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Sonntag, 29. Juli 2018 00:00:00 Kultur News
Aktualisiert: Vor 2 Min.
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Nigel Kennedy gibt auch mit 61 Jahren noch immer gerne den Punk-Geiger. In St. Moritz spielt er ein brillantes Konzert in einem Schwimmbad und gibt ein Interview voll überraschender Wendungen.

Zwischen Ende Juli und Mitte August findet im Engadin das Engadinfestival statt. Neun klassische Künstler aus der ganzen Welt werden ihr Können unter Beweis stellen. Auch für Kinder hat es ein Konzert dabei und zwar auf Deutsch, Romanisch und Italienisch. Hier gibt es die genaue Übersicht der Konzerte.

Mit ihrem gemeinsamen Album «Vrenelisgärtli» sind die Glarner Rapper in den Charts auf Rang 25 eingestiegen.

Der nächste «Star Wars»-Film soll auch Szenen mit der 2016 gestorbenen Schauspielerin Carrie Fisher enthalten. Wie Lucasfilm am Freitag bekanntgab, will Regisseur J. J. Abrams unveröffentlichtes Drehmaterial von Fisher in ihrer Rolle als Leia Organa verwenden.

Die mit Spannung erwartete Neuinszenierung der «Zauberflöte» von Wolfgang Amadeus Mozart ist bei den Salzburger Festspielen vom Publikum reserviert aufgenommen worden. Auch der Schweizer Tenor Mauro Peter überzeugte die Zuschauer nicht vollends.

Von bunten Plateau-Schuhen bis zu Bettwäsche mit den Gesichtern von Posh, Scary, Sporty, Baby und Ginger: Fans der Popgruppe Spice Girls können ab Samstag ein breites Spektrums von Erinnerungsstücken an die legendäre Frauenband bewundern.

Die Welt ist im Umbruch oder - wahlweise - aus den Fugen. Wie sollen verängstigte Menschen mit der Situation umgehen? Der Schriftsteller Philipp Blom hat an der Eröffnung der Salzburger Festspiele ein Denken mit Leidenschaft und Risiko empfohlen.

Am Freitag feiert die Oper «Carmen» in «Das Zelt» Premiere. Bis am 11. August finden insgesamt zwölf Aufführungen statt.

Das Angebot an digitalen Medien in den Schweizer Bibliotheken wächst weiterhin, besonders bei den eBooks: 2017 standen 23 Prozent mehr elektronische Buchtitel zur Verfügung als 2016. Auch die Nutzerzahl wächst, wenn auch zaghaft: Drei Prozent mehr Ausleihen gab es.

Wer ein Konzert in einem Hallenbad besucht, der vermutlich weiss, worauf er sich einlässt - oder hat zumindest eine Vorahnung. Hier kommt ein Rück- und Ausblick der Highlights am diesjährigen Festival da Jazz im Engadin.

Die Retrospektive von Eugène Delacroix (1798-1863) hat alle Rekorde des Pariser Louvre gebrochen. Mit 540'000 Besuchern sei die Ausstellung die meist besuchte Werkschau seit Bestehen des Museums, bestätigte der Louvre am Freitag. Täglich kamen mehr als 5000 Besucher.

Im Pariser Panthéon sind Frankreichs berühmteste Persönlichkeiten beigesetzt. Nun zieren ihre Porträts die Strassen der französischen Hauptstadt.

Mit einem Konzert im Cavern Club in Liverpool kehrt Ex-Beatle Paul McCartney zu seinen musikalischen Wurzeln zurück. Der 76-Jährige begeistert trotz drückender Hitze 250 Fans mit seiner fast jugendlichen Spielfreude. Nur Handys mag er nicht.

Die Sängerinnen Cher und Reba McEntire, der Komponist Philip Glass und der Jazz-Musiker Wayne Shorter erhalten in diesem Jahr Auszeichnungen vom renommierten Kennedy Center. Zudem geht eine Auszeichnung an die Besetzung des Musicals «Hamilton».

Ein Projektteam sammelt für ein Buchprojekt Flurnamen in der Gemeinde Glarus. Und Geschichten dazu: Warum heisst es etwa «Bergamasker», «Jordan» oder «Äntlisser»?

