Franz Arnold meldet sich nach seiner Auszeit zurück und war bei Radio Südostschweiz, um über diese Auszeit, den Erfolg und seine Musik zu sprechen.
Mit je zehn Nominierungen gehen die Filme «The Favourite» und «Roma» als grosse Favoriten in das Oscar-Rennen. Beide haben unter anderem Chancen auf Auszeichnungen in den Kategorien Bester Film, Kamera und Regie.
«Black Panther», «Green Book» und «Roma» gehen ins Rennen um den Oscar als bester Film. Die Werke gehören zu den insgesamt acht Anwärtern für den wichtigsten Filmpreis der Welt.
«Werk ohne Autor» auf Oscar-Kurs: Das Künstlerporträt des deutschen Regisseurs Florian Henckel von Donnersmarck ist unter den fünf Kandidaten für den Auslands-Oscar. Den holte der 45-Jährige bereits mit «Das Leben der Anderen» - das ist zwölf Jahre her.
Emma Stone und Regina King haben Chancen auf den Oscar als beste Nebendarstellerin. Sie gehören zu den fünf Anwärterinnen in dieser Kategorie.
Luther-Filme gibt es schon 19. Nun ist «Zwingli», der erste historische Spielfilm über den Zürcher Reformator, in den Schweizer Kinos angelaufen. Bei der Vorführung im Uzner Kino Rex waren Protagonisten des Films anwesend.
Vor 50 Jahren schrammte die Schweiz an einer atomaren Katastrophe vorbei. Doch warum weiss keiner mehr davon? Andri Perl und seine Gruppe Nucleus bringen den Störfall auf die Bühne des Theaters Chur.
Der Bündner Musikproduzent Lou Zarra will künftig unter einem neuen Label junge Talente fördern. Zu ihnen gehört auch Andrea Sabadi.
Er begleitete Chanson-Grössen wie Jacques Brel, Barbara und Edith Piaf: Im Alter von 91 Jahren ist der bekannte französische Akkordeonist Marcel Azzola gestorben.
Stefan Haupts «Zwingli»-Drama mit Max Simonischek in der Hauptrolle hat am Wochenende gut 28'000 Personen in die Deutschschweizer Kinos gelockt. Das ist kein Spitzenresultat. Gleichwohl hat er die Konkurrenz weit hinter sich gelassen.
Unter dem Titel «Im Garten des Oktopus» zeigt der Botanische Garten der Universität Zürich Bilder von Makroalgen des deutschen Fotodesigners Josh Westrich. Die Ausstellung dauert vom 25. Januar bis 24. Februar.
Der neue Fantasy-Thriller «Glass» mit Bruce Willis, Samuel L. Jackon und James McAvoy hat an seinem ersten Wochenende in nordamerikanisches Kinos einen guten Start hingelegt.
Das Drama «Green Book» über die Trennung von Schwarzen und Weissen in den USA hat den Produzenten-Preis als bester Film gewonnen und damit beste Chancen auf einen Oscar.
Der Konzertreigen zum 100-Jahr-Jubiläum der Musikschule Chur ist eröffnet. In der Aula der Pädagogischen Hochschule zeigten 31 Klavierschülerinnen und -schüler ihr pianistisches Können.
Das Schauspielhaus Zürich bringt am 29. Januar in der Schiffbau-Box den Theaterabend «Henosode» von Ruedi Häusermann zur Uraufführung. Ein Probenbesuch.
Mit dem 42. Guggerträffe wurde in Uznach die Fasnacht eingeläutet. Gutes Wetter und ein farbenfroher, abwechslungsreicher Umzug lockten massenhaft Zuschauer an, die bis in den Abend hinein zu den Beats der Guggen tanzten.
«Alls was bruchsch uf dr Welt isch Liebi.» So lautet die Schlussfolgerung nach einer musikalischen Reise in die weite Welt. Zu dieser eingeladen hatte am Wochenende die Harmoniemusik Glarus.
