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Samstag, 07. April 2018 00:00:00 Kultur News
Aktualisiert: Vor 2 Min.
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Der Jazz-Pianist Cecil Taylor ist tot. Der Mitbegründer des Free Jazz sei am Donnerstag im Alter von 89 Jahren seinem Haus im New Yorker Stadtteil Brooklyn gestorben, berichtete die «New York Times» unter Berufung auf seinen gerichtlichen Vormund Adam Wilner.

Trotz eines als antisemitisch kritisierten Songs bleiben die Rapper Kollegah und Farid Bang für den Musikpreis Echo nominiert. Der unabhängige Ethik-Beirat des Bundesverbands Musikindustrie (BMI), spricht aber ausdrücklich von einem «absoluten Grenzfall».

In Cannes setzt man heuer auf echten Blockbuster-Glamour: Der neueste Film der «Star Wars»-Saga, «Solo: A Star Wars Story», feiert seine Weltpremiere an der Croisette.

Bob Dylan, Kesha und Valerie June sind neben anderen auf einer CD zu hören, das klassische Liebeslieder als Songs für alle uminterpretiert, auch für jene, die lesbisch, schwul, bisexuell oder als Transgender leben. «Universal Love» heisst das soeben erschienene Album.

Das Kabinett der Visionäre feiert sein 5-Jahr-Jubiläum mit einer Ausstellung in der Churer Stadtgalerie. Die Mitglieder des Künstlerkollektivs zeigen ihre Arbeiten und laden die Besucher dazu ein, ihre eigene Kreativität zu entdecken.

Der japanische Altmeister des Zeichentrickfilms Isao Takahata ist tot. Er starb im Alter von 82 Jahren. In der Schweiz ist er unter anderem für die TV-Animeserie «Heidi» aus den 1970er Jahren bekannt.

Der Film «Everybody Knows» des iranischen Regisseurs Ashgar Fahradi eröffnet die diesjährigen Filmfestspiele in Cannes. Der Film mit dem spanischen Schauspielerpaar Penelope Cruz und Javier Bardem ist am 8. Mai an der Côte d'Azur zu sehen.

Dass in einem Museum ein Andy Warhol neben einem Martin Disler hängt, überrascht kaum. Eher aber, dass beide nur dekorative Statistenrollen haben: Sie zieren Schallplattenhüllen, Jazz-Covers. Solchen widmet das kleine Basler Rappaz-Museum eine Ausstellung.

Der italienische Blues- und Rock-Sänger gibt am 28. Juli auf dem Flumserberg ein Konzert. So sichert Ihr Euch die Tickets.

Der Schweizer Kabarettist Lorenz Keiser tritt Mitte April mit seinem neuen Programm «Matterhorn Mojito» im Churer Titthof auf. Zuvor besuchte er uns im Studio von Radio Südostschweiz.

Biken, rennen, klettern und viel Musik - darum gehts bei Sportz und Beatz. Im dritten Jahr ist der Event im Domleschg erneut grösser geworden und hat sein Programm ausgebaut.

Der Schweizer Autor Peter Stamm («Agnes») erhält den Solothurner Literaturpreis 2018. Die mit 15'000 Franken dotierte Auszeichnung wird dem 55-jährigen Thurgauer am 13. Mai im Rahmen der Solothurner Literaturtage verliehen.

Partykönig Harry Hustler verklickert Euch jeden Donnerstag die angesagtesten Partys, die gerade anstehen. Organisierst auch Du eine Party in der Region und der König weiss es (noch) nicht? Schreib einfach eine E-Mail auf hhustler@suedostschweiz.ch, und schon ist Abhilfe geschaffen.

Das Schweizer Radio und Fernsehen (SRF) verabschiedet sich von den beiden Luzerner «Tatort»-Kommissaren. Dies teilte das Unternehmen am Donnerstag mit. Der neue Schauplatz des Schweizer «Tatorts» soll in Zürich angesiedelt werden.

Es geht um den Untergang der «Titanic» und um die Migranten auf dem legendären Ozeandampfer. Doch irgendwie funktioniert das Stück in der Klibühni nicht wirklich.

