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Mittwoch, 24. Oktober 2018 00:00:00 Kultur News
Aktualisiert: Vor 2 Min.
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Besuchende des Museums Tinguely in Basel tauchen ab Mittwoch nicht in eine Bilder-, sondern in eine Klangwelt ein: Das Museum macht 100 Jahre Radiogeschichte mit einem Hör-Parcours erlebbar. 14 Themenwochen widmen sich Aspekten vom Kurzwellenradio bis zu Hörspielen.

Mit der Filmmusik zum Remake des Horrorklassikers «Suspiria» wird Thom Yorke seinem Ruf als stets risikofreudiges Pop-Multitalent wieder mal gerecht. Neben viel Gruselsound enthält das Doppelalbum auch einige faszinierende Balladen des Radiohead-Sängers.

In Bern ist die Auszeichnung «Bester Sommelier der Schweiz 2018» verliehen worden. Michael Sol Jenni, der bis vor Kurzem im Gasthof Frohberg in Jona als Sommelier tätig war, hat an diesem Wettbewerb Bronze geholt. Gewonnen hat den Wettbewerb der Sommelier vom «Baur au Lac» in Zürich.

Emil und Niccel Steinberger haben ihre Zeichnungen zum Thema Herz in St. Moritz ausgestellt. Zur Finissage nahmen sie sich Zeit, um über Herzen, Kunst und Politik zu sprechen.

Sein erstes Filmprojekt nach seinem Oscar-Gewinn führt Regisseur Guillermo del Toro zum Streamingdienst Netflix. Del Toro wird für den Konzern den Klassiker Pinocchio als Animationsfilm produzieren, wie Netflix am Montag mitteilte.

Die ESC-Siegerin Netta ist im nächsten Monat auf Europa-Tournee, mit Station auch in Zürich. Dabei kann die 25-jährige Israelin auch ein Instrument einsetzen, das beim ESC-Wettbewerb verboten war.

Ab heute versüssen wir euch den Montagmorgen jede Woche mit einem ausgewählten Foto. Vier ambitionierte Fotografen aus der Region präsentieren Euch jeweils einmal im Monat ihr schönstes Bild und erzählen, wo und wie es zustande gekommen ist. Wir starten mit diesem stimmungsvollen Herbstbild von Simon Montigel aus Rapperswil-Jona.

An der Vorpremiere des Films «Wolkenbruchs wunderliche Reise in die Arme einer Schickse» tauchten die Zuschauer in Rapperswil in die Welt des jüdisch-orthodoxen Motti Wolkenbruch ein. Auch der Rapperswiler Regisseur Michael Steiner war anwesend. Ein anderer fehlte jedoch.

Ein kleines Buch markiert mit wenigen Worten ein starkes literarisches Debüt: Die Glarner Journalistin Salome Müller schreibt 128 berührende Briefe an ihren vor acht Jahren verstorbenen Vater.

Auch ein Besuch in der Schweiz steht auf dem Programm: 25 Jahre nach ihrem Album «Over The Hump» geht die Kelly Family Ende 2019 erneut auf Tournee.

Michael Steiner präsentiert seinen neuen Film «Wolkenbruchs wunderliche Reise in die Arme einer Schickse». Der aus Rapperswil stammende Regisseur steht zum Werdegang des Werks Red und Antwort.

Der Hobbymusiker Jannik Feldberger aus Oberurnen hat einen Plattenvertrag ergattert. Die Geschichte dahinter.

Bereits zum zweiten Mal finden sie statt: Die Sagen- und Märchentage Chur. Dieses Jahr dauert das Programm vom 25. Oktober bis zum 25. November und steht ganz im Namen der Alchemie. Was die Besucher erwartet und was im Vergleich zur ersten Durchführung neu ist, erklärt Euch unsere Kulturredaktorin Ruth Spitzenpfeil:

Die Nacht legt sich auf das Industriegebiet in St. Gallenkappel. Es wird ruhig. Nicht so im Bandraum von «Rival Empire»: Die vier Musiker proben vor ihrer Plattentaufe eifrig an den Songs ihres Debütalbums «Talk». Die Lieder sind in Nashville und Hamburg, aber auch im Bandraum entstanden, wo TV Südostschweiz der Band einen Besuch abgestattet hat.

