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Dienstag, 30. Oktober 2018 00:00:00 Kultur News
Aktualisiert: Vor 2 Min.
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Das Musée de l«Elysée in Lausanne zeigt bis 27. Januar Kriegsbilder aus Syrien von Matthias Bruggmann. Der Schweizer Fotograf hat den diesjährigen mit 80»000 Franken dotierten Prix Elysée gewonnen.

Die Agentenkomödie «Johnny English Strikes Again» hat am Wochenende mit 30'500 Eintritten den ersten Platz bei den Deutschschweizer Kinocharts behauptet. Dicht auf den Fersen ist ihr Michael Steiners «Wolkenbruchs wunderliche Reise in die Arme einer Schickse».

Die Romanautorin Eva Menasse zieht im kommenden Jahr in die Mainzer Stadtschreiberwohnung ein. Die in Wien geborene Wahl-Berlinerin tritt damit die Nachfolge von Anna Katharina Hahn an, wie die Stadt Mainz am Montag mitteilte.

Der Liedermacher und Sänger Ingo Insterburg («Ich liebte ein Mädchen») ist tot.

Wenige Tage vor dem Gruselfest Halloween dominiert der gleichnamige Horrorfilm weiterhin die nordamerikanischen Kinocharts.

Zum zwölften Mal steigt am 10. November in Chur der «Lange Samstag» mit Musik, Theater, Literatur an 20 Standorten über die ganze Stadt verteilt. Nun haben die Organisatoren das Programm im Detail vorgestellt.

Pünktlich zum grauen Wochenstart präsentieren wir Euch das Montagsbild. Heute von Lars Gübeli aus Eschenbach.

Die Stadt Rapperswil-Jona will auch in Zukunft Kultur im «Kreuz» anbieten und das Kunstzeughaus unterstützen. Neu hinzu kommt der Betrieb des Kulturcontainers, der an verschiedenen Orten in der Stadt aufgestellt wird.

Die deutsch-ungarische Schriftstellerin Terézia Mora ist am Samstag in Darmstadt mit dem Georg-Büchner-Preis ausgezeichnet worden. In ihrer Dankesrede äusserte sich die 47-Jährige besorgt über «hetzerisches Reden» in Deutschland - auf Regierungsebene und im Privaten.

Der Zürcher Komiker Peter Pfändler zeigt am Donnerstag im Forum Würth in Chur sein Soloprogramm. Im Interview erzählt Pfändler von der schweren Geburt von «Fadegrad und ungeschminkt!».

Die Direktorin des Theaters Chur lotst uns zum Zmorga überraschend nach Fläsch. Ute Haferburg verrät, warum sie sesshaft geworden ist. Und sie erklärt, warum ein Saumagen und ein Skandal zur rechten Zeit ihr Gutes haben.

Simone Kobler und Céline Gaillard übernehmen die Leitung des Kunstzeughauses in Rapperswil. Sie wollen das Haus besser in der Stadt verankern und mit anderen Kulturhäusern zusammenarbeiten.

Sängerin Linda Fäh ist kürzlich in der Sendung «Schlagerbooom» von SRF, ORF und ARD aufgetreten. Auch Benkens Gemeindepräsidentin Heidi Romer war darin zu sehen. Fäh war überrascht.

Fabian «Bane» Florin, der Schöpfer des grössten Wandgemäldes der Schweiz, ist mit seinem Projekt auf der Zielgeraden. RSO-Moderationsleiter hat den Churer Künstler auf das Dach des Mühleturms in Chur entführt, um ihm das finale Sujet des Grossprojektes zu entlocken. Achtung, dieses Interview ist nichts für Zartbesaitete!

Das weltberühmte Dschungelbild «Le lion, ayant faim, se jette sur l'antilope» von Henri Rousseau gehört der Fondation Beyeler in Riehen BS. Jetzt ist es für eine Ausstellung nach Frankfurt gereist.

Das Textilmuseum St. Gallen zeigt in einer neuen Ausstellung Spitzen aus der Zeit ab dem 16. Jahrhundert. Die filigranen Kunstwerke, verfertigt und oft auch entworfen von Frauen, besassen damals den Wert von Edelsteinen.