Gian und Giachen kehren zurück. Kaufen kann sich ihr neues Buch aber nicht jedermann. Und im Sommer gehts auf die Spuren der beiden Werbe-Steinböcke.

Drei Radiostimmen, eine Komödie: Die drei Glarner Radio-Zürisee-Moderatoren treten vereint auf der Chliibüni Glärnisch auf. Im Gepäck haben sie ein von Leopold Ramhapp geschriebenes Theaterstück. Die Proben sowie die Premiere finden in Netstal statt.

Beim Abendessen mit Freunden über Gott und die Welt diskutieren: Das ist die Vision eines neuen Projekts der Katholischen Landeskirche Graubünden, das junge Erwachsene ansprechen soll.

Schauspieler Benicio Del Toro leitet in diesem Jahr die Jury für den Sonderpreis «Un certain regard» beim Filmfestival von Cannes. Das gab die Festivalleitung am Mittwoch in Südfrankreich bekannt.

Am 16. Juni findet in Chur zum ersten Mal das «Arcas Rock» statt, mit einem kleinen, feinen Line-Up. RSO-Moderator Dario Linder hat mit den Veranstaltern des Openairs gesprochen.

Filmfans können bald den Nachbau einer Szenerie aus Stanley Kubricks Meisterwerk «2001: A Space Odyssey» besuchen. Vom 8. April bis zum 28. März widmet sich das Luft- und Raumfahrtmuseum in Washington in einer Sonderausstellung dem Klassiker.

Am Mittwoch erscheint das neue Album von Pascal Gamboni. Einen Vorgeschmack auf «Da mai se» hat der rätoromanische Singer-Songwriter in Sent gegeben. Vor dem Konzert sprach er mit der «Südostschweiz».

Frühlingserwachen auf der Kulturbühne Lihn: Der Bergeller Künstler Luca Maurizio nimmt seine Gäste mit in sein Kabarett einer exponentiellen Vision – «Wachset und mehret euch».

Ein Heim- und drei Gastspiele wird es am Churer Stadt-Openair-Festival Arcas Rock im Juni geben. Lokalmatador ist der Churer Reto Kaufmann.

Seit 2017 haben schon ein Bergpanorama, eine eislaufende Familie sowie Skitourengänger die Benutzer der Unterführung am Bahnhof Glarus begrüsst. Nun zeigt Glarus dort Geschichte.

Das Naturzentrum Glarnerland verwandelt mit seinem Ausflugstipp den Spaziergang von Mitlödi nach Glarus in eine Zeit- und Entdeckungsreise.

Die Frauenband L. A. Witch macht auf ihrer Europatournee am Freitag im Veka halt.

Schänis hat die Kirchgänger mit einer aussergewöhnlichen Osterzeremonie überrascht. Bei der von Jazzmusik umrahmten Predigt bekamen die Regen- würmer einen ganz neuen Stellenwert.

Im Rahmen seiner 95. Saison hatte der Kulturverein Glarus Süd am Samstagabend zu einer Country Night mit der Schweizer Country-Legende George Hug eingeladen. Der Saal im Gemeindezentrum Schwanden war gut gefüllt.

Die Weltkulturorganisation Unesco warnt vor den negativen Folgen der Kreuzschifffahrt. Dieser Tourismus gefährde das Weltkulturerbe und die Umwelt, sagte Mechtild Rössler, Unesco-Direktorin für Kulturerbe, der «Wirtschaftswoche».

Der Mensch ist und bleibt ein lebenslänglicher Tollpatsch. Er rühmt sich des aufrechten Ganges – und fällt doch immer wieder auf die Nase. Glücklich kann er trotzdem werden.

Im November wurde bekannt, dass es im Dunstkreis der Schwedischen Akademie, die den Literaturnobelpreis verleiht, einen schweren Fall von sexueller Nötigung gab. Aus dem vorliegenden Untersuchungsbericht wagt man nicht die Konsequenzen zu ziehen. Nun werfen drei prominente Juroren das Handtuch.

