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Dienstag, 19. Juni 2018 00:00:00 Kultur News
Aktualisiert: Vor 2 Min.
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Chanson-Altmeister Charles Aznavour muss nach einem doppelten Armbruch Mitte Mai fünf weitere Konzerte seiner aktuellen Tour absagen. Er wird seine Tätigkeit erst wieder im September aufnehmen. Das letzte Konzert am 22. Dezember in Zürich sei gesichert, heisst es.

In den Kinocharts hat sich letztes Wochenende nicht viel verändert. «Jurassic World: Fallen Kingdom (3D)» zog in allen Landesteilen erneut am meisten Leute an. Erfolgreichster Neuzugang war Wim Wenders' «Pope Francis: A Man of His Word».

Die Premiere von «Die Schöne und das Biest» auf der Walensee-Bühne steht kurz bevor. Heute wurden nun erste Bilder von den Proben veröffentlicht.

Der Künstler Christo hat im Londoner Hyde Park sein erstes grosses Aussenprojekt in Grossbritannien vorgestellt: Mitten auf der Serpentine, einem künstlichen See im zentralen Hyde Park, schwimmt «The Mastaba» - eine gigantische Skulptur aus 7506 gestapelten Ölfässern.

Weil ihnen Freunde mehr wert sind als Geld und Ruhm, besuchten die Wiesenberger Star-Jodler übers Wochenende das Glarnerland – inkognito, so gut dies eben ging.

Rund um den Landwasserviadukt als «Wahrzeichen Graubündens» soll für geschätzte 20 Millionen Franken ein «Erlebnisraum» entstehen. Ob das neue Bündner Ausflugsziel Realität wird, ist derzeit aber noch offen.

Drei Tage war er lebendig begraben - nun haben Bulldozer einen australischen Aktionskünstler aus einem unterirdischen Container befreit. Über eine Leiter kletterte Mike Parr am Sonntag zu den mehr als 1000 Schaulustigen hinauf und verschwand dann laut ABC wortlos.

«Ändere die Welt» lautet das Motto der kommenden Saison am Theater Chur. Nach einem Auftakt im Zeichen Bertolt Brechts sind auffallend viele Produktionen mit Bündner Bezug programmiert.

So habt Ihr das Open Air Lumnezia noch nie erlebt. Wir verlosen bis Ende Juni ein exklusives Festivalpaket für das ausverkaufte Open Air in den Bündner Bergern.

Zum ersten Mal in der Geschichte des Quellrock Open Air sind für am Samstag keine Tagestickets mehr erhältlich. Folglich sind auch die Festivalpässe ausverkauft.

Das Blues’n’Jazz Rapperswil-Jona lieferte auch am zweiten Abend vollumfänglich ab. Auf, vor und neben den drei Bühnen war die Stimmung wolkenlos. Sonnengeflutet heizten die Künstler den Zuschauern mächtig ein, und am Ende, in der lauen Sommernacht, holte ihnen Candy Dulfer die Sterne vom Himmel.

Gestern Samstag fand auf der Lenzerheide der Bündner Jodlertag statt. Bei bestem Wetter wurde draussen musiziert. Unten findet Ihr einige Impressionen davon.

Matt «Guitar» Murphy, einst Gitarrist der US-Band The Blues Brothers, ist am Freitag im Alter von 88 Jahren gestorben. Das verkündete die Gruppe in mehreren sozialen Medien.

Die Veranstalter des Arcas Rock zeigen sich mit dem Festival gestern sehr zufrieden.

Im Gebiet der einstigen Nachbarschaft Platta in Avers soll die Kulturlandschaft mit ihren teils zerfallenden alten «Ställi» bewahrt werden. Mit einem Buch wird das Projekt heute lanciert.

Das diesjährige «Oper für alle» auf dem Zürcher Sechseläutenplatz hat am Samstagabend nach Angaben der Organisatoren rund 14'000 Besucher angelockt. Live aus dem Opernhaus wurde Franz Lehárs Operette «Das Land des Lächelns» übertragen.

