Die deutsche Autorin Esther Kinsky hat den renommierten Preis der Leipziger Buchmesse gewonnen. Die Jury zeichnete am Donnerstag in der Kategorie Belletristik ihr Buch «Hain. Geländeroman» aus.
Das Schaulager in Münchenstein BL zeigt eine grosse Retrospektive zum Werk von Bruce Nauman. Mehrere Werke des US-Künstlers sind erstmals zu sehen, so auch eine vor der Ausstellung vor Ort entstandene Skulptur.
In Nachtclubs und Diskotheken verschmelzen Innenarchitektur, Möbeldesign, Grafik, Licht und Musik sowie Mode zu einem Gesamtkunstwerk. Das Vitra Design Museum in Weil am Rhein (D) zeigt nun eine Reise durch Subkulturen und Glitzerwelten.
Unter grossem Publikumsinteresse ist am Donnerstag die Leipziger Buchmesse gestartet. Mehr als 2600 Aussteller aus 46 Ländern stellen ihre Neuerscheinungen vor - so viele wie noch nie. Bis zum Sonntag werden rund 300'000 Besucher erwartet.
Im Theaterstück «Frau im Wald» erzählt Julia Haenni von einem «Tag einfach wie jeder andere» im Leben von Frau Meier. Die Produktion des Theaters Marie hatte am Mittwoch in der Tuchlaube in Aarau Uraufführung.
Im Rahmen von «Musik im Schloss» ging im Schloss Rapperswil die zehnte Auflage von «öffnen» über die Bühne. Lia Pale und ihrer Band wurde eine Plattform geboten, einem eher an Klassik gewöhnten Publikum den Reiz des Jazz näherzubringen.
Noch ist die Theatergruppe Shakespeare Company des Lyceums Alpinum in Zuoz am Proben. Morgen kommt dann der grosse Moment und es wird heissen: Bühne frei für «Romeo und Julia».
Für das lange geplante Museum von «Star Wars»-Schöpfer George Lucas ist am Mittwoch in Los Angeles der Grundstein gelegt worden. Dabei waren Lucas, seine Frau, die Regisseure Steven Spielberg und Francis Ford Coppola sowie Bürgermeister Eric Garcetti.
Die US-Sängerin Miley Cyrus wird wegen einer angeblich geklauten Textzeile in ihrem Hit «We Can't Stop» (2013) auf 300 Millionen Dollar Schadenersatz verklagt. Der jamaikanische Sänger Flourgon reichte vor einem Bundesgericht in New York eine entsprechende Klage ein.
Etwa 200 Menschen haben am Mittwochabend in Leipzig gegen rechte Verlage auf der Buchmesse protestiert. «Wir werden nicht hinnehmen, dass rechte Ideologien auf der Buchmesse verbreitet werden», sagte René Arnsburg, Mitinitiator von #verlagegegenrechts.
Die Leipziger Buchmesse will bunt und tolerant sein. Aber schliesst das auch rechte Verlage ein? Zur Eröffnung gab es ein klares Plädoyer gegen Ausgrenzung und für Diskurs.
Bundesrätin Simonetta Sommaruga eröffnet am 13. April das 49. Dok-Filmfestival Visions du Réel in Nyon. Bis zum 21. April stehen 174 Filme aus 53 Ländern auf dem Programm. 80 Filme laufen in Wettbewerbssektionen, darunter 21 aus der Schweiz.
Die Alben der Zürcher Band Hecht gehen in den letzten Jahren durch die Decke. Mit ihrem neuen Album machen sie auch zweimal Halt in der Südostschweiz. Zwei der fünf Band-Mitglieder haben uns einen Besuch abgestattet.
Bei der Berlinale ging «3 Tage in Quiberon» leer aus - obwohl Marie Bäumer als Romy Schneider die Herzen des Publikums eroberte. Beim Deutschen Filmpreis könnte das Drama nun der grosse Abräumer werden.
RTR hat Bligg auf seiner Promo-Tour in Chur eine äusserst spezielle Urkunde verliehen. Wie es dazu kam und weshalb Bligg nicht alles glauben sollte, was auf einem Blatt Papier steht.
