Das 34. Open Air Lumnezia meldet ausverkauft. Alle 18'500 Tickets sind sieben Wochen vor Festivalbeginn an den Mann oder die Frau gebracht worden.
Nach rund einem halben Jahr unfreiwilliger Bühnenpause hat Weltstar Shakira am Sonntagabend in Hamburg ihre «El Dorado»-Welttournee gestartet. Mehr als 12'000 Fans tanzten und feierten zu den Songs der zwölffachen Grammy-Gewinnerin.
Videoex, das grösste Schweizer Festival für experimentelle Filme und Videos, ist am Sonntag mit der Preisverleihung zu Ende gegangen. Der Hauptpreis ging an die spanisch-japanisch-holländische Koproduktion «Mountain Plain Mountain» von Daniel Jacoby & Yu Araki.
Das 8. Bildrausch-Festival Basel ist am Sonntag mit der Preisverleihung zu Ende gegangen. Die Hauptpreise gingen an den philippinischen Regisseur Lav Diaz für sein Musical «Season of the Devil» und die argentinische Regisseurin Lucrecia Martel für «Zama».
Der französische Performance-Künstler Abraham Poincheval sucht wieder die Enge: Ein Jahr nach seinem einwöchigen Aufenthalt in einem Steinblock im Pariser Museum Palais de Tokyo hat sich der 45-jährige erneut einschliessen lassen.
Nach einem erneut schwachen Wochenende bleibt «Solo: A Star Wars Story» weiter die Nummer eins der Kinocharts in Nordamerika. Schon vergangene Woche hatte der Film zum Start viele Erwartungen enttäuscht.
Am Donnerstag startet mit dem Greenfield Festival in Interlaken BE das erste der grossen Schweizer Openairs. Bis am Samstag spielen über 40 Formationen, darunter «The Prodigy» und «Limp Bizkit» als Headliner. Gerechnet wird mit - kumuliert - etwa 70'000 Eintritten.
Nîmes macht dem Ruf als eine der römischsten Städte Frankreichs alle Ehre: Mit dem Musée de la Romanité ist dort am ein Museum eröffnet worden, welches das reiche römische Erbe der Stadt und der Region widerspiegelt. Das Gebäude hat die Form einer gefalteten Toga.
Personelles, Informelles und Finanzielles ist an der Frühlings-Synode der reformierten Landeskirche in Glarus behandelt worden. Das Kirchenparlament hiess alle Geschäfte unverändert gut.
Vom Musiker Levin Deger gibt es eine neue CD. Der Multiinstrumentalist spielt nun auch Viola.
Achim Lenz beehrt die Gandersheimer Domfestspiele weiterhin. Der Vertrag wurde unbefristet verlängert.
Kulturschaffende zeigen in Rapperswil-Jona, wie Gerüchte entstehen und welche Macht sie über die Menschen haben.
Ein Zürcher singt auf Bündnerdeutsch! Wir wollen von Euch wissen: Klingt es gut?
Hinter dem unbekannten Mäzen, der mit einer Million Franken im Anna-Göldi-Museum für Wärme sorgen will, steckt eine starke Frau vom Genfersee. Es ist Anne-Marie Schindler, Glarner Kulturförderin seit über 25 Jahren.
In Savognin entsteht ein Denkzentrum für Zukunftsgestaltung. Heute und morgen öffnen die drei Initianten die Tore am Stradung.
Eine neue Organisationsstruktur, ein aufgefrischter Auftritt und die Neuausrichtung des Programms: Die Kammerphilharmonie Graubünden setzt auf einen Dreiklang der Veränderung.
Geheimnis gelüftet: Grösste Glarner Kulturförderin spendet dem Göldi-Museum die Million.
SRF3 hat gefragt und die Hörer haben abgestimmt: Der beste Rapsong liefert Sektion Kuchikäschtli mit «I Han».
Isabelle Falconnier hat am Freitag angekündigt, dass sie den Posten als Direktorin der Genfer Buchmesse nach sieben Jahren aufgibt. Sie will sich wieder anderen Aktivitäten widmen und unter anderem für die Fête des Vignerons 2019 arbeiten.