Für Reto Kaufmann ist das Konzert am Samstag auf dem Arcas ein ganz spezielles, wie er gegenüber RSO-Moderator Dario Linder erklärt. Auch danach stehen aber für ihn und die Band noch einige Highlights auf dem Programm.

Die Besucher des Blues`n`Jazz geniessen erst die Sonne und grooven dann in eine laue Nacht. Während die einen vor der Hauptbühne tanzen, schätzen andere die kleinen Acts.

«Die Gotthardpost» von Robert Koller hat bei der Kunst-Auktion der Berner Galerie Kornfeld doch noch einen Käufer gefunden. Das Gemälde gilt als Ikone der Schweizer Malerei des 19. Jahrhunderts.

Die umstrittenen Textzeilen der Gangster-Rapper Kollegah und Farid Bang sind nicht strafbar. Das hat eine Prüfung durch die Düsseldorfer Staatsanwaltschaft ergeben.

Amazon hat sich im Wettstreit mit dem Streaming-Giganten Netflix um Abonnenten prominente Verstärkung geholt. Die Oscar-Preisträgerin Nicole Kidman und ihre Produktionsfirma Blossom Films sollten künftig Filme und Serien für die Amazon Studios entwickeln.

Für das Gatschiefer Open Air in Klosters mussten drei Künstler absagen - doch die Veranstalter haben gute Neuigkeiten.

Am Samstag wird der Churer Arcas zur Open-Air-Bühne. Organisator Stefan Parpan über den langen Weg zum Arcas Rock und die Pläne für eine Fortsetzung.

Du kannst dich nicht entscheiden, welches Festival Du diesen Sommer besuchen möchtest? Wir helfen Dir dabei.

Zwei Jahre nach dem Tod von Bill Cunningham ehrt die New Yorker Historical Society den legendären US-Modefotografen mit einer Ausstellung. Unter anderem ist seine tägliche Ausstattung - Fahrrad, blaue Jacke, Kamera - in dem Museum am Central Park zu sehen.

Das Bild gilt als Ikone der Schweizer Malerei des 19. Jahrhunderts: dennoch fand sich am Freitagnachmittag im Rahmen der jährlichen Juni-Auktion der Berner Galerie Kornfeld kein Käufer für «Die Gotthardpost».

Der Dirigent Enoch zu Guttenberg ist tot. Er starb im Alter von 71 Jahren, wie sein Büro am Freitag auf Anfrage bestätigte. Guttenberg dirigierte unter anderem die Staatskapelle Berlin, die Bamberger Symphoniker und das Nouvelle Orchestre Philharmonique Paris.

Der Schriftsteller Dieter Wellershoff ist tot. Er starb im Alter von 92 Jahren in Köln, wie eine Sprecherin seines Verlags Kiepenheuer & Witsch am Freitag der Deutschen Presse-Agentur sagte.

Die Fondation Gianadda in Martigny zeigt bis zum 25. November (VS) 30 Werke von Pierre Soulages, einem der bedeutendsten zeitgenössischen Künstler Frankreichs. Sein Markenzeichen sind balkenartige schwarze oder dunkelbraune Pinselstriche auf hellem Untergrund.

Malerin, Stilikone, Frauenrechtlerin, Revolutionärin: Zuschreibungen, die mit Frida Kahlo verbunden sind. Eine neue Ausstellung in London beleuchtet Kahlos ganz besondere Art der Selbstfindung.

Der Leiter des Locarno Festivals, Carlo Chatrian, soll laut Medienberichten Nachfolger von Dieter Kosslick als Chef der Berlinale werden. Die Personalie ist noch nicht offiziell bestätigt worden.

Warum stehen Menschen gebannt vor Jeff Koons Skulpturen? Sind sie angerührt von der Aura des Werks? Nein, sie sehen das Preisschild.

