Die Traumstory geht weiter: «Wolkenbruch», der erfolgreichste Schweizer Film 2018, ist fünf Mal für den Schweizer Filmpreis nominiert. Dies erfuhren dessen Macher am Mittwochabend an den Solothurner Filmtagen.
Die Traumstory geht weiter: «Wolkenbruch», der erfolgreichste Schweizer Film 2018, ist fünf Mal für den Schweizer Filmpreis nominiert. Dies erfuhren dessen Macher am Mittwochabend an den Solothurner Filmtagen.
Hardrock-Ikone Ozzy Osbourne hat seine geplante Europa-Tournee wegen einer Erkrankung abgesagt. Betroffen ist auch das Konzert in der Schweiz.
Die Kantonsbibliothek Graubünden digitalisiert jährlich 20 bis 25 alte Werke aus dem 15. bis 20. Jahrhundert. Was sind die Vorteile für die breite Bevölkerung?
US-Sängerin Christina Aguilera («Genie in a Bottle») hat ihre eigene Show in Las Vegas angekündigt. «Ich will weiterhin meine Fans in Europa sehen, aber wie viel einfacher ist es, wenn alle zu einem einzigen Ort kommen.»
Zuerst wurden die Schulen fusioniert, dann die Gemeinde – und nun gibt es in der Val Müstair nur noch einen gemeinsamen Chalandamarz. Grund dafür sind zu wenig Kinder, um einzeln zu feiern.
Latin-Star Loco Escrito kommt am Samstag nach Glarus. Es ist der letzte Liveauftritt in der Schweiz, bevor der 28-Jährige «adiós» zu seiner Heimat sagt. Aber nur für kurze Zeit.
Er arbeitete mit Musikgrössen wie Ray Charles, Quincy Jones und Michael Jackson: US-Soulsänger und Songwriter James Ingram ist tot. Schauspielerin und Sängerin Debbie Allen, eine langjährige Bekannte und Kollegin, bestätigte Ingrams Tod am Dienstag dem US-Sender CNN.
Im Rahmen des Festivals Höhenfeuer zeigt das Theater Chur am Donnerstag das Stück «In einem finsteren Haus» mit dem Bündner Schauspieler Nikolaus Schmid.
Eine Golden-Globe-Trophäe hat sie schon - nun kommt ein Stern auf dem Hollywood «Walk of Fame» dazu: Die US-Schauspielerin Taraji P. Henson wird mit der 2655. Plakette auf der Flaniermeile gefeiert.
Die Organisatoren der Engadin Art Talks haben unter dem Titel «Grace & Gravity» zu Vorträgen und Diskussionen nach Zuoz geladen. Zu Gast war unter anderen der Künstler Thomas Hirschhorn.
«Visual Fields» heisst das Buch, das die Zürcher Ärztin und Künstlerin Kelly Bernheim mit einer Ausstellung ihrer Werke im Kunstzeughaus Rapperswil-Jona vorgestellt hat.
Stefan Haupts «Zwingli»-Drama hat in der Deutschschweizer Kinos den Erfolg des letzten Wochenendes noch etwas ausgebaut. Die Eintritte stiegen von 28«200 auf 32»200. Mit 28'400 Eintritten belegte der neu gestartete Boxerfilm «Creed II» den zweiten Platz.
Ein Mann, der weggeworfene Skizzen des Malers Gerhard Richter aus dessen Altpapiertonne gefischt haben soll, muss sich in Deutschland wegen Diebstahls vor Gericht verantworten.
«Serenity» erhält in den USA vernichtende Kritiken und schafft es nur auf Platz acht der aktuellen Charts. Den Spitzenplatz verteidigt der Fantasy-Film «Glass».
Nach einem Skandal-Auftritt mit einer Sängerin im Hakenkreuz-T-Shirt hat sich die thailändische Popgruppe BNK48 entschuldigt. Die Mädchenband versprach in einer Mitteilung: «Wir werden alles dafür tun, dass solch ein Zwischenfall nie wieder vorkommt.»
