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Dienstag, 27. Februar 2018 00:00:00 Kultur News
Aktualisiert: Vor 2 Min.
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Der mittlerweile 88. Band von Globigeschichten heisst «Globi und die Tiere im Zoo» und bietet den Kindern mehr als 40 neue Geschichten von Tieren und Ereignissen vor und hinter den Kulissen des Zürcher Zoos.

Der britische Popmusiker Ed Sheeran hat mit seinem Album «Divide» im vergangenen Jahr den kanadischen Rapper Drake als kommerziell erfolgreichsten Künstler der Welt abgelöst.

Mit gut 40'000 Eintritten hat sich der Actionfilm «Black Panther» in den Schweizer Kinos auch an seinem zweiten Wochenende am meisten Zuspruch gesichert.

Bis letzte Woche wurde noch an der 14. Ausgabe des Bildhauersymposiums Davos gearbeitet. Nun scheint alles aus zu sein.

Anfang nächster Woche werden an verschiedenen Orten im Kanton Glarus wieder Feuer zu Ehren des Landespatrons Fridolin entfacht.

Der französische Autor Michel Houellebecq feiert heute seinen 60. Geburtstag.

Der Actionfilm «Black Panther» hat auch am zweiten Wochenende mit herausragenden Zahlen die Kinocharts in den USA und Kanada dominiert.

Das «Bsinti» feiert Geburtstag. Obwohl im Alter von fünf Jahren das Kultur- und Lesecafé noch «klein» ist, hat es bereits Grosses erreicht. Die Veranstalter schaffen es immer wieder, grosse Namen nach Braunwald zu holen. Highlights gabs nicht nur aus dem heimischen Schaffen.

Der Kultur- und Begegnungsort La Vouta im Engadin feiert sein 20-jähriges Bestehen. Mit dem Puppenstück «Matto regiert» ist in Lavin erneut Theaterkunst auf höchstem Niveau gezeigt worden.

Grosse Begeisterung und viel Applaus waren der Dank des Publikums für die Darbietungen der Jodler und Theaterspieler am Jodlerabend in St. Gallenkappel.

Die ehemalige First Lady der USA, Michelle Obama, will Mitte November ihre Memoiren publizieren. Das Buch mit dem englischen Titel «Becoming» soll am 13. November weltweit zeitgleich in 24 Sprachen in den Handel kommen.

Die britische Schauspielerin Emma Chambers ist tot. Sie starb im Alter von 53 Jahren eines natürlichen Todes, wie ihr Agent am Wochenende mitteilte.

Die Schweizer Künstlerin Pipilotti Rist hat im Museum für Zeitgenössische Kunst (MCA) in Sydney sämtliche Besucherrekorde gebrochen. Mit ihrer Ausstellung „Sip my Ocean“ brachte sie das MCA zeitweise sogar an seine Kapazitätsgrenzen.

Indiens populäre Bollywood-Schauspielerin Sridevi Kapoor ist am Sonntag im Alter von 54 Jahren gestorben. Sie erlitt nach indischen Medienberichten während einer Hochzeitsfeier in Dubai einen Herzstillstand.

Im Rahmen des 10-Jahr-Jubiläums zeigt das Kunstzeughaus Rapperswil-Jona eine Retrospektive von Anna Amadio. An Buntheit ist das Werk der letzten Jahre kaum zu übertreffen, viele Arbeiten bestehen nur aus Farbe – auf einen Bildträger wie Leinwand verzichtet die Künstlerin oft.

Karin Niederberger steht als Präsidentin des Eidgenössischen Jodler-Verbandes 20 000 Mitgliedern vor. Nun strebt sie eine vierte Amtszeit an. Beim «Zmorga» zeigt sie ihre nachdenkliche Seite und verrät, warum sie nicht amtsmüde ist.

Der Uzner Autor Bruno Weder hat mit «Nina und der Auserwählte» einen Schulroman publiziert. Derzeit arbeitet er bereits am nächsten literarischen Projekt. Dabei widmet sich der Pensionär «Schwarzen Tränen».

