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Montag, 16. April 2018 00:00:00 Kultur News
Aktualisiert: Vor 3 Min.
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Action-Star Dwayne Johnson räumte in den letzten Monaten mit «Jumanji: Welcome to the Jungle» an den Kinokassen ab - nun hat er mit «Rampage» einen neuen Nr.-1-Hit in Nordamerika. Und wieder geht's tierisch zu und her.

Gegen 20'000 Musikbegeisterte sind in den vergangenen sechs Tagen nach Stans gereist, um Musik aus aller Welt zu entdecken. Die Verantwortlichen der 23. Stanser Musiktage ziehen eine erfreuliche Bilanz.

Am Sonntag ist in Thun die 59. Schweizer Künstlerbörse zu Ende gegangen. Mit 3000 Eintritten waren die Veranstaltungen mit über 70 Formationen aus aller Welt ausverkauft.

Vor 40 Jahren kam die Sexkomödie «Eis am Stiel» in die Kinos. Die drei Jungs Johnny, Benny und Momo wurden zu Helden einer Generation. Doch nur Schauspieler Zachi Noy ist heute noch im Fernsehen zu sehen, nicht immer zu seinem Vorteil.

In die Ukraine durfte Julia Samoilowa wegen politischer Querelen nicht einreisen. Nun bekommt die Sängerin noch einmal die Chance: In Lissabon will die Russin die ESC-Trophäe für ihr Land holen. Wie sehr haben sie die Ereignisse des vergangenen Jahres geprägt?

Angesichts der Kritik nach der Echo-Verleihung an die Rapper Kollegah und Farid Bang will der Veranstalter das Konzept erneuern. «Als Konsequenz daraus wird der Preis auf Entscheidung des Vorstandes vom heutigen Tag nun überarbeitet werden».

Der italienische Regisseur Vittorio Taviani ist tot. Nach langer Krankheit sei er im Alter von 88 Jahren in Rom gestorben, berichtete die Nachrichtenagentur Ansa unter Berufung auf Tavianis Tochter Giovanna am Sonntag.

«Ich habe mein Alter nie verschwiegen», sagt Claudia Cardinale. Deshalb ist es auch kein Geheimnis, dass die italienische Kinolegende heute 80 Jahre alt wird. Sie feiert auf der Bühne, mit einem Stück, dass ihr verstorbener Lebenspartner geschrieben hat.

Ein riesiges Bild von Snoopy, dem Hund aus der legendären Comicserie «Die Peanuts», schmückt seit Samstag eine Hotelwand in Paris. Die Enthüllung des Bildes war der Auftakt eines Strassenkunst-Projekts, für das sieben Künstler die Figuren aus dem Comic neu zeichneten.

Die Künstlerin Natalia Sajewicz aus Warschau gewinnt den ersten Preis des Wettbewerbs am internationalen Comic Festival Fumetto in Luzern. Ihre Arbeit zeigt eine Waschmaschine, die genug vom Waschen hat und sich nach Gesellschaft sehnt.

Oscar-Preisträger Milos Forman ist tot. Formans Ehefrau Martina sagte der tschechischen Nachrichtenagentur CTK am Samstag, der Regisseur sei am Freitag im Alter von 86 Jahren überraschend nach kurzer Krankheit gestorben.

Barbara Muggli arbeitete früher hinter der Bühne. Inzwischen steht sie auch selbst im Rampenlicht als Clownin Milu im Zirkus Mugg.

Der Präsident des Kulturvereins in Schänis ist fasziniert von der Künstlerleidenschaft. Eigentlich kauft er normalerweise keine Kunstwerke. Allerdings gibt es da auch wenige Ausnahmen.

«Zwischen Himmel und Erde» ist nach «Himbeereis» das zweite Buch des Kaltbrunner Autors Bernhard Wild. Auf 248 Seiten begibt er sich in seinem neuen Werk auf die Suche nach der Seele.

Aus dem Mittelalter stammt das neuste Stück des Jungen Theaters Graubünden. Wie spielt man die sieben Todsünden? Um solche Fragen ringen die Teenager mit vollem Körpereinsatz.

Die Verantwortlichen der Kulturgesellschaft Glarus versprechen ein Kammerkonzert der Extraklasse: In der Aula der Kantonsschule Glarus treten der Cellist Jean-Guihen Queyras und der Pianist Alexandre Tharaud auf.

