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Sonntag, 28. April 2019 00:00:00 Kultur News
Aktualisiert: Vor 2 Min.
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Am Freitagabend steppte in Chur der Bär. Zum sechsten Mal fand das Calanda Spring Festival statt. In 24 Lokalen spielten 32 Bands Konzerte und luden die Besucher so ein, von Bar zu Bar zu ziehen. Wir zeigen Euch ein paar Impressionen.

Der preisgekrönte deutsche Fotograf Michael Wolf ist tot. Der in München geborene und in den USA und Kanada aufgewachsene Wolf ist bekannt für seine Bilder der grössten Metropolen der Welt, insbesondere Hongkong, wo er seit 1994 lebte.

Die neue Chefin des Schweizer Radio und Fernsehens SRF, Nathalie Wappler, hat in mehreren Interviews gewisse Einblicke in den Umbau der Organisation gegeben. Im Herbst komme am Samstagabend ein neues Format, sagte die SRF-Chefin etwa zum «Blick» vom Samstag.

Marco Amherd wird ab 2020 Intendant des Davos Festival. Er folgt auf Oliver Schnyder, der sich nach dem diesjährigen Festival wieder mehrheitlich künstlerischen und pädagogischen Tätigkeiten widmen wird.

Fabian Florin alias Bane konzentriert sich mit seinen Projekten auf den Raum Chur. Für ein besonderes soziales Projekt reist er in diesem Jahr trotzdem ins Ausland. Mit einen Zahnarzt an seiner Seite.

Der «Gedächtnispalast» in Emmenbrücke öffnet erstmals für das Publikum seine Tore. Die Zuschauer können dieses Theaterstück bis Ende Juni während jeweils rund drei Stunden individuell besuchen und sich dabei aus dem Gebotenen einen eigenen Reim machen.

Das Legat Gartmann-Köppel mit 62 Werken von Alois Carigiet ist der Cuort Ligia Grischa mehr als willkommen. Die Gabe veranlasst das Museum indes auch dazu, sein Konzept zu überdenken.

Ein Album mit überwiegend unveröffentlichten Aufnahmen der US-Poplegende Prince wird im Juni herauskommen. Die Erben des vor zwei Jahren verstorbenen Musikers erteilten der Veröffentlichung ihre Zustimmung, wie sie am Donnerstag mitteilten.

«So ein Mist!», mag sich manch einer gesagt haben, der am Donnerstagabend auf dem Berner Bahnhofplatz unterwegs war. In der Tat: mitten auf dem Platz türmten sich zehn Tonnen Kuhmist, den eine Performancekünstlerin «zöpfelte».

Die irische Songwriterin Ruth Anne ist das Aushängeschild des 27. Luzerner Blue Balls Festivals. Sie spielt in der Eröffnungsnacht vor der britischen Soul Queen Joss Stone im KKL. Es kommen auch Stars wie Ben Harper, Xavier Naidoo oder Keziah Jones nach Luzern.

Das Theater St. Gallen steht vor einer speziellen Saison: 2019/2020 ist die letzte Spielzeit vor der Sanierung des Grossen Hauses. Zum Abschluss gibt es im Mai 2020 einen Theaterabend, der die letzten fünf Jahrzehnte Revue passieren lässt.

Oscar-Gewinner Rami Malek («Bohemian Rhapsody») wird den Bösewicht im 25. James-Bond-Film spielen. Das gaben die Produzenten Barbara Broccoli und Michael G. Wilson sowie Regisseur Cary Joji Fukunaga am Donnerstag auf Jamaika bekannt.

Der niederländische Performancekünstler Yan Duyvendak wird mit dem Grand Prix Theater/Hans-Reinhart-Ring 2019 des Bundesamts für Kultur (BAK) ausgezeichnet. Der wichtigste Schweizer Theaterpreis ist mit 100'000 Franken dotiert.

Das Brunnerhaus im Zentrum von Glarus ist eine Schatztruhe. Hinter den verschlossenen Fensterläden verbergen sich hundert farbige Glasscheiben. Diese wurden nun professionell fotografiert.

Carlo Portner war Jurist, Theater-, Kunst- und Musikfreund, Präsident der Kulturkommission und der Stiftung Theater Chur. Er war wohl auch einer der Letzten seiner Art. Sein Tod macht betroffen.