Der radikale rumänische Experimentalfilm «Touch Me Not» hat bei der 68. Berlinale am Samstagabend überraschend den Goldenen Bären gewonnen. Regisseurin Adina Pintilie erforscht in ihrem semidokumentarischen Film die Spielarten und Grenzen menschlicher Sexualität.

Ägyptische und deutsche Archäologen haben am Nil eine antike Totenstadt mit Dutzenden Sarkophagen und Kunstschätzen entdeckt. Die in der Stadt Minja in Ägypten gefundene, über 2500 Jahre alte Nekropole enthalte 40 Steinsärge, etwa 1000 Statuen und eine Goldmaske.

Der Film «Fortuna» des Westschweizer Regisseurs Germinal Roaux hat am Freitagabend den Preis «Generation» an der Berlinale 2018 abgeräumt. Der Künstler aus Lausanne erhält den Gläsernen Bären von der Jugendjury der Generation 14plus.

Der US-Dramatiker David Mamet hat ein Theaterstück über den nach Vorwürfen sexueller Übergriffe abgesetzten Hollywood-Produzenten Harvey Weinstein geschrieben. Nähere Details dazu gab der Pulitzer-Preisträger zunächst nicht bekannt.

Dem Bild der Frau in der Malerei und Grafik widmet das Kunst Museum Winterthur / Reinhart am Stadtgarten eine hoch aktuelle Ausstellung. «Women» heisst sie und dauert vom 24. Februar bis 17. Juni.

Es geht auch so rum: Vor genau zwei Wochen hat der Rheintaler Popmusiker Crimer einen Swiss Music Award gewonnen. Heute erscheint mit «Leave Me Baby» sein Debütalbum.

Das Burgdorfer Museum Franz Gertsch zeigt in seinem Kabinett Werke des Künstlers Stephan Melzl. Seine Bilder schöpfen aus dem Schatz der Kunstgeschichte, der Popkultur und des modernen Alltags.

Heute gehen an den 68. Internationalen Filmfestspielen in Berlin die beiden letzten Bären-Anwärter ins Rennen. Und Ed Sheeran kommt.

Die Schweizer Sängerin, Musikerin, Schauspielerin, Komödiantin und Singer-Songwriterin Dodo Hug kommt nach Rapperswil-Jona. Sie bringt ihre Band mit und ihr neues Programm «Cosmopolitana».

Das mehrfach ausgezeichnete Komikerduo «schön&gut» tritt im Uzner Kulturtreff Rotfarb auf. Im Programm gehts um Mary. Oder um Agneta?

Mit der Ballade «You Let Me Walk Alone» wird der Sänger Michael Schulte für Deutschland beim Eurovision Song Contest 2018 antreten. Der 27-Jährige aus dem niedersächsischen Buxtehude gewann am Donnerstagabend in Berlin den deutschen Vorentscheid zum diesjährigen ESC.

Bei der Verleihung der Goldenen Kamera in Deutschland sind Petra Schmidt-Schaller und Volker Bruch als beste deutsche Schauspieler geehrt worden. Die traditionsreichsten Deutschen Film- und Fernsehpreise wurden am Donnerstagabend auf einer Gala in Hamburg vergeben.

Markus Imhoof ist zurück: Einer der wichtigsten Schweizer Filmemacher hat sechs Jahre nach «More Than Honey» wieder einen Film gedreht, der sich unwiderruflich ins Gedächtnis einbrennt. Am Donnerstag feierte die Flüchtlings-Doku «Eldorado» an der Berlinale Premiere.

Die Oper Frankfurt zeigt «Vasco da Gama» von Giacomo Meyerbeer – als drittes Opernhaus nach der Wiederentdeckung. Ist dies der Durchbruch für Komponist und Werk? Sicherheitshalber entrückt die Regie die Story ins Weltall.

Der Historiker Michael Wolffsohn sagt, er kenne viele Juden, die auswandern wollen oder mit dem Gedanken spielen. Ein Gespräch mit einem, der sich selbst als deutsch-jüdischen Patrioten bezeichnet.

Mit Werken wie «Erlkönig» oder «Jeu» hat der Animationsfilmer weltweite Erfolge gefeiert. Am 23. März wird der «Maler der Leinwand» in Zürich ausgezeichnet.