Mit der MeToo-Debatte wird auch intensiver über öffentliche Nacktheit diskutiert. Das Thema beschäftigte schon in der Antike, wie eine kleine Ausstellung im Basler Antikenmuseum über verschiedene Kulturen und Epochen mit rund 120 Exponaten dokumentiert.

Das Spezialprogramm «Rencontre» der 54. Solothurner Filmtage (24.-31. Januar 2019) ist dem Schauspieler Bruno Todeschini gewidmet. «Er ist ein schauspielerisches Ausnahmetalent», begründet Filmtage-Direktorin Seraina Rohrer die Wahl gemäss Communiqué vom Donnerstag.

Der Bildhauer Christian Bolt öffnet am Samstag sein Atelier in Klosters für die Öffentlichkeit. Durch den Abend führt der Moderator und Kunstsammler Kurt Aeschbacher.

Am Samstag findet im Kulturzentrum in Schwanden eine multimediale Musik- und Tanzshow der Puszta Company statt. Das Publikum taucht dabei 90 Minuten in die Welt und die Geschichte der Zigeuner ein.

An einer Lesung in der Alten Fabrik in Rapperswil-Jona verriet der Schweizer Schriftsteller Peter Stamm, was der Auslöser für seinen neuesten Roman war und woher dessen Titel «Die sanfte Gleichgültigkeit der Welt» stammt.

Am Samstag, 10. November, gastiert das Reisetheater Zürich mit einer neuen Mundartfassung des Gebrüder-Grimm-Klassikers in Glarus. Die Kulturgesellschaft Glarus lädt ein. Geeignet ist das Stück ab zirka vier Jahren.

Über die erfolgreichen Auswanderer weiss die Forschung recht viel. Eine junge Historikerin hat jetzt einen anderen Ansatz gewählt. Sie wollte wissen, wie es den Frauen ging – und den Glücklosen.

Im Rahmen der Ausstellung «That One Moment» lädt die IG Halle zu einem speziellen Bildvortrag im Kunstzeughaus Rapperswil-Jona ein. Dabei geht es um südghanaische Beerdigungsrituale.

Nach der Schredder-Aktion des britischen Graffiti-Künstlers Banksy ist bei einer erneuten Auktion mehrerer Banksy-Werke in Paris ein Coup ausgeblieben. Die Versteigerung des Auktionshauses Artcurial fand am Mittwoch unter strengen Sicherheitsvorkehrungen statt.

Das Theater St. Gallen startet am Samstag mit «Don Carlo» in die Opernsaison. Für die opulenten Kostüme der Verdi-Oper wurde die bekannte italienische Modedesignerin Alessandra Facchinetti engagiert - eine Meisterin ihres Fachs.

Der kanadische Rapper Drake hat einen weiteren Beatles-Rekord gebrochen. Drake platzierte dieses Jahr zwölf Hits in den obersten zehn Rängen der US-Charts, wie das Magazin «Billboard» berichtete.

In Rüti wird nach einer Pause wieder das Festival Rock in Rüti veranstaltet. The Garlicks laden dafür eine erfolgreiche Band aus Wien ein.

In Chur stand Helene Weigel 1948 nach über zehn Jahren zum ersten Mal wieder auf einer Bühne. 70 Jahre später kommt man nun der Schauspielerin in «Antigone :: Comeback» so nahe wie nie.

Werner Ott stellt seine Publikation zum pädagogischen Experiment im 18. Jahrhundert vor.

Hinter der Ermordung Jamal Khashoggis steckt ein Kampf um zwei Visionen des Islam. Doch Saudiarabien und der Türkei dienen sie nur als Mittel zum Zweck.

Die Arztserie ist die grösste Konkurrentin der TV-Soap. In diesem Jahr gibt es gleich zwei neue sehenswerte Produktionen: «The Alienist» (Netflix) und «The Good Doctor».

Cambridge Analytica, Datenskandale, Desinformationskampagnen: Technologiekritik ist angesagt. Doch in ihr zeigt sich oft halbgares Wissen von «Experten», die von sozialen Netzwerken bis hin zur Blockchain alles gleichermassen gut erklären zu können glauben.

