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Donnerstag, 08. März 2018 00:00:00 Kultur News
Aktualisiert: Vor 2 Min.
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Vor 120 Jahren sind in Samnaun kurz hintereinander acht Kinder auf die Welt gekommen, die nach drei Jahren aufgehört haben zu wachsen. Ein neues Buch über das Phänomen ist jetzt ausgezeichnet worden.

Die Genfer Kunsthistorikerin und Ausstellungsmacherin Charlotte Laubard ist von Pro Helvetia zur Kuratorin des Schweizer Pavillons an der Kunstbiennale in Venedig 2019 ernannt worden. Dies gab die Stiftung am Mittwoch bekannt.

Die US-Schauspielerin Tiffany Haddish hat bei der neuen Komödie von Regisseur Tyler Perry angeheuert. Haddish werde an der Seite von Tika Sumpter und Omari Hardwick in der Komödie «The List» mitspielen, berichtete das Branchenportal «Variety».

Die Gründung von Rapperswil als mittelalterliche Stadt ist mit Legenden verbunden. Darüber berichtete im Stadtmuseum Rapperswil-Jona der Historiker Silvano Berti. Zwei der Legenden waren besonders interessant.

Die Ankündigung einer möglichen Tour von Beyoncé mit ihrem Ehemann Jay-Z hat Fans kurz in Verzückung gesetzt. «On the Run 2» heisst die mutmassliche Tour, die am Montag auf Beyoncés Facebook-Seite sowie auf der Veranstaltungswebsite Ticketmaster angekündigt wurde.

In der Schweiz hat der zeitgenössische Tanz lange ein Schattendasein gefristet. Dem wirkt das Tanzfestival Steps des Migros-Kulturprozent entgegen: Im April feiert es seinen 30. Geburtstag. Die Steps-Macher verkündeten am Dienstag das Jubiläumsprogramm.

Die Venus von Milo trägt Armprothesen: Mit dieser ungewöhnlichen Aktion hat die Organisation Handicap International am Dienstag in Paris auf das Schicksal von Versehrten vor allem in Krisen- und Entwicklungsländern aufmerksam gemacht.

Mächtig, exzentrisch und unermesslich reich: Das Amsterdamer Reichsmuseum präsentiert 39 lebensgrosse Porträts der Eliten aus vier Jahrhunderten. «High Society» sei die erste Ausstellung zu dieser besonderen Art der Porträtmalerei, sagt der Direktor des Museums.

Die Luxuskaufhauskette Galeries Lafayette weitet ihr Imperium aus. Das international verzweigte Unternehmen mit Ablegern in Bukarest und Berlin hat in Paris seine Kunststiftung eingeweiht.

Was bringt Menschen dazu, stundenlang im Postauto zu sitzen, um in einem Turm auf dem Julierpass rund eine Stunde Kunst zu geniessen? Ein Erklärungsversuch.

Rund eine Woche, nachdem ein Gemälde von Pablo Picasso, das seine Geliebte Marie-Thérèse Walter zeigt, bei einer Versteigerung rund 56 Millionen Euro eingebracht hat, steht schon die nächste Auktion eines Walter-Porträts an.

Wenn in der Natur der Frühling naht, befinden sich die Mitglieder des Musikvereins Eintracht Kaltbrunn im Endspurt. Denn traditionell warten im März die Musikanten mit ihrem grossen Frühjahrskonzert auf.

Die Einschaltquote bei der Oscar-Verleihung in den USA ist in diesem Jahr auf ein neues Rekordtief gesunken. 26,5 Millionen Amerikaner und damit so wenige wie noch nie seit Beginn der Aufzeichnungen hätten die Gala am Sonntagabend im Fernsehen mitverfolgt.

Der deutsche Schauspieler Rick Okon ist künftig als «Tatort»-Hauptkommissar Jan Pawlak in Dortmund im Einsatz. Er übernimmt dort die Stelle von Daniel Kossik (Stefan Konarske), der vom Dortmunder «Tatort»-Team zum Landeskriminalamt (LKA) nach Düsseldorf wechselte.

