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Donnerstag, 19. Juli 2018 00:00:00 Kultur News
Aktualisiert: Vor 2 Min.
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Eine Wiederauflage von «Carmen», eine Oper über schockierende Gewalt und die kritische Auseinandersetzung mit dem Star-Dirigenten Karl Böhm, der mit den Nazis sympathisierte: Die Bregenzer Festspiele setzen auf die grosse Neugier des Publikums.

Wer ab Oktober mit der Appenzeller Bahn durch den neuen Ruckhalde-Tunnel in St. Gallen fährt, kann aus dem Zugsfenster den «längsten Alpaufzug der Welt» bewundern. Geschaffen hat ihn der Graffiti-Künstler Pirmin Breu.

Jeder kennt das Gefühl, wenn man bei einem Openair plötzlich merkt, dass man etwas Wichtiges zu Hause vergessen hat. Dies kann von Dingen im Necessaire bis zu warmer Kleidung gehen. Es braucht also eine gute Liste! Hier ist sie.

Die Toten Hosen können ihre Tournee nach gut fünfwöchiger Zwangspause wegen eines Hörsturzes von Sänger Campino fortsetzen. Er werde am kommenden Samstag in Stuttgart wieder auf der Bühne stehen, kündigte der 56-Jährige am Mittwoch in Düsseldorf an.

Der Kindheit und Jugend des Nirvana-Sängers Kurt Cobain können Besucher in einer Ausstellung in Irland nachspüren. Die Schau «Growing Up Kurt Cobain» im Museum of Style Icons in Newbridge zeigt Kindheitsfotos und bisher noch nie gesehene private Gegenstände.

Inga Mai Groote, seit Februar Professorin am Musikwissenschaftlichen Institut der Universität Zürich (UZH), erhält die Dent Medal der Royal Musical Association. Diese ist laut UZH «die weltweit bedeutendste musikwissenschaftliche Auszeichnung».

Am Donnerstag startet das Open Air Lumnezia. Alles was Euch in Degen erwartet, findet Ihr hier.

Rund 650 Gäste feierten am vergangenen Wochenende ein friedliches Fest am Openair Safiental. Auch das Feuerverbot konnte die Laune nicht trüben.

Der Schauspieler Andrea Zogg hat definitiv seine Liebe zur Oper entdeckt – als Regisseur. Diesen Sommer inszeniert er für die Opera Viva in Obersaxen einen der grossen Renner des Repertoires.

Am dreitägigen Kino-Open-Air auf dem Rapperswiler Hauptplatz werden drei Schweizer Vorpremieren – alles kulturelle Leckerbissen – geboten. Bei jedem der drei Filme aus Norwegen, England und Frankreich hinterlässt die Liebe Spuren.

Der Mundart-Popsänger Trauffer freut sich auf seinen Auftritt am Sound of Glarus. Der bodenständige Star aus dem Berner Oberland spricht über das Pendeln zwischen seiner Holzspielwarenfabrik in Brienz und den grossen Konzertbühnen sowie seine Liebe zum Schabziger.

Zu seinem Zehn-Jahr-Jubiläum belebt der Kunstverein Oberer Zürichsee die Spinnerei Uznaberg: mit der «kunstspinnerei 18». 52 Kunstschaffende aus drei Kantonen sind mit dabei.

Cardi B ist die Senkrechtstarterin auf dem umkämpften Hiphop-Markt der USA. Die 25-Jährige führt in diesem Jahr die Liste der Nominierten für die MTV Video Music Awards an.

Über 1000 Mitwirkende treten ab Freitag an der 13. Ausgabe des Militärmusik-Festivals Basel Tattoo auf. Zu hören sind in diesem Jahr verstärkt traditionelle Dudelsackklänge.

Der deutsche Sänger Xavier Naidoo, Gründungsmitglied der Söhne Mannheims, darf nach einem Gerichtsurteil nicht Antisemit genannt werden.

