Hollywood-Stars wie Denzel Washington, Andrew Garfield, Amy Schumer und Michael Cera haben in diesem Jahr Chancen auf einen Tony. Die meisten Nominierungen für den renommierten US-Theaterpreis bekamen die Musicals «Mean Girls» und «SpongeBob SquarePants» mit je zwölf.
Oscar-Preisträgerin Lupita Nyong'o, derzeit im Marvel-Streifen «Black Panther» zu sehen, könnte bald als knallharte Killerin vor der Kamera stehen. Die aus Kenia stammende Schauspielerin verhandelt um die Hauptrolle im Remake des Action-Klassikers «The Killer».
Jubelnde Fans wie in alten Zeiten: Die fünf Musiker der früheren US-Boyband *NSYNC sind am Montag auf dem «Walk of Fame» im Herzen von Hollywood stürmisch gefeiert worden.
Die Zeichentrickserie «The Simpsons» ist jetzt die US-Fernsehserie mit den meisten Episoden: Mit der am Sonntag ausgestrahlten 636. Folge lief die Serie des Senders Fox der Western-Serie «Gunsmoke» (dt. Rauchende Colts) den Rang ab.
Anthony und Joe Russos Science-Fiction-Film «Avengers: Infinity War» hat am Wochenende die Schweizer Kinos fast ganz allein gefüllt. Er verbuchte mehr als 100«000 Eintritte, fast 70»000 in der Deutsch-, 29'000 in der Westschweiz und 3200 im Tessin.
Ferdinand Hodlers schwieriges Verhältnis zu Frauen ist legendär. Er bediente sich ihrer, wie es ihm nützte. Doch leicht geht vergessen, welchen Anteil die Modelle an seiner Kunst hatten.
Der Berner Comedian und Musiker Nils Althaus gastierte am Samstagabend im «Schwert» in Näfels. Mit charmanten Liedern und witzigen Ansagen hat er das Glarner Publikum begeistert. Rund 100 Besucher konnten mit Althaus lachen, aber auch seine feinfühlige Musik geniessen.
Vergangenen Samstag fand in der Eventhalle im Bebie-Areal in Linthal der Klausen-Rock statt. Durch die Rämlers und die Nashville Rebels spürten die Gäste den Geist von Polo Hofer und Elvis Presley.
Am Samstag präsentierte das Bündner Vokalensemble incantanti sein Programm für die Teilnahme am Europäischen Jugendchor-Festival in Basel. Die «Generalprobe» ist mehr als geglückt
Der Science-Fiction-Film «Avengers: Infinity War» hat das erfolgreichste Debüt-Wochenende aller Zeiten hingelegt. Am ersten Wochenende nach seinem Kinostart spielte der Action-Film der Marvel-Studios weltweit 630 Millionen Dollar ein - so viel wie kein Film vor ihm.
Das Superhelden-Epos «Avengers: Infinity War» ist auf dem Weg zu einem der erfolgreichsten Starts der Kinogeschichte. Am ersten Wochenende dürfte die Marvel-Produktion in Nordamerika bis zu 240 Millionen Dollar eingespielt haben, berichtet «The Hollywood Reporter».
Es ist Chinas Antwort auf Hollywood: In der ostchinesischen Stadt Qingdao ist am Samstag eine gigantische Filmstadt eröffnet worden, mit der die Investoren die heimische Filmindustrie fördern und den US-Studios Konkurrenz machen wollen.
Die römische Stadtgärtnerei hat's nicht so mit dem grünen Daumen: Nachdem sie es sich letztes Jahr mit einem dürren Weihnachtsbaum mit der Bevölkerung verscherzt hatte, macht sie sich jetzt mit einer verunglückten Pflanzenskulptur zum Gespött.
Der Animationsfilm «Migros - Finn» ist auf dem Internationalen Trickfilmfestival Stuttgart ausgezeichnet worden. Das Konzept, entwickelt von der Werbeagentur Wirz, unter der Regie von Kyra Buschor, Constantin Paeplow und Ben Liam Jones erhielt den Animated Com Award.
Der Skiclub Glarus besteht seit 125 Jahren. Aus diesem Grund wurde das Skisportmuseum beim Freulerpalast aktualisiert. An der Eröffnungsfeier wurden zwei Originalgegenstände dem Museum überreicht.
