«Fifty Shades Freed», der dritte Teil des Erotik-Streifens «Fifty Shades of Grey», hat am Wochenende mit grossem Abstand den ersten Platz in den Schweizer Kinocharts übernommen. 63«000 Besucher wollten den Film landesweit sehen, 42»000 in der Deutschschweiz.
An der diesjährigen Hauptversammlung des gemischten Chor «Melody Train Glarus» wurde nebst dem Jahresprogramm auch ein neues Vorstandsmitglied bestimmt.
Der mexikanische Regisseur Guillermo del Toro wird bei den 75. Filmfestspielen von Venedig der internationalen Jury vorstehen. Das teilte das Festival am Montag mit. Es dauert vom 29. August bis 8. September.
«Fifty Shades of Grey» bleibt Kinokassenmagnet: Der dritte Teil der gleichnamigen Erotikreihe spielte an seinem Eröffnungswochenende in den USA und Kanada rund 38,8 Millionen Dollar ein, wie der «Hollywood Reporter» berichtete.
Der Horrorfilm «Get Out» und das Romantikdrama «Call Me by Your Name» sind von Hollywoods Drehbuchautoren ausgezeichnet worden. Der Verband Writers Guild of America (WGA) vergab die Preise bei einer Gala in der Nacht zum Montag in Los Angeles.
Für Euch haben wir die Fasnachtsumzüge in Benken, Kaltbrunn, Schänis und Schmerikon im Bild festgehalten. Und auch am Güdelmontag waren wir nochmals unterwegs. Klickt Euch durch die Galerie.
Linard Bardill tourt zum 33. Jubiläum durch die Schweizer Kleintheater. Auch in Rapperswil-Jona machte er einen kurzen, aber eindrücklichen Zwischenstopp.
Die Netstaler Fasnacht zog am Samstag viele Helden an: Unter dem Motto «Helden meiner Träume» feierten Gross und Klein an Umzug und Ball.
Am 17. Februar geben Radio Südostschweiz und TV Südostschweiz einen Blick hinter die Kulissen. Schaut vorbei!
Die Autorin und Walser-Preisträgerin 2016 Elisa Shua Dusapin hat einen französischen Vater und eine südkoreanische Mutter. Aufgewachsen ist sie zwischen Zürich und Paris, in Pruntrut ging sie zur Schule und am Literaturinstitut in Biel machte sie ihren Bachelor.
Mit dem Kinderumzug vom Bahnhofplatz zur Stadthalle biegt die diesjährige Churer Fasnacht auf die Zielgerade. Unser Fotograf war mit dabei und hat für Euch die besten Bilder. Klickt Euch durch!
Mit Simon Verhoevens Flüchtlingskomödie «Willkommen bei den Hartmanns» ist am Freitagabend das Filmfest «Berlin & Beyond» eröffnet worden. Mit dabei: Die Schweizer Fussballkomödie «Flitzer» von Peter Luisi mit Beat Schlatter.
Von der Kriegsstadt zur Kunstmetropole: Mit neuen Museen, Galerien und Kunstfestivals arbeitet Beirut an einem neuen Image. Die politische Situation der libanesischen Hauptstadt ist dabei wenig hilfreich.
Nach dem Umzug ging die Churer Fasnacht in den Beizen und Gassen weiter. Unser Fotograf war dabei.
Am Freitag hat im Café «Merz» der erste von zwei Schnitzelbankabenden stattgefunden. Dabei ging es unter anderem um das Duo Lapsus und Missen aus dem Oberland. Wir waren für Euch dabei. Am Montag findet der zweite Schnitzelbankabend statt.
Rund 25 Jahre nach dem Erfolgsfilm über die gefälschten Hitler-Tagebücher ist Helmut Dietls «Schtonk!» erstmals im Theater gezeigt worden. Vor fast 500 Zuschauern wurde die Bühnenfassung am Samstag im Schauspielhaus in Esslingen bei Stuttgart uraufgeführt.