Endo Anaconda präsentierte am letzten Freitagabend im «Grünfels» in Jona zusammen mit Roman Wyss am Klavier neu arrangierte Songs aus dem Fundus von 30 Jahren Stiller Has. Das Publikum zeigte sich darob begeistert.
Manuel Burkart und Jonny Fischer waren am Samstag zu Gast bei Röbi Koller in Braunwald. Die Anekdoten aus ihrer Vergangenheit sind fast so gut wie ein Comedy-Programm.
Mit viel Witz, Show, Komik, Satire, Musik und Gesang bereitete das Ensemble mit «schön&gut» im Joner «Kreuz» grössere und kleinere Ereignisse aus dem Weltgeschehen 2018 auf. Bundesordner 2018 – ein satirischer Jahresrückblick.
An einem Leseabend in Glarus erzählt Schriftsteller Catalin Dorian Florescu, woher seine Geschichten stammen.
Zonentypen gibt es viele in der Raumplanung. In Vals kommt vielleicht bald ein Novum dazu: Ein Team arbeitet mit der Gemeinde an einer alpinen Kunstzone.
Am Samstag war in Schwanden wieder Lismerball. Diesmal ganz gallisch.
32'000 Zuschauer haben das zehntägige internationale Festival des unabhängigen Films Black Movie in Genf besucht - 2000 mehr als im vergangenen Jahr, wie die Veranstalter am Sonntagabend mitteilten. Den Kritikerpreis erhielt der syrische Exil-Regisseur Talal Derki.
Vor zehn Jahren hat Fanny Bräuning den ersten «Prix de Soleure» der Solothurner Filmtage gewonnen. Nun kehrt sie zurück in den Wettbewerb mit einem sehr persönlichen Dokfilm: «Immer und ewig» ist das Porträt der ungewöhnlichen Liebe ihrer Eltern.
Der deutsche Schauspieler Florian David Fitz versucht umweltbewusst zu leben. «Es ist natürlich immer so ein bisschen so ein Ding, weil wir fliegen wahnsinnig viel, und das ist dann eigentlich relativ uncool.»
Der mit drei Oscars ausgezeichnete französische Filmkomponist Michel Legrand ist tot. Legrand starb in der Nacht zum Samstag im Alter von 86 Jahren in Paris, wie sein Sprecher mitteilte.
Fans des britischen Star-Regisseurs Christopher Nolan («The Dark Knight», «Interstellar») müssen noch eine Weile auf dessen nächsten Film warten. Das Studio Warner Bros. kündigte das noch titellose Projekt jetzt für Juli 2020 an.
Der Zürichsee hat viel aus der Zeit der Pfahlbauer preisgegeben: Unterwasserarchäologen haben neue Siedlungsreste entdeckt und bereits bekannte Fundstellen neu erforscht. Dabei zeigte sich: Schon unsere Vorfahren haben Raubbau an der Natur betrieben.
Am Freitagabend hat im Churer Club «Loucy» die grosse Nacht des Bündner Music Awards 2018 stattgefunden. Es wurden in drei Kategorien Trophäen verliehen: Newcomer des Jahres, Song des Jahres und Musiker des Jahres. Mit unserem Videostream könnt Ihr die ganze Show nochmals anschauen.
Die Verleihung des Bündner Music Award steht vor der Tür - direkt vor der Tür. In ein paar wenigen Stunden werden wir wissen, welche Bündner Musiker einen der begehrten Awards mit nach Hause nehmen können. Die Vorbereitungen für die grosse Show, bei der auch Ihr dabei sein könnt, laufen derweil auf Hochtouren.
Das Schweizer Filmschaffen hat an seiner Werkschau einen Blick in seine Zukunft gewagt. Der Prix de Soleure geht indes an Fanny Bräunings Dokumentarfilm «Immer und ewig».
Es ist ein Werden und Vergehen in dem Gedichtband «firma» von Klaus Merz. Nie war der Tod gegenwärtiger, nie war dessen Antlitz freundlicher.