Mit Ken Kercheval, einem Millionen-Publikum als Cliff Barnes bekannt, ist ein weiterer Star der US-Kultserie «Dallas» gestorben. Der Tod des 83-jährigen Schauspielers wurde am Mittwoch bekannt.

Am diesjährigen Filmfestival Cannes ist die Schweiz mit mehreren Koproduktionen vertreten. Die Produzentin von «Chris the Swiss» ist für das EFP-Programm Producers on the Move selektioniert.

Für seine rauchige Stimme und schwarze Haartolle war der französische Rockmusiker Dick Rivers bekannt. Der Sänger starb an seinem 74. Geburtstag, wie sein Manager am Mittwoch in Paris mitteilte.

Das Schweizerische Institut für Kunstwissenschaft lanciert ein umfassendes Forschungsprojekt zum Bündner Künstler Augusto Giacometti. Involviert ist unter anderen der Kunsthistoriker Beat Stutzer.

Der US-Komiker Seth MacFarlane ist für seinen bissigen Humor bekannt. Freche Seitenhiebe konnte sich der 45-jährige Schauspieler, Autor und Regisseur auch am Dienstag nicht verkneifen, als er auf Hollywoods «Walk of Fame» seine Sternenplakette enthüllte.

Die Finissage der Saison 2018/19 der Kulturgesellschaft Glarus findet am Landsgemeinde-Samstag in der Kanti-Aula statt. Mit einem der derzeit angesagten Kabarettisten im deutschsprachigen Raum: Vince Ebert.

Der kanadische Premierminister Justin Trudeau tritt erstmals in der US-Zeichentrickserie «The Simpsons» auf. Die Stimme des Regierungschefs wird vom Journalisten Lucas Meyer gesprochen, der als Trudeau-Imitator bekannt ist.

Die Ukraine hat ein gestohlenes Bild im Wert von etwa 1,5 Millionen Euro an Frankreich zurückgegeben. «Das ist Balsam auf die Wunde nach dem Feuer von Notre-Dame», sagte Frankreichs Botschafterin Isabelle Dumont bei der Übergabe dem Innenministerium in Kiew zufolge.

Der Schriftsteller Dieter Forte ist tot. Wie sein Verlag S. Fischer am Dienstag in Frankfurt mitteilte, starb Forte am Ostermontag im Alter von 83 Jahren in einem Spital in Basel.

Die deutsche Schauspielerin Hannelore Elsner ist im Alter von 76 Jahren gestorben. Das teilte der Anwalt der Familie, Matthias Prinz, am Dienstag mit.

Party ja, aber erst nach Mitternacht: So lautet die Ansage der Veranstalter am Karfreitag im «Holästei». Die Analyse eines kreativen Umgangs mit dem noch gültigen Tanzverbot im Kanton.

Das Bewusstsein für die Viersprachigkeit der Schweiz wecken und Musiker aus den vier Landesteilen vernetzen: Das will das Projekt „quater – quattro – vier – quatre“ von Weekly Jazz.

Die unvollendeten Memoiren des verstorbenen Popstars Prince kommen im Oktober auf den Markt. Das Werk mit dem Titel «The Beautiful Ones» soll am 29. Oktober in den Handel kommen, teilte Penguin Random House am Montag mit.

Der Filmkomponist Martin Böttcher, dessen Musik zahlreiche Winnetou-Filme begleitete, ist tot. Er starb in der Nacht zum Samstag im Alter von 91 Jahren, wie seine Tochter Betsy Schlüter am Montag der Deutschen Presse-Agentur bestätigte.

In der Bündner Musikszene findet man einige Trümpfe. Künstler wie 77 Bombay Street, Breitbild oder Hedgehog sind bekannt wie bunte Hunde, aber wie sieht es mit den nachfolgenden Künstlern aus? Kennt Ihr diese auch so gut?

Der Schriftsteller Thomas Hürlimann erzählt seine Odyssee durch die Krankenhäuser der Schweiz – und benotet sie mit Sternen wie ein Gastrokritiker.

Neue Kommissarin, neuer Aufschwung für die sächsische Hauptstadt: Cornelia Gröschel jagt in ihrem ersten Fall einen Serienmörder.