Eine südkoreanische Schauspielerin hat den Organisatoren der Berlinale Scheinheiligkeit in der #MeToo-Debatte vorgeworfen. Zum Filmfest in Berlin sei auch der südkoreanische Regisseur Kim Ki Duk eingeladen, der ihr körperliche und sexuelle Gewalt angetan habe.
Die Bündnerin Bibi Vaplan singt ausschliesslich in Rätoromanisch und ist bekannt für ihre kraftvollen Lieder. Die Musikerin schickt ihr Publikum mit dem neuen Album «Cler Cler» auf eine Reise zum Jupiter und wieder zurück.
Die Tektonikarena Sardona feiert dieses Jahr die zehnjährige Zugehörigkeit zum Unesco-Welterbe. Der Jubiläumsprojekte sind viele. Unter anderem entstand der Kinder-Popsong «Sardona Tek To Nik» mit Kindern und Musikern aus den Welterbe-Kantonen.
Der Hollywood-Komponist Jóhann Jóhannsson («The Theory of Everything») ist tot. Der gebürtige Isländer verstarb im Alter von 48 Jahren in Berlin, wie sein Manager Tim Husom der Nachrichtenagentur dpa in der Nacht zum Sonntag bestätigte.
Wir haben für Euch Impressionen von der Fasnacht in Untervaz gesammelt. Klickt Euch durch die Bildergalerie.
Am Samstagnachmittag sind 45 Wagen, Gruppen und Guggen durch die Churer Innenstadt gezogen. Wir waren live dabei.
In diesen Tagen wird in der Region kräftig Fasnacht gefeiert. Dabei sind auch unzählige Guggen am Start. Anlässlich des 25-Jahr-Jubiläums der Schamaroper Poper Chur haben wir bei ihnen nachgefragt, weshalb sie Teil einer Gugge sind und was es mit dem Mythos Alkohol auf sich hat.
Während 30 Jahren hat Daniel Aebli in Wiesbaden Kunst- und Kulturgeschichte gelehrt. Seit elf Jahren lebt der Kunsthistoriker mehrheitlich wieder in Ennenda. Wer ihn besucht, sollte Zeit mitbringen. Um über die alten Griechen, Glarner Bildertücher oder einfach die Schönheit der Kunst zu philosophieren.
Schänis hat einen neuen Narrenkönig. Die Krönung von Stefan Zahner war ein Höhepunkt von vielen, die es am Schmudo im Mehrzweckgebäude zu feiern gab.
In Bad Ragaz findet vom 16. bis 23. Februar die achte Ausgabe des Klassikfestivals Next Generation statt. Zu den Artists In Residence gehören die Geigerin Sara Domjanic und der Pianist Robert Neumann.
Der US-Schauspieler John Gavin («Psycho») ist tot. Er starb im Kreise seiner Familie in seinem Haus in Beverly Hills, wie US-Medien am Freitag (Ortszeit) unter Berufung auf einen Sprecher seiner Ehefrau, Schauspielerin Constance Towers, berichteten.
Die bekannte Modemarke Diesel hat sich in einer ironischen Aktion Markenfälscher vorgeknöpft - und Kleidung mit dem Namen «Deisel» verkauft. Am Rande der New Yorker Modewoche öffnete das Label einen Pop-Up-Laden in Chinatown, wo viel gefälschte Ware angeboten wird.
Am Freitagabend haben sich die kommerziell erfolgreichsten Vertreter der Schweizer Musikszene zur Verleihung der 11. Swiss Music Awards (SMA) im Zürcher Hallenstadion getroffen. Überflieger Nemo wurde mit vier Pflastersteinen in die Kreativpause entlassen.
Der Churer Fasnachtsorden «Schparz» ist an die Musiker Esra und Simri Buchli verliehen worden.
