Auch die Energie von Mick Jagger ist nicht unendlich: Der Frontmann der Rolling Stones muss sich offenbar einer Herzoperation unterziehen. Bei dem 75-Jährigen müsse eine Herzklappe ersetzt werden, berichtete das US-Fachmagazin «Rollig Stone» am Montag (Ortszeit).
Was James Safechuck und Wade Robson in der Dokumentation «Leaving Neverland» berichten, ist schwer zu ertragen. Über Jahre soll Michael Jackson sie als Kinder sexuell missbraucht haben. ProSieben bringt die Doku ins deutsche Fernsehen - zum Entsetzen der Jackson-Fans.
Bei einer Massenpanik während einer Totenwache für den ermordeten US-Rapper Nipsey Hussle sind in Los Angeles 19 Menschen verletzt worden. Zwei der Verletzten schwebten in Lebensgefahr und zwei weitere seien schwer verletzt, teilten Rettungskräfte mit.
Die Glaronia Brassband hat ihren ersten Blasmusik-Wettbewerb hinter sich. Mit dem Resultat zeigt man sich zufrieden.
Rolling-Stones-Frontmann Mick Jagger muss sich Medienberichten zufolge einer Herzoperation unterziehen. Das Magazin «Rolling Stone» berichtete am Montag, bei dem 75-Jährigen müsse eine Herzklappe ersetzt werden.
Jeremias Landolt hat 2016 den Schreibwettbewerb «Glarus schreibt» gewonnen. Er studierte Musikwissenschaft, Physik und Ethik und verrät, wie es ist, Musik und Texte zu schreiben.
Der mehrfach ausgezeichnete spanische Schriftsteller Rafael Sánchez Ferlosio ist tot. Der Romancier, Essayist, Poet und Zeitungskolumnist starb am Montag im Alter von 91 Jahren in Madrid, wie Familienangehörige mitteilten.
Das Museum im Lagerhaus widmet dem Art-Brut-Künstler Antonio Ligabue eine umfassende Ausstellung. Damit kehrt der Ausnahmekünstler, der vor hundert Jahren nach Italien ausgeschafft wurde, zurück in die verlorene Heimat.
Schon das vierte Wochenende hat «Captain Marvel» am meisten, nämlich 8500 Filmfans in die Deutschschweizer Kinos gelockt. Hart auf den Fersen ist ihm «Dumbo», der Elefant mit den riesigen Ohren. Den dritten Platz belegte der Horrorfilm «Us».
Der Baby-Elefant mit den riesigen Ohren hat weniger Amerikaner in die Kinos gelockt als erwartet: Der Fantasy-Film «Dumbo» spielte in den USA und Kanada an seinem Eröffnungswochenende rund 45 Millionen Dollar ein.
Die britische Schauspielerin Tania Mallet, die im James-Bond-Film «Goldfinger» die Geliebte des Geheimagenten spielte, ist tot. Die Cousine von Oscar-Preisträgerin Helen Mirren wurde 77 Jahre alt.
Wegen gesundheitlicher Probleme von Frontmann Mick Jagger haben die Rolling Stones ihre Tournee in den USA und Kanada verschoben. «Mick wurde von Ärzten davon abgeraten, derzeit auf Tournee zu gehen, da er medizinische Behandlung braucht.»
Die schwedische Umweltaktivistin Greta Thunberg hat bei der Verleihung der Goldenen Kamera - Sonderpreis für Klimaschutz - einen flammenden Appell für die Rettung des Weltklimas gehalten.
Popstar Janet Jackson ist am Freitag zusammen mit Bands wie The Cure und Radiohead in die berühmte Rock and Roll Hall of Fame aufgenommen worden. Mit einem Gala-Konzert im Barclays Center im New Yorker Stadtteil Brooklyn wurden insgesamt sieben Neuaufnahmen gefeiert.
