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Freitag, 26. Januar 2018 00:00:00 Kultur News
Aktualisiert: Vor 2 Min.
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Ein Feuer hat das italienische Kloster Sacra di San Michele, bekannt als Kulisse des Mittelalter-Krimis «Der Name der Rose», schwer beschädigt. Ein Teil des Daches der ehemaligen Abtei sei in Flammen aufgegangen, teilte die örtliche Feuerwehr auf Twitter mit.

Bundespräsident Alain Berset hat am Donnerstagabend die 53. Solothurner Filmtage eröffnet. Dabei betonte er - mit Blick auf US-Präsident Trump, der am WEF in Davos weilt - wie zentral es heute sei, sich an Fakten zu halten. Der Film spiele dabei eine wichtige Rolle.

Rund 300 Veranstaltungen und 300 öffentliche Führungen gibt es in der westdeutschen Stadt Trier zum Karl-Marx-Jubiläum. Die Spannbreite des Programms reiche vom wissenschaftlichen Kongress bis zum Karl-Marx-Musical, sagt der Trierer Oberbürgermeister Wolfram Leibe.

Unter dem Motto «Blinde Passagiere. Eine Reise durch die Schweizer Malerei» macht das Aargauer Kunsthaus in Aarau mit lange verborgenen Schätzen bekannt. Es zeigt zahlreiche thematische Werkgruppen von Kunstschaffenden aus dem 19. und 20. Jahrhundert.

Eine kolossale Statue von Ramses II. hat einen neuen Platz bekommen. Die rund zwölf Meter hohe und mehr als 80 Tonnen schwere Statue des ägyptischen Pharaos wurde in den Eingangsbereich des neuen Grossen Ägyptischen Museums in Gizeh, unweit der Pyramiden, gebracht.

Amy Macdonald ist Headliner der Partner-Festivals SummerDays in Arbon und Seaside in Spiez vom 24. und 25. August. Ausserdem bei beiden Anlässen dabei: Gotthard (Unplugged), Bligg und The Gipsy Kings. Der Vorverkauf ist eröffnet.

Erstmals seit 2003 bereitet sich New York auf die Grammy-Verleihung und damit die wichtigste Auszeichnung der US-Musikindustrie vor, die Los Angeles seit Jahren fest im Griff hatte. Chancen auf einen Preis haben übrigens auch ein Schweizer und zwei Schweizerinnen.

Vom WEF in einen ganz anderen Film: Bundespräsident Alain Berset eröffnet am (heutigen) Donnerstag die 53. Solothurner Filmtage. Doch die Politik wird an der diesjährigen Werkschau des Schweizer Films nicht aussen vor bleiben.

Mark E. Smith galt als streitlustig und genial. Der Sänger der Post-Punk-Band The Fall hatte im Lauf der Jahrzehnte Dutzende Bandkollegen. Die einzige Konstante war er mit seinem markanten Manchester-Dialekt.

Seit mehr als einem halben Jahrhundert tourt Elton John um die Welt - aber die nächste Tournee soll endgültig die letzte sein, wie der Musiker jetzt ankündigte. Zwei der mehr als 300 geplanten Konzerte wird Elton John in Montreux spielen.

Wie Schweizer Radio und Fernsehen am Mittwoch mitteilte, werden die Erfolgsserien «Wilder» und «Bestatter» fortgesetzt. Für «Wilder» mit Sarah Spale und Marcus Signer in den Rollen des Kommisaren-Duos Rosa Wilder und Manfred Kägi, bedeutet dies sechs neue Folgen.

Die US-Schriftstellerin Ursula K. Le Guin ist tot. Sie starb im Alter von 88 Jahren in ihrem Hause in Portland im Bundesstaat Oregon an der Westküste der USA, wie die «New York Times» am Dienstag (Ortszeit) unter Berufung auf ihren Sohn Theo Downes-Le Guin berichtete.

Mit 13 Nominierungen geht der Film «Shape of Water» als grosser Favorit in das Oscarrennen. Der Schweizer Kurzfilm «Facing Mecca» von Jan-Eric Mack, der auf der Shortlist stand, hat es nicht ins Final geschafft.