Frankreichs im Dezember gestorbene Rocklegende Johnny Hallyday bewegt mit einem posthum veröffentlichten Album das Land. Zum Verkaufsstart drängten sich am Freitag die Fans in den Musikläden, wie das Fernsehen zeigte.

Die Bündner Band Tawnee hat am Freitag ihre EP «Paradise» auf den Markt gebracht. Mit ihrem letzten Hit «would you kill» konnte die Indie Band, welche ein wenig an eine weltbekannte Band erinnert, einen Erfolg verbuchen. RSO-Moderator Simon Lechmann hat mit dem Davoser Leadsänger Andrea Frey ein Interview mit Augenzwinkern geführt.

In Zusammenhang mit der Ausstellung «Hundert Jahre und die Ewigkeit» in der Alten Fabrik in Rapperswil-Jona veranstaltete Kuratorin Josiane Imhasly einen Vortragsabend rund um die Entsorgung von Atommüll.

Seine Herbstausstellung widmet das Museum Haus Konstruktiv in Zürich Robin Rhode. Der 1976 geborene südafrikanische Künstler hat den diesjährigen Zurich Art Prize gewonnen. Die Ausstellung dauert vom 25. Oktober bis 13. Januar 2019.

Der Schweizer Erfolgsautor Peter Stamm liest in Rapperswil-Jona aus seinem neuesten Roman «Die sanfte Gleichgültigkeit der Welt».

Das Fotomuseum Winterthur ist 25-jährig und feiert das Jubiläum mit der Ausstellung «25 Jahre! Gemeinsam Geschichte(n) schreiben».

Für die Surselva schöne Publikationen in passender Typografie gestalten: Das ist das Credo von Marius Hublard. Seit genau einem Vierteljahrhundert praktiziert er es in seinem Grafischen Atelier im Herzen von Ilanz. Ein Besuch.

Das Basler Kunstmuseum präsentiert erstmals eine Ausstellung mit Gemälden des Schweizer Künstlers Johann Heinrich Füssli. Der Maler und Publizist setzte historische oder literarische Motive dramatisch in Szene.

Boomender Kunstmarkt und immer mehr ausländische Galerien: Die Pariser Kunstmesse für moderne und zeitgenössische Kunst (FIAC) befindet sich im Aufwind. Seit (heute) Donnerstag ist sie geöffnet.

Der Topstar Gavin James hat am Mittwoch Graubünden bzw. RSO besucht. Im Interview wirkte er nicht nur wahnsinnig sympathisch, sondern sang auch noch unglaublich schön.

Unwohl scheint es dem Amerikaner Bob Wayne im Glarnerland nicht zu sein. Denn er besucht es bereits zum zweiten Mal. Morgen bringt er seinen Country-Sound in den Club Veka auf das Holenstein-Areal in Glarus.

Am Samstag, 20. Oktober, zeigt Gabriel Vetter ab 20.30 Uhr sein erstes Stand-up-Programm «Hobby» auf der Kellerbühne Grünfels in Jona. Es gibt Tickets zu gewinnen.

Street-Art-Künstler Banksy wollte sein während einer Auktion in London teilweise zerstörtes Kunstwerk eigentlich vollständig schreddern. Das erklärte er auf seiner Webseite.

Im Alter von 90 Jahren ist der legendäre türkische Fotograf Ara Güler gestorben. Der für seine Schwarz-Weiss-Bilder von Istanbul bekannte Fotograf sei mit Herzproblemen in ein Spital gebracht worden und dort am Mittwochabend verstorben.

Die Aargauer Kabarettistin, Autorin und Slam-Poetin Patti Basler hat den Salzburger Stier 2019 erhalten. Das gaben die Organisatioren des angesehenen Kleinkunstpreises in der Nacht auf Donnerstag auf ihrer Webseite bekannt.

Starregisseur Kirill Serebrennikow harrte ein Jahr lang im Moskauer Hausarrest aus, wollte mit aller Kraft einen langwierigen Prozess wegen angeblicher Unterschlagung abwenden. Doch die erste Anhörung für den festgesetzten Künstler verläuft bitter.

Kunstmessen gibt es viele, einige meinen, zu viele. Dass gerade kleine, lokal ausgerichtete Verkaufsschauen wie die Kunst Zürich in Oerlikon aber viel zu bieten haben, zeigt sich an der nunmehr 24. Ausgabe der Zürcher Messe für Gegenwartskunst in Oerlikon.