Aus einem Magazin, das alle möglichen und unmöglichen Leserfragen sammelte, entwickelte ein findiger Verleger die weltweit erste Frauenzeitschrift. Vor 325 Jahren erschien ihre erste Ausgabe. Aktuell ist sie noch heute.

Mit der digitalen Literatur erfüllen sich die kühnsten Träume der frühen Avantgarde. Die écriture automatique von einst wird tatsächlich automatisch.

Harald Szeemann gab 1969 die Leitung der Berner Kunsthalle auf und mischte den Kunstbetrieb fortan als freier Kurator auf. Zwei Schauen in Los Angeles würdigen das Schaffen des legendären Schweizer Ausstellungsmachers.

Auf Bibeltreue hat sich der Literaturnobelpreisträger J. M. Coetzee nicht eingeschworen in seinen Jesus-Romanen. Der bewusst blass getönten Darstellung setzt er im zweiten Band irritierende Akzente auf.

Condoleezza Rice, früher Aussenministerin der USA und heute Professorin in Stanford, schätzt das Leben auf dem Campus. Sie steht früh auf, treibt viel Sport und musiziert. Zu ihren Studenten sagt sie: «Keiner von euch hat das Recht, nicht beleidigt zu werden.»

Ferdinand Schmalz hat für das Wiener Burgtheater eine neue Version des «Jedermann»-Stoffes geschrieben, Stefan Bachmann hat ihn zur Premiere gebracht. Mit «Jedermann (stirbt)» ist der Mythos im Heute angekommen.

An der Volksbühne Berlin wird das neue Theater gesucht, am Luzerner Theater hat es Bruno Cathomas mit Shakespeares «Sommernachtstraum» gefunden.

Der Kieler «Tatort» gibt sich sagenhaft – mit zauberhaft-verstörenden Nordsee-Bildern. In «Borowski und das Land zwischen den Meeren» geht es um die Vereinzelung der Menschen und ihre Sehnsüchte.

Der Tenor Juan Diego Flórez rettet die Mailänder Übernahme einer Londoner Produktion. Die Inszenierung des Gespanns Shechter-Fulljames wird aber auch an der Scala nicht besser. Und es fehlt Gardiner.

Das Hochglanzmagazin «Nice» ist die Visitenkarte aufstrebender afrikanischer Kunsttalente. Es ist lediglich der sichtbare Teil eines afrikanisch-schweizerischen Projekts zur Selbsthilfe.

Das Buch mit dem englischen Titel «Becoming» soll am 13. November weltweit zeitgleich in 24 Sprachen in den Handel kommen.

Vor dem Hintergrund der #MeToo-Kampagne hat die Jury der Berlinale einen Film der rumänischen Regisseurin Adina Pintilie ausgezeichnet, der an einer Verwissenschaftlichung der Intimität arbeitet – gerade so, als könnte damit Abhilfe gegen Missbrauch geschaffen werden.

Vor 150 Jahren, Ende Februar 1868, wurden die Tonhalle-Gesellschaft und kurz darauf das Tonhalle-Orchester Zürich gegründet. Eine Reise durch anderthalb Jahrhunderte Hochkultur – mit offenem Ausgang.

Im Sommer endet die kurze Ära von Lionel Bringuier als Chefdirigent des Tonhalle-Orchesters. Sein Nachfolger Paavo Järvi ist schon vor seinem Einstand 2019 sehr präsent in Zürich. Worauf dürfen sich Musiker und Musikfreunde einstellen?

Vor 150 Jahren wurden die Tonhalle-Gesellschaft und das Tonhalle-Orchester Zürich gegründet. Eine Reise durch anderthalb Jahrhunderte Hochkultur – mit offenem Ausgang.

Wie viele Käsesorten gibt es? Weit mehr, als De Gaulle sich vorstellen konnte.

Den Gästen die Schlüssel herausgeben, Taxis und Theaterkarten bestellen, den Weg zum Museum erklären oder eine Stadtrundfahrt buchen: Der Concierge ist das Gesicht eines Hotels.

Die einen wollen etwas behalten, die anderen wollen es ihnen wegnehmen. Beide haben ihre Strategien im Lauf der Zeit verfeinert. Es gibt keinen Kassenschrank, der sich nicht auch von Unberechtigten öffnen liesse.

