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Samstag, 26. Mai 2018 00:00:00 Kultur News
Aktualisiert: Vor 2 Min.
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Bundespräsident Alain Berset hat am Freitag die Ausstellung des Schweizer Pavillons an der 16. Architekturbiennale in Venedig eröffnet. Dem Motto der diesjährigen Biennale entsprechend - «Freespace» - zeigt die Schau auf den ersten Blick eine unmöblierte Wohnung.

Unter dem Titel «Spuren» zeigt das Kunstmuseum St. Gallen Installationen, Zeichnungen und Super-8-Filme von Roman Signer, der am 19. Mai 80 Jahre alt geworden ist. Es sind überwiegend stille Erinnerungen an das Schaffen des Aktionskünstlers.

Der britische Oscar-Preisträger Danny Boyle («Slumdog Millionaire») soll Regie beim nächsten Bond-Film führen. Das Drehbuch für den 25. Film mit Geheimagent 007 komme von John Hodge, mit dem Boyle bereits für den Kultfilm «Trainspotting» zusammengearbeitet hat.

Die gebürtige Vrinerin Leontina Lergier-Caviezel hat mit «Davos ils mugrins» ihren dritten Roman publiziert. Eine Art Kriminalgeschichte – aber auch das Porträt eines Bergdorfes.

Jetzt widmet sich der Glarner Fred Heer anderen Militärs: Am Sonntag führt er in Schwyz durch die Ausstellung zu General Suworow. Dieser kämpfte vor über 200 Jahren im Glarnerland gegen die Franzosen. Und Heer war vor acht Jahren noch Divisionär in der Schweizer Armee.

Der 1. Handharmonika-Club Chur lädt am Sonntag zu einem Konzert nach Chur. Bei einer Probe haben die zwölf Musikanten durchaus positiv überrascht – trotz prekärer Nachwuchssituation.

Die offizielle WM-Hymne der FIFA zur Fussball-Weltmeisterschaft trägt den Titel «Live It Up» und ist am Freitag auf Streamingplattformen veröffentlicht worden. Der Song ist eine Arbeit von Nicky Jam («El Perdon»), der Sängerin Era Istrefi («Bon Bon») - und Will Smith.

Der US-Filmproduzent Harvey Weinstein soll nach übereinstimmenden US-Medienberichten wegen mutmasslicher sexueller Übergriffe noch diese Woche verhaftet werden. Weinstein wolle sich am Freitag den Behörden stellen, hiess es.

Der wegen seiner Lieder zu dreieinhalb Jahren Haft verurteilte spanische Rapper Josep Miquel Arenas hat sich nach Belgien abgesetzt. Die Frist zum Haftantritt lief für den 24-Jährigen am Donnerstag ab. Das zuständige Gericht erliess einen internationalen Haftbefehl.

Hoher Besuch am 8. Bildrausch Filmfest, das am Mittwoch in Basel beginnt: Hollywood-Legende Paul Schrader, Autor von Klassikern wie «Taxi Driver» und «American Gigolo», wird erwartet. Er erhält den erstmals vergebenen Ehrenpreis für visionäres Filmschaffen.

In ihrer Freizeit dreht sich alles um Musik. Zusammen rocken sie die Bühne mit deutschen und romanischen Songtexten. Die Band «Carmen Cresta» war zu Gast in der Sendung Saira Rumantscha.

Das 31. Eidgenössische Jodlerfest wird Ende Juni 2020 in der Basler Innenstadt durchgeführt. Die Organisatoren erwarten am dreitägigen Anlass rund 12«000 Aktive sowie 150»000 Besucherinnen und Besucher.

Die französische Krimiautorin, Historikerin und Archäologin Fred Vargas wird in diesem Jahr mit dem renommierten spanischen Prinzessin-von-Asturien-Preis in der Sparte Literatur ausgezeichnet.

Ohne sie würde es «Schneewittchen», «Bambi» und «Das Dschungelbuch» nicht geben: Neun legendäre Zeichner - die «Nine Old Men» - haben sich für Walt Disney ins Zeug gelegt. Ihnen widmet das Disney-Museum in San Francisco nun eine grosse Schau.