Grossbritanniens grösster lebender Filmstar und zweifacher Oscar-Preisträger schaffte den Sprung aus der Armut zum Weltruhm. Bis heute verkörpert Michael Caine die Swinging Sixties wie kein anderer. Heute feiert der Charakterdarsteller seinen 85. Geburtstag.
Mit «When Harry met Sally» und «City Slickers» wurde Billy Crystal zum Kino-Darling, aber Gags vor Publikum blieben seine Spezialität.
Seit Dienstag steht Chur ganz im Zeichen des Puschlavs. Zum Auftakt der Puschlaver Wochen wurde fleissig gekocht. Unsere Reporterin führt Euch dabei in die Kunst der Pizzoccheri-Macherei ein.
Schon längst hätte in Stampa mit dem Centro Giacometti eine nationale Giacometti-Gedenkstätte errichtet werden sollen. Doch die Stiftung Centro Giacometti scheitert am Unwillen der Gemeinde Bregaglia.
Heute Abend eröffnet die Buchmesse Leipzig mit einem Festakt im Gewandhaus. Dabei wird der mit 20'000 Euro dotierte Leipziger Buchpreis zur Europäischen Verständigung an die norwegische Autorin Asne Seierstad verliehen. Gastland der Messe ist in diesem Jahr Rumänien.
Die Video-Clips «Hyenas on the Beach» der Zürcher Band None of Them und «Brotherlove» des Ostschweizers Crimer werden vom Migros-Kulturprozent ausgezeichnet. None of Them erhalten den Jurypreis, Crimer den des Publikums. Die Preise sind mit je 5000 Franken dotiert.
Radio Südostschweiz hat auf Facebook nach den ersten Konzerterlebnissen der User gefragt. Die Kommentare zeigen: DJ Bobo hat bei vielen zur musikalischen Sozialisierung beigetragen.
Die neue Ausstellung in der St. Galler Stiftsbibliothek ist der irischen Buchkunst des Frühmittelalters gewidmet. Aus dem Besitz des Klosters St. Gallen werden Handschriften und Fragmente aus dem 7. bis 12. Jahrhundert gezeigt.
Zum 100. Todesjahr von Ferdinand Hodler (1853-1918) zeigt das Musée d'art de Pully VD die Ausstellung «Hodler und der Genfersee». Die Schau mit Werken aus Schweizer Privatsammlungen dauert vom 15. März bis 3. Juni.
Das Zürcher Kammerorchester (ZKO) hat den Vertrag mit seinem Musikdirektor, dem südafrikanisch-britischen Geiger Daniel Hope, vorzeitig bis 2021/22 verlängert.
Übermenschliche Kräfte, Gadgets und immer auf der Seite des Guten: das ist der Stoff, aus dem Superhelden seit der Antike gemacht sind. Die Urahnen von Batman, Knight Rider und Co. lassen sich an der Berner Museumsnacht vom 16. März in der Antikensammlung bewundern.
Eigentlich war es nicht vorgesehen, dass Marion Ammann Opernsängerin wird. Doch dann bewältigte sie sogar die ganz schwierigen Partien. Am Konzert nächsten Sonntag kehrt sie zu ihrer alten Liebe zurück.
Gimma hat mit «Ride The Zamboni» jüngst einen veritablen Radiohit produziert – obwohl dies gar nicht sein Plan war. Ein Gespräch zwischen zwei Rappern.
Nach umfangreichen Renovationsarbeiten öffnet das Musée historique de Lausanne (MHL) vom 20. bis zum 22. April wiederum seine Tore. Gleichzeitig feiert das Museum sein 100-jähriges Bestehen.
Der Agenten-Thriller «Red Sparrow» und der Actionfilm «Black Panther» haben am Wochenende die Plätze 1 und 2 der Deutschschweizer Kinocharts behauptet. Mit hauchdünnem Abstand folgen «Game Night» und «The Post».