Bundesrätin Simonetta Sommaruga hat am Freitagabend in Nyon VD das 49. Dokumentarfilmfestival Visions du réel eröffnet. Sie bedankte sich beim Festival dafür, dass es ein Schaufenster sei für Kino, «das unseren Blick schärft und erweitert».

Irwin Gage, einer der weltweit bedeutendsten Liedbegleiter, ist tot. Der in Cleveland geborene Pianist, der lange in Zürich lebte und arbeitete, starb am Donnerstag 78-jährig im Universitätsspital Zürich.

Die Zürcherin Julia Weber erhält für ihren Debütroman «Immer ist alles schön» den Terra-nova-Preis der Schweizerischen Schillerstiftung. Ex aequo werden der Genfer Autor Jérémie Gindre und die Übersetzerin Anita Rochedy mit Preisen in Höhe von je 5000 Franken geehrt.

Nach über 20 Jahren auf der Bühne zieht sich die Emser Acapellagruppe «Acavoce - the vocal sextett» aus dem Rampenlicht zurück. Im Dezember finden in Ems die beiden letzten Konzerte statt.

Chris Dercon gibt auf. Nur wenige Monate nach Start seiner ersten Spielzeit an der Berliner Volksbühne räumt der umstrittene Intendant den Chefsessel.

Ersan Mondtag gilt als eines der wichtigsten Regietalente Deutschlands und war bereits zweimal zum Berliner Theatertreffen eingeladen. Nun inszenierte der Berliner erstmals in Basel. «Kaspar Hauser und Söhne» ist ein fast vierstündiges, eigenwilliges Familiendrama.

Der Zürcher Kabarettist Lorenz Keiser präsentiert morgen im Titthof in Chur sein aktuelles Programm. «Matterhorn Mojito» dreht sich um die Themen Immigration und Integration.

Sie gehören zu den wohl aussergewöhnlichsten Band Deutschlands, und die Musik ist Transportmittel für ihre Botschaft: Feine Sahne Fischfilet. Ein Porträt.

Reich war das Leben von Rudolf Dominik Gmür (1857–1921), reich an Erlebnissen, Reisen, Talenten. Er war Architekt, Sänger, Schauspieler und Maler. Den St. Galler, der später in Weimar lebte, zog es immer wieder nach Amden – in die Vorderächern. Jetzt zeigt das Museum Amden einmalige Bilder und Exponate von ihm.

Drei Preise für Ed Sheeran, Rekord für Helene Fischer und viel Kritik an umstrittenen Rappern: Das war die Echo-Musikverleihung am Donnerstagabend in Berlin. Der grosse Gewinner des Abends war der Brite Ed Sheeran.

Das Bild eines in Brand geratenen maskierten Demonstranten in Venezuela des AFP-Fotografen Ronaldo Schemidt ist zum Welt-Pressefoto des Jahres gekürt worden. Schemidt hatte das Foto vergangenes Jahr während der Proteste in Caracas aufgenommen.

Sänger Mark Forster, Alice Merton und die Toten Hosen gehören zu den ersten Echo-Preisträgern 2018. Die Toten Hosen wurden am Donnerstag in Berlin in der Kategorie Rock national für ihr Album «Laune der Natur» ausgezeichnet.

Das Trio Les Petits Chanteurs à la Gueule de Bois hat am Donnerstag den Schweizer Kleinkunstpreis 2018 erhalten. Zum Auftakt der Künstlerbörse in Thun nahmen Lionel Aebischer, Frédéric Erard und Raphaël Pedroli die mit 50'000 Franken dotierte Auszeichnung entgegen.

1799 ist der General Suworow im Auftrag des russischen Zaren über die Schweizer Alpen gezogen, um Frankreich zu besiegen. Das Forum Schweizer Geschichte in Schwyz widmet nun dem dramatischen Marsch eine Ausstellung.

Die drei Journalisten, die mit Berichten in der «New York Times» und im «New Yorker» die Affäre um Filmproduzent Harvey Weinstein aufdeckten, sind mit dem Pulitzer-Preis ausgezeichnet worden.