Mit der gestrigen Premiere ist der Startschuss für die diesjährige Theatersaison der Commedia Adebar gefallen. Gezeigt wird in Uznach «Der Zauberer von Oz».

131,4 Millionen Franken kann die Verwertungsgesellschaft SUISA heuer an Urheber und Verleger von Musik ausschütten. Das sind 2,5 Millionen mehr als letztes Jahr. Erstmals hat dabei die Online-Nutzung von Musik die physischen Tonträger überholt.

Die Churer Villa Zambail erzählt spannende Geschichten. 1963 bekam das schöne Haus einen weniger schönen Anbau und wurde zum Hotel. Hier ging Churs bessere Gesellschaft ein und aus. Der Clou war das Hallenbad. Doch das führte unter anderem zum Niedergang. Die Erweiterung ist längst abgerissen. Im Untergeschoss werden Frühlingsrollen serviert.

Am ersten Schweizerischen Vorlesetag haben gestern in der Migros in Niederurnen Politiker, Autorinnen und Autoren, Schulklassen, Pädagoginnen und weitere Personen gelesen.

Roman Signer ist mit 80 Jahren noch immer aktiv und voller Ideen: Für die Installation «Blaues Fass: Schneise im Feld» im Kunstmuseum St. Gallen legte der Künstler kräftig Hand an. Das Werk ist Teil der Ausstellung «Spuren».

Bis zum 19. Mai haben Conradin Wahl den Raum der Gepäckausgabe im Güterschuppen Glarus bespielt. Nun ist daraus ein Video entstanden.

Als «Denver-Biest» Alexis Carrington wurde Joan Collins weltberühmt. Das ist Jahrzehnte her, doch mit 85 Jahren hat die Schauspielerin kaum an Biss verloren. Ab September wird die «wahre Hollywood-Legende» in einer Show aus dem Nähkästchen plaudern.

Der US-Schriftsteller Philip Roth ist nach Medienberichten im Alter von 85 Jahren gestorben. Eine enge Freundin des preisgekrönten Autors und sein literarischer Agent bestätigten den Tod des vielfach ausgezeichneten Schriftstellers.

Vom 9. bis 17. Juni treffen sich beim 24. Internationalen Bildhauer-Symposium in Sur En (Sent) erneut Kunstschaffende aus der ganzen Welt.

«Deadpool 2» hat sich am Pfingstwochenende an die Spitze der Schweizer Kinocharts gesetzt - in allen Landesteilen und überdeutlich. Für das Sequel über einen schusseligen Antihelden wurden vier bis fünf Mal so viele Tickets abgesetzt wie für die nachfolgenden Filme.

An der 37. Ausgabe des Chapella Open Air treten viele einheimische Künstler auf. Zu den Höhepunkten gehören die Acts Da Lombris, Pablo Infernal, Linard Bardill und Hot Like Sushi.

Am 16. Juni tauft die Glarnerband Rämlers ihre neue CD «Mit Liib & Seel». Im Güterschuppen in Glarus gibt es einen Abend voller Überraschungen und Gäste.

«Planet of the Apes»-Star Andy Serkis gibt Einblick in seine düstere «Mowgli»-Welt. Fünf Monate vor dem geplanten Kinostart seiner Dschungelbuch-Verfilmung hat der britische Schauspieler und Regisseur am Montag den ersten Trailer veröffentlicht.

Der US-Künstler Robert Indiana, der mit seinen «LOVE»-Skulpturen weltbekannt geworden war, ist tot. Indiana sei im Alter von 89 Jahren in seinem Haus im US-Bundesstaat Maine gestorben, berichtete die «New York Times» am Montag unter Berufung auf seinen Anwalt.

Jake Gyllenhaal will eine völlig neue Rolle in Angriff nehmen. In der Fortsetzung des Superheldenfilms «Spider-Man: Homecoming» soll er den Bösewicht Mysterio spielen. Dies wäre die erste Comic-Verfilmung für den Hollywood-Star.

Peter Stohler, Direktor des Kunstzeughauses Rapperswil-Jona, wird dieses per Ende 2018 verlassen. Er nimmt eine neue Herausforderung in Deutschland an.