Das renommierte Zentrum Paul Klee in Bern erzählt in einer neuen Ausstellung Geschichten von, mit und über Menschen mit Down-Syndrom. Besucher verfolgen die Spuren von betroffenen Menschen in verschiedenen Zeiten und Ländern, in Kunst und Wissenschaft.

Manches wird erst neben dem normalen Gebrauch spannend: Manipulationen des Alltags nimmt die Berliner Künstlerin Sofia Hultén vor. Videos dokumentieren Performances, Objekte lädt sie performativ auf - beides ist zu sehen in Basel.

Die Apartheid trieb ihn ins Exil. Erst nach 30 Jahren konnte Hugh Masekela nach Südafrika zurückkehren. Nun ist der legendäre Jazzmusiker gestorben.

Seit 90 Jahren mischt Minnie Maus im Filmgeschäft mit - jetzt hat die weltberühmte Mäusedame auch einen festen Platz in Hollywood. Die Comic- und Zeichentrickfigur wurde am Montag auf dem «Walk of Fame»-Bürgersteig mit einer Sternen-Plakette verewigt.

Regisseur Dieter Wedel tritt nach wiederholten Vorwürfen sexueller Übergriffe als Intendant der Bad Hersfelder Festspiele zurück. Die Staatsanwaltschaft München leitete ein Ermittlungsverfahren ein.

«C'est la vie» von den Machern von «Intouchables» ist erneut Spitzenreiter der Deutschschweizer Kinocharts. Mit knapp 14'000 Eintritten verzeichnete die Komödie allerdings ein bescheidenes Resultat.

Derzeit begegnet man in Tessiner Dörfern oft derselben Szenerie. Eine Gruppe Menschen in Begleitung ihrer Hunde oder Katzen, Ziegen oder Pferden nehmen vor einer Kirche die Segnung ihres Priesters entgegen.

Der US-amerikanische Schriftsteller Philip Roth sieht in der Präsidentschaft von Donald Trump eine nationale Katastrophe für die USA.

Die Harmoniemusik Glarus spielt mit ihrem Hauptkonzert einmal um die ganze Welt. Wobei «Welt» dabei nicht ganz stimmt. Die Glarner Musiker wagen sich noch weiter weg. Viel weiter.

Seit 25 Jahren soll auf Berlins Alexanderplatz gebaut werden. Bürgerprotest, Umplanungen und zaudernde Investoren haben das Projekt bisher verhindert. Jetzt kommt Bewegung in das Jahrhundertvorhaben.

Die Dschungel-Abenteuer von Dwayne «The Rock» Johnson halten die Zuschauer in den USA und Kanada weiter im Bann: «Jumanji» lässt den Spitzenplatz der Kinocharts vorerst nicht los - und verweist auch Neueinsteiger auf die Plätze.

Die Tragikomödie «Three Billboards Outside Ebbing, Missouri» ist der grosse Gewinner der diesjährigen Preise von Hollywoods Schauspielerverband SAG. Der Film gewann bei der Gala am Sonntagabend (Ortszeit) in Los Angeles den Preis für das beste Ensemble.

Ich bin eine begeisterte Zuschauerin des Churer Fasnachtumzugs. Ich verkleide mich auch gerne. Aber ein Teil einer Gugge zu werden, war bisher unvorstellbar. Ob eine Nacht mit den Schamaroper Poper daran etwas geändert hat?

Der Hitzige Appenzeller Chor gab mit dem Programm «Joli Zwo» eines seiner letzten Konzerte auf der Kellerbühne Grünfels in Jona. Der Chor heizte dem Publikum noch einmal mit musikalischen Experimenten in Appenzeller Tracht ein, bevor er sich demnächst ganz von der Bühne verabschiedet.

Das Fantasy-Märchen «The Shape of Water» hat die wichtigste Auszeichnung der US-Produzenten gewonnen. Der Film von Guillermo del Toro wurde in der Nacht zum Sonntag in Los Angeles mit dem Preis der Producers Guild of America (PGA) ausgezeichnet.