Hochkarätige Verstärkung für Rita Wilson auf dem «Walk of Fame»: Ehemann Tom Hanks und Kollegin Julia Roberts posierten mit ihr am Freitag in Hollywood auf der frisch enthüllten Sternenplakette für die Schauspielerin und Sängerin.
Die Gewinner des «Swiss Press Photo»-Wettbewerbs 2019 sind in sechs Kategorien bekannt. Verliehen werden die Preise am 24. April in Bern. Dann wird auch der Hauptgewinner, der Pressefotograf des Jahres, erkoren.
Die Filmregisseurin Agnès Varda ist tot. Das berichtete die französische Nachrichtenagentur AFP am Freitag unter Berufung auf ihre Familie. Sie starb im Alter von 90 Jahren in der Nacht auf Freitag.
Western mit Witz wurden sein Markenzeichen. Vor der Kamera stand Terence Hill schon als Zwölfjähriger, und auch im Alter dreht der blonde Italiener noch Filme. Am (heutigen) Freitag wird er 80.
Drei hochkarätige Oscar-Preisträger wollen den Shakespeare-Klassiker «Macbeth» neu auflegen. US-Regisseur Joel Coen («No Country for Old Men») will Denzel Washington und Frances McDormand als Hauptdarsteller vor die Kamera holen.
Die Starbesetzung für das geplante Kriegsdrama «1917» unter der Regie von Sam Mendes («James Bond») wächst. Kurz vor dem geplanten Drehstart stossen nun auch die Schauspieler Benedict Cumberbatch («Doctor Strange») und Colin Firth («The King's Speech») zur Besetzung.
Der Anna-Göldi-Stiftungsrat holt sich im Bereich der historischen Forschung Verstärkung.
Das hat ein Anlass der Naturforschenden Gesellschaft des Kantons Glarus ergeben. Kurz vor Glarus ist Schluss. Zu viele Hindernisse stellen sich ihnen mit den Kraftwerken in den Weg.
Der Kubismus war eine radikale Wende in der Kunst, die Ausstrahlung der neuen Bildsprache von Picasso und Braque immens. Das Kunstmuseum Basel beleuchtet diese Epoche der Kunstgeschichte in einer Schau der Spitzenklasse.
Provokation als Programm: In einem neuen Video präsentiert sich die Rockband Rammstein mit Anspielungen auf den Holocaust. Das löst heftige Proteste aus.
Das Zürcher Kabarett-Duo Knuth und Tucek gewinnt den Schweizer Kleinkunstpreis 2019. Nicole Knuth und Olga Tucek werden den Preis am 11. April an der Eröffnungsgala der 60. Schweizer Künstlerbörse in Thun entgegennehmen.
Am (heutigen) Donnerstag startet der Dokumentarfilm «Weil du nur einmal lebst - Die Toten Hosen auf Tour» in den Deutschschweizer Kinos. Keystone-SDA traf Hosen-Frontmann Campino und Regisseurin Cordula Kablitz-Post zum Interview.
Zwei Studenten haben Grosses vor: Weltbekannte DJs, junge Influencerinnen und ein Party Village auf Salastrains sollen neue Gäste nach St. Moritz locken. Doch ein ähnliches Festival gibt es bereits.
140 Orgeln im In- und Ausland hat die Orgelbau Felsberg AG seit ihrer Gründung vor 50 Jahren gebaut. Heute fokussiert sich das Unternehmen um Richard Freytag auf kleinere Aufträge, wie derzeit in Domat/Ems.
Nach mehrjähriger Bauzeit hat das Golfemirat Katar mit seinem Nationalmuseum ein neues spektakuläres Bauwerk eröffnet. Das Gebäude in der Hauptstadt Doha wurde vom französischen Stararchitekten Jean Nouvel nach dem Vorbild einer Wüstenrose entworfen.
Die Nationalgalerie Berlin zeigt als erstes Museum in Europa Arbeiten des US-amerikanischen Malers Jack Whitten (1939–2018).