Nummer-1-Hits, Oscars, Grammys: Der Mann mit dem Synthesizer hat die Disco-Ära geprägt und den Pop-Sound für immer verändert. Dennoch ist er nur Insidern ein Begriff. Nun drängt er, fast 80, auf die Bühne. Wer ist Giorgio Moroder?

Das Internet bietet ungeahnte Möglichkeiten. Nur, von Dauer ist es nicht. Was sich heute online findet, verschwindet morgen im digitalen Nirwana – mit gravierenden Folgen, besonders für den Journalismus.

Das Siezen kommt aus der Mode, und das Duzen setzt sich bald auf der ganzen Linie durch. Die neue Gemütlichkeit kann ganz schön ungemütlich sein.

Der Chefdirigent des Lucerne Festival Orchestra und Musikdirektor der Mailänder Scala über jüngste Entdeckungen bei einem vermeintlich wohlbekannten Komponisten und über seine Pläne für den Festspielsommer in Luzern.

Elisabeth Plessen kann gar nicht genug davon bekommen. Sie erzählt abermals die Geschichte ihrer adligen Vorfahren.

Salvador Sobral mag keine Kompromisse – weder in seiner Musik noch in seinen Meinungen. So wird er in der Öffentlichkeit zugleich bejubelt und kritisiert. Nachdem er 2017 den Eurovision Song Contest gewonnen hatte, warf ihn eine schwere Krankheit zurück. Nun ist er mit seinem zweiten Album auf Tournee.

Es ist zum himmeltraurigen amerikanischen Ritual geworden: Der Amoklauf, der Aufschrei, die Forderung nach strengeren Waffengesetzen – und nichts geschieht. Amerikas unselige Obsession mit Pistolen und Gewehren reflektiert Jennifer Clement in ihrem Roman aus der Sicht einer noch kindlichen Protagonistin.

Sie waren das verrückteste, das schönste, das wildeste Ehepaar der Schweizer Literaturgeschichte. Nun kann man den Liebes- und Lebensstürmen von Corinna Bille und Maurice Chappaz in ihren Briefen folgen.

Derzeit wird die finale Staffel der bis anhin erfolgreichsten Serie «Game of Thrones» ausgestrahlt. Wir besprechen jede Woche die aktuelle Folge – hier: «A Knight of the Seven Kingdoms».

In seinem jüngsten Buch teilt Bret Easton Ellis deftig aus, in viele Richtungen. Seine Rechnung geht auf: Fast alle reagieren beleidigt. Und übersehen dabei die eigentliche Stossrichtung von Ellis’ autobiografischer Collage: eine Kritik der weissen Identität.

Die Zahl der kulturkritischen Abhandlungen über unseren Umgang mit den digitalen Geräten ist Legion. Kaum je gerät in den Blick, wie virtuos viele damit umgehen. Es gibt ein furioses Über-die-Tasten-Sausen, dass einem schwindelig werden kann. Georg Simmel, der Theoretiker des übersehenen Alltags, hätte seine Freude daran.

In Cannes war Godards «Le livre d’image» über Film- und Weltgeschichte nur kurz Aufmerksamkeit beschieden. Dank Arte ist das markante Werk des Altmeisters nun breiter zugänglich.

Michael Wolf ist im Alter von 64 Jahren gestorben. Bekannt wurde der gebürtige Deutsche für seine Darstellungen von Megastädten.

Manche halten sich schon für sehr aufgeschlossen, wenn sie einmal etwas Exotisches essen. Julia Kohli zeichnet in ihrem Roman ganz lakonisch ein böses Zeitporträt.

Wo kommen im Frühling all die Leute her, die sich auf einmal am See tummeln? Eine kleine Glosse über ein jährliches Wünderchen.

Vor den Europawahlen haben über hundert Historiker einen Aufruf veröffentlicht. Sie kritisieren simplistische Formen der Geschichtsschreibung und fordern dazu auf, die spannungsreiche Vielfalt als Stärke Europas zu sehen.

In den Hudson Yards liess die grösste der Attraktionen noch auf sich warten. Mit der beweglichen Riesenmembran haben die Architekten von Diller Scofidio + Renfro ihre erzählerische Architektur in der Kategorie Schwergewicht inszeniert.