Leonardo da Vinci wurde lange Zeit zum Vorläufer des modernen Künstlers, ja zum Urbild des modernen Menschen verklärt. Mit einer neuen Biografie tritt Volker Reinhardt dieser Fremdbestimmung entgegen: Er zeigt Leonardo als Aussenseiter, der dezidiert anders sein wollte.

Im seinem Werk erlebt die Darstellung des entblössten Menschen seine vollkommenste Ausformung. Das Ideal des Klassizismus strahlt bis heute aus.

Antirassisten titulieren alle anderen gerne als Rassisten. Und stellen sich damit selbst ein Bein.

Freddie Mercury war nicht nur ein kompromissloser Rockstar. Der Queen-Sänger verausgabte sich auch in seinem Sex- und Liebesleben. Seiner schillernden Existenz wird Bryan Singers Filmdrama «Bohemian Rhapsody» nur in Ansätzen gerecht.

Nach aussen hin führen sie eine perfekte Ehe, im Stillen aber haben sich ihre Wege schon vor langem getrennt. Die Weihnachtsreise nach Amsterdam wird zum Prüfstein für die Beziehung des gestandenen nordirischen Paars, um das Bernard MacLavertys neuer Roman kreist.

Wie ergeht es dem Orchestra della Svizzera italiana im ersten Jahr nach der Loslösung von der SRG? Wie steht das Orchester finanziell und künstlerisch da?

Ideologen wollen die Realität überwinden. Das kann niemand. Konservative wollen sie bewahren. Und das heisst: lernen, auf dem Vulkan zu tanzen.

Das Saisonmotto des Luzerner Sommerfestivals 2019 lautet «Macht». Im Zentrum des Programms, das sich diesem gesellschaftspolitischen Thema aus unterschiedlichsten Perspektiven nähern will, steht unter anderem ein Zyklus der drei Da-Ponte-Opern Mozarts mit Teodor Currentzis.

Überwachung, Bewertungszwang, unbegrenztes Leben: In aktuellen Bildern und Geschichten der Pop-Kultur werden dystopische Phantasien eines digitalen Totalitarismus durchgespielt. Die Zukunftsvisionen erinnern oft an die Gegenwart.

Klavier, Bass, Schlagzeug: Das Genre des Jazz-Piano-Trios treibt immer wieder neue Blüten. Das Zürcher Festival Jazznojazz stellt mit dem Tingvall Trio und GoGo Penguin zwei Formationen vor, die sich über alle Stilgrenzen hinwegsetzten.

Die «Basler Dramaturgie» ist eine Marke geworden. Sie steht für die Aktualisierung klassischer Stoffe. Doch kann es gutgehen, wenn Nuran David Calis Shakespeares «Othello» ins New York der 1970er Jahre verlegt?

Büchner-Preisträgerin Terézia Mora äussert sich in ihrer Dankesrede besorgt über «hetzerische Reden» in Deutschland – auf der Regierungsebene und im Privaten.

Netflix’ erste grosse Serie musste den Verlust des Hauptdarstellers Kevin Spacey verkraften und ein noch böseres Spektakel mit dem Einzug von Donald Trump ins Weisse Haus. Trotz allem hat «House of Cards» Filmgeschichte geschrieben.

Der Mensch hat keine Begabung zu dauerhafter Zufriedenheit. Er sehnt sich nach dem Glück des Paradieses – und fürchtet dennoch nichts so sehr wie dessen Langeweile.

Die Bremer Kommissare Lürsen und Stedefreund jagen einen Vampir. Klaffende Wunden, flackernde Lichter, offene Türen und Fenster – das ganze Arsenal des Horrorfilms wird aufgefahren.

Bizets Opern-Dauerbrenner gehört eigentlich nach Kuba, davon ist der Regisseur Christopher Renshaw überzeugt – und zeigt ab morgen in Zürichs Theater 11 seine Musical-Fassung «Carmen la Cubana».

«Jsem doma . . . / Ich bin zu Hause . . .» lautet die Inschrift auf dem Grab des grossen tschechischen Komponisten Bohuslav Martinů, der 1959 im Schweizer Exil starb. Die Geschichte dieser Heimkehr ist bezeichnend für den Kalten Krieg – und entsprechend makaber.