Mehr Glamour und Altersweisheit sind selten auf einer Bühne versammelt: Anna Netrebko und Plácido Domingo singen in Berlin unter Daniel Barenboim in Harry Kupfers Neudeutung von Verdis «Macbeth» – und die Opernwelt steht kopf.

Als Siebzehnjähriger wurde er gefoltert – weil er eine Zeitschrift gekauft hatte. Und 2017 hetzte ihm die türkische Regierung aufgrund nie belegter Vorwürfe zum vierten Mal die Polizei auf den Hals. Für Dogan Akhanli hatte der Zwischenfall eine kathartische Wirkung.

Nach nur zwei Jahren Amtszeit nimmt der Intendant der Wiener Festwochen, Tomas Zierhofer-Kin, seinen Hut.

Die Verschönerung des Körpers kennt heute keine Grenzen. Lange beschränkten sich die Interventionen auf die Haare oder die Haut. Aber auch da waren der Phantasie und dem Geschmack keine Schranken gesetzt.

Historische Ereignisse haben oft unberechenbare Langzeitfolgen. So kann jeder auf seine Art ein Unzeitgemässer sein.

Das Massaker an den Juden von Iasi im Jahr 1941 ist ein Schandfleck der rumänischen Geschichte, der verschwiegen wurde. Von den 127 Synagogen der Stadt blieb nur eine bestehen. Catalin Mihuleacs Roman «Oxenberg & Bernstein» nähert sich dem Horror mit exzentrischen literarischen Mitteln.

Verschiedene Kultureinrichtungen sind in einen eintägigen Ausstand getreten.

Das Publikum frisst Angel Deverell aus der Hand, und sie hat Geld wie Heu. Aber kein Kritiker will das Knie vor ihr beugen. Scharf und klug porträtiert die Schriftstellerin Elizabeth Taylor eine Antiheldin, die auch ihr eigenes literarisches Gegenstück ist.

Das herausragende Cuarteto Casals demonstriert in der neuen Kammermusikreihe in Zürichs St. Peter, warum man mit Beethoven niemals fertig wird.

Die Krise der Musikindustrie hat den Charakter der Pop-Kultur verändert. Einstige Szenen und Subkulturen verlieren sich in privater Vereinzelung. Wie das Musiker, Plattenhändler und Fans erleben, behandelt auch die jüngere Belletristik.

Auf die Schweiz ist ein international hoch gehandelter Autor wie Teju Cole doch nicht angewiesen, denkt man. Aber im Interview erweist sich, dass sie in seiner künstlerischen Entwicklung eine nicht ganz unbedeutende Rolle spielt.

Erst zum zweiten Mal entwirft eine Frau den prestigeträchtigen Sommerbau, den die Serpentine Gallery alljährlich in Auftrag gibt. Die Mexikanerin Frida Escobedo spielt mit Wasser, Licht und Schatten. Aber sie hat auch harte Materialien wie Zement und Stahl in ihrem Repertoire.

Lassen sich wissenschaftliche Fortschritte planen? Natürlich nicht, aber wir tun so, als ob wir das könnten.

Die Dépendance von Hauser & Wirth in Los Angeles als urbanes Kulturzentrum

Ein Spaziergang durch die Ausstellungswelt der Megacity Mumbai.

Jonas Burgert choreografiert in seinen apokalyptisch anmutenden Wimmelbildern ein surreales Welttheater

Eine kleine Autopanne in der Kindheit hat mein Leben bis auf den heutigen Tag geprägt. Ohne sie wäre ich ein anderer Schriftsteller.

Im Trump-Zeitalter tritt China immer selbstbewusster als Weltordnungsmacht auf. Doch im Gegensatz zu den USA liegt es im Streit mit nicht wenigen seiner Nachbarn. Historische Verbrechen wurden nie aufgearbeitet, vergessen hat man das jenseits der Grenze bis heute nicht.