Mit ihren Büchern über Mutterschaft und Scheidung hat Rachel Cusk das britische Publikum gegen sich aufgebracht. Vielleicht war es gerade dieser Schock, der sie zu einer der subtilsten und spannendsten literarischen Stimmen im Land werden liess.

Mehrere Gewinner nehmen Abstand von der Auszeichnung. In Protest gegen die Verleihung an die Rapper Kollegah und Farid Bang retournieren sie ihre Preise.

Gemeinsam mit der Kremerata Baltica spielt die grosse Pianistin in der ausverkauften Tonhalle Maag Franz Liszts 1. Klavierkonzert.

Wie eine Kompassnadel richten sich Interesse und Zuneigung auf den anderen aus.

Das meisterhafte neue Ballett von Richard Wherlock belebt in der ästhetischen Annäherung an Thomas Manns berühmte Novelle die Ausdrucksform des psychologischen Tanzdramas.

Im vierten Franken-«Tatort» geht es noch dunkler zu als gewöhnlich. In «Ich töte niemand» geht es um Fremdenfeindlichkeit. Aber was soll da der aufgesetzte Humor?

Vittorio Taviani hat sein Leben lang gemeinsam mit seinem Bruder Paolo Filme gedreht und die Zustände seiner italienischen Heimat durchleuchtet. Nun ist er im Alter von 88 Jahren gestorben.

Die Echo-Verleihung an die Rapper Kollegah und Farid Bang hat einen Sturm der Entrüstung ausgelöst. Nun will der Bundesverband Musikindustrie Konsequenzen ziehen.

Ja, aber er war völlig lustlos. Das ist dem vierten Band von Michel Foucaults «Sexualität und Wahrheit» zu entnehmen. Jüngst aus dem Nachlass veröffentlicht, führt das Buch mitten in die Aktualität – und bietet Anlass, den grossen Philosophen neu zu lesen.

Woher nimmt ein Komponist die Inspiration für ein neues Werk? Martin Jaggis Auftragswerk «Uxul» gibt darauf mit dem Collegium Novum Zürich eine überraschende Antwort.

Im Februar wurde der türkische Schriftsteller und Publizist Ahmet Altan aufgrund einer grotesken Anklage zu lebenslanger Haft verurteilt. Sein historischer Roman «Wie ein Schwertstreich» ist nun wieder auf Deutsch erhältlich.

Milos Forman, durch Filme wie «Amadeus» und «One Flew Over the Cuckoo's Nest» berühmt geworden, ist im Alter von 86 Jahren in den USA gestorben. Was macht das Geheimnis seiner Kunst aus?

Der Regisseur von «Einer flog über das Kuckucksnest» und «Amadeus» ist im Alter von 86 Jahren gestorben. In Zürich hatte er vor einigen Jahren einen sehr einnehmenden Auftritt.

Foucault, Lacan, Lévi-Strauss, Barthes: Die grossen Autoren mit den klingenden Namen haben nicht immer ganz verständlich geschrieben. Doch das sollte niemanden von der Lektüre abhalten. Wagen wir das wilde Lesen!

Pünktlich zum 150-Jahr-Jubiläum des Tonhalle-Orchesters erhält das Zürcher Musikleben einen unverhofften Impuls zur Erneuerung. Aber die Veranstalter müssen ihn auch nutzen.

Im Sommer endet die kurze Ära von Lionel Bringuier als Chefdirigent des Tonhalle-Orchesters – worauf dürfen sich Musiker und Musikfreunde bei seinem Nachfolger Paavo Järvi einstellen?

Vor 150 Jahren, Ende Februar 1868, wurden die Tonhalle-Gesellschaft und kurz darauf das Tonhalle-Orchester Zürich gegründet – eine Reise durch anderthalb Jahrhunderte Hochkultur, mit offenem Ausgang.

Wie war das mit Luther und dem Apfelbäumchen? Das ist eine Frage für Pomologen. Aber die treiben noch ganz andere Probleme um.

Europa hat nicht nur Verhängnisse über die Welt gebracht. Sondern auch so willkommene Gaben wie den Badeanzug, die Brezel – und das Hemd.

Hundert Jahre alt werden? Warum nicht. Aber das genügt uns ja nicht mehr. Wir wollen ewig leben.