Das Kunstmuseum Basel hat im Mai 1933 auf einer Berliner Auktion aus Curt Glasers Eigentum rund 200 Papierarbeiten ersteigert. Das Kunsthaus Zürich hat ein Gemälde Munchs auf ein Angebot Glasers hin erworben. Diese Fälle werden neu beurteilt.
Der Isländer Jón Kalman Stefánsson beschreibt im kaleidoskopischen Familien-Roman «Etwas von der Grösse des Universums» das Dasein als melancholischen Reigen ewigen Scheiterns. Keine leichte Lektüre – aber eine, die sich lohnt.
Mit seinen vielschichtigen und sprachlich brillanten Romanen begeistert der Ire John Banville seit Jahren ein grosses Publikum. Er outet sich als Bewohner des Elfenbeinturms – mit scharfem Blick auf die Welt.
Hort des kulturellen Erbes und Netzwerk für soziale Integration – die New York Public Library. Der grosse amerikanische Dokumentarist Frederick Wiseman hat über diese Institution einen Film gedreht: «Ex Libris».
Die Linke pflegt ein neues Feindbild – und liefert die dazu passende Verschwörungstheorie gleich mit.
Adalbert Stifter ist der Dichter der Kehraus-Saison. Keiner hat die Natur hingebungsvoller beschrieben, keiner hat sie sich hemmungsloser einverleibt.
In Dmitri Tcherniakovs «Tristan»-Inszenierung brechen alle Dämme: Zusammen mit Daniel Barenboim zeigt der russische Regisseur eine Wagner-Deutung, die konsequent der metaphysischen Auflösung entgegenströmt.
Zukunftsangst ist die vorherrschende Grundbefindlichkeit in der Wohlstandszone. Was hat sich da genau getan?
Frankreich debattiert über eine Blumenskulptur von Jeff Koons
Kaum beachtet von der Weltöffentlichkeit, verheert der Bürgerkrieg das zuvor schon blutarme Jemen. Er zerstört nicht nur die Lebensgrundlage der Menschen, sondern führt auch zu einem unwiederbringlichen Verlust des kulturellen Erbes.
Der Autor Matthias Senkel sucht nach Formen künstlicher Intelligenz, ausgerechnet zwischen Schelesnodoroschny und Wosduchogorsk. Ein Porträt.
Der Mensch wird nicht ruhen, bis er seinesgleichen im Reagenzglas herstellen kann. Er übt sich darin, seit es ihn gibt. Er kann nicht anders, weil es in seinem genetischen Code steht. Besonders erfolgreich war er bisher nicht.
Die Antwort auf eine Politik der angeblichen Härte kann nur ein neues Verständnis richtig verstandener Schwäche sein. Einladung zu einer Neujustierung unserer Denkschablonen.
Präsident Macron fordert einen neuen Umgang mit Kunstwerken, die in der Kolonialzeit nach Europa gekommen sind. Er unterstützt Afrikas Anspruch auf sein kulturelles Erbe und will Restitutionen ermöglichen – ein nicht nur juristisch komplexes Unterfangen.
Je weniger wichtig Sie sich nehmen, desto besser ist Ihr Leben. Warum das so ist? Dafür gibt es mindestens drei Gründe.
Warum Allgemeinbildung heute nur noch als Hobby taugt.
Warum Sie am besten niemanden auf einen Sockel stellen – am allerwenigsten sich selbst.
Präsident Macron fordert einen neuen Umgang mit Kunstwerken, die in der Kolonialzeit nach Europa gekommen sind. Er unterstützt Afrikas Anspruch auf sein kulturelles Erbe und will Restitutionen ermöglichen – ein nicht nur juristisch komplexes Unterfangen.
Das Museum Rietberg begrüsst den Vorstoss des französischen Präsidenten. Für einen angemessenen Umgang mit dem kolonialen Erbe bedarf es nun aber der Provenienzforschung, die sich jedes einzelnen Objekts annehmen muss.
