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Sonntag, 15. Juli 2018 00:00:00 Kultur News
Aktualisiert: Vor 2 Min.
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Die Bilanz der 35. Ausgabe des Gurtenfestivals fällt positiv aus. Das neue Cashless-System und das fast doppelt so grosse Gelände sind bei den rund 77'000 Festival-Gästen gut angekommen.

US-Schauspielerin Scarlett Johansson hat sich aus einem Filmprojekt zurückgezogen. In diesem sollte sie einen Transgender-Mann spielen.

Mit einer ungewöhnlichen Installation erinnert ein Künstler in New York an die wechselhafte Geschichte der Schifffahrt in der Metropole. Am Times Square hat Mel Chin den hölzernen Rumpf eines Schiffswracks aufstellen lassen.

Not Vital hat sein drittes «House to watch the sunset» feierlich eingeweiht. Die 13 Meter hohe Skulptur am Fusse des Schloss Tarasp sorgt einhellig für Begeisterung.

Die kolumbianische Sängerin Shakira hat den Geburtsort ihrer Grossmutter väterlicherseits im Libanon besucht. «Hallo Tannourine, danke, ich bin glücklich hier zu sein», sagte die 41-Jährige bei ihrer Ankunft im Dorf Tannourine im Norden des Landes am Freitag.

Am Vorabend des Festival-Schlusses zieht Mathieu Jaton eine sehr positive Bilanz über das 52. Montreux Jazz. Die Lancierung des House of Jazz sei gelungen und einige Konzerte im Stravinski hätten sich als ausserordentlich herausgestellt, namentlich das von Nick Cave.

Christine Nöstlinger, die mit Abstand bedeutendste Kinderbuchautorin Österreichs, ist tot. Sie starb im Alter von 81 Jahren, teilte ihre Familie laut ORF nach dem Begräbnis am heutigen Freitag mit.

Die preisgekrönte Fernsehserie «Downton Abbey» kommt drei Jahre nach ihrem Ende als Kinofilm auf die Leinwand. «Willkommen zurück nach Downton», hiess es am Freitag auf dem offiziellen Twitter-Kanal der Serie.

Ein lustiges Spektakel mit Flammen und Feuerwerk führt das See-Burgtheater zurzeit am Bodenseeufer in Kreuzlingen auf. Die Premiere von «Biedermann und die Brandstifter» begeisterte das Publikum am Donnerstag restlos.

Für viele Kunstgeschmäcker bietet das Blue Balls Festival in Luzern ab nächstem Freitag an neun Tagen Ohren- und Augenschmaus. Die Veranstaltung wartet bei ihrer 26. Austragung mit einigen weltbekannten Musikern auf. Auch abseits der Konzertbühnen gibt es viel Kunst.

Der Bestseller «Der Fall Collini» von Schriftsteller und Strafverteidiger Ferdinand von Schirach wird verfilmt. Die Hauptrolle des jungen Anwalts Caspar Leinen übernimmt der Schauspieler Elyas M'Barek, wie Constantin Film am Freitag in München mitteilte.

Vom Louvre bis zum Eiffelturm: Mit monumentalen Werken und gigantischen Lichtschauen feiert Frankreich Japans Kunst und Kultur. Ein Riesen-Thron unter der Pyramide gehört zu den Eyecatchern.

Das Bahnmuseum Albula in Bergün erhält eine Verjüngung der Stiftungs- und Verwaltungsräte sowie eine neue strategische Führung. Der Stiftungsratspräsident heisst Reto Crameri. Und: Der notwendige Dachsanierung rückt näher.

Dieses Wochenende wird in Klosters gefeiert, was das Zeug hält. Das Programm am diesjährigen Schlager- und Volksmusik Gatschiefer in Klosters beinhaltet einige bekannte Namen der Szene, etwa Vanessa Mai.