Das Theater Konstanz ist eines der erfolgreichsten Deutschlands. Die Anhängerschaft von Christoph Nix im Dreiländereck ist gross. Doch jetzt ist Schluss. Die Stadtbehörde verabschiedet ihn mit einem Politkrimi.
Wenn er sich nicht gerade im Atelier über den Unsinn der Kunst den Kopf zerbricht, verzieht er sich am liebsten auf seine Ranch. Bruce Nauman sieht im Verschwinden der Kunst mehr erreicht als im Zeigen: Das zeigt nun eine grosse Retrospektive im Schaulager Basel.
Sein Erzählen ist voller Endlosschlaufen der Wahrheit und der Erinnerung. Zeitgemässer und vielschichtiger, mystischer und ironischer kann Literatur kaum sein. Der serbische Schriftsteller David Albahari ist siebzig geworden.
Das Taktlos-Festival wagt einen Neustart und setzt dazu gleich markante Akzente: mit Klassik, Politik und einem lauten Spektakel.
Der Schriftsteller Andreas Maier setzt seine autobiografische Spurensuche fort. Im neusten Band erzählt er von Ausbruch und Aufbruch, von Adornos Witwe und dem Nichts, das unser Ich schützend umgibt.
Archäologen und Touristenströme haben dem Grab des Pharaos Sethos I. arg zugesetzt. Eine begehbare Rekonstruktion soll das Kulturerbe bewahren, ohne dass der Tourismus darunter leidet.
Wo kämen wir hin ohne die kleinen Schwindeleien, die uns durch den Alltag helfen? Das interessiert auch die israelische Psychologin und Schriftstellerin Ayelet Gundar-Goshen, die in ihrem neuen Roman die Artenvielfalt der Lüge erkundet.
Sie malten Punkte und abstrakte Zeichen an die Wände ihrer Höhlen. Sie waren friedlich, kooperativ und assen zeitweise sogar vegetarisch: Im Neandertaler sehen wir, was wir zu sein glauben.
Die Schriftstellerin wird für ihren Roman «Hain» ausgezeichnet. Weitere Preise gehen an den Historiker Karl Schlögel und die Übersetzer des Werks von Serhij Zhadan.
Was hält die europäische Gemeinschaft zusammen? Der Politikwissenschafter Herfried Münkler sagt im Gespräch, dass es derzeit erneut auf Deutschland ankomme, den neuen Nationalismus zurückzudrängen.
Skandalumwittert im Jahr 1968, jetzt erschreckend gegenwärtig: Hans Werner Henzes «Floss der Medusa» wird in der Lesart von Romeo Castellucci und Ingo Metzmacher zum Triumph.
Der Literaturwissenschafter und Philosoph wird für seine Verdienste auf dem Gebiet der deutschen Geistesgeschichte geehrt.
Das andere Gesicht der Moderne: Das Kunsthaus Zürich zeigt Werke von Künstlern, die an der Welt der Dinge festhielten – ein Buchstabieren des Sichtbaren in Landschaften, Porträts, Stadtbildern, Stillleben.
Die grosse Basler Galeristin ist mit 101 Jahren gestorben
Die Orpheum-Stiftung präsentiert in der Tonhalle Maag zwei hochbegabte Nachwuchskünstler. Mit deren Werkauswahl wird man aber nur halb glücklich.
Vor 150 Jahren, Ende Februar 1868, wurden die Tonhalle-Gesellschaft und kurz darauf das Tonhalle-Orchester Zürich gegründet – eine Reise durch anderthalb Jahrhunderte Hochkultur, mit offenem Ausgang.
Im Sommer endet die kurze Ära von Lionel Bringuier als Chefdirigent des Tonhalle-Orchesters – worauf dürfen sich Musiker und Musikfreunde bei seinem Nachfolger Paavo Järvi einstellen?
Vor 150 Jahren wurden die Tonhalle-Gesellschaft und das Tonhalle-Orchester Zürich gegründet. Eine Reise durch anderthalb Jahrhunderte Hochkultur – mit offenem Ausgang.
1720 erfand Monsieur Fauchard den Beruf des Zahnarztes. War aber auch höchste Zeit.