Ausstellungen wie diese sind eine intellektuelle Herausforderung für den Betrachter: Das Museum Tinguely widmet sich der kreativen Reproduktion von Musik und Kunst.

Femmes fatales und «süsse Wiener Mädel» – in Gustav Klimts Malerei spielt die weibliche Schönheit eine zentrale Rolle. Sein Frauenbild ist aber auch ambivalent und spricht Bände über eine Epoche der Männerkrise.

Geschmackloses in Kunst und Kultur zu bewundern und sich gar für monströse, das ästhetische Empfinden attackierende Kunstwerke zu begeistern, ist längst gesellschaftsfähig geworden.

Am Anfang durften nur ausgewählte Besucher in die frisch entdeckte Römerstadt am Vesuv. Zeichnen durfte dort erst recht nicht jeder. Das Museo Max in Chiasso zeigt nun frühe Bilder der Ausgrabungen. Dabei wird klar, wie begierig Informationen über die geheimnisumwitterten Fundorte aufgenommen wurden.

Wer kennt sie nicht: die kühnen, je nach Perspektive an Muscheln oder an geschwellte Segel erinnernden Dächer der Oper von Sydney. Entworfen hat sie der Däne Jørn Utzon, dessen 100. Geburtstag heute zu feiern ist.

Als die Lufthansa nach 30 Jahren ihr Logo abänderte, tobten viele. Doch grosse Würfe sind nicht immer falsch.

Der ehemalige US-Marine und Schauspieler Lee Ermey stirbt im Alter von 74 Jahren. Bekanntheit erlangte er in seiner Rolle als harter Sergeant in Stanley Kubricks «Full Metal Jacket».

Ein echter Wildfang war sie, als die in Tunis geborene Schauspielerin Ende der fünfziger Jahre entdeckt wurde – und mit temperamentvoller Erotik die Leinwand eroberte. An diesem Sonntag feiert die CC ihren achtzigsten Geburtstag.

Beim 71. Filmfestival Cannes konkurrieren im Mai Stars wie Matteo Garrone, Spike Lee und Jean-Luc Godard um die Goldene Palme. Daneben setzt das Festival verstärkt auf neue und unbekanntere Namen.

Emily Atefs Filmporträt «3 Tage in Quiberon» setzt der Leinwandgöttin Romy Schneider ein menschliches Denkmal – und erinnert an eine Zeit, als der Niedergang der Kinostars begann.

Der gebürtige Basler Filmproduzent Arthur Cohn ist ein Hollywood-Urgestein. Mit dem Spielfilm «The Etruscan Smile» über die letzte Reise eines raubeinigen Schotten scheint sich der 91-jährige Mogul von seinem Publikum verabschieden zu wollen.

Was wäre, wenn eine extrem aggressive Spezies die Menschheit bedrohen würde – sofern diese nicht in gänzlicher Stille lebte? John Krasinskis raffinierter Horrorfilm erzählt davon fast ohne Worte.

Armando Iannuccis Groteske über den Tod Stalins und die Rangeleien um seine Nachfolge übt sich in britischem Humor, verheddert sich aber in den Erzählfäden.

Am ersten internationalen Serien-Festival, «Canneseries», gehen zwei israelische Beiträge als Sieger hervor: Der Award für die beste Serie geht an «When Heroes Fly», die Darsteller von «Miguel» erhalten einen Spezialpreis.

Die neue HBO-Serie «Here and Now» will ein Zeitbild Amerikas unter Trump zeichnen. Aber funktioniert das Realitätskonzept von Alan Ball («Six Feet Under»)?

Das neue Festival in Cannes präsentiert TV-Serien in einem internationalen Wettbewerb. Bei der Umsetzung hapert's noch.

Der Horror der neuen Serie macht die arktische Kälte vergessen und glänzt mit einem hochkarätigen Cast.

Dieser «Tatort» aus Frankfurt verstört – mit viel Gewalt, Demütigung und einem offenen Ausgang. «Unter Kriegern» führt die Frankfurter Kommissare Janneke und Brix in die Abgründe einer Familie.

Nach neun Jahren ist für das Luzerner «Tatort»-Team Schluss. Ab 2019 will das Schweizer Fernsehen den Schweizer Beitrag zur Kriminalreihe in Zürich spielen lassen. Der Schweizer «Tatort» wies regelmässig schlechte Quoten aus.