Die spanische Schauspielerin Carmen Maura wird von der Europäischen Filmakademie (EFA) für ihr Lebenswerk geehrt. Der Preis werde der 72-Jährigen am 15. Dezember bei der Verleihung des Europäischen Filmpreises in Sevilla überreicht, teilte die EFA am Donnerstag mit.

Drei Tage skaten und drei Tage Sound - das ist kurz zusammengefasst die Beton Chilbi, die im August eine Woche lang den Skatepark Näfels in Beschlag nehmen wird.

Ex-Beatle Paul McCartney hat seine Fans mit der Ankündigung eines weiteren exklusiven Gratiskonzerts in Liverpool verzückt. Der 76-Jährige, der am 7. September sein neues Album «Egypt Station» veröffentlicht, wollte am Donnerstagnachmittag im Cavern Club auftreten.

Die Hauptprobe ist über Zeltbühne in Obersaxen gegangen, jetzt ist das Ensembla der opera viva bereit für die Premiere von «Carmen».

Das Open Air Lumnezia ist beim Publikum von «suedostschweiz.ch» ungebrochen beliebt. So beliebt, dass Ihr es nach der neusten Ausgabe zum besten Open Air der Schweiz kürt. Die Gründe.

Die Geschichtensammlerin und Mundartwortspielerin Berta Thurnherr-Spirig bereist das In- und Ausland mit dem Diepoldsauer Dialekt im Gepäck. Ihre Lesungen ziehen das Publikum in den Bann.

Seit dem Kindergarten spielen sie Schwyzerörgeli. Hinzu kamen Kontrabass und Cello. Dieses Setting und ein grenzenloses Interesse an Musik macht die Schwestern Eveyln und Kristina Brunner einzigartig.

Er ist einer der einflussreichsten Musiker der Rockgeschichte und seit über 50 Jahren Leadsänger und Songwriter der Rolling Stones. Am heutigen Donnerstag wird Mick Jagger 75.

Die Radio-Zürisee-Bühne am Seenachtfest Rapperswil-Jona wird durch einen nationalen Star mehr bereichert. Neben Hecht, Stefanie Heinzmann, Baschi und weiteren Top Acts tritt nun auch Bligg auf.

Die «West Side Story» ist weltberühmt. Aber nur Insider kennen die raffinierte Big-Band-Fassung von Dave Grusin. Mit Pepe Lienhards Band kommt es jetzt in St. Moritz zur Europa-Premiere.

Der Churer Künstler Fabian Florin alias Bane arbeitet nicht nur mit der Spraydose und der Tätowiermaschine, sondern hält seine Lebenswelt auch mit der analogen Kamera fest. In der Serie «Drei von Bane» präsentiert Florin auf «suedostschweiz.ch» Woche für Woche drei Bilder. Diese Woche zum Thema «Bahnhof».

In Bayreuth haben die Festspiele begonnen. Bei Temperaturen von mehr als 30 Grad trafen am Mittwochnachmittag die Premierengäste ein, unter ihnen Bundeskanzlerin Angela Merkel.

Insgesamt 21 Filme sind im Wettbewerb der 75. Filmfestspiele von Venedig dabei, die von 29. August bis 8. September am Lido über die Bühne gehen. Eröffnet wird das Festival mit «First Man» von Damien Chazelle.

Die Bündner Journalistin Sabrina Bundi hat auf Facebook und Twitter ein aussergewöhnliches Projekt auf die Beine gestellt.

Künstlerin Yoko Ono veröffentlicht im Herbst ein neues Album: «Warzone» soll am 19. Oktober auf dem Label ihres Sohnes Sean Ono Lennon erscheinen, wie die Musikerin und John-Lennon-Witwe am Dienstag mitteilte.

Das Musikfestival in der Mozartstadt eröffnet seinen Opernreigen mit gleich zwei mutigen Premieren: der «Zauberflöte» sowie der «Salome» von Richard Strauss. Doch nur eine kann überzeugen.