Jeder braucht sie. Und es gab sie schon in der Steinzeit. Aber wer stellt heute eigentlich noch Nadeln her?
Sie liegen uns vor den Füssen. Aber leider finden Kanaldeckel selten die Beachtung, die sie verdienen.
Immer mehr öffentliche Plätze werden in London privatisiert. Ist das ein Ausverkauf an demokratischen Rechten oder ein Zuwachs an Freiheit? – Eine Erkundungstour.
Gerhard von Graevenitz plant den Zufall, lässt die Punkte tanzen und fragt sich, was Kunst eigentlich sei. Das Haus Konstruktiv in Zürich gibt einen Überblick über sein Werk.
Die junge Generation versucht sich an Europas Zukunft. Die vorgestellten Visionen können einen das Fürchten lehren.
Die Kunstgeschichte ist voll von Frauendarstellungen – Bildern, vorab von Männern gemacht. Ist das einseitig? Eine Ausstellung in Winterthur wirft die Frage nach dem Frauenbild durch die Jahrhunderte auf. Wir suchen eine Antwort.
Das Yuz Museum in Schanghai widmet eine Ausstellung der Konzeptkünstlerin Alicja Kwade. Der Museumsgründer und Kunstsammler Budi Tek hat die Polin für Asien entdeckt.
Der passionierte Kunstsammler und Museumsgründer Peter Bosshard ist am 4. März im Alter von 75 Jahren verstorben.
Garth Davis zeigt die Geschichte um Jesus und Maria Magdalena als grandiose Séance des Kinos und inszeniert seine von Rooney Mara brillant verkörperte Hauptfigur als eine frühe Feministin.
In seinem neuen Film erzählt der französische Regisseur Xavier Beauvois eine Geschichte aus der Zeit des «Grande Guerre», die ein hochaktuelles Machtgefälle im Geschlechterverhältnis thematisiert.
Aus den Aardman-Animationsstudios, die mit «Wallace & Gromit» zu Weltruhm gelangt sind, kommt ein neuer Filmspass um fussballbegeisterte Frühmenschen.
In der Neuverfilmung des beliebten Videospiels wird viel gerannt, geklettert und geschossen. Das überdeckt die dünne Geschichte.
Der Debütfilm der kolumbianischen Regisseurin Laura Mora ist inspiriert von eigenen Erlebnissen – und persönlichen Rachephantasien. Eine junge Frau aus Medellín freundet sich darin zum Schein mit dem Mörder ihres Vaters an.
Welche Verantwortung tragen die Hersteller von Waffen für die Opfer ihrer Produkte? Diese Frage ist das Interessanteste an dem Horrorfilm von Michael und Peter Spierig.
Im Bemühen, jeder echten Debatte auszuweichen, hat die Academy bei den Oscars das Konsensfähige ausgezeichnet – zum Schaden der diskursiven Kraft des Kinos.
Die Grenzen von Kino und Fernsehen lösen sich auf. Netflix hat für die Oscar-Verleihung «Mudbound» in Stellung gebracht. In Cannes eröffnet im April ein Festival für Fernsehserien.
Der «Tatort» aus Bremen wirft einen erschütternden Blick auf den Pflegenotstand in Deutschland, ist dabei allerdings mehr Dokumentation als Krimi.
Die britische Schauspielerin Claire Foy ist das Gesicht der Netflix-Serie «The Crown». Dennoch verdiente sie für die ersten beiden Staffeln weniger als deren männlicher Co-Star.
Spike Lee hat aus seinem Spielfilm «She's Gotta Have It» eine Serie gemacht. Darin korrigiert er eine eine alte Fehlentscheidung und verbindet politische Botschaften klug mit Unterhaltung.
Die ARD zeigt für ihren Themenabend «Flucht aus Europa», was passieren würde, verlegte man das Fluchtziel von Deutschland nach Afrika. Das ist absurd und wenig erhellend.
Die Fernsehserie ist ein direkter Nachfahre des Fortsetzungsromans grosser Autoren wie Dickens und Dostojewski. – Weshalb es das moderne Quality-TV mit den grossen Romanen aufnehmen kann.