Er zählt zu den Pionieren des Digitalzeitalters. Er will den Tod abschaffen. Und er ist überzeugt: Die globale Wirtschaft stagniert seit Jahrzehnten. Im grossen Gespräch erklärt Peter Thiel, warum Donald Trump «viel zu wenig disruptiv» handelt.
Ende 2017 errichtete das Künstlerkollektiv Zentrum für Politische Schönheit in der Nähe des Privathauses von AfD-Rechtsaussen Björn Höcke eine Kopie des Berliner Holocaust-Mahnmals. Nun wurde bekannt, dass wegen «Bildung einer kriminellen Vereinigung» gegen die Gruppe ermittelt wird. Damit radikalisiere sich der Staat selbst, behaupten die Aktivisten.
Mark Rothko war der Maler von «fast nichts». Darin bestand sein revolutionärer Beitrag zur amerikanischen Nachkriegskunst. Indes hatte Rothko, der zu den bedeutendsten Künstlern des 20. Jahrhunderts zählt, stets einen Blick zurückgeworfen.
Der Zürcher Filmemacher Martin Witz spürt dem Leben und Wirken des Schweizer Ingenieurs Othmar H. Ammann in New York nach und stösst auf Ikonen der klassischen Moderne.
Von Haustierfriedhöfen und magischen Superheldenformeln: unsere gesammelten Kurzkritiken der Woche ab dem 3. April.
Es ist eines, die Romane der Schottin A. L. Kennedy zu lesen; ein anderes, die Autorin vor Augen zu haben und sprechen zu hören. Bei ihrer Lesung im Zürcher Literaturhaus begeisterte sie das Publikum mit vollendeter Prosa und schneidenden Kommentaren zum Zeitgeschehen.
In der Schweiz entstehen auffallend originelle Sachbilderbücher mit hochwertigen Bildern. Das verdankt sich auch den Anstrengungen der Verlage und der Kunsthochschulen.
Das Filmfest von Nyon geht am Freitag in seine fünfzigste Ausgabe. Das drittälteste Filmfestival der Schweiz gehört zu den bedeutendsten weltweit im dokumentarischen Bereich – und stand doch einst knapp vor dem Aus.
Kinder müssen unterschiedliche Rollenmodelle erproben. Ein Kleiderschrank bietet dazu beste Möglichkeiten – aber auch überraschende.
Einer geht immer vergessen. In der Geschichte von Heinz Janisch und Hannes Binder weiss er sich zu helfen.
Mehr Macht den Nutzern, keine Datenhoheit mehr für die Tech-Giganten: Tim Berners-Lee will das World Wide Web radikal reformieren. Aber sind die Nutzer wirklich an seiner WWW-Revolution interessiert?
Nieder mit den deutschen Klassikern. Runter vom Sockel mit Schiller. Doch wo ist das Neue? Das Theater Basel hat eine Antwort: Es leistet sich ein Bühnen-Äquivalent zur Fernsehserie «Game of Thrones». Mit Terroristen frei nach Friedrich Schillers «Die Räuber».
Politik lebt von Debatten. Bedenklich wird es nur, wenn es nicht mehr um Inhalte geht, sondern um Selbstbestätigung. Ein Plädoyer für die Essenz der Demokratie: das gepflegte Streiten.
Die französische Schriftstellerin erinnert sich an ihren verstorbenen Vater und erzählt nebenbei eine bewegende Familiengeschichte.
Schult die Beschäftigung mit den alten Sprachen das Denken? Vielleicht, aber das ist nicht der Grund, weshalb man sie lernen soll. Eine Liebeserklärung.
Der Evolutionsbiologe David Sloan Wilson beschäftigt sich nicht mit Kröten, sondern mit ganzen Gesellschaften. Nachdem er jahrelang experimentell erforscht hat, was menschliche Kollektive erfolgreich macht, will er mit seinen Erkenntnissen die Welt verbessern. Er hat auch den Schweizern einiges zu sagen.