Ab Herbst 1902 absolvierte der frischgebackene Ingenieur Robert Musil an der Technischen Hochschule in Stuttgart ein Volontariat. Dampfmaschinen und anderes interessierten ihn indes kaum. Stattdessen begann er am «Törless» zu schreiben.

Für die wachsende Zahl Wohlhabender entstehen in der indischen Metropole Mumbai Hunderte von Wohnhochhäusern. Manche verfügen nicht nur über einen Heliport auf dem Dach, sondern auch über hängende Gärten.

Das kulturelle Erbe verbindet uns mit der Vergangenheit. Und es ist Grundlage für eine bewusst gestaltete Zukunft. Aber was wir bewahren und wie wir das tun, müssen wir laufend neu verhandeln.

In der Kunst des doppelbödigen Dialogs ist Henry James schwer zu schlagen, und so tritt er auch in «Lady Barbarina» an. Der Dörlemann-Verlag hat den zuvor nie ins Deutsche übersetzten satirischen Kurzroman entdeckt, in dem sich der Autor auch als virtuoser Wortmaler präsentiert.

Der Westen geht unter – das stellen Bernard-Henri Lévy und Michel Onfray in ihren neuen Büchern fest. Nach der Lektüre der Werke muss man ihnen leider recht geben: Im Westen geht’s wirklich abwärts, jedenfalls mit dem intellektuellen Niveau.

Ihr einziger Roman ist eines der grössten Meisterwerke der englischen Literatur. Die Frage, woraus sich die Wucht von «Sturmhöhe» speist, ist Gegenstand vieler Betrachtungen. Ein selten betrachteter Aspekt ist, dass die vor 200 Jahren geborene Emily Brontë der Kultur der Autorschaft entsprungen war.

Der Impuls, sich für die unter uns lebenden Musliminnen und Muslime einzusetzen, mag ehrenwerte Motive haben. Aber er ist kontraproduktiv, denn er lähmt die Diskussion unter Muslimen und verhindert Selbstreflexion und Wandel.

Der Bücherherbst sieht geradezu nach einer Ziegelfabrik aus: Wohin man schaut – nichts als schwere Wälzer, egal ob E- oder U-Literatur.

Als obszön wurde «Jude the Obscure» einst beschimpft, der Bischof von Wakefield warf das Buch im Hochgefühl moralischer Entrüstung in die Flammen. Nun liegt Thomas Hardys schwärzester Roman in neuem deutschem Sprachgewand vor.

Wenn es um künstliche Intelligenz geht, sind nüchterne Analysen Mangelware. An der Staatlichen Hochschule für Gestaltung Karlsruhe versucht eine Gruppe aus Forschern und Künstlern, den Gegenstand zu entmystifizieren.

Der bitter-poetische Neapel-Roman von Wanda Marasco entwirft ein grossartiges und zugleich beklemmendes Panorama der Stadt am Vesuv. Virtuos erzählt die Autorin die Geschichten der Neapolitaner.

Barack und Michelle Obama sorgen für Aufsehen dank einem Deal mit Netflix. Beide Seiten halten damit ein politisches Statement hoch.

Seine Wirkung auf die Pop-Szene ist unvergleichlich. Die Ausstellung «Michael Jackson – On the Wall» in der National Portrait Gallery in London zeigt, dass der King of Pop aber auch die bildende Kunst inspiriert hat.

Das Rauschen der Welt per Knopfdruck abschalten: Dank schallschützenden Kopfhörern ist das heute möglich. Die Erfindung ist phantastisch – aber leider auch ziemlich sperrig.

Einst war der Swimmingpool ein Spielplatz für die High Society. Künstler und Literaten hielten fest, wie er zum Statussymbol des Mittelstands aufstieg.

Wir erleben derzeit nicht etwa die Trivialisierung der Politik, aber ihre Surrealisierung. Wir können und müssen das als Chance begreifen.

Bei einer Englandreise gehört der Schirm auf jeden Fall ins Gepäck. Den Briten ist ihr grauer Himmel nachgerade lieb; schaut er einmal anders drein, gibt das schnell Anlass zu heftigen Reaktionen. Auf jeden Fall aber ist der Wettergott ein idealer Sündenbock für alle Misshelligkeiten des Alltags.