Eine Tournee nach Schanghai führt Riccardo Chailly und das Lucerne Festival Orchestra zum zweiten Mal nach Asien. Der Konkurrenzdruck dort ist enorm, doch er schweisst die Musiker und ihren Chefdirigenten endlich enger zusammen.

Zwei neue Bücher beleuchten die antisemitische Politik des französischen Vichy-Regimes – und die Hilfestellungen der Bevölkerung.

Wenn Computer Musik machen, ist das schön. Aber noch viel schöner ist es, wenn Stammzellen mitspielen. Schleimzellen zum Beispiel. Der brasilianische Computerwissenschafter und Musiker Eduardo Miranda macht einen musikalischen Fiebertraum wahr.

Der Ruf jener, die in Politik und Wissenschaft mehr Entscheidungsbefugnisse haben als andere, leidet. Warum eigentlich? Denn Elite ist nicht gleich Establishment. Ohne Leistungseliten geht's nicht – nicht einmal in den egalitärsten aller Gesellschaften.

Die Kunst ist ein Haus, in dem das Wohnen umständlich ist. Darum oder gerade deswegen sollen viele einziehen.

Empathie ist das, was den Menschen im Innersten ausmacht. Aber sie kann weh tun.

Die Suche nach Schutz vor den Unbilden der Natur liegt aller Zivilisation zugrunde. Dabei vergessen wir gern, dass wir Tiere sind – bis wir zur Beute werden.

Zeit, Ort und Lebensumstände sind machtvolle Faktoren, wenn es um die gesellschaftliche und kulturelle Ausprägung des Menschenbildes geht. Die Frage, was der Mensch ist, kann nie schlüssig beantwortet werden. Aber stellen müssen wir sie immer wieder.

Apple führt einen neuen Dunkelmodus ein, Frauen rufen zur Schwärzung von Profilbildern in sozialen Netzwerken auf. Ein zwiespältiger Streifzug durch die Nacht.

Unter dem Namen Clara bereiste Mitte des 18. Jahrhunderts ein weibliches indisches Panzernashorn weite Teile Europas. In der Kulturgeschichte hinterliess es dabei beträchtliche Spuren.

Designer stellen sich ihrer sozialen Verantwortung, wie man im Museum für Gestaltung Zürich sehen kann. Dafür ernten sie Applaus und Kritik. Das liegt auch an Victor Papanek, dem Vater des sogenannten «Social Design», der gerade im Vitra Design Museum ausgestellt wird.

Der Krieg in Syrien bleibt in seiner Brutalität für den Westen weitgehend schmerzfrei und abstrakt. Die preisgekrönten Bilder des Schweizer Fotografen Matthias Bruggmann wollen das ändern. Das Musée de l’Elysée zeigt sie in einer provokanten Ausstellung.

Wenige sakrale Bildwerke können sich mit ihm messen. Der Gesamtzustand des Isenheimer Altars ist erstaunlich gut, trotz mehreren Umzügen und kriegsbedingten Einlagerungen. Eine Restaurierung ist nun aber notwendig, um die Malschicht zu stabilisieren.

Der 28-jährige Zürcher Schauspieler ist auf düsterere Charaktere abonniert. In der köstlichen Romanverfilmung «Wolkenbruch» nach dem Roman von Thomas Meyer beweist er als Motti komisches Talent.

Serienkiller Michael Myers kehrt zum 40-Jahr-Jubiläum des Horrorklassikers wieder einmal zurück. Doch die Verbeugung vor dem Original gerät ebenso tief wie die Langweile.

Der Gangsterfilm von Ciro Guerra und Cristina Gallego zeigt die Anfänge von Kolumbiens Drogenkrieg – und wählt dabei eine markant andere Perspektive als frühere Filme des Genres.

Der 47-jährige Schauspieler Ethan Hawke spricht über die dunklen Seiten des Künstlerlebens – und sein Regiedebüt «Blaze». Es ist das Porträt einer zerrissenen Musikerpersönlichkeit.

Die 15-jährige Lara möchte Primaballerina werden. Sie wurde als Junge geboren. Der Belgier Lukas Dhont debütiert mit einem meisterhaften Film über die Kompromisslosigkeit der Jugend. Am ZFF wurde er jüngst mit dem Hauptpreis ausgezeichnet.