Eine ganze Reihe von Superhelden hat die US-Popkultur hervorgebracht, in der Comic-Reihe «The Avengers» treten sie sogar als Team an. Der grösste Held unter ihnen aber ist und bleibt Superman. Vor 80 Jahren erschien er auf der Bildfläche.
Skulpturen aus alten Liftkabeln sind in einer Ausstellung unter freiem Himmel in New York zu sehen. Die sieben grossen Werke stammen von dem taiwanesischen Künstler Kang Mu-Xiang und stehen auf einer Verkehrsinsel auf dem Broadway mitten in Manhattan.
Max Beckmanns Gemälde «Die Ägypterin» ist am Donnerstag in Berlin für 4,7 Millionen Euro versteigert worden. Es sei der bisher höchste Erlös bei einer Kunstversteigerung in Deutschland, sagte dabei Auktionator Peter Graf zu Eltz vom Auktionshaus Villa Grisebach.
US-Schauspielerin Robin Wright hat bestätigt, dass die letzte Staffel der Erfolgsserie «House of Cards» abgedreht ist. «Mit unseren Darstellern und der Filmcrew zu arbeiten, war eine absolute Freude», schrieb sie am Donnerstagabend (Ortszeit) auf Instagram.
Für das Maria-Bildstein-Freilichttheater hat in Benken ein erstes Casting stattgefunden. Regisseurin Monika Wild und Autor Paul Steinmann waren über das Können der Laienschauspieler begeistert.
In seiner Jubiläumsausstellung zum 10. Geburtstag gibt das Kunstzeughaus Rapperswil-Jona einen Einblick in die riesige Sammlung des kürzlich verstorbenen Stiftungsgründers Peter Bosshard: Die Qualität und die schiere Anzahl der Exponate verblüfft und lässt Besucher staunen.
Ergänzend zum kostenpflichtigen Programm bietet das diesjährige Montreux Jazz Festival (29.6.-14.7.) mehr als 270 Konzerte, DJ-Sets und gratis Ateliers. Ausserdem wird eine Ausstellung präsentiert, die sich den Ziggy-Stardust-Jahren von David Bowie widmet.
Hollywood-Schauspieler Jeff Goldblum («Jurassic Park») will sein erstes Album als Jazz-Musiker veröffentlichen. Der US-Amerikaner hat einen Plattenvertrag bei Decca Records unterschrieben, teilte die Plattenfirma am Mittwoch (Ortszeit) mit.
Heute feiert der Bündner Künstler Hannes Vogel seinen 80. Geburtstag. An Ruhestand denkt er noch lange nicht, wie ein Besuch bei ihm zeigt.
Bonnie Camplin zeigt im Kunsthaus eine Fülle von Zeichnungen, Fotografien und Collagen. Die Ausstellung trägt den Titel «Epic Time» (epische Zeit), was auf eine erzählerische Leseweise oder eine lange Zeitspanne hinweist.
Stefanie Heinzmann, Marc Sway oder Nickless: Am Seenachtfest in Rapperswil-Jona spielen heuer auf dem Fischmarktplatz gestandene Schweizer Musikgrössen und aufstrebende Newcomer auf.
Mit dem Stück «Der Präparator» von Lukas Linder bringt Melanie Huber im Rahmen der Festspiele Zürich einen irren Abend zur Uraufführung. Die Frage ist, wer an ihm Gefallen findet: die Kunst oder die Psychiatrie?
Wut und Ressentiment sind das unbestimmt grummelnde Grundgeräusch unserer Zeit. In den USA hat man daraus bereits eine behandlungsbedürftige Krankheit gemacht. Damit ist das Problem freilich nicht gelöst – im Gegenteil.
Im Hygiene-Museum Dresden kehrt mit einer Rassismus-Ausstellung ein altes Problem zurück.
Ohne unsere Nase wären wir möglicherweise ansehnlicher. Doch es bliebe uns das grösste und das demokratischste Glück dieser Tage versagt: der Duft des nahen Sommers.