In ihrem Buch über Faust und Helena spürt Claudia Schmölders der deutschen Griechenlandbegeisterung nach und zieht streitbare Kontinuitätslinien.

Für die Pop-Musik ist Japan eine Insel der Sehnsucht. Hier sind überraschende Musikproduktionen aus den achtziger Jahren und andere Vintage-Sounds zu finden. Die Japan-Welle inspiriert auch Musiker aus dem Westen.

Im Sommer sollen die Dreharbeiten zur sechsten Folge der Kultfilm-Serie beginnen. Zur Besetzung zählen auch Alt-Stars wie die 61-jährige Linda Hamilton und der 70-jährige Arnold Schwarzenegger.

Sämtliche Violinsonaten mit Alina Ibragimova und Cédric Tiberghien.

Liza Ferschtman mit Violinwerken von Korngold und Bernstein.

Entdeckungen von Komponistinnen des 18. und des 19. Jahrhunderts.

Zum 90. Geburtstag der legendären Sängerin Christa Ludwig würdigen mehrere Sammelboxen ihre unübertroffene Gesangskunst.

Hinter dem Namen Creep Show verstecken sich vier Musiker mit gänzlich verschiedener Geschichte. Zusammen haben sie sich in einem Haus voller alter Synthesizer ausgetobt.

Der Phantasie und der Lust an der Kritik setzt er keine Grenzen. Das illustriert die Solothurner Ausstellung, die jetzt einen Rückblick auf fünfzig Jahre Ian Anüll bietet.

Die Journalistin Anuschka Roshani schreibt ein Buch der Erinnerungen an ihre exzentrischen Eltern und entfaltet darin auch ein kleines Sittengemälde der Bundesrepublik in den sechziger und siebziger Jahren.

Aus der Schatzkammer auf den Scheiterhaufen: Gemälde, Plastiken und andere künstlerische Artefakte kommen wieder vermehrt unter die Räder. Der Bildersturm der Beleidigten hat erst gerade begonnen.

Hundert Jahre alt werden? Warum nicht. Aber das genügt uns ja nicht mehr. Wir wollen ewig leben.

Im jüngsten Tonhalle-Konzert musizieren der Pianist Igor Levit und der scheidende Chefdirigent Lionel Bringuier seltsam aneinander vorbei.

Pünktlich zum 150-Jahr-Jubiläum des Tonhalle-Orchesters erhält das Zürcher Musikleben einen unverhofften Impuls zur Erneuerung. Aber die Veranstalter müssen ihn auch nutzen.

Im Sommer endet die kurze Ära von Lionel Bringuier als Chefdirigent des Tonhalle-Orchesters – worauf dürfen sich Musiker und Musikfreunde bei seinem Nachfolger Paavo Järvi einstellen?

Vor 150 Jahren, Ende Februar 1868, wurden die Tonhalle-Gesellschaft und kurz darauf das Tonhalle-Orchester Zürich gegründet – eine Reise durch anderthalb Jahrhunderte Hochkultur, mit offenem Ausgang.

Europa hat nicht nur Verhängnisse über die Welt gebracht. Sondern auch so willkommene Gaben wie den Badeanzug, die Brezel – und das Hemd.

Wie jagt man Feldhasen, Elstern und Tauben – mit einem Habicht oder einem Sperber? Das ist die Frage.

1720 erfand Monsieur Fauchard den Beruf des Zahnarztes. War aber auch höchste Zeit.

Der Direktor der Sammlungen des Kunstmuseums Bern geht in Pension, vorzeitig. Matthias Frehner stand dem Museum seit 2002 vor. Seit 2015 war er allerdings nur noch für die Sammlung verantwortlich.

«Was gestern Recht war, kann heute nicht Unrecht sein!» Dieser Satz des einstigen baden-württembergischen Ministerpräsidenten und NS-Schreibtischtäters Hans Filbinger darf nicht Massstab zur Beurteilung der Causa Glaser sein.

Foujita: Der Name ist eine Legende und schon lange eine grosse Ausstellung wert. Das Musée Maillol widmet dem Grenzgänger am Montparnasse eine faszinierende Schau mit Fokus auf die Années folles.