Der 28-jährige Zürcher Schauspieler ist auf düsterere Charaktere abonniert. In der köstlichen Romanverfilmung «Wolkenbruch» nach dem Roman von Thomas Meyer beweist er als Motti komisches Talent.

Mit der Verpflichtung des Frankfurter Opernintendanten Bernd Loebe soll im Tiroler Festspielhaus in Erl wieder die hohe Kunst im Zentrum stehen. Der durch Missbrauchsvorwürfe beeinträchtigte Hausfrieden soll wiederhergestellt werden.

Das Theater ist der beste Lotse für die virtuelle Realität – und nicht umgekehrt. Plötzlich weiss das Theater Chur, wie mit VR-Brillen umzugehen ist. Die Produktion «Antigone :: Comeback» des Trios Raum und Zeit beweist es.

Designer stellen sich ihrer sozialen Verantwortung, wie man im Museum für Gestaltung Zürich sehen kann. Dafür ernten sie Applaus und Kritik. Das liegt auch an Victor Papanek, dem Vater des sogenannten «Social Design», der gerade im Vitra Design Museum ausgestellt wird.

Die Kunst ist ein Haus, in dem das Wohnen umständlich ist. Darum oder gerade deswegen sollen viele einziehen.

Mit seiner «Kurzen Geschichte der Menschheit» ist der israelische Intellektuelle weltbekannt geworden. In seinem neusten Buch malt Yuval Noah Harari den Untergang unserer Spezies an die Wand – und erteilt uns Lektionen fürs 21. Jahrhundert.

Zwei Dutzend Uraufführungen bei den Donaueschinger Musiktagen – und eine Frage, die offenbleibt: Wohin steuert dieses älteste und immer noch meistfrequentierte Uraufführungsfestival der Gegenwartsmusik?

Empathie ist das, was den Menschen im Innersten ausmacht. Aber sie kann weh tun.

Wer über keines verfügt, hat das Nachsehen. Zumindest wer von sich reden machen will, sollte sich eines zulegen. Und zwar ein markantes. Das Profil ist nicht alles. Aber es erleichtert anscheinend vieles.

Amazon will mit «Tom Clancy’s Jack Ryan» dem CIA-Agenten der achtziger Jahre neues Leben einhauchen. Dem Geist des Politthriller-Autors bleibt die Serie dabei durchaus treu ergeben.

Der Schauspieler Christian Berkel probiert sich im Romanfach. «Der Apfelbaum» ist ein lebendiger, facettenreicher Roman, der noch einmal von den Sehnsüchten, Idealen und den Mordtaten des 20. Jahrhunderts erzählt.

Der rätselhafte Robert Walser muss immer wieder neu entdeckt werden. Nun ermöglicht eine neue Ausgabe seiner Briefe die Besichtigung eines atemberaubenden Dichterlebens.

Das Programm der sechsten Auflage der Badenweiler Literaturtage war hochkarätig. Dieses Jahr stand im Zeichen der Mythen.

Eine jüngere Untersuchung belegt anhand von Zahlen, wie stark die Anhänger der Demokraten die Lehre im Hochschulbereich dominieren. Formiert sich politischer Widerstand gegen die langjährige Dominanz der Linken?

Die Berliner Revue «Vivid» vermengt Kabarett, Ballett, Operette und Modenschau zum grossen Unterhaltungszirkus. Der skurrile Spass will das Publikum multikulturell und korrekt bedienen. Aber soll denn so ein Massenspektakel überhaupt raffiniert sein oder sonst wie semantisch gehaltvoll?

Ob es um ein anstehendes Telefonat geht, einen überfälligen Einkauf oder um kleine Pflichten, die man ohne sie regelmässig vergessen würde: Die bunten Zettel sind zwar nicht sonderlich schöne, aber umso treuere Diener des Gedächtnisses.

«Lovecraft Country» von Matt Ruff kehrt geschickt die unterschwellige Fremdenfeindlichkeit seines titelgebenden Vorbilds um – und ist zugleich eine Hommage an die phantastische Literatur.

Die Lust der Japaner an der vollendeten Form noch im Kleinsten macht auch vor dem Gedicht nicht halt. Haiku, die kürzeste Lyrikform der Weltliteratur, und Tanka, seine grössere Schwester, komprimieren den Moment in der Sprache in berückender Weise. Das zeigen drei neu vorliegende Sammelbände.