Vom 5. bis 7. Juli treten in Klagenfurt am traditionellen literarischen Kräftemessen insgesamt 14 Autorinnen und Autoren mit unveröffentlichten Texten vor eine Jury, deren Urteil sie sich öffentlich aussetzen müssen.
Fabio Luisi, der Generalmusikdirektor des Opernhauses Zürich, wird ab der Saison 2020/21 Musikdirektor des Dallas Symphony Orchestra. Seinen Vertrag in Zürich will Luisi weiterhin erfüllen.
Hier die Propaganda, da der Protest. Die öffentliche Debatte um den Koreakrieg hat sich in der populären Musik jener Zeit niedergeschlagen. Die CD-Box «Battleground Korea» zeigt aber, dass Songs noch nicht die suggestive Bedeutung haben, die sie im Vietnamkrieg gewinnen.
Das polnisch-jüdische Zusammenleben war fast immer ein schwieriges. Bei Monika Sznajderman geht der Riss durch die eigene Person hindurch.
Dieter M. Gräfs Gedichte entwerfen ein grosses historisches Panorama. Es sind Stenogramme von der gescheiterten Idee des Humanen.
Muhammad Alis Faszination ist rätselhaft. Eine Ausstellung in der Zürcher «Bildhalle» und eine jetzt auf Deutsch erschienene Biografie nähern sich aufs Neue dem «Grössten aller Zeiten».
Auch Revolutionäre fallen nicht vom Himmel: Eine Wiener Ausstellung zeichnet überzeugend nach, wie aus dem faszinierenden Wechselspiel zwischen Musik, Literatur und Architektur um 1900 die Moderne entstand.
Nach der Ablösung von Russland macht sich Georgien daran, über die Geschichte der Sowjetzeit aufzuklären. Ein Gespräch mit dem Historiker Lascha Bakradze über weisse Flecken in den Geschichtsbüchern, das ambivalente Verhältnis seiner Landsleute zu Stalin und den 1918 gegründeten ersten demokratischen Staat.
Die Fussball-WM steht bevor: Das weckt Erinnerungen an die gute alte Zeit, als englischer Fussball noch kindliche Seelenlandschaften verwüstete.
Der Münchner «Tatort» «Freies Land» führt aus der Stadt in die Provinz, wo gewalttätige Reichsbürger ihr Unwesen treiben.
Ja, was macht eigentlich die Bundesliga? Nun, sie ist weltweit vielleicht der Sportbetrieb, der sich am radikalsten dem bisherigen Sinn des professionellen Sports verweigert.
Welche Schweizer Architektur sollte abgerissen – und welche unter Denkmalschutz gestellt werden? Über diese Fragen streiten sich Heimatschützer und Bauherrn heftig. In der NZZ beziehen Architektinnen und Architekten Stellung.
Zürich braucht einen grosszügigen öffentlichen Bahnhofsplatz und sollte die futuristische Telecab 200'0 unbedingt behalten.
Die Architektur der 1970er und frühen 1980er Jahre ist die Architektur unserer Kindheit und lässt uns nostalgisch werden.
Bevor ein Gebäude abgerissen oder unter Denkmalschutz gestellt wird, sollte man über den Umbau und die Umnutzung nachdenken.
Welche Schweizer Architektur sollte abgerissen – und welche unter Denkmalschutz gestellt werden? In unserer Leserdebatte können Sie die umstrittenen Vorschläge verschiedenster Schweizer Architekten diskutieren.
Duplex Architekten sollten das Silo in Basel umbauen. Hier erklärt die Architektin, warum der Bau doch einen würdigen Abschied verdient hätte.
Das Unperfekte und Unvorhersehbare müssen zurückerobert werden.
Die Limmat war lange Zeit mit Bauten für das Handwerk, das Gewerbe und den Handel besetzt, die auf das Wasser der Limmat angewiesen waren. Das Globusprovisorium vermochte, die Erinnerung daran zu bewahren.