Der Agenten-Thriller «Red Sparrow» hat am Wochenende nach seinem Filmstart am Donnerstag auf Anhieb die Spitze der Deutschschweizer Kinocharts übernommen. Er löste «Black Panther» ab und verwies ihn mit einem knappen Vorsprung auf Rang 2.

Ende März findet in Grüsch-Danusa die 24. Ausgabe des Fuchstival statt. Mit dabei sind auch die beiden Top-Acts Hannah und Marquess.

Im Aargauer Kunsthaus spriesst der Frühling in vollen Zügen. Unter dem Titel «Blumen für die Kunst» zeigt das Kunsthaus ab Dienstag auch dieses Jahr 14 vergängliche florale Interpretationen von Kunstwerken.

Zum ersten mal nehmen 2018 Glarner Künstler an der Kunstschau «Heimspiel» teil. Glarus bereichert damit als fünfter Kanton das Portfolio der seit 2009 alle drei Jahre stattfindenen Ausstellung.

Der Actionfilm «Black Panther» hatte auch am dritten Wochenende hinterenander die Kinocharts in den USA und Kanada fest im Griff.

Die Show hat für die Schweizer Filmfans die ganze Nacht gedauert. Sie war bunt und es gab nicht zuletzt beim Oscar für den besten fremdsprachigen Film ein paar Überraschungen. Die farbige und lange Oscar-Gala versuchte erneut, mit witzigen Einlagen das Publikum bei der Stange zu halten.

Der Musikverein Harmonie Uznach überraschte am Frühjahrskonzert mit einem Mix aus konzertanten, anspruchsvollen und spannenden Stücken – und er scheute sich auch nicht vor modernen Klängen.

Die Oscar-Verleihung ist ein Stelldichein der Hollywood-Topstars. Beim diesjährigen Defilee auf dem roten Teppich vor der Show zeigten sich unter anderem Regisseur Steven Spielberg, die Schauspielerinnen Meryl Streep und Nicole Kidman sowie die US-Sängerin Mary J. Blige.

Das fantasievolle Kinomärchen «The Shape of Water» ist mit vier Oscars ausgezeichnet worden. Das Werk des mexikanischen Regisseurs Guillermo del Toro gewann die Trophäen als bester Film und für die beste Regie. Ausserdem gab es Preise für die Filmmusik und das Design.

Arno Jehli ist vom Verein Goldener Violinschlüssel für sein Lebenswerk ausgezeichnet worden. Am 13. Oktober wird der Bündner Musiker an der Preisverleihung des Vereins geehrt.

In Hollywood werden am Sonntag (Ortszeit; Montag 02.00 Uhr MEZ) zum 90. Mal die Oscars verliehen. Topfavorit für die begehrtesten Filmpreise der Welt ist die Fantasy-Romanze «The Shape of Water», die für 13 Auszeichnungen nominiert ist.

Seit mehr als zwei Jahren wird in Uznach für die Museumsausstellung «Uznacher Wirtschaften» nach dem ehemaligen Wirtshausschild des Hotel «Ochsen» gesucht.

Sie heissen Jackmacdave und machen Blues, Rock und Soul. Angefangen hat das als Projekt der Familie Kamm – Vater Jakob mit seinen beiden Söhnen. Heute steht die Band erst zum zweiten Mal auf einer öffentlichen Bühne.

Einen Tag vor der Oscar-Gala hat der sozialkritische Gruselstreifen «Get Out» bei der Verleihung der Independent Spirit Awards die wichtigsten Preise gewonnen. Die Indie-Preise zeichnen Produktionen aus, die nicht mehr als 20 Millionen Dollar gekostet haben.

Ab sofort sind Tickets für «Die Schöne und das Biest» auf der Walensee-Bühne erhältlich. Wer früh bucht, wird mit einem Rabatt belohnt.

Der von der Schweiz koproduzierte Film «I Am Not Your Negro» über Rassendiskriminierung in den USA ist dem französischen Filmpreis César für den besten Dokumentarfilm ausgezeichnet worden. Der Preis für den besten Film ging ans Aidsdrama «120 battements par minute».

Manche Spielarten des Feminismus führen dasselbe herbei wie muslimische Fundamentalisten: Sie krönen den Mann zum Herren der Schöpfung. Davor ist selbst Monica Lewinsky nicht gefeit.