Die Architekturbiennale von Venedig hat ihre Tore geöffnet. Der Schweizer Pavillon gehört zu den interessantesten Beiträgen in diesem Jahr – und hat prompt den Goldenen Löwen gewonnen.

Michael Angele hat die erste Biografie über den verstorbenen «FAZ»-Herausgeber Frank Schirrmacher geschrieben. Sein Adressat: Frank Schirrmacher. Es ist ein merkwürdiges Buch geworden.

Massenimmigration, Terrorismus, Ungleichheit: Der europäische Kontinent steht unter ungeheurem äusserem und innerem Druck, die Union steckt in der tiefsten Krise ihrer Geschichte. Überleben kann sie nur, wenn sie zu einem geopolitischen Grossraum wird. Inspiration bieten ein paar Philosophen, unter ihnen, ja, auch Carl Schmitt.

Die Geschichte des Monotheismus beginnt nicht im Vorderen Orient, sondern im alten Iran. Bei Mitra, dem Gott des Vertrages.

Die literarische Welt trauert um den Verlust eines ihrer Grössten. Aber wäre das wirklich im Sinn von Philip Roth? Der Schriftsteller Norbert Gstrein verabschiedet sich stattdessen mit einem Blick ins Himmelreich.

Mit dem Kampfbegriff «postmigrantisches Theater» öffnen sich die Bühnen für ein neues Publikum. Am Schweizer Theatertreffen kommt mit Nurkan Erpulat der bekannteste Vertreter dieser Bewegung nach Zürich. Was ist zu erwarten?

Vielleicht war Jacob Burckhardt im strengen Sinn kein Historiker. Aber er war ein Literat und Geschichtsdeuter von höchstem Rang: Vor zweihundert Jahren wurde er geboren.

Die ältere Generation sah ihn als Doyen des Orientalismus, die jüngere nahm ihn eben deshalb ins Visier. Denn Lewis’ kritische Sicht auf den Orient rechtfertigt auch den Vormachtsanspruch des Westens.

Netflix setzt die umstrittene Serie «13 Reasons Why» fort und reagiert auf Kritik. Mit der Thematisierung von sexueller Gewalt erscheint diese zweite Staffel nach #MeToo ohnehin als die Serie der Stunde.

Von einem echten vierten Teil zu sprechen, ist beim Blick in «Räuber Hotzenplotz und die Mondrakete» etwas übertrieben. Aber trotzdem kann man sich über ein unverhofftes Wiedersehen freuen.

Zusammen mit der Verleihung der Schweizer Theaterpreise durch das Bundesamt für Kultur wurde im Schauspielhaus Zürich das fünfte Schweizer Theatertreffen eröffnet.

Die Weltmacht USA wirkt derzeit wie ein Riese auf tönernen Füssen. Rechte kämpfen gegen Linke, wobei beide Fraktionen selbst in sich gespalten sind. Über Zank, Schuldzuweisungen und Opferdiskursen vergisst Amerika sein revolutionäres Ideal.

Der Autor ist als Kind missbraucht worden. Er selber sehe seine Romanfiguren jetzt anders, sagt Kracht. Müssen auch die Leser seine Bücher neu deuten – und auf welche Arten schreibt Literatur eigentlich die Erfahrungen eines Ichs fest?

Die chilenische Kultur beruht auf einer höchst modernen Grundstimmung: Hier ist das Ende der Welt. Kleine Liebeserklärung an ein Land, das in seiner Nüchternheit poetisch wirkt und ein paar grandiose Dichter hervorgebracht hat.

Eine grandios inszenierte Schau zeigt, wie Goethes «Faust» über die Jahrhunderte hinweg auch auf die Kunst eingewirkt hat.

Welche Schweizer Architektur sollte abgerissen – und welche unter Denkmalschutz gestellt werden? Über diese Fragen streiten sich Heimatschützer und Bauherrn heftig. In der NZZ beziehen Architektinnen und Architekten Stellung.

Zürich braucht einen grosszügigen öffentlichen Bahnhofsplatz und sollte die futuristische Telecab 200'0 unbedingt behalten.

Die Architektur der 1970er und frühen 1980er Jahre ist die Architektur unserer Kindheit und lässt uns nostalgisch werden.