Weil sich gut die Hälfte seiner Bilder als Fälschungen erwiesen haben, ist ein Museum in Südfrankreich mit einer deutlich verkleinerten Sammlung wiedereröffnet worden. Die Schau im Dorf Elne ist gänzlich den Werken des französischen Malers Etienne Terrus gewidmet.
Es ist Chinas Antwort auf Hollywood: In der ostchinesischen Stadt Qingdao ist am Samstag ist eine gigantische Filmstadt eröffnet worden, mit der die Investoren die heimische Filmindstrie fördern und den US-Studios Konkurrenz machen wollen.
Hawaii-Hemd, Käppi und Gitarre – so kennen und lieben die Fans Peach Weber. Im Dorftreff Eschenbach zeigte er sich einmal mehr als Meister der «Gägs», der Nonsens-Lieder und irrwitzigen Gedichte.
Die Auktion der Kunstsammlung des verstorbenen US-Milliardärs David Rockefeller könnte den Rekord der Yves-Saint-Laurent-Versteigerung von 2009 knacken. Das Auktionshaus Christie's rechnet mit einem Erlös von mehr als 500 Millionen Dollar.
Bereits zum fünften Mal hat in Chur das Calanda Spring Festival stattgefunden. Für Euch: die schönsten Bilder vom Musikfest in Chur.
Giovanni Netzer lädt zum Tanzvergnügen im Stil des alten Russlands. Die Tickets kosten 1000 Franken. Der gute Zweck ist das Juliertheater selbst.
Die Pop-Sensation der Woche: Die Band ABBA gibt nach 35 Jahren Pause das Comeback! Wir widmen uns aber nochmals der Vergangenheit. Welcher ABBA-Hit ist Euer Favorit?
Sie ist das Gesicht von Baeschlin Bücher: Gaby Ferndriger ist Geschäftsleiterin der Buchhandlung in Glarus.
Mit Francis Bacon und Alberto Giacometti lässt die Fondation Beyeler in Riehen BS zwei Grosse der modernen Kunst aufeinandertreffen. Die Ausstellung vereint rund 100 Werke und dauert vom 29. April bis zum 2. September.
Die legendäre schwedische Pop-Gruppe Abba hat zwei neue Songs aufgenommen. Die vier Musiker kamen 35 Jahre nach der Auflösung im Studio wieder zusammen, wie sie am Freitag mitteilten.
Auch eine meterlange Anakonda-Schlange durfte nicht fehlen: Der 2006 von einem Rochen gestochene und verstorbene Dokumentarfilmer Steve «Crocodile Hunter» Irwin ist am Donnerstag in Hollywood mit einer Sternenplakette geehrt worden ist.
Designer-Möbel, Designer-Vorhänge und Designer-Teppiche aus den 1970er bis 1990er Jahren zeigt das Textilmuseum St. Gallen in einer Ausstellung. War es die totale Wohnharmonie oder doch eher bedrängendes Design?
Für ihr neues Album sind Noti Wümié, das Duo um den Berner Rapper Greis, in die Welt der französischen Chansons eingetaucht. «Nouvelle Frisüre» kommt morgen Freitag in die Läden und ist ein Album voller Geschichten und Spontaneitäten.
Die Opera Viva lernt Französisch und gibt die «Carmen», eine der «faszinierendsten Frauenfiguren der Opernliteratur», zum Besten. Dazu haben sich die Verantwortlichen für die drei traditionellen Konzerte eine neue Location, quasi einen Klangkörper, gesucht.
Wie die Veranstalter des Zürich Openair am Donnerstag mitteilten, heissen sie am diesjährigen Festivaldonnerstag «King Kendrick» willkommen. Nur wenige Tage, nachdem er mit dem Pulitzer-Preis ausgezeichnet worden ist, steht US-Rapper Kendrick Lamar als Headliner fest.
Das schwedische Radio berichtet, dass die Schwedische Akademie vermutlich an ihrer Donnerstagssitzung beschliessen wird, ob im Herbst der Literaturnobelpreis verliehen werde.
Mit «Loveless» von Andrei Zwyaginzew und «Jusqu’à la garde» von Xavier Legrand kommen zwei neue preisgekrönte Filme ins Kino, welche die Thematik der familiären Gewalt frontal aufgreifen.
Die Personalie Cihan Inan, Schauspielchef am Konzert Theater Bern, zeigt die Risiken und Nebenwirkungen eines Stadttheaters, das mit flachen Hierarchien operiert. Trotz allem ist die Gewinnerin die Kunst.