Wenn man richtig zur Sache gehen möchte, müsste man ein hässliches Gebäude zerstören mit dem Architekten darin.
Das Filmfestival hat in diesem Jahr Kunst und Trash unter einem Dach vereint. Kann man über eine solche Auswahl überhaupt noch richten – oder sollte man besser alle Filmpreise abschaffen?
Das Filmfestival Cannes hat am Samstagabend seine Gewinner gekürt. Der Jahrgang fiel trotz starken Filmen durch eine nie da gewesene Menge schwacher Werke auf.
Die Italienerin Alice Rohrwacher ist mit ihrem Film «Lazzaro felice» eine heisse Anwärterin auf die Goldene Palme. Sie hätte den Preis verdient für ihren herausragenden Film – ganz jenseits der absurden Geschlechterdebatten in Cannes.
Sehr schrill, aber ziemlich weich: Das Zentrum der Festspiele Zürich trägt Pink. Und einen kleinen Urwald gibt's auch.
Vielleicht beginnt Kunst da, wo das aufhört, was wir Vernunft nennen. Und vielleicht kann Schönheit nur entstehen, wo Ich und Welt miteinander verschmelzen.
Der Protest gegen den Vietnamkrieg war ein Kernelement der amerikanischen 1968er Bewegung. Mittelfristig hatten die Demonstranten Erfolg: Die USA zogen sich aus Vietnam zurück. Langfristig gesehen haben die Friedensaktivisten indes eine neue Kriegsform beflügelt.
Die Revolution blieb 1968 aus. Dafür gab's ein bisschen Selbstbefreiung. Und eine Linke, die ihre ideologische Erstarrung zelebriert.
Das linke Dogma bäumte sich im Mai 1968 nochmals auf – bevor ein neues Zeitalter begann. Zwar haben die Protestierenden weder alte Tabus niedergerungen noch neue Ideen gebracht. Doch ihre Konzepte prägen uns bis heute: Die neue moralische Strenge spricht Bände über die paradoxe Wirkung der Achtundsechziger.
«Ich bin ich», lautet die Botschaft, mit der Sprayer um «Fame» kämpfen. Allerdings, lesen können das nur Eingeweihte.
Wer hat das Wort Feminismus erfunden? François Charles Marie Fourier, aber das hat niemand zur Kenntnis genommen. Nicht einmal die, die bei ihm abgekupfert haben.
Bierkultur liegt nicht nur im Bier selber, sondern auch in der Art, wie man es serviert: auf einem Bierdeckel natürlich.
Selbstbilder ohne Beschönigung:Für Maria Lassnig war das eigene Fühlen kompromisslos. Ihr grafisches Werk ist jetzt zu entdecken im Kunstmuseum Basel.
Wieder mehr Dynamik für Zürichs Hotspot der Gegenwartskunst gefragt: Neue Galerien und ein Gastrobetrieb werden im Frühling 2019 ins Löwenbräu-Kunst-Areal einziehen.
Migration betrifft nicht nur Menschen. Ideen, Stadtpläne und Waren wurden aus Europa nach Afrika exportiert und haben den Kontinent verändert, wie eine Ausstellung im Architekturmuseum der TU München zeigt.
Der Bildhauer Gerhard Thieme ist am Sonntag mit 90 Jahren in Berlin gestorben, wie seine Familie der Deutschen Presse-Agentur am Dienstag mitteilte. Vor allem in Berlin hinterlässt er zahlreiche Brunnen und Skulpturen.
Die Architekturbiennale von Venedig hat ihre Tore geöffnet. Der Schweizer Pavillon gehört zu den interessantesten Beiträgen in diesem Jahr – und hat prompt den Goldenen Löwen gewonnen.
Martha Stettler war eine Meisterin der Peinture und eine Vorreiterin für Künstlerinnen – ihrem Schaffen widmet jetzt das Berner Kunstmuseum eine Ausstellung.