Einmal mehr in seiner Karriere begibt sich Clint Eastwood auf die Suche nach dem amerikanischen Helden und dessen Werten: Mit seinem neuen Film «The Mule» hat der 88-Jährige ein gelassenes und überraschend humorvolles Alterswerk gedreht.
«Genau, was du wolltest» – mit diesem Spruch preist eine britische Billigkette ihr Geschenk zum Valentinstag an. Über die Originalität und den emotionalen Wert der Gabe wird trefflich gestritten, und auch die Umweltschützer treten auf den Plan.
Das Gespräch mit den Traditionalisten um Erzbischof Marcel Lefebvre wird nicht mehr von einer eigenen Kommission geführt. Kommt die Politik der pastoralen Geschmeidigkeit damit zu einem Ende?
Ein soziales Experiment, das die Lebensumstände der ehemaligen Sowjetunion nachstellt und die Besucher mit einbezieht: Das Kunstprojekt des russischen Filmemachers Ilja Chrschanowski hat in Paris viel Neugierde und grosse Erwartungen geweckt. Jetzt ist es angelaufen – und enttäuscht.
Krankenhausserien sind ein Dauerbrenner: In der BBC-Dramaserie «Verrate mich nicht» schleicht sich die Krankenschwester Cath als Ärztin in das Team einer Notaufnahme ein. Sehenswert!
Der Kammerspiel-Chef Matthias Lilienthal verlässt München Richtung Beirut. Im Übrigen herrscht derzeit auf Münchens Bühnen Stillstand, man befriedigt das Bürgertum auf brav-biedere Weise. Ist über die Klassiker nicht endlich alles gesagt?
Die Brasilianische Sängerin Marília Mendonça lässt sich zwar von gefälligen Sertanejo-Melodien begleiten. Sie nimmt aber kein Blatt vor den Mund.
Nicht nur die Schwedische Akademie kann mit ihrem Nobelpreis Zeichen setzen, sondern auch eine australische Jury. Der hochdotierte Literaturpreis des Bundesstaats Victoria geht an einen Flüchtling, der seit 2013 in einem der berüchtigten Lager auf der Pazifikinsel Manus festgehalten wird.
Die Europäische Union bewegte sich lange Zeit in einer Art geopolitischem Paradies. Jetzt findet sie sich wieder in einer Welt, in der es auch Feinde gibt. Aber ist Europa in der Lage, mit den grossen Problemen unserer Zeit umzugehen? Ein Gespräch mit dem amerikanischen Historiker Timothy Snyder.
Zwischen 1985 und 2010 soll der Dirigent aus Lausanne mehrere Frauen sexuell belästigt haben, bis hin zur Vergewaltigung. Nun bekommt er sein erstes grosses Engagement seit Bekanntwerden der Vorwürfe. Dies schicke eine «mächtige und katastrophale Botschaft» an Opfer sexueller Übergriffe, sagt eine der Frauen, die ihn beschuldigt.
Von der Heiligkeit einer Bahnhofshalle und Drogen schmuggelnden Grossvätern: unsere gesammelten Kurzkritiken der Woche ab 31. Januar.
Eine Uraufführung? Nicht ganz. Ruedi Häusermann lanciert mit «Henosode» seine letzte Produktion am Schauspielhaus Zürich und holt dabei vieles auf die Bühne, was man aus seinen früheren Arbeiten in Erinnerung hat.
Das Medium ist die Botschaft, denn das Medium bestimmt das Bewusstsein: Der kanadische Vordenker Marshall McLuhan hat in seinen Slogans überlebt. Dabei war er ein fast schon beängstigend visionärer Medientheoretiker. Das Silicon Valley entdeckt ihn gerade neu.
Nur wenn Leute sich heimisch fühlen, entwickeln sie echtes Engagement. Und dafür braucht es einen geeigneten Rahmen, der nicht des Teufels, sondern moralisch legitim ist: den Nationalstaat. Was die Eidgenossen anderen voraushaben.
Wer selbstbewusst ist, kann anderen souverän begegnen. Das gilt für Individuen und Staaten gleichermassen. Wessen Selbstbewusstsein jedoch schwächelt, klammert sich an Selbstbehauptung. Es ist die typische Position von Verlierern.