Der Grüscher Polenta Jam ist kurz vor dem Aus gestanden. Nun wurde aber doch ein Programm auf die Beine gestellt, damit das kleine Open Air durchgeführt werden kann. Das Motto: Zurück zu den Wurzeln.

Folkrock-Legende Paul Simon will zu seiner Abschiedstournee ein neues Album veröffentlichen. Für «In the Blue Light» nehme er zusammen mit anderen Musikern einige seiner alten Songs neu auf, teilte der 76-Jährige am Donnerstag mit.

Eigentlich gelten die Emmy Awards als wichtigster Preis der Welt für Fernsehsendungen. Doch bei den Nominierungen für die diesjährige Auszeichnung liegt erstmals ein reiner Internetanbieter vorne.

Am diesjährigen Filmfestival Locarno gehört der 3. August der amerikanischen Schauspielerin Meg Ryan: Sie wird für ihren Beitrag zur Filmgeschichte mit dem Leopard Club Award geehrt.

Der niederländische Filmregisseur Paul Verhoeven wird einen Tag nach seinem 80. Geburtstag in Italien mit den Dreharbeiten zu seinem neuesten Film starten.

Wie macht man aus zweifelhaftem Material etwas Wertvolles? Man schafft Kunst daraus. Genau das macht der Grüscher Kulturverein INSERTNAME mit Tweets von US-Prädsident Donald Trump.

120 Millionen Menschen weltweit haben das Musical «Mamma Mia» mit den grössten Hits von ABBA schon gesehen - die eine Hälfte eine Bühnenfassung, die andere den Film. Nun präsentieren die Thunerseespiele eine berndeutsche Version. Geht das? Geit sogar hüne guet!

Die beiden Glarner Rapper YT (Yannick Tinner) und Radical (Peter Baumgartner) veröffentlichen am Freitag ihr erstes gemeinsames Album «Vrenelisgärtli». Sie wollen damit hoch hinaus.

Grosse Ehre für den Solothurner Autor Christof Gasser: Sein Krimi «Schwarzbubenland» wird möglicherweise fürs Fernsehen verfilmt. Die Berliner Produktionsfirma H&V Entertainment hat die Filmrechte erworben, wie Gassers Kölner Verlag Emons am Mittwoch mitteilte.

Das Gurtenfestival ist in seine 35. Ausgabe gestartet. Auf dem Berner Hausberg wird nun vier Tage lang gefeiert - als erstes mit fröhlicher Musik der australischen Band Cat Empire.

Jack White hat eine lange Geschichte von gefeierten Live-Auftritten. Am Montreux Jazz Festival klingt das Konzert des ehemaligen White Stripes Frontmann wie Mitschnitte einer leidenschaftlichen Jamsession.

15 Filme aus ebenso vielen Ländern bewerben sich vom 1. bis 11. August im Hauptwettbewerb um die Leoparden des Locarno Festivals. Einziger Schweizer ist Thomas Imbach mit «Glaubenberg». Er war schon 2013 mit «Mary Queen of Scots» in der Hauptselektion des Festivals.

Die französische Schauspielerin Catherine Deneuve und der italienische Dirigent Riccardo Muti werden für ihr Lebenswerk mit dem Praemium Imperiale geehrt.

Der Circus Royal steckt in Geldnot. Die Betriebsgesellschaft des zweitgrössten Schweizer Circus mit Sitz in Lipperswil TG hat Konkurs angemeldet. Weitere Informationen wurden auf Mittwochnachmittag angekündigt.

Ob als diplomierte Zeltaufbauerin den Festivalbesuchern beim Aufbau helfen, als Dank «Radio Südostschweiz» tätowieren lassen oder einfach nur vor Freude ausflippen - unsere Facebook-Community würde für jeweils zwei der äusserst begehrten Openair-Lumnezia-Tickets so einiges tun.

Die neue Leitung will das zauberhafte Museum im Wald bei St. Moritz vorwärtsbringen. Dafür wird jetzt einiges unternommen.