Mit einem für alle Beteiligten aufregenden Rezital begeistert der Startenor Piotr Beczala das Publikum im Opernhaus Zürich – der Sänger sprang äusserst kurzfristig für eine Kollegin ein.
Der deutsche Philosoph Martin Heidegger hielt die moderne Technik für ein grosses globales Verhängnis und nannte sie verächtlich «Gestell». Gerade unter den Programmierern und Computerwissenschaftern im Silicon Valley steht der 1976 verstorbene Meisterdenker nun aber hoch im Kurs. Zu Recht?
Der Antisemitismus in der Bundesrepublik wuchert und wächst. Doch statt die Täter abzuschrecken, setzt der Staat auf Sonntagsreden und betroffene Gesichter.
Auf Vorschlag der Schweizerischen Schillerstiftung zeichnet die Zürcher Kantonalbank die Autorin für ihren Roman «Schildkrötensoldat» aus.
Bilderbücher sind wie ein Fenster in andere Welten. Darin prallen vertraute Erfahrungen aus der eigenen Welt auf ganz Unbekanntes. Indem sich beides gegenseitig beleuchtet, verändert sich der Blick auf das Eigene wie auf das Fremde.
Die Wiederbelebung der amerikanischen Sitcom mit «Roseanne» Barr ist von recht eindeutigem politischem Zuschnitt. Aber trägt sie damit etwas zur Diskussion im polarisierten Land bei?
Vier Wiener entrümpeln das Kinderzimmer und entdecken im alten Keyboard ein Instrument, das kongenial die Heiterkeit mit dem höheren wie schöneren Unsinn verbinden lässt.
Vor einem Jahr hat er für Portugal den Eurovision Song Contest gewonnen. Nach schwerer Krankheit beweist Salvador Sobral mit dem Live-Album «Excuse Me – Ao Vivo», dass sich sein Talent auch in Jazz und Rock bewährt.
In seinem autobiografischen Roman «Eine Hand voller Sterne» erzählt Rafik Schami von einer Jugend in Syrien zwischen Pubertät, Poesie und Politik. Nun hat Markus Köninger daraus eine schwungvolle Graphic Novel gezeichnet.
1939 fuhren die zwei Autorinnen von Genf nach Kabul. Das war ein erstaunliches Abenteuer – denn die beiden Frauen hätten gegensätzlicher kaum sein können.
Das Ensemble TaG lässt seine Jubiläumssaison wahrhaft episch ausklingen: mit dem längsten Werk der Kammermusik. Eine Konzerterfahrung, die an Grenzen geht, aber auch unsere Wahrnehmung verändern kann.
Seit der Streaming-Dienst unter die Filmproduzenten ging, ist er nicht mehr aufzuhalten. Aber wozu hat Netflix Obamas ehemalige Sicherheitsberaterin engagiert?
Der Protest gegen den Vietnamkrieg war ein Kernelement der amerikanischen 1968er Bewegung. Mittelfristig hatten die Demonstranten Erfolg: Die USA zogen sich aus Vietnam zurück. Langfristig gesehen haben die Friedensaktivisten indes eine neue Kriegsform beflügelt.
Die Revolution blieb 1968 aus. Dafür gab's ein bisschen Selbstbefreiung. Und eine Linke, die ihre ideologische Erstarrung zelebriert.
Das linke Dogma bäumte sich im Mai 1968 nochmals auf – bevor ein neues Zeitalter begann. Zwar haben die Protestierenden weder alte Tabus niedergerungen noch neue Ideen gebracht. Doch ihre Konzepte prägen uns bis heute: Die neue moralische Strenge spricht Bände über die paradoxe Wirkung der Achtundsechziger.
Pünktlich zum 150-Jahr-Jubiläum des Tonhalle-Orchesters erhält das Zürcher Musikleben einen unverhofften Impuls zur Erneuerung. Aber die Veranstalter müssen ihn auch nutzen.
Im Sommer endet die kurze Ära von Lionel Bringuier als Chefdirigent des Tonhalle-Orchesters – worauf dürfen sich Musiker und Musikfreunde bei seinem Nachfolger Paavo Järvi einstellen?
Vor 150 Jahren, Ende Februar 1868, wurden die Tonhalle-Gesellschaft und kurz darauf das Tonhalle-Orchester Zürich gegründet – eine Reise durch anderthalb Jahrhunderte Hochkultur, mit offenem Ausgang.