Mit einer eindrücklichen Schau in Abu Dhabi erhellt der Pariser Louvre seine bewegte Geschichte.

Die Künstlerin Manon zeigt in ihrer grossen und persönlichen Installation «Der Wachsaal», worum es in der Kunst gehen muss. Diese Wahrheit kann niemandem gefallen.

Einst ermöglichte die Druckgrafik Künstlern, ihre Bildideen unter die Leute zu bringen. Heute stellt die Schweizerische Graphische Gesellschaft ihre Schätze in der ETH aus.

Der Fotograf Balthasar Burkhard ist nach seinem Tod das, was er sich zeitlebens gewünscht hatte – ein Star. Die Schweizer Monumental-Retrospektive in Winterthur ist ein Publikumsrenner. Doch wieso eigentlich?

Kaum ein anderer Künstler ist so verliebt in die Totale wie Andreas Gursky. Dabei liegt die Vogelperspektive dem in Leipzig geborenen Fotografen, Jahrgang 1955, offenbar besonders. Die Hayward Gallery widmet dem Meister des umfassenden Überblicks eine schwindelerregende Werkschau.

Wer sich über sexualisierte Sujets in der Kunst oder das Gedicht Eugen Gomringers aufregt, sei totalitär, schimpfen angebliche Verteidiger der Kunstfreiheit. Sie irren sich.

Ein semidokumentarisches Filmprojekt der rumänischen Regisseurin Adina Pintilie hat überraschend den Hauptpreis der Filmfestspiele Berlin gewonnen. Es ist eine explizite Arbeit über körperliche Intimität, die ihr Publikum in Scharen aus dem Kino trieb.

Der Luzerner Animationsfilmer Lorenz Wunderle hat es mit seinem Kurzfilm «Coyote» ins Wettbewerbsprogramm der Berlinale geschafft. Er könnte am Samstagabend für sein künstlerisch eigenwilliges, knalliges Werk einen Goldenen Bären gewinnen. Bei einem Pfefferminztee redet er über Dämonen und Visionen.

Der vielfach ausgezeichnete Schweizer Dokumentarist Markus Imhoof präsentiert an der Berlinale seinen neuen Film. In «Eldorado» folgt er Flüchtlingen auf ihrem Weg nach Europa – und seiner eigenen Familiengeschichte. Es ist ein so bewegendes wie subjektives Werk.

In seinem jüngsten Film arbeitet Roman Polanski wiederum an seinem Hauptthema der unsicheren Identitäten. Er erzählt von der höchst ambivalenten Beziehung einer Schriftstellerin zu ihrem grössten Fan – und den Tiefen des Selbst.

Tonya Harding galt einst als meistgehasste Frau Amerikas. Craig Gillespie zeigt die Eiskunstläuferin als ewige Kämpferin, die am Ende nur verliert. So auch in seinem für drei Oscars nominierten Film.

Das Thema Homosexualität im Profifussball stellt ein Tabu dar, zu dessen Abbau der Schweizer Regisseur Marcel Gisler mit seinem Spielfilm einen mehr denn bloss sportiven Beitrag leistet.

Zwei Schwarz-Weiss-Filme zeigen, wo im Wettbewerb der Berlinale die Höhen und Tiefen liegen: Der philippinische Festival-Liebling Lav Diaz langweilt, die deutsche Regisseurin Emily Atef zeigt einen wunderbaren Spielfilm über Romy Schneider.

Spike Lee hat aus seinem Spielfilm «She's Gotta Have It» eine Serie gemacht. Darin korrigiert er eine eine alte Fehlentscheidung und verbindet politische Botschaften klug mit Unterhaltung.

So etwas trauen sich nur die Berliner: «Meta» ist ein wunderbar verwegener, nicht immer ganz logischer «Tatort» auf der Suche nach dem grossen Kinogefühl.

Die ARD zeigt für ihren Themenabend «Flucht aus Europa», was passieren würde, verlegte man das Fluchtziel von Deutschland nach Afrika. Das ist absurd und wenig erhellend.

Der «Tatort» aus Weimar nimmt wieder alles auf die Schippe. «Der kalte Fritte» richtet eine Katastrophe à la Hollywood an.

