Schlagzeilen |
Freitag, 11. Januar 2019 00:00:00 Kultur News
Aktualisiert: Vor 2 Min.
1|2|3|4|5  

Von Kokoschka bis zur Neuen Fotografie: Im neuen Jahr zeigt das Kunsthaus Zürich einen Mix von monografischen und thematischen Ausstellungen. Am Donnerstag hat das Museum sein Programm vorgestellt und auf das «schwierige» Jahr 2018 verwiesen.

Von Kokoschka bis zur Neuen Fotografie: Das Kunsthaus Zürich zeigt 2019 einen Mix von monografischen und thematischen Ausstellungen. Am Donnerstag hat das Museum sein Programm vorgestellt.

Knapp zwei Jahre nach dem spektakulären Diebstahl einer 100 Kilogramm schweren Goldmünze aus dem Berliner Bode-Museum haben sich die vier Angeklagten vor Gericht in Schweigen gehüllt.

Genau 50 Jahre nach dem legendären Woodstock-Festival, bei dem Stars wie Jimi Hendrix und Janis Joplin auftraten, plant einer der Original-Organisatoren eine Neuauflage. Dabei wird der Hippie-Bewegung in den USA gedacht.

Die Geschichte von einem, der aus den verschneiten Bündner Bergen ausgezogen ist, ins sonnig-warme Kalifornien, um als Schauspieler sein Glück zu finden. Gian Franco Tordi lebt seit 17 Jahren in Hollywood und wird dieses Jahr neben Christian Bale und Matt Damon im Kino zu sehen sein.

Der Filmer und Radiokolumnist Jürg Gautschi wollte die Gesellschaft im Fitnesswahn aufs Korn nehmen. In der Klibühni in Chur ist daraus fast so etwas wie eine romantische Komödie geworden.

Für die Bündner Bildhauerin Fabrizia Famos geht in Kürze ein halbes Jahr in der ägyptischen Hauptstadt Kairo zu Ende. RSO-Moderatorin Carmen Hartmann hat sie von ihrem Leben in der riesigen Stadt, von Reizüberflutung und orientalischer Inspiration erzählt.

In der Debatte um Robert Menasses Umgang mit Zitaten und Fakten hat die frühere Jury des Deutschen Buchpreises dessen 2017 ausgezeichneten Roman «Die Hauptstadt» verteidigt.

In ihrem «Jahrbuch 2018» zeichnet die Historische Gesellschaft Graubünden unter anderem die Geschichte der Villa Fontana in Chur nach.

Die Uffizien in Florenz melden für das vergangene Jahr einen Besucherrekord.

Der aus Venezuela stammende Star-Dirigent Gustavo Dudamel wird in Hollywood mit einem Stern auf dem «Walk of Fame» geehrt. Am 22. Januar soll er die Plakette mit seinem Namen auf dem Hollywood Boulevard enthüllen.

Die australische Schauspielerin Margot Robbie wird in der ersten Realverfilmung über die weltberühmte Barbie-Puppe die Hauptrolle spielen. Das teilten Hersteller Mattel und das Filmstudio Warner Bros. am Dienstag mit.

Auch die romanische Musikerin Bibi Vaplan ist für den Bündner Music Award nominiert. Dies in der Kategorie «Beste Musikerin des Jahres 2018». Grund dafür ist ihr neustes Album «Cler Cler». Klar, dass sie nun klar sieht.

Das niederländische Quintett Calefax präsentiert am kommenden Wochenende ein Konzert und ein Kindermusiktheater in Glarus.

Das Crowdfunding des Circus Knie für ein neues Zirkuszelt ist zu Ende. Es kam ein stolzer Betrag zusammen. Den Zirkus freuts, es gibt aber auch Kritik an der Aktion.

Ein weiteres Bild aus dem Kunstfund Gurlitt ist an die Familie des rechtmässigen Besitzers, Politiker und Nazi-Gegner Georges Mandel, zurückgegeben worden. Das Frauenporträt gehörte zu dem vom Berner Kunstmuseum geerbten Nachlass.

Im Kinder- und Jugendchor Rosenstadt wird mit viel Spass in den Proben die Freude am Singen vermittelt. Das trägt Früchte. Die jungen Sängerinnen und Sänger des Chors sind zahlreich.