Was den richtigen Umgang mit Menschen betrifft, kamen sich der Ökonom Karl Brunner und der Wirtschaftsführer Robert Holzach in die Quere. Konrad Hummler erzählt, wie er als Protégé der beiden Schweizer Denker zwischen den Stühlen sass.
Er zählt zu den wichtigsten Historikern der Gegenwart. Im grossen Gespräch rechnet Niall Ferguson mit dem Wohlfühldenken vieler Kollegen ab: Er legt offen, wie die Linke die angelsächsischen Universitäten gekapert hat. Und wie jene, die ständig von Inklusion sprechen, Andersdenkende konsequent exkludieren.
Die jungen Wilden in Stanford wie Sam Ginn sind unerschrocken und gebildet. Er besucht Kurse zu Martin Heidegger und Dante. Zugleich bastelt er mit Freunden an einem Code, der menschliches Bewusstsein simuliert, um es zu überwinden. Ginn ist sicher: Die Evolution geht weiter. Oder besser: sie hat eben erst begonnen.
Dante-Kenner Robert Harrison schüttelt über die Anhänger der neue Techreligion, die den Tod überwinden wollen, nur den Kopf. Denn wer den Tod überwinde, schaffe auch die Geburt ab. Am Ende steht eine Welt, die von der ewigen Wiederkehr des Gleichen beseelt ist. Dagegen hilft nur eins: mehr Weisheit – mehr Dante !
Sind sie noch Insel oder schon selbstverständliche Stadt? Die Zollfreilager in Zürich und Basel sind aufgehoben, verdichtet und bewohnt, aber noch kaum mit der Stadt verwoben. Ein Lehrstück über Grenzen und darüber, warum sie überschritten werden müssen.
Seit kurzem hat Hongkong eine Kunsthalle – und setzt damit bewusst und engagiert einen Kontrapunkt zum Kommerz der Art Basel und der Galerien in der Innenstadt.
Die Ausstellung «Gebäude.grün – Vom Blumenfenster zum Bosco Verticale» im Architekturforum Zürich zeigt, warum Ranken an einigen Häusern besser spriessen als an anderen.
Grösse kann viele Dimensionen haben. Dazu braucht es nicht unbedingt eine grosse Leinwand, sondern vielleicht nur eine grosse Idee. Eine Ausstellung in Aarau widmet sich dem «Big Picture».
Das Genfer Laboratoire d’architecture wird an der 17. Architekturbiennale im Sommer 2020 die Schweiz repräsentieren
Die Regisseurin ist 90-jährig in Paris gestorben. Sie hat ein beispielloses Werk geschaffen und die Filmästhetik aufs Wesentliche reduziert und damit auch revolutioniert.
Er war Teil des vielleicht beliebtesten Filmduos aller Zeiten. Terence Hill feiert am Freitag seinen 80. Geburtstag. Eine Erinnerung an seinen Durchbruch.
Der österreichische Künstler Christian Eisenberger gibt sich seinem Beruf hin, mit Haut und Haar. Der Bündner Filmemacher Hercli Bundi versucht, sich über ihn dem Wesen der Kunst anzunähern.
Von fliegenden Elefanten und Bühnensauriern: unsere gesammelten Kurzkritiken der Woche ab dem 27. März.
«Chris the Swiss» und «Ceux qui travaillent» sind die Hauptgewinner des am Freitagabend in Genf verliehenen Schweizer Filmpreises. «Wolkenbruch» und «Zwingli» gehen fast leer aus.
Am 14. April startet beim US-Sender HBO die achte und letzte Staffel von «Game of Thrones». Wer hätte in den Anfängen gedacht, dass diese Serie mit ihren Fragen um Macht und Politik den Zeitgeist so genau treffen würde?
Ballauf und Schenk ermitteln im Fall einer detonierten Fliegerbombe. Doch das wahre Drama findet im Kleinen statt.