Kommissarin Berlinger wechselt im «Tatort» von Freiburg nach Mainz. Der Schweizer Regisseur Markus Imboden rückt seine wunderbare Hauptdarstellerin ganz ins Zentrum einer vielschichtigen Charakterstudie.

Eine Doku auf Arte zeigt die Videostars der arabischen Welt. Statt eines neuen Arabischen Frühlings regiert inzwischen Kommerz und Unterhaltung.

Die Debatte um die Hass-Texte der Rapper Kollegah und Farid Bang beherrschte die Echo-Verleihung. Ihre Nominierung hatte schon vorher für hitzige Diskussionen gesorgt – trotzdem wurden sie mit dem wichtigsten deutschen Musikpreis Echo ausgezeichnet.

Als künstlerischer Partner von führenden Liedsängern wie Brigitte Fassbaender, Dietrich Fischer-Dieskau und Jessye Norman zählte Gage zu den grossen Klavierbegleitern des 20. Jahrhunderts.

Der amerikanische Singer-Songwriter und Nobelpreisträger machte Station im Zürcher Hallenstadion. Die Begeisterung des Publikums hielt sich oft in Grenzen. Aber nicht immer.

Der Zürcher Rapper versucht auch auf seinem neuen Album «KombiNation» ein möglichst breites Publikum zu erreichen. Fragt sich nur, ob er dabei die musikalische Spannung erhalten kann.

Mit dem Hit «Respect Yourself» ist die Sängerin der Staple Singers in den 1970er Jahren bekannt geworden. Nun ist sie 80-jährig in New York gestorben.

Das fünfte Rad am Wagen? Die Aufstockung zum Quintett ist für ein Streichquartett immer eine Herausforderung – doch für das Hagen-Quartett ist Sol Gabetta ein Glücksgriff.

Hinter dem Namen Creep Show verstecken sich vier Musiker mit gänzlich verschiedener Geschichte. Zusammen haben sie sich in einem Haus voller alter Synthesizer ausgetobt.

Für die Pop-Musik ist Japan eine Insel der Sehnsucht. Hier sind überraschende Musikproduktionen aus den achtziger Jahren und andere Vintage-Sounds zu finden. Die Japan-Welle inspiriert auch Musiker aus dem Westen.

Claude Debussy war weit mehr als ein «Impressionist»: Zwei hochkarätige CD-Editionen enthüllen neue Facetten seines Schaffens.

Am 12. September 1560, als der Richtspruch in der Causa Martin Guerre fiel, wogte eine Menschenmenge vor dem Gericht von Toulouse. Die Schriftstellerin Janet Lewis erzählt diese Geschichte nicht ganz korrekt, aber literarisch vollendet.

Noch einmal feiert der zurückgezogen lebende Schriftsteller Ernst Halter in einem neuen Roman die überwältigende Leidenschaft. Es ist ein Spätwerk mit Sprengkraft.

Würde sei nicht einfach ein Recht, sagt Gerald Hüther: Sie sei eine angeborene Eigenschaft des Menschen.

Für ihren neuen Roman hat die japanisch-österreichische Schriftstellerin Milena Michiko Flašar ein exquisites Setting ausgesucht: Eine Agentur vermittelt soziale Stunt-Figuren: Ehemänner, Grossväter, Hochzeitsgesellschaften, was eben gerade fehlt zum Lebensglück.

Yitzhak Laor fordert sein israelisches Publikum sprachlich wie inhaltlich heraus. Hierzulande war er bisher nur als Romancier bekannt; mit einem repräsentativen Gedichtband liegt nun das Kernstück seines Schaffens vor.

Jean-Paul Sartre und Albert Camus standen mit ihrer fundamentalen Weltfremdheit um 1940 keineswegs allein: Die beiden in Paris lebenden exilrussischen Schriftsteller Gaito Gasdanow und Georgi Iwanow erweisen sich als eminente Existenzialisten der ersten Stunde.

Sechs Jahre dauerte die so aufwendige wie sensible Renovation dieses einzigartigen Barocktheaters. Nun wurde die «andere» Bühne von Bayreuth wiedereröffnet.

