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Donnerstag, 11. Oktober 2018 00:00:00 Kultur News
Aktualisiert: Vor 3 Min.
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Inger-Maria Mahlke, Gewinnerin des Deutschen Buchpreises 2018, hat sich lange nicht getraut, Autorin zu werden.

Mit dem Andrang von Fachbesuchern hat am Mittwoch in Frankfurt die traditionsreiche Buchmesse begonnen. Höhepunkt des ersten Tages der weltgrössten Bücherschau ist der Besuch des deutschen Bundespräsidenten Frank-Walter Steinmeier.

«Ein Winter in Istanbul» heisst das neue Buch von Angelika Overath. Es ist ein historischer Roman und gleichzeitig auch die Geschichte eines Engadiners, der in Istanbul der grossen Liebe begegnet.

Taylor Swift und Camila Cabello haben in der Nacht auf Mittwoch mehrere Preise abgeräumt. Zudem ist die legendäre Soulsängerin Aretha Franklin knapp zwei Monate nach ihrem Tod geehrt worden.

Gesang unter Bäumen, am Gebüsch und auf Rasen - mit Hilfe von 1000 Sängern hat sich der New Yorker Hoch-Park High Line über mehrere Tage in eine Oper unter freiem Himmel verwandelt.

Das Flimsfestival lädt am kommenden Samstag zu seinem traditionellen barocken Herbstkonzert. Passend zur Jahreszeit erklingt ein Programm mit üppigen Farben und südlich-milden Klängen.

Tibet-Abend in Näfels: Referentin Beatrice Fischli zeigte eindrückliche Bilder aus Tibet. Der Anlass mit rund 150 Zuhörerinnen und Zuhörern zeigte auf eine berührende Art die Verbundenheit zwischen Glarnern und Tibetern.

Die Abschiedstournee von Elton John führt den britischen Pop-Star kommenden Frühling nach Europa. In die Schweiz kommt er Ende Juli. Das teilte Johns Konzertveranstalter am Dienstag mit.

Zum 27. mal findet diesen Dezember das Arosa Humorfestival statt. Ab sofort ist der Ticket-Vorverkauf für die Veranstaltungen vom 6. bis 16. Dezember eröffnet.

Diesen Samstag treten die Acoustical Mountain Live-Strings mit ihrem Sänger Marc Storace in Schwanden auf. Eine Glarnerin musiziert mittendrin.

Der Churer Theater-Eklat hat Wellen geschlagen – in den überregionalen Medien, aber auch in den sozialen Netzwerken. Eine Nachlese.

Leseabend auf der Piazza der Landesbibliothek in Glarus mit Emil Zopfi.

Die Berliner Schriftstellerin Inger-Maria Mahlke hat den Deutschen Buchpreis 2018 gewonnen. Die Auszeichnung für den Teneriffa-Roman «Archipel» begründete die Jury am Montagabend mit vielen schillernden Details, die das Buch zu einem «eindrücklichen Ereignis» machten.

«Venom», der Superschurke aus dem Weltall, hat am Wochenende am meisten Filmfans in die Deutschschweizer Kinos gelockt. Rund 25«000 waren es. Für das Superhelden-Epos "The Incredibles 2" griffen noch gut 20»000 ins Portemonnaie. Dritter wurde «A Star Is Born».

Die Lichter im «Palazzo» sind aus. Doch dunkel bleibt es im Lokal nicht lange. Denn am 15. Dezember eröffnet das Folgeprojekt «Loucy» seine Tore. Dahinter steckt Musikproduzent Lou Zarra, der gegenüber TV Südostschweiz über das Projekt Auskunft gegeben hat.

Der österreichische Zeichner Alfred Kubin und seine Verbindungen zur Künstlergruppe Blauer Reiter stehen im Mittelpunkt einer Ausstellung im Münchner Lenbachhaus. Sie dauert vom 9. Oktober bis 17. Februar 2019.