Nicht von ungefähr haben die Hände beim Schreiben fast so viel zu tun wie unser Hirn. Sie sind allein durch ihre Motorik massgeblich an der Entstehung der Gedanken beteiligt.

Für die individuelle Stilbildung halten wir uns an Dinge, die wir schön finden. Aber vielleicht ist noch sehr viel entscheidender die Tatsache, dass wir vieles nicht schön finden.

Das Bauhaus wurde vor hundert Jahren gegründet, die Hochschule für Gestaltung Ulm von Max Bill wurde vor fünfzig Jahren geschlossen. Über den Mythos zweier deutscher Gestaltungsschulen.

Die Menschen zögen sich immer mehr in ihre Echokammern zurück, heisst es. Am Samstag verliessen manche den Schutzraum: An der Universität Zürich forderte eine «Battle of Ideas» zum kontroversen Debattieren auf. Ohne Reibungen geht so ein Kampf der Ideen natürlich nicht über die Bühne.

Der Medienwissenschafter Neil Postman hat vor mehr als dreissig Jahren den Aufstieg eines Donald Trump prophezeit und das Unterhaltungsspektakel vorausgesehen, das heute Wirklichkeit ist. Eine Würdigung.

Die Ermordung des sozialistischen Abgeordneten und Pazifisten Grigoris Lambrakis im Jahr 1963 gehört zur Vorgeschichte der griechischen Junta. Um die Welt ging der Fall mit Costa-Gavras' Verfilmung des Romans und späteren Bestsellers «Z». Fünfzig Jahre später erinnert sich dessen Verfasser, Vassilis Vassilikos.

Die Suche nach Schutz vor den Unbilden der Natur liegt aller Zivilisation zugrunde. Dabei vergessen wir gern, dass wir Tiere sind – bis wir zur Beute werden.

Zeit, Ort und Lebensumstände sind machtvolle Faktoren, wenn es um die gesellschaftliche und kulturelle Ausprägung des Menschenbildes geht. Die Frage, was der Mensch ist, kann nie schlüssig beantwortet werden. Aber stellen müssen wir sie immer wieder.

Sie tun bereits Dienst in Spitälern und auf Pflegestationen, bald sollen sie als Gefährten und Bettgenossinnen oder -genossen dienen. Aber eins kennen Roboter nicht: Gefühle. Und genau das ist es, wonach wir am meisten verlangen, wenn wir krank oder einsam sind.

Der Krieg in Syrien bleibt in seiner Brutalität für den Westen weitgehend schmerzfrei und abstrakt. Die preisgekrönten Bilder des Schweizer Fotografen Matthias Bruggmann wollen das ändern. Das Musée de l’Elysée zeigt sie in einer provokanten Ausstellung.

Wenige sakrale Bildwerke können sich mit ihm messen. Der Gesamtzustand des Isenheimer Altars ist erstaunlich gut, trotz mehreren Umzügen und kriegsbedingten Einlagerungen. Eine Restaurierung ist nun aber notwendig, um die Malschicht zu stabilisieren.

In den Catskill Mountains im Norden von New York gab es viele Feriendomizile. Aber keines zog die jüdische Gemeinde der USA so an wie das Grossinger's. Das Resort Hotel inspirierte sogar das Filmset von «Dirty Dancing». Nun wird es abgerissen.

Mit seinen Aufnahmen prägte er das Bild der türkischen Metropole am Bosporus. Diesen Sommer wurde in Istanbul ein nach ihm benanntes Fotomuseum eröffnet. Der berühmte türkische Magnum-Fotograf Ara Güler ist im Alter von 90 Jahren gestorben.

Das Essl-Museum in Klosterneuburg bei Wien schloss im Sommer 2016 nach dem Scheitern einer staatlichen Finanzierung. Der Bestand des Museums war seit 2014 fraglich geworden. Essls Unternehmen, die Baumarktkette Baumax, war wegen schlechter Geschäfte in finanzielle Schieflage geraten.

Serienkiller Michael Myers kehrt zum 40-Jahr-Jubiläum des Horrorklassikers wieder einmal zurück. Doch die Verbeugung vor dem Original gerät ebenso tief wie die Langweile.

Der Gangsterfilm von Ciro Guerra und Cristina Gallego zeigt die Anfänge von Kolumbiens Drogenkrieg – und wählt dabei eine markant andere Perspektive als frühere Filme des Genres.