Wer hat das Wort Feminismus erfunden? François Charles Marie Fourier, aber das hat niemand zur Kenntnis genommen. Nicht einmal die, die bei ihm abgekupfert haben.
Bierkultur liegt nicht nur im Bier selber, sondern auch in der Art, wie man es serviert: auf einem Bierdeckel natürlich.
Wie war das mit Luther und dem Apfelbäumchen? Das ist eine Frage für Pomologen. Aber die treiben noch ganz andere Probleme um.
Die Fondation Beyeler wagt die Gegenüberstellung zweier völlig unterschiedlicher Künstlerpersönlichkeiten – und fördert dabei auch Gemeinsamkeiten zutage, besonders jene eines exzessiven Lebenswandels.
Das Kunsthaus Zürich schärft den Blick für die Mode in der Kunst – und die Kleider des zeitgenössischen Mannes.
Vor zehn Jahren wurde Oslos spektakuläres Opernhaus eröffnet: Das Gebäude steht wie kein zweites für die gesellschaftlichen Umwälzungen, die Norwegen erfasst haben. Man gibt sich egalitär – und lässt es sich zugleich gut gehen.
Den Pionieren der modernen Kunst bot die Stammeskunst Anregungen weit über formale Impulse hinaus. Fast noch wichtiger war die fundamentale Verschiebung geistiger Horizonte, die sich aus der Auseinandersetzung mit der sogenannten primitiven Kunst ergab.
Designer sind technikbegeistert, entwerfen für Mailands Design-Woche aber noch immer viele schöne, überflüssige Gegenstände.
Im Süden Zürichs wird ein Quartier für die 2000-Watt-Gesellschaft gebaut. Hoffentlich sieht unser aller grüne Zukunft anders aus.
In seinem neuen Animationsfilm schickt Wes Anderson ein wild gemischtes Hunderudel auf Schnitzeljagd über eine Müllinsel, auf welche sie verbannt wurden. Es ist eine Parabel über das Heraufdämmern faschistischer Strukturen.
Opfer werden zu Tätern, Sühne gebiert neue Schuld: José Padilha nutzt ein historisches Ereignis für einen aktuellen Blick auf den Nahostkonflikt.
Joseph Kosinkis Film über die Brandkatastrophe von 2013 in Arizona hebt sich erfreulich von anderen Werken des Genres ab und konzentriert sich auf die Arbeit der Feuerwehrmänner.
Der preisgekrönte türkische Regisseur Semih Kaplanoglu meldet sich zurück mit einer in strengem Schwarz-Weiss gedrehten Parabel über eine ökologische Katastrophe, welche die Menschheit mit einer Hungersnot bedroht.
Komplexe schützen nicht vor Narzissmus. Amy Schumer soll im Film von Abby Kohn und Marc Silverstein hehre Botschaften verkünden. Dabei dreht sie sich jedoch nur um sich selbst.
Thomas Stubers an der Berlinale gefeierter Spielfilm zelebriert die Menschlichkeit in der kalten Welt eines ostdeutschen Grossmarkts – und erzählt von jenen, die sich selber zynisch als «Wendegewinner» bezeichnen.
«3 Tage in Quiberon» wird seiner Favoritenrolle gerecht: Das Romy-Schneider-Drama erhält beim Deutschen Filmpreis die Goldene Lola und sechs weitere Trophäen.
Der «Polizeiruf» probt die Apokalypse an der deutsch-polnischen Grenze. Der Regisseur Matthias Glasner geht wieder einmal hart an die Grenze des Erlaubten.
Zum 200. Geburtstag sind dem Denker Karl Marx ein Dokudrama und ein Dokumentarfilm gewidmet.
Der Bundespolizei-«Tatort» mit Wotan Wilke Möhring und Franziska Weisz überzeugt mit seiner klaren Haltung zum Thema. Das Ermittlerduo Falke/ Grosz spielt sich in «Alles, was Sie sagen» ganz nach vorn.
Die neue HBO-Serie «Here and Now» will ein Zeitbild Amerikas unter Trump zeichnen. Aber funktioniert das Realitätskonzept von Alan Ball («Six Feet Under»)?
Am ersten internationalen Serien-Festival, «Canneseries», gehen zwei israelische Beiträge als Sieger hervor: Der Award für die beste Serie geht an «When Heroes Fly», die Darsteller von «Miguel» erhalten einen Spezialpreis.