Vitaminkuren, Detox-Ferien, Ayurveda-Retreats: Mit unzähligen Mitteln wollen die Menschen ihr Wohlergehen stetig steigern. Um das Loswerden von Krankheiten geht es dabei schon lange nicht mehr – die Gesundheit ist zu einem unerreichbaren Letztsinn geworden.

Das Tanztheater Wuppertal Pina Bausch trennt sich mit sofortiger Wirkung von seiner Intendantin – und verliert zum Jahresende auch den Geschäftsführer. Im Streit um das Tanztheater Wuppertal und das Erbe von Pina Bausch gibt es nur Verlierer.

Der Dirigent Riccardo Muti wurde vor wenigen Tagen für sein Lebenswerk mit dem Praemium Imperiale geehrt. Sein völkerverbindendes Musikprojekt «Roads of Friendship» soll jetzt auch der gebeutelten Ukraine Hoffnung geben.

Rund hundertfünfzig Briefe an Thomas Bernhard sind von seiner Lektorin überliefert. Sie zeichnen ein wunderbares Doppelporträt einer rastlos Neugierigen und eines unfreundlich Leidenden.

In den 1950er Jahren arbeitete Stanley Kubrick an einer Verfilmung von Stefan Zweigs Novelle «Brennendes Geheimnis». Nun ist das lange verschollene Skript wieder entdeckt worden.

Der Geburtstag des schwedischen Regisseurs jährt sich am 14. Juli zum 100. Mal. Sein Vermächtnis ist so unermesslich wie die Mythen über ihn zahlreich. Sein Leben widmete er der Arbeit und dem produktiven Ringen mit den inneren Dämonen.

Von Sonne, Spass und Freizeit handeln die Sommerhits. Dazu braucht es einen mitreissenden Rhythmus und eine einfache Melodie. Obwohl das Rezept einfach ist, lässt sich der Erfolg nicht kalkulieren.

Auf seiner neuen Doppel-CD für Soloflöte lässt der Genfer Flötist Emmanuel Pahud Barock und Moderne aufeinandertreffen, so wie es schon sein grosser Lehrer und Förderer Aurèle Nicolet tat. Das erweitert den Horizont.

Einmal mehr wurden die Hoffnungen der Briten auf einen WM-Pokal enttäuscht. Aber der starke, motivierte Auftritt des jungen Teams riss die Nation mit und einte sie in einer Zeit der Unrast und Zerrissenheit. Am Samstagabend spielen die Briten gegen Belgien um Platz 3.

Luc Boltanski lanciert eine neue Zeitdiagnose: Im «Vollkapitalismus» bereichern sich die Reichen, liefern die Kreativen erbauliche Geschichten und putzt das Prekariat die Toiletten.

Die Stargeigerin Julia Fischer glaubt nicht mehr an den herkömmlichen Plattenmarkt. Deshalb hat sie Ende des vergangenen Jahres einen eigenen Streaming-Dienst ins Leben gerufen. Das Projekt entwickelt sich prächtig.

Durch das Buch «Licht auf Yoga» wurden Yogastellungen, die sogenannten Asanas, populär, heute werden sie auch in Pornos gezeigt.

Eine neue Biografie über den Vorgänger von Papst Franziskus zeichnet sich vor allem durch Wohlwollen und Bewunderung für den Pontifex aus Bayern aus, der 2013 mit seinem Rücktritt überraschte.

Eine Redaktorin der Wochenzeitung «Die Zeit» stellte die legitime Frage, ob die privaten Hilfsaktionen im Mittelmeer den Schleppern in die Hände spielen. Sie löste damit einen Sturm der Entrüstung aus.

Reden tun immer die andern. Aber wenn Rachel Cusks Heldin zuhört, ist sie am Ende die Wortmagierin, die uns verzaubert – und die unter des Kaisers neuen Kleidern dessen Blösse zeigt.