Die britischen Synthesizer-Pop-Giganten Depeche Mode und die isländische Rockband Kaleo eröffnen am (heutigen) Dienstag die 43. Ausgabe des Paléo Festivals in Nyon. Bis Sonntag werden rund 230'000 Menschen in der Asse-Ebene erwartet.

Neue Wege schlagen die Männerchöre Bürg-Neuhaus und Schmerikon ein. Sie kehren dem Singen ab dem klassischen Notenblatt den Rücken zu und greifen zu modernsten Mitteln, um neue Melodien zu erlernen.

Trumps Aussagen lassen immer wieder staunen. Insbesondere seine Tweets haben es in sich. Der Kulturverein INSERTNAME aus Grüsch hat diese Tweets nun als Quelle für das Buchprojekt «#MakeArtGreatAgain» genommen. RSO-Reporter Gian Andrea Accola hat dazu mit Initiant Richard Brändli die brennendsten Fragen geklärt.

Zur Premiere des Kinofilms «Mamma Mia! Here We Go Again» sind am Montagabend Stars wie Amanda Seyfried, Lily James, Meryl Streep und Cher erschienen. Auf dem blauen Teppich waren auch die ehemaligen Mitglieder der Band Abba Benny Andersson und Björn Ulvaeus zu sehen.

Die Churer Band Breitbild spielt am Openair Lumnezia ihr einziges Konzert im Jahr 2018. «suedostschweiz.ch» hat einen Blick ins Probe-Tagebuch der Musiker geworfen.

In diesem Jahr kamen alle Hip-Hop-Fans in den Genuss einer Mini-Ausgabe der legendären Polenta Jam in Grüsch. Die Veranstaltung am 14. Juli war ein Erfolg. 300 Gäste genossen das gemütliche Beisammensein.

Marietta Kobald-Walli lebt in Fideris im Bündner Prättigau. Die Spezialistin für Walser Mundartliteratur sammelt und archiviert gedruckte Texte aus der Region Prättigau/Davos, dem grössten walserdeutschen Sprachraum im Kanton Graubünden.

Von Haldenstein aus erkunden Vera Kappeler und Peter Conradin Zumthor eigene Welten zwischen Klängen und Bildern, die sie als multiple Geschichten auf Bühnen bringen.

Clovis Duran, Assistent an der Genfer Hochschule für Kunst und Design und Teil des Kunstgruppe Rosa Brux, glaubt als Gestalter an die Kraft des Kollektivs. Ideenreichtum, Sachlichkeit, Liebe zum Detail, aber auch eine klare Haltung prägen seine grafischen Arbeiten.

Auch mit ihrem dritten Film erleben die Vampire einen Erfolg: «Hotel Transsilvanien 3» hat sich laut dem Branchendienstes «Box Office Mojo» an die Spitze der nordamerikanischen Kinocharts gesetzt.

Gotthard ist bisher - national - die erfolgreichste Schweizer Rockband. Jedes Studioalbum der Band erreichte nach Debüt Platz 1 der Schweizer Charts. Ende August wird die Band am «Sound of Glarus» auftreten. Und Ihr könnt jetzt schon Eure Fragen an die Band stellen.

Vom Zirkuslied bis zur Akrobatik mit allen Kindern auf der Bühne: Die Schlussvorstellung der ersten Lagerwoche des Zirkus Mugg begeistert rund 400 Gäste.

Etwa 30 US-Cars und zehn Motorräder waren im Arvenbüel in Amden zu bewundern. Die dritte Ausgabe des «US Car & Bike Ride» brachte nordamerikanisches Cowboy-Flair ins Bergdorf – und das für einen guten Zweck.

Dank Origen kehrt wieder Leben ein in die alte Reithalle. Das Ballett ist aber nur ein Probelauf.

Der Ballett-Star Sergei Polunin hat St. Moritz einen Moment für die Ewigkeit beschert.