Wir leben in unlustigen Zeiten. Früher halfen Persiflagen und ironische Kommentare, die Zensur zu unterlaufen, heute werden sie von sozialen Netzwerken blockiert. Dabei ist der Humor das Menschlichste, was wir haben.

Der indische Architekt Balkrishna Doshi gewinnt den renommierten Pritzkerpreis für Architektur.

Die Musik des Johann Sebastian Bach ist ein einziger Donner gegen den Zeitgeist. Den Ex-Banker Konrad Hummler hat sie mitten ins Herz getroffen. Darum hat er irgendwann den Entschluss gefasst, das ganze Vokalwerk des grossen Komponisten aufzuführen. Wie fühlt man sich zur Halbzeit?

Das Tonhalle-Orchester profitiert in zwei Haydn-Sinfonien von der lebendigen Frische Ton Koopmans, Christian Tetzlaff meistert ein zu Unrecht vergessenes Violinkonzert – und alle haben Spass.

Was haben Geschichtsschreibung und Literatur gemeinsam? Mehr als man glauben würde. Das hat der amerikanische Historiker Hayden White gezeigt. Am Montag er gestorben.

Ab 12. April feiert das Festival «Steps» sein dreissigjähriges Bestehen. Mut ist Programm bei der inzwischen 16. Ausgabe des landesweiten Tanzspektakels.

Leichtfüssig, aber gehaltvoll: Paolo Virzis Roadmovie über ein altes Ehepaar, das auf einen Trip quer durch die USA geht, wirft zentrale Fragen des Alterns und Sterbens auf. In den Hauptrollen brillieren Helen Mirren und Donald Sutherland.

Die Camerata variabile bringt Rudolf Kelterborns poetische «Lichtmomente» erstmals nach Zürich. Lichte Momente hat auch das übrige Programm, obwohl es um ein düsteres Thema kreist.

Moritz de Hadeln hat einige der wichtigsten Filmfestivals in Europa geleitet. Eine Biografie von Christian Jungen zeigt den oft kritisierten Schweizer als einen Mann des Ausgleichs.

Die Jury der deutschen Lesetournee würdigt den Schweizer Schriftsteller als scharfen Beobachter, der unangenehme Themen aufgreift

Julia Fischer und Yulianna Avdeeva gastieren gemeinsam mit grosser Kammermusik in der Tonhalle Maag. Vor allem ein Werk hinterlässt bleibende Eindrücke.

Eyal Weizman gründete die Forschungsgruppe Forensic Architecture, die Kriegs- und Folterschauplätze rekonstruiert. 3-D-Modelle und Landkarten erreichen damit den Status von forensischen Beweisen, die vor Gericht eingesetzt werden können, um Verbrechen gegen die Menschlichkeit anzuklagen.

Demokratie ist die Staatsform, in der nahezu alles jederzeit verhandelbar ist. Das muss in der Öffentlichkeit geschehen, und sie muss ein Ort sein, an dem sich jeder frei äussern darf, ohne Nachteile in Kauf zu nehmen.

Pro Helvetia hat die gebürtige Französin zur Kuratorin für die 58. Kunstbiennale ernannt.

Vor 150 Jahren, Ende Februar 1868, wurden die Tonhalle-Gesellschaft und kurz darauf das Tonhalle-Orchester Zürich gegründet – eine Reise durch anderthalb Jahrhunderte Hochkultur, mit offenem Ausgang.

Im Sommer endet die kurze Ära von Lionel Bringuier als Chefdirigent des Tonhalle-Orchesters – worauf dürfen sich Musiker und Musikfreunde bei seinem Nachfolger Paavo Järvi einstellen?

Vor 150 Jahren wurden die Tonhalle-Gesellschaft und das Tonhalle-Orchester Zürich gegründet. Eine Reise durch anderthalb Jahrhunderte Hochkultur – mit offenem Ausgang.

Wie viele Käsesorten gibt es? Weit mehr, als De Gaulle sich vorstellen konnte.