Wir suchen den Bündner «Musiker des Jahres 2018». Wer diesen Award nach Hause nehmen kann, entscheidet Ihr. Noch könnt Ihr Euren Favoriten im Online-Voting die Stimme geben. Wir haben Euch hier noch einmal den Überblick, wer alles nominiert ist.
Die Stadtbibliothek und die Alte Fabrik Rapperswil-Jona liessen Literaturschaffende aus der Region zu Wort kommen. Die Literaturabende «Ort für Wort See-Linth» sollen künftig regelmässig stattfinden.
Der «Rambo»-Produzent Andrew G. Vajna ist tot. Der Ungar, der in den USA in den 80er und 90er Jahren weitere erfolgreiche Actionfilme wie «Stirb Langsam und »Terminator" produzierte, starb im Alter von 74 Jahren nach langer Krankheit in Budapest.
«Geisterspiel» erzählt die Geschichte von zwei angejahrten Deutschschweizern mit gescheiterten Fussballkarrieren. Das Theater an der Winkelwiese in Zürich hat das Mundart-Stück von Andri Beyeler und Martin Bieri am Samstag uraufgeführt.
Die Ballettwelt blickt in die Bündner Berge. Zu verdanken ist das auch einem Engländer aus Russland. Ästhetik ist bei ihm alles.
Wir suchen den Bündner «Song des Jahres 2018». Wer diesen Award nach Hause nehmen kann, entscheidet Ihr im Online-Voting. Wir haben Euch hier noch einmal den Überblick, wer alles nominiert ist.
Der Tessiner Filmemacher Francesco Rizzi ist am 40. Max-Ophüls-Filmfestival im deutschen Saarbrücken mit dem Preis für die beste Regie ausgezeichnet worden. Für sein Liebesdrama «Cronofobia» erhielt er zusammen mit Daniela Gambaro ausserdem den Drehbuchpreis.
Für den ganzen armen Süden Italiens soll es ein Leuchtturmprojekt werden: Matera ist Kulturhauptstadt. Die Unesco-Stadt hat sich von ganz unten wieder aufgerappelt.
In der letzten Choreografie von Beate Vollack am Theater St. Gallen geht es ums Ganze: In «Verzockt» lässt die Tanzchefin ihre Kompanie Russisch Roulette spielen. Das Premierenpublikum verfolgte am Freitag gebannt die Schicksale der verschiedenen Spielertypen.
Die Basler Museumsnacht hat dieses Jahr einen Besucherrekord verbucht. Die 36 beteiligten Museen und Kulturinstitutionen verzeichneten gut 114«000 Eintritte. Das sind gut 14»000 Eintritte oder zwölf Prozent mehr als im letzten Jahr.
Am Samstagabend werden sie zum letzten Mal gemeinsam als «From Kid» auftreten, die beiden Bündner Musiker Gian Reto Camenisch und Andrin Berchtold. Nach dem Abgang von Camenisch wird die Elektropop-Band als Soloprojekt weitergefühlt. Kurz vor dem Konzert fühlen wir den Puls.
Am 25. Januar findet der Bündner Music Award statt. Während dieser Veranstaltung werden nicht nur Trophäen für den «Künstler des Jahres 2018» und den «Song des Jahres 2018» vergeben, sondern es wird auch ein «Newcomer des Jahres 2018» gewählt. Heute stellen wir Euch die dritte von drei nominierten Bands vor.
Auf dem Crap Sogn Gion in Laax ist seit Samstagabend ein multimediales Kunstwerk vom Bündner Künstler «Bane» zu sehen. Wie schon sein Motiv auf dem Churer Mühleturm, ist auch das Werk in Laax kein gewöhnliches Gemälde.
Er zählte zur Speerspitze der amerikanischen Filmkunst: Jonas Mekas kam mittel- und staatenlos in New York an und wurde dort bald Teil der Szene um Andy Warhol. In der Tradition des Amateurregisseurs illustrierte er sein unmittelbares Umfeld. Nun ist er mit 96 Jahren gestorben.