Eine Beziehungskiste, die krachend aus allen Fugen gerät: Davon erzählt Iwan Wyrypajews schwarze Komödie «Sonnenlinie». Das blendend inszenierte und gespielte Stück feierte am Samstag an der Zürcher Winkelwiese die deutschsprachige Erstaufführung.

Beim Kindergarten Scaletta in Chur proben im Moment Kinder und Jugendliche für ihre anstehenden Theaterprojekte von «zapperlot». Die Stimmung ist allerdings getrübt, denn dem Kinder- und Jugendtheater steht bereits der zwölfte Umzug innerhalb von 23 Jahren bevor.

Die hohe Erwartung war wohl der schlechteste Ratgeber. Der lettische Regisseur Alvis Hermanis inszeniert am Schauspielhaus Zürich Bulgakows Kurzroman «Hundeherz» – und man reibt sich die Augen. Das Ergebnis ist zum Heulen.

An der Eröffnung der diesjährigen Solothurner Filmtage gibt die Debatte um die No-Billag-Initiative erwartungsgemäss den Ton an. Man übt sich hier in kollektiver Ablehnung und eingeschworener Gemeinschaftlichkeit. Wo bleiben Kontroverse und eigene Themensetzung?

Der Schriftsteller Carmine Abate führte während vielen Jahren eine Existenz als Migrant und Nomade zwischen Italien und Deutschland. Bis er eines Tages beschloss, es sei genug mit diesem ewigen Hin und Her.

Die aktuelle Geschlechterdebatte sei zu sehr aufs Weibliche konzentriert. Das findet die Psychoanalytikerin Julia Kristeva. Sie erkennt eine Krise der Männlichkeit und macht den «einseitigen» Feminismus unserer Tage dafür verantwortlich.

Das Weisse Haus wollte eigentlich ein Van Gogh-Gemälde für seine Räume.

Er verstand die Vielfalt der modernen Bildsprachen kühn zu fragmentieren und zu enormen Bildräumen zu collagieren. James Rosenquist ist in Köln als Vorreiter der Gegenwartskunst zu entdecken.

Niklaus Stauss' Bildarchiv der Prominenten aus Kunst und Kultur ist gigantisch. Sein Instinkt, am richtigen Zeitpunkt ins richtige Gesicht zu blitzen, unerschütterlich. Eine Würdigung zu seinem achtzigsten Geburtstag.

Wer gegen die fünfzig geht, beginnt auf sein Leben zurückzuschauen. Das gilt auch für den Sänger und Songwriter Dirk von Lowtzow. Für das neue Tocotronic-Album «Die Unendlichkeit» hat er sein «coming of age» in zwölf Songs eingefangen.

Stühle schnitzen und Äpfel kauen: Stefan Bollmann erzählt vom einfachen Leben auf dem Monte Verità.

Der Zürcher Jazzklub Moods macht sein Konzertprogramm nun auch durch Streaming zugänglich. Die Auftritte werden sogar live übertragen.

Die Kunstmesse Art Stage in Singapur streckt ihre Fühler aus – in kunstverwandte Gefilde und in neue Märkte.

Gespenster und Drachen, Zauberer und Monster bevölkern die Populärkultur. Bieten infantile Phantasien Gelegenheit, der komplexen Realität zu entkommen? Eher scheint es, dass die Gegenwart in der Fantasy-Welt zu sich selber findet.

Das Mahler Chamber Orchestra widmet sich mit seinem Dirigenten Daniele Gatti den Sinfonien von Beethoven und Schumann – einer von beiden liegt den Musikern an diesem Abend in der Tonhalle Maag merklich besser.

Die Kryptowährung hilft, die Welt radikal zu verändern. Die neue Technologie revolutioniert nicht nur das Bezahlen, sondern unser Zusammenleben.

Es gibt neue Vorwürfe gegen Dieter Wedel: Die damaligen Aussagen der Frauen wurden in einem Revisionsbericht des Saarländischen Rundfunks festgehalten – ohne dass sie näher untersucht worden wären.