Bevor ein Gebäude abgerissen oder unter Denkmalschutz gestellt wird, sollte man über den Umbau und die Umnutzung nachdenken.

Welche Schweizer Architektur sollte abgerissen – und welche unter Denkmalschutz gestellt werden? In unserer Leserdebatte können Sie die umstrittenen Vorschläge verschiedenster Schweizer Architekten diskutieren.

Duplex Architekten sollten das Silo in Basel umbauen. Hier erklärt die Architektin, warum der Bau doch einen würdigen Abschied verdient hätte.

Das Unperfekte und Unvorhersehbare müssen zurückerobert werden.

Die Limmat war lange Zeit mit Bauten für das Handwerk, das Gewerbe und den Handel besetzt, die auf das Wasser der Limmat angewiesen waren. Das Globusprovisorium vermochte, die Erinnerung daran zu bewahren.

Wenn man richtig zur Sache gehen möchte, müsste man ein hässliches Gebäude zerstören mit dem Architekten darin.

Das Filmfestival hat in diesem Jahr Kunst und Trash unter einem Dach vereint. Kann man über eine solche Auswahl überhaupt noch richten – oder sollte man besser alle Filmpreise abschaffen?

Das Filmfestival Cannes hat am Samstagabend seine Gewinner gekürt. Der Jahrgang fiel trotz starken Filmen durch eine nie da gewesene Menge schwacher Werke auf.

Die Italienerin Alice Rohrwacher ist mit ihrem Film «Lazzaro felice» eine heisse Anwärterin auf die Goldene Palme. Sie hätte den Preis verdient für ihren herausragenden Film – ganz jenseits der absurden Geschlechterdebatten in Cannes.

Alexander Jones tanzt durchs Leben, doch seine Leichtigkeit ist Schwerarbeit.

Auf einmal ist sie da, und niemand weiss, woher sie gekommen ist: die Schönheit. Aber sie ist tückisch. Manchmal droht sie uns zu verschlingen. Es hat seinen guten Sinn, dass die Festspiele Zürich 2018 Schönheit und Wahnsinn paaren.

Der Protest gegen den Vietnamkrieg war ein Kernelement der amerikanischen 1968er Bewegung. Mittelfristig hatten die Demonstranten Erfolg: Die USA zogen sich aus Vietnam zurück. Langfristig gesehen haben die Friedensaktivisten indes eine neue Kriegsform beflügelt.

Die Revolution blieb 1968 aus. Dafür gab's ein bisschen Selbstbefreiung. Und eine Linke, die ihre ideologische Erstarrung zelebriert.

Das linke Dogma bäumte sich im Mai 1968 nochmals auf – bevor ein neues Zeitalter begann. Zwar haben die Protestierenden weder alte Tabus niedergerungen noch neue Ideen gebracht. Doch ihre Konzepte prägen uns bis heute: Die neue moralische Strenge spricht Bände über die paradoxe Wirkung der Achtundsechziger.

«Ich bin ich», lautet die Botschaft, mit der Sprayer um «Fame» kämpfen. Allerdings, lesen können das nur Eingeweihte.

Wer hat das Wort Feminismus erfunden? François Charles Marie Fourier, aber das hat niemand zur Kenntnis genommen. Nicht einmal die, die bei ihm abgekupfert haben.

Bierkultur liegt nicht nur im Bier selber, sondern auch in der Art, wie man es serviert: auf einem Bierdeckel natürlich.

Die Schweizer Sammlung Gabriele und Werner Merzbacher-Mayer klassisch moderner Kunst kommt als Dauerleihgabe ins Kunsthaus Zürich.

Vier alte Cottages in Cambridge machte der Kurator Jim Ede zum einzigartigen Kunstort. Später kam eine Galerie hinzu, die jetzt erweitert wurde. Kettle's Yard geht auf eine eigenwillige private Initiative zurück.

Roman Signer, der Künstler der kleinen Ereignisse, ist der grosse Liebling der Schweizer. Warum? Seine Kunst versteht man, weil jeder einmal ein Kind war.