Kinder imitieren Erwachsene, und Erwachsene instrumentalisieren die Kinder für ihre moralischen Zwecke: Die gegenwärtigen Klimaproteste dokumentieren eine Verrückung der Massstäbe. Höchste Zeit, den Finger darauf zu legen.

Nach diesem Sommer legt der Schweizer Pianist Oliver Schnyder die Leitung des renommierten Musikfestivals für junge Künstler nach nur einer Saison auf eigenen Wunsch nieder. Jetzt hat die Findungskommission seinen Nachfolger benannt.

Das Leopold-Museum verfügt über eine einmalige Sammlung von Kunstschätzen zur grossen Wiener Epoche der vorletzten Jahrhundertwende. Mit der Neuinszenierung der Sammlungsbestände, ergänzt durch zahlreiche prominente Leihgaben, beschwört es jetzt das Phänomen «Wien um 1900».

Längst ist sein Name Gütezeichen des niederländischen Goldenen Zeitalters. Anlässlich von Rembrandts 350. Todestag zeigt das Amsterdamer Rijksmuseum unter dem Titel «Alle Rembrandts» erstmals seine vollständigen Bestände des Künstlers.

Der Paseo del Prado in Madrid ist heute der bedeutendste Kunstboulevard der Welt. Bei so viel musealer Pracht wundert es nicht, dass sich Spanien schon seit 2015 um die Aufnahme dieser einmaligen Kulturmeile ins Unesco-Weltkulturerbe bemüht.

Die Bedeutung des Prado für Spanien hat sich nie deutlicher gezeigt als im Spanischen Bürgerkrieg. Spaniens grosses Kunstmuseum in Madrid feiert sein 200-Jahr-Jubiläum und blickt auf eine Geschichte zurück, die immer wieder dramatisch Gegenwart geworden ist.

Die Museen hätten sich enorm verändert in den letzten Jahrzehnten, sagt Christoph Becker, Direktor des Kunsthauses Zürich, im Gespräch mit Sabine von Fischer und nimmt Stellung zur Frage, was es für das bestehende Gebäudeensemble bedeutet, die Museumsflächen beinahe zu verdoppeln.

Die westlichen Gesellschaften erodieren, wenn Selbstgerechtigkeit für die eigene Gruppe die Gerechtigkeit für alle ersetzt. Der amerikanische Philosoph John Rawls zeigt einen Weg auf, wie eine pluralistische Gesellschaft trotzdem einen Konsens herstellen kann. Alles beginnt mit der Vorstellung eines gemeinsamen Urzustandes.

Es heisst, in westlichen Demokratien gebe es eine echte Gewaltenteilung zwischen Legislative, Exekutive und Judikative. Aber stimmt das so?

Die beiden Intellektuellen Jordan Peterson und Slavoj Žižek haben sich ein Duell in Toronto geliefert. Obwohl Peterson die besseren Argumente hatte, siegte im Zweifelsfall der linke Duktus: prollige Witze präsentieren und den Gegner mit Fachwissen über Marx an die Wand reden.

War der Mensch einst ein Untertan, so führt er sich heute auf wie ein Kind: Alles dreht sich um das eigene Ego. Der Kulturphilosoph Robert P. Harrison diagnostiziert im wohlhabenden Westen eine neue Infantilisierung – und eine Rückkehr zu Stammesgesellschaften. Wie wird das alles enden?

Er zählt zu den Pionieren des Digitalzeitalters. Er will den Tod abschaffen. Und er ist überzeugt: Die globale Wirtschaft stagniert seit Jahrzehnten. Im grossen Gespräch erklärt Peter Thiel, warum Donald Trump «viel zu wenig disruptiv» handelt.

Er zählt zu den wichtigsten Historikern der Gegenwart. Im grossen Gespräch rechnet Niall Ferguson mit dem Wohlfühldenken vieler Kollegen ab: Er legt offen, wie die Linke die angelsächsischen Universitäten gekapert hat. Und wie jene, die ständig von Inklusion sprechen, Andersdenkende konsequent exkludieren.