Pünktlich zum 150-Jahr-Jubiläum des Tonhalle-Orchesters erhält das Zürcher Musikleben einen unverhofften Impuls zur Erneuerung. Aber die Veranstalter müssen ihn auch nutzen.
Wegen «glaubhafter Beweise» für sexuellen Missbrauch hat die New Yorker Metropolitan Opera die Zusammenarbeit mit ihrem langjährigen Musikdirektor beendet: Der Fall Levine, aber auch der Umgang mit ihm erscheinen symptomatisch.
Das ZKO hat den Vertrag mit seinem prominenten Musikdirektor vorzeitig verlängert: Gemeinsam will man eine «von Erfolg gekrönte Zusammenarbeit» fortsetzen.
Vilde Frang scheint noch immer kaum zu fassen, dass das Publikum ihretwegen derart applaudiert: Jetzt machte die norwegische Geigerin zusammen mit Kollegen elektrisierende Kammermusik in Zürich.
Auerbachs «72 Angels» tönen wie Boten aus einer besseren Welt. Die Zürcher Sing-Akademie und das Raschèr Saxophone Quartet bringen den Engel-Zyklus jetzt zur Schweizer Erstaufführung.
Am Zürcher Festival Taktlos wird das Publikum seit Jahrzehnten mit schrägen Tönen und kantigen Rhythmen irritiert und inspiriert. Neu wird das Programm von Musikern kuratiert. Den Anfang macht der Schweizer Schlagzeuger Lucas Niggli.
Alain Claude Sulzer im Gespräch mit dem Schweizer Pianisten Oliver Schnyder über sein grosses Luzerner Beethoven-Projekt, Liebesbeziehungen mit Flügeln und die einzig wahre Botschaft der Musik.
Paavo Järvi, der designierte Chefdirigent des Tonhalle-Orchesters Zürich, legt eine Schostakowitsch-Einspielung vor, die exemplarisch den Blick in die Abgründe dieser Musik schärft.
Der Pianist Krystian Zimerman legt nach einem Vierteljahrhundert endlich wieder ein Solorezital vor. Seine Aufnahme der letzten beiden Schubert-Sonaten ist ein Wurf – und ein persönliches Bekenntnis.
Beissender Spott und politische Satire: Eine neue Übersetzung erschliesst die Stücke des griechischen Komödiendichters Aristophanes wieder.
Eine Erzählung in zwei Absätzen anlässlich eines runden Geburtstags
Bereits zum zweiten Mal bietet sich Rumänien als Gastland der Leipziger Buchmesse dar. Sieht man von wenigen etablierten Autoren ab, ist die rumänische Literatur im deutschsprachigen Raum zu Unrecht noch immer Terra incognita. Gerade darin wittern kleinere Verlage ihre Chance.
Was bedeutet Verwandtschaft – und welche Verpflichtungen erwachsen aus ihr? In ihren neuen Büchern hinterfragen Christina von Braun und Barbara Bleisch vermeintliche Selbstverständlichkeiten rund ums familiäre Miteinander.
Im Februar 2015 wurden an einem Strand in Libyen 21 junge Kopten von IS-Terroristen hingerichtet. Der Schriftsteller Martin Mosebach hat nach ihren Spuren gesucht.
Die Performance «Urban Prayers» verhandelt Glaubensfragen in Zürich. Zu Besuch in der serbisch-orthodoxen Gemeinde.
Auch in Zeiten von Merkel, Erdogan, Trump und Putin verliert er nie den Humor. Und: Baden-Württemberg sollte längst mit der Schweiz vereinigt sein, findet der Kabarettist und Schwabe Mathias Richling.
Die Bayerische Staatsoper setzt mit «Les Vêpres siciliennes» ihren Verdi-Zyklus fort. Die altbekannten Probleme des Hauses im italienischen Repertoire treten klarer denn je zu Tage.
Poesie von Matthias Dix gehört nicht nur zwischen Buchdeckel, sondern auch auf die Bühne. Das Zwei-Frauen-Stück «Die Glücklichen» führt die Trilogie des Dichters in Zürich zu einem erfolgreichen Abschluss.