Der neue Western «The Highwaymen» erzählt vom problematischen Glanz des alten Amerika – und rettet seine ehrliche Haut ins Heute.
Das zweiteilige Doku-Drama von Heinrich Breloer ist ein Schlüssel zum Mythos Brecht. Doch das heimliche Zentrum ist Helene Weigel als Ordnungskraft hinter dem Politromantiker, Egomanen und selbsternannten Genie.
David Schalkos Serienadaption des Klassikers von Fritz Lang ist sehr stilisiert, doch politisch oberlehrerhaft.
Nicht einmal als später Karnevalsscherz geht dieser mordsmässig konstruierte «Tatort» durch. Dafür kommen die Anhänger von Boerne und Thiel in «Spieglein, Spieglein» gleich doppelt auf ihre Rechnung.
Der Dirigent Alan Gilbert gastierte in der Tonhalle Maag und setzte eine Sinfonie des dänischen Spätromantikers aufs Programm. Die Angst vor dem Unbekannten trieb in der Pause etliche in die Flucht – ihnen entging eine kleine Sternstunde.
Streaming-Plattformen wie Spotify bringen Umwälzungen in den Musikmarkt und die Pop-Kultur. Für die Hörerschaft bringt Streaming viel Annehmlichkeit. Die Musiker hingegen drohen unterzugehen im Rauschen des Überangebots.
In den Songs von KT Tunstall geht es immer um den Menschen. Nun widmet sie eine Album-Trilogie der Seele, dem Körper und dem Geist. Der dritte Teil ist bereits in Produktion, den zweiten Teil – das Album «Wax» – stellt die Schottin in Zürich vor.
Die Rap- und die Pop-Szene der letzten Jahre kann man sich ohne Nicki Minaj kaum vorstellen. In zahlreiche Videos und Songs hat sie Power, Witz und Farbe gebracht. Ob sie aber auch live überzeugt, fragte man sich am Mittwoch im Hallenstadion.
David Langhard war lange unter dem Namen Admiral James T. bekannt. Auf dem neuen Album seiner Indie-Pop-Band Howlong Wolf beeindruckt der Winterthurer sowohl als Sänger wie als Produzent.
Seit drei Jahrzehnten ist die grosse Sängerin der hiesigen Oper und ihrer Plattenfirma treu: Sie begeht dieses Jubiläum mit einer Serie von Auftritten an ihrem Stammhaus – und mit einem neuen Vivaldi-Album. Die Entwicklung der Künstlerin erscheint exemplarisch.
Die Jazzgeschichte wurde zumeist von Bläsern geschrieben. Streichinstrumente spielten eine vergleichsweise marginale Rolle. Stilistische Öffnungen bieten Streichern aber neue Möglichkeiten im Grenzbreich des Jazz.
Der «Homo sovieticus» ist ein beliebtes Studienobjekt. Allzu oft verlieren sich Analysen zu ihm aber in Klischees und Projektionen. Das jüngste Buch von Masha Gessen liefert ein gutes Beispiel dafür.
Die beiden Westschweizer Autoren Joseph Incardona und Quentin Mouron kommen nächste Woche nach Zürich und stellen ihre neuen Bücher vor: Es sind zwei grossartige Beispiele des Roman noir.
In seinem Buch «Lockruf des Südens – Unterwegs auf der Bundesstrasse 3» begibt sich Fotograf und Autor Wolfgang Groeger–Meier in seinem alten BMW 2002 auf eine persönliche Zeitreise und Bestandsaufnahme.
Es könnte der Irak sein oder irgendeine andere Elendslandschaft, über die der Krieg hinweggezogen ist. Dort begegnen sich Mohammed Hanifs Figuren in einem Flüchtlingslager; aber wer eine Story über Leid und Barmherzigkeit erwartet, kommt bei diesem blitzgescheiten Satiriker nicht auf die Rechnung.