Eine 25-Milliarden-Investition machte aus dem letzten Hinterhof Manhattans eine Touristenattraktion. Die Treppenlandschaft der «Vessel» inszeniert genauso sich selbst wie auch die neuen Hochhäuser. Diese wurden in fast allen Medien hart kritisiert. Doch die Hudson Yards stehen dem guten alten Manhattanism, wie ihn Rem Koolhaas einst definierte, näher, als es zunächst scheint: Sie sind zugänglich, öffentlich und bieten einen Freiraum inmitten der dichten Stadt.

Narrative Bilder sind die bevorzugten Sujets. Die Jahrzehnte zwischen 1850 und 1880 sind die hohe Zeit der englischen Genremalerei. Hier weitgehend unbekannt, kann sie jetzt in der Fondation de l’Hermitage entdeckt werden.

Ein Kunstmuseum, das kann auch ein Hort des Rückzugs sein: vor Lärm, Kälte, Staub und Regen. Und ein Kunstmuseum, das kann noch ganz viel anderes sein. Ein Lob auf den Müssiggang im Musse-Tempel.

Das Fürstentum Liechtenstein ist dreihundert Jahre alt – und das wird gefeiert, auch in Wien. Die Albertina versammelt aus diesem Anlass fünfhundert Jahre europäische Kunstgeschichte.

Neil Armstrongs erster Schritt auf dem Mond bedeutete einen Paradigmenwechsel im Natur- und Weltbewusstsein der Menschheit. Noch nie zuvor hatte jemand die Erde von aussen gesehen.

Der 22. Marvel-Film will alle vorherigen Handlungsstränge zu einem würdigen Finale bündeln – und demonstriert lediglich, dass das Blockbuster-Kino der Gegenwart absolut nichts mehr zu erzählen weiss. Daher ist auch dieser Text frei von Spoilern.

Der mexikanische Film «Nuestro tiempo» stösst eine Familie ins meisterhaft inszenierte Unglück.

Von tätowierten Türstehern und mexikanischen Kampfstieren: unsere gesammelten Kurzkritiken der Woche ab dem 24. April.

Nach jahrzehntelanger Fixierung auf die NS-Zeit widmet sich der deutsche Film nun endlich der Nachkriegszeit und ihren Verstrickungen.

Julian Schnabels Filmbiografie über Vincent van Gogh verhilft dem allzu populären Genre zu ganz neuer Dynamik.

Die deutsche Filmschauspielerin Hannelore Elsner ist im Alter von 76 Jahren nach schwerer Krankheit gestorben. Sie wurde berühmt durch ihre Fernsehrolle in «Die Kommissarin» und stand künstlerisch auf dem Höhepunkt im Kinofilm «Die Unberührbare».

Kurz vor ihrem 85. Geburtstag hat sich die Schauspielerin Ellen Schwiers von der Bühne verabschiedet. Nun ist sie wenige Jahre später gestorben.

Mord im Mafiamilieu: Der letzte Fall des langjährigen Ermittlerduos zeigt noch so manche geschätzte Sperrigkeit, endet jedoch in unpassendem Pathos.

Unzählige TV-Formate bemühen sich um das Kuppeln. Potenzielle Partner werden zusammengewürfelt, Funken gezündet, was das Zeug hält. Eine kleine Soziologie des televisionären Paarwesens.

Nach zwei Jahren Abstinenz kehrt die pompöseste und grausamste Fernsehserie unserer Gegenwart in der finalen Staffel zurück. Wir besprechen jede Woche die aktuelle Folge. Vorsicht: Spoiler!

Das Finale von «Game of Thrones» steht bevor. Grosse Serien haben sich nicht immer würdig verabschiedet. Aber was macht ein gelungenes Ende aus?

João Bosco ist eine Koryphäe der Música Popular Brasileira. Er bedient keinerlei modische Trends. In seinen Liedern hält er seine Hand aber stets am Puls des Lebens. Davon wird er sich auch von der neuen Regierung nicht abbringen lassen.

Viele britische Bands spielen heute Punkrock, ohne Punks sein zu wollen. Gleichzeitig bringen Punk-Pioniere wie die Buzzcocks ihre Musik neu heraus. Mehr als vierzig Jahre nach der Blütezeit steht das Punk-Erbe immer noch zur Diskussion.