Der deutsche Regisseur Christian Petzold hat mit «Transit» nach einem Roman von Anna Seghers erstmals eine Literaturverfilmung gedreht. Im Gespräch erzählt er, wie das Projekt vor dem Hintergrund der Flüchtlingskrise unerwartet brennende Aktualität erlangte.
Die deutsche Filmemacherin Margarethe von Trotta erhält den Theodor-W.-Adorno-Preis 2018. Der mit 50 000 Euro dotierte Preis wird alle drei Jahre von der Stadt Frankfurt verliehen.
In ihrem womöglich letzten Film stellt uns die Grande Dame der Nouvelle Vague, Agnès Varda, den Künstler JR und sein Werk vor.
Der Dokumentarfilmer Felix von Muralt hat befreundete Fotografen porträtiert, die ganz unterschiedlich auf den digitalen Wandel reagieren, der ihren Berufsstand in den letzten Jahren revolutioniert hat.
In seinem neuen Film betrachtet Jason Reitman mit leiser Selbstironie die amerikanische Mittelschicht, ihre Lebensweisen und Marotten. Charlize Theron spielt glaubwürdig eine Mutterrolle.
Etwas selbstverliebt ist es schon, wie der Filmemacher Kaleo La Belle sein eigenes Leben in den Mittelpunkt einer Dokumentation stellt. Immerhin ist das aktuell im Jahr der Reminiszenz an die 68er.
Das venezolanische Musikbildungsprogramm «El Sistema», dessen Gründer José Antonio Abreu unlängst verstorben ist, stand wohl Pate für Rachid Hamis Film über einen Musiklehrer, der Immigrantenkindern einen Weg in die Zukunft weisen will.
In der zweiten Staffel der Erfolgsserie «Westworld» kämpfen die sehr menschlichen und rachsüchtigen Roboter um ihr Leben. Das Ergebnis ist intelligente TV-Unterhaltung.
Wer mit «Safe», einer in England spielenden Whodunit-Serie, beginnt, wird kaum mittendrin aufhören. Man will, ja muss wissen, was für ein Ende das Ganze nimmt.
Der zum Walt-Disney-Konzern gehörende TV-Sender ABC hat die neu aufgelegte Show der amerikanischen Schauspielerin Roseanne Barr (65) abgesetzt. Barr hatte auf Twitter die schwarze Amerikanerin Valerie Jarrett als Baby der «Muslimbruderschaft und Planet der Affen» beleidigt.
Schön sarkastisch passt sich der neue «Tatort» dem entspannten Gefühlsmodus des Münsteraner Ermittlerteams an.
Netflix setzt die umstrittene Serie «13 Reasons Why» fort und reagiert auf Kritik. Mit der Thematisierung von sexueller Gewalt erscheint diese zweite Staffel nach #MeToo ohnehin als die Serie der Stunde.
Die Folge ist die letzte mit Alwara Höfels – und noch einmal läuft die Schauspielerin zu Höchstform auf. Zwar kommt «Wer jetzt allein ist» recht konventionell daher, doch vorschnell spielen die beiden Ermittlerinnen mit dem Feuer.
Die australische Fernsehserie «Seven Types of Ambiguity» zeigt eine Kindesentführung aus unterschiedlichen Perspektiven.
Der zweite «Tatort» aus dem Schwarzwald, «Sonnenwende», verfängt sich im völkischen Unterholz. Wieder ist der Fall von Beginn weg sonnenklar; düster ist das Szenario. Dieses erinnert frappant an einen «Tatort», den es schon einmal gab.
Die in Essen und Berlin lebende Musikjournalistin Leonie Reineke erhält den zum vierten Mal vergebenen Reinhard-Schulz-Preis für zeitgenössische Musikpublizistik.
Das Motto der Festspiele Zürich findet in den Musikern Igudesman & Joo kongeniale Interpreten. Sie entfesseln das Tonhalle-Orchester in einem handgreiflichen Wettkampf zwischen Schönheit und Wahnsinn.
«Witness», so heisst Katy Perrys fünftes Studioalbum von 2017. Und unter diesem Titel ist die Pop-Sängerin nun auch auf einer Welttournee, die am Freitag in Zürich haltmachte. Die Show ist so bombastisch, dass wenig Platz bleibt für Musik.