Eine neue Geschichte der Kernenergie in der Schweiz leuchtet in die Dunkelkammern der Epoche, die mit Bombenplänen begann und mit Ernüchterung endet.
Warum nur werden Schmetterlinge mit Nadeln aufgespiesst? Das Theater Basel gibt mit Puccinis Oper eine eigenwillig zeitgemässe Antwort.
Im Theater des 20. Jahrhunderts war die «Publikumsbeschimpfung» die ultimative Anmache. Jetzt ist es das Gegenteil, die Publikumsbegattung: Am Zürcher Neumarkt geht ein Reality-Theater mit Edward Albees Geschlechterkampf «Wer hat Angst vor Virginia Woolf?» in eine sehenswerte nächste Runde.
Am Wiener Burgtheater nimmt eine der letzten Starregisseurinnen des Sprechtheaters Abschied von der Bühne. Andrea Breth inszeniert mit Hauptmanns «Die Ratten» einen bitteren Abgesang.
Mojca Gal ist ausgebildete Geigerin und Barocktänzerin, eine äusserst seltene Kombination. Gemeinsam mit dem Zürcher Barockorchester erweckt Gal nun die Tanz-Muse Terpsichore zur Musik von Händel zu neuem Leben – ein Gesamtkunstwerk aus dem Geist der historischen Aufführungspraxis.
Die Walliser Sängerin taucht ein in den Kreislauf von Leben und Tod – und zeigt dabei, wie sich das Klavierlied auch modernen Klangsprachen geöffnet hat.
Unter dem Einfluss der Kunstmesse Art Basel hat sich die Stadt am Perlflussdelta zu einem internationalen Kunst-Hub gemausert, der in Asien nicht mehr wegzudenken ist und es mit Kulturmetropolen wie London oder New York aufnehmen kann.
Mit der Installation einer neuen Struktur der Prüfung von Echtheit, Authentizität und Einordnung der angebotenen Objekte werden dieses Jahr in Maastricht neue Wege beschritten und auch in der Aussenwirkung Marksteine gesetzt.
Zum zweiten Mal findet in Brüssel die Messe Collectible statt. An der weltweit ersten Messe für zeitgenössisches Design zeigt sich die ganze Bandbreite aktueller Tendenzen in diesem Bereich.
Das Angebot der Auktionen für Nachkriegs- und Gegenwartskunst war mässig. Gibt das einen Vorgeschmack auf den Londoner Kunstmarkt nach dem Brexit?
Der umstrittene «Rundschau»-Moderator übernimmt die Nachfolge von Jonas Projer, der zu «Blick TV» wechselt.
Die Ombudsstelle der SRG Deutschschweiz hat im vergangenen Jahr 419 Beanstandungen erhalten. Kritisiert wurden insgesamt 274 Beiträge. In 19 Prozent der Fälle stützte die Ombudsstelle die Beschwerden zumindest teilweise.
Die Agentur Keystone-SDA baut wegen der schwierigen Wirtschaftslage neun Stellen ab. Der redaktionelle Bereich ist nicht betroffen.
Der österreichische Rundfunk ORF schaltet seine Nachrichtenseite auf Facebook ab. Der Sender kapituliert vor der Social-Media-Plattform – und sendet damit ein falsches Signal.
Der von Apple angekündigte digitale Zeitungskiosk weckt in der Branche gemischte Gefühle. Die einen spekulieren darauf, ihre Kundenbasis vergrössern und die Einnahmen verbessern zu können. Die andern befürchten das Gegenteil.
Fluglärm – das ist auch in der NZZ immer wieder ein Thema. Die Menschen, die nahe dem New Yorker Flughafen La Guardia leben, müssen damit zurechtkommen, dass Maschinen im Landeanflug manchmal im Neunzig-Sekunden-Takt ihr dicht besiedeltes Wohngebiet überqueren.