Spätestens mit der industriellen Revolution ist die Menschheit in eine permanente Stilkrise geraten. Musterbeispiele in Sachen Stilfragen gibt es zwar zuhauf, wie das Landesmuseum in der Ausstellung «Auf der Suche nach dem Stil» zeigen kann.

Im Land der Imagination – als eine Weltpremiere zeigt das Museum im Lagerhaus in St. Gallen Bilder von Patienten des Schweizer Psychiaters und Begründers der analytischen Psychologie Carl Gustav Jung.

Der israelische Regisseur Samuel Maoz feiert an internationalen Festivals Erfolge. Nach seinem preisgekrönten Kriegsdrama «Lebanon» legt er mit «Foxtrot» nun seinen zweiten Spielfilm vor. Bei einer Begegnung in Zürich spricht er über Trauma und Post-Trauma.

Der britische Regisseur Paul McGuigan erzählt mit viel Gefühl von der letzten – und jüngsten – Liebe der Schauspielerin Gloria Grahame, brillant verkörpert von Annette Bening.

Scott Coopers Western ist ein poetisches und brutales Meisterwerk mit vielen Verweisen auf Klassiker des Genres.

Seit über dreissig Jahren wird das Studio Ghibli, dessen Mitgründer Isao Takahata am 5. April starb, von Fans und Kritikern gleichermassen für seine phantasievollen Animes geliebt. Eine kleine Übersicht über das Wirken.

In seinem Debütfilm, geschult am neorealistischen Kino Italiens, lässt Roberto De Paolis zwei Liebende und ihre verschiedenen Welten mit voller Wucht aufeinanderprallen.

Die schwarze Komödie begibt sich auf die verschlungenen Pfade der Drogenkartelle und ihrer Verfolger. Doch das Potenzial zur Globalisierungskritik verpufft.

Dennis Gansel verfilmt den Kinderbuchklassiker von Michael Ende aufwendig, routiniert – und gänzlich kurvenfrei.

Nach neun Jahren ist für das Luzerner «Tatort»-Team Schluss. Ab 2019 will das Schweizer Fernsehen den Schweizer Beitrag zur Kriminalreihe in Zürich spielen lassen. Der Schweizer «Tatort» wies regelmässig schlechte Quoten aus.

Kommissarin Berlinger wechselt im «Tatort» von Freiburg nach Mainz. Der Schweizer Regisseur Markus Imboden rückt seine wunderbare Hauptdarstellerin ganz ins Zentrum einer vielschichtigen Charakterstudie.

Eine Doku auf Arte zeigt die Videostars der arabischen Welt. Statt eines neuen Arabischen Frühlings regiert inzwischen Kommerz und Unterhaltung.

Die Magdeburger Ermittler Brasch und Köhler können sich in ihrem neuen Fall nicht zwischen einem eiskalten Baulöwen und einem coolen Psychologen entscheiden.

Aus «Star Wars» soll nun auch eine «live action»-Fernsehserie werden. Die Zukunft des filmischen Universums liegt in solchen Netzwerken von Filmen und Serien, in denen sich alles auf alles bezieht.

Der neue «Tatort» zeigt Ecken und Kanten und bringt Abwechslung in die oft allzu vorhersehbar routiniert abschnurrende Kölner Ermittlertätigkeit: «Mitgehangen».

Rätselhaft und exzentrisch: Alex Garland fügt mit seinem neuen Wurf dem Science-Fiction-Genre eine eigenwillige Spielart hinzu. Um den bemerkenswerten Film gab es im Vorfeld einigen Streit.

Er war Max Palu und lange «Tatort»-Kommissar im Saarland. Aber Jochen Senf hatte noch viele andere Seiten. Nun ist er mit 76 gestorben.

Seit kurzem unterrichtet Baptiste Romain an der Schola Cantorum frühe Streichinstrumente: Quasi zum Einstand legt er mit seinem Ensemble eine CD vor, und der Klang von Fidel, Rubeba und Crwth hat Suchtpotenzial.