Als er anfing, Stücke zu «Game of Thrones» zu komponieren, konnte er den Hype nicht vorausahnen. Unterdessen beweist der Zustrom zu Ramin Djawadis Konzerten, dass seine Musik einen Anteil hat am Grosserfolg der Fernsehserie.
Thom Yorke löst sich manchmal von Radiohead. So kann er sich einerseits von den Zwängen und Klischee-Erwartungen lösen, die die Star-Formation mit sich bringt. Sein Zürcher Konzert zeigt aber, dass er so auch musikalisches Neuland betritt.
Der Gitarrist, Roots-Music-Spezialist und Produzent Ry Cooder legt ein neues Album vor. Auch auf «The Prodigal Son» setzt er sich ein für den kleinen Mann. Es handelt sich um eines der besten Werke seiner Karriere.
Pünktlich zum 150-Jahr-Jubiläum des Tonhalle-Orchesters erhält das Zürcher Musikleben einen unverhofften Impuls zur Erneuerung. Aber die Veranstalter müssen ihn auch nutzen.
Im Sommer endet die kurze Ära von Lionel Bringuier als Chefdirigent des Tonhalle-Orchesters – worauf dürfen sich Musiker und Musikfreunde bei seinem Nachfolger Paavo Järvi einstellen?
Vor 150 Jahren, Ende Februar 1868, wurden die Tonhalle-Gesellschaft und kurz darauf das Tonhalle-Orchester Zürich gegründet – eine Reise durch anderthalb Jahrhunderte Hochkultur, mit offenem Ausgang.
Schon als Sechsjähriger begeisterte er seine Zuhörer, heute ist der Countertenor Max Emanuel Cencic auf der Höhe seiner Kunst. So kostbar wie seine Stimme ist die künstlerische Autonomie, die sich der Sänger erarbeitet hat.
Claude Debussy war weit mehr als ein «Impressionist»: Zwei hochkarätige CD-Editionen enthüllen neue Facetten seines Schaffens.
Hinter dem Namen Creep Show verstecken sich vier Musiker mit gänzlich verschiedener Geschichte. Zusammen haben sie sich in einem Haus voller alter Synthesizer ausgetobt.
Religion wird wichtiger. Umso mehr sollten wir über sie wissen. Der Religionswissenschafter Bernhard Maier gibt einen Überblick
Anthony Powells zwölfbändiger «Dance to the Music of Time» musste lange auf eine deutsche Übersetzung warten. Nun ist dank dem Effort eines Kleinverlags ein Meisterwerk zu entdecken.
Der Historiker Lutz Maeke beleuchtet in einer neuen Studie die Beziehungen zwischen der DDR und der palästinensischen Befreiungsorganisation (PLO). Dabei zeigt sich, wie geschickt Yasir Arafat die weltpolitische Lage für seine Ziele nutzte.
Bekannt wurde «Immer Ärger mit Harry» von Jack Trevor Story durch Hitchcocks Verfilmung. Aber wer kennt schon den Roman dahinter?
Elf Jahre alt war der Lieblingssohn Abraham Lincolns, als er an Typhus starb. Aus diesem historischen Moment heraus entfaltet George Saunders in seinem Roman eine haarsträubend skurrile und doch zu Herzen gehende Geschichte.
Matthias Messmer und Hsin-Mei Chuang haben die Ränder des chinesischen Reiches bereist und analysieren in einem aussergewöhnlichen Text-Bild-Band die Entwicklung der Macht im Spiegel seiner Grenzlande.
Der 17. Premio zur Förderung junger Theater- und Tanzkompanien geht nach Bern, Zürich und Lausanne.
Nikolaus Habjan bringt in der Box im Schiffbau Georg Kreislers Lieder auf die Bühne. Das Stück «Ausschliesslich Inländer» ist eine gelungene musikalische Nummernrevue – theatralisch allerdings etwas flach geraten.