Zur Eröffnung des Wagner-Festivals bebildern Neo Rauch und Rosa Loy den «Lohengrin». Stimmiger als diese durch und durch hybride Produktion gerät allerdings die allererste Uraufführung der Festspiele seit anderthalb Jahrhunderten.

Der Regisseur Barrie Kosky macht in seiner Bayreuther Inszenierung der «Meistersinger» wie mit seiner Arbeit in Berlin den Antisemitismus unerschrocken zum Thema – allerdings nicht mit Schaum vor dem Mund, sondern mit Leichtigkeit und Witz. Ein Gespräch.

Die «Ouverture spirituelle» am Beginn der Salzburger Festspiele widmet sich in diesem Jahr der Passion Christi und dem Leiden an und in der Welt – statt Festival-Glamour erlebt man dabei existenzielle Hör-Erfahrungen.

Wir haben uns angewöhnt, Dinge entweder als analog oder als digital zu bezeichnen. Schon ein Einkauf im Supermarkt zeigt indessen, dass die beiden Sphären zusammengehören: Im Alltag gewinnt das Digitale erst dort an Bedeutung, wo der Mensch es in die analoge Welt zurückholt.

Hunderttausende christliche Pilger aus aller Welt besuchen jährlich Jerusalem, Nazareth oder Bethlehem. Doch der Bevölkerungsanteil der in Israel lebenden Christen sinkt ständig. Gleichzeitig identifizieren sich viele von ihnen zunehmend mit dem jüdischen Staat. Da ist nur scheinbar ein Widerspruch.

Die Schule muss die zukünftige Gesellschaft mitgestalten. Aber bedeutet das, dass im Unterricht alles auf die Informatik ausgerichtet und die Tafel durch den Computer ersetzt werden muss? Im Gegenteil: Sinnvoll wäre es, die Kinderköpfe weniger digitalem Smog auszusetzen.

1968 führte Jacques Derrida den Begriff «La différance» in die Philosophie ein und sorgte für Aufregung und Verwirrung. Das Wort war in aller Munde, aber erst die Nationalisten machten daraus ein Schlagwort.

Durch das Buch «Licht auf Yoga» wurden Yogastellungen, die sogenannten Asanas, populär, heute werden sie auch in Pornos gezeigt.

Mao Zedong stand Pate, als 1969 das «kleine rote schülerbuch» aus der Taufe gehoben wurde. Die Fibel für eine Revolutionierung des Schulsystems von unten her war gut gemeint, langte manchmal aber fürchterlich daneben.

Im Helmhaus Zürich präsentiert die Stadt neue Werke hiesiger Künstlerinnen und Künstler. Im Vordergrund steht derzeit das Konzept und weniger das Medium der künstlerischen Äusserung.

Der Schweizer Robert Frank feiert ein Jubiläum: Vor genau sechzig Jahren katapultierte sein Buch «Les Américains» die Fotografie in die Moderne. Jetzt öffnet der 94-jährige Künstler in Arles Fotoschachteln und stellt mit neuen Bildern vieles infrage, was an der Legende als gesichert galt.

Der Kurator Hans Ulrich Obrist bringt Künstler mit Wissenschaftern und Computerexperten zusammen, um über die Chancen und Risiken von künstlicher Intelligenz zu diskutieren. Die wichtigsten Erkenntnisse fasst er hier zusammen.

Das Leben des Verlegers Gerhard Steidl besteht darin, dass er das Geld, das er verdient, in Form von Büchern wieder zum Fenster hinauswirft. Jetzt hat er eine erhebliche Summe in die Veröffentlichung des Lebenswerks des Schweizer Fotografen Jakob Tuggener investiert.

Der chinesische Maler Liu Xiaodong ist ein Chronist der Randständigen. Hat sich Liu als renommierter Professor nur äusserlich mit dem chinesischen Regime arrangiert? Dem in Europa völlig Unbekannten gilt derzeit in Düsseldorf eine umfangreiche Doppelausstellung.

Wien erinnert sich an den Architekten und Städtebauer Otto Wagner, der das Stadtbild des Fin de Siècle prägte.