Das Trio des Pianisten Michael Wollny zählt heute zu den profiliertesten Ensembles der deutschen Jazzszene. Zwei neue CD zeigen allerdings, dass die drei Musiker ihre Köpfe gerne auch in andere Traditionen stecken.

Mélissa Laveaux hat sich ihre Gitarre geschnappt und ist auf Entdeckungsfahrt nach Port-au-Prince gefahren. Da hat die Tochter haitianischer Eltern nach den eigenen Roots gesucht und alte Folk-Songs entdeckt.

Die Band aus Edinburg mag es, gegensätzliche Stile zusammenzubringen. Früher mochte das manchmal gar chaotisch und wild tönen. Doch unterdessen ist die musikalische Melange zugänglicher geworden.

Das Bieler Duo Marey bewegt sich zwischen Folk, Punk und Chanson. Immer wieder fesselt einen die Stimme der Sängerin Maryam Hammad.

Die letzten Überlebenden des Buena Vista Social Club sagten 2016 «adiós». Doch die Traditionen von Son und Bolero leben weiter. Zum Beispiel in der Revue «The Bar at Buena Vista», die auch wieder in Zürich aufgeführt wird.

Seit kurzem unterrichtet Baptiste Romain an der Schola Cantorum frühe Streichinstrumente: Quasi zum Einstand legt er mit seinem Ensemble eine CD vor, und der Klang von Fidel, Rubeba und Crwth hat Suchtpotenzial.

Mélissa Laveaux hat sich ihre Gitarre geschnappt und ist auf Entdeckungsfahrt nach Port-au-Prince gefahren. Da hat die Tochter haitianischer Eltern nach den eigenen Roots gesucht und alte Folk-Songs entdeckt.

Die Band aus Edinburg mag es, gegensätzliche Stile zusammenzubringen. Früher mochte das manchmal gar chaotisch und wild tönen. Doch unterdessen ist die musikalische Melange zugänglicher geworden.

Die russisch-deutsche Schriftstellerin Olga Martynova hat die Repression in der Sowjetunion ebenso erlebt wie die Fliehkräfte der Freiheit nach der Wende. Heute lebt sie in Frankfurt am Main und erkundet die Welt und die Geschichte mit den Mitteln der Sprache. Eine Begegnung.

Der amerikanische Horrorautor erfährt mit einer kommentierten Werkausgabe und einer zweibändigen Biografie eine kleine Renaissance auf Deutsch. Sein Umgang mit dem «Anderen» ist so widerwärtig wie faszinierend.

Die Zunft zur Schiffleuten schreibt ihre Geschichte und liefert damit auch eine Sozialgeschichte der Zürcher Zünfte.

Nicht erst heute ein grosses Thema: Eine Kulturgeschichte geht dem Mauerbau in Geschichte und Gegenwart nach.

Klaus Wellershoff plädiert in einem neuen Buch für mehr Bescheidenheit in der Ökonomie. Er zeigt sich überzeugt: Ökonomen wissen zwar wenig, das Wenige ist aber sehr mächtig.

Nachbarschaftsgeschichten werfen im Kleinen die grossen Fragen des Zusammenlebens auf.

Geht Barbara Frey nach München an die Kammerspiele? Keine Antwort, nirgends.

Wer hätte das gedacht: Gaetano Donizettis «Don Pasquale» formuliert eine brennend aktuelle Sozialkritik – wie man jetzt in zwei Neuproduktionen in Stuttgart und an der Scala erfahren kann.

Starbariton Michael Volle bringt gemeinsam mit Helmut Deutsch am Klavier Schuberts «Winterreise» im Opernhaus Zürich zur Aufführung – ein ungewöhnlicher Trip in die existenzielle Einsamkeit.

Max Frisch postulierte den Perspektivwechsel. Diesen leistet eine Begehung durch die Stadt Zürich auf den Spuren des Autors. Fünf Fragen an den Regisseur Stephan Müller, der mit «Ärger im Paradies» für das Schauspielhaus Zürich zum ersten Mal in der Schweiz ein Stadtraumtheater versucht.