Wo bin ich als Deutscher wirklich zu Hause? In der Kultur? In der Folklore? Die Antwort führt über einen Umweg von Iran nach Hessen.
Wenn ein Italiener nach China reist, labt er sich am Chaos. Und er staunt über die Gelassenheit der Chinesen in Dingen des Alltags. Irgendwann begreift er: Die Gelassenheit ist eigentlich Gleichgültigkeit gegenüber dem Rest der Welt.
Wie viel Kitsch verträgt die Nacherzählung von Geschichte? In Takis Würgers Roman «Stella» und in Filmen wie «Sonnenallee» oder «Goodbye Lenin» verändert der Kitsch das historische Bild – was eine Nonchalance gegenüber der Wahrheit ist.
Wird Europa erst zu Europa, wenn alle nationalen Grenzen verschwunden sind? Nein, Demokratie ist in Nationalstaaten noch immer am besten aufgehoben.
Mit einem eigenwilligen und ungewöhnlichen Projekt hat die polnische Kunstsammlerin und Unternehmerin Grazyna Kulczyk in Susch ihren Traum eines eigenen Museums für Gegenwartskunst verwirklicht.
Ist das ein Mensch, der da singt? Vielleicht, aber das spielt keine Rolle. Die Raumbilder des deutschen Künstlers Till Velten lassen Träume gefrieren.
Der kapriziöse Star der Avantgarde schuf ein Werk, das sich den Strategien des Kunstmarkts und dem gängigen Kunstbegriff entzog, das zum Denken und nicht zum Bestaunen anregen sollte. Die Ausstellung «Marcel Duchamp – 100 Fragen. 100 Antworten» in Stuttgart entdeckt das Werk hinter dem von Geraune umwölkten Jahrhundertkünstler neu.
Uwe Wittwers Malerei führt tief ins Unterholz unseres kollektiven visuellen Gedächtnisses. Wer in die Bilderfalle dieses Künstlers tappt, wird mit den Abgründen der Welt konfrontiert.
Leonor Finis Bilder haben einen Geruch nach Tier, nach Erde und alten Polstern. Das Dargestellte ist makaber, ihre Menschen kommen aus anderen Welten. Gerade wird das Enfant terrible des Surrealismus wiederentdeckt – zum Beispiel vom Sex-Museum in New York.
Die Solothurner Filmtage blicken mit dem umfassenden Spezialprogramm «Fokus Mexiko» über das einheimische Filmschaffen hinaus. Es ist auch ein Zeichen für die Kooperation zweier sehr unterschiedlicher Partner.
Das Filmfest am Jurasüdfuss hat sich im hiesigen Festivalzirkus seine unaufgeregte Art bewahrt. Und doch finden manche, es habe sich von einstigen Werten entfernt.
Wettbewerbsbeiträge wie «Immer und ewig» belegen in Solothurn die Stärke des dokumentarischen Schaffens. Aber auch der Low-Budget-Spielfilm «Der Büezer» ist einen Besuch wert.
Seit vierzig Jahren ist der Zürcher Filmemacher in Solothurn dabei. Er glaubt weiter ans Kino – und lässt sich ergreifen von Sakralbauten.
In ihrem neuen Spielfilm «Le vent tourne» nimmt sich Bettina Oberli ideologischen Ballast vor: Die Idylle auf dem Gehöft auf einer Jurahöhe trügt.
Der für den Oscar nominierte Viggo Mortensen erläutert, wie er sich für die Rolle des Tony Lip in «Green Book» einen italoamerikanischen Akzent antrainiert und zwanzig Kilogramm zugenommen hat. Und er entlarvt einen Facebook- als Fake-Account.
Das alljährliche Treffen der Independent-Szene beim Sundance-Festival im amerikanischen Gliedstaat Utah hat begonnen. Festival-Gründer Robert Redford will sich mit 82 Jahren mehr aus der Öffentlichkeit zurückhalten.