Die Marvel-Comic-Verfilmung «Venom» mit Tom Hardy hat in Nordamerika einen sensationellen Start hingelegt: Das Superhelden-Spektakel unter der Regie von Ruben Fleischer sprang sofort auf dem ersten Platz der Kinocharts in den USA und Kanada.

Carolin Kebekus ist das sechste Mal in Folge als beste Komikerin mit dem Deutschen Comedypreis ausgezeichnet worden. Die 38-Jährige («PussyTerror TV») erhielt die Ehrung am Sonntagabend in Köln und bedankte sich vor allem bei ihrem Publikum.

Fünf junge Slam-Poeten traten im Zak in Jona auf. Jan Rutishauser, Martina Hügi, Andreas Kessler, Gina Walter und Anna 
Ferrari jonglierten mit Wörtern und Texten auf Hochdeutsch oder «Thuogauo-Dütsch», erzählten humorvolle und satirische 
Geschichten, provozierten und nahmen kein Blatt vor den Mund.

Aus dem Palazzo-Club in Chur wird ab Dezember 2018 die Event-Halle «LOUCY». Kopf hinter dem Projekt ist kein Unbekannter.

Der Bergeller Glasmacher Jonas Noël Niedermann stellt derzeit in der Churer Galerie O seine neuen Objekte aus. Um die gezeigten Werke herstellen zu können, hat er ein Jahr lang experimentiert.

Wortwörtlich in eine Farbenwelt eintauchen konnten Besucherinnen und Besucher des Berner Hallendbads Hirschengraben am Sonntag. Die Künstlerin Pipilotti Rist will mit ihrer Korallen-Performance auf die sterbenden Korallenriffe aufmerksam machen.

Der Aargauer Schriftsteller Klaus Merz ist mit dem Christine Lavant Preis 2018 ausgezeichnet worden. Merz erhielt die mit 15'000 Euro dotierte Literaturauszeichnung am Sonntag im Wiener Radiokulturhaus.

Erstmals haben mehr als 100«000 Besucherinnen und Besucher die Kinos am Zurich Film Festival (ZFF) besucht. 104»000 Personen sahen sich am 14. ZFF die 162 Filme aus 48 Ländern an.

Wenn einer in seinem Leben schon drei Katastrophen überlebt hat, dann hat er was zu erzählen. In einer Performance im «Cuadro 22» in Chur lässt man es dabei tüchtig krachen.

Der 41-jährige US-Rapper Kanye West hat seine Konten bei Instagram und Twitter gelöscht. Die sozialen Netzwerke des Musikers waren am Samstag nicht mehr zugänglich.

Am 14. Zurich Film Festival ist das Roadmovie «Walden» von Daniel Zimmermann mit dem Förderpreis für den besten Schweizer Film ausgezeichnet worden. Die Goldenen Augen im internationalen Spielfilm- und Dokumentarfilmwettbewerb gingen nach Belgien und Dänemark.

Die spanische Starsopranistin Montserrat Caballé ist tot. Sie starb im Alter von 85 Jahren in einem Spital von Barcelona, wie das Spital am Samstag mitteilte. Caballé hatte seit Jahren gesundheitliche Probleme.

Der Nachlass des mexikanischen Literaturnobelpreisträgers Octavio Paz ist in seinem Heimatland zum «künstlerischen Denkmal» erklärt worden. Damit wird sichergestellt, dass sein Werk in Mexiko erhalten bleibt.

Erst wollte der rechte Verleger mit seinem Verlag nicht an die Buchmesse kommen. Dann verkaufte Kubitschek den Antaios-Verlag am Eröffnungstag – und nun sitzt er mitten unter den linken Verlagen und lacht sich ins Fäustchen.

Der amerikanische Agitprop-Filmer Michael Moore nimmt sich in seinem neuen Werk der Präsidentschaft Trumps an. Durch die Wahl seiner Mittel disqualifiziert sich der Polemiker selber.

Das Publikum strömte zu dem Konzert, mit dem Paavo Järvi, der künftige Chefdirigent des Tonhalle-Orchesters, quasi seinen Einstand gab – und die Zeichen für die Zukunft stehen gut. Järvi erwies sich als sensibler Koordinator und souveräner Gestalter.