Den Gästen die Schlüssel herausgeben, Taxis und Theaterkarten bestellen, den Weg zum Museum erklären oder eine Stadtrundfahrt buchen: Der Concierge ist das Gesicht eines Hotels.

Die einen wollen etwas behalten, die anderen wollen es ihnen wegnehmen. Beide haben ihre Strategien im Lauf der Zeit verfeinert. Es gibt keinen Kassenschrank, der sich nicht auch von Unberechtigten öffnen liesse.

Die spanische Kultfotografin Cristina de Middel ist die perfekte Botschafterin des postfaktischen Zeitalters. Das Misstrauen gegenüber ihren Bildern sollte nicht nur Sache von Paranoikern sein, sondern Teil der alltäglichen News-Rezeption.

Baselitz zeichnet mit innerer Notwendigkeit. Die geballte Intensität der Linienknäuel und der schwarzen Schatten bannt den Blick. Da hat sich einer an seinen Dämonen abgearbeitet: Seine Papierarbeiten sind jetzt im Kunstmuseum Basel zu sehen.

Das Stammhaus des Museums für Gestaltung Zürich wurde renoviert – zur Wiedereröffnung verwandeln Designer Lampen in Derwische. Und die Besucher dürfen auf Wurstburgsofas klettern.

Die Documenta weist ein Defizit in Millionenhöhe auf, und Kassel will trotzdem Kunst ankaufen. Nun ist eine Spendenkampagne für den Obelisken angelaufen, für den sein Schöpfer Olu Oguibe einen recht stolzen Preis verlangt.

Das Museum Rietberg in Zürich stellt in einer umfangreichen Ausstellung die faszinierende Kultur der Nasca vor.

Wer sich fragt, warum viele Städte immer mehr aussehen wie Corporate Design, könnte in einer Liste der grössten Architekturbüros eine Antwort finden.

Der vielfach ausgezeichnete Schweizer Dokumentarist Markus Imhoof folgt in seinem neuen Film Flüchtlingen auf ihrem Weg nach Europa – und seiner eigenen Familiengeschichte. Es ist ein so bewegendes wie subjektives Werk.

Bruce Willis sucht in dem brutalen Actionthriller, dem Remake eines Siebziger-Jahre-Films mit Charles Bronson, Vergeltung auf den Strassen Chicagos.

Das Roadmovie von Annemarie Jacir begleitet Vater und Sohn auf einer Tour durch Nazareth, bei der sie Einladungen zur Hochzeit überbringen – und verschiedene Lebensentwürfe sowie den Nahostkonflikt verhandeln.

Mit seinem Drama um eine ehemalige Skirennfahrerin, die ins Geschäft mit illegalem Glücksspiel einsteigt, gibt der gefeierte Drehbuchautor Aaron Sorkin sein Regiedebüt.

Einen ganz grossen Gewinner gab es nicht bei einer Gala, die sich nur teilweise dem Thema #MeToo annäherte. «The Shape of Water» gewann vier Oscars, darunter den Preis für den besten Film.

So richtig abgeräumt hat kein Film an diesem Abend, «The Shape of Water» gewinnt vier Preise, darunter den Oscar für den besten Film.

Am Vorabend der Oscar-Verleihung sind in Hollywood die Goldenen Himbeeren vergeben worden. Erstmals in der 38-jährigen Geschichte der Spottpreise wurde ein Animationsfilm als schlechtester Film gekürt.

Die Grenzen von Kino und Fernsehen lösen sich auf. Netflix hat für die Oscar-Verleihung «Mudbound» in Stellung gebracht. In Cannes eröffnet im April ein Festival für Fernsehserien.

Dieser Odenthal-«Tatort» nimmt beim Genre Krimi nichts mehr ernst, am wenigstens sich selber. Wohin führt das? Zu einem Filmpreis, idealerweise.

Der Kieler «Tatort» gibt sich sagenhaft – mit zauberhaft-verstörenden Nordsee-Bildern. In «Borowski und das Land zwischen den Meeren» geht es um die Vereinzelung der Menschen und ihre Sehnsüchte.

Spike Lee hat aus seinem Spielfilm «She's Gotta Have It» eine Serie gemacht. Darin korrigiert er eine eine alte Fehlentscheidung und verbindet politische Botschaften klug mit Unterhaltung.