Das Theater Bern versucht Othmar Schoecks letzte Oper, «Das Schloss Dürande», mit einer Neufassung zu retten. Das Ergebnis gibt in vieler Hinsicht zu denken.
Othmar Schoecks späte Eichendorff-Oper «Das Schloss Dürande», uraufgeführt 1943 in Berlin, hatte wegen ihres politisch fragwürdigen Librettos nie eine Chance. Jetzt will das Theater in Bern die Musik mithilfe eines neuen Textbuchs retten.
Einnehmende Italianità, radikale Abstraktion bei der Regie und gegensätzliche Sängerleistungen: Kontrastreich ist die Neuproduktion von Verdis «La forza del destino» mit dem Zürcher Leitungsteam Fabio Luisi und Andreas Homoki.
Peter Kastenmüller glückt am Theater Neumarkt die Schweizer Erstaufführung des autobiografischen Romans «Panikherz». Was aus Stuckrad-Barrres Pop-Literatur werden kann, ist ganz schön erstaunlich.
Das Theater Luzern kooperiert mit den Freilichtspielen Luzern: Die Grossproduktion des «Luzerner Jedermann» ist zeitgemäss angepasst, clownesk-kurzweilig und entschlackt seine Vorlage von metaphysischem Ballast.
Einmal mehr arteten die New Yorker Auktionen zur Trophäenjagd nach grossen Namen der Kunstgeschichte aus.
Wie man den Engländern die Fotografie als Sammelgebiet schmackhaft macht, das zeigt die junge Messe Photo London im vierten Jahr auf bravouröse Weise.
Die New Yorker Versteigerung der Kunstsammlung des verstorbenen Milliardärs David Rockefeller ist zur erfolgreichsten Auktion einer Privatsammlung geworden. Gemälde von Picasso, Monet und Matisse verbuchten Spitzenpreise.
Nach den Ergebnissen eines Kunstindexes im «Manager-Magazin» ist unter den fünfzig gefragtesten Künstlern keine einzige Frau. Was läuft da schief?
Dieser Tage wird in New York Kunst aus der Rockefeller-Kollektion angeboten. Im Angebot finden sich Werke von Malern wie Monet, Picasso, Matisse, de Kooning.
Geboten am internationalen Gallery Weekend wird ein faszinierendes Spektrum künstlerischer Temperamente, Strategien, Positionen und Visionen. Schwer für Sammler und Kunstfreunde, da eine Auswahl zu treffen.
Nationalisten, Islamisten, aber auch Tiefenökologen und Anti-Wachstums-Aktivisten – der moderne Typus des Reaktionärs hat viele Gesichter. Was sie eint, sind ihre Belesenheit, ihre politische Nostalgie und ihre Militanz.
Auf der ICE-Strecke von München nach Berlin verlernt man bei 300 km/h das Sehen. Man ist schneller am Ziel, aber die Seele hinkt hinterher.
Zeitgenössisch ist das, was zur unserer eigenen Zeit gehört. Bedeutet es auch in jedem Fall «neu» und «aktuell»?
Not Vital ist ein begnadeter Geschichtenerzähler – und auch ein Nomade zwischen Malerei, Skulptur und Architektur, die im Unterengadin, in Peking oder auch in Agadez entsteht.
Richard Long zieht es hinaus in menschenleere Landschaften. Dort findet er Inspiration und seine Werkstoffe.
Kunst machen kommt für Caro Niederer einer Art von Aneignung der Welt gleich.
Martin Luther lebte und wirkte in Städten, die Jahrhunderte nach seinem Tod zur DDR gehörten. Die Kommunisten erkannten erst spät, welches Erbe der zunächst verhasste Reformator ihnen gebracht hatte.
Gemeinsam ist ihnen die Erwachsenentaufe und eine Geschichte voller Grausamkeiten. Zwei Besuche bei zeitgenössischen Täufern in Kanada und den USA.
Das protestantische Christentum boomt im Süden der koreanischen Halbinsel. Doch auch bei den Anfängen Nordkoreas spielten Missionare eine nicht zu unterschätzende Rolle.
