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Montag, 06. Mai 2019 00:00:00 Kultur News
Aktualisiert: Vor 2 Min.
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Die fünfte Ausgabe der «Fantasy Basel – The Swiss Comic Con» ist mit einem Besucherrekord zu Ende gegangen. Über 54'000 Besucherinnen und Besucher konnten auf über 60’000 Qudratmetern Aktionsfläche ein einzigartiges, äusserst vielseitiges Programm geniessen.

Seit rund zweieinhalb Jahren macht die Band Tschent bereits Rockmusik auf Bündnerdeutsch. Mit «San Bernardino» haben sie einen neuen Song kreiert, der auf den ersten Blick – oder besser gesagt auf den ersten Ton - nicht das ist, was er scheint.

Gegen 15'000 Musikbegeisterte sind in den vergangenen sechs Tagen nach Stans gereist, um Musik aus aller Welt zu entdecken. Im letzten Jahr waren es 5000 Gäste mehr gewesen - damals allerdings im Unterschied zu diesem Jahr bei schönem Wetter.

Am (heutigen) Sonntag macht sich Luca Hänni auf zum 64. Eurovision Song Contest (ESC) in Tel Aviv. Mit seiner Tanznummer «She Got Me» will der Berner Sänger die Schweiz nach langer Durststrecke zum Erfolg bringen. Laut Statistik wird er als Mann aber kaum gewinnen.

Leonardo da Vinci könnte in seinen letzten Lebensjahren wegen einer «Klauenhand» beim Malen eingeschränkt gewesen sein. Diese Ansicht vertreten die italienischen Ärzte David Lazzeri und Carlo Rossi in einer Studie.

Der Philosoph Jean-Paul Sartre, der Regisseur François Truffaut und François Mitterrand (vor seiner Zeit als französischer Präsident) gehören zu den bekanntesten Referenten des Club 44. 2019 feiert das Kulturlokal in La Chaux-de-Fonds NE sein 75-jähriges Bestehen.

Tim Krohn lebt mit seiner Familie in Sta. Maria. Hier hat der Autor nicht nur sein persönliches Glück gefunden, er arbeitet auch besser in der Val Müstair. Beim Zmorga spricht er über alte Häuser und noch junge Projekte.

Martin Hürlimann ist ein Sammler, wie ihn sich ein Galerist nur wünschen kann. Jetzt brachte er einige seiner Lieblinge zurück für eine ganz besondere Ausstellung. Luciano Fasciati hat sie gestaltet.

Vier Monate war er in den USA. Nun ist er seit gut einem Monat wieder zurück in Graubünden. Mit dabei: Eine neue Frisur, jede Menge neue Musik und ganz viele Pläne.

Der Viva Club feiert heute Samstag sein dreijähriges Jubiläum. Hinter dem Nachfolger der Freistoss-Bar steht Simri Buchli von der Bündner Erfolgsband 77 Bombay Street. Wir wollten vom Viva-Clubbestizer unter anderem wissen, wie das Jubiläum gefeiert wird und ob man als Vater zweier Kinder noch in den Ausgang geht.

In den ersten vier Monaten 2019 ist in den Florentiner Uffizien, im Palazzo Pitti und im dahinter gelegenen Boboli-Garten ein Besucherplus von 12,3 Prozent verzeichnet worden.

Beim Deutschen Filmpreis sind die ersten Lolas verliehen worden. Schauspieler Alexander Fehling («Das Ende der Wahrheit») gewann eine Auszeichnung als bester Nebendarsteller, wie die Deutsche Filmakademie am Freitagabend in Berlin bekanntgab.

Die Fans von Gian-Marco Schmid alias Gimma müssen sich noch bis Ende Mai gedulden. Das neue Album «KartellMusig» kommt am 24. Mai auf den Markt. Seine ersten Single «Sanduhr» ist seit heute mit einem Musikvideo online.

Wer mit der Bahn zwischen Andermatt UR und Zermatt VS unterwegs ist, kann neben dem Panorama auch Kunst betrachten. Drei Oberwalliser Kunstschaffende stellen bis am 26. Mai zum Thema «Aussichten» ihre Werke in einem Bahnwagen aus.

Celestino Piattis Arbeiten stehen in jeder deutschsprachigen Bücherwand: Der Schweizer war Hausgrafiker des dtv-Verlages. Auch seine Polit- und Produktplakate mit markantem Rahmenstrich kennt man - weniger aber seine Kunst. Auch die ist ab Samstag in Basel zu sehen.