Der ungeliebte Intendant der Berliner Volksbühne, Chris Dercon, tritt zurück. Er hatte keine Chance. Die Misere zeigt, dass die Kulturpolitik die Bedeutung der Volksbühne in einem Berlin der Umbrüche verkennt.

Im Theater Basel bringt der Erfolgsregisseur Ersan Mondtag die Uraufführung von «Kaspar Hauser und Söhne» auf die Bühne. Olga Bachs Stück hat mit der bekannten Geschichte des Findelkinds wenig zu tun.

Nur wenige Monate nach Start seiner ersten Spielzeit an der Berliner Volksbühne räumt der umstrittene Intendant den Chefsessel.

Als künstlerischer Partner von führenden Liedsängern wie Brigitte Fassbaender, Dietrich Fischer-Dieskau und Jessye Norman zählte Gage zu den grossen Klavierbegleitern des 20. Jahrhunderts.

Eine halsbrecherische Shakespeare-Inszenierung macht Schluss mit jeder Hoffnung auf einen idealen Machthaber. «Mass für Mass», inszeniert von Jan Bosse am Schauspielhaus Zürich, ortet den Sitz menschlicher Ambitionen weit unten.

Arme, Beine und den Kopf im Takt der Musik zu bewegen, ist nicht ganz einfach. Doch das Festival Steps bringt auch kulturfernere Schüler zum Tanzen. Ein Augenschein in Schwamendingen.

Asiens Kunst-Hub Nummer eins ist Hongkong. Die Art Basel ist dessen Zugpferd. Und in diesen Tagen vor allem auch das perfekte Einkaufserlebnis für Liebhaber und Sammler zeitgenössischer Kunst.

Es ist das teuerste Kunstwerk an der diesjährigen Ausgabe der Art Basel in Hongkong. Und es wurde verkauft. Der Käufer aber bleibt anonym. Und gibt Raum für Spekulationen. Wie darf man sich diesen idealerweise vorstellen?

Immer mehr international renommierte Galerien schliessen sich in Hongkong zu Clustern zusammen, während in diesem rasch wachsenden Kunstmarkt-Hub für Asien auch ein gigantisches Kulturviertel mit dem Museum M+ in seinem Zentrum Gestalt annimmt.

Amedeo Modigliani ist einer der meistgefälschten Künstler des 20. Jahrhunderts. Das liegt auch daran, dass er es seinen Nachahmern technisch und stilistisch leicht gemacht hat.

Noch spürt der Markt für afrikanische Stammeskunst nichts von der «Mission Macron». Eine bedeutende Pariser Auktion verlief erfolgreich. Das könnte sich aber ändern.

Um die 270 Aussteller bei gleichbleibend hoher Qualität: Was so einfach klingt, ist das unerschütterliche Alleinstellungsmerkmal der Tefaf, die alljährlich die führenden Vertreter der unterschiedlichsten Sparten des Kunst- und Antiquitätenhandels in Maastricht versammelt.

Die Londoner Auktionen für Gegenwartskunst zeitigen hohe Nachfrage – das Auktionshaus Phillips erzielte einen Achtungserfolg mit einem Werk Picassos.

Ständig steigende Datenmengen bedeuten eigentlich riesiges Wissen. Aber vielleicht stehen uns diese Daten in Zukunft gar nicht mehr zur Verfügung.

Vor dem Gesetz hingegen sind alle gleich. Hinduismus, Buddhismus, Judentum, Christentum, Islam, Sozialismus, Atheismus: Welche dieser Religionen taugt als Fundament, um darauf ein irdisches Reich zu errichten, wo das Leben Spass macht?

Wenn Kinder nur noch am Handy hängen, ist das durchaus ein Grund zur Sorge. Aber das Problem zu pathologisieren, ist ebenso fragwürdig wie seine Bekämpfung mit technischen Mitteln.

Richard Long zieht es hinaus in menschenleere Landschaften. Dort findet er Inspiration und seine Werkstoffe.

Kunst machen kommt für Caro Niederer einer Art von Aneignung der Welt gleich.

Für Niele Toroni ist der Beruf als Künstler eine Arbeit wie jede andere.

Martin Luther lebte und wirkte in Städten, die Jahrhunderte nach seinem Tod zur DDR gehörten. Die Kommunisten erkannten erst spät, welches Erbe der zunächst verhasste Reformator ihnen gebracht hatte.