Über Täler und Seen kann man Dank diesem Ingenieur fahren. Das Biaschina-Viadukt und die Sunnibergbrücke sind darüber hinaus auch atemberaubende Architektur.

Für viele Linke und junge Migranten gehört es in Deutschland heute zum guten Ton, die angestammte Bevölkerung als «Kartoffeln», «Almans» und «Herkunftsdeutsche» zu verspotten. Weil es gegen die Mehrheit geht, fühlen sie sich im Recht.

Aus heiterem Himmel hat Benedikt XVI. das Wort ergriffen und äussert sich über das Verhältnis von Christentum und Judentum. Er pocht auf die Priorität des Christentums als Weg zum Heil – und stellt damit Errungenschaften infrage, die das Verhältnis von Christen und Juden entscheidend vorangebracht haben.

Er hat zwar selbst für den Brexit gestimmt, aber mittlerweile ist ihm die britische Debatte über den EU-Austritt verleidet. John Cleese will auf eine kleine Karibikinsel umziehen – aber was, wenn ihm dort der Stoff für Satire ausgeht?

In keinem Zürcher Stadtviertel ist Weltläufigkeit und Lässigkeit so angesagt wie an der Europaallee. Dabei kopiert die Stadt hier nur, was andere Metropolen längst schon gebaut haben.

In der Zeitung stehen nicht nur Dinge, die einem gefallen. Gerade darum ist das Zeitunglesen eine tägliche Übung in heiterer Gelassenheit und ungestümer Ungeduld zugleich.

Manchmal kann Musik das Leben verändern: Das grösste privat finanzierte Konzertfestival in Deutschland besteht seit dreissig Jahren – und geht mit vorbildlicher Nachwuchsarbeit voran.

Politik ohne Zahlen gibt es nicht. Zahlen sind praktisch. Sie gelten als objektiv, obwohl sie das meist gar nicht sind. In der öffentlichen Diskussion würden «politische Zahlen» immer wichtiger, sagt der Philosoph Oliver Schlaudt. Mit fatalen Folgen.

Er begeistert im Zürcher Theater 11 zwar mit einer dynamischen Band und mit Hits der Talking Heads. Wichtiger als ein glamouröser Starkult sind David Byrne unterdessen aber Tanz und Amateurkultur.

Das Horrorgenre ist so erfolgreich wie nie. Filmemacher setzen dabei vermehrt auf sozial relevante Themen und treffen den Geschmack des Massenpublikums.

Wir lieben Dinge. Mehr als das. Wir machen Dinge zu Fetischen, die unser Leben bestimmen. Vielleicht ist es das, was uns zu Menschen macht.

1968 führte Jacques Derrida den Begriff «La différance» in die Philosophie ein und sorgte für Aufregung und Verwirrung. Das Wort war in aller Munde, aber erst die Nationalisten machten daraus ein Schlagwort.

Das Wasser als Erfrischungsfaktor ist natürlich die Hauptsache. Aber wenn man sich eine kleine Auszeit im Strandbad gönnt, dann treten alle vier Elemente zum Reigen an.

Der Autor im Dienst seiner selbst: Der Franzose Lewis Trondheim verkörpert das neue Selbstverständnis der Comic-Autoren. Künstler wie er haben die Entwicklung von den traditionellen Comics zur Graphic Novel vorangetrieben.

«Basic Instinct», «Robocop», «Starship Troopers» und «Total Recall» heissen die bekanntesten Filme des niederländischen Regisseurs, der immer wieder zu polarisieren versteht. Am 18. Juli feiert er seinen 80. Geburtstag.

Wien erinnert sich an den Architekten und Städtebauer Otto Wagner, der das Stadtbild des Fin de Siècle prägte.

In jedem Ding steckt eine Geschichte. Aber einem Ethnologen erzählt man nicht jede Geschichte. Das Völkerkundemuseum Zürich zeigt die Expeditionssammlung von Heinrich Harrer.