Menschen machen Fehler, Computer sind perfekt. Wer also soll für uns die Probleme lösen, die uns Algorithmen eingebrockt haben? Genau: Algorithmen.

400 Jahre lang war sie der Stoff, der die städtische Wirtschaft vorantrieb: Die Seide hat die Zürcher Industrie entscheidend geprägt – ohne innovative Einflüsse aus dem Ausland ging die Entwicklung aber freilich nie vonstatten.

Sie zählt zu den schillernden Stars am Pianistenhimmel. In der Tonhalle Maag überzeugte Yuja Wang mit einem virtuosen Solorezital, das Werke von Rachmaninow, Skrjabin, Ligeti und Prokofjew vereinte.

Smartphones, Mode, angesagte Sportartikel – die Jungen (oder ihre Eltern) müssen heute ganz schön ins Portemonnaie langen. Und vielleicht geht der Sündenfall auf die Achtundsechziger zurück.

1968 erschien der erste «Whole Earth Catalog». Er war in Buchform gegossener Zeitgeist, wegweisend für die nutzerorientierte Gegenwart und Steve Jobs eine Inspiration.

Der Protest gegen den Vietnamkrieg war ein Kernelement der amerikanischen 1968er Bewegung. Mittelfristig hatten die Demonstranten Erfolg: Die USA zogen sich aus Vietnam zurück. Langfristig gesehen haben die Friedensaktivisten indes eine neue Kriegsform beflügelt.

Die Karawane der 12. Manifesta ist in Sizilien gestrandet. Am historischen Kreuzungspunkt vieler Kulturen fühlt sie der Welt den Puls

Mit 180 Werken ist es eine fulminante Schau und umfassende Hommage an den vielleicht glamourösesten französischen Maler geworden – und ein Saisonhöhepunkt der europäischen Museumslandschaft.

Scharen von Kunstliebhabern aus aller Welt pilgern wieder durch Basels Strassen zu den Kunstschauplätzen rund um die Art Basel. Und alle sind sie auf der Suche nach ziemlich obskuren Objekten der Begierde.

Ihr Werk schwingt im Echoraum zwischen Anwesenheit und Abwesenheit. Die Künstlerin Su-Mei Tse hat die Räume des Aargauer Kunsthauses in ein dichtes und doch luftiges Gefüge verwandelt.

Museen feiern die Grossbauten der Nachkriegsmoderne, doch längst nicht alle können vor dem Abriss bewahrt werden.

Morgen Dienstag wird Bundesrat Alain Berset in Basel die Schweizer Design- und Kunstpreise 2018 übergeben. Die Auszeichnungen des Bundesamt für Kultur (BAK) werden dieses Jahr an 11 Künstler und 17 Designer verliehen.

Die Romane «On Chesil Beach» von Ian McEwan und «The Sense of an Ending» von Julian Barnes haben Furore gemacht. Jetzt kommen ihre Verfilmungen ins Kino – und zeigen exemplarisch, wo die Crux bei Literaturadaptionen liegt.

Der letzte gemeinsame Film der Brüder Taviani – vor dem Tod von Vittorio Taviani im April – ist eine Mahnung gegen die wiedererwachenden rechtspopulistischen Strömungen in Europa.

In seinem jüngsten biografischen Filmporträt stellt Wim Wenders mit Bewunderung Papst Franziskus als Hoffnungsträger der katholischen Kirche vor.

Glaubt man den isländischen Filmschaffenden, so sind ihre Landsleute allesamt sture Böcke. Das jedenfalls legt nun wieder ein Film über einen eskalierenden Nachbarschaftsstreit nahe.

Die Schweizer Regisseurin Nathalie Oestreicher begleitet in ihrer Dokumentation ihre krebskranke Freundin, die Künstlerin Fabienne, und reflektiert angesichts deren Schicksal über Todesfälle in ihrer eigenen Familie.