In Hans Weingartners Dialogfilm «303» entwirft das Reden die Handlung – nicht etwa umgekehrt. Geschult an Richard Linklaters Filmen, zeigt der deutsche Regisseur sein Kino der Sprechakte.

Die Katalanin und Regiedebütantin Carla Simón evoziert ihre Kindheitserinnerungen nach dem Tod ihrer Eltern und schafft einen Spielfilm von ätherischer Schönheit.

Das Leben eines gelangweilten Machos wird unter Hypnose auf den Kopf gestellt. Seine durchtriebene Ehefrau spielt dabei eine nicht zu unterschätzende Rolle – in der aberwitzigen Komödie von Pablo Berger.

Die Kölnerin Christa Päffgen wurde unter ihrem Künstlernamen Nico zur Sängerin der Band Velvet Underground – und zum berühmtesten von Andy Warhols Factory Girls. Im Biopic wird sie kongenial verkörpert von der Dänin Trine Dyrholm.

Ein Marvel-Film ohne jede Spur Grössenwahnsinn? Peyton Reeds Liebeserklärung an den kleinen Mann macht das Unglaubliche möglich.

Die 15-jährige Nisha wird von ihrem Vater aus Norwegen nach Pakistan verschleppt. Iram Haq erzählt eine beklemmende, aber allzu oberflächliche Geschichte.

Im Original aus dem Jahr 1973 spielte Steve McQueen den Ausbrecher Papillon, mit Dustin Hoffman an seiner Seite. Wozu es jetzt ein Remake der Geschichte aus der französischen Kolonialzeit braucht, erschliesst sich nicht.

Im hervorragend gemachten spanischen Historien-Thriller «La peste» ist das Mittelalter kein Zuckerschlecken. Aber hält die Produktion dem Vergleich mit der amerikanischen Erfolgsserie stand?

Die neue TV-Serie «Dietland» (Amazon Prime) oder die zweite Staffel von «Glow» (Netflix) versuchen der #MeToo-Debatte gerecht zu werden. Sind das nur Stilübungen oder schon Zeichen einer nachhaltigen Veränderung?

Die sechsteilige Dokumentation «Wild Wild Country» über die Bhagwan-Kommune erzählt gleichzeitig eine viel grössere Geschichte. Sie handelt vom Tod des Meisters in Zeiten der totalen Transparenz.

Wie kommt es, dass eine fürs israelische Publikum erfundene TV-Serie über eine Anti-Terror-Spezialeinheit weltweit so erfolgreich ist? «Fauda» erzählt eine Desillusionierungsgeschichte nahe an der Realität.

Die Schauspielerin Roseanne Barr wurde nach einem rassistischen Kommentar vom Fernsehsender ABC entlassen. Die neue «Roseanne»-Show wurde deswegen wieder abgesetzt. Nun soll es eine Ablegerserie mit neuem Namen geben.

Was ist los mit dem Sonntagskrimi? Nach dem «Tatort» bietet nun auch der «Polizeiruf» deutsche Heimatkunde zwischen Rechtspopulismus und Blut-und-Boden-Ideologie. Die Rostocker machen das auf ihre überzeugend harte Tour.

Edgar Selge feiert auf der Bühne mit der Houellebecq-Adaption «Unterwerfung» sensationelle Erfolge. Die Kinofassung des Romans will Oliver Stone verfilmen, in der Fernsehfassung spielt nun Selge wieder die Hauptrolle. Ein Treffen mit dem politischen Menschen, der soziale Verantwortung ernst meint.

Oliver Stone wird Michel Houellebecqs Roman «Unterwerfung» für das Kino verfilmen, Netflix besitzt die Rechte für eine Serie. Für das Fernsehen hat der theatererfahrene Drehbuchautor Titus Selge das Buch bearbeitet und zu einer überraschenden Lösung gefunden.

Der Musikproduzent Pablo Nouvelle überzeugt mit lebendigen Mixturen von Elektro-Tracks und Gesang. Sein neues Repertoire wird er im Rahmen der Zürcher Konzertreihe «Stadtsommer» vorstellen.