Die Bündner Theatergruppe Global Players erfährt einen solchen Andrang, dass sie dieses Jahr eine zweite Eigenproduktion realisiert. «Der perfekte Mensch» hat am Dienstag Premiere in Chur.

Der Schauspieler Peter Mayhew, der durch seine «Star Wars»-Rolle als der zottelige Chewbacca berühmt wurde, ist tot. Der gebürtige Brite sei am 30. April auf seinem Anwesen in Texas gestorben, teilte seine Familie auf Twitter mit. Der Schauspieler wurde 74 Jahre alt.

Der lang erwartete neue Film von Quentin Tarantino, «Once Upon a Time... in Hollywood», - mit Leonardo DiCaprio und Brad Pitt in den Hauptrollen - nimmt am Wettbewerb der Filmfestspiele Cannes (14.-25. Mai) teil. Das wurde am Donnerstag bekanntgegeben.

Zum 500. Todestag von Leonardo da Vinci hat die Royal Collection in London ein bislang unbekanntes Porträt des Renaissance-Künstlers enthüllt. Es handelt sich um eins von nur zwei bislang bekannten zeitgenössischen Porträts da Vincis.

Der kanadische R&B-Star Drake hat bei den Billboard Music Awards am Mittwoch in Las Vegas 12 Auszeichnungen gewonnen und damit den bisherigen Rekord gebrochen. Mit seinen nun insgesamt 27 Awards überholte er Sängerin Taylor Swift, die bisher 23 Auszeichnungen erhielt.

Er wird weltweit fast wie ein Heiliger verehrt. Heute jährt sich Leonardo da Vincis Todestag zum 500. Mal. Der Universalkünstler starb am 2. Mai 1519 im Schloss von Amboise, Frankreich.

Wiedersehen der «Charlie's Angels»-Stars: Die Schauspielerinnen Cameron Diaz und Drew Barrymore haben am Mittwoch ihre Kollegin Lucy Liu (50) angefeuert, als diese auf Hollywoods «Walk of Fame» eine Sternenplakette mit ihrem Namen enthüllte.

Besucher New Yorks können künftig auch die Sesamstrasse besichtigen. Ein Teil der West 63rd Street am Südwestende des Central Parks wurde am Mittwoch nach der berühmten US-Kinderserie in «Sesame Street» umbenannt.

Mit einem Lächeln verlässt Marianne Fischbacher das Reich, wo sie 25 Jahre lang wirkte. Es ist ein wohl bestelltes und frisch renoviertes Haus, das sie an ihre Nachfolgerin übergibt.

«Du bisch dr gailst Kanton vur Welt, bisch mini Heimat und alles was zellt.» Für den Song «Graubünda» wurden DJ Mico, Sandra Fetz alias Sandy und Mc Tiramisu mit Platin ausgezeichnet. Für die Erinnerung an der Wand zu Hause oder im Studio müssen die Künstler jedoch tief in die Tasche greifen.

Für «The Big Bang Theory» ist nach zwölf Jahren und fast 300 Folgen jetzt Schluss - die Hauptdarsteller der Comedy-Serie haben einen Tag nach der letzten Klappe ein Denkmal in Hollywood erhalten.

Die deutsche Autorin Karen Duve wird mit dem Solothurner Literaturpreis 2019 geehrt. Die mit 15'000 Franken dotierte Auszeichnung wird ihr am 2. Juni im Rahmen der Solothurner Literaturtage verliehen.

In seinem Lied «Sage Nein!» von 1993 ruft der Liedermacher Konstantin Wecker dazu auf, sich gegen Diskriminierung zu wehren. Der aus dem westafrikanischen Burkina Faso stammende Musiker Ezé Wendtoin hat das Stück neu interpretiert.

Die regulären Tickets für das Openair Lumenzia waren schon in Rekordzeit ausverkauft. Nun meldet auch die Graubündner Kantonalbank, dass alle Spezialtickets weg sind.

Der frühere US-Präsident Barack Obama (2009-17) wird zusammen mit seiner Ehefrau Michelle eine Netflix-Serie über seinen Nachfolger Donald Trump produzieren.

Nach der Schlacht ist vor der Schlacht: In «The Last of the Starks» werden noch einmal alte Familienbünde auf den Prüfstand gestellt.