Die Bündner Sängerin Nyna ist als «Bündner Musikerin des Jahres 2018» nominiert. Sie ist ein Allround-Talent: 2018 brachte Nyna mit fünf weiteren Mamas «Härz» heraus und mit Sandro Dietrich den Song «Für Immer». Zudem singt sie auf Hochzeiten, unterrichtet Musik – und ist zu 100 Prozent Mama.

Rapper Bligg kommt nächste Woche mit seinem Album «KombiNation» nach Chur. Im Interview verrät er, warum darauf nicht alles Rätoromanisch ist, was so klingt.

Der mexikanische Film «Roma» und das Musikdrama «A Star Is Born» sind für die diesjährigen Auszeichnungen von Hollywoods Drehbuchautoren nominiert. Der Verband Writers Guild of America (WGA) gab die Auswahl der Kandidaten am Montag (Ortszeit) bekannt.

In diesem Jahr hat das Bündner Naturmuseum einiges geplant. Unter anderem zwei Sonderausstellungen.

Der Schauspieler Alain Delon bekommt einen Orden des Dresdner Semperopernballs. Der 83-jährige Franzose werde für sein herausragendes künstlerisches Lebenswerk und als grosser Europäer geehrt, erklärte Hans-Joachim Frey, künstlerischer Leiter des Balls, am Montag.

Action, Horror und Musical - an den US-Kinokassen gab es am Wochenende eine bunte Mischung. Die Comicverfilmung «Aquaman» sahnt weiter Millionensummen ab.

«photoSCHWEIZ19» gehört zu den wichtigsten europäischen Werkschauen für Fotografie. Rund 27'000 Besucherinnen und Besucher lockt der Event jährlich an. In diesem Jahr sind auch Spuren von Graubünden zu finden.

Das kleine Glarnerland mischt auf dem Videoportal Youtube gross mit. Zu den Spitzenreitern zählen Volksmusiker Ernst Jakober, Rapper Bandit und Lokführer Hanspeter Zweifel. Eine Rangliste – ohne Gewähr.

Eine Lesereise in Mexiko ist eine aussergewöhnliche Erfahrung. Bisher unbekannte Familienmitglieder kennenzulernen, ist etwas Besonderes. Die Schriftstellerin und Dichterin Leta Semadeni hat kürzlich beides erlebt.

Das Programm, mit dem Origen seine Heimat voranbringen will, heisst neu «Patria». Erster Schritt ist der Aufbau von Werkstätten für Kunsthandwerkliches aus Stoff und Wolle.

Mattiu Defuns ist als «Musiker des Jahres 2018» nominiert. Grund dafür ist sein Debüt-Album «Da Funs», das wie eine Bombe einschlug.

Der Film «Bohemian Rhapsody» über Queen-Frontmann Freddie Mercury hat den Top-Globe als bestes Filmdrama gewonnen. Hauptdarsteller Rami Malek wurde bei der Verleihung in der Nacht auf Montag zudem zum besten Drama-Darsteller gekürt.

Der Bündner Musiker Florian Trepp, besser bekannt als Tawara, ist als «Musiker des Jahres 2018» nominiert. Grund dafür ist sein neustes Album «Horizon».

Stefan Puchers «Frankenstein» am Schauspielhaus Zürich ist gemacht für Science-Fiction-Anhänger. Der Rest der Zuschauer muss sich bei dem Bilderspektakel ordentlich wundern.

Die erfolgreichste Sängerin Deutschlands trifft am Samstag im Fernsehen live auf ihren Ex. Die Republik zittert vor Aufregung.

Der Tscheche Jiří Kylián ist ein Magier des Balletts. Mit seinen Arbeiten für das Nederlands Dans Theater hat Kylián die Tanzwelt geprägt. Nun widmet das Ballett Zürich dem führenden Choreografen des ausgehenden 20. Jahrhunderts einen ganzen Abend.

Heute gilt als tolerant, wer behauptet, alle Meinungen seien gleich viel (oder wenig) wert. Dabei handelt es sich um ein grosses Missverständnis. Tolerant ist vielmehr, wer seine Wahrheitsüberzeugung leidenschaftlich vertritt, sie aber niemandem aufzwingen will.

So ungefähr meinen wir verstanden zu haben, wie unsere digitalisierte Welt funktioniert. Aber der Wissenschaftshistoriker George Dyson blickt weiter und sieht nach der digitalen eine analoge Revolution aufziehen. Und die, warnt er, könnte dem Menschen das Heft aus der Hand nehmen.