Unter der Leitung von Joachim Krause führte der Gemischte Chor Zürich Beethovens Oratorium «Christus am Ölberge» auf. Dabei zeigte sich, weshalb die Komposition im heutigen Konzertleben ein Mauerblümchendasein fristet.

David Langhard war lange unter dem Namen Admiral James T. bekannt. Auf dem neuen Album seiner Indie-Pop-Band Howlong Wolf beeindruckt der Winterthurer sowohl als Sänger wie als Produzent.

Seit drei Jahrzehnten ist die grosse Sängerin der hiesigen Oper und ihrer Plattenfirma treu: Sie begeht dieses Jubiläum mit einer Serie von Auftritten an ihrem Stammhaus – und mit einem neuen Vivaldi-Album. Die Entwicklung der Künstlerin erscheint exemplarisch.

Die Jazzgeschichte wurde zumeist von Bläsern geschrieben. Streichinstrumente spielten eine vergleichsweise marginale Rolle. Stilistische Öffnungen bieten Streichern aber neue Möglichkeiten im Grenzbreich des Jazz.

Seit Urzeiten trinken die Menschen Alkohol. In einer vergnüglichen «Geschichte der Trunkenheit» führt Mark Forsyth durch das Zechverhalten verschiedener Kulturen.

Mit Moritz Julius Bonn wird derzeit ein Ökonomen aus der Zwischenkriegszeit neu entdeckt, der wertvolle Impulse für eine freiheitliche Wirtschaftsordnung geliefert hat. Leicht fassbar ist der Abkömmling einer jüdischen Bankiersfamilie indes nicht.

Mit dem Teleskop erschliessen sich nicht nur ferne, unsichtbare Dinge – auch findet die Phantasie Nahrung für Spekulationen. Die ETH-Bibliothek schreibt mit ihren Altbeständen Wissenschaftsgeschichte.

Keine Nachfahrin der schönen Prinzessin aus Tausendundeiner Nacht spielt die Hauptrolle in Kamel Daouds neuem Roman, sondern ein Dorfbursche aus dem ländlichen Algerien. Aber der algerische Schriftsteller treibt in dem Buch ein kühnes Vexierspiel mit grossen Erzählungen.

Enrique Mazzola dirigiert am Opernhaus Zürich die Neuproduktion von Rossinis Musikkomödie «Il turco in Italia» – und zeigt auch damit seine Vorliebe für Werke aus der zweiten Reihe.

Der in Genf lebende Performancekünstler Yan Duyvendak erhält den mit 100 000 Franken dotierten wichtigsten Theaterpreis der Schweiz, den Grand Prix Theater 2019. Am Schweizer Theatertreffen wird der Preis mit anderen Auszeichnungen von Bundesrat Alain Berset persönlich verliehen.

«Eine Frau, die weiss, was sie will» besucht Zürich: Das Gastspiel der Komischen Oper Berlin bringt eine Kultaufführung mit Dagmar Manzel ins Opernhaus.

Milo Rau sucht und findet in seiner Uraufführung «Orest in Mosul» am Niederländischen Theater in Gent Parallelen zwischen den antiken Schicksalsfiguren und den Opfern des IS. Das Scheitern einer Begegnung zwischen West und Ost hat die Züge einer globalen zeitgenössischen Tragödie.

Die Zukunft des Stadttheaters liegt in Belgien. Milo Rau zeigt am Niederländischen Theater Gent, wie man ein Theater zum Mittelpunkt Europas macht. Zurückhaltung ist dabei das Letzte, was er sich leisten will. Ist das nicht auch ein bisschen grössenwahnsinnig?

Die älteste Kunstmesse der Welt ist dieses Jahr deutlich schlanker geworden. Dafür dominiert Kunst von Künstlerinnen das Feld. Den Feminismusgegnern unter den Besuchern sei aber zu ihrer Beruhigung versichert, dass sich die Art Cologne keinesfalls in eine Plattform für Feministinnen verwandelt hat, selbst wenn ein Stand feministischen Kunst- und Kulturaktivistinnen gilt.

Unter dem Einfluss der Kunstmesse Art Basel hat sich die Stadt am Perlflussdelta zu einem internationalen Kunst-Hub gemausert, der in Asien nicht mehr wegzudenken ist und es mit Kulturmetropolen wie London oder New York aufnehmen kann.