Es sind Frauen wie Elisabeth Kübler, die die Kunst von Pierre Klossowski bis heute fördern. Wir trafen die einstige Galeriedirektorin zum Gespräch und fragten auch, warum das provokante Werk des französischen Philosophen und Künstlers wohl die seit Monaten geführte Sexismus-Debatte übersteht.
Der Streit um die unerwünschte Skulptur von Jeff Koons zieht Kreise. Das Geschenk des US-Künstlers an Paris sollte eigentlich eine Hommage an die Opfer der Pariser Attentate sein. Nun wird es zum Politikum.
Wer braucht sie heute noch, die Kuratoren? Das Kunstpublikum ist selbstbewusst genug, sich seine eigene Sicht der Dinge zu schaffen.
Peinliche Begegnungen mit Kunst – bei vielen Zeitgenossen löst die Gegenwartskunst Unbehagen aus.
Am Rande der Glitzerwelt von Disneyland leben die Vergessenen der amerikanischen Gesellschaft in armseligen Motelanlagen. Sean Baker hat ihnen einen so erschütternden wie rührenden Spielfilm gewidmet, der eine solidarische Parallelwelt zeigt.
Die Medien machen einen fundamentalen Wandel durch. Was das bedeutet, versucht der Dokumentarfilmer Dieter Fahrer in Gesprächen mit den Redaktionen von «Bund», «Watson», «Echo der Zeit» und «Republik» herauszufinden.
Eine Diva zwischen Schein und Sein: In ihrem Dokumentarfilm «Bloodlight and Bami» heftet sich die Britin Sophie Fiennes an die Fersen der 70-jährigen jamaicanischen Sängerin.
Der Schweizer Dokumentarist Bernard Weber hat für seinen mit dem Publikumspreis der Solothurner Filmtage prämierten Film Persönlichkeiten begleitet, die sich mit der Stimme auseinandersetzen, von Forschern über Therapeuten bis zu Sangeskünstlern.
Die 53. Filmtage in der schönen Barockstadt haben wieder einen Querschnitt des hiesigen Filmschaffens präsentiert. Während der Blick immer häufiger in die Ferne schweift, tun sich Schweizer Filme andererseits im Ausland meist schwer. Ein undynamisches Fördersystem ignoriert die entscheidenden Fragen.
Das Rennen um den Schweizer Filmpreis ist eröffnet – die meisten Nominationen heimste ein Teenager-Drama ein.
Der englische Schauspieler Daniel Day-Lewis ist einer der Grössten seines Fachs und ein Meister des Method-Acting. Mit seiner Rolle als feinnerviger Couturier in «Phantom Thread» gibt er nun seinen Abschied von der Leinwand – und könnte seinen vierten Oscar gewinnen.
Der «Tatort» aus Weimar nimmt wieder alles auf die Schippe. «Der kalte Fritte» richtet eine Katastrophe à la Hollywood an.
Die Fernsehserie ist ein direkter Nachfahre des Fortsetzungsromans grosser Autoren wie Dickens und Dostojewski. – Weshalb es das moderne Quality-TV mit den grossen Romanen aufnehmen kann.
Der Landesstreik vom November 1918 brachte die Schweiz an den Rand eines Bürgerkriegs. Hundert Jahre danach zeigt das Schweizer Fernsehen zu diesem Thema eine Doku-Fiktion, die weitgehend auf Grautöne verzichtet.
Ein «Killer-Virus», ein perverser Sexualstraftäter und dazu Knastis, die zum Fürchten sind: Im «Tatort» mit dem Titel «Tollwut» ist Dortmund ein Pflaster, das man meiden sollte.
Netflix und Co. bekommen Konkurrenz: Apple will mit handverlesenen Topproduzenten und einem Milliardenbudget hochstehende Serien produzieren. Unter anderem wurden Damien Chazelle und Steven Spielberg verpflichtet.
Nach dem Fall O. J. Simpson rollt die TV-Serie «American Crime Story» nun die Ermordung Gianni Versaces auf: «The Assassination of Gianni Versace» wagt sich weit vor.