Kaum eine Jahreszeit übt auf die Menschen einen ähnlichen Zauber aus wie der Herbst. Er kündet die Vergänglichkeit an und versöhnt zugleich mit ihr.

Nun kommt die zweite Staffel über einen Clan in Berlin: «4 Blocks» ist die Serie der Stunde und erzählt viel Wahres – über entgrenzte patriarchalische Gewalt und den gescheiterten Versuch, eine Heimat zu finden.

Drei amerikanische Geisteswissenschafter fingieren 21 absurde Fachartikel in Unterdisziplinen von Cultural Studies und kritischer Theorie; 7 davon wurden in arrivierten wissenschaftlichen Fachjournalen publiziert oder zum Abdruck vorgesehen. Sind diese Forschungsbereiche deshalb in der Krise?

Ein Wälzer offenbart, dass Walter Pfeiffer viel mehr kann, als Mode und Models ins Licht zu rücken. Der Kunstband «Bildrausch» zeigt, dass sein zeichnerisches Werk dem fotografischen Werk in nichts nachsteht.

Die psychoanalytische Zeitschrift «Riss» macht den Relaunch: Die Siglen Freud und Lacan treten in den Hintergrund. Aber interpretiert wird noch immer, dass es eine reine Freude ist.

Vor neunzig Jahren hat Alexander Fleming eine Entdeckung gemacht, die die Welt veränderte: das Penicillin. Dabei spielten Schimmelpilze eine Rolle. Vor allem einer, der auch für den Namen des Wirkstoffs verantwortlich ist.

Der Mensch ist ein Landwesen. Aber er hat gelernt, das Wasser zu beherrschen, zur See zu fahren. Die Historiker Cyprian Broodbank und Jürgen Elvert beleuchten die Rolle des Meeres für die Geschichte Europas – von der Geburt der mediterranen Welt bis zur maritimen Globalgeschichte seit dem Beginn der Neuzeit.

Die drängenden Fragen unserer Gegenwart sind längst zum Stoff für Kunstschaffende geworden. Sie schaffen Visionen und zeigen Fakten auf, sind aber selber Teil des Dramas, wie jetzt im Haus für elektronische Künste Basel zu sehen ist.

Wer ist Silvio Berlusconi – ein Stehaufmännchen, ein Cantore, ein Scharlatan, ein Verkaufsgenie, das mit Träumen handelt? All das, und noch manches mehr. Das zeigt der brillante Toni Servillo in der Hauptrolle von Paolo Sorrentinos neuer Gesellschaftssatire.

Der Vorsitzende der AfD redet in der «Frankfurter Allgemeinen Zeitung» einer populistischen Globalisierungskritik das Wort. Historiker fühlen sich durch seine Diktion an Adolf Hitler erinnert. Andere drückten sich allerdings ähnlich wie Gauland aus, ohne dass ähnlich schwerwiegende Vorwürfe aufgekommen wären.

Die Eliten sollen an vielem schuld sein, nicht zuletzt an ihrer eigenen allmählichen Entmachtung. Wer so argumentiert, arbeitet den Populisten in die Hände.

Die erste grosse Ausstellung über Mode für muslimische Frauen in San Francisco verdeutlicht, wie selbstbewusst und subversiv religiöse Kleiderordnungen heutzutage interpretiert werden.

In eine schäbige Tiefgarage wird an der Berliner Lindenoper Luigi Cherubinis «Medea» verbannt, an der Deutschen Oper tummeln sich die Figuren von Bergs «Wozzeck» in der Kneipe. Die Regiekonzepte lassen Fragen offen; umso tragender wird die musikalische Leistung, und da gebührt Sonya Yonchevas Medea die Krone.

Taylor Swift und Camila Cabello haben bei den American Music Awards in Los Angeles mehrere Preise abgeräumt. Zudem ist die legendäre Soulsängerin Aretha Franklin knapp zwei Monate nach ihrem Tod geehrt worden.