Der moderne Mensch sucht die Gefahr und fürchtet sich doch mehr denn je. Das macht ihn zu einer leichten Beute jener, die Ängste schüren und politisch bewirtschaften.

Wenn wir nicht schlafen, produzieren wir Rich Data im Internet. Dafür sollten wir uns von den Digitalgiganten angemessen bezahlen lassen. Alles, was es dazu braucht, ist ein wenig europäisches Selbstbewusstsein – und eine neue, smarte Netzsteuer.

In Schweden ist nach einer Verschärfung des Strafrechts nur noch einvernehmlicher Sex zugelassen – alles andere gilt als Vergewaltigung. Diese Regelung ist nicht nur impraktikabel. Sie zementiert auch überholte Geschlechtermodelle und befördert eine beängstigende Politisierung des Intimlebens.

Durch das Buch «Licht auf Yoga» wurden Yogastellungen, die sogenannten Asanas, populär, heute werden sie auch in Pornos gezeigt.

Mao Zedong stand Pate, als 1969 das «kleine rote schülerbuch» aus der Taufe gehoben wurde. Die Fibel für eine Revolutionierung des Schulsystems von unten her war gut gemeint, langte manchmal aber fürchterlich daneben.

Valie Export war mit ihrer Performance «Aktionshose: Genitalpanik» von 1968 eine Pionierin der feministischen Kunst – und hat Nachfolgerinnen bis heute und sogar bis nach Japan.

Die serielle Bauproduktion ist ein Erbe des Bauhauses. Nun wird sie von der Politik wieder in Beschlag genommen, um bezahlbaren Wohnraum zu schaffen. Das könnte eine gute Idee sein.

Der Skulpturengarten von Tremenheere im Westen Cornwalls bietet ein einmaliges Kunstereignis im Naturerlebnis

Manchmal verändert ein Telefonanruf die Welt. Und wir verstehen nicht, was das bedeutet. Doug Aitken zeigt bei Eva Presenhuber neue Videoarbeiten.

Palermitanische Erinnerungskultur ruft während der Wanderbiennale Manifesta die Caravaggio-Affäre wieder ins Gedächtnis.

Berge als Bildmotiv sind eine Neuerfindung des 17. Jahrhunderts – das Kunstmuseum Reinhart in Winterthur erzählt die Geschichte der Alpenmalerei.

Die Sehnsucht treibt uns Städter in die Natur. Wir finden in ihr, was uns verloren ging. Auch die Malerei kennt das Verlangen und bedient es geschickt mit Bildern von Bergen und einsamen Wanderern.

Das nostalgische Erfolgsmusical «Mamma Mia!» wird im Kino fortgesetzt – mit noch aufwendigeren Choreografien und diesmal geradezu ambitionierter Gesangskunst. Aber wo ist die liebevolle Ironie geblieben?

Stefano Sollima liefert einen Humvee von einem Film ab. Der walzt alles nieder, was sich ihm in den Weg stellt: Subtilität, Logik, Antihelden.

Der Geburtstag des schwedischen Regisseurs jährt sich am 14. Juli zum 100. Mal. Sein Vermächtnis ist so unermesslich wie die Mythen über ihn zahlreich. Sein Leben widmete er der Arbeit und dem produktiven Ringen mit den inneren Dämonen.

In den 1950er Jahren arbeitete Stanley Kubrick an einer Verfilmung von Stefan Zweigs Novelle «Brennendes Geheimnis». Nun ist das lange verschollene Skript wieder entdeckt worden.

Am Mittwoch ist das Programm des diesjährigen Locarno Festival vorgestellt worden – es ist das letzte unter der Leitung von Carlo Chatrian. Bevor er nach Berlin weiterzieht, stellt er am Lago Maggiore noch einmal sein Publikum vor Herausforderungen.