Das Fach betreibt weder eine Verherrlichung noch eine Verteufelung des Islams: Eine Widerrede zu Bassam Tibi.

Wer soll denn die Spanier und Katalanen aus ihrer Pattsituation retten. Es müsste schon ein Dichter vom Rang eines Cervantes sein.

Die personalisierte Filterblase wird von allen Seiten angefeindet. Aber kann es ohne sie überhaupt eine neue globale Community geben?

Warum Allgemeinbildung heute nur noch als Hobby taugt.

Warum Sie am besten niemanden auf einen Sockel stellen – am allerwenigsten sich selbst.

Hüten Sie sich vor der «Grosse Männer»-Theorie.

Ein unbeheizter, einfach renovierter Stall im schicken Oberengadin: Hier, in der Stalla Madulain, wird zurzeit Kunst von Not Vital gezeigt, dem Globetrotter und Engadiner Charakterkopf, der im Februar seinen 70. Geburtstag feiert.

Anfang des Jahres wurde «The Dubai Frame» eingeweiht. Der Neubau versprüht kein suprematistisches Konfetti, aber eignet sich für die ganz grosse Selfie-Show.

Die Etrusker schufen die erste Hochkultur im antiken Italien. Und vielleicht die italienischste von allen.

Wenn alles im Eimer ist, hilft nur, gegen das Nichtkönnen anzumalen – bedingungslos, brachial: Das ist Georg Baselitz. Der Star der deutschen Nachkriegskunst wird zu seinem 80. Geburtstag in der Fondation Beyeler und im Kunstmuseum Basel gewürdigt.

Gehen Sie in die Kunsthalle Zürich, setzen Sie sich auf einen Stuhl, und schauen Sie sich um. Vielleicht fühlen Sie sich plötzlich, als wären Sie in einer Kirche.

Die Tür als Portier, der Spiegel als Butler, die Heizung als Abwart – das Spukhaus war einst Sache der Phantasie. Mit der modernen Technik könnte es Wirklichkeit werden. Sie holt in die Realität, was die Fiktion unzählige Male durchspielte.

Dem letztjährigen Oscar-Gewinner für den besten Hauptdarsteller wird bereits länger sexuelle Belästigung zum Vorwurf gemacht.

Am Dienstag sind die Nominierungen für die diesjährige Verleihung der Academy Awards verkündet worden. Hollywood wird vielfältiger – und politischer. Ein hintergründiges Märchen und ein bitterböses Kriminalstück sind die Oscar-Favoriten.

Frances McDormand gilt für ihre stupende Darstellung im schwarzhumorigen Kriminaldrama «Three Billboards Outside Ebbing, Missouri» als die heisseste Oscar-Kandidatin. Die sechzigjährige Schauspielerin ist eines der ungewöhnlichsten und interessantesten Gesichter im amerikanischen Film.

An seinem neuen Film «Wonder Wheel» zeigt sich einmal mehr: Aus Woody Allen ist kein Altmeister geworden, sondern ein in Nostalgie schwelgender unzeitgemässer Mann.

Der Film von Rahul Jain, am Zurich Film Festival als beste Dokumentation ausgezeichnet, blickt ins Innere einer indischen Textilfabrik und enthüllt menschenunwürdige Arbeitsbedingungen.

Bereits der Titel lässt für einen Film, der im Knast beginnt, nichts Gutes ahnen. Özgür Yildirims Unterweltdrama verkauft seine Figuren für ziemlich dumm.

Stephen Chboskys Film ist vielleicht ein wenig zu wundervoll, aber dennoch ein berührendes Plädoyer für Familie und Freundschaft.

Die Arte-Doku «Stärker als der KGB» erzählt von Wassili Grossman und seinem Kriegsepos «Leben und Schicksal». Und zeigt, wie der Totalitarismus immer noch tief im Kopf so manchen russischen Bürgers verankert ist.

David Letterman ist zurück aus dem Ruhestand – und startet online eine neue Talkshow. Der erste Gast bei «My Next Guest Needs No Introduction» ist kein Geringerer als Barack Obama.