Kate Stoykova und Angelo Repetto bilden das Pop-Duo Wolfman. Auf dem Album «Mad Woman» kombinieren sie synthetische Sounds mit Rockgitarre und vokaler Expression. In den Songs kämpfen sie für menschliche Wärme und tierisches Leben.

Sie machen uns effizienter, sie bringen die Welt in unsere vier Wände, verschaffen Zugriff auf Güter und Dienstleistungen. Ohne die neuen Technologien können wir nicht leben. Aber sie sind auch heimliche Tyrannen, die uns immerdar dem Fortschritt hinterherjagen lassen.

Die Eröffnung des Joachim-Raff-Archivs in Lachen könnte eine Renaissance des Komponisten mit Schweizer Wurzeln einleiten.

In Erinnerung bleibt nur sein Nein zur Pille. Doch Papst Paul VI. hat auch erkannt, dass sich die Kirche öffnen muss.

Zürichs Filmfestival vermeldet einen Rekord von 104 000 Besuchern. Die fetten Schlagzeilen aber hat wieder das Aufgebot an Berühmtheiten für sich gepachtet.

Johnny Depp sorgte am ZFF für das grösste Aufsehen. Mit der NZZ sprach der Schauspieler über Tod und Endlichkeit.

Das Transgender-Drama «Girl» des belgischen Regiedebütanten Lukas Dhont hat den internationalen Spielfilmwettbewerb des Zurich Film Festival gewonnen. Im Bereich Dokumentarfilm setzte sich der dänische Film «Heartbound» von Janus Metz und Sine Plambech durch.

Der Rummel um ihn ist grösser als bei jedem der anderen grossen Namen am diesjährigen Filmfestival: Der amerikanische Schauspieler spricht im Filmpodium und sorgt am Bellevue für einen Menschenauflauf.

Johnny Depp hat schon in den unterschiedlichsten Rollen geglänzt und dies nicht nur im Film. Am 5. Oktober beehrt er das Zurich Film Festival. – Ein Blick zurück auf seine bisherige Karriere.

Millionen von Leuten schauen sich seine Auftritte auf Youtube an. Jordan Peterson ist gegenwärtig einer der einflussreichsten Intellektuellen der westlichen Welt. Nun kommt er nach Europa. Wie denkt der kanadische Psychologe?

Bisher scheuten Firmen vor politisch risikoreichen Kampagnen zurück. Doch inzwischen entwickelt sich der Boykott – und sein Bruch – zur Werbestrategie und zum Markenführungsinstrument.

Bildersturm im Zeichen des Hakenkreuzes: Am 8. Oktober 1938 drangen nationalsozialistische Schlägertruppen ins Erzbischöfliche Palais in Wien ein und zerstörten, was sie gerade fanden. Die Spuren bleiben.

Zeit, Ort und Lebensumstände sind machtvolle Faktoren, wenn es um die gesellschaftliche und kulturelle Ausprägung des Menschenbildes geht. Die Frage, was der Mensch ist, kann nie schlüssig beantwortet werden. Aber stellen müssen wir sie immer wieder.

Sie tun bereits Dienst in Spitälern und auf Pflegestationen, bald sollen sie als Gefährten und Bettgenossinnen oder -genossen dienen. Aber eins kennen Roboter nicht: Gefühle. Und genau das ist es, wonach wir am meisten verlangen, wenn wir krank oder einsam sind.

In Nordkorea hatte der Schriftsteller Pico Iyer das Gefühl, nur Figuranten des Staates zu begegnen. In seiner Wahlheimat Japan hat man Verstorbene zu Gast, und manche bitten einen weggeworfenen Bleistift höflich um Verzeihung. Das Menschenbild erhält durch solche Erfahrungen weitere Facetten.

Eine halbszenische Aufführung von Gioachino Rossinis Oper «La Cenerentola» beendet das Luzerner Sommerfestival – eine Produktion, die vor Vitalität schier vergessen macht, dass das KKL keine Opernbühne ist.