Für seine grosse Malerei war ihm die Schweiz zu klein. In Madrid studierte er Velázquez, seine Bilder zeigte er in Paris, London, Wien oder Venedig. So wurde er zu einem der bedeutendsten Maler seiner Zeit. Vor hundert Jahren, am 19. Mai 1917, ist Ferdinand Hodler in Genf gestorben.

Die zwei Titanen der Schweizer Kunst stehen sich erstmals in einer Ausstellung gegenüber – eine Begegnung im Kunstmuseum Winterthur

Seine Bilder des Genfersees gehören zu den Höhepunkten der europäischen Malerei um 1900. Die Romandie feiert das Hodler-Jahr.

Zum vierten Mal präsentiert das Iranian Film Festival Zurich eine Auswahl von Werken aus einem Land, in dem das Filmemachen noch immer von der Politik bedroht ist.

Der Dokumentarfilm «Nothingwood» zeigt, wie der produktivste Regisseur Afghanistans seinen Landsleuten im Kriegsalltag Hoffnung schenkt.

Begrapschen, Anmache, anzügliche Kommentare: Das sind Vorwürfe, die mehrere Frauen gegen Oscar-Preisträger Morgan Freeman erheben. Damit gerät ein weiterer Hollywood-Star im Zuge der #MeToo-Bewegung in die Schlagzeilen.

Gerade ist er am Filmfestival Cannes mit der Goldenen Palme geehrt worden. Mit seinem vorherigen Film, der jetzt ins Kino kommt, definiert der enorm produktive japanische Regisseur Hirokazu Kore-eda den Film noir neu.

Die «Star Wars»-Galaxie dehnt sich weiter aus. Im neuen Weltraumabenteuer unter der Regie von Ron Howard wird die Vorgeschichte des Haudegens Han Solo erzählt.

In seiner ersten Regiearbeit, für die er auch die Hauptrolle übernahm, erzählt Rupert Everett von den letzten Lebensjahren Oscar Wildes, in welchen der irische Dichter immer stärker ins Elend abrutschte.

Die Folge ist die letzte mit Alwara Höfels – und noch einmal läuft die Schauspielerin zu Höchstform auf. Zwar kommt «Wer jetzt allein ist» recht konventionell daher, doch vorschnell spielen die beiden Ermittlerinnen mit dem Feuer.

Die australische Fernsehserie «Seven Types of Ambiguity» zeigt eine Kindesentführung aus unterschiedlichen Perspektiven.

Der zweite «Tatort» aus dem Schwarzwald, «Sonnenwende», verfängt sich im völkischen Unterholz. Wieder ist der Fall von Beginn weg sonnenklar; düster ist das Szenario. Dieses erinnert frappant an einen «Tatort», den es schon einmal gab.

Alles Schlechte kommt von oben: Die erste dänische Netflix-Serie ist ein Adoleszenzdrama im postapokalyptischen Szenario.

Nirgends schlägt die Tragödie gnadenloser zu als im trauten Heim – der neue «Tatort» eröffnet ein Panoptikum familiärer Probleme.

Die Wiederbelebung der amerikanischen Sitcom mit «Roseanne» Barr ist von recht eindeutigem politischem Zuschnitt. Aber trägt sie damit etwas zur Diskussion im polarisierten Land bei?

Seit der Streaming-Dienst unter die Filmproduzenten ging, ist er nicht mehr aufzuhalten. Aber wozu hat Netflix Obamas ehemalige Sicherheitsberaterin engagiert?

Der «Polizeiruf» probt die Apokalypse an der deutsch-polnischen Grenze. Der Regisseur Matthias Glasner geht wieder einmal hart an die Grenze des Erlaubten.

Lisa Batiashvili begeistert in der Tonhalle mit Brahms' Violinkonzert. Zusammen mit dem Chamber Orchestra of Europe unter der Leitung von Antonio Pappano sorgt sie für einen Abend voller Esprit und Klangsinnlichkeit.

Der Komponist Dieter Schnebel vermittelte in der Nachkriegsavantgarde zwischen den Extrempositionen von Stockhausen und John Cage. Zugleich erschloss er Laienmusikern eine neue Rolle. Jetzt ist Schnebel im Alter von 88 Jahren gestorben.