Wenn wir nicht schlafen, produzieren wir Rich Data im Internet. Dafür sollten wir uns von den Digitalgiganten angemessen bezahlen lassen. Alles, was es dazu braucht, ist ein wenig europäisches Selbstbewusstsein – und eine neue, smarte Netzsteuer.

Bibliotheken waren einst heilige Hallen des Lesens und Wissens. Heute sind sie multifunktionale Alleskönner – zum Glück für uns.

In Schweden ist nach einer Verschärfung des Strafrechts nur noch einvernehmlicher Sex zugelassen – alles andere gilt als Vergewaltigung. Diese Regelung ist nicht nur impraktikabel. Sie zementiert auch überholte Geschlechtermodelle und befördert eine beängstigende Politisierung des Intimlebens.

Sie war Abenteurerin, Archäologin, Diplomatin, Spionin, Bergsteigerin und Schriftstellerin. Und die Männer hörten auf sie. Vor 150 Jahren wurde Gertrude Bell geboren.

Wenn alles aufgezeichnet werden kann, triumphiert dann das Audiovisuelle und Emotionale über das Geschriebene und Reflektierte? Das liegt nahe, ist aber falsch. Wer der Filterblase entkommen will, muss auch in Zukunft genau lesen können.

Valie Export war mit ihrer Performance «Aktionshose: Genitalpanik» von 1968 eine Pionierin der feministischen Kunst – und hat Nachfolgerinnen bis heute und sogar bis nach Japan.

Ende der siebziger Jahre waren viele Achtundsechziger schon etwas müde. Doch an unserem Gymnasium versuchten spätberufene Kommunisten doch noch die Revolution herbeizuführen. Es gelang ihnen nicht.

Zahlreiche französische 1968er waren grosse China-Freunde. In den 1970er Jahren pilgerten drei von ihnen ins gelobte Land, darunter die Psychoanalytikerin Julia Kristeva.

Manchmal verändert ein Telefonanruf die Welt. Und wir verstehen nicht, was das bedeutet. Doug Aitken zeigt bei Eva Presenhuber neue Videoarbeiten.

Palermitanische Erinnerungskultur ruft während der Wanderbiennale Manifesta die Caravaggio-Affäre wieder ins Gedächtnis.

Berge als Bildmotiv sind eine Neuerfindung des 17. Jahrhunderts – das Kunstmuseum Reinhart in Winterthur erzählt die Geschichte der Alpenmalerei.

Die Sehnsucht treibt uns Städter in die Natur. Wir finden in ihr, was uns verloren ging. Auch die Malerei kennt das Verlangen und bedient es geschickt mit Bildern von Bergen und einsamen Wanderern.

Das Stapferhaus Lenzburg erhält eine neue Architektur – ein Holzhaus mit schwarzem Anstrich.

Kleidung, Krücken, Korsett: Das Victoria and Albert Museum stellt erstmals private Gegenstände von Frida Kahlo aus. Ob die mexikanische Künstlerin diese Zurschaustellung ihres versehrten Lebens gewollt hätte, wird leider nicht geklärt.

Am Mittwoch ist das Programm des diesjährigen Locarno Festival vorgestellt worden – es ist das letzte unter der Leitung von Carlo Chatrian. Bevor er nach Berlin weiterzieht, stellt er am Lago Maggiore noch einmal sein Publikum vor Herausforderungen.

Der letzte Film von Nabil Ayouch wurde in Cannes gefeiert – und in seiner Heimat verboten. Im Interview spricht der marokkanische Regisseur über seinen neuen Film «Razzia», erodierende Frauenrechte und den Mythos Casablanca.

Julien Hallard erzählt in seinem amüsanten Spielfilm von den Anfängen des Frauenfussballs – welcher bis heute marginalisiert wird. Ein Film zur rechten Zeit.

Mariana führt das behagliche Leben des chilenischen Grossbürgertums. Was unternimmt sie, als sie von der Verstrickung ihrer neuen Liebschaft in die Verbrechen des Pinochet-Regimes erfährt?