Er zählte zur Speerspitze der amerikanischen Filmkunst: Jonas Mekas kam mittel- und staatenlos in New York an und wurde dort bald Teil der Szene um Andy Warhol. In der Tradition des Amateurregisseurs illustrierte er sein unmittelbares Umfeld. Nun ist er mit 96 Jahren gestorben.
In seiner Kämpfernatur spiegelt sich der Niedergang einer ganzen Klasse: Seit vierzig Jahren zeichnet Sylvester Stallones Saga das Bild des kleinen Mannes in Amerika.
Die dritte Staffel der HBO-Serie «True Detective» nimmt die Stimmung der Trump-Ära auf: Was überschreibt die Wahrheit, welche Lügen, welche Missverständnisse? Das Serienjahr beginnt hervorragend.
Mit der Folge «Der Pakt» nimmt Devid Striesow Abschied als Ermittler Jens Stellbrink. Ein Überqualifizierter sagt Adieu: Er durfte sich aus seinem Reportermantel nie wirklich freispielen.
Die Serie «Black Mirror» schickt die Zuschauer auf eine Reise in psychische Abgründe. «Bandersnatch», die neuste Produktion der Reihe, ist als interaktive Spielerei faszinierend. Als Film funktioniert das Ganze leider nur bedingt.
Der neue «Tatort» aus Dortmund erzählt vom Identitätsverlust im Ruhrgebiet, wo viele einst vom Bergbau lebten. Aber was, wenn auch Peter Faber ein anderer wird?
Der Streit um eine Folge von «Patriot Act» des Comedian Hasan Minhaj wirft eine wichtige Frage auf: Wie sollen digitale Unternehmen mit den Forderungen von undemokratischen Regimen umgehen?
Der neue «Tatort» rollt eine österreichische Politgeschichte um Korruption, verbunden mit dem Namen des einstigen Verteidigungsminister Karl Lütgendorf auf: «Wahre Lügen».
Ein Schweizer auf den Achttausendern des Musikbetriebs: Der gebürtige Zürcher Philippe Jordan im Gespräch über sein Amt als Musikdirektor der Pariser Oper, die Arbeit mit den Wiener Symphonikern und seinen bevorstehenden Wechsel an die Spitze der Wiener Staatsoper.
Das Collegium Novum Zürich bringt das jüngste Werk des Triester Komponisten Fabio Nieder zur Uraufführung. Darin treten die so unterschiedlichen europäischen Kulturen seiner Heimatstadt in einen spannungsvollen Dialog.
Braucht es noch originelle Musikerinnen und Musiker in der Pop-Musik? In Zukunft wird sie immer öfters von Algorithmen aufgefrischt. Trotzdem ist man froh über die aussergewöhnlichen Klänge eines James Blake.
Seit dem Tod seines Sohnes sucht der australische Singer-Songwriter Nick Cave die Nähe zu seinen Fans. Während seiner Konzerte und auch im Internet.
Die Swiss Chamber Soloists ehren Heinz Holliger, der in diesem Jahr seinen 80. Geburtstag begeht, mit einem originellen Programm, das er selbst ganz nach Gusto zusammenstellen durfte.
David Langhard war lange unter dem Namen Admiral James T. bekannt. Auf dem neuen Album seiner Indie-Pop-Band Howlong Wolf beeindruckt der Winterthurer sowohl als Sänger wie als Produzent.
Seit drei Jahrzehnten ist die grosse Sängerin der hiesigen Oper und ihrer Plattenfirma treu: Sie begeht dieses Jubiläum mit einer Serie von Auftritten an ihrem Stammhaus – und mit einem neuen Vivaldi-Album. Die Entwicklung der Künstlerin erscheint exemplarisch.
Die Jazzgeschichte wurde zumeist von Bläsern geschrieben. Streichinstrumente spielten eine vergleichsweise marginale Rolle. Stilistische Öffnungen bieten Streichern aber neue Möglichkeiten im Grenzbreich des Jazz.