Noch weiss man nicht genau, warum Zwillingsgeburten im Südwesten Nigerias so ungewöhnlich häufig sind. Aber eine Vielfalt von Glaubensvorstellungen und Ritualen zeugen davon, dass diese Besonderheit weit in die Geschichte zurückgeht. Zwei Fotografinnen haben daraus ein ungewöhnliches Projekt gestaltet.
Seit siebzig Jahren ist Kaschmir Konfliktzone. Das spürt insbesondere die mehrheitlich muslimische Bevölkerung im von Indien verwalteten südlichen Teil der Region: Soldaten und Sicherheitskräfte sind allgegenwärtig, und Waffengewalt wird oft willkürlich eingesetzt.
China ist der Wirtschaftsgigant, vor dem viele den Kopf einziehen. Aber nicht das ganze Land profitiert vom Boom – und gerade der einst prosperierende Nordosten gerät ins Hintertreffen. Für viele Jugendliche dort ist das Internet die eigentliche Lebensader.
Die Kunst von Hans Danuser liegt in der Dialektik von Zeigen und Verbergen: Sie spricht nichts explizit aus, sondern spielt mit Ahnungen, Andeutungen und unseren Vorstellungen. Es entstehen Bilder, die uns auf einer mehr unbewussten denn bewussten Ebene ansprechen und nicht loslassen. Darin liegt ihre Gefährlichkeit bei all ihrer Schönheit.
Muss die Rolle der Fotografie vielleicht gänzlich neu gedacht werden? Die amerikanische Künstlerin Liz Deschenes stellt mit ihrem konzeptuell-fotografischen Schaffen unsere Sicht auf die Welt radikal infrage.
Ihren Werken kann man sich kaum entziehen: Das dänisch-indische Künstlerduo Pors & Rao arbeitet mit raffinierter Hightech, um uns in Bann zu schlagen.
Wer an Westernkomödien denkt, dem kommt zwangsläufig der Name Terence Hill in den Sinn. Der verstorbene Bud Spencer und er waren das Komikerpaar des Western. Nun feiert der Schauspieler mit den tiefblauen Augen seinen achtzigsten Geburtstag.
Eine 25-Milliarden-Investition machte aus dem letzten Hinterhof Manhattans eine Touristenattraktion. Die Treppenlandschaft der «Vessel» inszeniert genauso sich selbst wie auch die neuen Hochhäuser. Diese wurden in fast allen Medien hart kritisiert. Doch die Hudson Yards stehen dem guten alten Manhattanism, wie ihn Rem Koolhaas einst definierte, näher, als es zunächst scheint: Sie sind zugänglich, öffentlich und bieten einen Freiraum inmitten der dichten Stadt.
Der Düsseldorfer Kunstpalast zeigt Arbeiten von acht Kriegsfotografinnen aus den vergangenen achtzig Jahren. Die frühesten stammen von Gerda Taro aus dem Spanischen Bürgerkrieg.
Weil die Farbe unser Leben so omnipräsent durchwirkt, ist sie vielseitig und vieldeutig konnotiert. Doch gerade Kunst macht schnell bewusst, dass das Schwarz-Weiss-Sehen nicht auf seine Gegensätze fixiert sein muss. Und dass jeder farbige Klacks im Graubereich zum Eklat werden kann.
Kaspar Villiger hat in einem Beitrag für die NZZ dargelegt, dass heimatliche Gefühle stets auch an die Nation gebunden seien. Der Schriftsteller Martin R. Dean widerspricht und möchte lieber von Heimaten im Plural sprechen.
Nur wenn Leute sich heimisch fühlen, entwickeln sie echtes Engagement. Und dafür braucht es einen geeigneten Rahmen, der nicht des Teufels, sondern moralisch legitim ist: den Nationalstaat. Was die Eidgenossen anderen voraushaben.
Wo bin ich als Deutscher wirklich zu Hause? In der Kultur? In der Folklore? Die Antwort führt über einen Umweg von Iran nach Hessen.