Im Vergleich zu dem, was die Mobilität der Zukunft bringen wird, ist heute eine Fahrt auf der Autobahn der reinste Spaziergang.

Die Schriftstellerin Oksana Sabuschko ist eine der scharfsinnigsten Beobachterinnen der politischen Entwicklungen um die Ukraine. Die politische Situation in Russland erscheint ihr wie die fröhliche Apokalypse in Österreich vor dem Ersten Weltkrieg. In Abgrenzung dazu muss die Ukraine die offene Gesellschaft weiter erkämpfen.

In Klagenfurt ist Ingeborg Bachmann geboren worden. Doch sie verliess die Stadt, sobald sie konnte. Trotzdem hatte sie eine Anhänglichkeit an ihren Geburtsort bewahrt.

Der Streit um eine Folge von «Patriot Act» des Comedian Hasan Minhaj wirft eine wichtige Frage auf: Wie sollen digitale Unternehmen mit den Forderungen von undemokratischen Regimen umgehen?

In der Aufbruchstimmung nach dem Arabischen Frühling schien alles möglich. Da packte auch Karima Mansour die sich bietende Chance und eröffnete in Kairo eine Schule für zeitgenössischen Tanz. Und sie verteidigt ihren Traum bis heute – sämtlichen Widerständen zum Trotz.

Zweihundertdreissig Seiten lang das Getriebe der Welt in weite Ferne weichen lassen – wer wünscht sich das nicht manchmal. Die literarische Reise durch Gerald Murnanes «Grenzgebiete» macht dies möglich; Wohlfühlprosa allerdings bietet der australische Schriftsteller nicht.

Eigentlich war alles bereit: Zwei weniger oft gespielte, gerade darum reizvolle Werke, eine ebenso kluge wie meisterhafte Solistin – dennoch überzeugte der Einstand von Juanjo Mena beim Zürcher Tonhalle-Orchester nur zum Teil.

Eli Parisers Theorie von der «filter bubble» ist populär. Doch Studien zeigen: Wer einen klaren politischen Standpunkt hat, der wird diesen nicht so leicht aufgeben – unabhängig davon, mit wem er spricht und was er liest.

Was tut die Frau da? Ach so, sie stillt ihr Kind: Was es braucht, damit der öffentliche Raum funktioniert.

Frédéric Beigbeder kämpft gegen das natürliche Verfallsdatum. Und holt in einem vergnüglichen Roman Erkundigungen ein, was die Wissenschaft für die Unsterblichkeit tut.

Die Jazzkomponistin und Pianistin Luzia von Wyl versteht es, verschiedene Herausforderungen des Lebens zu koordinieren. Auch als Künstlerin profitiert sie von ihrer Flexibilität und Vielseitigkeit. Nun stellt das Luzia von Wyl Ensemble ein neues Album vor.

Der französische Soziologe Frédéric Lenoir wendet sich in einem offenen Brief an die Tiere. Warum sich der Mensch der Natur gegenüber oftmals schizophren verhält, kann er ihnen zwar nicht erklären. Trotzdem ist sein Schreiben lesenswert.

Teherans Kunstszene ist mit rund 200 Galerien lebendig wie nie zuvor. Dennoch droht dauernd Stagnation, und die Kunstschaffenden Irans kämpfen ums Überleben.

Von Wilhelm Röpke geht eine andauernde Faszination aus. Dies auch deshalb, weil seine intellektuelle Verortung schwerfällt. Nicht nur Liberale erkennen im schillernden Ökonomen des 20. Jahrhunderts einen Gleichgesinnten, sondern auch Konservative.

Der Film zum Jubiläum: Stefan Haupts «Zwingli» ist eine solide Dokumentation zur Zürcher Reformation. Leider nicht mehr.

Im August soll mit einer dreitägigen Veranstaltung das 50-Jahr-Jubiläum des Woodstock-Festivals gefeiert werden.

Kjell Espmark und Peter Englund wollen wieder Einsitz nehmen im Gremium, das den Literaturnobelpreis verleiht.

Eine Welt ohne Uber ist für die meisten nur schwer vorstellbar. Doch wie ticken die Fahrer? Woher kommen sie? Wie verbringen sie den Tag? Stanford-Professor Adrian Daub hat sich in San Francisco auf die Suche nach dem Leben der stillen Helden gemacht.