Das ZDF will sein Publikum verjüngen und zeigt die Mini-TV-Serie «Die Protokollantin». Iris Berben, Peter Kurth und Moritz Bleibtreu geben ihr Bestes. Aber wird das auch gut?

Die Münchner Ermittler machen im «Tatort» mit dem Titel «KI» einigen  Wirbel um die Künstliche Intelligenz. Dabei wäre bei dieser recht bedächtig inszenierten Folge vor allem soziale Intelligenz nötig, um den Fall zu lösen.

Amazon will mit seiner «Jack Ryan»-Version dem CIA-Agenten der achtziger Jahre neues Leben einhauchen. Die Handlung läuft nach bewährtem Rezept ab. Und wenn es hier knallt, dann wirkt es nicht, als käme alles aus der digitalen Konserve. Für Freunde des actiongeladenen Politthrillers.

Beim neuen «Tatort» aus Wien gleitet alles ins Burleske ab. Und Bibi Fellner trinkt wieder.

Nun kommt die zweite Staffel über einen Clan in Berlin: «4 Blocks» ist die Serie der Stunde und erzählt viel Wahres – über entgrenzte patriarchalische Gewalt und den gescheiterten Versuch, eine Heimat zu finden.

Im Dortmunder «Tatort» wird an der Vermenschlichung von Peter Faber gearbeitet, mit fragwürdigem Ausgang. Die Folge «Tod und Spiele» bringt einen Neuen ins Team und stellt grausame Glücksspiele ins Zentrum.

Das Landesmuseum Zürich widmet sich einer Chiffre: Juri Steiner und Stefan Zweifel haben eine Ausstellung zu 1968 eingerichtet. Sie zeigt das Jahr als ambivalenten Prozess – und die alternative Revolte als konformes Konsumgut.

1968 führte Jacques Derrida den Begriff «La différance» in die Philosophie ein und sorgte für Aufregung und Verwirrung. Das Wort war in aller Munde, aber erst die Nationalisten machten daraus ein Schlagwort.

Durch das Buch «Licht auf Yoga» wurden Yogastellungen, die sogenannten Asanas, populär, heute werden sie auch in Pornos gezeigt.

Ihre Plattenfirma glaubte nicht mehr an sie. Da suchte Cat Power ihr Glück anderswo. Mit «Wanderer», ihrem ersten Album seit sechs Jahren, zeigt sie sich geläutert, abgeklärt und in jeder Hinsicht gestärkt. Das unterstreicht sie nun auch auf ihrer Tournee.

Was bedeutet der Sieg bei einem Wettbewerb heute noch für junge Künstler? Wie das Beispiel der Honens Piano Competition in Kanada zeigt, steht der internationale Wettbewerbsbetrieb vor Problemen, die ihn jede künstlerische Relevanz kosten könnten.

Mit der Verpflichtung des Frankfurter Opernintendanten Bernd Loebe soll im Tiroler Festspielhaus in Erl wieder die hohe Kunst im Zentrum stehen. Der durch Missbrauchsvorwürfe beeinträchtigte Hausfrieden soll wiederhergestellt werden.

Zwei Dutzend Uraufführungen bei den Donaueschinger Musiktagen – und eine Frage, die offenbleibt: Wohin steuert dieses älteste und immer noch meistfrequentierte Uraufführungsfestival der Gegenwartsmusik?

Er wirkte als Dirigent, Pianist, Komponist und Lehrer gleichermassen bahnbrechend. Für Bernsteins musikalisches Erbe kommt das Gedenkjahr zum hundertsten Geburtstag dennoch zur rechten Zeit – eine diskografische Blütenlese.

Diese Platte versammelt historische Aufnahmen des Geigers Arnold Rosé und seines Rosé-Quartetts. Der Schwager Gustav Mahlers war im Wien der Jahrhundertwendezeit eine Institution.

Der Rockstar Jack White, bekannt vor allem durch The White Stripes, betreibt ein Plattenlabel: Third Man Records will den Trend zur «unsichtbaren Musik» umkehren.