Unausrottbar und zerstörerisch ist die Gier nach Geld: Das Theater Basel zeigt die Opern «Der Spieler» von Sergei Prokofjew und als Uraufführung «Der Goldkäfer» von Dai Fujikura.
Feminismus ist der neue Partykiller. Damit es nicht so bleiben soll, zündet die Jungregisseurin Pınar Karabulut im Theater Neumarkt mit «The Great Tragedy of Female Power» eine offensive Travestie. Darüber muss man reden.
James Levine soll vor und während seiner Arbeit an der Metropolitan Opera Künstler sexuell missbraucht und belästigt haben. Das New Yorker Opernhaus hat die Zusammenarbeit mit seinem langjährigen Musikdirektor deswegen am Montag beendet. Levine war im Dezember bereits suspendiert worden.
Um die 270 Aussteller bei gleichbleibend hoher Qualität: Was so einfach klingt, ist das unerschütterliche Alleinstellungsmerkmal der Tefaf, die alljährlich die führenden Vertreter der unterschiedlichsten Sparten des Kunst- und Antiquitätenhandels in Maastricht versammelt.
Die Londoner Auktionen für Gegenwartskunst zeitigen hohe Nachfrage – das Auktionshaus Phillips erzielte einen Achtungserfolg mit einem Werk Picassos.
Die Faszination für das Rohe, Unfertige und für die versteckte Schönheit hinter den Dingen ist massgebend für die ästhetische Ausrichtung des belgischen Kunsthändlers und Sammlers: ein Einblick in Axel Vervoordts Kunst-Universum.
An den Londoner Auktionen für Kunst des Impressionismus und der klassischen Moderne triumphierte vor allem letztere Sparte, angeführt von Picasso.
Das Kunstmuseum Basel hat im Mai 1933 auf einer Berliner Auktion aus Curt Glasers Eigentum rund 200 Papierarbeiten ersteigert. Das Kunsthaus Zürich hat ein Gemälde Munchs auf ein Angebot Glasers hin erworben. Diese Fälle werden neu beurteilt.
Der Streit um eine Kommission von 10 Millionen Dollar zwischen Simon de Pury und Rudolf Staechelin wirft ein Licht auf die Gepflogenheiten des High-End-Kunstmarkts.
Die Art Rotterdam hat sich in ihrem 19. Jahr wieder einmal vergrössert. Aus der regional von Anbeginn gut wahrgenommenen Messe für zeitgenössische Arbeiten auf Papier ist ein massgeblicher Frühtermin im internationalen Messekalender geworden.
#MeToo ist das Schweizer Wort des Jahres 2017. Das ist zwar kein Wort, aber genau darin liegt sein Reiz.
Was bedeutet «konservativ» heute? Oder «rechts», «links», «liberal»? Es braucht nur wenige Verschiebungen, und bald beginnt der politische Kompass zu kreiseln.
Unter dem Hashtag #NeverAgain formiert sich in den USA eine Jugendbewegung, die restriktivere Gesetze zum Besitz von Schusswaffen fordert. Für ihren Erfolg ist moderne Medientechnologie zentral. Und Harry Potter.
Kunst machen kommt für Caro Niederer einer Art von Aneignung der Welt gleich.
Für Niele Toroni ist der Beruf als Künstler eine Arbeit wie jede andere.
Die Schweizer Künstlerin Loredana Sperini arbeitet mit oft weiblich konnotierten Werkstoffen. Ihr Schaffen kreist dabei in verschiedenen Werkzyklen um eine fragmentierte Wahrnehmung des Körpers.
Martin Luther lebte und wirkte in Städten, die Jahrhunderte nach seinem Tod zur DDR gehörten. Die Kommunisten erkannten erst spät, welches Erbe der zunächst verhasste Reformator ihnen gebracht hatte.
Gemeinsam ist ihnen die Erwachsenentaufe und eine Geschichte voller Grausamkeiten. Zwei Besuche bei zeitgenössischen Täufern in Kanada und den USA.