Der letzte Film von Nabil Ayouch wurde in Cannes gefeiert – und in seiner Heimat verboten. Im Interview spricht der marokkanische Regisseur über seinen neuen Film «Razzia», erodierende Frauenrechte und den Mythos Casablanca.

Die neue TV-Serie «Dietland» (Amazon Prime) oder die zweite Staffel von «Glow» (Netflix) versuchen der #MeToo-Debatte gerecht zu werden. Sind das nur Stilübungen oder schon Zeichen einer nachhaltigen Veränderung?

Die sechsteilige Dokumentation «Wild Wild Country» über die Bhagwan-Kommune erzählt gleichzeitig eine viel grössere Geschichte. Sie handelt vom Tod des Meisters in Zeiten der totalen Transparenz.

Wie kommt es, dass eine fürs israelische Publikum erfundene TV-Serie über eine Anti-Terror-Spezialeinheit weltweit so erfolgreich ist? «Fauda» erzählt eine Desillusionierungsgeschichte nahe an der Realität.

Die Schauspielerin Roseanne Barr wurde nach einem rassistischen Kommentar vom Fernsehsender ABC entlassen. Die neue «Roseanne»-Show wurde deswegen wieder abgesetzt. Nun soll es eine Ablegerserie mit neuem Namen geben.

Was ist los mit dem Sonntagskrimi? Nach dem «Tatort» bietet nun auch der «Polizeiruf» deutsche Heimatkunde zwischen Rechtspopulismus und Blut-und-Boden-Ideologie. Die Rostocker machen das auf ihre überzeugend harte Tour.

Edgar Selge feiert auf der Bühne mit der Houellebecq-Adaption «Unterwerfung» sensationelle Erfolge. Die Kinofassung des Romans will Oliver Stone verfilmen, in der Fernsehfassung spielt nun Selge wieder die Hauptrolle. Ein Treffen mit dem politischen Menschen, der soziale Verantwortung ernst meint.

Oliver Stone wird Michel Houellebecqs Roman «Unterwerfung» für das Kino verfilmen, Netflix besitzt die Rechte für eine Serie. Für das Fernsehen hat der theatererfahrene Drehbuchautor Titus Selge das Buch bearbeitet und zu einer überraschenden Lösung gefunden.

Das Schweizer Fernsehen stellt die Krimiserie «Der Bestatter» ein. Die letzte Folge wird im Januar 2019 ausgestrahlt. Die Schweizer Produktion überzeugte sogar Netflix, wo die Krimiserie auch angesehen werden kann.

Sie waren ihrer drei in New Jersey: Bruce Springsteen, Steve Van Zandt und Southside Johnny. Letzterer ist mit seinen Asbury Jukes auf Tournee, um das Publikum mit Blues und Soul zu verwöhnen.

Die Stargeigerin Julia Fischer glaubt nicht mehr an den herkömmlichen Plattenmarkt. Deshalb hat sie Ende des vergangenen Jahres einen eigenen Streaming-Dienst ins Leben gerufen. Das Projekt entwickelt sich prächtig.

Von Sonne, Spass und Freizeit handeln die Sommerhits. Dazu braucht es einen mitreissenden Rhythmus und eine einfache Melodie. Obwohl das Rezept einfach ist, lässt sich der Erfolg nicht kalkulieren.

Der Dirigent Riccardo Muti wurde vor wenigen Tagen für sein Lebenswerk mit dem Praemium Imperiale geehrt. Sein völkerverbindendes Musikprojekt «Roads of Friendship» soll jetzt auch der gebeutelten Ukraine Hoffnung geben.

Gustav Mahlers Märchenkantate «Das klagende Lied» ist ein radikaler Wurf und harrt, ungeachtet des Mahler-Hypes allenthalben, immer noch der Entdeckung. Cornelius Meister hat das hinreissende Jugendwerk jetzt packend eingespielt.