Der Zürcher Pianist Nik Bärtsch legt mit seiner Formation Ronin ein neues Album vor. Und weiterhin tritt er jeden Montag im eigenen Klub Exil auf. Auch nach 700 Montagskonzerten macht sich keine Routine breit.

There is Hope: Gemeinsam mit dem Geiger und Tausendsassa Daniel Hope geht das Zürcher Kammerorchester in die Spielzeit 2018/19. Die neue Konzertsaison hat einiges zu bieten.

Es sei nicht leicht, als Pop-Star fünfzigjährig zu werden, findet Michi Beck. Der DJ und Rapper, Mitglied der deutschen Hip-Hop-Gruppe Die Fantastischen Vier, blickt immerhin auf eine erfolgreiche Karriere zurück – und stellt auch ein neues Album vor.

In seinem vorletzten Zürcher Konzert widmet sich der scheidende Chefdirigent des Tonhalle-Orchesters gemeinsam mit Leif Ove Andsnes dem Klavierkonzert von Benjamin Britten. Das Konzert zeigt noch in anderer Hinsicht überraschend viel Profil.

Pünktlich zum 150-Jahr-Jubiläum des Tonhalle-Orchesters erhält das Zürcher Musikleben einen unverhofften Impuls zur Erneuerung. Aber die Veranstalter müssen ihn auch nutzen.

Im Sommer endet die kurze Ära von Lionel Bringuier als Chefdirigent des Tonhalle-Orchesters – worauf dürfen sich Musiker und Musikfreunde bei seinem Nachfolger Paavo Järvi einstellen?

Vor 150 Jahren, Ende Februar 1868, wurden die Tonhalle-Gesellschaft und kurz darauf das Tonhalle-Orchester Zürich gegründet – eine Reise durch anderthalb Jahrhunderte Hochkultur, mit offenem Ausgang.

Schon als Sechsjähriger begeisterte er seine Zuhörer, heute ist der Countertenor Max Emanuel Cencic auf der Höhe seiner Kunst. So kostbar wie seine Stimme ist die künstlerische Autonomie, die sich der Sänger erarbeitet hat.

Hinter dem Namen Creep Show verstecken sich vier Musiker mit gänzlich verschiedener Geschichte. Zusammen haben sie sich in einem Haus voller alter Synthesizer ausgetobt.

Claude Debussy war weit mehr als ein «Impressionist»: Zwei hochkarätige CD-Editionen enthüllen neue Facetten seines Schaffens.

Ist die amerikanische Demokratie in Gefahr? Was sind die Symptome der Krise? Und ist Donald Trump schuld daran? Zwei amerikanische Politikwissenschafter reden Klartext.

Gehst du ein Risiko ein, oder bist du einfach nur ein Schwätzer? Der Philosoph Nassim Nicholas Taleb liefert Bausteine für ein neues unternehmerisches Ethos – und einen Bullshit-Detektor für lebenskluges Handeln im Alltag.

Neun Anläufe nimmt David Szalay in seinem Buch, um die Kontur des modernen Mannes einzufangen. So unterschiedlich seine Protagonisten angelegt sind – das Leben hat keiner wirklich im Griff.

In seinem neuen Roman «Lass dich heimgeigen, Vater, oder Den Tod ins Herz mir schreibe» befreit sich der österreichische Schriftsteller mit seinem Sprachfuror von einer traumatisierenden Erinnerung.

Mehr Gesundheit, mehr Wohlstand, mehr Optionen: Immer mehr Menschen leben in der bisher besten aller Welten. Aber gerade die Wohlhabenden reden das Erreichte schlecht. Der Publizist Jonah Goldberg hält mit einem neuen Buch dagegen. Sein Plädoyer: Rettet die gute Welt, indem ihr die Miesmacher selbst miesmacht.

Thomas Nipperdeys «Deutsche Geschichte» ist ein Monument der Geschichtsschreibung. Aber wie ist es entstanden? Und hätte der Entstehungsprozess auch ganz anders verlaufen können?

Nanine Linning gehört zur Elite unter den jungen Choreografen. Die Tanzstücke der engagierten Niederländerin begeistern quer durch Europa – jetzt ist sie mit ihrer Kompanie und ihrer bildgewaltigen Hommage an Hieronymus Bosch zu Gast in Winterthur.