Der Untergang der Titanic ist es nicht gerade. Doch Baltasar Kormákur, zuletzt im ewigen Eis am «Everest» unterwegs, nimmt nun ein nasses Schicksal ins Visier.

Sinn und Unsinn der Open-Air-Kinos – oder wie das pralle Leben gelegentlich die Kunst umarmt.

1998 wurde nicht nur das Gastgewerbe-Gesetz in Zürich gelockert, es war auch das Jahr legendärer Filmpremieren und Eröffnungsfeiern einiger beliebter Freiluft-Cinémas in Stadt und Kanton. Fünf Open-Air-Betreiber berichten von ihren Anfängen, von abspringenden Sponsoren und Hudelwetter. Ein prominenter Schauspieler reist zum Jubiläum gar extra in den Sihlwald.

Die neue TV-Serie «Dietland» (Amazon Prime) oder die zweite Staffel von «Glow» (Netflix) versuchen der #MeToo-Debatte gerecht zu werden. Sind das nur Stilübungen oder schon Zeichen einer nachhaltigen Veränderung?

Die sechsteilige Dokumentation «Wild Wild Country» über die Bhagwan-Kommune erzählt gleichzeitig eine viel grössere Geschichte. Sie handelt vom Tod des Meisters in Zeiten der totalen Transparenz.

Wie kommt es, dass eine fürs israelische Publikum erfundene TV-Serie über eine Anti-Terror-Spezialeinheit weltweit so erfolgreich ist? «Fauda» erzählt eine Desillusionierungsgeschichte nahe an der Realität.

Die Schauspielerin Roseanne Barr wurde nach einem rassistischen Kommentar vom Fernsehsender ABC entlassen. Die neue «Roseanne»-Show wurde deswegen wieder abgesetzt. Nun soll es eine Ablegerserie mit neuem Namen geben.

Was ist los mit dem Sonntagskrimi? Nach dem «Tatort» bietet nun auch der «Polizeiruf» deutsche Heimatkunde zwischen Rechtspopulismus und Blut-und-Boden-Ideologie. Die Rostocker machen das auf ihre überzeugend harte Tour.

Edgar Selge feiert auf der Bühne mit der Houellebecq-Adaption «Unterwerfung» sensationelle Erfolge. Die Kinofassung des Romans will Oliver Stone verfilmen, in der Fernsehfassung spielt nun Selge wieder die Hauptrolle. Ein Treffen mit dem politischen Menschen, der soziale Verantwortung ernst meint.

Oliver Stone wird Michel Houellebecqs Roman «Unterwerfung» für das Kino verfilmen, Netflix besitzt die Rechte für eine Serie. Für das Fernsehen hat der theatererfahrene Drehbuchautor Titus Selge das Buch bearbeitet und zu einer überraschenden Lösung gefunden.

Das Schweizer Fernsehen stellt die Krimiserie «Der Bestatter» ein. Die letzte Folge wird im Januar 2019 ausgestrahlt. Die Schweizer Produktion überzeugte sogar Netflix, wo die Krimiserie auch angesehen werden kann.

Bisher hat Shannon Shaw mit trashig-souligen Songs auf sich aufmerksam gemacht. Mit «Shannon In Nashville» betritt die Sängerin die grosse Bühne. Und bereits hat sie einen Song im Amy-Winehouse-Stil im Repertoire.

Gustav Mahlers Märchenkantate «Das klagende Lied» ist ein radikaler Wurf und harrt immer noch der Entdeckung. Cornelius Meister hat das hinreissende Jugendwerk jetzt packend eingespielt.

Auf ihrem neuen Album «Remain in Light» offenbart Angélique Kidjo die afrikanische Seite der Talking Heads.

Lucile Richardot ist dem Ruf ihrer Ausnahmestimme erst spät gefolgt – zuvor arbeitete sie als Journalistin. Doch jetzt wird man süchtig nach dem Klang dieses Mezzosoprans und möchte sofort mehr hören.