Als «artiste étoile» hat die international erfolgreiche Cellistin Sol Gabetta in diesem Sommer am Lucerne Festival für Furore gesorgt. Aber ihre Pläne gehen bereits weiter.

Andris Nelsons und sein Boston Symphony Orchestra geben im KKL ein zu Recht umjubeltes Gastspiel mit Werken von Bernstein, Schostakowitsch und Mahler – ein Höhepunkt dieses Festivalsommers.

Ist das Kunst, oder kann das weg? Vor dieser Entscheidung stehen immer mehr Profis und Institutionen des Kunstbetriebs, deren Depots immer voller werden. Es gibt zu viel Kunst. Was tun mit ungeliebten Arbeiten? Wir schlagen vor: Lasst die Kunst in Würde sterben!

Das Helmhaus macht mit einer Ausstellung Vorschläge zur grossen Um-Ordnung

Er hat die venezianische Malerei revolutioniert wie kein anderer. Noch heute erschüttert die Kunst dieses ehrgeizigen, extravaganten, leidenschaftlichen Meisters der Renaissance unser Sehen.

Das Baubüro in situ reist quer durch die Schweiz, um Fensterflügel, Treppen und Fassadenelemente zu sammeln und für den Bau von Ateliers und Denkstuben in Winterthur wiederzuverwenden.

Das London Design Festival vereint im September eine immer grössere Zahl von Events, Messen und auch eine Biennale. Es ist eine Demonstration des kreativen Potenzials der Themsestadt. Auch die Schweiz ist mit starken Beiträgen vertreten.

Es gibt kein Jenseits der Gesellschaft: Die amerikanische Regisseurin Debra Granik verhandelt in ihrem neuen Film über einen Aussteiger und dessen Tochter zentrale Fragen des menschlichen Zusammenlebens.

Der russische Regisseur Vitali Manski nimmt in seiner Dokumentation über Wladimir Putin eine neue Deutung seiner eigenen Filmaufnahmen aus dem Jahr 2000 vor – und übt dabei scharfe Selbstkritik an seiner früheren Darstellung des russischen Präsidenten.

Der 55-jährige belgische Schauspieler Olivier Gourmet, bekannt durch seine Arbeiten mit den Dardenne-Brüdern, spielte 2008 in Ursula Meiers «Home» und prägt nun mit Antoine Russbachs «Ceux qui travaillent» ein weiteres Schweizer Regiedebüt.

Der Oscar-gekrönte Regisseur Florian Henckel von Donnersmarck verrät in seinem neuen Film den Künstler Gerhard Richter an die Sensation. Dessen Schaffen interessiert den Filmemacher nur am Rande.

Es ist bereits die vierte Verfilmung der Geschichte um einen abgehalfterten Star, der einem jungen Talent zur Karriere verhilft und dabei selber vor die Hunde geht. Diesmal verkörpern Bradley Cooper, der auch Regie führte, und Lady Gaga diese star crossed lovers.

Im Dortmunder «Tatort» wird an der Vermenschlichung von Peter Faber gearbeitet, mit fragwürdigem Ausgang. Die Folge «Tod und Spiele» bringt einen Neuen ins Team und stellt grausame Glücksspiele ins Zentrum.

Fast ein Jahr nach ihrer Erstausstrahlung auf Sky läuft die deutsche Serie «Babylon Berlin» ab Sonntag auch in der ARD. Flankiert wird sie von mehreren Begleitsendungen in Fernsehen und Radio, die zeigen, dass der Mythos Berlin auch heute noch lebt.

Im neuen «Polizeiruf 110» aus Magdeburg geschieht Ungewöhnliches: Kommissarin Brasch sucht Schutz.

Was harmlos als Medikamentenexperiment beginnt, wird zu einer Irrfahrt zweier Protagonisten ins eigene Unterbewusste: «Maniac» ergründet den menschlichen Wahnsinn auf ganz eigene Weise.

Der Berliner «Tatort» mit Meret Becker und Mark Waschke, «Tiere der Grossstadt», beschwört Zeichen und Wunder, statt auf die üblichen Verdächtigen zu setzen. Sehenswert!