Seit vierzig Jahren ist der Zürcher Filmemacher in Solothurn dabei. Er glaubt weiter ans Kino – und lässt sich ergreifen von Sakralbauten.
Die Bedeutung der «Spiegel»-Affäre rund um den Fall Relotius geht über die individuelle Verfehlung eines Autors und die Gutgläubigkeit einer Redaktion hinaus. Es zeigt sich hier das Ausmass an Entfremdung zwischen Medienmachern und dem Publikum.
Wird Europa erst zu Europa, wenn alle nationalen Grenzen verschwunden sind? Nein, Demokratie ist in Nationalstaaten noch immer am besten aufgehoben.
Die Swiss Chamber Soloists ehren Heinz Holliger, der in diesem Jahr seinen 80. Geburtstag begeht, mit einem originellen Programm, das er selbst ganz nach Gusto zusammenstellen durfte.
Die ganze Geschichte der Welt verstehen – das kann auch ein Globalhistoriker wie Jürgen Osterhammel nicht. Aber er kann den Blick schärfen für alle Arten von internationalen Verflechtungen. Ein Gespräch über die Konjunktur des Nationalen und die Grenzen historischer Lehren.
In seiner Kämpfernatur spiegelt sich der Niedergang einer ganzen Klasse: Seit vierzig Jahren zeichnet Sylvester Stallones Saga das Bild des kleinen Mannes in Amerika.
Im Führungsteam des Zürcher Literaturmuseums Strauhof kommt es zu einem Wechsel. Gesa Schneider konzentriert sich fortan auf das Literaturhaus und wechselt in den Vorstand des Museums.
«Der nasse Tod» schliesst das Lebenswerk des Literaturnobelpreisträgers Kenzaburo Oe. Es ist ein anrührendes, stark autobiografisches Buch über die Tragödie eines alternden Schriftstellers – das es bei der doppelten Vater-Sohn-Geschichte und der Auseinandersetzung mit dem japanischen Nationalismus leider nicht bewenden lässt.
Wer das Gute will, will es manchmal so sehr, dass er bei den Mitteln nicht wählerisch ist, wenn es darum geht, es umzusetzen. Vor hundert Jahren hat der grosse Soziologe Max Weber auf das Dilemma hingewiesen. Sein Einspruch hat bis heute nichts an Bedeutung verloren.
Die Neuenburger Schriftstellerin Antoinette Rychner schreibt einen Künstlerroman und hält ihn geschickt in der Schwebe zwischen Ernst und Satire.
Mundartmusiker Bligg, das Duo Lo & Leduc, Songwriterin Sophie Hunger und Latin-Pop-Musiker Loco Escrito sind mehrmals für den Schweizer Musikpreis nominiert
Im Frühling 1793 besuchte Johann Caspar Lavater den Prinzen Karl von Hessen. Die Begegnung blieb beiden in bester Erinnerung. Obwohl am Anfang eine Enttäuschung stand.
Die «Motor City» Detroit hat die Musikgeschichte schon mehrmals geprägt. Ihre Essenzen finden sich auch in den Techno- und Hip-Hop-Tracks des DJ und Produzenten Waajeed wieder.
Seit Trump im Weissen Haus regiert, macht das Lügen keine Freude mehr. Warum wir trotzdem nicht von dem schönen Laster lassen sollten.
Mit seinen farbigen Häuschen und dem grossen Gemeinschaftsgarten wirkt Kuzguncuk wie von der Zeit vergessen. Nun aber droht die Walze von Präsident Erdogans «Stadterneuerungsgesetz» auch dieses Quartier zu überrollen.
Wenn ein selbstfahrendes Auto Heavy Metal hört, gibt es nicht mehr Gas. Das ist positiv, aber auch bezeichnend: Maschinen sind nicht in der Lage, sich auf die sinnliche Welt einzulassen. Gerade darum können sie auch nicht wirklich denken.