Das Label Blue Note hat die Jazztradition mitbestimmt. Mit ihrem Film «Blue Note Records. Beyond the Notes» möchte die Schweizer Filmemacherin Sophie Huber aber auch neue musikalische Perspektiven aufzeigen.

Der französische Regisseur Albert Dupontel hat den mit dem Prix Goncourt ausgezeichneten Roman seines Landsmanns Pierre Lemaitre in einen üppigen Bilderbogen übergeführt.

Was ist los mit dem Sonntagskrimi? Nach dem «Tatort» bietet nun auch der «Polizeiruf» deutsche Heimatkunde zwischen Rechtspopulismus und Blut-und-Boden-Ideologie. Die Rostocker machen das auf ihre überzeugend harte Tour.

Das Schweizer Fernsehen stellt die Krimiserie «Der Bestatter» ein. Die letzte Folge wird im Januar 2019 ausgestrahlt. Die Schweizer Produktion überzeugte sogar Netflix, wo die Krimiserie auch angesehen werden kann.

Edgar Selge feiert auf der Bühne mit der Houellebecq-Adaption «Unterwerfung» sensationelle Erfolge. Die Kinofassung des Romans will Oliver Stone verfilmen, in der Fernsehfassung spielt nun Selge wieder die Hauptrolle. Ein Treffen mit dem politischen Menschen, der soziale Verantwortung ernst meint.

Oliver Stone wird Michel Houellebecqs Roman «Unterwerfung» für das Kino verfilmen, Netflix besitzt die Rechte für eine Serie. Für das Fernsehen hat der theatererfahrene Drehbuchautor Titus Selge das Buch bearbeitet und zu einer überraschenden Lösung gefunden.

Der Münchner «Tatort» «Freies Land» führt aus der Stadt in die Provinz, wo gewalttätige Reichsbürger ihr Unwesen treiben.

In der zweiten Staffel der Erfolgsserie «Westworld» kämpfen die sehr menschlichen und rachsüchtigen Roboter um ihr Leben. Das Ergebnis ist intelligente TV-Unterhaltung.

Wer mit «Safe», einer in England spielenden Whodunit-Serie, beginnt, wird kaum mittendrin aufhören. Man will, ja muss wissen, was für ein Ende das Ganze nimmt.

Der zum Walt-Disney-Konzern gehörende TV-Sender ABC hat die neu aufgelegte Show der amerikanischen Schauspielerin Roseanne Barr (65) abgesetzt. Barr hatte auf Twitter die schwarze Amerikanerin Valerie Jarrett als Baby der «Muslimbruderschaft und Planet der Affen» beleidigt.

Der diesjährige Fritz-Gerber-Award für junge, hochbegabte Musiker geht an ein trinationales Trio.

Jan Lisiecki spielt Chopin – und der Wolf blickt ins Leere: Das Zürcher Kammerorchester will die Wiedergabe von Musik mithilfe von Bildern zum besonderen Erlebnis machen. Ist das nötig?

Die vor Energie berstende kanadische Band und die zurückhaltenden Schweizer Zuschauer sind noch nicht die allerbesten Freunde. Aber am Konzert im Zürcher Hallenstadion ist man sich näher gekommen.

Pünktlich zur Eröffnung der Münchner Biennale für neues Musiktheater wurde in Hamburg die Oper «Benjamin» von Peter Ruzicka uraufgeführt. Beides hängt eng zusammen, denn: Der Komponist hat bis 2014 die Reihe in München geleitet.

Der 73-jährige Musiker sei an den Folgen einer Hirntumor-Operation gestorben, bestätigte ein Sprecher des Musikverlags Temple Music am Mittwoch.

Das Label Blue Note hat die Jazztradition mitbestimmt. Mit ihrem Film «Blue Note Records. Beyond the Notes» möchte die Schweizer Filmemacherin Sophie Huber aber auch neue musikalische Perspektiven aufzeigen.