Der Baile Funk aus Brasilien beeinflusst zwar längst die internationale Dance-Szene. Doch die Musik aus den Favelas tönt in den Favelas noch immer am lebendigsten.

Mit seiner durch und durch romantischen CD «Intermezzo» unterstreicht das Schumann-Quartett, dass es zu den aufregendsten jungen Kammermusik-Ensembles der Gegenwart gehört.

In seinem 70. Jahr steht das führende Musikfestival Frankreichs, die Festspiele in Aix-en-Provence, vor einem Umbruch: Der langjährige Leiter Bernard Foccroulle verabschiedet sich, 2019 übernimmt Pierre Audi das Ruder. Wohin geht die Reise?

Der bedeutendste russische Komponist des 20. Jahrhunderts war zugleich der allergrösste Fussballfan – seine Liebe zum Sport nahm teilweise aussergewöhnliche und etwas kuriose Formen an.

Das Festival Trame Sonore in Mantua ist ein grosses Gesamtkunstwerk, das den Zauber des Weltkulturerbes mit hochkarätigen, aber bewusst für alle Hörerschichten zugänglichen Musikprogrammen verbindet – ein vorbildliches Konzept.

Auf ihrem neuen Album «Remain in Light» offenbart Angélique Kidjo die afrikanische Seite der Talking Heads.

Bisher hat Shannon Shaw mit trashig-souligen Songs auf sich aufmerksam gemacht. Mit «Shannon In Nashville» betritt die Sängerin die grosse Bühne. Und bereits hat sie einen Song im Amy-Winehouse-Stil im Repertoire.

Gustav Mahlers Märchenkantate «Das klagende Lied» ist ein radikaler Wurf und harrt immer noch der Entdeckung. Cornelius Meister hat das hinreissende Jugendwerk jetzt packend eingespielt.

Während KPC-Granden mühelos ins Ausland reisen können, um bei Banken im Ausland ihr Korruptionsgeld zu bunkern, sah sich der dissidente Schriftsteller Liao Yiwu bei seinem Gang ins Exil vor fast unüberwindliche Hindernisse gestellt. In seinem jüngsten Buch berichtet er von seiner abenteuerlichen Flucht.

Das Jahr 1291 gilt bis heute als Beginn der Eidgenossenschaft. Der Historiker Bruno Meier erzählt in einem neuen Buch, was in jenen zwölf Monaten geschah und welche Bedeutung diesen Ereignissen zukommt.

Nachdem der jüdische Schriftsteller Hermann Kesten die Verfolgung durch die Nationalsozialisten überlebt hatte, veröffentlichte er 1949 einen heiteren Roman. Er sorgte für heftige Irritationen.

Mit seiner Studie über den Konflikt zwischen Glaube und Vernunft in der muslimischen Welt greift der Journalist Christopher de Bellaigue ein heiss diskutiertes Thema auf. Aber mit seiner allzu unkritischen Darstellung tut er sich keinen Gefallen.

Die Memoiren des 2017 verstorbenen Hans-Peter Schwarz sind eine vergnügliche Lektüre

Staatsmänner, die zugleich Literaturgeschichte schreiben, sind rar. Léopold Sédar Senghor, Senegals erster Staatspräsident, zählte zu ihnen. Eine neue Studie zeigt ihn freilich in allzu idealistischem Licht.

Das Landschaftstheater Ballenberg führt Albert J. Weltis erfolgreiches Mundartstück «Steibruch» mit dem Bühnenprofi Hanspeter Müller-Drossaart und zahlreichen Laien auf.

Stephan Märki tritt per sofort als Intendant des Konzert Theater Bern zurück. Es ist der letzte Akt einer gegen ihn geführten Kampagne. Das Vorgehen ist neu in der Schweiz und zeigt, dass die Kolportage die inhaltliche Auseinandersetzung abgelöst hat.