Das neue Festival in Cannes präsentiert TV-Serien in einem internationalen Wettbewerb. Bei der Umsetzung hapert's noch.
Im vierten Franken-«Tatort» geht es noch dunkler zu als gewöhnlich. In «Ich töte niemand» geht es um Fremdenfeindlichkeit. Aber was soll da der aufgesetzte Humor?
Der Horror der neuen Serie macht die arktische Kälte vergessen und glänzt mit einem hochkarätigen Cast.
Der scheidende Chefdirigent der Berliner Philharmoniker kam erstmals mit seinem neuen Ensemble, dem London Symphony Orchestra, in die Tonhalle Maag – ein musikalisch aufschlussreiches Grossereignis.
Eben veröffentlichte sie das Album «Deeper», das sie nun auch live in Zürich vorstellen wird. In der Schweiz war die britische Soulsängerin schon mehrmals, erinnern kann sich Lisa Stansfield vor allem an einen Auftritt.
«Eros» war eines der spannendsten Hip-Hop-Alben des letzten Jahres. Wenn RIN rappt, tönt das wie ein Mantra. Aber noch schwankt der Mann aus der Provinz zwischen Banalität und Genialität.
Die Kontroverse um die Rapper Farid Bang und Kollegah hat die Auszeichnung aus Sicht der Veranstalter unrettbar beschädigt. Jetzt zieht der Bundesverband Musikindustrie Konsequenzen.
Die prächtige Hofmusik der französischen Barockzeit ist eine Welt für sich – die Bläserserenaden Zürich erwecken sie beschwingt zu neuem Leben. Ein Komponist sprengt dabei auffällig den Rahmen.
Yehudi Menuhin liebte die Schweiz – trotzdem findet der von ihm gegründete Violinwettbewerb erst jetzt erstmals hier statt: In Genf erlebt man heute bereits die Geigenstars von morgen.
Hinter dem Namen Creep Show verstecken sich vier Musiker mit gänzlich verschiedener Geschichte. Zusammen haben sie sich in einem Haus voller alter Synthesizer ausgetobt.
Für die Pop-Musik ist Japan eine Insel der Sehnsucht. Hier sind überraschende Musikproduktionen aus den achtziger Jahren und andere Vintage-Sounds zu finden. Die Japan-Welle inspiriert auch Musiker aus dem Westen.
Claude Debussy war weit mehr als ein «Impressionist»: Zwei hochkarätige CD-Editionen enthüllen neue Facetten seines Schaffens.
Es hilft nichts, das Sterben an die Peripherie des gesellschaftlichen Bewusstseins zurückzudrängen. Die Erfahrung, die auf jeden von uns wartet, kann man auch anders angehen: etwa durch couragierte Zeugenschaft oder raffinierte Fiktion.
Das Silicon Valley träumt vom ewigen irdischen Leben. Doch haben solcheTechnik-Utopien einen ziemlich langen Bart. Das zeigt ein Blick auf den russischen Kosmismus der 1920er Jahre. Ein neues Buch spürt den Verbindungen von russisch-sozialistischer und amerikanisch-kapitalistischer Avantgarde nach.
Samis Wunsch nach Freiheit ist unbezwingbar. Der Jugendliche nimmt vieles in Kauf, um sein Leben nach eigenen Vorstellungen zu gestalten. Rafik Schamis Roman liest sich auch als Parabel auf ein von Krieg und Terror drangsaliertes Land.
Die Schriftstellerin Fanny Wobmann zeichnet mit leichter Feder das Porträt einer starken Beziehung zwischen Grossmutter und Enkelin. Zwei ungleiche Lebenslinien überkreuzen sich.
Wenn religiöse Spannungen zunehmen, muss sich der Staat auf seine weltanschauliche Neutralität besinnen. Der deutsche Staatsrechtler Horst Dreier zeigt: Nur so können alle Bürger ihre Überzeugung in Freiheit leben.
Als innovative Chronistin der afroamerikanischen Geschichte hat Toni Morrison den Literaturnobelpreis errungen. Aber die Schriftstellerin will mehr: Sie will die Rassenfrage hinter sich lassen.
Ein vom Ballett Zürich luftig getanztes Spektakel ist Edward Clugs «Faust»-Adaption geworden. Mit seinem Sinnsucher hat Clug allerdings eine Figur geschaffen, die klassische Ideale des Tanzes hinter sich lässt.