Die deutsch-polnische Versöhnung ist weit fortgeschritten, und doch bleibt eine kaum zu überwindende Teilung des kulturellen Gedächtnisses. Auch die Deutschen im Osten haben durch Erniedrigung und Vertreibung Leid erlitten, nur lässt sich dies nicht einfach mit den Opfern der polnischen Bevölkerung gleichsetzen.

Die gezielte, umfassend vorbereitete Attacke im Internet auf eine derart grosse Zahl von Menschen ist ein Sonderfall. Aber beim jüngsten Hackerskandal in Deutschland zeigt sich im Extrem der normale Schrecken einer grell überbelichteten Welt.

Es werde Licht! Und zwar blaues LED-Licht. Pamela Rosenkranz verwandelt den Fraumünster-Kreuzgang in ein geheimnisvoll schimmerndes Lichtmeer. Und erinnert damit an die Reformation, irgendwie.

Ein Haus auf dem Land ist der englische Sehnsuchtsort par excellence. Der Architekt Peter Zumthor hat seine Vision davon auf eine Hügelkuppe im Südwesten Englands gebaut.

Zum Tod des Galeristen Ruedi Tschudi

Kunst als Gegengift: Mit ihr soll sich die thailändische Megacity gegen die Stossrichtung der Militärdiktatur neu erfinden.

Fernand Melgars Porträt vom Schulalltag schwerbehinderter Kinder zeigt mit grosser Einfühlsamkeit die kleinen Fortschritte.

Die Atmosphäre von Stille, Stagnation und Versteinerung lässt Regisseur Marcelo Martinessi in seinem Langfilmdebüt zur Metapher für sein Land Paraguay werden.

Der libanesische Film ist ein herzzerreissendes Drama um Verantwortung und Vernachlässigung.

Der Film der beiden Regisseure Cagla Zencirci und Guillaume Giovanetti um ein stummes Mädchen in der türkischen Provinz ist ehrlich, aber karg.

Eine Neuinterpretation der legendären Figur könnte einiges über unsere heutige Zeit sagen. Im Film von Otto Bathurst trifft leider nur die Dummheit ins Schwarze.

Die bekannten Lager attackieren sich wie im wirklichen Leben, nur schneller und pointiert inszeniert: Der erste Film über den Brexit bei Channel 4 sorgt in Grossbritannien für Gesprächsstoff. Benedict Cumberbatch spielt die Hauptrolle in «The Uncivil War».

In Köln treten Gut und Böse, Lüge und Wahrheit gegeneinander an, was «Tatorte» ja eigentlich interessant macht. Im Übrigen ist wieder einmal Beziehungskrise bei Ballauf und Schenk. Aber sie machen «Weiter, immer weiter».

Das Weimarer Ermittlerpärchen Dorn und Lessing trifft in einer Westernstadt auf den «höllischen Heinz». Ein Höllenspass.

Der drittletzte Luzerner «Tatort» ist ein Paradebeispiel: Er demonstriert die Schwächen und die Stärken der Schweizer Spielform der Krimireihe.

Thomas Gottschalk bekommt eine Literatursendung im Fernsehen des Bayerischen Rundfunks. Er soll viermal im Jahr mit Gästen über Neuerscheinungen und andere Kulturthemen sprechen.

Im Frankfurter« Tatort» spielt die Stadt mal so richtig die Hauptrolle. Und Kommissarin Janneke neigt zum Alleingang.

Im kosmopolitischen Londoner East End mischte sich Klezmer mit populären Klängen zwischen Big-Band-Jazz, Tango und Calypso. Ein Album mit frühen Schellackaufnahmen dokumentiert dieses lebendige Kapitel jiddischer Musik.

Genau wie der weibliche Körper wecken nach Ansicht der Mullahs auch Frauenstimmen unziemliche Gelüste; deshalb dürfen Sängerinnen in Iran nicht vor gemischtem Publikum auftreten. In Deutschland war zu erleben, was man im Gottesstaat verpasst.

Ohne Kirche keine Pop-Musik. Spiritual und Gospel haben die afroamerikanische Religiosität ebenso geprägt wie Soul und Rock’n’Roll. Aus dem gemeinschaftlichen Singen lösten sich die glamourösen Einzelstimmen der Stars erst allmählich.

In den besten Momenten schafft es der Rapper Manillio, die Schweizer Befindlichkeit mit Pop und Coolness zu vereinen. Auf seinem jüngsten Album geht es allerdings mehr um Ästhetik als um das wahre Leben.