Der 47-jährige Schauspieler Ethan Hawke spricht über die dunklen Seiten des Künstlerlebens – und sein Regiedebüt «Blaze». Es ist das Porträt einer zerrissenen Musikerpersönlichkeit.

Die 15-jährige Lara möchte Primaballerina werden. Sie wurde als Junge geboren. Der Belgier Lukas Dhont debütiert mit einem meisterhaften Film über die Kompromisslosigkeit der Jugend. Am ZFF wurde er jüngst mit dem Hauptpreis ausgezeichnet.

Matteo Garrone erzählt in seinem neuen Film parabelhaft von einem gutherzigen Kleinbürger im Kampf gegen seine inneren Dämonen. Der hervorragende Hauptdarsteller Marcello Fonte wurde in Cannes ausgezeichnet.

Die Münchner Ermittler machen im «Tatort» mit dem Titel «KI» einigen  Wirbel um die Künstliche Intelligenz. Dabei wäre bei dieser recht bedächtig inszenierten Folge vor allem soziale Intelligenz nötig, um den Fall zu lösen.

Das ZDF will sein Publikum verjüngen und zeigt die Mini-TV-Serie «Die Protokollantin». Iris Berben, Peter Kurth und Moritz Bleibtreu geben ihr Bestes. Aber wird das auch gut?

Beim neuen «Tatort» aus Wien gleitet alles ins Burleske ab. Und Bibi Fellner trinkt wieder.

Nun kommt die zweite Staffel über einen Clan in Berlin: «4 Blocks» ist die Serie der Stunde und erzählt viel Wahres – über entgrenzte patriarchalische Gewalt und den gescheiterten Versuch, eine Heimat zu finden.

Im Dortmunder «Tatort» wird an der Vermenschlichung von Peter Faber gearbeitet, mit fragwürdigem Ausgang. Die Folge «Tod und Spiele» bringt einen Neuen ins Team und stellt grausame Glücksspiele ins Zentrum.

Fast ein Jahr nach ihrer Erstausstrahlung auf Sky läuft die deutsche Serie «Babylon Berlin» ab Sonntag auch in der ARD. Flankiert wird sie von mehreren Begleitsendungen in Fernsehen und Radio, die zeigen, dass der Mythos Berlin auch heute noch lebt.

Das Landesmuseum Zürich widmet sich einer Chiffre: Juri Steiner und Stefan Zweifel haben eine Ausstellung zu 1968 eingerichtet. Sie zeigt das Jahr als ambivalenten Prozess – und die alternative Revolte als konformes Konsumgut.

1968 führte Jacques Derrida den Begriff «La différance» in die Philosophie ein und sorgte für Aufregung und Verwirrung. Das Wort war in aller Munde, aber erst die Nationalisten machten daraus ein Schlagwort.

Durch das Buch «Licht auf Yoga» wurden Yogastellungen, die sogenannten Asanas, populär, heute werden sie auch in Pornos gezeigt.

Mit viel Holz, transparenten Glaswänden und den die Baumstämme aufgreifenden Metallsäulen integriert sich die Architektur des neueröffneten Arvo Pärt Centre in die umgebende Natur auf der estnischen Halbinsel von Laulasmaa.

Seit dem ausgehenden 18. Jahrhundert werden Lieder und Stücke «im Volkston» geschrieben. Durch breiten Gebrauch und stete Verwendung entwickelt, inspirierten viele Volkslieder später auch die grössten Komponisten.

Das Luzerner Sinfonieorchester erhält für seine künstlerische Weiterentwicklung beträchtliche zusätzliche Mittel aus einem privat gestifteten Fonds über 15 Millionen Franken.

Nicole Johänntgen ist keine Puristin. Wurde die Saxofonistin zunächst mit Fusion-Jazz bekannt, pflegt sie mit Henry, einer kleinen Marching Band, die Traditionen von New Orleans. Jetzt bringt sie ein neues Album heraus.

Der designierte Tonhalle-Chefdirigent Paavo Järvi beginnt bereits jetzt, Orchester und Publikum zu erobern. Was bei Mahler prächtig funktioniert, erweist sich bei Brahms allerdings als heikel.

Er wirkte als Dirigent, Pianist, Komponist und Lehrer gleichermassen bahnbrechend. Für Bernsteins musikalisches Erbe kommt das Gedenkjahr zum hundertsten Geburtstag dennoch zur rechten Zeit – eine diskografische Blütenlese.