Ein professionelles Orchester, in dem nur Sehbehinderte und Blinde sitzen? Das gibt es. Das ägyptische Ensemble Al-Nour Wal Amal, dessen Name auf Deutsch «Licht und Hoffnung» bedeutet, spielt ohne Noten und Taktstock – auch Brahms, Chatschaturjan und Mozart.

Als Leiter des New Yorker Labels Daptone Records hat Neal Sugarman das Soul-Revival der letzten zehn Jahre mitbestimmt. Unterdessen führt der amerikanische Saxofonist und Musikproduzent die Geschäfte von Zürich aus.

Der «Musiksommer am Zürichsee» legt auf der Insel Ufenau an: Die 23. Ausgabe des interkantonalen Festivals wartet wiederum mit attraktiven Konzerten rund um den oberen Zürichsee auf. Für nächstes Jahr sind indes personelle Änderungen angesagt.

Die «Ouverture spirituelle» am Beginn der Salzburger Festspiele widmet sich in diesem Jahr der Passion Christi und dem Leiden an und in der Welt – statt Festival-Glamour erlebt man dabei existenzielle Hör-Erfahrungen.

Am Festival da Jazz in St. Moritz sind es nicht unbedingt Stars wie Jan Garbarek, die für die beste Atmosphäre sorgen. Es reüssieren jene Musikerinnen und Musiker, die dem Publikum im Rahmen der gemütlichen Klubkonzerte offen gegenübertreten.

Von Sonne, Spass und Freizeit handeln die Sommerhits. Dazu braucht es einen mitreissenden Rhythmus und eine einfache Melodie. Obwohl das Rezept einfach ist, lässt sich der Erfolg nicht kalkulieren.

Die Stargeigerin Julia Fischer glaubt nicht mehr an den herkömmlichen Plattenmarkt. Deshalb hat sie Ende des vergangenen Jahres einen eigenen Streaming-Dienst ins Leben gerufen. Das Projekt entwickelt sich prächtig.

Auf seiner neuen Doppel-CD für Soloflöte lässt der Genfer Flötist Emmanuel Pahud Barock und Moderne aufeinandertreffen, so wie es schon sein grosser Lehrer und Förderer Aurèle Nicolet tat. Das erweitert den Horizont.

Ein harmloser Spaziergang, eine impulsive Geste, ein Moment der Unbesonnenheit – und plötzlich zerreisst der dünne Vorhang, der uns vom Tod trennt. Maggie O’Farrell schildert solche Begegnungen, tough und mitreissend.

Richard David Precht will verhindern, dass die Digitalisierung unsere Welt entmenschlicht.

John Stuart Mill (1806–1873) hat schon früh auf die Gefahren der damals noch jungen Demokratien hingewiesen. Ein von Peer-Robin Paulus herausgegebenes Brevier zeigt, dass der liberale Vordenker auch zu Problemen unserer Zeit wichtige Denkanstösse liefern kann.

Stefan Agopians «Handbuch der Zeiten» von 1984 ist ein Mixtum compositum aus wüstem Grimmelshausenschem Barock und Surrealismus, heiterem Kinderbuch und Antike, derbem Beckett und Postmoderne. Seinen allegorischen Irrwitz vermochte selbst Ceausescus Zensurbehörde nicht zu durchschauen.

Astrophysik schlägt längst auch Laien in ihren Bann, so anspruchsvoll sie als Wissenschaft sein mag. Wenn nun eine Astrophysikerin ihr Wissen in kluge und gelegentlich schräge Storys umsetzt, trifft sie einen Nerv der Zeit.

Wenn man sich in die Betrachtung der Jahreszeiten versenkt, denkt man, müsste man doch in den Dingen aufgehen und sich von seiner eigenen Person lösen können. Der norwegische Erfolgsautor Karl Ove Knausgård aber kann das Egozentrische auch in seiner «Jahreszeiten-Tetralogie» nicht lassen.

Zur Eröffnung des Wagner-Festivals bebildern Neo Rauch und Rosa Loy den «Lohengrin». Stimmiger als diese durch und durch hybride Produktion gerät allerdings die allererste Uraufführung der Festspiele seit anderthalb Jahrhunderten.