Musiksender Viva wird an Silvester abgeschaltet

Seit drei Jahrzehnten ist die grosse Sängerin der hiesigen Oper und ihrer Plattenfirma treu: Sie begeht dieses Jubiläum mit einer Serie von Auftritten an ihrem Stammhaus – und mit einem neuen Vivaldi-Album. Die Entwicklung der Künstlerin erscheint exemplarisch.

Die Jazzgeschichte wurde zumeist von Bläsern geschrieben. Streichinstrumente spielten eine vergleichsweise marginale Rolle. Stilistische Öffnungen bieten Streichern aber neue Möglichkeiten im Grenzbreich des Jazz.

Mit Solowerken von Bach wurde die damals 17 Jahre alte Hilary Hahn zum Star – ihre Debüt-CD begründete eine Weltkarriere. 21 Jahre später hat sich die Geigerin an die lange erwartete Komplettierung des Bach-Zyklus gewagt. Wie hat sich ihre Interpretation in der Zwischenzeit verändert?

Aus dem Nachlass des grossen Kulturtheoretikers und Opernreformers sind seine gesammelten Essays über Oper, Kunst und Politik erschienen. Mortiers Gedanken wirken bis heute nach.

Neue Jugendromane loten mit Horrorelementen persönliche und soziale Abgründe aus. Sie sind ein Labor für den Umgang mit allen möglichen Ängsten.

Manchmal kämpfen auch Zauberinnen gegen Mächte, die grösser sind, als sie selbst: Wie etwa die bösen Gerüchte eines Dorfes.

Jutta Richters Jugendroman führt in eine Welt hinter der uns vertrauten Welt. Und da steht doch einiges schauerlich auf dem Kopf.

Für seinen Roman «Die Königin der Berge» hat Daniel Wisser den Österreichischen Buchpreis gewonnen. Das Buch ist eine wunderbare Tragikomödie über die Krankheit zum Tod.

Im Auftrag der Staatsoper Unter den Linden hat der in Österreich beheimatete Komponist mit Schweizer Wurzeln eine Vorlage von Wladimir Sorokin und Motive aus Andrei Tarkowskis «Solaris» zu einer vielstimmig schillernden Zukunftsvision verarbeitet.

Benedikt von Peter beweist am Luzerner Theater sein Geschick, das Haus steht hervorragend da. Die Erfolgsgeschichte kann sich demnächst auch in Zürich ereignen: Mit Julia Reichert arbeitet ab Spielzeit 2019/20 ein Teil des Luzerner Gewinner-Teams am Theater Neumarkt.

Georges Bizets selten gespieltes Frühwerk «Don Procopio» bewährt sich in der Opera Box des Zürcher Kammerorchesters als mitreissende Musikkomödie – allen unnötigen Zutaten der Produktion zum Trotz.

Die Stadt Zürich will den historischen Theatersaal am Pfauen schleifen, um dem Schauspielhaus eine Zukunft zu ermöglichen. Das ist eine Scheindebatte. Nicht in baulicher, sondern in inhaltlicher Hinsicht besteht Reformbedarf.

Die Literaturnobelpreisträgerin Elfriede Jelinek verhandelt in «Schnee Weiss» den sexuellen Machtmissbrauch im österreichischen Skisport. Bei der Uraufführung am Schauspiel Köln baut Stefan Bachmann das Textgebirge elegant um zur halsbrecherischen Buckelpiste.

Die Herbstsaison des deutschsprachigen Auktionswesens war geprägt von ungewohnten Gegensätzen. Die Nachfrage war selektiv, die Versteigerungen in Deutschland, Österreich und der Schweiz bestimmt von prestigeträchtigen Einzelzuschlägen.

Kunsttransaktionen sind heute oft komplexe, manchmal heikle Geschäfte. Im digitalen Zeitalter stellt sich deshalb die Frage, ob Blockchain einen sicheren und transparenten Kunstkauf gewährleisten könnte.

Die Londoner Altmeisterauktionen zeitigten solide Ergebnisse im Spitzenbereich – als schwierig erweist sich das Mittelfeld

Historische und politische Positionen an der diesjährigen Art Basel Miami Beach

Die Art Basel sorgt im Süden Floridas seit Jahren für einen regelrechten Kunstboom. So hat sich Miami zum internationalen Kunst-Hub gemausert. Bedankt hat sich die Stadt nun bei den Kunstschrittmachern aus Basel mit einem neuen Messegebäude.