Die prämierte Nachwuchsregisseurin Nora Abdel-Maksoud macht sich mit «Café Populaire» am Zürcher Theater Neumarkt einen Heidenspass mit fehlendem Klassenbewusstsein.
Man hatte sich an der Isar vom Berliner Matthias Lilienthal neue Energie in der Theaterlandschaft erhofft. Doch der Kammerspiel-Intendant ist gescheitert. Die Politik reagiert wortkarg, die Proteste sind unentschieden, die Zukunft ist himmelweit offen.
Wenn die Leute nicht mehr ins Theater strömen, dann muss es eben raus zu den Menschen. Es ist an der Zeit, an die Ursprünge zu erinnern und die Bühne aus der Stadt aufs Land zu tragen. Denn das Publikum will vor allem eins: erobert werden.
Vor zehn Jahren wurde Oslos spektakuläres Opernhaus eröffnet: Das Gebäude steht wie kein zweites für die gesellschaftlichen Umwälzungen, die Norwegen erfasst haben. Man gibt sich egalitär – und lässt es sich zugleich gut gehen.
Am Anfang stand das Wort, und das Wort war bei Goethe: Edward Clug erarbeitet ein neues «Faust»-Ballett für Zürich. Lässt sich im Tanz nun endlich ergründen, was die Welt im Innersten zusammenhält?
Das Behinderten-Theater Hora wird weltweit für die Authentizität und Unkonventionalität seiner Darsteller gefeiert. Doch die gläserne Decke scheint erreicht. Ausserhalb von Hora finden die Schauspieler keine Arbeit. Das hat Konsequenzen.
Das Selbstbewusstsein der ältesten Messe für moderne und zeitgenössische Kunst ist unübersehbar: Die Art Cologne sucht ihre alte Grösse.
Synergien oder zu viel des Guten? Zeitgleich mit der Art Cologne findet die renommierte Modernemesse Art Brussels statt. Das Publikum reicht für beide Veranstaltungen, aber eine gewisse Messemüdigkeit liegt in der Luft.
Asiens Kunst-Hub Nummer eins ist Hongkong. Die Art Basel ist dessen Zugpferd. Und in diesen Tagen vor allem auch das perfekte Einkaufserlebnis für Liebhaber und Sammler zeitgenössischer Kunst.
Es ist das teuerste Kunstwerk an der diesjährigen Ausgabe der Art Basel in Hongkong. Und es wurde verkauft. Der Käufer aber bleibt anonym. Und gibt Raum für Spekulationen. Wie darf man sich diesen idealerweise vorstellen?
Immer mehr international renommierte Galerien schliessen sich in Hongkong zu Clustern zusammen, während in diesem rasch wachsenden Kunstmarkt-Hub für Asien auch ein gigantisches Kulturviertel mit dem Museum M+ in seinem Zentrum Gestalt annimmt.
Amedeo Modigliani ist einer der meistgefälschten Künstler des 20. Jahrhunderts. Das liegt auch daran, dass er es seinen Nachahmern technisch und stilistisch leicht gemacht hat.
Noch spürt der Markt für afrikanische Stammeskunst nichts von der «Mission Macron». Eine bedeutende Pariser Auktion verlief erfolgreich. Das könnte sich aber ändern.
Die Deutschen haben eine lange gemeinsame Geschichte vormundschaftlicher Tradition und autoritärer Strukturen. Trotzdem sinkt das Ansehen der Demokratie mancherorts auf beängstigende Weise.
Zwei neue Kriminalromane spüren der Mafia und dem Redaktionsalltag nach. In vergnüglicher Form schreiben Petra Reski und Anton Hunger, was viele Zeitungen wohl so nicht mehr drucken würden – das literarische Genre bietet mehr Freiheit und mindert überdies das juristische Risiko.
Wir rufen, und Alexa lässt die Rollläden herunter. Wir reden, und Siri wählt die Nummer unseres Lieblingsrestaurants. Unsere Stimme wird zum Passwort. Das ist praktisch. Aber gefährlich.
Richard Long zieht es hinaus in menschenleere Landschaften. Dort findet er Inspiration und seine Werkstoffe.
Kunst machen kommt für Caro Niederer einer Art von Aneignung der Welt gleich.
Für Niele Toroni ist der Beruf als Künstler eine Arbeit wie jede andere.