Mit der Installation einer neuen Struktur der Prüfung von Echtheit, Authentizität und Einordnung der angebotenen Objekte werden dieses Jahr in Maastricht neue Wege beschritten und auch in der Aussenwirkung Marksteine gesetzt.

Zum zweiten Mal findet in Brüssel die Messe Collectible statt. An der weltweit ersten Messe für zeitgenössisches Design zeigt sich die ganze Bandbreite aktueller Tendenzen in diesem Bereich.

«Das Werk»-Sprecher P. Georg Gantioler erklärte der Film «Gottes missbrauchte Dienerinnen», behaupte Dinge, «die nachweislich nicht stimmen». Ein Rechtsanwalt der Gemeinschaft habe eine einstweilige Verfügung gegen die weitere Verbreitung der Dokumentation, die den Missbrauch an Ordensfrauen dokumentiert, erwirkt.

Der ORF-Moderator Armin Wolf hat den Generalsekretär der FPÖ mit einem Nazi-Vergleich konfrontiert. Er tat damit dem Politiker unfreiwillig einen Gefallen.

Was ist der Reiz von Instagram? Warum sind plötzlich alle auf Tiktok? Und weshalb schaut man anderen beim Gamen zu? Zehn Menschen aus der Schweiz erzählen, warum sie jeden Tag stundenlang ihre Lieblings-App nutzen.

Soziale Netzwerke befriedigen vier Grundbedürfnisse des Menschen: Aufmerksamkeit, Neugierde, Neid und Zugehörigkeitsgefühl. Darum sind sie aus unserem Alltag nicht mehr wegzudenken.

Je unübersichtlicher die Welt wird, desto mehr Übersichtlichkeit verlangen die Leser. Aber wenn alle die Geschichten, Meinungen und Analysen allzu vorhersehbar werden, dann leidet der Journalismus. Die «Republik» hat journalistisch jüngst einiges gewagt – und wird nun von der eigenen Blase abgestraft.

Sie kommen aus einer Kultur, die Homosexualität ächtet und Rauschmittel verbietet – aber sie enden im Teufelskreis von Prostitution und Sucht. Die Fotografin hat im Berliner Tiergarten junge Flüchtlinge aus Afghanistan und Iran porträtiert.

Während sich Englands Kirchen leeren, herrscht in den Gebetsräumen der von afrikanischen Immigranten besuchten Pfingstkirchen Hochbetrieb. Mit festlichen Gewändern, Musik und Tanz wird dort das Gotteslob, aber auch der Zusammenhalt der Gemeinde zelebriert.

Ein Vierteljahrhundert ist seit dem Genozid in Rwanda vergangen – und mittlerweile haben 60 Prozent der Bevölkerung gar keine Erinnerung mehr an die hundert grauenvollen Tage, weil sie jünger als 25 Jahre sind. Spielt das traumatische Ereignis in ihrem Leben überhaupt noch eine Rolle?

Fluglärm – das ist auch in der NZZ immer wieder ein Thema. Die Menschen, die nahe dem New Yorker Flughafen La Guardia leben, müssen damit zurechtkommen, dass Maschinen im Landeanflug manchmal im Neunzig-Sekunden-Takt ihr dicht besiedeltes Wohngebiet überqueren.

Die Kunst von Hans Danuser liegt in der Dialektik von Zeigen und Verbergen: Sie spricht nichts explizit aus, sondern spielt mit Ahnungen, Andeutungen und unseren Vorstellungen. Es entstehen Bilder, die uns auf einer mehr unbewussten denn bewussten Ebene ansprechen und nicht loslassen. Darin liegt ihre Gefährlichkeit bei all ihrer Schönheit.

Muss die Rolle der Fotografie vielleicht gänzlich neu gedacht werden? Die amerikanische Künstlerin Liz Deschenes stellt mit ihrem konzeptuell-fotografischen Schaffen unsere Sicht auf die Welt radikal infrage.

Ihren Werken kann man sich kaum entziehen: Das dänisch-indische Künstlerduo Pors & Rao arbeitet mit raffinierter Hightech, um uns in Bann zu schlagen.