Wenn Politiker Fehler begehen, verlangen Journalisten sofort personelle Konsequenzen. In der Affäre um erfundene Reportagen beim «Spiegel» halten sich die Kollegen mit Rücktrittsforderungen zurück. Die Medien messen offenkundig mit zweierlei Mass.

Der 31. Dezember 2018 war das Verfalldatum fürs Copyright von Zigtausenden US-Klassikern aus dem Jahr 1923 – mit kreativen Konsequenzen für mediale Inhalte.

Nicht lesen, sondern hören: Das aufgezeichnete Live-Gespräch ist en vogue wie selten zuvor. Die grossen Medienhäuser entdecken Podcasts neu – und Journalisten mit Gesprächstalent laufen in eigenen Formaten zu Höchstform auf. Eine Auswahl.

Markenbotschafter buhlen um eine neue journalistische Gemeinschaft: Mit «The Correspondent» geht ein Mitgliedschaftsmedium in den USA an den Start, in dem Unterstützer, Leser und Journalisten eine Einheit bilden.

Er schreibt in Bangladesh über Kriegsverbrechen, politische Machenschaften und islamischem Extremismus. Damit hat sich der Journalist Julfikar Ali Manik viele Feinde gemacht. Doch von Drohungen lässt er sich nicht einschüchtern.

Seit Donald Trump im Amt ist, bläst lateinamerikanischen Einwanderern ein kalter Wind ins Gesicht. Davon betroffen sind auch Papierlose, die seit Jahren in den USA leben und sich eine solide Existenz aufgebaut haben. Die Geschichte einer solchen Familie hat Rachel Woolf über längere Zeit verfolgt.

In früheren Zeiten war der Mensch vergänglich, die Erde das, was fortbestand. Jetzt, im Anthropozän, hat sich das Kräfteverhältnis gewandelt: Immer massiver ist die Einflussnahme unserer Spezies auf den Planeten, der unter der wachsenden Belastung ächzt.

Wenn es um die Räumung von Abbruchhäusern oder von illegal errichteten Unterkünften geht, sind die «Red Ants» die Männer fürs Grobe – und sie scheuen auch vor brachialen Mitteln nicht zurück. Dabei stammen sie aus denselben miserablen Verhältnissen wie die Menschen, die sie vertreiben.

China produziert billig – Bangladesh noch billiger. Der Einsturz des Rana-Plaza-Fabrikgebäudes warf 2013 ein Licht auf die Arbeitsbedingungen, mit denen der wirtschaftliche Aufstieg erkauft wird; Gaël Turine richtet die Kamera nun auf die ökologischen Folgen.

Ihren Werken kann man sich kaum entziehen: Das dänisch-indische Künstlerduo Pors & Rao arbeitet mit raffinierter Hightech, um uns in Bann zu schlagen.

Es ist das zeichnerische Schaffen von Albrecht Schnider, das zum innersten Kern seines Œuvres führt. Im Zeichnen, vollzogen wie eine tägliche Meditation, erschliesst sich auch für den Schweizer Künstler alles Weitere.

Oder warum die Ordnung der Dinge vor dem Schweizer Künstlerduo Lutz & Guggisberg nie sicher ist.

Der Film «Bohemian Rhapsody» über Queen-Frontmann Freddie Mercury hat den Top-Globe als bestes Filmdrama gewonnen und brachte auch Hauptdarsteller Rami Malek Lorbeeren ein. Weitere Preise gingen an «Green Book» und «The Wife».

Der Schauspieler Gérard Depardieu hat in seiner sechs Jahrzehnte dauernden Karriere in rund 200 Filmen mitgespielt. Nun wird der mittlerweile russische Staatsbürger siebzig Jahre alt – ein Blick auf seine Karriere.

Oft unter Lebensgefahr sammeln in autoritären Ländern Künstler und Medienschaffende Beweise für Menschenrechtsverletzung und publizieren Reportagen. Die besten Arbeiten zeigt jetzt das Jahrbuch der Schweizer Sektion «Reporter ohne Grenzen» mit dem Schwerpunktthema «Reportagen für die Informationsfreiheit»

Seit 56 Jahren spielt Keith Richards für die Rolling Stones Gitarre und prägt deren Sound zu grossen Teilen. Am 18. Dezember feiert er seinen 75. Geburtstag.