Bisher hat Shannon Shaw mit trashig-souligen Songs auf sich aufmerksam gemacht. Mit «Shannon In Nashville» betritt die Sängerin die grosse Bühne. Und bereits hat sie einen Song im Amy-Winehouse-Stil im Repertoire.

Sergei Polunin, der wohl populärste Balletttänzer nach Rudolf Nurejew und Michail Baryschnikow, tanzt Strawinskys «Sacre du Printemps» als Solo-Parforceritt – eine grandiose Hommage an den letzten Auftritt von Vaslav Nijinsky im Engadin.

Der Dirigent Riccardo Muti wurde vor wenigen Tagen für sein Lebenswerk mit dem Praemium Imperiale geehrt. Sein völkerverbindendes Musikprojekt «Roads of Friendship» soll jetzt auch der gebeutelten Ukraine Hoffnung geben.

In seinem 70. Jahr steht das führende Musikfestival Frankreichs, die Festspiele in Aix-en-Provence, vor einem Umbruch: Der langjährige Leiter Bernard Foccroulle verabschiedet sich, 2019 übernimmt Pierre Audi das Ruder. Wohin geht die Reise?

Von Sonne, Spass und Freizeit handeln die Sommerhits. Dazu braucht es einen mitreissenden Rhythmus und eine einfache Melodie. Obwohl das Rezept einfach ist, lässt sich der Erfolg nicht kalkulieren.

Die Stargeigerin Julia Fischer glaubt nicht mehr an den herkömmlichen Plattenmarkt. Deshalb hat sie Ende des vergangenen Jahres einen eigenen Streaming-Dienst ins Leben gerufen. Das Projekt entwickelt sich prächtig.

Auf ihrem neuen Album «Remain in Light» offenbart Angélique Kidjo die afrikanische Seite der Talking Heads.

In einem anregenden Essay zeigen drei Historiker, dass die Alpen nicht nur eine republikanische, sondern auch eine monarchische Geschichte haben.

Es hat lange gedauert, bis Waguih Ghalis fulminanter Roman «Snooker in Kairo» den Weg in den deutschen Sprachraum fand. Aber Staub hat das Buch nicht angesetzt: Es beschreibt leichtfüssig den Niedergang Ägyptens in der Nasser-Zeit.

Sabine Haupt schreibt einen Roman über Männer, Paris und das Warten. Im Hintergrund aber verhandelt sie die ganz grossen Themen des Scheiterns, der Einsamkeit und des Selbstbetrugs.

Warum bauen so viele Staaten wieder Mauern an ihren Grenzen? Weil sie ihren  Wählern in Zeiten abnehmender Souveränität Stärke vorspielen wollen. Dabei machen die Festungen alles nur noch schlimmer, wie die Politologin Wendy Brown in einem glänzend recherchierten Buch zeigt.

Bisweilen gibt es den Glücksfall, dass Arzt und Schriftsteller eine Person sind. In Russland steht dafür traditionell der Name Anton Tschechow, doch jetzt macht Maxim Ossipow Furore, dessen nüchterne Prosa mit kritischer Empathie das Leben in der russischen Provinz schildert.

Luc Boltanski lanciert eine neue Zeitdiagnose: Im «Vollkapitalismus» bereichern sich die Reichen, liefern die Kreativen erbauliche Geschichten und putzt das Prekariat die Toiletten.

Stuttgarts Ballettchef nimmt mit der hochkarätig besetzten Festwoche «A Reid Anderson Celebration» nach über zweiundzwanzig Jahren seinen Abschied. Die künstlerische Zukunft von John Crankos ehemaliger Kompanie ist offen.

Das Tanztheater Wuppertal Pina Bausch trennt sich mit sofortiger Wirkung von seiner Intendantin – und verliert zum Jahresende auch den Geschäftsführer. Im Streit um das Tanztheater Wuppertal und das Erbe von Pina Bausch gibt es nur Verlierer.