Die Kühnheit und die Symbolkraft der Bühnenbilder von Barbara Ehnes haben das Theater beeinflusst und verändert. In Zürich ist sie seit Christoph Marthaler regelmässiger Gast. Das macht sie in der Debatte um die Erneuerung des Zürcher Schauspielhauses zur Expertin.
In den bröckelnden alten Industrieanlagen der New Yorker Waterfront wird an einer ökologisch und technologisch avancierten Zukunft gebaut. Seine bewegte Geschichte hat die Schriftstellerin Jennifer Egan zu einem unterhaltsamen historischen Roman inspiriert. Ein Besuch vor Ort.
Er kämpfte gegen den Vietnamkrieg, rief die Anti-Atom-Bewegung ins Leben und versuchte sein Leben lang zu verstehen, was das ist, der Mensch: Günther Anders war ein konservativer Revolutionär, den es neu zu entdecken gilt.
Im Alter von 87 Jahren ist in Genf der Literaturwissenschafter Bernhard Böschenstein gestorben. Er zählte zu den herausragendsten Hölderlin-Spezialisten.
Mancher Europäer fühlt sich erhaben, wenn er auf Flüchtlinge herunterblicken kann. Doch mancher Flüchtling, der in Europa ankommt, ist in seiner Lebenseinstellung aufgeklärter als viele Europäer. Eine Justierung der Perspektiven.
Die neue «Leipziger Autoritarismus-Studie» wirft ein paar kritische Fragen auf. Die darin vertretene Kernthese vom Rechtsextremismus in der «Mitte der Gesellschaft» lasse sich empirisch keineswegs erhärten, meint der Extremismusforscher Eckhard Jesse.
«Quillette» sieht sich als furchtlose Stimme für akademische Freiheit und intellektuelle Heterodoxie. Nach dem kometenhaften Aufstieg der letzten zwei Jahre muss sich die Online-Plattform nun bewähren. Die Chancen stehen gut.
Uwe Wittwers Malerei führt tief ins Unterholz unseres kollektiven visuellen Gedächtnisses. Wer in die Bilderfalle dieses Künstlers tappt, wird mit den Abgründen der Welt konfrontiert.
Leonor Finis Bilder haben einen Geruch nach Tier, nach Erde und alten Polstern. Das Dargestellte ist makaber, ihre Menschen kommen aus anderen Welten. Gerade wird das Enfant terrible des Surrealismus wiederentdeckt – zum Beispiel vom Sex-Museum in New York.
Das allgegenwärtige Interesse an weiblicher Kunst kennt auch die Lust an Wiederentdeckungen. Drei Künstlerinnen zwischen Okkultismus und Esoterik – Georgina Houghton, Hilma af Klint und Emma Kunz – erproben eine erweiterte Welterklärung mithilfe übersinnlicher Energien.
Manchmal bietet sich die einmalige Gelegenheit, hinter dichte Hecken zu schielen und Wohnhäuser vergangener Prominenzen zu besichtigen. Ein Augenschein in Los Angeles lässt grandiose Architektur-Phantasmen auferstehen.
Allem Sammeln liegt eine kaum zähmbare Leidenschaft zugrunde. Warum aber gerade Keramik? Und warum ausgerechnet deformierte Keramiken aus Japan? Auf die entscheidende Frage nach dem Antrieb erhält man nur vage Antworten. Die Beweggründe verlieren sich im Dickicht der Wünsche und Begehrlichkeiten.
Derzeit starten mit «Mary Queen of Scots» und «The Favourite» gleich zwei Filme, die Regentinnen porträtieren. Handelt es sich um die Folgen der Diskussionen um Gleichbehandlung?
In Los Angeles hat die Academy die diesjährigen Kandidaten für den wichtigsten Filmpreis der Welt bekanntgegeben. Die Netflix-Produktion «Roma» und der Historienfilm «The Favourite» führen das Feld mit zehn Nominierungen an. Mit «Black Panther» wurde zum ersten Mal ein Superheldenfilm für die Kategorie Bester Film nominiert.