In Goran Vojnovićs neuem Roman «Unter dem Feigenbaum» geht es um Jugoslawien, von dem nicht nur in Slowenien die meisten nichts mehr hören wollen. Ein «Jugonostalgiker» ist der 1980 in Ljubljana geborene Autor dennoch nicht. Er möchte nur den Raum der Erinnerung zurückerobern.

In der Mythologie sind die Grenzen fliessend zwischen den Tieren und den Menschen. Was das für die realen Tiere und Menschen heisst, erkundet die Schriftstellerin Teresa Präauer in einem fabelhaften Essay.

Als es am 10. September 2016 um 5 Uhr 42 an der Wohnungstür klingelt, weiss der türkische Schriftsteller Ahmet Altan, dass sich ein Kreis geschlossen hat. Wie einst sein Vater wird auch er in Haft genommen – und geht es nach der türkischen Justiz, wird er den Rest seines Lebens hinter Gittern verbringen. Ein schmales, aber starkes Buch versammelt seine im Gefängnis verfassten Texte.

In ihrem Romanerstling entwirft Julia von Lucadou eine freundliche Utopie. Kein böser grosser Bruder wacht darin über jeden Schritt der Menschen. Abgründig ist diese Utopie trotzdem – oder erst recht.

Seit zehn Jahren ist der Hashtag in digital geführten Diskussionen allgegenwärtig. Dabei markiert das Zeichen nicht nur ein Thema – vielmehr beeinflusst es sowohl die Ordnung als auch die Inhalte unserer Diskurse. Darauf macht Andreas Bernard in einem so schmalen wie klugen Büchlein aufmerksam.

Rekonstruktion und Doku-Theater, Technik-Theater und Live-Film, Theatertheorieübung und Überwältigungsmaschine: Milo Rau packt viel in die neunzig Minuten des Stücks «Die Wiederholung. Histoire(s) du théâtre», das jetzt in der Gessnerallee Zürich als Gratisvorstellung gezeigt wird.

Weltliches Spektakel oder göttliche Tragödie? Soeben wurden die Darsteller für die Passionsspiele 2020 gewählt: ein Augenschein.

Das Theater ist der beste Lotse für die virtuelle Realität – und nicht umgekehrt. Plötzlich weiss das Theater Chur, wie mit VR-Brillen umzugehen ist. Die Produktion «Antigone :: Comeback» des Trios Raum und Zeit beweist es.

Die Berliner Revue «Vivid» vermengt Kabarett, Ballett, Operette und Modenschau zum grossen Unterhaltungszirkus. Der skurrile Spass will das Publikum multikulturell und korrekt bedienen. Aber soll denn so ein Massenspektakel überhaupt raffiniert sein oder sonst wie semantisch gehaltvoll?

In seiner Adaption des Filmes «Beresina oder die letzten Tage der Schweiz» nach Martin Suter und Daniel Schmid stellt sich für Berns Schauspieldirektor Cihan Inan ein Haushaltsproblem: In der Polit-Satire auf die Schweiz wird der Staub nur aufgewirbelt.

Kunstmessen gibt es viele, einige meinen, zu viele. Dass gerade kleine, lokal ausgerichtete Verkaufsschauen wie die Kunst Zürich in Oerlikon aber viel zu bieten haben, zeigt sich an der nunmehr 24. Ausgabe der Zürcher Messe für Gegenwartskunst in Oerlikon.

Banksy nennt sich jener Künstler, der es zu Weltruhm gebracht hat, obschon er seine Identität geheim hält. Nun hat der Brite für 1,2 Millionen Franken ein Bild verkauft, das sich selbst zerstört. Auch das wird den kommerziellen Erfolg des Anti-Stars noch erhöhen.

Postmodern und emotional sollten seine Entwürfe sein, zuallererst dem Benutzer zugewandt und nicht dem ewig langweiligen Form-Follows-Function-Gospel ergeben. Ettore Sottsass versuchte an die kindliche Phantasie anzuknüpfen, die einem unverstellten Farb- und Formgefühl freien Lauf lässt. Damit polarisiert der Designer bis heute.

Die Pariser Foire internationale d'art contemporain reiht sich unter die internationalen Spitzenmessen. Ihre 45. Ausgabe ist einmal mehr Treffpunkt der führenden internationalen Galerien und der finanzstarken Sammler.