Der Dilettant wird die Welt auch nicht retten, aber er lässt sie immerhin etwas fröhlicher werden. Das ist doch in hysterischen Zeiten schon eine ganze Menge.

Natur- und Geisteswissenschaften lebten in zwei völlig getrennten Kulturen – das kritisierte C. P. Snow vor 60 Jahren in seiner berühmten Rede. Heute ist das anders: Die Kulturen haben sich angenähert. Allerdings ging dabei viel verloren.

Gern glaubt man, es seien frustrierte, irregeleitete Wähler, die ihre Stimme für populistische Politiker einlegen. Der Schriftsteller Chandrahas Choudhuri hat im Rahmen der indischen Parlamentswahlen einen von ihnen befragt – und eine verblüffende Antwort erhalten.

In seinem Stück «The Comedy of Error(z)» wagt Basels legendärer Ballettchef eine radikale Überblendung von Shakespeares Verwechslungskomödie mit der gegenwärtigen Diskussion um Migration und Flüchtlinge.

Die Waffenbrüderschaft der Finnen mit den Deutschen, die 1944 ein jähes und böses Ende nahm, ist ein historisches Kapitel, dessen Erhellung sich in den letzten Jahren die finnische Literatur gleich mehrfach angenommen hat. Minna Rytisalos Roman «Lempi» hält den Leser von der ersten bis zur letzten Zeile in Atem.

Weltweit wird aufgerüstet, im grossen Massstab wie auch im privaten Bereich. Und es greifen auch Künstlerinnen zum Gewehr und zur Pistole.

François-Xavier Roth dirigiert Mahlers «Lied von der Erde» im Tonhalle-Konzert – und bekommt absehbare Probleme.

Georges Simenon war geradezu berüchtigt für seine zuverlässige und nie versiegende Produktivität. Aber auch Virginia Woolf oder Thomas Mann kannten Phasen des frenetischen Schreibens.

Dieser «Tatort» ist wieder einmal ein Berlin-Film, schon das allein macht ihn so sehenswert. Zudem will der Sohn von Berliner «Tatort»-Kommissarin Rubin ebenfalls Polizist werden: «Der gute Weg»?

Die Armee der Untoten steht – endlich! – vor Winterfell. In «The Long Night» beginnt die gigantische Schlacht. Wer kann sie überleben?

Um unseren Planeten ist es schlecht bestellt. Desolat ist aber auch der Zustand unserer Debattenkultur: Anstatt über die drängenden Probleme diskutieren wir lieber über die Denkfähigkeit von Kindern. Es ist Zeit für mehr Ernst und Vernunft.

Rod Stewart ist wieder auf einer Welttournee. Der Sänger mit der rauen und warmen Stimme zählt zu den erfolgreichsten britischen Pop-Stars. Er kann seine Auftritte heute gelassen nehmen und das Singen entspannt geniessen.

Christoph Marthaler hatte sich für seine Zürcher Intendanz eine alternative Spielstätte zum Zürcher Schauspielhaus ausbedungen: Seit 2000 besitzt die Stadt mit der Industriehalle Schiffbau einen spektakulären Raum. Die neuen Intendanten haben sich vorgenommen, ihn neu zu nutzen.

Warum wird in der Kunstszene immer alles schöngeredet? Die weitverbreitete Lobhudelei dient der Sache nicht. Wer aber zu kritisieren wagt, wird geächtet. Das ist eine Form von Zensur. Deshalb sollten sich alle jene, die nicht von Kunstmarktinteressen geleitet werden, die Frage stellen, wie man die Gegenwartskunst vom Sockel steriler Selbstbeweihräucherung stürzen kann.

Mikrozahlungen via Blockchain könnten zu einer zusätzlichen Einnahmequelle für Inhaltsproduzenten werden.

Er ist einer der Stillen unter Englands grossen Gegenwartsautoren, und er spürt den Befindlichkeiten scheinbar ganz gewöhnlicher Menschen in hochdifferenzierten literarischen Porträts nach. Heute, am 4. Mai, begeht Graham Swift seinen siebzigsten Geburtstag.

Vom Hedge-Fund zum Medienunternehmer: Das amerikanische Boulevardblatt «National Enquirer» wechselt für 100 Millionen Dollar den Besitzer. Das einst mächtige Magazin ist damit vom Investitionsobjekt zum Markentitel abgesunken.