Die ARD zeigt für ihren Themenabend «Flucht aus Europa», was passieren würde, verlegte man das Fluchtziel von Deutschland nach Afrika. Das ist absurd und wenig erhellend.

Die Fernsehserie ist ein direkter Nachfahre des Fortsetzungsromans grosser Autoren wie Dickens und  Dostojewski. – Weshalb es das moderne Quality-TV mit den grossen Romanen aufnehmen kann.

Der Landesstreik vom November 1918 brachte die Schweiz an den Rand eines Bürgerkriegs. Hundert Jahre danach zeigt das Schweizer Fernsehen zu diesem Thema eine Doku-Fiktion, die weitgehend auf Grautöne verzichtet.

Unter der Leitung von Peter Rundel überzeugt das Collegium Novum Zürich mit einem eigenartig schönen Konzert.

Der afroamerikanische Blues wurde oft imitiert und vereinnahmt von weissen Musikern und Fans. Geschadet hat es ihm nicht.

Am Anfang stand nicht der schwarze Hobo mit Gitarre. Neue Forschungen korrigieren den Mythos von der Entstehung des Blues. Die Musiktradition wurzelt in Vaudeville-Theater und vielfältigem Entertainment.

Auch im zeitgenössischen Jazz bleibt der Blues eine wichtige Inspirationsquelle. Sein Einfluss reicht vom Sound über die Form bis zur künstlerischen Haltung.

Das Tonhalle-Orchester spielt gemeinsam mit «Creative Chair» Brett Dean ein originelles Programm: Ein von jeher verspottetes Instrument zeigt darin seine wahren Qualitäten.

Dem «27 Club» werden jene Legenden zugerechnet, die im Alter von 27 Jahren starben. Um die berühmtesten unter ihnen rankt sich eine Tribute-Show. Dem Publikum gefiel’s.

Alain Claude Sulzer im Gespräch mit dem Schweizer Pianisten Oliver Schnyder über sein grosses Luzerner Beethoven-Projekt, Liebesbeziehungen mit Flügeln und die einzig wahre Botschaft der Musik.

Paavo Järvi, der designierte Chefdirigent des Tonhalle-Orchesters Zürich, legt eine Schostakowitsch-Einspielung vor, die exemplarisch den Blick in die Abgründe dieser Musik schärft.

Der Pianist Krystian Zimerman legt nach einem Vierteljahrhundert endlich wieder ein Solorezital vor. Seine Aufnahme der letzten beiden Schubert-Sonaten ist ein Wurf – und ein persönliches Bekenntnis.

Wie gefährlich ist die Krise um Nordkorea? Eine Antwort darauf ist deshalb so schwierig, weil kein anderes Land auf der Erde sich so hermetisch abschottet. Zwei Neuerscheinungen versuchen einen Blick hinter die Kulissen des Regimes zu werfen.

Jugendliche haben ein komplexes Innenleben. Das verlangt auch nach entsprechender literarischer Gestaltung.

Der Diogenes-Verleger Philipp Keel erinnert sich an ein Kinderbuch, das ihm sein Vater vorgelesen hatte. Es erzählt von einem menschenfressenden Riesen und einem mutigen Mädchen.

Ein Dorf im englischen Sheffield: wie provinziell, wie langweilig. Oder doch nicht? Der Schriftsteller Jon McGregor liefert einen literarisch rundum geglückten Gegenbeweis.

Christina Viraghs imposanter Roman bringt auf einem Langstreckenflug eine kleine Schicksalsgemeinschaft zusammen. Man erzählt sich Geschichten und versucht das eigene Leben zu sortieren.

Das neue Bühnenwerk des führenden Schweizer Komponisten entwirft das eindrucksvolle Psychogramm des angeblich verrückten Dichters Nikolaus Lenau – eine Paraderolle für den Bariton Christian Gerhaher am Opernhaus Zürich.

Hans Neuenfels findet an der Berliner Staatsoper radikale Bilder für die «Salome» von Richard Strauss – so radikal, dass sogar der Dirigent Christoph von Dohnányi das Handtuch warf.