Neue Grenzen und Postkolonialismus sollen im Fokus stehen: Unter der Leitung von Matthias von Hartz soll das Zürcher Theaterspektakel zum Kultur-Stammtisch werden.

Nach der Absage von Roberto Alagna mussten die Bayreuther Festspiele kurzfristig einen neuen Sänger für ihre Eröffnungspremiere «Lohengrin» finden. Jetzt war man erfolgreich – und holt einen guten Zürcher Bekannten.

In seiner Oper «Erdbeben. Träume» beschäftigt sich Toshio Hosokawa erneut mit der Tsunami-Katastrophe von 2011 in Japan. Mit der Uraufführung endet die grosse Ära von Jossi Wieler und Sylvain Cambreling in Stuttgart.

Christoph Schlingensief tat es am Ende seines Lebens, der Konstanzer Intendant Christoph Nix tut es bereits sein halbes Berufsleben lang – er übernimmt in Afrika kulturelle Verantwortung. Sein jüngster Krimi ist eine Spurensuche des Versagens Europas in Ostafrika.

Die Verlängerung des Intendantenvertrages von Andreas Homoki eröffnet dem Opernhaus Zürich eine langfristige künstlerische Perspektive. Das gibt Planungssicherheit, birgt aber auch eine Gefahr.

Rubens, Rembrandt, Turner: Die Londoner Auktionen für Altmeisterkunst zeitigten solide Resultate auch dank dem Interesse des ehemaligen Spice Girl.

Die Berliner Kunstsammlerin Erika Hoffmann lebt mit ihrer Kunst und macht sie doch öffentlich zugänglich. Von Zeit zu Zeit wird die ganze «Einrichtung» neu gestaltet. Der Schatz an Gegenwartskunst ist immens, davon erhält man bei einem Besuch aber nur eine Ahnung.

London ist nach wie vor einer der führendsten Kunstmärkte der Welt. Dies bestätigten in der vergangenen Woche neben der gutbesuchten Kunstmesse Masterpiece einmal mehr die erfolgreichen Auktionen für Kunst der Moderne und Gegenwart.

Kunstfälschungen sind für Skandale immer gut. Für Schlagzeilen sorgt aber jeweils nur die Spitze des Eisbergs – dies insbesondere bei Kunst der russischen Avantgarde. Der Eisberg an Fälschungen wird indes noch lange nicht abschmelzen.

Die Nachfrage ist robust, auch bei wenig spektakulärem Angebot. Das höchste je auf einer deutschen Auktion verbuchte Gebot galt mit 5,5 Millionen Euro einem kleinen Werk von Max Beckmann.

Die traditionellen Sommerauktionen in Bern zeichneten sich durch ein erweitertes Angebotsprofil aus. Zu den Spitzenlosen zählten aber nach wie vor Schweizer Klassiker wie Anker und Hodler.

Die Auktionen für Impressionisten und Kunst der klassischen Moderne in London ergaben ein recht durchzogenes Bild.

Die Berichterstattung über die Migration bleibt ein vermintes Gelände, wie aktuelle Beispiele zeigen. Unübersehbar ist dennoch ein Perspektivenwechsel.

Das neue Modewort heisst «Impact». Gemeint ist damit die Forderung nach einem Wirkungsnachweis von Medienerzeugnissen. Stärkt das Konzept die Legitimation der Anbieter, vor allem im nicht profitorientierten Sektor?

Der New Yorker Professor Jay Rosen sieht Non-Profit-Medien als dritten Weg zwischen kommerzieller Kultur und staatlicher Kontrolle. Über den Wandel des Journalismus äussert er sich im Interview.

Im November 2018 startet das Schweizer Radio und Fernsehen seinen Newsroom. Die tagesaktuellen Fernsehredaktionen werden zusammengelegt mit dem Ziel, die Fachkompetenz und die Effizienz zu steigern. Die Reorganisation betrifft 104 Vollzeitstellen.