Während andere den Fortschritt blind feiern, bleibt er mit guten Gründen skeptisch. Der Reaktionär ist eine unbeliebte Figur, aber auch eine unbequeme. Versuch einer Ehrenrettung – denn es lässt sich einiges von ihm lernen.

Mit den Lola-Awards wurde am Freitagabend in Berlin der wichtigste deutsche Filmpreis verliehen.

Der Danziger Lyriker ist ein überragendes Talent der polnischen Literatur. Mit dem autobiografisch grundierten Roman «Eine Liebe in New York» über eine Amour fou zeigt er, dass er auch mit allen Wassern der Prosa gewaschen ist. Selten kam ein Liebesroman gleichzeitig so lustvoll wie luzid daher.

Kürzlich wurden in Hongkong Aktivisten der prodemokratischen Regenschirm-Protestbewegung wegen Aufwiegelung und Störung der öffentlichen Ordnung verurteilt. Noch ist das Strafmass offen, doch Peking gibt den Tarif durch. Sorge und Angst sind in der Kultur- und Intellektuellenszene mit Händen zu greifen.

Das Leopold-Museum verfügt über eine einmalige Sammlung von Kunstschätzen zur grossen Wiener Epoche der vorletzten Jahrhundertwende. Mit der Neuinszenierung der Sammlungsbestände, ergänzt durch zahlreiche prominente Leihgaben, beschwört es jetzt das Phänomen «Wien um 1900».

Längst ist sein Name Gütezeichen des niederländischen Goldenen Zeitalters. Anlässlich von Rembrandts 350. Todestag zeigt das Amsterdamer Rijksmuseum unter dem Titel «Alle Rembrandts» erstmals seine vollständigen Bestände des Künstlers.

Der Paseo del Prado in Madrid ist heute der bedeutendste Kunstboulevard der Welt. Bei so viel musealer Pracht wundert es nicht, dass sich Spanien schon seit 2015 um die Aufnahme dieser einmaligen Kulturmeile ins Unesco-Weltkulturerbe bemüht.

Die Bedeutung des Prado für Spanien hat sich nie deutlicher gezeigt als im Spanischen Bürgerkrieg. Spaniens grosses Kunstmuseum in Madrid feiert sein 200-Jahr-Jubiläum und blickt auf eine Geschichte zurück, die immer wieder dramatisch Gegenwart geworden ist.

Die Museen hätten sich enorm verändert in den letzten Jahrzehnten, sagt Christoph Becker, Direktor des Kunsthauses Zürich, im Gespräch mit Sabine von Fischer und nimmt Stellung zur Frage, was es für das bestehende Gebäudeensemble bedeutet, die Museumsflächen beinahe zu verdoppeln.

Der Schriftsteller Thomas Hürlimann erzählt seine Odyssee durch die Krankenhäuser der Schweiz – und benotet sie mit Sternen wie ein Gastrokritiker.

Wortgewandte Intellektuelle unterstellen uns Unreife, wenn wir auf die Strasse gehen und friedlich, aber bestimmt Klimagerechtigkeit einfordern. Doch ist es in Wirklichkeit nicht gerade umgekehrt – unreif sind die, die so über unsere Köpfe hinwegreden?

Die Uhr tickt, die ersten Frühlingsboten haben bereits genug von der Saison und ziehen sich zurück. Wer jetzt noch keinen Bärlauch gesammelt hat, wird dieses Jahr wohl ohne das Wildgemüse bleiben. Doch wieso eigentlich werden Städter im Frühling regelmässig zu Waldpiraten und Strauchdieben?

War der Mensch einst ein Untertan, so führt er sich heute auf wie ein Kind: Alles dreht sich um das eigene Ego. Der Kulturphilosoph Robert P. Harrison diagnostiziert im wohlhabenden Westen eine neue Infantilisierung – und eine Rückkehr zu Stammesgesellschaften. Wie wird das alles enden?

Er zählt zu den Pionieren des Digitalzeitalters. Er will den Tod abschaffen. Und er ist überzeugt: Die globale Wirtschaft stagniert seit Jahrzehnten. Im grossen Gespräch erklärt Peter Thiel, warum Donald Trump «viel zu wenig disruptiv» handelt.