Der Zürcher Publizistikprofessor Mike Schäfer hat es empirisch erhärtet: Es sind immer dieselben Wissenschafter, die in den Medien vorkommen. Trägt der Wissenschaftsbetrieb eine Mitverantwortung?

Die Finanzierungsprobleme der Medien fördern den Appetit auf Gelder von Google und Co. Sollen die Werbeeinnahmen der US-Konzerne besteuert werden? Oder wären Mediengutscheine hilfreich?

Die «Basler Zeitung» hat journalistisch nicht sauber gearbeitet, als sie das Universitätsspital Basel dem Vorwurf der illegalen Organentnahme aussetzte. Das stellt das Selbstkontrollorgan der Medienbranche fest.

Bereits mehr als die Hälfte der Jungen zeigt kein Interesse an Informationsmedien. Diese Gruppe ist in den vergangenen zehn Jahren stark gewachsen.

So schnell kann es gehen: Noch vor wenigen Monaten wurde die Sinclair Group als neues, Trump-freundliches Fernsehimperium und Konkurrent zu Fox News gehandelt. Danach sieht es nach einer Kaskade von Desastern momentan nicht aus.

Die Dépendance von Hauser & Wirth in Los Angeles als urbanes Kulturzentrum

Ein Spaziergang durch die Ausstellungswelt der Megacity Mumbai.

Jonas Burgert choreografiert in seinen apokalyptisch anmutenden Wimmelbildern ein surreales Welttheater

Wegen der seit Jahrzehnten grassierenden Bandenkriminalität zählt El Salvador zu den gefährlichsten Ländern weltweit. Einer, der sich ihren entsetzlichen Folgen direkt stellt, ist der Kriminalforensiker Israel Ticas. Er sucht, mit dem Know-How und der Präzision eines Archäologen, nach den sterblichen Überresten der Mordopfer.

Mehrfach hat Indien in den letzten Jahren wegen brutaler Vergewaltigungen negative Schlagzeilen gemacht. Nicht minder grausam sind die in Südasien ebenfalls häufig vorkommenden Säureattacken gegen Frauen. Der Fotograf Franco Borella widmet seine Reportage den Opfern, die allzu oft unsichtbar bleiben.

Ob Jordan, See Genezareth oder Totes Meer: Die Gewässer, die eine ganze Kulturlandschaft durch ihre vielfältige symbolische und wirtschaftliche Bedeutung prägen, sind in Gefahr. Darüber täuschen auch die teilweise skurril anmutenden Szenarien nicht weg, die der italienische Fotograf Marco Zorzanello eingefangen hat.

Mehr als vier Jahre stand die syrische Stadt Rakka unter der Gewaltherrschaft IS-Milizen; ihre Rückeroberung wurde ein weiterer Albtraum. Die Bewohner, die nun zurückkehren, müssen ihr Leben aus einer Trümmerwüste neu aufbauen.

Es ist das zeichnerische Schaffen von Albrecht Schnider, das zum innersten Kern seines Œuvres führt. Im Zeichnen, vollzogen wie eine tägliche Meditation, erschliesst sich auch für den Schweizer Künstler alles Weitere.

Oder warum die Ordnung der Dinge vor dem Schweizer Künstlerduo Lutz & Guggisberg nie sicher ist.

Not Vital ist ein begnadeter Geschichtenerzähler – und auch ein Nomade zwischen Malerei, Skulptur und Architektur, die im Unterengadin, in Peking oder auch in Agadez entsteht.

Das Vitra Design Museum forscht einem der Gründungsväter des «Social Design» – Victor J.Papanek – nach. Das Museum für Gestaltung Zürich zeigt Beispiele aus der Gegenwart.

Catherine Deneuve, die Grande Dame des französischen Kinos, feiert am 22. Oktober ihren 75. Geburtstag. In den über 100 Filmen, in denen sie mitgewirkt hat, verkörperte sie die unterschiedlichsten Frauenrollen.

Der wohl bedeutendste niederländische Maler und Zeichner des 16. Jahrhunderts ist jetzt in einer epochalen Schau in Wien zu sehen.

Die Finalisten des Mies van der Rohe Award werden noch einmal im Architekturzentrum Wien gefeiert.