In ihrem Debüt «Alles ist gut» zeichnet Eva Trobisch eindrücklich das Psychogramm einer Frau, die sich von einem sexuellen Übergriff nicht ihr Leben diktieren lassen will.
Von versagenden Königinnen und prätentiösen Jo-Jo-Regisseuren: unsere gesammelten Kurzkritiken der Woche ab 16. Januar.
Seit den Anfängen des Kinos folgt die feminine Haarlänge dem Zeitgeist. Sie avanciert so – mal gekürzt, mal getrimmt, dann gleich rasiert – zum Zeichen neuer Weiblichkeit.
Der neue «Tatort» aus Dortmund erzählt vom Identitätsverlust im Ruhrgebiet, wo viele einst vom Bergbau lebten. Aber was, wenn auch Peter Faber ein anderer wird?
Die Serie «Black Mirror» schickt die Zuschauer auf eine Reise in psychische Abgründe. «Bandersnatch», die neuste Produktion der Reihe, ist als interaktive Spielerei faszinierend. Als Film funktioniert das Ganze leider nur bedingt.
Der neue «Tatort» rollt eine österreichische Politgeschichte um Korruption, verbunden mit dem Namen des einstigen Verteidigungsminister Karl Lütgendorf auf: «Wahre Lügen».
Der Streit um eine Folge von «Patriot Act» des Comedian Hasan Minhaj wirft eine wichtige Frage auf: Wie sollen digitale Unternehmen mit den Forderungen von undemokratischen Regimen umgehen?
Die bekannten Lager attackieren sich wie im wirklichen Leben, nur schneller und pointiert inszeniert: Der erste Film über den Brexit bei Channel 4 sorgt in Grossbritannien für Gesprächsstoff. Benedict Cumberbatch spielt die Hauptrolle in «The Uncivil War».
In Köln treten Gut und Böse, Lüge und Wahrheit gegeneinander an, was «Tatorte» ja eigentlich interessant macht. Im Übrigen ist wieder einmal Beziehungskrise bei Ballauf und Schenk. Aber sie machen «Weiter, immer weiter».
Das Ensemble Phoenix Basel und Jürg Henneberger ehren den bedeutenden Schweizer Komponisten: Neben der Uraufführung eines neuen Werks kommen auch Kelterborns Schüler mit überraschend gegensätzlichen Stücken zu Wort.
Offiziell beginnt er erst im Herbst, doch der designierte Chefdirigent der Tonhalle lässt sich dieser Tage bereits zum dritten Mal in Zürich blicken. Und wieder spielen seine künftigen Musiker wie ausgewechselt. Wie macht Järvi das nur?
Die Musiker kennt man bereits als Begleiter von Sophie Hunger oder Long Tall Jefferson. Ihre eigene Band hingegen ist eine Überraschung. Mnevis überzeugt auf dem Debütalbum «Episodes» mit erfrischender Musikalität.
Er ist Dirigent, Orchestergründer, Friedenskämpfer, Kulturbotschafter – und Pianist. Jetzt schaut der Tausendsassa nach langer Zeit wieder einmal für einen Klavierabend in Zürich vorbei, und das Publikum in der ausverkauften Tonhalle Maag steht kopf vor Begeisterung.
Seit drei Jahrzehnten ist die grosse Sängerin der hiesigen Oper und ihrer Plattenfirma treu: Sie begeht dieses Jubiläum mit einer Serie von Auftritten an ihrem Stammhaus – und mit einem neuen Vivaldi-Album. Die Entwicklung der Künstlerin erscheint exemplarisch.
Die Jazzgeschichte wurde zumeist von Bläsern geschrieben. Streichinstrumente spielten eine vergleichsweise marginale Rolle. Stilistische Öffnungen bieten Streichern aber neue Möglichkeiten im Grenzbreich des Jazz.
Mit Solowerken von Bach wurde die damals 17 Jahre alte Hilary Hahn zum Star – ihre Debüt-CD begründete eine Weltkarriere. 21 Jahre später hat sich die Geigerin an die lange erwartete Komplettierung des Bach-Zyklus gewagt. Wie hat sich ihre Interpretation in der Zwischenzeit verändert?