Er zählt zu den wichtigsten Historikern der Gegenwart. Im grossen Gespräch rechnet Niall Ferguson mit dem Wohlfühldenken vieler Kollegen ab: Er legt offen, wie die Linke die angelsächsischen Universitäten gekapert hat. Und wie jene, die ständig von Inklusion sprechen, Andersdenkende konsequent exkludieren.

Wolkenkratzer sind keine Sensation mehr, im Innern und im Untergrund aber gibt es Neuerungen. Für diese muss die Architektur nun einen Ausdruck finden.

Anfang Mai wird weltweit im Andenken an die Aktivistin Jane Jacobs spaziert. Zum Vergnügen, aber nicht nur.

Konstanz sucht seit vielen Jahren den deutsch-russischer Dialog im Zeichen der Kunst. Ein wichtiger kultureller Brückenbau, scheint doch die künstlerische Freiheit in Russland wieder gefährdet zu sein.

Zuschauen geschieht an Ort und auf Umwegen: durch Romane, Reiseführer, Fotografien und in neuerer Zeit vor allem Bildschirme. Was wir dort sehen, ist ein Spiegel unserer Zeit.

Von der Schneiderin am Küchentisch zur Vorreiterin der feministischen Mode: Die britische Designerin Mary Quant durchlief eine phantastische Karriere. Geliebt haben sie dafür viele – aber nicht alle.

In London zeigt die Ausstellung «Stanley Kubrick: The Exhibition» Objekte aus dem Arbeitsarchiv des Meisterregisseurs. Ein Besuch mit seinem Schwager und Produzenten Jan Harlan offenbart einen Künstler, der sich die Welt lieber nach Hause holte.

Der amerikanische Schauspieler Peter Mayhew, bekannt als Chewbacca in den «Star Wars»-Filmen, ist tot. Mayhew ist im Alter von 74 Jahren in seinem Haus in Texas gestorben, teilte seine Familie am Donnerstag mit.

«Nach dem Sturm» und «Passion» sind zwei höchst unterschiedliche Filme: Der eine ist eine subjektive, bildstarke Bestandesaufnahme von 1968, der andere eine Art Reiseführer durch diese Zeit. Ganz ohne Pathos geht das nicht.

Von streikenden Arbeitern und königlichen Hunden: unsere gesammelten Kurzkritiken der Woche ab dem 1. Mai.

Mit «Nos batailles» und «En guerre» werfen zwei französische Filme einen Blick auf die Gewerkschaften – und rücken unversehens manche ihrer Probleme ins Bild

Neue Kommissarin, neuer Aufschwung für die sächsische Hauptstadt: Cornelia Gröschel jagt in ihrem ersten Fall einen Serienmörder.

Die deutsche Filmschauspielerin Hannelore Elsner ist im Alter von 76 Jahren nach schwerer Krankheit gestorben. Sie wurde berühmt durch ihre Fernsehrolle in «Die Kommissarin» und stand künstlerisch auf dem Höhepunkt im Kinofilm «Die Unberührbare».

Derzeit wird die finale Staffel der bis anhin erfolgreichsten Serie «Game of Thrones» ausgestrahlt. Wir besprechen jede Woche die aktuelle Folge – hier: «A Knight of the Seven Kingdoms».

Kurz vor ihrem 85. Geburtstag hat sich die Schauspielerin Ellen Schwiers von der Bühne verabschiedet. Nun ist sie wenige Jahre später gestorben.

Mord im Mafiamilieu: Der letzte Fall des langjährigen Ermittlerduos zeigt noch so manche geschätzte Sperrigkeit, endet jedoch in unpassendem Pathos.

Unzählige TV-Formate bemühen sich um das Kuppeln. Potenzielle Partner werden zusammengewürfelt, Funken gezündet, was das Zeug hält. Eine kleine Soziologie des televisionären Paarwesens.

Was jüngst zwischen Lugano und Bellinzona zu erleben war, liess staunen: Geadelt wurde dieses inoffizielle Osterfestival zudem durch zwei Auftritte von Bernard Haitink, der das einst von Claudio Abbado gegründete Orchestra Mozart dirigierte.

Wenn Joe Bonamassa Gitarre spielt wie die legendären Virtuosen des britischen Electric Blues und dazu mit seiner ausdrucksstarken Soulstimme singt, füllen sich weltweit die Hallen. Sein Rock’n’Roll bewährt sich offensichtlich als Jungbrunnen.