Der Regisseur Barrie Kosky macht in seiner Bayreuther Inszenierung der «Meistersinger» wie mit seiner Arbeit in Berlin den Antisemitismus unerschrocken zum Thema – allerdings nicht mit Schaum vor dem Mund, sondern mit Leichtigkeit und Witz. Ein Gespräch.

An der Burg kommt im Herbst nächsten Jahres mit Martin Kusej ein neuer Chef. Und schon zittert die halbe Stadt vor Angst und vorsorglicher Empörung. Auch sonst brodelt es munter in der Gerüchteküche.

Wieland Wagner gilt als Begründer von «Neu-Bayreuth». Noch bedeutsamer als dieses Nachkriegskonzept erscheint heute sein Plädoyer für eine umfassend reflektierte Idee von Theater – an der es nicht nur den Wagner-Festspielen mangelt.

Bei den Bregenzer Festspielen ist neben der bildgewaltigen «Carmen» auf der Seebühne auch Berthold Goldschmidts Renaissance-Drama «Beatrice Cenci» zu sehen – eine Entdeckung.

Stuttgarts Ballettchef nimmt mit der hochkarätig besetzten Festwoche «A Reid Anderson Celebration» nach über zweiundzwanzig Jahren seinen Abschied. Die künstlerische Zukunft von John Crankos ehemaliger Kompanie ist offen.

Rubens, Rembrandt, Turner: Die Londoner Auktionen für Altmeisterkunst zeitigten solide Resultate auch dank dem Interesse des ehemaligen Spice Girl.

Die Berliner Kunstsammlerin Erika Hoffmann lebt mit ihrer Kunst und macht sie doch öffentlich zugänglich. Von Zeit zu Zeit wird die ganze «Einrichtung» neu gestaltet. Der Schatz an Gegenwartskunst ist immens, davon erhält man bei einem Besuch aber nur eine Ahnung.

London ist nach wie vor einer der führendsten Kunstmärkte der Welt. Dies bestätigten in der vergangenen Woche neben der gutbesuchten Kunstmesse Masterpiece einmal mehr die erfolgreichen Auktionen für Kunst der Moderne und Gegenwart.

Kunstfälschungen sind für Skandale immer gut. Für Schlagzeilen sorgt aber jeweils nur die Spitze des Eisbergs – dies insbesondere bei Kunst der russischen Avantgarde. Der Eisberg an Fälschungen wird indes noch lange nicht abschmelzen.

Die Nachfrage ist robust, auch bei wenig spektakulärem Angebot. Das höchste je auf einer deutschen Auktion verbuchte Gebot galt mit 5,5 Millionen Euro einem kleinen Werk von Max Beckmann.

Die traditionellen Sommerauktionen in Bern zeichneten sich durch ein erweitertes Angebotsprofil aus. Zu den Spitzenlosen zählten aber nach wie vor Schweizer Klassiker wie Anker und Hodler.

Die Auktionen für Impressionisten und Kunst der klassischen Moderne in London ergaben ein recht durchzogenes Bild.

Angesichts der Medienkrise prüfen gemeinnützige Stiftungen in Deutschland und der Schweiz, ob und wie sie Qualitätsjournalismus fördern sollten. Die bisherigen Projekte sind zumeist punktuell.

Mächtige haben wieder einmal ihre Muskeln zeigen wollen, indem sie Journalisten von Veranstaltungen ausschlossen. Das ist ein peinliches Theater.

Die digitalen Einnahmen des «Guardian» und der Sonntagszeitung «Observer» übertrafen erstmals jene des Printgeschäfts. Im kommenden Jahr will die Mediengruppe die Phase schwerer Defizite beenden.

Der FC-Sion-Präsident Christian Constantin sperrt die Zeitung «Le Nouvelliste» aus. Die Geschichte ist mehr als eine Lokalposse im heissen Sommer. Es geht um Constantins Geschäftsmodell.