Das könnte ein überraschendes Lehrstück für Roadmovies sein: Die Netflix-Serie «The End of the F***ing World» ist ein verstecktes Kleinod.

Mit «Bausünden» liefern die Kölner einen überraschend guten «Tatort». Die Kommissare Ballauf und Schenk treten für einmal erfolgreich gegen die eigene Wurstigkeit an.

Das Buch «Fire and Fury: Inside the Trump White House» hat in den USA für erheblichen Wirbel gesorgt. Nun soll es Grundlage für eine TV-Serie werden. Ausführender Produzent soll der Buchautor Michael Wolff sein.

Eisner und Fellner jagen im Wiener «Tatort» einen vermeintlichen Ritualmörder: Ihr neuer Fall ist grausam überraschend.

Serien boomen, der Rest der TV-Produktionen bietet kaum Innovation. So könnte man die Nominationen für den 54. Grimme-Preis 2018 deuten, unter denen u. a. «Babylon Berlin» und «4 Blocks» sind.

Markus Signer erhält an den 53. Solothurner Filmtagen für seine Rolle als Bundespolizist Kägi Fred in der TV-Serie «Wilder» den Schweizer Fernsehfilmpreis. Stephanie Japp wird für «Private Banking» ebenfalls mit einem Hauptrollenpreis geehrt. Anna Schinz und Karim Barras erhalten Nebenrollenpreise.

Über drei Jahrzehnte inspirierte und begeisterte der legendäre Sänger von The Fall neben Fans auch viele andere Musiker verschiedener Genres.

Elton John tritt ab. Der britische Sänger wird im Herbst ein letztes Mal auf Tournee gehen. Danach will er sich vermehrt um Ehemann und Kinder kümmern.

Vor hundert Jahren wurde Gottfried von Einem geboren, einer der führenden Komponisten im Österreich der Nachkriegszeit. Eine neue Biografie erhellt die Seelennöte eines ambivalenten Künstlers.

Angélique Kidjo besucht Zürich mit einem «Tribute To Salsa», der gleichzeitig eine Hommage an die kubanische Salsa-Sängerin Celia Cruz ist.

Die Apartheid trieb ihn ins Exil. Erst nach dreissig Jahren konnte Hugh Masekela nach Südafrika zurückkehren. Nun ist der legendäre Jazzmusiker gestorben.

Der Pianist Krystian Zimerman legt nach einem Vierteljahrhundert endlich wieder ein Solorezital vor. Seine Aufnahme der letzten beiden Schubert-Sonaten ist ein Wurf – und ein persönliches Bekenntnis.

Die Trompete erfreut sich im Jazz einer Renaissance. Die Trompeterinnen und Trompeter variieren den Ton zwischen fiebriger Kraft und sanfter Poesie. Das dient nicht nur ihrer persönlichen Expressivität.

Der belgischen Sängerin Melanie De Biasio gelingt, was kaum mehr möglich schien: Sie findet im Spannungsfeld von Blues und Folk, von Jazz und Pop zu einer eigenen Ausdrucksweise.

Russland verstehen: Für westliche Beobachter ist das nicht einfach. Und es wird immer schwieriger, seit sich das Land vom Krisenstaat in ein autoritäres und aggressives System verwandelt hat.

Man muss ein furchtloser Leser sein, wenn man die Romane Haruki Murakamis mögen will. Der Meister bietet seinen Anhängern gerade wieder eine neue Bewährungsprobe.

Gedichte seien schwierig zu lesen, heisst es. Ugo Petrini und Pierre Chappuis beweisen das Gegenteil. Beide Dichter lesen im Buch der Natur und bringen zauberhaft genaue Gedichte hervor.

Jan Costin Wagner setzt seine ungewöhnliche Krimiserie fort und blickt mit seinem Kommissar in die Abgründe menschlicher Existenz.

Ruppiges Amerika contra zivilisiertes Europa? So einfach war und ist das nicht. Mark Twain, der zwei Jahre lang aus dem Wiener Reichsrat berichtete, konnte dort jedenfalls seinen Schimpfwörter-Schatz ordentlich äufnen.