Der Chefdirigent des Lucerne Festival Orchestra und Musikdirektor der Mailänder Scala über jüngste Entdeckungen bei einem vermeintlich wohlbekannten Komponisten und über seine Pläne für den Festspielsommer in Luzern.

Nummer-1-Hits, Oscars, Grammys: Der Mann mit dem Synthesizer hat die Disco-Ära geprägt und den Pop-Sound für immer verändert. Dennoch ist er nur Insidern ein Begriff. Nun drängt er, fast 80, auf die Bühne. Wer ist Giorgio Moroder?

Salvador Sobral mag keine Kompromisse – weder in seiner Musik noch in seinen Meinungen. So wird er in der Öffentlichkeit zugleich bejubelt und kritisiert. Nachdem er 2017 den Eurovision Song Contest gewonnen hatte, warf ihn eine schwere Krankheit zurück. Nun ist er mit seinem zweiten Album auf Tournee.

David Langhard war lange unter dem Namen Admiral James T. bekannt. Auf dem neuen Album seiner Indie-Pop-Band Howlong Wolf beeindruckt der Winterthurer sowohl als Sänger wie als Produzent.

Seit drei Jahrzehnten ist die grosse Sängerin der hiesigen Oper und ihrer Plattenfirma treu: Sie begeht dieses Jubiläum mit einer Serie von Auftritten an ihrem Stammhaus – und mit einem neuen Vivaldi-Album. Die Entwicklung der Künstlerin erscheint exemplarisch.

Die Jazzgeschichte wurde zumeist von Bläsern geschrieben. Streichinstrumente spielten eine vergleichsweise marginale Rolle. Stilistische Öffnungen bieten Streichern aber neue Möglichkeiten im Grenzbreich des Jazz.

Der Historiker Daniel Siemens untersucht die Geschichte der nationalsozialistischen Sturmabteilung. Die Massenorganisation war ein zentraler Stabilitätsfaktor des Regimes.

Bisher haben die westlichen Gesellschaften gebannt auf den Aufstieg Chinas gestarrt. Nun beginnen in Brüssel und Washington Diskussionen, wie mit Peking umgegangen werden soll. Derzeit deutet viel auf Konfrontation statt Kooperation hin.

Ein Briefbeschwerer, ein Bett, ein Schreibtisch: Auch in der eigenen Wohnung kann man auf Entdeckungsreise gehen. Karl-Markus Gauss tut es. Und entdeckt eine ganze Welt.

Der deutsche Literaturwissenschafter Peter J. Brenner wirft der Wissenschaftlichen Buchgesellschaft aus Darmstadt geistige Verflachung und politische Duckmäuserei vor. Kurz vor seinem 50. Jubiläum in dem renommierten Klub hat er deshalb seine Mitgliedschaft gekündigt. Die Geschäftsführung reagiert gelassen.

Es ist zum himmeltraurigen amerikanischen Ritual geworden: Der Amoklauf, der Aufschrei, die Forderung nach strengeren Waffengesetzen – und nichts geschieht. Amerikas unselige Obsession mit Pistolen und Gewehren reflektiert Jennifer Clement in ihrem Roman aus der Sicht einer noch kindlichen Protagonistin.

Der gebürtige Zürcher Aviel Cahn übernimmt zur Saison 2019/20 die Leitung des Grand Théâtre. Nun hat er seine erste Spielzeit vorgestellt: Cahn will Oper und Tanz fest im 21. Jahrhundert verankern und das Haus programmatisch neu aufstellen.

Die Premiere von Marc-Antoine Charpentiers «Médée» an der Genfer Oper verstört und überwältigt zugleich. Das liegt vor allem an der atemberaubenden Verwandlung der Titelfigur.

Wenn Rossinis Zuwanderer-Komödie «Il turco in Italia» so gut besetzt, so detailgenau und flott inszeniert und dann noch mit einer schlüssigen Regie-Idee ins Heute geholt wird, macht Oper richtig Spass – wie jetzt in Zürich.

In zwei neuen Opern zeichnen Hèctor Parra und Elena Mendoza ein abgründiges Bild des Menschseins. Die Uraufführungen in Antwerpen und Schwetzingen zeigen zugleich, wie brisant und gegenwärtig Musiktheater sein kann – und sein muss.

Zum 15. Mal inszeniert sich die Berliner Galerieszene beim Gallery Weekend und zeigt das Beste, das sie zu bieten hat. Die Auswahl an Kunst ist überwältigend.