Die Ermittlerinnen im Dresdner «Tatort» müssen den Mord an einem Kind aufklären und stehen unter enormem Druck; eine psychologische Intensität wird hier aufgebaut, die man eher vom Dortmunder Team kennt.
Seit 1999 vergeben die Intendanten und Geschäftsführer von ARD, ZDF, RTL und Sat.1 den Deutschen Fernsehpreis. Moderator Thomas Gottschalk wurde dieses Jahr mit dem Ehrenpreis für sein Lebenswerk bedacht.
Gewinnoptimierte Konzerne beherrschen heute den Klaviermarkt. Doch bei der Julius Blüthner Pianofortefabrik wird die Handwerkskunst geheiligt, als wäre Rationalisierung ein Fremdwort. Wie kann das funktionieren?
Alain Claude Sulzer im Gespräch mit dem Schweizer Pianisten Oliver Schnyder über sein Luzerner Beethoven-Projekt, Liebesbeziehungen zu Flügeln und die einzig wahre Botschaft der Musik.
Das Mondrian-Ensemble verbindet auf sinnreiche Weise Werke von Klaus Huber, Younghi Pagh-Paan und Michael Jarrell, denen der Sprung ins Repertoire zu wünschen wäre.
Das Tonhalle-Orchester brilliert mit Gustav Mahlers 5. Sinfonie unter dem jungen Dirigenten Robert Trevino, der kurzfristig für Donald Runnicles eingesprungen war.
Ein Regisseur, der nicht weiss, was er will; ein Altmeister als phänomenaler Ersatz am Pult; ein begeisterndes Orchester und eine vielversprechende Primadonna – all dies hat die Genfer Neuproduktion von Gounods «Faust» zu bieten.
Alain Claude Sulzer im Gespräch mit dem Schweizer Pianisten Oliver Schnyder über sein Luzerner Beethoven-Projekt, Liebesbeziehungen zu Flügeln und die einzig wahre Botschaft der Musik.
Paavo Järvi, der designierte Chefdirigent des Tonhalle-Orchesters Zürich, legt eine Schostakowitsch-Einspielung vor, die exemplarisch den Blick in die Abgründe dieser Musik schärft.
Der Pianist Krystian Zimerman legt nach einem Vierteljahrhundert endlich wieder ein Solorezital vor. Seine Aufnahme der letzten beiden Schubert-Sonaten ist ein Wurf – und ein persönliches Bekenntnis.
Mit den Winterspielen hatten die Olympia-Gründer ihre liebe Mühe. Eine Kulturgeschichte zeichnet ihre Genese nach.
Sprachlich lässt er es krachen, inhaltlich ist er informiert und sattelfest. Mit seinem Roman «Der Sympathisant» setzt Viet Thanh Nguyen einen markanten Kontrapunkt zur amerikanischen Sicht auf den Vietnamkrieg.
Neuere Kinder- und Jugendbücher unterlaufen mit Witz und Sarkasmus den geläufigen Blick auf die Tiere. Darin leisten sie auch eine kluge Reflexion auf das Verhältnis des Menschen zum Tier.
Der dumme Esel Nuck spielte in der Familie Spirig eine wichtige Rolle und war für die kleine Nicola eine Identifikationsfigur.
In seinen ersten beiden Romanen hat der junge polnische Autor Szczepan Twardoch mit gleich viel Energie wie historischem Wissen gegen nationale Tabus verstossen. In «Der Boxer» geht es weniger kühn als rabiat zu und her.
«Pussy» heisst der Roman, den der britische Autor Howard Jacobson nach Trumps Wahl hingepfeffert hat. Der Autor nimmt insbesondere die Sprachkompetenz des Präsidenten aufs Korn; das Analytische aber bleibt weitgehend auf der Strecke.
1986 ist der Angelpunkt der «Chronik der Zukunft» von Infinite Cooperation im Fabriktheater. Das will heissen: Tschernobyl und die eigene Geburt.