Sprache ist mehr als Mitteilung. Sprechen heisst denken, reden heisst Bedeutung erschaffen. Charles Taylor zeigt, wie zentral die Sprache für den Menschen ist.

Intendant Andreas Beck und Autor Ewald Palmetshofer haben in Basel das Theater zum Stadtgespräch gemacht. Jetzt folgte der Ruf ans Residenztheater München. Ein Gespräch über ihr Basler Statement und über Kulturpolitik.

Vor hundert Jahren wurde Gottfried von Einem geboren, einer der führenden Komponisten im Österreich der Nachkriegszeit. Eine neue Biografie erhellt die Seelennöte eines ambivalenten Künstlers.

Oliver Reese sitzt in Berlin neu an der Bühne von Bertolt Brecht und der späteren Berliner Residenz von Claus Peymann und versucht, das Theater anschlussfähig an die Zeit zu machen. Das sei allerdings schwieriger als gedacht, sagt er im Interview.

Im Berner Vierspartenhaus schaut man auf eine erfolgreiche Saison 2016/17 zurück. Der wirtschaftliche Konsolidierungskurs wird begleitet von internationalen Erfolgen.

«Sonnenlinie» von Iwan Wyrypajew, am Theater Winkelwiese zum ersten Mal deutsch aufgeführt, zeigt das Paarungsverhalten geschlechtsreifer Grossstädter als Katastrophe. Eine Entdeckung ist der Schauspieler Samuel Streiff aus der Serie «Der Bestatter».

Was für ein Coup für eine Bühne, die man regelmässig totsparen will! Das Theater Neumarkt zeigte in Anwesenheit von Robert Menasse als Uraufführung eine Bühnenfassung seines preisgekrönten Europa-Romans «Die Hauptstadt». Der Autor freute sich über das üppige Schlachtengemälde sichtlich.

Brüssels Opernhaus verbindet Luigi Dallapiccolas «Il prigioniero» kühn mit Wolfgang Rihms «Das Gehege». Doch was will uns die Regisseurin Andrea Breth mit der Kombination sagen?

Wer die stillen Räume des traditionellen japanischen Hauses betritt, begibt sich in einen eigenen Kosmos: Teekeramik und Lackhandwerk werden in dieser feinen Kyotoer Galerie vorgestellt – und ausgesuchte grüne Tees dazu verkostet.

Ein Nagelbild von Günther Uecker erlöste bei Van Ham in Köln 2,75 Millionen Euro und wurde damit zum teuersten versteigerten Kunstwerk des Jahres in Deutschland: ein Rückblick auf deutsche Auktionen.

Die Nachfrage an den Londoner Altmeisterauktionen überwog das Angebot deutlich. Interessenten aus dreissig Ländern boten um die Wette.

Die Art Basel in Miami Beach hat diesen unwiderstehlichen Blick durch die rosa Brille.

Kreativität und Ideen gedeihen im schwierigen Umfeld besonders gut. Die Kunst der Karibikinsel befindet sich schrittweise auf dem Weg in die Welt.

Sie wollen mit Kunst leben, und dies aus purer Leidenschaft – die Genfer Sammler Cecilie und Renaud Gagnebin.

Die New Yorker Auktionen für moderne und zeitgenössische Kunst von dieser Woche standen ganz im Bann des Preisrekords für Leonardo da Vincis Weltenretter.

Die Menschen wollen sein wie Gott. Aber sie scheitern schon an ihrem Menschsein. Daraus zog Luther die Konsequenzen.

Freiheit öffnet den Menschen auch für das, was nicht ist.

Warum die Macht der Gnade die Freiheit des Menschen nicht überspielen kann.

Kunst machen kommt für Caro Niederer einer Art von Aneignung der Welt gleich.

Für Niele Toroni ist der Beruf als Künstler eine Arbeit wie jede andere.

Die Schweizer Künstlerin Loredana Sperini arbeitet mit oft weiblich konnotierten Werkstoffen. Ihr Schaffen kreist dabei in verschiedenen Werkzyklen um eine fragmentierte Wahrnehmung des Körpers.