Wie umgehen mit einem Stück, das aus der Zeit gefallen scheint? Radikale Umdeutungen helfen nicht immer, wie Leoš Janáčeks Oper «Katja Kabanowa» in der Regie von Florentine Klepper am Stadttheater Bern zeigt.

Der Theater-Berserker gibt sein Regiedebüt im Nationaltheater München mit Leoš Janáčeks Dostojewski-Oper «Aus einem Totenhaus» – das Ergebnis erzählt vor allem von Castorf selbst.

Der neue Leiter der Tanzkompanie am Theater St. Gallen heisst Kinsun Chan. Der Schweiz-Kanadier übernimmt zur Spielzeit 2019/20 die Nachfolge der erfolgreichen Tanzchefin Beate Vollack, die nach Graz wechselt.

Der streitbare Philosoph und Dramaturg Bernd Stegemann erklärt zur Eröffnung des Schweizer Theatertreffens, was alles falsch läuft im deutschsprachigen Theater. Und er nennt den Ausweg aus dem Dilemma. Aber kennt er ihn wirklich?

Mustafà hält sich für die Geissel der Frauen – aber die «Italienerin in Algier» in Rossinis gleichnamiger Oper kocht ihn ganz schön ab. Bei den Salzburger Pfingstfestspielen triumphiert Cecilia Bartoli in der Titelrolle.

Im Zwischenreich romantischer Nebelschwaden trifft «Girl From The Fog Machine Factory» auf vier Blaumänner, schummriges Licht und sanfte Musik.

Einmal mehr arteten die New Yorker Auktionen zur Trophäenjagd nach grossen Namen der Kunstgeschichte aus.

Wie man den Engländern die Fotografie als Sammelgebiet schmackhaft macht, das zeigt die junge Messe Photo London im vierten Jahr auf bravouröse Weise.

Die New Yorker Versteigerung der Kunstsammlung des verstorbenen Milliardärs David Rockefeller ist zur erfolgreichsten Auktion einer Privatsammlung geworden. Gemälde von Picasso, Monet und Matisse verbuchten Spitzenpreise.

Nach den Ergebnissen eines Kunstindexes im «Manager-Magazin» ist unter den fünfzig gefragtesten Künstlern keine einzige Frau. Was läuft da schief?

Dieser Tage wird in New York Kunst aus der Rockefeller-Kollektion angeboten. Im Angebot finden sich Werke von Malern wie Monet, Picasso, Matisse, de Kooning.

Geboten am internationalen Gallery Weekend wird ein faszinierendes Spektrum künstlerischer Temperamente, Strategien, Positionen und Visionen. Schwer für Sammler und Kunstfreunde, da eine Auswahl zu treffen.

Die Stimme des digitalen Zeitalters ist weiblich. Feministen sehen darin ein Problem. Dabei übersehen sie das Wesentliche. Denn Maschinen wie Alexa oder Siri bevormunden die Männer. Sie sind die Stimme des neuen Maternalismus.

Den Staat provozieren, auf dass er sein wahres intolerantes Antlitz zeige: Was die Neuen Rechten heute zelebrieren, haben sie von den 1968ern gelernt. Diese liessen sich von den Situationisten inspirieren, diese sich von den Dadaisten – und diese bezogen sich auf die aggressiven italienischen Futuristen. Eine Spurensuche.

Wer sich von Gott abwendet, hat in muslimischen Gesellschaften einen schweren Stand. In Ägypten wird Atheismus gerade als Straftatbestand festgeschrieben, Saudiarabien unterstellt ihn sogar dem Terrorgesetz.

Not Vital ist ein begnadeter Geschichtenerzähler – und auch ein Nomade zwischen Malerei, Skulptur und Architektur, die im Unterengadin, in Peking oder auch in Agadez entsteht.

Richard Long zieht es hinaus in menschenleere Landschaften. Dort findet er Inspiration und seine Werkstoffe.

Kunst machen kommt für Caro Niederer einer Art von Aneignung der Welt gleich.