Die Fernsehserie ist ein direkter Nachfahre des Fortsetzungsromans grosser Autoren wie Dickens und  Dostojewski. – Weshalb es das moderne Quality-TV mit den grossen Romanen aufnehmen kann.

Der Landesstreik vom November 1918 brachte die Schweiz an den Rand eines Bürgerkriegs. Hundert Jahre danach zeigt das Schweizer Fernsehen zu diesem Thema eine Doku-Fiktion, die weitgehend auf Grautöne verzichtet.

Netflix und Co. bekommen Konkurrenz: Apple will mit handverlesenen Topproduzenten und einem Milliardenbudget hochstehende Serien produzieren. Unter anderem wurden Damien Chazelle und Steven Spielberg verpflichtet.

Nach dem Fall O. J. Simpson rollt die TV-Serie «American Crime Story» nun die Ermordung Gianni Versaces auf: «The Assassination of Gianni Versace» wagt sich weit vor.

Er gehört zu den Shootingstars der Schweizer Pop-Szene. Mit seiner Stimme hat Crimer mehr zu bieten als viele Konkurrenten. Noch fehlt ihm aber ein richtiger Hit.

Vor 150 Jahren, Ende Februar 1868, wurden die Tonhalle-Gesellschaft und kurz darauf das Tonhalle-Orchester Zürich gegründet. Eine Reise durch anderthalb Jahrhunderte Hochkultur – mit offenem Ausgang.

Im Sommer endet die kurze Ära von Lionel Bringuier als Chefdirigent des Tonhalle-Orchesters. Sein Nachfolger Paavo Järvi ist schon vor seinem Einstand 2019 sehr präsent in Zürich. Worauf dürfen sich Musiker und Musikfreunde einstellen?

Der grosse Favorit Ed Sheeran ist trotz vier Nominierungen bei der Verleihung einer der wichtigsten Musikpreise in London (fast) leer ausgegangen.

Len Sander tauchen auf ihrem neuen Album wieder tief in den Elektro-Pop. Und heben an zu musikalischen Höhenflügen.

Wie sollen die Konzerthäuser auf den demografischen Wandel reagieren? Wie kann klassische Musik ihre gesellschaftliche Relevanz bewahren? Das Symposion «The Art of Music Education» an der Elbphilharmonie formuliert radikale Antworten.

Alain Claude Sulzer im Gespräch mit dem Schweizer Pianisten Oliver Schnyder über sein grosses Luzerner Beethoven-Projekt, Liebesbeziehungen mit Flügeln und die einzig wahre Botschaft der Musik.

Paavo Järvi, der designierte Chefdirigent des Tonhalle-Orchesters Zürich, legt eine Schostakowitsch-Einspielung vor, die exemplarisch den Blick in die Abgründe dieser Musik schärft.

Der Pianist Krystian Zimerman legt nach einem Vierteljahrhundert endlich wieder ein Solorezital vor. Seine Aufnahme der letzten beiden Schubert-Sonaten ist ein Wurf – und ein persönliches Bekenntnis.

Die Schriftstellerin Felicitas Hoppe reist durch Amerika und erfindet das Land noch einmal neu. Und sich selbst bei der Gelegenheit gleich auch noch.

Eine alleinstehende Frau und ihre Krähe bilden ein seltsames Paar in einer seltsamen Zeit: Monika Maron schreibt einen Roman mit alarmistischem Furor.

Natürlich kann man kaum umhin, das Schreiben von Linda Boström Knausgård mit dem ihres Ex-Mannes Karl Ove Knausgård zu vergleichen. Ihre Kindergeschichte «Willkommen in Amerika» ist von unübertrefflicher Kürze, Dichte und Tiefe.

Eine ganze Familie gerät in Adam Hasletts Roman «Stellt Euch vor, ich bin fort» in den Sog der Depression. Das in den USA hoch gepriesene Buch setzt aber etwas zu sehr auf die Wucht des Unglücks.

Die alte Bundesrepublik gibt es nicht mehr. Aber was ist an ihre Stelle getreten? Was kennzeichnet das Deutschland von heute? Thomas Medicus ist im Land herumgereist und hat Fragen gestellt.