Die SRG sieht die Meinungsäusserungsfreiheit gefährdet. Grund dafür ist ein Urteil des Bundesgerichts gegen die Sendung «Temps Présent», welche sich mit dem Weinhändler Dominique Giroud befasst hatte. Nun will die SRG den Fall vom Europäischen Gerichtshof für Menschenrechte in Strassburg beurteilen lassen.

Trumps und die Journalisten sind sich immer noch in gegenseitiger Verachtung zugetan. Ein Perspektivenwechsel wäre nötig.

Die Landesregierung wünscht, dass die SRG mehr beiträgt zum Austausch zwischen den Sprachregionen. Die bisherigen Anstrengungen reichen nicht aus, wie eine Analyse darlegt.

Die Dépendance von Hauser & Wirth in Los Angeles als urbanes Kulturzentrum

Ein Spaziergang durch die Ausstellungswelt der Megacity Mumbai.

Jonas Burgert choreografiert in seinen apokalyptisch anmutenden Wimmelbildern ein surreales Welttheater

Oder warum die Ordnung der Dinge vor dem Schweizer Künstlerduo Lutz & Guggisberg nie sicher ist.

Not Vital ist ein begnadeter Geschichtenerzähler – und auch ein Nomade zwischen Malerei, Skulptur und Architektur, die im Unterengadin, in Peking oder auch in Agadez entsteht.

Richard Long zieht es hinaus in menschenleere Landschaften. Dort findet er Inspiration und seine Werkstoffe.

Mit etwa 7500 Kilometern ist Dänemarks Küstenlinie eine der längsten in Europa. Obwohl man diesen Schatz hütet und pflegt, ist er auch wachsendem Druck durch Natur und Menschen ausgesetzt.

Dass Sklaverei auch im 21. Jahrhundert fortbesteht, ist bekannt; aber nirgends ist ein so grosser Bevölkerungsanteil betroffen wie in Mauretanien. Die Regierung sieht es äusserst ungern, wenn ein Dokumentarfotograf dem Thema nachgeht.

Mit seiner kargen, dünn besiedelten Landschaft ist der Sertão eine der ärmsten Regionen Brasiliens. Eine mehrjährige Dürrekatastrophe hat in jüngster Zeit die Binnenmigration noch intensiviert. So könnte die Kultur, die Felipe Fittipaldis Bilder dokumentieren, bald ausgelöscht sein.

Es war ein kühnes Experiment: Straffällige Jugendliche, bei denen normale Programme zur Resozialisierung keinen Erfolg gezeitigt hatten, sollten auf hoher See Disziplin, Teamwork und Verantwortungsbewusstsein lernen. Aber der Unsicherheitsfaktor war am Ende zu gross.

Es mag überraschen, dass ausgerechnet Mexiko auf staatlicher Ebene sehr progressiv mit Transgender-Menschen umgeht. Die Gesellschaft allerdings ist noch nicht so weit. Die 25-jährige Maria Fernanda hat dennoch ihren Weg gefunden.

Lange wurde Mumbai mit einem exotischen Gemisch aus kolonialen Bauten und Slums gleichgesetzt. Doch nun will Indiens boomende Metropole zur grössten Wolkenkratzerstadt der Welt werden.

Am 26. Juli feiert der Rolling-Stones-Sänger seinen 75. Geburtstag. Er ist wohl einer der einflussreichsten Musiker der Rockgeschichte. Auch wenn man ihm sein Alter inzwischen ansieht, erinnern sein drahtiger Körper und seine Kondition auf der Bühne immer noch an den Jüngling, der er zu Beginn seiner Karriere war.

Jakob Tuggener (1904-1988) gehört zu den vergessenen Ausnahmetalenten der  Fotografie. Jetzt bringt der Verleger Gerhard Steidl grosse Teile des Lebenswerkes des Zürcher Avantgardisten ans Licht.

Wer auf einer Schweizer Autobahn unterwegs ist, fährt früher oder später über ein Bauwerk von Christian Menn. Der Ingenieur und ETH-Professor plante über 100 Brücken, nun ist er im Alter von 91 Jahren gestorben. Seine Bauten sind nie bloss eine simple Verbindung zwischen Punkt A und B, sondern filigrane Kunstwerke.