Gemeinsam ist ihnen die Erwachsenentaufe und eine Geschichte voller Grausamkeiten. Zwei Besuche bei zeitgenössischen Täufern in Kanada und den USA.

Das protestantische Christentum boomt im Süden der koreanischen Halbinsel. Doch auch bei den Anfängen Nordkoreas spielten Missionare eine nicht zu unterschätzende Rolle.

Die Angst vor dem Ende der Privatsphäre geistert seit dem jüngsten Skandal um Facebook wieder herum. Die Internetnutzer tragen zu einem guten Teil selber die Verantwortung.

Kritiker der «Basler Zeitung» wollen anhand der sinkenden Leserzahlen beweisen, dass ein prononcierter Rechtskurs wirtschaftlich ungesund ist. Die Beweisführung ist heikel.

Im Konflikt zwischen Israel und den Palästinensern geraten die Berichterstatter ebenfalls ins Visier der Parteien. Palästinensische Journalisten stehen unter zunehmendem Druck – auch seitens der Autonomiebehörde.

Marc Walder, CEO von Ringier, erkennt im Online-Videobereich viel Potenzial. Er glaubt allerdings nicht, dass man mit digitalem Journalismus Kosten sparen könne.

Mit der Verbreitung von Fernsehspots hat die SRG im vergangenen Jahr 15,4 Millionen Franken weniger eingenommen. Die Sendergruppe schloss das Geschäftsjahr aber mit schwarzen Zahlen ab.

Manipulatoren treiben auch im östlichen Europa mit Falschinformationen ihr Unwesen. Einige Initiativen versuchen dagegen anzukämpfen.

Die SRG gibt Sparpläne bekannt, obwohl diese noch gar nicht beschlossen sind. Das ist ungewöhnlich, verschafft dem Medienhaus aber Spielraum.

Verglichen mit den USA sind die Niederlande punkto Fläche ein Zwerg. Wer würde da vermuten, dass sie nach Amerika der zweitgrösste Exporteur landwirtschaftlicher Produkte sind? Luca Locatelli hat sich in den Hochleistungsbetrieben umgesehen.

Der kanadische Fotograf Philip Cheung war selbst für die Nato im Einsatz und stört sich daran, wie einförmig Soldaten und ihr Alltag in der Öffentlichkeit wahrgenommen werden. In Afghanistan suchte er neue Wege, um das Thema zu vermitteln.

Obwohl sie fernab der Zivilisation leben, sind die indigenen Völker im Regenwald des Amazonasbeckens hart bedrängt. In Ecuador will der Staat ganze Siedlungsgebiete für Öl- und Bergbau freigeben; das könnte das Ende uralter Lebensformen und Kulturen bedeuten.

Fast psychedelisch muten Grey Huttons Aufnahmen an, aber sie vermitteln eine harte Realität. Der britische Fotograf hat während des Winters in London Obdachlose mit einer Wärmebildkamera fotografiert.

Wie tief der Konflikt zwischen Israeli und Palästinensern greift, zeigt sich schon daran, dass selbst entfernte Beobachter sich oft schwertun, beiden Seiten mit gleicher Verständnisbereitschaft zu betrachten. Genau diese Aufgabe hat Meinrad Schade sich gestellt.

Er hat filmische Meisterwerke geschaffen wie «Einer flog über das Kuckucksnest» und «Amadeus», die ihm 13 Oscars eingebracht haben. Nun ist Milos Forman am Freitag (13. 4.) im Alter von 86 Jahren nach kurzer Krankheit gestorben.

Die italienische Filmschauspielerin Claudia Cardinale feiert am 15. April ihren 80. Geburtstag. Sie war neben Sophia Loren eine der grossen Diven des italienischen Kinos.

Ein Rekord für Helene Fischer und viel Kritik an den umstrittenen Rappern Kollegah und Farid Bang – das war die diesjährige Verleihung der Echo-Musikpreise in Berlin. Der grosse Gewinner des Abends mit drei Auszeichnungen war der Brite Ed Sheeran.

Die interdisziplinäre Ausstellung im Museum Tinguely widmet sich dem facettenreichen Thema der kreativen Bearbeitung in der Musik des 20. Jahrhunderts sowie der Gegenwartskunst.