Wäre er nur eine Peinlichkeit, könnte man den Roman «Stella» durch Nichtbeachtung bestrafen. Er ist aber ein Machwerk von der übleren Sorte.
Das leidenschaftliche Verlangen nach literarischem Ausdruck machte ihr manchmal selber Angst. Wie sehr das Schreiben Katherine Mansfields Leben durchdrang, mit welcher Leidenschaft die früh Verstorbene ihre Frist nutzte – das ist an ihren Tagebüchern abzulesen, die jetzt in neuer Übersetzung erschienen sind.
Was ist Natur, was Kultur, wo steht die Linke, wo die Rechte? In seinem Buch «Schwein und Zeit» denkt der Philosoph Fahim Amir über Tiere nach und wirbelt menschliche Kategorien durcheinander.
Alles, was man herkömmlicherweise mit georgischer Literatur verbindet, findet sich im Roman «Der Korb» von Otar Tschiladse: Düsternis, Gewalt, Schmerz, Schmutz und Gleichgültigkeit. Die Katastrophen des 20. Jahrhunderts werden dargeboten in homerischer Erzähllaune.
Wer Gegenwind scheut, kommt auch an Ziele, wer ihm trotzt, mit grösserer Wahrscheinlichkeit an die eigenen. Der Historiker und Politiker Georg Kreis erinnert sich.
Die St. Galler Tanzchefin spielt russisches Roulett. Ehe sie Ende der Saison die Ostschweiz Richtung Graz verlässt, geht sie mit ihrer neusten Produktion noch einmal aufs Ganze.
Wenn die Trägerin des Kunstpreises der Stadt Zürich 2018 ins Theater ruft, wird der Blick der Zuschauer zum Thema. Mit «Escape Act» versucht Alexandra Bachzetsis aus der klischeeverminten Gender-Schublade auszubrechen.
Die neue Komödie von Katja Früh und Patrick Frey, «Sei kein Mann!», ist ein Symptom. Doch hat der Mann als Krisenherd das Zeug zum dramatischen Archetyp?
Der Luzerner Intendant Benedikt von Peter inszeniert Mozarts «Don Giovanni» und zeigt einmal mehr, warum sein Theater zurzeit das interessanteste der Schweiz ist.
Was tun, wenn der letzte Gletscher geschmolzen ist und der Tourismusstrom versiegt? Im Kanton Graubünden haben Kulturschaffende eine Antwort. Der Churer Wanderarbeiter in Berlin, Georg Scharegg, ruft am Theater Chur zur «Kulturrevolution» auf.
Eine Woche vor Beginn der Art Stage Singapore im Marina Bay Sands Convention Center hat Messedirektor Lorenzo Rudolf in einem Pressecommuniqué erklärt, aus wirtschaftlichen Gründen die bedeutende Messe für Gegenwartskunst im südostasiatischen Raum nicht durchzuführen.
Die Herbstsaison des deutschsprachigen Auktionswesens war geprägt von ungewohnten Gegensätzen. Die Nachfrage war selektiv, die Versteigerungen in Deutschland, Österreich und der Schweiz bestimmt von prestigeträchtigen Einzelzuschlägen.
Kunsttransaktionen sind heute oft komplexe, manchmal heikle Geschäfte. Im digitalen Zeitalter stellt sich deshalb die Frage, ob Blockchain einen sicheren und transparenten Kunstkauf gewährleisten könnte.
Die Londoner Altmeisterauktionen zeitigten solide Ergebnisse im Spitzenbereich – als schwierig erweist sich das Mittelfeld
Historische und politische Positionen an der diesjährigen Art Basel Miami Beach
Die Website Buzzfeed veröffentlichte vergangene Woche schwere Vorwürfe gegen Donald Trump. Einen Tag später dementierte Sonderermittler Robert Mueller die Darstellung. Der Fall zeigt die Gefahren, die für Journalisten in der Ära Trump lauern.