Pünktlich zum 150-Jahr-Jubiläum des Tonhalle-Orchesters erhält das Zürcher Musikleben einen unverhofften Impuls zur Erneuerung. Aber die Veranstalter müssen ihn auch nutzen.

Im Sommer endet die kurze Ära von Lionel Bringuier als Chefdirigent des Tonhalle-Orchesters – worauf dürfen sich Musiker und Musikfreunde bei seinem Nachfolger Paavo Järvi einstellen?

Vor 150 Jahren, Ende Februar 1868, wurden die Tonhalle-Gesellschaft und kurz darauf das Tonhalle-Orchester Zürich gegründet – eine Reise durch anderthalb Jahrhunderte Hochkultur, mit offenem Ausgang.

Hier die Propaganda, da der Protest. Die öffentliche Debatte um den Koreakrieg hat sich in der populären Musik jener Zeit niedergeschlagen. Die CD-Box «Battleground Korea» zeigt aber, dass Songs noch nicht die suggestive Bedeutung haben, die sie im Vietnamkrieg gewinnen.

Schon als Sechsjähriger begeisterte er seine Zuhörer, heute ist der Countertenor Max Emanuel Cencic auf der Höhe seiner Kunst. So kostbar wie seine Stimme ist die künstlerische Autonomie, die sich der Sänger erarbeitet hat.

Claude Debussy war weit mehr als ein «Impressionist»: Zwei hochkarätige CD-Editionen enthüllen neue Facetten seines Schaffens.

In einem Tweet «das Schweigen zu brechen», sei kein Akt der Selbstermächtigung. Das findet die Philosophin Svenja Flasspöhler. In ihrem Essay «Die potente Frau» fordert sie einen emanzipierteren Feminismus und einen neuen Umgang zwischen den Geschlechtern.

Wie Lore Berger an der Liebe litt, liess bisher nur ihr Roman ahnen. Charles Linsmayer gibt das Buch neu heraus – und legt Fragmente aus dem bisher unveröffentlichten «Journal intime» bei. Es wirft neues Licht auf ein tragischen Leben und eine bewegte Zeit.

Die Erderwärmung soll deutlich unter 2 Grad Celsius bleiben. Schweizer Durchschnittstemperaturen haben diese Grenze bereits überschritten, trotzdem steigt der Verbrauch fossiler Energien weiter. Dabei gäbe es eine einfache Antwort.

Der niederländische Schriftsteller Cees Nooteboom hat einen Gedichtband veröffentlicht, der auf schönste Weise das Gespräch mit den Verstorbenen fortführt.

Lange galt der Autor mit der unverkennbaren Stirnlocke als das leicht chaotische Enfant terrible der amerikanischen Literaturszene. T. C. Boyles neuer Erzählband weist nun Eleganz und Reife aus.

Die Geburt der Verantwortung aus dem Geist der Demokratie: Etienne de Villiers liest Max Weber als postmodernen Denker.

Anlässlich seines 200. Geburtstags am 17. Juni fällt Licht auf Charles Gounods Schaffen. Ein Festival des Palazzetto Bru Zane in Paris und eine Anzahl neuer Einspielungen zeigen, wie viel bei diesem Komponisten noch zu entdecken ist.

An deutschen Bühnen soll neuerdings ein Verhaltenskodex sexuelle Übergriffe und Machtmissbrauch verhindern. Das Signal ist zweifellos ehrenwert, aber zugleich reichlich realitätsfremd.

Die Gattung des Handlungsballetts hat der Schweizer Choreograf Martin Schläpfer bisher fast durchweg gemieden. Dass er diesen Habitus nun durchbricht, ist aufsehenerregend – und erst recht die Art, wie er es tut.

Ein ruhiges Musical über ein ägyptisches Polizeiorchester in Israel gewinnt bei den Tony Awards zehn Preise. Sechs Auszeichnungen gehen an ein Harry-Potter-Stück. Für Aufsehen sorgt Robert De Niro, der lauthals gegen US-Präsident Trump wettert.