Das Landschaftstheater Ballenberg führt Albert J. Weltis erfolgreiches Mundartstück «Steibruch» mit dem Bühnenprofi Hanspeter Müller-Drossaart und zahlreichen Laien auf.

Stephan Märki tritt per sofort als Intendant des Konzert Theater Bern zurück. Es ist der letzte Akt einer gegen ihn geführten Kampagne. Das Vorgehen ist neu in der Schweiz und zeigt, dass die Kolportage die inhaltliche Auseinandersetzung abgelöst hat.

Neue Grenzen und Postkolonialismus sollen im Fokus stehen: Unter der Leitung von Matthias von Hartz soll das Zürcher Theaterspektakel zum Kultur-Stammtisch werden.

Nach der Absage von Roberto Alagna mussten die Bayreuther Festspiele kurzfristig einen neuen Sänger für ihre Eröffnungspremiere «Lohengrin» finden. Jetzt war man erfolgreich – und holt einen guten Zürcher Bekannten.

In seiner Oper «Erdbeben. Träume» beschäftigt sich Toshio Hosokawa erneut mit der Tsunami-Katastrophe von 2011 in Japan. Mit der Uraufführung endet die grosse Ära von Jossi Wieler und Sylvain Cambreling in Stuttgart.

Rubens, Rembrandt, Turner: Die Londoner Auktionen für Altmeisterkunst zeitigten solide Resultate auch dank dem Interesse des ehemaligen Spice Girl.

Die Berliner Kunstsammlerin Erika Hoffmann lebt mit ihrer Kunst und macht sie doch öffentlich zugänglich. Von Zeit zu Zeit wird die ganze «Einrichtung» neu gestaltet. Der Schatz an Gegenwartskunst ist immens, davon erhält man bei einem Besuch aber nur eine Ahnung.

London ist nach wie vor einer der führendsten Kunstmärkte der Welt. Dies bestätigten in der vergangenen Woche neben der gutbesuchten Kunstmesse Masterpiece einmal mehr die erfolgreichen Auktionen für Kunst der Moderne und Gegenwart.

Kunstfälschungen sind für Skandale immer gut. Für Schlagzeilen sorgt aber jeweils nur die Spitze des Eisbergs – dies insbesondere bei Kunst der russischen Avantgarde. Der Eisberg an Fälschungen wird indes noch lange nicht abschmelzen.

Die Nachfrage ist robust, auch bei wenig spektakulärem Angebot. Das höchste je auf einer deutschen Auktion verbuchte Gebot galt mit 5,5 Millionen Euro einem kleinen Werk von Max Beckmann.

Die traditionellen Sommerauktionen in Bern zeichneten sich durch ein erweitertes Angebotsprofil aus. Zu den Spitzenlosen zählten aber nach wie vor Schweizer Klassiker wie Anker und Hodler.

Die Auktionen für Impressionisten und Kunst der klassischen Moderne in London ergaben ein recht durchzogenes Bild.

Wegen Verletzung der Privatsphäre muss die BBC dem Sänger Cliff Richard eine Entschädigung in Höhe von 124 000 Pfund zahlen. Die BBC bezeichnet das Gerichtsurteil als schwarzen Tag für die Medien.

Ein Titel der «Sonntags-Zeitung» ist vom Presserat wegen Irreführung kritisiert worden. Ferner empfiehlt das Gremium dem Medienhaus Tamedia, bei der Übersetzung von Artikeln sorgfältiger zu arbeiten.

Die Berichterstattung über die Migration bleibt ein vermintes Gelände, wie aktuelle Beispiele zeigen. Unübersehbar ist dennoch ein Perspektivenwechsel.

Das neue Modewort heisst «Impact». Gemeint ist damit die Forderung nach einem Wirkungsnachweis von Medienerzeugnissen. Stärkt das Konzept die Legitimation der Anbieter, vor allem im nicht profitorientierten Sektor?