Diese Platte versammelt historische Aufnahmen des Geigers Arnold Rosé und seines Rosé-Quartetts. Der Schwager Gustav Mahlers war im Wien der Jahrhundertwendezeit eine Institution.

Der Rockstar Jack White, bekannt vor allem durch The White Stripes, betreibt ein Plattenlabel: Third Man Records will den Trend zur «unsichtbaren Musik» umkehren.

Vor vierhundert Jahren hat der Dreissigjährige Krieg begonnen. Etliche Bücher zu dem Thema sind bereits auf den Markt gekommen – Georg Schmidt schafft es, aus der Masse an Neuerscheinungen herauszustechen.

Mark Greengrass interpretiert Vorgeschichte und Verlauf des Dreissigjährigen Kriegs auf hohem Abstraktionsniveau: Der britische Historiker beschreibt in seinem neuen Buch, wie «Europa» damals die «Christenheit» als einheitsstiftendes Konzept abgelöst habe. Mit den Fakten nimmt er es dabei nicht allzu genau.

Mit seinem irisierenden Geist zog James Joyce viele Menschen in seinen Bann; er war nicht nur ein umworbener, sondern auch ein sorgender und treuer Freund. Das und vieles mehr erfährt man aus den Erinnerungen von Padraic und Mary Colum.

Der Tessiner Dichter Alberto Nessi ist ein grosser Sprachkünstler und Wortzauberer. Nun hat Christoph Ferber eine Auswahl seiner zuletzt entstandenen Gedichte mit musikalischer Virtuosität ins Deutsche übersetzt.

In seiner Adaption des Filmes «Beresina oder die letzten Tage der Schweiz» nach Martin Suter und Daniel Schmid stellt sich für Berns Schauspieldirektor Cihan Inan ein Haushaltsproblem: In der Polit-Satire auf die Schweiz wird der Staub nur aufgewirbelt.

Bastian Kraft erzählt Tennessee Williams’ «Endstation Sehnsucht» im Schauspielhaus Zürich nach – etwas gar brav. Er verschiebt die Gewichte der Personen und Geschlechter. Und selbstverständlich ist der Täter entschieden männlich. Das muss genügen. Doch es genügt nicht.

Ihr Gesicht kennt man von Auftritten in Serien wie «Tatort» und «Der Bestatter». Derzeit aber glänzt die Schweizer Schauspielerin und Sängerin Rebekka Burckhardt in ihrem Soloprogramm «Tumulte Blonde».

Das Erbe von Frank Castorf schwebt noch immer wie ein Damoklesschwert über der Volksbühne, und das lässt sich wohl noch länger nicht ändern. Doch Interimsintendant Klaus Dörr hat mit viel Geduld Ruhe in das Theater gebracht. Bereits werden Namen gehandelt für die zukünftige Besetzung des Postens.

Konzert Theater Bern will zur Ruhe kommen. Cihan Inan, der neue Schauspielchef, der der alte ist, hat Pläne, wie er das Theater künstlerisch in eine Zukunft führen will. Dazu zählt die Adaptation von Daniel Schmids Film «Beresina oder Die letzten Tage der Schweiz» für die Berner Bühne. Uraufführung ist am Freitag.

Postmodern und emotional sollten seine Entwürfe sein, zuallererst dem Benutzer zugewandt und nicht dem ewig langweiligen Form-Follows-Function-Gospel ergeben. Ettore Sottsass versuchte an die kindliche Phantasie anzuknüpfen, die einem unverstellten Farb- und Formgefühl freien Lauf lässt. Damit polarisiert der Designer bis heute.

Die Pariser Foire internationale d'art contemporain reiht sich unter die internationalen Spitzenmessen. Ihre 45. Ausgabe ist einmal mehr Treffpunkt der führenden internationalen Galerien und der finanzstarken Sammler.

Die sechste Ausgabe der 1-54 Contemporary African Art Fair in London ermöglicht einen frischen Blick auf einen künstlerisch lange übersehenen Kontinent.

Die Auktionen für zeitgenössische Kunst und die Londoner Frieze-Messen befruchten sich gegenseitig: Sammler werden wieder in Scharen in die Stadt gelockt. Dennoch zeigen sich an Versteigerungen und Galerieständen zwei sehr verschiedene Welten.