Dani Levy inszeniert die «Dreigroschenoper» in Basel – als Therapeutikum für Kapitalisten.
Marina Abramovic und Sidi Larbi Cherkaoui inszenieren erstmals gemeinsam: Debussys «Pelléas et Mélisande» wird an der Flämischen Oper zum triumphalen Gesamtkunstwerk.
«Kunst ohne politische Relevanz ist wie ein Mund ohne Zähne»: Dani Levy inszeniert in Basel die «Dreigroschenoper» – und kämpft mit den Brecht-Erben.
Das Londoner Theater verzeichnet einen Anstieg der Besucherzahlen. Ein kapitaler Zuwachs für die Kulturszene ist das neue Bridge Theatre. Eine Starbesetzung holt dort Shakespeares Ermordung des Julius Cäsar ins Heute.
Der Neuinszenierung von Mozarts «Idomeneo» am Opernhaus Zürich fehlen die starken Bilder für ein klares Konzept. Die Musik tönt dagegen deutlich profilierter.
Regisseur Matthias Hartmann steht im Kreuzfeuer der Kritik. Ein offener Brief aus dem Burgtheater beschuldigt ihn, in seiner Zeit als Intendant durch sexistische Anzüglichkeiten ein Klima der Angst erzeugt zu haben. Wem hilft diese Debatte wirklich?
Der Streit um eine Kommission von 10 Millionen Dollar zwischen Simon de Pury und Rudolf Staechelin wirft ein Licht auf die Gepflogenheiten des High-End-Kunstmarkts.
Die Art Rotterdam hat sich in ihrem 19. Jahr wieder einmal vergrössert. Aus der regional von Anbeginn gut wahrgenommenen Messe für zeitgenössische Arbeiten auf Papier ist ein massgeblicher Frühtermin im internationalen Messekalender geworden.
Mit der ersten Ausgabe der Nomad St. Moritz hat das Oberengadin nun neben seiner internationalen Galerienszene auch eine exquisite Designmesse.
Der Genfer Salon d'Art, wie sich die Messe für moderne und zeitgenössische Kunst Art Genève zurückhaltend nennt, macht ziemlich Vieles richtig. Allerdings könnten einige gezeigte Werke die Sexismusdebatte anheizen.
Die Altmeisterauktionen von Sotheby’s in New York erstrahlen in allen Rottönen.
Die Kunstmesse Art Stage in Singapur streckt ihre Fühler aus – in kunstverwandte Gefilde und in neue Märkte.
Natürlich, auch bei der Brafa geht es um das Geschäft. Aber die Brüsseler Kunst- und Antiquitätenmesse ist von einem fast spielerischen Geist geprägt. Eine Messe, die an den Geist des Flaneurs appelliert.
Die Menschen wollen sein wie Gott. Aber sie scheitern schon an ihrem Menschsein. Daraus zog Luther die Konsequenzen.
Freiheit öffnet den Menschen auch für das, was nicht ist.
Warum die Macht der Gnade die Freiheit des Menschen nicht überspielen kann.
Kunst machen kommt für Caro Niederer einer Art von Aneignung der Welt gleich.
Für Niele Toroni ist der Beruf als Künstler eine Arbeit wie jede andere.
Die Schweizer Künstlerin Loredana Sperini arbeitet mit oft weiblich konnotierten Werkstoffen. Ihr Schaffen kreist dabei in verschiedenen Werkzyklen um eine fragmentierte Wahrnehmung des Körpers.
Martin Luther lebte und wirkte in Städten, die Jahrhunderte nach seinem Tod zur DDR gehörten. Die Kommunisten erkannten erst spät, welches Erbe der zunächst verhasste Reformator ihnen gebracht hatte.
Gemeinsam ist ihnen die Erwachsenentaufe und eine Geschichte voller Grausamkeiten. Zwei Besuche bei zeitgenössischen Täufern in Kanada und den USA.