Das protestantische Christentum boomt im Süden der koreanischen Halbinsel. Doch auch bei den Anfängen Nordkoreas spielten Missionare eine nicht zu unterschätzende Rolle.
Trotz rückläufigen Umsätzen bleibt für Tamedia der Werbebereich zentral. Entsprechend investiert die Mediengruppe in neue Segmente. Auch die Tagespresse bleibt ein Kerngeschäft.
Die SRG unterliegt im Fall des Werbevermarktungs-Joint-Venture Admeira mit ihrer Beschwerde. Das Bundesgericht bestätigt die Parteistellung des Verbands Schweizer Medien und neun Medienunternehmen.
Verliert die «Basler Zeitung» ihre Unabhängigkeit? Dass es soweit kommen könnte, ist nicht einfach mit ihrer politischen Ausrichtung zu erklären.
Die Bedeutung des öffentlichen Rundfunks wird in der politischen Debatte oft überhöht. Mehr Bodenhaftung verschafft ein Vergleich der Forschung.
Eine Lehre der «No Billag»-Abstimmung ist: Mit Medienpolitik kann man keine politischen Medaillen gewinnen. Das deutliche Resultat gibt der SRG aber nur wenig Zeit zum Durchatmen.
Der Reformdruck bei der SRG bleibt gross. Die Befürworter eines schlankeren audiovisuellen Service public könnten sich auch die geplante Einführung eines Gesetzes für elektronische Medien zunutze machen.
Die Führung der SRG zeigt sich erleichtert über das deutliche Abstimmungsresultat. Sie kündigte am Sonntag drei Reformpakete an. Unter anderem will sie abends die Spielfilme nicht mehr mit Werbung unterbrechen.
Die Kriegsversehrten in den Konfliktregionen der arabischen Welt werden in Tausenden und Zehntausenden gezählt. Das stumpft ab. Und doch gibt es Ärzte, die Fall für Fall ihr Bestes für sie geben.
Nach der Friedensvereinbarung mit der Farc ist der Ejército de Liberación Nacional die letzte aktive Guerilla in Kolumbien. Die Fotografin Lena Mucha beobachtete junge Rekrutinnen und Rekruten des ELN bei der Ausbildung.
Das westlich von Köln gelegene Rheinische Braunkohlerevier ist das grösste seiner Art in Europa. Zunehmend formiert sich Protest gegen eine Industrie, die weder ökologisch noch ökonomisch zukunftsfähig ist.
Seit 1989 ist der Handel mit Elefantenelfenbein strikt verboten. Das macht die Suche nach fossilem Elfenbein zum lukrativen Geschäft; aber die Männer, die in Nordsibirien Mammut-Stosszähne suchen, verdienen ihr Geld unter härtesten Bedingungen.
Möchten wir überhaupt ewig leben? Und wie weit wollen wir einer Wissenschaft glauben, die solches verheisst? Der britische Fotograf Murray Ballard hat sich im Rahmen einer mehrjährigen Recherche mit der Kryokonservierung befasst.
Die Architekten von «TAB» zeigen auf der «Future Architecture Platform» in Ljubljana ihre Vision der künftigen Grenzen Europas.
Die Kunstgeschichte ist voll von Frauendarstellungen – Bildern, vorab von Männern gemacht. Ist das einseitig? Eine Ausstellung in Winterthur wirft die Frage nach dem Frauenbild durch die Jahrhunderte auf.
Der Grosssammler Budi Tek hat die Polin für Asien entdeckt: Sein Yuz Museum in Schanghai zeigt die Konzeptkünstlerin Alicja Kwade. Zu sehen sind zur Zweit auch Arbeiten von ihr im Haus Konstruktiv in Zürich.
Balkrishna Doshi (* 1927) studierte in Mumbai Architektur und arbeitete Anfang der 1950er Jahre im Büro von Le Corbusier. Zurück in Indien, erlangte er mit einer Wohnsiedlung für Textilarbeiter Berühmtheit und machte sich insbesondere auch als Stadtplaner einen Namen.