Martin Luther lebte und wirkte in Städten, die Jahrhunderte nach seinem Tod zur DDR gehörten. Die Kommunisten erkannten erst spät, welches Erbe der zunächst verhasste Reformator ihnen gebracht hatte.

Gemeinsam ist ihnen die Erwachsenentaufe und eine Geschichte voller Grausamkeiten. Zwei Besuche bei zeitgenössischen Täufern in Kanada und den USA.

Das protestantische Christentum boomt im Süden der koreanischen Halbinsel. Doch auch bei den Anfängen Nordkoreas spielten Missionare eine nicht zu unterschätzende Rolle.

Selbst die Modebranche fand Gefallen an den kurdischen Frauen, als diese gegen den IS kämpften. Doch nach der kurzen Phase der Romantisierung ist das Interesse an ihnen erloschen.

Schweizer Radio und Fernsehen erregte Unmut, weil es die Berner Radioredaktionen in Zürich konzentrieren will. Der wichtigere Teil der geplanten Reform ist allerdings die Reorganisation der Produktion. Die SRG wird zunehmend zu einem digitalen Medienhaus.

Der Kriminologe Martin Killias spricht sich gegen einen Schematismus in der Berichterstattung über Ausländerkriminalität aus. In einer neuen Untersuchung zur Migration kam er zu interessanten Ergebnissen.

Nach Antisemitismus-Vorwürfen bekommt der Karikaturist Dieter Hanitzsch keine Aufträge mehr von der «Süddeutschen Zeitung». Er hätte eine bessere Behandlung verdient.

Künftig sollen auch Online-Medien gefördert werden. Das will das neue Mediengesetz ermöglichen. Die Opposition dagegen wird es schwer haben. Denn die schlechten Nachrichten aus dem Mediensektor geben den Reformern Aufwind.

Peter Studer erhält den Zürcher Journalistenpreis 2018 für sein Gesamtwerk. Auch Barbara Klingbacher, Christian Keller, William Stern und das Tamedia-Rechercheteam werden ausgezeichnet.

Nach dem Konkurs der Publicitas haben Schweizer Verlage eine eigene Organisation gegründet, um den Inserateverkauf abzuwickeln. Sie soll den Betrieb in der kommenden Woche aufnehmen.

Artenschutz ist nichts Neues. Aber das Reteti Elephant Sanctuary in Kenya darf dennoch als Pionierleistung gelten: Es geht auf eine Initiative der lokalen Bevölkerung zurück und wird – finanziell unterstützt von nationalen und internationalen Institutionen – ganz von Einheimischen betrieben.

Für ihre eleganten, reich verzierten Langhäuser sind die Minangkabau ebenso bekannt wie für ihr Festhalten am matrilinearen Erbrecht, das auch die Islamisierung des Volkes überdauert hat. Aber die alte Kultur ist bedroht.

Wenn wir uns durch unsere Alltagswelt bewegen, denken wir in der Regel nicht daran, wie viel davon uns verborgen bleibt. Das Projekt «Hidden» versucht Einblick in solche Orte zu geben, ohne sie ihrer Rätselhaftigkeit zu entkleiden.

Sansibar ist nicht nur für seine Gewürze bekannt, sondern auch für seine Badestrände. Aber den Frauen des Archipels war das Schwimmen lange verwehrt. Nun können sie es lernen – wenn auch sittsam verhüllt.

Im Jahr 1977 erliess Spanien eine Amnestie für die zur Zeit des Bürgerkriegs und der Franco-Diktatur begangenen Verbrechen. Miquel Gonzalez genügt dieser Scheinfrieden nicht. Er hat an Orten fotografiert, die emblematisch sind für die unbewältigten Traumata des Landes.

Die Preise des 71. Filmfestival Cannes sind am Samstagabend verliehen worden. Für eine Überraschung sorgt dabei der japanische Filmemacher Hirokazu Kore-eda.

Er gilt als der bedeutendste Maler der Schweizer Kunstgeschichte: Am 19. Mai vor hundert Jahren ist Ferdinand Hodler gestorben.

Roman Signer, der Künstler der kleinen Ereignisse, ist der grosse Liebling der Schweizer. Warum? Seine Kunst versteht man, weil jeder einmal ein Kind war.