Der Büchnerpreisträger Jürgen Becker legt ein poetisches Journal vor.

Mit dem Skandal-Star Helmut Berger in ihren Reihen wird an der Volksbühne Berlin nach dem anderen Theater gesucht. Gefunden hat es nach der Uraufführung des moralfreien Freidenker-Stücks «Liberté» der Kinoregisseur Albert Serra nicht. Und auch der grosse Berger kann nicht helfen.

René Jacobs probt mit dem Kammerorchester Basel Joseph Haydns Zauberoper «Armida» – und ein vernachlässigtes Meisterwerk erglänzt neu.

Finnland erlebt seit Jahren eine einzigartige Blüte der zeitgenössischen Oper. Doch der künstlerische Aufschwung erscheint widersprüchlich.

Kitschverdacht ist nicht, wenn Barbara Frey Ödön von Horváths Sittenbild «Zur schönen Aussicht» inszeniert. Doch ein anderer Verdacht pocht in der Zürcher Schiffbauhalle vernehmlich an die Hoteltüre.

Die Erstbesteigung des Matterhorns fasziniert seit 150 Jahren. Michael Kunze und Albert Hammond haben aus der Geschichte ein Musical gemacht, das am Wochenende am Theater St. Gallen Weltpremiere feierte.

Die kommende Direktion des Theaters Basel hat ein klares Pflichtenheft. Nach der #MeToo-Debatte wird so leicht kein Chefsessel mehr besetzt – doch die Zeit drängt.

Edita Gruberova begeht mit einem Galakonzert am Opernhaus Zürich das 50-Jahr-Jubiläum ihres einzigartigen Bühnenwirkens.

Der Streit um eine Kommission von 10 Millionen Dollar zwischen Simon de Pury und Rudolf Staechelin wirft ein Licht auf die Gepflogenheiten des High-End-Kunstmarkts.

Die Art Rotterdam hat sich in ihrem 19. Jahr wieder einmal vergrössert. Aus der regional von Anbeginn gut wahrgenommenen Messe für zeitgenössische Arbeiten auf Papier ist ein massgeblicher Frühtermin im internationalen Messekalender geworden.

Mit der ersten Ausgabe der Nomad St. Moritz hat das Oberengadin nun neben seiner internationalen Galerienszene auch eine exquisite Designmesse.

Der Genfer Salon d'Art, wie sich die Messe für moderne und zeitgenössische Kunst Art Genève zurückhaltend nennt, macht ziemlich Vieles richtig. Allerdings könnten einige gezeigte Werke die Sexismusdebatte anheizen.

Die Altmeisterauktionen von Sotheby’s in New York erstrahlen in allen Rottönen.

Die Kunstmesse Art Stage in Singapur streckt ihre Fühler aus – in kunstverwandte Gefilde und in neue Märkte.

Natürlich, auch bei der Brafa geht es um das Geschäft. Aber die Brüsseler Kunst- und Antiquitätenmesse ist von einem fast spielerischen Geist geprägt. Eine Messe, die an den Geist des Flaneurs appelliert.

Wenn der Nutzer nach seinem Urteil gefragt wird, gibt ihm das das Gefühl, seine Meinung sei wichtig. Dabei sieht er doch nur algorithmisch kuratierte Nachrichten, zu denen er vorinstallierte Emoticons verteilen darf.

Das Klonen von Tieren wird alltäglich. Werden bald schon Menschen geklont? Wer so fragt, stellt die falsche Frage. Genmanipulation und Biotechnik stellen uns vor das viel grundsätzlichere Problem, wie wir uns als freie Wesen verstehen.

Immer mehr Verlage geben auch dem «nature writing» und Büchern mit ökologischem Fokus eine Bühne. Aber bei der Herstellung haben sich umweltschützerische Kriterien noch längst nicht durchgesetzt.

Kunst machen kommt für Caro Niederer einer Art von Aneignung der Welt gleich.

Für Niele Toroni ist der Beruf als Künstler eine Arbeit wie jede andere.

Die Schweizer Künstlerin Loredana Sperini arbeitet mit oft weiblich konnotierten Werkstoffen. Ihr Schaffen kreist dabei in verschiedenen Werkzyklen um eine fragmentierte Wahrnehmung des Körpers.