Eine neue Sendung im russischen Staatsfernsehen glorifiziert den Präsidenten Wladimir Putin. In «Moskau. Kreml. Putin» geht es auch darum, was Russland immer richtig macht und der Westen immer falsch.

Das Landesmuseum Zürich widmet sich einer Chiffre: Juri Steiner und Stefan Zweifel haben eine Ausstellung zu 1968 eingerichtet. Sie zeigt das Jahr als ambivalenten Prozess – und die alternative Revolte als konformes Konsumgut.

1968 führte Jacques Derrida den Begriff «La différance» in die Philosophie ein und sorgte für Aufregung und Verwirrung. Das Wort war in aller Munde, aber erst die Nationalisten machten daraus ein Schlagwort.

Durch das Buch «Licht auf Yoga» wurden Yogastellungen, die sogenannten Asanas, populär, heute werden sie auch in Pornos gezeigt.

Auf ihrem neuen Album schlägt sie zwar harte und düstere Töne an. Bei ihrem Konzert im Zürcher «Moods» aber gab sich Sophie Hunger ziemlich leutselig.

Der ugandische Hip-Hop-Star Bobi Wine wurde vom heimischen Regime verhaftet und misshandelt. Er ist kein Einzelfall. Wenn es um Bürgerrechte geht, stehen afrikanische Rapper an vorderster Front – und im Fadenkreuz der politischen Regime.

Als Gründer des Labels Red Brick Chapelle beweist er unternehmerisches Engagement. Mit seinem neuen Album «Lucky Guy» aber outet sich der Singer/Songwriter Long Tall Jefferson als Magier feiner Details

Sollen sich Musiker auf der Konzertbühne mit gutgemeinten politischen Aufrufen einmischen? Wohlfeile plakative Botschaften tun niemandem weh. Die Musik dagegen kann es sehr wohl.

Montserrat Caballé galt als die letzte grosse Operndiva. Seit dem Beginn ihrer Karriere 1956 in Basel kam sie auf über 4000 Auftritte. Jetzt ist die Katalanin in einem Krankenhaus ihrer Geburtsstadt Barcelona gestorben. Die Opernwelt trauert.

Elisabeth Kulman wird nicht nur international als Sängerin gefeiert, sie prangert als mutige Kulturkämpferin auch fatale Abhängigkeitsverhältnisse im Musikleben an. Auf ihrer Mission machte sie jetzt einen Zwischenhalt bei der Schubertiade.

Wer «Leonard Bernstein» sagt, denkt «West Side Story». Doch in Amerika und speziell in seiner künstlerischen Heimat Tanglewood gilt er als musikalischer Gigant und All American Hero. Heute wird dort, wie überall in der Musikwelt, Bernsteins 100. Geburtstag gefeiert.

Seit 1922 kann das führende Musikfestival der Welt nicht ohne sein Elite-Orchester auskommen. Die Wiener profitieren aber umgekehrt auch von Salzburg – sie nutzen die Festspiele als künstlerische Frischzellenkur. Die Geschichte einer spannungsvollen Liebesbeziehung.

Im Sommer hat er den Stab bei den Berliner Philharmonikern niedergelegt, um sich ganz seiner neuen Aufgabe in London zu widmen. Nun legt Simon Rattle eine erste CD als neuer Musikdirektor des London Symphony Orchestra vor – und gastiert mit dem Ensemble am Lucerne Festival.

Von Sonne, Spass und Freizeit handeln die Sommerhits. Dazu braucht es einen mitreissenden Rhythmus und eine einfache Melodie. Obwohl das Rezept einfach ist, lässt sich der Erfolg nicht kalkulieren.

Die Stargeigerin Julia Fischer glaubt nicht mehr an den herkömmlichen Plattenmarkt. Deshalb hat sie Ende des vergangenen Jahres einen eigenen Streaming-Dienst ins Leben gerufen. Das Projekt entwickelt sich prächtig.