Serge Dorny, der erfolgreiche Intendant der Opéra de Lyon, soll zur Saison 2021/22 Intendant der Bayerischen Staatsoper werden. Auch die Nachfolge von Kirill Petrenko wurde geregelt.

Anna Viebrock hat für die neue Folge des ganz anderen René-Pollesch-Theaters ein Bühnenbild gebaut. «Hello, Mister MacGuffin!» in der Schiffbau-Box zitiert Hitchcock-Filme – und nimmt eine «Star Trek»-Parodie zur Planvorgabe seines Anti-Repräsentations-Theaters.

Der Schweizer Komponist Heinz Holliger und Opernhaus-Intendant Andreas Homoki im Gespräch über Holligers neue Lenau-Oper «Lunea», die am Sonntag in Zürich uraufgeführt wird.

Zwei Meisterwerke von Georg Friedrich Händel in Wien: Die Staatsoper zeigt «Ariodante», das Theater an der Wien bringt «Saul» auf die Bühne – die Produktionen könnten kaum gegensätzlicher sein.

Das Schweizer Theatertreffen ist fünf Jahre alt und findet im Mai in Zürich statt. Die ausgewählten Stücke stehen fest und dürften für Überraschung sorgen.

Die Faszination für das Rohe, Unfertige und für die versteckte Schönheit hinter den Dingen ist massgebend für die ästhetische Ausrichtung des belgischen Kunsthändlers und Sammlers: ein Einblick in Axel Vervoordts Kunst-Universum.

An den Londoner Auktionen für Kunst des Impressionismus und der klassischen Moderne triumphierte vor allem letztere Sparte, angeführt von Picasso.

Das Kunstmuseum Basel hat im Mai 1933 auf einer Berliner Auktion aus Curt Glasers Eigentum rund 200 Papierarbeiten ersteigert. Das Kunsthaus Zürich hat ein Gemälde Munchs auf ein Angebot Glasers hin erworben. Diese Fälle werden neu beurteilt.

Der Streit um eine Kommission von 10 Millionen Dollar zwischen Simon de Pury und Rudolf Staechelin wirft ein Licht auf die Gepflogenheiten des High-End-Kunstmarkts.

Die Art Rotterdam hat sich in ihrem 19. Jahr wieder einmal vergrössert. Aus der regional von Anbeginn gut wahrgenommenen Messe für zeitgenössische Arbeiten auf Papier ist ein massgeblicher Frühtermin im internationalen Messekalender geworden.

Mit der ersten Ausgabe der Nomad St. Moritz hat das Oberengadin nun neben seiner internationalen Galerienszene auch eine exquisite Designmesse.

Der Genfer Salon d'Art, wie sich die Messe für moderne und zeitgenössische Kunst Art Genève zurückhaltend nennt, macht ziemlich Vieles richtig. Allerdings könnten einige gezeigte Werke die Sexismusdebatte anheizen.

Nichtregierungsorganisationen bauen ihre Macht immer weiter aus. Auch im Wissenschaftsbetrieb. Die Forschung muss ihre Freiheit verteidigen.

Laut einem berühmten Hadith liebt Gott die Schönheit. Doch fundamentalistische Strömungen im gegenwärtigen Islam wollen davon nichts wissen – und das hat schwerwiegende Folgen für die arabischen Gesellschaften.

Kurz vor dem Schweizer No-Billag-Entscheid erinnert auch der öffentlichrechtliche Rundfunk in Deutschland daran, wie wichtig, nein, überlebenswichtig er für die Gesellschaft sei.

Kunst machen kommt für Caro Niederer einer Art von Aneignung der Welt gleich.

Für Niele Toroni ist der Beruf als Künstler eine Arbeit wie jede andere.

Die Schweizer Künstlerin Loredana Sperini arbeitet mit oft weiblich konnotierten Werkstoffen. Ihr Schaffen kreist dabei in verschiedenen Werkzyklen um eine fragmentierte Wahrnehmung des Körpers.

Martin Luther lebte und wirkte in Städten, die Jahrhunderte nach seinem Tod zur DDR gehörten. Die Kommunisten erkannten erst spät, welches Erbe der zunächst verhasste Reformator ihnen gebracht hatte.