Europäische Medien zeichnen sich in Bezug auf den Brexit vor allem durch eines aus: leidenschaftslose Distanz. Sorgen über die Auswirkungen auf die EU oder das eigene Land sind laut einer neuen Studie der Universität Oxford so gut wie nicht vorhanden.

Nach 26 Jahren im Amt tritt der englische Journalist Paul Dacre als Chefredaktor des konservativen Boulevardblatts «Daily Mail» zurück. Die Zeitung wird wohl politisch in die Mitte rücken.

Hunderte Stellen werden abgebaut. Die Belegschaften der Medienbetriebe murren. Die Informations-Ökologie ändert sich radikal.

Die Dépendance von Hauser & Wirth in Los Angeles als urbanes Kulturzentrum

Ein Spaziergang durch die Ausstellungswelt der Megacity Mumbai.

Jonas Burgert choreografiert in seinen apokalyptisch anmutenden Wimmelbildern ein surreales Welttheater

Oder warum die Ordnung der Dinge vor dem Schweizer Künstlerduo Lutz & Guggisberg nie sicher ist.

Not Vital ist ein begnadeter Geschichtenerzähler – und auch ein Nomade zwischen Malerei, Skulptur und Architektur, die im Unterengadin, in Peking oder auch in Agadez entsteht.

Richard Long zieht es hinaus in menschenleere Landschaften. Dort findet er Inspiration und seine Werkstoffe.

Mit seiner kargen, dünn besiedelten Landschaft ist der Sertão eine der ärmsten Regionen Brasiliens. Eine mehrjährige Dürrekatastrophe hat in jüngster Zeit die Binnenmigration noch intensiviert. So könnte die Kultur, die Felipe Fittipaldis Bilder dokumentieren, bald ausgelöscht sein.

Es war ein kühnes Experiment: Straffällige Jugendliche, bei denen normale Programme zur Resozialisierung keinen Erfolg gezeitigt hatten, sollten auf hoher See Disziplin, Teamwork und Verantwortungsbewusstsein lernen. Aber der Unsicherheitsfaktor war am Ende zu gross.

Es mag überraschen, dass ausgerechnet Mexiko auf staatlicher Ebene sehr progressiv mit Transgender-Menschen umgeht. Die Gesellschaft allerdings ist noch nicht so weit. Die 25-jährige Maria Fernanda hat dennoch ihren Weg gefunden.

Im Zeitalter ihrer digitalen Manipulierbarkeit hat die Fotografie den Vertrauensvorschuss verspielt, den sie lange Zeit genoss. Zwei Zürcher Künstler stellen nun auf so verblüffende wie hintersinnige Art auch die Ikonen der Fotografiegeschichte auf den Prüfstand.

Seit rund anderthalb Jahrzehnten wartet Äthiopien mit einer jährlichen Wachstumsrate von durchschnittlich 10,5 Prozent auf. Das ist imposant für ein nach wie vor von bitterer Armut gezeichnetes Land. Aber die Entwicklung fordert ihren Preis.

Der Schwede war einer der wichtigsten Regisseure des 20. Jahrhunderts. Ein kleiner Streifzug durch sein Werk.

Berge als Bildmotiv sind eine Neuerfindung des 17. Jahrhunderts – das Kunstmuseum Reinhart in Winterthur erzählt die Geschichte der Alpenmalerei.

Thematisch wie technisch sind Erwin Wurms Zeichnungen enorm vielfältig: Bleistift, Farbstift, Kugelschreiber, Wasserfarbe, Collage, mal ganz feine Linien, mal dicke, grosszügige Pinselstriche oder auch Filzstift auf Hochglanzmagazinen.

Im Historischen Museum in Berlin ist eine Ausstellung über «Europa und das Meer» zu sehen, die das grosse Wasser als Projektionsfläche zeigt. Angesichts kenternder und blockierter Flüchtlingsboote kommt der Schau eine grosse Aktualität zu.