Wie ist die Schweiz heute? Und wie war sie vor 100 Jahren? Die Frage kann man auch statistisch beantworten. Aha-Erlebnisse inklusive.

Mit seinem Roman «Das Eidechsenkind» ist Vincenzo Todisco für den Schweizer Buchpreis nominiert worden. Er schildert darin das traurige Schicksal eines Kindes, das mit italienischen Gastarbeitern in die Schweiz kam.

Menschen werden zu Datenwolken, die jederzeit auf der ganzen Welt abrufbar sind. Gesellschaften zerfallen in Horden, denen elementarste demokratische Prinzipien fremd sind: Das neue Buch des amerikanischen Journalisten Franklin Foer ist ein Pamphlet, das aufräumt mit den Versprechungen der digitalen Gesellschaft.

Die Geschichte von der Jagd des Grossvaters auf Wernher von Braun mutet an wie eine Räuberpistole – aber der amerikanische Schriftsteller Michael Chabon unterfüttert sie mit allerlei aktenkundigem Material. Denn die Grenzen zwischen Fiktion und Wahrheit stehen immer zur Debatte.

Er hat sich in vielerlei Formen versucht, nie aber in abgehobene Experimente verirrt. Die stillen Beobachtungen des amerikanischen Lyrikers W. S. Merwin können jetzt auch in deutscher Übersetzung entdeckt werden.

Eine zurückhaltende Studie der armenischen Geschichte, Sprache und Erinnerung ist Simone Kuchers Stück «Eine Version der Geschichte». Marco Milling inszeniert es am Schauspielhaus Zürich als Doppelkammerspiel zwischen Ahnenforschung und Märchenstunde.

Am Theater Konstanz gibt sich Christoph Nix versöhnlich und lässt die Stadtpolitik alleine klüngeln. Nix und Altmeister Woron zeigen zur Spielzeiteröffnung das, was an deutschen Bühnen fehlt: Gefühl. In Konstanz gibt es davon eine ganze Menge.

Das Wiener Burgtheater setzt sich in einem Zyklus mit Rassismus und Grössenwahn auseinander. An Provokation mangelt es dabei nicht. Und das Schlussbild macht klar, wer dabei unterliegt.

Der bekannteste Satiriker der Schweiz steigt wieder ins Sägemehl und gastiert ab März im Zirkus Knie. Viktor Giacobbo über die Unterschiede zwischen Nationalzirkus und Nationalfernsehen, Fernsehstudio und Zirkusmanege – und über etwas, worüber er lieber schweigen würde: das Alter.

Nach einer unflätigen Tirade gegen den Berliner Stargast Claus Peymann erhält der Regisseur Samuel Schwarz Hausverbot am Theater Chur. Intendantin Ute Haferburg bezeichnet Schwarz in einer offiziellen Stellungnahme als «grössenwahnsinnigen Nero».

Die sechste Ausgabe der 1-54 Contemporary African Art Fair in London ermöglicht einen frischen Blick auf einen künstlerisch lange übersehenen Kontinent.

Die Auktionen für zeitgenössische Kunst und die Londoner Frieze-Messen befruchten sich gegenseitig: Sammler werden wieder in Scharen in die Stadt gelockt. Dennoch zeigen sich an Versteigerungen und Galerieständen zwei sehr verschiedene Welten.

Zwei Messen auf dem Flughafen Tempelhof und zahllose Galerieausstellungen machen den Berliner Kunst-Herbst zum Grossanlass.

Die 13. Contemporary Istanbul kämpft mit der schwachen türkischen Lira und glaubt unverdrossen an die Macht der Kultur.

Kunst ist los in Beirut: Die Doppelveranstaltung mit den beiden Messen für Gegenwartskunst und Design lässt in Beirut das Publikum strömen und wird von ihm sichtlich genossen.

Die Wettbewerbskommission hat grünes Licht gegeben für den Kauf der «Basler Zeitung» durch Tamedia. Damit kann Blochers Zeitungshaus AG das «Tagblatt der Stadt Zürich» sowie den «Rümlanger» und den «Furttaler» übernehmen.