Ein aufrüttelnder «Don Carlos» krönt das Verdi-Festival an der Opéra de Lyon. Deren Intendant hat sich gerade mit solchen Themenfestivals für die Leitung der Bayerischen Staatsoper qualifiziert.

Möglichst bald weiterreisen. Aber wohin? Gerhard Meisters «Das grosse Herz des Wolodja Friedmann» blickt zurück auf ein Kapitel Zürcher Flüchtlingsgeschichte.

Wie spricht man über Sex, Religion und Politik, ohne über Sex, Religion und Politik zu reden? Das war eine zentrale Frage beim D-Caf, Ägyptens grösstem unabhängigem Kulturfestival – denn die Zensur unter Sisi ist strikter denn je zuvor.

Asiens Kunst-Hub Nummer eins ist Hongkong. Die Art Basel ist dessen Zugpferd. Und in diesen Tagen vor allem auch das perfekte Einkaufserlebnis für Liebhaber und Sammler zeitgenössischer Kunst.

Es ist das teuerste Kunstwerk an der diesjährigen Ausgabe der Art Basel in Hongkong. Und es wurde verkauft. Der Käufer aber bleibt anonym. Und gibt Raum für Spekulationen. Wie darf man sich diesen idealerweise vorstellen?

Immer mehr international renommierte Galerien schliessen sich in Hongkong zu Clustern zusammen, während in diesem rasch wachsenden Kunstmarkt-Hub für Asien auch ein gigantisches Kulturviertel mit dem Museum M+ in seinem Zentrum Gestalt annimmt.

Amedeo Modigliani ist einer der meistgefälschten Künstler des 20. Jahrhunderts. Das liegt auch daran, dass er es seinen Nachahmern technisch und stilistisch leicht gemacht hat.

Noch spürt der Markt für afrikanische Stammeskunst nichts von der «Mission Macron». Eine bedeutende Pariser Auktion verlief erfolgreich. Das könnte sich aber ändern.

Um die 270 Aussteller bei gleichbleibend hoher Qualität: Was so einfach klingt, ist das unerschütterliche Alleinstellungsmerkmal der Tefaf, die alljährlich die führenden Vertreter der unterschiedlichsten Sparten des Kunst- und Antiquitätenhandels in Maastricht versammelt.

Die Londoner Auktionen für Gegenwartskunst zeitigen hohe Nachfrage – das Auktionshaus Phillips erzielte einen Achtungserfolg mit einem Werk Picassos.

Ausgerechnet in Kalifornien findet US-Präsident Donald Trump die konservativen Köpfe, die seinen waghalsigen politischen Kurs philosophisch grundieren. Sie prägen sein Team – und berufen sich auf den deutschen Philosophen Leo Strauss.

Das berühmte mittelalterliche «Voynich-Manuskript» harrt seit langem der Entzifferung. Menschen sind gescheitert, nun hätte künstliche Intelligenz die Aufgabe erledigen sollen. Doch was kommt dabei heraus, wenn moderne Computerlinguistik auf spätmittelalterliche Rätselkunst trifft?

Gesundheit, Wohlstand, Sicherheit: Alles wird besser. Aber Wut, Ressentiment und Unzufriedenheit werden überall grösser. Der indische Autor Pankaj Mishra führt das scheinbare Paradox auf die Aufklärung zurück und blickt in eine dunkle Zukunft.

Richard Long zieht es hinaus in menschenleere Landschaften. Dort findet er Inspiration und seine Werkstoffe.

Kunst machen kommt für Caro Niederer einer Art von Aneignung der Welt gleich.

Für Niele Toroni ist der Beruf als Künstler eine Arbeit wie jede andere.

Martin Luther lebte und wirkte in Städten, die Jahrhunderte nach seinem Tod zur DDR gehörten. Die Kommunisten erkannten erst spät, welches Erbe der zunächst verhasste Reformator ihnen gebracht hatte.

Gemeinsam ist ihnen die Erwachsenentaufe und eine Geschichte voller Grausamkeiten. Zwei Besuche bei zeitgenössischen Täufern in Kanada und den USA.