Die älteste Kunstmesse der Welt ist dieses Jahr deutlich schlanker geworden. Dafür dominiert Kunst von Künstlerinnen das Feld. Den Feminismusgegnern unter den Besuchern sei aber zu ihrer Beruhigung versichert, dass sich die Art Cologne keinesfalls in eine Plattform für Feministinnen verwandelt hat, selbst wenn ein Stand feministischen Kunst- und Kulturaktivistinnen gilt.

Unter dem Einfluss der Kunstmesse Art Basel hat sich die Stadt am Perlflussdelta zu einem internationalen Kunst-Hub gemausert, der in Asien nicht mehr wegzudenken ist und es mit Kulturmetropolen wie London oder New York aufnehmen kann.

Mit der Installation einer neuen Struktur der Prüfung von Echtheit, Authentizität und Einordnung der angebotenen Objekte werden dieses Jahr in Maastricht neue Wege beschritten und auch in der Aussenwirkung Marksteine gesetzt.

Ist der Wikileaks-Aktivist Julian Assange ein Journalist? Das darf man bezweifeln. Allerdings hat der Mann der Medienbranche Impulse gegeben.

Um stärker gegen Hass und Hetze auf der eigenen Plattform vorzugehen, hat Facebook die Konten des Verschwörungstheoretikers Alex Jones und anderer rechter Kommentatoren gesperrt. Das wirft die Frage auf, warum dies erst jetzt passiert.

Die Mediengruppe des «Guardian» schrieb während Jahren tiefrote Zahlen. Das erlaubte ihr eine globale Expansion. Doch das exzentrische Geschäften konnte nicht ewig so weitergehen.

«Das Werk»-Sprecher P. Georg Gantioler erklärte der Film «Gottes missbrauchte Dienerinnen», behaupte Dinge, «die nachweislich nicht stimmen». Ein Rechtsanwalt der Gemeinschaft habe eine einstweilige Verfügung gegen die weitere Verbreitung der Dokumentation, die den Missbrauch an Ordensfrauen dokumentiert, erwirkt.

Das Internet bietet ungeahnte Möglichkeiten. Nur, von Dauer ist es nicht. Was sich heute online findet, verschwindet morgen im digitalen Nirwana – mit gravierenden Folgen, besonders für den Journalismus.

Es gehört zu den Paradoxien des iranischen Gottesstaats, dass Frauen zwar Fussball spielen dürfen, aber Stadionverbot haben, wenn Männer das Leder treten. Doch es gibt Iranerinnen, die allerhand auf sich nehmen, um in der Fankurve dabei zu sein. Die Fotografin Forough Alaei hat eine von ihnen begleitet.

Rund ein Viertel Chinas ist Wüste, und besonders im Norden ist der Sand weiterhin auf dem Vormarsch. Dem Problem rückt man unter anderem mit Saxaul zu Leibe – einem Gewächs, das den harten Lebensbedingungen in ariden Zonen zu trotzen vermag.

Sie kommen aus einer Kultur, die Homosexualität ächtet und Rauschmittel verbietet – aber sie enden im Teufelskreis von Prostitution und Sucht. Die Fotografin hat im Berliner Tiergarten junge Flüchtlinge aus Afghanistan und Iran porträtiert.

Während sich Englands Kirchen leeren, herrscht in den Gebetsräumen der von afrikanischen Immigranten besuchten Pfingstkirchen Hochbetrieb. Mit festlichen Gewändern, Musik und Tanz wird dort das Gotteslob, aber auch der Zusammenhalt der Gemeinde zelebriert.

Als Fotograf, politischer Aktivist und Musiker ist der deutsche Starkünstler auf der Höhe seiner Karriere angekommen.

Die Kunst von Hans Danuser liegt in der Dialektik von Zeigen und Verbergen: Sie spricht nichts explizit aus, sondern spielt mit Ahnungen, Andeutungen und unseren Vorstellungen. Es entstehen Bilder, die uns auf einer mehr unbewussten denn bewussten Ebene ansprechen und nicht loslassen. Darin liegt ihre Gefährlichkeit bei all ihrer Schönheit.

Muss die Rolle der Fotografie vielleicht gänzlich neu gedacht werden? Die amerikanische Künstlerin Liz Deschenes stellt mit ihrem konzeptuell-fotografischen Schaffen unsere Sicht auf die Welt radikal infrage.