Das protestantische Christentum boomt im Süden der koreanischen Halbinsel. Doch auch bei den Anfängen Nordkoreas spielten Missionare eine nicht zu unterschätzende Rolle.
Fernsehen findet immer mehr im Internet statt. Dort, wo alles immer abrufbar ist, fühlen sich vor allem jüngere Generationen wohl. Um diese Zielgruppen anzusprechen, setzt SRF vermehrt auf Online-Produktionen.
In den USA leben die öffentlichen Sender zu einem guten Teil von freiwilligen Beiträgen des Publikums. Das zwingt die Stationen regelmässig zu Spendenaufrufen. Das ist lästig. Aber es funktioniert.
Nun will sogar der Medienzar Rupert Murdoch Geld von den amerikanischen Techno-Konzernen. Aber mit welchem Recht?
Olivier Kessler ist derzeit eine der kontroversesten Figuren der Schweiz. Ihn wundert, wie ruppig der Abstimmungskampf zu seiner No-Billag-Initiative ist. Am liebsten würde er über viel mehr diskutieren als Mediengebühren.
Israel hat die Radio- und Fernsehgebühren schon vor drei Jahren weitgehend abgeschafft. Der öffentlichen Debatte hat das kaum geschadet. Die Staatssender waren ganz einfach zu schlecht.
Ein Ruck ging durch die Schweizer Medienbranche. Nun wird klarer, wie es weitergeht.
Die Digitalisierung gefährdet die Werte der Aufklärung. Denn Autokraten und Populisten können dank Suchmaschinen und sozialen Netzwerken «alternative Fakten» effizient verbreiten. Wissenschafter und Journalisten sollten darum gemeinsam für die Aufklärung kämpfen.
Möchten wir überhaupt ewig leben? Und wie weit wollen wir einer Wissenschaft glauben, die solches verheisst? Der britische Fotograf Murray Ballard hat sich im Rahmen einer mehrjährigen Recherche mit der Kryokonservierung befasst.
Eine der reichsten Inseln? Ausgerechnet das vielfach zum «Armenhaus der westlichen Hemisphäre» deklarierte Haiti? Der französische Fotograf Corentin Fohlen will mit seiner Fotoserie sein überraschendes Urteil belegen.
Wer in Nordkorea fotografieren will, kann dies nur unter strenger Aufsicht tun. Carl De Keyzer versuchte dennoch, das abgeschottete Land aus ungewohnter Perspektive zu zeigen.
Dicker, glitzernder Schnee unter leuchtend blauem Himmel – so sieht man den Winter hierzulande gern. Aber Karin Hofer geht das Thema radikal anders an: mit subtil nuancierten Kompositionen, die das Potenzial der Schwarz-Weiss-Fotografie ausschöpfen.
Adam Ferguson fotografierte in Irland und Indien, in Griechenland und Nahost. Dann aber wollte der Australier einmal das Herzland der eigenen Heimat erkunden.
Das Kunsthaus Aarau zeigt Werke der Schweizer Malerei aus den letzten 150 Jahren. Die Kuratoren verzichten auf die üblichen Formen musealer Präsentation und lassen sich auf eine freie und assoziative Zusammenstellung ein.
Der grosse Gewinner an den diesjährigen Swiss Music Awards ist der Rapper Nemo. Der 18-jährige Bieler darf gleich vier Auszeichnungen entgegennehmen.
Reformation, das heisst Besinnung auf das Wort. Auf das Wort, das mehr ist, als leerer Schall, sondern Anstoss, Verpflichtung – zum Gehorsam in Christo, aber auch Anreiz zu Widerspruch. Zum Selberdenken.
Seit 2013 lässt die Schaubühne Berlin ihr Ensemble von grossen Fotografen unserer Zeit ablichten. Ein Bildband versammelt sie alle und liefert ein beeindruckendes Werk der Porträtkunst.