Das protestantische Christentum boomt im Süden der koreanischen Halbinsel. Doch auch bei den Anfängen Nordkoreas spielten Missionare eine nicht zu unterschätzende Rolle.

Manipulatoren treiben auch im östlichen Europa mit Falschinformationen ihr Unwesen. Einige Initiativen versuchen dagegen anzukämpfen.

Die SRG gibt Sparpläne bekannt, obwohl diese noch gar nicht beschlossen sind. Das ist ungewöhnlich, verschafft dem Medienhaus aber Spielraum.

Die angekündigten Sparmassnahmen der SRG werden konkreter. Die Generaldirektion soll ins Radiohaus im Stadtberner Zentrum umziehen, die Informationsabteilung wiederum soll von Bern ins Zürcher Studio am Leutschenbach wechseln.

Immer mehr Leute schauen TV im Replay-Modus. Das erlaubt ihnen, die Werbung zu überspringen. Das passt den Fernsehsendern nicht. Ihnen entgehen Einnahmen in Millionenhöhe. Nun wehren sich SRF, ARD, RTL & Co. dagegen vor dem Bundesverwaltungsgericht.

Bei Kriminalfällen nennen einige Redaktionen schematisch die Herkunft der Tatverdächtigen. Sie wollen damit dem Vorwurf entgehen, eine Information zu unterdrücken. Der Informationswert solcher Angaben ist allerdings oft gering.

Milliardäre drängen seit geraumer Zeit ins amerikanische Zeitungsgeschäft. Das birgt Konfliktpotenzial. Doch die Journalisten sind ratlos.

Im autonomen Kurdengebiet von Nordsyrien ist eine rege Presseszene entstanden. Ihr droht seit dem Einmarsch der Türken das Aus.

Obwohl sie fernab der Zivilisation leben, sind die indigenen Völker im Regenwald des Amazonasbeckens hart bedrängt. In Ecuador will der Staat ganze Siedlungsgebiete für Öl- und Bergbau freigeben; das könnte das Ende uralter Lebensformen und Kulturen bedeuten.

Fast psychedelisch muten Grey Huttons Aufnahmen an, aber sie vermitteln eine harte Realität. Der britische Fotograf hat während des Winters in London Obdachlose mit einer Wärmebildkamera fotografiert.

Wie tief der Konflikt zwischen Israeli und Palästinensern greift, zeigt sich schon daran, dass selbst entfernte Beobachter sich oft schwertun, beiden Seiten mit gleicher Verständnisbereitschaft zu betrachten. Genau diese Aufgabe hat Meinrad Schade sich gestellt.

Die Kriegsversehrten in den Konfliktregionen der arabischen Welt werden in Tausenden und Zehntausenden gezählt. Das stumpft ab. Und doch gibt es Ärzte, die Fall für Fall ihr Bestes für sie geben.

Nach der Friedensvereinbarung mit der Farc ist der Ejército de Liberación Nacional die letzte aktive Guerilla in Kolumbien. Die Fotografin Lena Mucha beobachtete junge Rekrutinnen und Rekruten des ELN bei der Ausbildung.

Der Phantasie und der Lust an der Kritik setzt der Kpünstler Ian Anüll keine Grenzen. Das illustriert die Solothurner Ausstellung, die jetzt einen Rückblick auf fünfzig Jahre Ian Anüll bietet.

Klubs und Partys haben die Pop-Kultur geprägt. Die Hierarchie von Künstlern und Publikum wurde aufgehoben, als die Bühne durch die DJ-Kanzel ersetzt wurde und der DJ dafür sorgte, dass sein nächtliches Set zum Tanzen animierte.

Amedeo Modigliani ist einer der meistgefälschten Künstler des 20. Jahrhunderts. Die einzige Ausstellung, in der bei hundert Exponaten auf verantwortungsvolle Weise die Spreu vom Weizen getrennt wurde, läuft zurzeit in der Londoner Tate Modern.

Am diesjährigen Schweizer Filmpreis in der Halle 622 in Zürich-Oerlikon wird das Coming-of-Age-Drama «Blue My Mind» gleich dreifach ausgezeichnet.