Die Festspiele Zürich glänzen durch die Anwesenheit des Erfolgsdramatikers Martin Heckmanns. Doch die Uraufführung seines neuen Abends am Theater Neumarkt zeigt: Nicht das Stück ist ein Glück, sondern die Regie von Simone Blattner.

Beim Besuch in der Suisse romande kann man einiges lernen über die Opernästhetik der Gegenwart: Bei «Don Giovanni» in Genf und «Simon Boccanegra» in Lausanne hat das Regietheater den Rückzug angetreten.

Zürichs Opernintendant soll im Jahr 2021 sein Regiedebüt auf der berühmten Seebühne geben – mit einem Hauptwerk des Opernrepertoires.

Kies ist ein Nutzmaterial niederer Ordnung. Wie daraus ein Kunstwerk entsteht, wird derzeit auf dem Basler Messeplatz vorgeführt.

Das Chaos an der Alternativmesse «Liste» weckt nicht nur den Entdecker-Instinkt. Man kann sich hier auch fragen, wie man eigentlich adäquat Kunst präsentieren soll.

Die 13. Ausgabe der Design Miami/Basel bietet einmal mehr Qualität der weltweiten Spitzenklasse.

An der Art Basel sind Werke von Künstlerinnen so gefragt wie noch nie.

Einmal mehr arteten die New Yorker Auktionen zur Trophäenjagd nach grossen Namen der Kunstgeschichte aus.

Wie man den Engländern die Fotografie als Sammelgebiet schmackhaft macht, das zeigt die junge Messe Photo London im vierten Jahr auf bravouröse Weise.

Welche Schweizer Architektur sollte abgerissen – und welche unter Denkmalschutz gestellt werden? Über diese Fragen streiten sich Heimatschützer und Bauherrn heftig. In der NZZ beziehen Architektinnen und Architekten Stellung.

Zürich braucht einen grosszügigen öffentlichen Bahnhofsplatz und sollte die futuristische Telecab 200'0 unbedingt behalten.

Die Architektur der 1970er und frühen 1980er Jahre ist die Architektur unserer Kindheit und lässt uns nostalgisch werden.

Bevor ein Gebäude abgerissen oder unter Denkmalschutz gestellt wird, sollte man über den Umbau und die Umnutzung nachdenken.

Welche Schweizer Architektur sollte abgerissen – und welche unter Denkmalschutz gestellt werden? In unserer Leserdebatte können Sie die umstrittenen Vorschläge verschiedenster Schweizer Architekten diskutieren.

Duplex Architekten sollten das Silo in Basel umbauen. Hier erklärt die Architektin, warum der Bau doch einen würdigen Abschied verdient hätte.

Das Unperfekte und Unvorhersehbare müssen zurückerobert werden.

Die Limmat war lange Zeit mit Bauten für das Handwerk, das Gewerbe und den Handel besetzt, die auf das Wasser der Limmat angewiesen waren. Das Globusprovisorium vermochte, die Erinnerung daran zu bewahren.

Wenn man richtig zur Sache gehen möchte, müsste man ein hässliches Gebäude zerstören mit dem Architekten darin.

Der Verlegerverband hält die Tarife für den Zeitungstransport für zu hoch. Die Post ist gegenteiliger Meinung. Der Konflikt zwischen den beiden Parteien dauert bereits Jahre an. Nun muss die Post Einblick in die Preisbildung geben.

Der Biotechnologie-Unternehmer Patrick Soon-Shiong kauft die «Los Angeles Times». Er ist nicht der erste Milliardär, der der darbenden Branche zu Hilfe eilt. Die Erfolge sind bisher gemischt.

Die nationale dänische Sendeanstalt DR steht im politischen Gegenwind. Die regierenden Liberalen wollen die Art der Finanzierung ändern und den Etat kürzen. Der Schritt ist brisant.