Ein Autor nimmt sich vor, allen Leuten zu danken, die einen Beitrag zu seinem Morgenkaffee leisten. Er scheitert grandios – und lernt dadurch einiges über die moderne Gesellschaft und sich selbst.
Einst träumte Kaiser Wilhelm II. davon, Babylon nach Berlin zu holen. Nun erzählt die Altorientalistin Cusanit in einem grandiosen Debütroman von diesen Phantasien – und von Robert Koldewey, dem Mann, der sie wahr machen sollte.
Der zweite Band von Volker Ullrichs grosser Hitler-Biografie ist den «Jahren des Untergangs» gewidmet. Nicht nur der (kalkulierte) Grössenwahn des «Führers» kommt darin zum Ausdruck. Auch das vollumfängliche Versagen der Generäle wird deutlich.
Island liegt touristisch, fussballerisch und literarisch im Trend. Für das 330 000-Seelen-Volk der Isländer sind Bücher fast so etwas wie eine Kirche.
Was ist ein Redner? Ein integrer Mensch, der auch gut zu reden versteht, sagte der alte Cato. Der Philosoph Alfons Reckermann bestätigt das: ohne Ethik keine Rhetorik. Aber galt das nur für die Antike, oder gilt es noch immer?
Das Berliner Theatertreffen hat seine Auswahl bekanntgegeben. Ein prominenter Auftritt mit gleich zwei Produktionen winkt dem Theater Basel. Aber auch die freie Schweizer Szene wird mit einer Einladung ausgezeichnet.
Zürichs Liebe zu den Theaterklassikern macht sich auch im neusten Geschäftsbericht des Schauspielhauses Zürich bemerkbar. Die Auslastung bei zeitgenössischen Stücken und Risikoproduktionen ist deutlich geringer als bei bekannten Namen und Stoffen.
Dreieinhalb Jahrhunderte musikalisches Theater an der Seine, dreissig Jahre Opéra-Bastille – wenn das kein Anlass zum Feiern ist. Von den zwei grossen Premieren zum Auftakt des Jubiläums 2019 kann indes nur eine überzeugen.
Das Konzert Theater Bern versucht die Oper «Fierrabras» wiederzuerwecken. Schuberts Bühnenwerk an sich erscheint problematisch, mehr noch aber die szenische Umsetzung.
Am Schauspielhaus zeigt «Versetzung» von Thomas Melle, was an der Krankheitsparabel so politisch ist. Die Inszenierung ist auch ein Abschied von bekannten Gesichtern.
Die Art Stage Singapore wurde kurzfristig abgesagt. Die Probleme der Messe sind hausgemacht. Südostasiens Kunstmarkt-Hub schafft nun Ersatz mit der neu lancierten Art SG, die im Herbst eröffnet wird.
Eine Woche vor Beginn der Art Stage Singapore im Marina Bay Sands Convention Center hat Messedirektor Lorenzo Rudolf in einem Pressecommuniqué erklärt, aus wirtschaftlichen Gründen die bedeutende Messe für Gegenwartskunst im südostasiatischen Raum nicht durchzuführen.
Die Herbstsaison des deutschsprachigen Auktionswesens war geprägt von ungewohnten Gegensätzen. Die Nachfrage war selektiv, die Versteigerungen in Deutschland, Österreich und der Schweiz bestimmt von prestigeträchtigen Einzelzuschlägen.
Kunsttransaktionen sind heute oft komplexe, manchmal heikle Geschäfte. Im digitalen Zeitalter stellt sich deshalb die Frage, ob Blockchain einen sicheren und transparenten Kunstkauf gewährleisten könnte.
Die Londoner Altmeisterauktionen zeitigten solide Ergebnisse im Spitzenbereich – als schwierig erweist sich das Mittelfeld
Zahlreiche alternative Publikationen versuchen auf dem digitalen Markt zu bestehen – allen voran die «Republik». Doch neben finanziellen Hürden reibt sich das Magazin auch an seiner Peergroup. Kann es so seine hohen Ansprüche erfüllen?