Martin Luther lebte und wirkte in Städten, die Jahrhunderte nach seinem Tod zur DDR gehörten. Die Kommunisten erkannten erst spät, welches Erbe der zunächst verhasste Reformator ihnen gebracht hatte.
Gemeinsam ist ihnen die Erwachsenentaufe und eine Geschichte voller Grausamkeiten. Zwei Besuche bei zeitgenössischen Täufern in Kanada und den USA.
Das protestantische Christentum boomt im Süden der koreanischen Halbinsel. Doch auch bei den Anfängen Nordkoreas spielten Missionare eine nicht zu unterschätzende Rolle.
Ob Waffenverbände, Fussballvereine oder Sekten – wer es sich leisten kann, umgeht die Informationsvermittler und betreibt einen eigenen Kanal. Bewegtbilder spielen dabei eine wichtige Rolle.
Angesichts der wirtschaftlichen Probleme von Publicitas wollen mehrere Schweizer Pressehäuser eine Firma gründen, welche der Abwicklung von Werbeaufträgen dienen soll.
Die Konzentration von Medienmacht ist gefährlich. Doch Macht kann schnell zerfallen, wie die Mediengeschichte immer wieder zeigt.
Brüssel will die Demokratie vor Desinformation im Internet schützen, setzt aber auf Selbstregulierung statt auf einen Kontrollapparat. Doch der Grat ist schmal: Jüngst löste eine EU-Plattform gegen russische Propaganda Zensurvorwürfe aus.
Ein Gericht hat Mitarbeiter des türkischen Traditionsblattes «Cumhuriyet» zu langjährigen Haftstrafen verurteilt. Damit verschärfe die Regierung das «Klima der Angst», sagen Menschenrechtler.
Ein weiterer Verlag kündigt die Zusammenarbeit mit dem Werbevermittler Publicitas.
Die Publicitas verliert einen weiteren Grossverlag. Nach Tamedia und Ringier beendet auch die NZZ-Mediengruppe die Kooperation mit der Publicitas. Grund dafür sind die ausstehenden Zahlungen des Anzeigenvermittlers.
Sansibar ist nicht nur für seine Gewürze bekannt, sondern auch für seine Badestrände. Aber den Frauen des Archipels war das Schwimmen lange verwehrt. Nun können sie es lernen – wenn auch sittsam verhüllt.
Im Jahr 1977 erliess Spanien eine Amnestie für die zur Zeit des Bürgerkriegs und der Franco-Diktatur begangenen Verbrechen. Miquel Gonzalez genügt dieser Scheinfrieden nicht. Er hat an Orten fotografiert, die emblematisch sind für die unbewältigten Traumata des Landes.
Verglichen mit den USA sind die Niederlande punkto Fläche ein Zwerg. Wer würde da vermuten, dass sie nach Amerika der zweitgrösste Exporteur landwirtschaftlicher Produkte sind? Luca Locatelli hat sich in den Hochleistungsbetrieben umgesehen.
Der kanadische Fotograf Philip Cheung war selbst für die Nato im Einsatz und stört sich daran, wie einförmig Soldaten und ihr Alltag in der Öffentlichkeit wahrgenommen werden. In Afghanistan suchte er neue Wege, um das Thema zu vermitteln.
Obwohl sie fernab der Zivilisation leben, sind die indigenen Völker im Regenwald des Amazonasbeckens hart bedrängt. In Ecuador will der Staat ganze Siedlungsgebiete für Öl- und Bergbau freigeben; das könnte das Ende uralter Lebensformen und Kulturen bedeuten.
Antisemitismus ist in Deutschland nicht nur Geschichte, sondern wieder hochaktuell.
Reisen: Das war für Annemarie Schwarzenbach und Ella Maillart weder Abenteuer noch Ausflug – sondern ein Spiegel der Existenz. Im Sommer 1939 fahren die beiden Frauen im Ford Roadster von Genf bis nach Kabul und bieten mit ihren Bildern Einblick in die afghanische Kultur.
Das Kunsthaus Zürich will den Blick auf die Kleider in der Kunst schärfen. Hier zeigen wir eine Auswahl der Gemälde und Skulpturen, die dort ausgestellt werden.
Der Architekt und Gewinner des Pritzkerpreises, Peter Zumthor, zählt zu den Künstlern unter den heutigen Architekten. Am 26. April feiert er seinen 75. Geburtstag. Eine Auswahl seiner Werke.