Martin Luther lebte und wirkte in Städten, die Jahrhunderte nach seinem Tod zur DDR gehörten. Die Kommunisten erkannten erst spät, welches Erbe der zunächst verhasste Reformator ihnen gebracht hatte.

Gemeinsam ist ihnen die Erwachsenentaufe und eine Geschichte voller Grausamkeiten. Zwei Besuche bei zeitgenössischen Täufern in Kanada und den USA.

Das protestantische Christentum boomt im Süden der koreanischen Halbinsel. Doch auch bei den Anfängen Nordkoreas spielten Missionare eine nicht zu unterschätzende Rolle.

Jan Kuciak recherchierte die Verstrickungen der Geschäftswelt mit der Politik und wertete den die Slowakei betreffenden Teil der Panama Papers aus. Der Mord an ihm gleicht dem an Daphne Caruana Galizia vor wenigen Monaten in Malta.

Dem Zusammenschluss der Schweizerischen Depeschenagentur SDA und der Bildagentur Keystone steht nichts mehr im Weg. Die Eidgenössische Wettbewerbskommission genehmigt die Fusion ohne Vorbehalt.

Der «Blick» hat in einem Bericht über einen Gerichtsfall des Beschuldigten identifizierbar gemacht. Nach Ansicht des Presserats hat das Blatt damit gegen den Berufskodex verstossen.

Weitere Berichte nehmen die digitale Medien-Guerilla ins Visier. Doch ist deren Einfluss tatsächlich gross? Zahlenverliebte Journalisten spielen dabei eine schlechte Rolle.

Welche Rolle soll der Staat im Mediensektor spielen? Ein Blick in die Schweizer Geschichte zeigt, dass Freiheit zu erkämpfen viel, sie zu erhalten noch mehr erfordert.

In dem Krisenland können Falschmeldungen zu Panik und Gewaltausbrüchen führen. Umso wichtiger sind seriöse Medien wie Radio Ndeke Luka.

Das westlich von Köln gelegene Rheinische Braunkohlerevier ist das grösste seiner Art in Europa. Zunehmend formiert sich Protest gegen eine Industrie, die weder ökologisch noch ökonomisch zukunftsfähig ist.

Seit 1989 ist der Handel mit Elefantenelfenbein strikt verboten. Das macht die Suche nach fossilem Elfenbein zum lukrativen Geschäft; aber die Männer, die in Nordsibirien Mammut-Stosszähne suchen, verdienen ihr Geld unter härtesten Bedingungen.

Möchten wir überhaupt ewig leben? Und wie weit wollen wir einer Wissenschaft glauben, die solches verheisst? Der britische Fotograf Murray Ballard hat sich im Rahmen einer mehrjährigen Recherche mit der Kryokonservierung befasst.

Eine der reichsten Inseln? Ausgerechnet das vielfach zum «Armenhaus der westlichen Hemisphäre» deklarierte Haiti? Der französische Fotograf Corentin Fohlen will mit seiner Fotoserie sein überraschendes Urteil belegen.

Wer in Nordkorea fotografieren will, kann dies nur unter strenger Aufsicht tun. Carl De Keyzer versuchte dennoch, das abgeschottete Land aus ungewohnter Perspektive zu zeigen.

Condoleezza Rice war unter Präsident George W. Bush fast ein Jahrzehnt lang Nationale Sicherheitsberaterin und Aussenministerin. Heute lehrt sie wieder Politikwissenschaften in Stanford und betreibt eine Consultingfirma.

Das Magazin «Nice» ist eine Plattform für junge afrikanische Künstlerinnen und Künstler. Es handelt sich um ein afrikanisch-schweizerisches Projekt, das Hilfe zur Selbsthilfe bietet.

Er war das ruhigste und jüngste Mitglied der Beatles: George Harrison würde am 25. Februar seinen 75. Geburtstag feiern.

Vor 150 Jahren wurden die Tonhalle-Gesellschaft und das Tonhalle-Orchester Zürich gegründet. Eine Reise durch anderthalb Jahrhunderte Hochkultur – mit offenem Ausgang.