Schweizer Verleger wollen Internetriesen mit dem Leistungsschutzrecht zwingen, Geld in ihre Kassen zu spülen. Die Leistungen ihrer Journalisten bieten sie derweil gratis an. Beides ist falsch.
Nachdem das Verlagshaus Gannett jüngst Dutzende von Zeitungen aufkaufte (darunter auch «USA Today» mit Millionenauflage), ist es selbst zum Übernahmekandidaten geworden. Die amerikanische Zeitungsbranche kommt nicht zur Ruhe.
Auf den digitalisierten Informationsmärkten tummeln sich obskure Akteure. Deren Macht wird jedoch oft überschätzt – auch wegen irreführender Artikel in den Massenmedien.
Wenn Politiker Fehler begehen, verlangen Journalisten sofort personelle Konsequenzen. In der Affäre um erfundene Reportagen beim «Spiegel» halten sich die Kollegen mit Rücktrittsforderungen zurück. Die Medien messen offenkundig mit zweierlei Mass.
Dass Menschen freiwillig ihr Leben weitgehend in Höhlen und Schächten verbringen, ist schwer vorstellbar. Aber im australischen Coober Pedy, wo die grössten Opalvorkommen der Welt ruhen, lebt man so: Was zählt, ist einzig das irisierende Feuer des kostbaren Minerals.
Während Klimaforscher mit Blick auf die Schmelze des Polareises Alarm schlagen, wittern andere darin das grosse Geschäft – denn in der Arktis sind gewaltige Bodenschätze zu heben. Die Anrainerstaaten reagieren unterschiedlich. Kanada verlässt sich einstweilen auf seine Rangers, die die weiten, fast unbesiedelten Territorien im Norden kontrollieren.
Seit Donald Trump im Amt ist, bläst lateinamerikanischen Einwanderern ein kalter Wind ins Gesicht. Davon betroffen sind auch Papierlose, die seit Jahren in den USA leben und sich eine solide Existenz aufgebaut haben. Die Geschichte einer solchen Familie hat Rachel Woolf über längere Zeit verfolgt.
In früheren Zeiten war der Mensch vergänglich, die Erde das, was fortbestand. Jetzt, im Anthropozän, hat sich das Kräfteverhältnis gewandelt: Immer massiver ist die Einflussnahme unserer Spezies auf den Planeten, der unter der wachsenden Belastung ächzt.
Muss die Rolle der Fotografie vielleicht gänzlich neu gedacht werden? Die amerikanische Künstlerin Liz Deschenes stellt mit ihrem konzeptuell-fotografischen Schaffen unsere Sicht auf die Welt radikal infrage.
Ihren Werken kann man sich kaum entziehen: Das dänisch-indische Künstlerduo Pors & Rao arbeitet mit raffinierter Hightech, um uns in Bann zu schlagen.
Es ist das zeichnerische Schaffen von Albrecht Schnider, das zum innersten Kern seines Œuvres führt. Im Zeichnen, vollzogen wie eine tägliche Meditation, erschliesst sich auch für den Schweizer Künstler alles Weitere.
Mit ihrer Arbeit für Stefan Puchers «Frankenstein» nimmt die Bühnenbildnerin Barbara Ehnes vorläufig Abschied vom Schauspielhaus. Jahrelang hat sie mit ihren Arbeiten die Sehgewohnheiten des Zürcher Theaterpublikums mitgeprägt.
Georgina Houghton, Hilma af Klint und Emma Kunz – erproben eine erweiterte Welterklärung mithilfe übersinnlicher Energien.
Martin Luther Kings Plädoyer «I Have a Dream» von 1963 bringt die USA dazu, die Gleichstellung der Afroamerikaner endlich umzusetzen. Am 15. Januar wäre er 90 Jahre alt geworden.
Kurzhaarfrisuren bei Frauen wirken nicht nur androgyn, sondern symbolisieren auch rebellische Frauenbilder, wie die Femme fatale. Eine Bildserie mit den bedeutendsten Trends der Filmgeschichte.