Zwei Messen auf dem Flughafen Tempelhof und zahllose Galerieausstellungen machen den Berliner Kunst-Herbst zum Grossanlass.

Bereits mehr als die Hälfte der Jungen zeigt kein Interesse an Informationsmedien. Diese Gruppe ist in den vergangenen zehn Jahren stark gewachsen.

So schnell kann es gehen: Noch vor wenigen Monaten wurde die Sinclair Group als neues, Trump-freundliches Fernsehimperium und Konkurrent zu Fox News gehandelt. Danach sieht es nach einer Kaskade von Desastern momentan nicht aus.

Gewiefte Manipulanten imitieren die Arbeitsweise der journalistischen Medien. Sollen sich diese mit einem Gütesiegel abzugrenzen versuchen?

Das geplante Mediengesetz stösst im rechten und im linken Lager auf Kritik. Den einen geht es zu weit, den andern ist es zu wenig mutig.

Morde an Berichterstattern geben derzeit zu reden. In Europa kann man aber nicht von einem Trend sprechen. Hingegen ist die Lage vor allem im Mittleren Osten gefährlich.

Die Dépendance von Hauser & Wirth in Los Angeles als urbanes Kulturzentrum

Ein Spaziergang durch die Ausstellungswelt der Megacity Mumbai.

Jonas Burgert choreografiert in seinen apokalyptisch anmutenden Wimmelbildern ein surreales Welttheater

Mehrfach hat Indien in den letzten Jahren wegen brutaler Vergewaltigungen negative Schlagzeilen gemacht. Nicht minder grausam sind die in Südasien ebenfalls häufig vorkommenden Säureattacken gegen Frauen. Der Fotograf Franco Borella widmet seine Reportage den Opfern, die allzu oft unsichtbar bleiben.

Ob Jordan, See Genezareth oder Totes Meer: Die Gewässer, die eine ganze Kulturlandschaft durch ihre vielfältige symbolische und wirtschaftliche Bedeutung prägen, sind in Gefahr. Darüber täuschen auch die teilweise skurril anmutenden Szenarien nicht weg, die der italienische Fotograf Marco Zorzanello eingefangen hat.

Mehr als vier Jahre stand die syrische Stadt Rakka unter der Gewaltherrschaft IS-Milizen; ihre Rückeroberung wurde ein weiterer Albtraum. Die Bewohner, die nun zurückkehren, müssen ihr Leben aus einer Trümmerwüste neu aufbauen.

Auf den ersten, vielleicht auch auf den zweiten Blick denkt man, da liege ein ganz normales Baby im Kinderwagen. Aber der Schein kann trügen: Vielleicht handelt es sich um eine «reborn doll». Diese «wiedergeborenen Puppen» sind kein Spielzeug, sondern ein manchmal trauriges Geheimnis.

Es ist das zeichnerische Schaffen von Albrecht Schnider, das zum innersten Kern seines Œuvres führt. Im Zeichnen, vollzogen wie eine tägliche Meditation, erschliesst sich auch für den Schweizer Künstler alles Weitere.

Oder warum die Ordnung der Dinge vor dem Schweizer Künstlerduo Lutz & Guggisberg nie sicher ist.

Not Vital ist ein begnadeter Geschichtenerzähler – und auch ein Nomade zwischen Malerei, Skulptur und Architektur, die im Unterengadin, in Peking oder auch in Agadez entsteht.

Das Vitra Design Museum forscht einem der Gründungsväter des «Social Design» – Victor J.Papanek – nach. Das Museum für Gestaltung Zürich zeigt Beispiele aus der Gegenwart.

Catherine Deneuve, die Grande Dame des französischen Kinos, feiert am 22. Oktober ihren 75. Geburtstag. In den über 100 Filmen, in denen sie mitgewirkt hat, verkörperte sie die unterschiedlichsten Frauenrollen.

Der wohl bedeutendste niederländische Maler und Zeichner des 16. Jahrhunderts ist jetzt in einer epochalen Schau in Wien zu sehen.

Banksy nennt sich jener Künstler, der es zu Weltruhm gebracht hat, obschon er seine Identität geheim hält. Nun hat der Brite für 1,2 Millionen Franken ein Bild verkauft, das sich selbst zerstört. Auch das wird den kommerziellen Erfolg des Anti-Stars noch erhöhen.