Die Pläne von SRF, Arbeitsplätze von Bern nach Zürich zu verlegen, versetzen auch die Westschweizer Kantone in Alarmstimmung. Die Kritiker übertreiben.

Verschiedene Medien haben eine Falschmeldung über das angebliche Ende der Fraktionsgemeinschaft von CDU und CSU aufgegriffen.

Der Zusammenschluss von AT&T und Timer Warner hat das Fusionskarussell in den USA angeschoben: Am Mittwoch hat nun Comcast ein Angebot für 21st Century Fox abgeben, und will damit Disney aus dem Rennen drängen. Es ist das Silicon Valley, das der Medien- und Telekombranche im Nacken sitzt.

Die öffentlichen Sender Deutschlands müssen ihre Online-Angebote auf Audiovisuelles ausrichten. Schriftliches darf nicht im Vordergrund stehen. Das hat die Ministerpräsidentenkonferenz beschlossen.

Not Vital ist ein begnadeter Geschichtenerzähler – und auch ein Nomade zwischen Malerei, Skulptur und Architektur, die im Unterengadin, in Peking oder auch in Agadez entsteht.

Richard Long zieht es hinaus in menschenleere Landschaften. Dort findet er Inspiration und seine Werkstoffe.

Kunst machen kommt für Caro Niederer einer Art von Aneignung der Welt gleich.

Im Zeitalter ihrer digitalen Manipulierbarkeit hat die Fotografie den Vertrauensvorschuss verspielt, den sie lange Zeit genoss. Zwei Zürcher Künstler stellen nun auf so verblüffende wie hintersinnige Art auch die Ikonen der Fotografiegeschichte auf den Prüfstand.

Seit rund anderthalb Jahrzehnten wartet Äthiopien mit einer jährlichen Wachstumsrate von durchschnittlich 10,5 Prozent auf. Das ist imposant für ein nach wie vor von bitterer Armut gezeichnetes Land. Aber die Entwicklung fordert ihren Preis.

Speziell auf den Anlass hin gedrehte Fernsehserien sind zu einem festen Bestandteil des muslimischen Fastenmonats Ramadan geworden. In dem früher von eher leichtgewichtiger Unterhaltung dominierten Genre finden allmählich auch die Krisensituationen der Gegenwart ihren Niederschlag.

Im Januar 2018 hätte die Rückführung der Hunderttausende aus Burma geflohener Rohingya beginnen sollen. So gut wie nichts ist bisher geschehen. Nicht zuletzt sind es auch Angst und die erlittenen Traumata, welche die Flüchtlinge in den elenden Lagern festhalten.

Artenschutz ist nichts Neues. Aber das Reteti Elephant Sanctuary in Kenya darf dennoch als Pionierleistung gelten: Es geht auf eine Initiative der lokalen Bevölkerung zurück und wird – finanziell unterstützt von nationalen und internationalen Institutionen – ganz von Einheimischen betrieben.

In einer kleinen Auswahl von Fotografien, die auch im Museum zum Strauhof gezeigt werden, stellen wir Teju Coles Bild-Text-Band «Blinder Fleck» vor. Kurze Zitate aus den originalen Begleittexten sind in die Legenden eingefügt.

Mit 180 Werken ist es eine fulminante Schau und umfassende Hommage an den vielleicht glamourösesten französischen Maler geworden – und ein Saisonhöhepunkt der europäischen Museumslandschaft.

Nach langem Zögern entschloss sich Thomas Mann 1938 zur Emigration in die USA. Zunächst lebte er in Princeton. 1941 liess er sich in Pacific Palisades bei Los Angeles ein komfortables Haus bauen. Hier verbrachte er zehn Jahre seiner Zeit in den USA.

Ihr Werk schwingt im Echoraum zwischen Anwesenheit und Abwesenheit. Die Künstlerin Su-Mei Tse hat die Räume des Aargauer Kunsthauses in ein dichtes und doch luftiges Gefüge verwandelt.