Facebook, Instagram, Youtube – auch 2018 waren die drei grossen Social-Media-Plattformen die beliebtesten. Doch es kommt Bewegung in den lukrativen Markt um Aufmerksamkeit.
Die Bedeutung der «Spiegel»-Affäre rund um den Fall Relotius geht über die individuelle Verfehlung eines Autors und die Gutgläubigkeit einer Redaktion hinaus. Es zeigt sich hier das Ausmass an Entfremdung zwischen Medienmachern und dem Publikum.
Die Website Buzzfeed veröffentlichte vergangene Woche schwere Vorwürfe gegen Donald Trump. Einen Tag später dementierte Sonderermittler Robert Mueller die Darstellung. Der Fall zeigt die Gefahren, die für Journalisten in der Ära Trump lauern.
Schweizer Verleger wollen Internetriesen mit dem Leistungsschutzrecht zwingen, Geld in ihre Kassen zu spülen. Die Leistungen ihrer Journalisten bieten sie derweil gratis an. Beides ist falsch.
In den letzten Jahren hat in der Türkei die Gewalt gegen Frauen – von Misshandlung bis zum brutalen Mord – kontinuierlich zugenommen. Beobachter sehen diese Entwicklung auch im Zusammenhang mit der autoritären, konservativen und selbstherrlichen Attitüde, die Präsident Erdogan zur Schau trägt.
Dass Menschen freiwillig ihr Leben weitgehend in Höhlen und Schächten verbringen, ist schwer vorstellbar. Aber im australischen Coober Pedy, wo die grössten Opalvorkommen der Welt ruhen, lebt man so: Was zählt, ist einzig das irisierende Feuer des kostbaren Minerals.
Während Klimaforscher mit Blick auf die Schmelze des Polareises Alarm schlagen, wittern andere darin das grosse Geschäft – denn in der Arktis sind gewaltige Bodenschätze zu heben. Die Anrainerstaaten reagieren unterschiedlich. Kanada verlässt sich einstweilen auf seine Rangers, die die weiten, fast unbesiedelten Territorien im Norden kontrollieren.
Seit Donald Trump im Amt ist, bläst lateinamerikanischen Einwanderern ein kalter Wind ins Gesicht. Davon betroffen sind auch Papierlose, die seit Jahren in den USA leben und sich eine solide Existenz aufgebaut haben. Die Geschichte einer solchen Familie hat Rachel Woolf über längere Zeit verfolgt.
Muss die Rolle der Fotografie vielleicht gänzlich neu gedacht werden? Die amerikanische Künstlerin Liz Deschenes stellt mit ihrem konzeptuell-fotografischen Schaffen unsere Sicht auf die Welt radikal infrage.
Ihren Werken kann man sich kaum entziehen: Das dänisch-indische Künstlerduo Pors & Rao arbeitet mit raffinierter Hightech, um uns in Bann zu schlagen.
Es ist das zeichnerische Schaffen von Albrecht Schnider, das zum innersten Kern seines Œuvres führt. Im Zeichnen, vollzogen wie eine tägliche Meditation, erschliesst sich auch für den Schweizer Künstler alles Weitere.
Ein abendlicher Streifzug durch das Festival und seine Stätten spiegelt die Vielfalt der hiesigen Filmkultur. Noch bis zum 31. Januar gehört Solothurn ganz den Cinephilen.
Auf der Flucht vor der Vorstadtlangeweile bereiste der damals 20-jährige Olaf Ballnus in den frühen achtziger Jahren mit seinem Opel Kadett Deutschland. Mit dabei seine Kamera. Entstanden ist ein Zeitdokument der jungen Punkbewegung in einer geteilten Republik.
Mit ihrer Arbeit für Stefan Puchers «Frankenstein» nimmt die Bühnenbildnerin Barbara Ehnes vorläufig Abschied vom Schauspielhaus. Jahrelang hat sie mit ihren Arbeiten die Sehgewohnheiten des Zürcher Theaterpublikums mitgeprägt.
Georgina Houghton, Hilma af Klint und Emma Kunz – erproben eine erweiterte Welterklärung mithilfe übersinnlicher Energien.