In den Redaktionen von Tamedia taucht eine neue Spezies auf: der Experte. Die Mediengruppe hat diese Funktion geschaffen, um dem publizistischen Personal eine neue Entwicklungsperspektive zu geben. Nicht alle sind davon begeistert.
Der «Blick» stellte ungerechtfertigt einen Prominenten ins Rampenlicht. Es ist Zeit, wieder einmal über den Schutz der Privatsphäre und den Missbrauch des öffentlichen Interesses zu reden.
Der «Spiegel»-Verlag rückt ab vom Einzelverkauf und konzentriert sich aufs Abonnements-Modell. Mit digitaler Werbung erzielt er nun einen höheren Umsatz als mit Pressewerbung.
Die Redaktion der «Schweizerischen Ärztezeitung» behandelte einen Gast-Autor von Economie Suisse nicht fair. Der Presserat gibt einer Beschwerde des Autors Recht.
Selbst die Modebranche fand Gefallen an den kurdischen Frauen, als diese gegen den IS kämpften. Doch nach der kurzen Phase der Romantisierung ist das Interesse an ihnen erloschen.
Der Gründer der beiden grössten Westschweizer Gratisblätter kauft diese zurück. Damit verhindert er deren Übernahme durch Christoph Blocher.
Schweizer Radio und Fernsehen erregte Unmut, weil es die Berner Radioredaktionen in Zürich konzentrieren will. Der wichtigere Teil der geplanten Reform ist allerdings die Reorganisation der Produktion. Die SRG wird zunehmend zu einem digitalen Medienhaus.
Speziell auf den Anlass hin gedrehte Fernsehserien sind zu einem festen Bestandteil des muslimischen Fastenmonats Ramadan geworden. In dem früher von eher leichtgewichtiger Unterhaltung dominierten Genre finden allmählich auch die Krisensituationen der Gegenwart ihren Niederschlag.
Im Januar 2018 hätte die Rückführung der Hunderttausende aus Burma geflohener Rohingya beginnen sollen. So gut wie nichts ist bisher geschehen. Nicht zuletzt sind es auch Angst und die erlittenen Traumata, welche die Flüchtlinge in den elenden Lagern festhalten.
Artenschutz ist nichts Neues. Aber das Reteti Elephant Sanctuary in Kenya darf dennoch als Pionierleistung gelten: Es geht auf eine Initiative der lokalen Bevölkerung zurück und wird – finanziell unterstützt von nationalen und internationalen Institutionen – ganz von Einheimischen betrieben.
Für ihre eleganten, reich verzierten Langhäuser sind die Minangkabau ebenso bekannt wie für ihr Festhalten am matrilinearen Erbrecht, das auch die Islamisierung des Volkes überdauert hat. Aber die alte Kultur ist bedroht.
Wenn wir uns durch unsere Alltagswelt bewegen, denken wir in der Regel nicht daran, wie viel davon uns verborgen bleibt. Das Projekt «Hidden» versucht Einblick in solche Orte zu geben, ohne sie ihrer Rätselhaftigkeit zu entkleiden.
Die Dresdner Ausstellung «Rassismus. Die Erfindung von Menschenrassen» untersucht und hinterfragt die Geschichte und Gegenwart des Rassenwahns.
Die Zürcher Galerie «Bildhalle» würdigt den Boxer Muhammad Ali in der Ausstellung «Now you see me» mit einer Auswahl von Arbeiten namhafter Fotografen. Darunter sind auch bisher unbekannte Bilder des Schweizers Eric Bachmann, der Ali während seines zehntägigen Aufenthalts im Dezember 1971 in Zürich begleitete.
Am 30./31. Mai 1968 fand im Hallenstadion das Monsterkonzert statt; u. a. spielten John Mayall, Eric Burdon und Jimi Hendrix. 50 Jahre später erinnern neu gesichtete Bilder aus dem ETH-Archiv an den Anlass, der die 68er-Krawalle mitverursacht hat.