Gemeinsam ist ihnen die Erwachsenentaufe und eine Geschichte voller Grausamkeiten. Zwei Besuche bei zeitgenössischen Täufern in Kanada und den USA.

Das protestantische Christentum boomt im Süden der koreanischen Halbinsel. Doch auch bei den Anfängen Nordkoreas spielten Missionare eine nicht zu unterschätzende Rolle.

Der Reformdruck bei der SRG bleibt gross. Die Befürworter eines schlankeren audiovisuellen Service public könnten sich auch die geplante Einführung eines Gesetzes für elektronische Medien zunutze machen.

Die Führung der SRG zeigt sich erleichtert über das deutliche Abstimmungsresultat. Sie kündigte am Sonntag drei Reformpakete an. Unter anderem will sie abends die Spielfilme nicht mehr mit Werbung unterbrechen.

Das deutliche Nein zur No-Billag-Initiative schafft die Gelegenheit, in der derzeit hektischen medienpolitischen Diskussion einmal durchzuatmen. Doch Reformen sind angesichts des Medienwandels nötig.

Gemessen am medialen Output, ging es bei der "No Billag"-Initiative um eine Jahrhundertabstimmung. Nur wenige Abstimmungsvorlagen erreichten seit 2013 so viel Aufmerksamkeit.

Der Fall Postauto zeigt: Die klassischen Medien können nach wie vor fundierte Aufklärungsarbeit leisten – Gratismedien hin, soziale Medien her.

Ein Mord hätte unerwünschte Recherchen verhindern sollen. Er bewirkte das Gegenteil. Auch wegen der Globalisierung der Medienbranche.

Ein israelischer Journalist hat sich mit falscher Identität unter Muslimbrüder gemischt. Er will in seiner Reportagereihe zeigen, wie der Westen islamisiert wird.

Nach der Friedensvereinbarung mit der Farc ist der Ejército de Liberación Nacional die letzte aktive Guerilla in Kolumbien. Die Fotografin Lena Mucha beobachtete junge Rekrutinnen und Rekruten des ELN bei der Ausbildung.

Das westlich von Köln gelegene Rheinische Braunkohlerevier ist das grösste seiner Art in Europa. Zunehmend formiert sich Protest gegen eine Industrie, die weder ökologisch noch ökonomisch zukunftsfähig ist.

Seit 1989 ist der Handel mit Elefantenelfenbein strikt verboten. Das macht die Suche nach fossilem Elfenbein zum lukrativen Geschäft; aber die Männer, die in Nordsibirien Mammut-Stosszähne suchen, verdienen ihr Geld unter härtesten Bedingungen.

Möchten wir überhaupt ewig leben? Und wie weit wollen wir einer Wissenschaft glauben, die solches verheisst? Der britische Fotograf Murray Ballard hat sich im Rahmen einer mehrjährigen Recherche mit der Kryokonservierung befasst.

Eine der reichsten Inseln? Ausgerechnet das vielfach zum «Armenhaus der westlichen Hemisphäre» deklarierte Haiti? Der französische Fotograf Corentin Fohlen will mit seiner Fotoserie sein überraschendes Urteil belegen.

Balkrishna Doshi (* 1927) studierte in Mumbai Architektur und arbeitete Anfang der 1950er Jahre im Büro von Le Corbusier. Zurück in Indien, erlangte er mit einer Wohnsiedlung für Textilarbeiter Berühmtheit und machte sich insbesondere auch als Stadtplaner einen Namen.

Cristina de Middel erfindet Bilder, indem sie den dokumentarischen Anspruch des Mediums mit den Mitteln der Kunst tieferlegt.

Am Sonntagabend wurden im Dolby Theatre in Hollywood die Oscars verliehen. Am besten abgeschnitten hat «The Shape of Water» mit vier Oscars, darunter der Preis für den besten Film.

Als alles im Eimer war, im geteilten Deutschland nach dem Zweiten Weltkrieg, malte er gegen die Unmöglichkeit gegenständlicher Malerei an: trotzig, bedingungslos, brachial. Sein Alterswerk aber ist getragen von Leichtigkeit.