Der New Yorker Professor Jay Rosen sieht Non-Profit-Medien als dritten Weg zwischen kommerzieller Kultur und staatlicher Kontrolle. Über den Wandel des Journalismus äussert er sich im Interview.

Im November 2018 startet das Schweizer Radio und Fernsehen seinen Newsroom. Die tagesaktuellen Fernsehredaktionen werden zusammengelegt mit dem Ziel, die Fachkompetenz und die Effizienz zu steigern. Die Reorganisation betrifft 104 Vollzeitstellen.

Die Dépendance von Hauser & Wirth in Los Angeles als urbanes Kulturzentrum

Ein Spaziergang durch die Ausstellungswelt der Megacity Mumbai.

Jonas Burgert choreografiert in seinen apokalyptisch anmutenden Wimmelbildern ein surreales Welttheater

Oder warum die Ordnung der Dinge vor dem Schweizer Künstlerduo Lutz & Guggisberg nie sicher ist.

Not Vital ist ein begnadeter Geschichtenerzähler – und auch ein Nomade zwischen Malerei, Skulptur und Architektur, die im Unterengadin, in Peking oder auch in Agadez entsteht.

Richard Long zieht es hinaus in menschenleere Landschaften. Dort findet er Inspiration und seine Werkstoffe.

Dass Sklaverei auch im 21. Jahrhundert fortbesteht, ist bekannt; aber nirgends ist ein so grosser Bevölkerungsanteil betroffen wie in Mauretanien. Die Regierung sieht es äusserst ungern, wenn ein Dokumentarfotograf dem Thema nachgeht.

Mit seiner kargen, dünn besiedelten Landschaft ist der Sertão eine der ärmsten Regionen Brasiliens. Eine mehrjährige Dürrekatastrophe hat in jüngster Zeit die Binnenmigration noch intensiviert. So könnte die Kultur, die Felipe Fittipaldis Bilder dokumentieren, bald ausgelöscht sein.

Es war ein kühnes Experiment: Straffällige Jugendliche, bei denen normale Programme zur Resozialisierung keinen Erfolg gezeitigt hatten, sollten auf hoher See Disziplin, Teamwork und Verantwortungsbewusstsein lernen. Aber der Unsicherheitsfaktor war am Ende zu gross.

Es mag überraschen, dass ausgerechnet Mexiko auf staatlicher Ebene sehr progressiv mit Transgender-Menschen umgeht. Die Gesellschaft allerdings ist noch nicht so weit. Die 25-jährige Maria Fernanda hat dennoch ihren Weg gefunden.

Im Zeitalter ihrer digitalen Manipulierbarkeit hat die Fotografie den Vertrauensvorschuss verspielt, den sie lange Zeit genoss. Zwei Zürcher Künstler stellen nun auf so verblüffende wie hintersinnige Art auch die Ikonen der Fotografiegeschichte auf den Prüfstand.

Wer auf einer Schweizer Autobahn unterwegs ist, fährt früher oder später über ein Bauwerk von Christian Menn. Der Ingenieur und ETH-Professor plante über 100 Brücken, nun ist er im Alter von 91 Jahren gestorben. Seine Bauten sind nie bloss eine simple Verbindung zwischen Punkt A und B, sondern filigrane Kunstwerke.

Er ist einer der erfolgreichsten Regisseure der Niederlande, seine Filme sind aufgrund ihrer drastischen Gewalt- und ihrer freizügigen Sexszenen immer für einen Skandal gut.

Der Schwede war einer der wichtigsten Regisseure des 20. Jahrhunderts. Ein kleiner Streifzug durch sein Werk.

Berge als Bildmotiv sind eine Neuerfindung des 17. Jahrhunderts – das Kunstmuseum Reinhart in Winterthur erzählt die Geschichte der Alpenmalerei.