Martin Luther lebte und wirkte in Städten, die Jahrhunderte nach seinem Tod zur DDR gehörten. Die Kommunisten erkannten erst spät, welches Erbe der zunächst verhasste Reformator ihnen gebracht hatte.

Gemeinsam ist ihnen die Erwachsenentaufe und eine Geschichte voller Grausamkeiten. Zwei Besuche bei zeitgenössischen Täufern in Kanada und den USA.

Das protestantische Christentum boomt im Süden der koreanischen Halbinsel. Doch auch bei den Anfängen Nordkoreas spielten Missionare eine nicht zu unterschätzende Rolle.

Das «No Billag»-Komitee glaubt, dass die SRG auch ohne Empfangsgebühren eine Zukunft hat. Es hat drei Finanzierungsszenarien entworfen.

Schweizer Radio und Fernsehen erzielte 2017 einen Marktanteil von 31,2 Prozent. Dieser ist im Vergleich zum Vorjahr nur geringfügig gesunken.

In den USA hat ein Mann mehrmals beim Sender CNN angerufen und damit gedroht, Mitarbeiter zu töten. Vergangene Woche wurde er festgenommen. Erste Erkenntnisse deuten auf einen rechtsradikalen Hintergrund hin.

Der Aktivist Max Schrems kann in Österreich zwar in eigener Sache gegen Facebook Ireland klagen, aber nicht im Namen anderer Konsumenten: Mit dieser Klarstellung hat der Gerichtshof der EU den Ruf nach dem Gesetzgeber neu belebt.

Dicker, glitzernder Schnee unter leuchtend blauem Himmel – so sieht man den Winter hierzulande gern. Aber Karin Hofer geht das Thema radikal anders an: mit subtil nuancierten Kompositionen, die das Potenzial der Schwarz-Weiss-Fotografie ausschöpfen.

Adam Ferguson fotografierte in Irland und Indien, in Griechenland und Nahost. Dann aber wollte der Australier einmal das Herzland der eigenen Heimat erkunden.

Das sibirische Norilsk liegt weit jenseits des Polarkreises, und punkto Umweltverschmutzung hält die Bergbau- und Industriestadt einen Rekord. Wie kommen die Menschen dort mit den schwierigen Lebensbedingungen zurecht?

Seine Bilder, sagt der britische Künstler und Fotograf Jason Shulman, zeigten die visuelle DNA von Kinofilmen. Die abstrakten Farbkompositionen entstanden durch Langzeitbelichtungen, die den ganzen Film erfassen.

Sittenwächter und politische Instanzen lassen den iranischen Kulturschaffenden wenig Atem, und Mittel für die Kunst gibt es kaum. Jeremy Suyker fand Zugang zur Teheraner Theaterszene und beobachtete, wie die Künstler den knappen Freiraum ausnutzen.

Das Filmfestival dauert vom 25. Januar bis 1. Februar. Die Filmtage zeigen in verschiedenen Sektionen 159 Filme, wovon 28 Werke ihre Premiere in Solothurn feiern.

Vor 75 Jahren wurde Schauspielerin und Model Sharon Tate geboren. Die Frau des Regisseurs Roman Polanski war der neue Stern am Himmel von Hollywood und hochschwanger, als sie 1969 von der Manson-Family brutal umgebracht wurde.

Woher sie kamen, ist unbekannt. Und ihre Sprache versteht man noch immer nicht ganz. Trotzdem wissen wir heute einiges über die Etrusker, die ab dem 9. Jahrhundert vor Christus in der heutigen Toskana und in Umbrien die erste Hochkultur Italiens schufen. Dank dem Handel mit Metallen wurden sie rasch reich und etablierten Jahrhunderte vor den Römern einen verfeinerten, von Eleganz geprägten Lebensstil.

Als alles im Eimer war, im geteilten Deutschland nach dem Zweiten Weltkrieg, malte er gegen die Unmöglichkeit gegenständlicher Malerei an: trotzig, bedingungslos, brachial. Sein Alterswerk aber ist getragen von Leichtigkeit.