Statt 250 Vollzeitstellen wird die SRG «nur» 200 Stellen streichen. Gemäss Plan wird es zu Kündigungen kommen.

Andreas Schürer, seit 2011 bei der NZZ tätig, zuletzt als Tagesleiter Online/Print, wird per sofort zum neuen stellvertretenden Chefredaktor der «Neuen Zürcher Zeitung» und Leiter Newsroom ernannt.

Drei Amerikaner fühlen sich der deutschen Hauptstadt verbunden. Darum gründeten sie dort ein Radio – auch zur Völkerverständigung. Der Sender ist eine Art Nachgeburt des Kalten Krieges.

Die sozialen Netzwerke sind so mächtig geworden, dass die Politik vermehrt eingreift. Deren Erfolg beruht auch auf den Versäumnissen der Medienanbieter.

Die Dépendance von Hauser & Wirth in Los Angeles als urbanes Kulturzentrum

Ein Spaziergang durch die Ausstellungswelt der Megacity Mumbai.

Jonas Burgert choreografiert in seinen apokalyptisch anmutenden Wimmelbildern ein surreales Welttheater

Mehr als vier Jahre stand die syrische Stadt Rakka unter der Gewaltherrschaft IS-Milizen; ihre Rückeroberung wurde ein weiterer Albtraum. Die Bewohner, die nun zurückkehren, müssen ihr Leben aus einer Trümmerwüste neu aufbauen.

Auf den ersten, vielleicht auch auf den zweiten Blick denkt man, da liege ein ganz normales Baby im Kinderwagen. Aber der Schein kann trügen: Vielleicht handelt es sich um eine «reborn doll». Diese «wiedergeborenen Puppen» sind kein Spielzeug, sondern ein manchmal trauriges Geheimnis.

Zehn Jahre nachdem der Hurrikan «Katrina» über New Orleans hinweggefegt war, liess sich Alexis Pazoumian für eine längere fotografische Recherche dort nieder. In deren Fokus steht die Musik – für Pazoumian ist sie Quelle und Spiegelbild des Widerstandsgeists, den er in der Bevölkerung fand.

Gold, Diamanten, Platin, Uran, Chrom, Kohle – solche Bodenschätze haben massgeblich zu Südafrikas wirtschaftlicher Vorrangstellung beigetragen. Aber der Bergbau fordert auch seinen Preis, ökologisch wie gesellschaftlich. Diesen Aspekten ist Ilan Godfrey nachgegangen.

Es ist das zeichnerische Schaffen von Albrecht Schnider, das zum innersten Kern seines Œuvres führt. Im Zeichnen, vollzogen wie eine tägliche Meditation, erschliesst sich auch für den Schweizer Künstler alles Weitere.

Oder warum die Ordnung der Dinge vor dem Schweizer Künstlerduo Lutz & Guggisberg nie sicher ist.

Not Vital ist ein begnadeter Geschichtenerzähler – und auch ein Nomade zwischen Malerei, Skulptur und Architektur, die im Unterengadin, in Peking oder auch in Agadez entsteht.

Im Mittelpunkt der neuen Ausstellung «Eco-Visionaries» im Haus für elektronische Künste steht der «kranke Planet».

Im de Young Museum in San Francisco werden die neusten Modetrends für Musliminnen ausgestellt. Wir zeigen eine Auswahl.

Bis zum 7. Oktober steht die Stadt Zürich ganz im Zeichen des Filmfestivals ZFF. Auf die Kinogänger warten rund 160 Filme aus 50 Ländern, darunter viele Schweizer Erstaufführungen und Weltpremieren. Das Goldene Auge geht dieses Jahr an zwei Filme, die sich stark mit Identität auseinandersetzen.

Die spanische Opernsängerin Montserrat Caballé ist 85-jährig in Barcelona gestorben. Sie galt als eine der bedeutendsten Opernstars des 20. Jahrhunderts und wurde mit dem Freddy-Mercury-Hit «Barcelona» und anderen Duetten auch im Popbusiness bekannt.