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Dienstag, 23. Januar 2018 00:00:00 Kultur News
Aktualisiert: Vor 3 Min.
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Seit 90 Jahren mischt Minnie Maus im Filmgeschäft mit - jetzt hat die weltberühmte Mäusedame auch einen festen Platz in Hollywood. Die Comic- und Zeichentrickfigur wurde am Montag auf dem «Walk of Fame»-Bürgersteig mit einer Sternen-Plakette verewigt.

Regisseur Dieter Wedel tritt nach wiederholten Vorwürfen sexueller Übergriffe als Intendant der Bad Hersfelder Festspiele zurück. Die Staatsanwaltschaft München leitete ein Ermittlungsverfahren ein.

«C'est la vie» von den Machern von «Intouchables» ist erneut Spitzenreiter der Deutschschweizer Kinocharts. Mit knapp 14'000 Eintritten verzeichnete die Komödie allerdings ein bescheidenes Resultat.

Derzeit begegnet man in Tessiner Dörfern oft derselben Szenerie. Eine Gruppe Menschen in Begleitung ihrer Hunde oder Katzen, Ziegen oder Pferden nehmen vor einer Kirche die Segnung ihres Priesters entgegen.

Der US-amerikanische Schriftsteller Philip Roth sieht in der Präsidentschaft von Donald Trump eine nationale Katastrophe für die USA.

Die Harmoniemusik Glarus spielt mit ihrem Hauptkonzert einmal um die ganze Welt. Wobei «Welt» dabei nicht ganz stimmt. Die Glarner Musiker wagen sich noch weiter weg. Viel weiter.

Seit 25 Jahren soll auf Berlins Alexanderplatz gebaut werden. Bürgerprotest, Umplanungen und zaudernde Investoren haben das Projekt bisher verhindert. Jetzt kommt Bewegung in das Jahrhundertvorhaben.

Die Dschungel-Abenteuer von Dwayne «The Rock» Johnson halten die Zuschauer in den USA und Kanada weiter im Bann: «Jumanji» lässt den Spitzenplatz der Kinocharts vorerst nicht los - und verweist auch Neueinsteiger auf die Plätze.

Die Tragikomödie «Three Billboards Outside Ebbing, Missouri» ist der grosse Gewinner der diesjährigen Preise von Hollywoods Schauspielerverband SAG. Der Film gewann bei der Gala am Sonntagabend (Ortszeit) in Los Angeles den Preis für das beste Ensemble.

Ich bin eine begeisterte Zuschauerin des Churer Fasnachtumzugs. Ich verkleide mich auch gerne. Aber ein Teil einer Gugge zu werden, war bisher unvorstellbar. Ob eine Nacht mit den Schamaroper Poper daran etwas geändert hat?

Der Hitzige Appenzeller Chor gab mit dem Programm «Joli Zwo» eines seiner letzten Konzerte auf der Kellerbühne Grünfels in Jona. Der Chor heizte dem Publikum noch einmal mit musikalischen Experimenten in Appenzeller Tracht ein, bevor er sich demnächst ganz von der Bühne verabschiedet.

Das Fantasy-Märchen «The Shape of Water» hat die wichtigste Auszeichnung der US-Produzenten gewonnen. Der Film von Guillermo del Toro wurde in der Nacht zum Sonntag in Los Angeles mit dem Preis der Producers Guild of America (PGA) ausgezeichnet.

Eine Beziehungskiste, die krachend aus allen Fugen gerät: Davon erzählt Iwan Wyrypajews schwarze Komödie «Sonnenlinie». Das blendend inszenierte und gespielte Stück feierte am Samstag an der Zürcher Winkelwiese die deutschsprachige Erstaufführung.

Beim Kindergarten Scaletta in Chur proben im Moment Kinder und Jugendliche für ihre anstehenden Theaterprojekte von «zapperlot». Die Stimmung ist allerdings getrübt, denn dem Kinder- und Jugendtheater steht bereits der zwölfte Umzug innerhalb von 23 Jahren bevor.

Valletta präsentiert sich ab heute als Europas Kulturhauptstadt 2018. In der Kapitale Maltas und auf der ganzen Inselgruppe im Mittelmeer sind das Jahr über rund 400 Veranstaltungen geplant. Premierminister Joseph Muscat sagte, man habe nicht von Null anfangen müssen.

Am Donnerstag starten die Solothurner Filmtage in ihre 53. Ausgabe. Ehrengast der diesjährigen Werkschau des Schweizer Films ist der Zürcher Regisseur Christoph Schaub. Ein Gespräch über Neugier, jugendlichen Übermut und die wohltuende Ausgeglichenheit von Gebäuden.

Die Basler Museumsnacht hat einen Besucherandrang erlebt wie seit mehreren Jahren nicht mehr. Die 36 beteiligten Museen und Kulturinstitutionen verzeichneten gut 100'000 Eintritte. Das sind gut zwanzig Prozent mehr als im letzten Jahr.

Der Rapperswiler Musiker Matthias Tschopp zog in die Welt hinaus – nun kommt er für ein Konzert in der Stadt mit noch mehr Musik zurück.

Jonas Lüscher wurde für seinen Romanerstling «Kraft» mit dem Schweizer Buchpreis ausgezeichnet. Ein interessantes Buch, das viele Fragen stellt und die meisten offenlässt. In Rapperswil-Jona hat er daraus vorgelesen.

US-Musiker Tom Petty ist nach Angaben seiner Familie an einer versehentlichen Medikamenten-Überdosis gestorben. So hatte der 66-Jährige einen Mix aus mehreren Medikamenten im Blut, als er im vergangenen Oktober einen tödlichen Herzstillstand erlitt.

Etwa hundert Plakate und Grafiken von Henri de Toulouse-Lautrec (1864-1901) werden bis zum 10. Juni in der Fondation Gianadda in Martigny gezeigt. Eine Gelegenheit, ins Universum des Pariser Nachtlebens der Belle Époque einzutauchen.

Für die einen ist er einer der bedeutendsten Künstler unserer Zeit, für andere der Maler, dessen Bildern verkehrt herum hängen: Fondation Beyeler und Kunstmuseum Basel feiern Georg Baselitz zu dessen 80. Geburtstag.

Viel Applaus für einen langen Abend: für den überdrehten Versuch des Theaters Neumarkt in Zürich, Robert Menasses visionären Roman «Die Hauptstadt» auf die Bühne zu bringen. Uraufführung war am Donnerstag.

Unter dem Motto «Clap 4 Culture» formiert sich die Schweizer Musikszene gegen die No-Billag-Initiative. Dabei erhalten sie auch Unterstützung aus Graubünden.

Japanische Hügelgräber in Schlüssellochform sollen nach Wunsch der Regierung Unesco-Weltkulturerbe werden. Tokio kündigte nach einem Bericht der japanischen Nachrichtenagentur Kyodo vom Freitag an, diese Grabstätten für die Bewerberliste einreichen zu wollen.

Das Luzerner Sinfonieorchester kann neu seinem Cello-Stimmführer ein von Francesco Rugeri geschaffenes Instrument zur Verfügung stellen. Mäzene haben das 1690 in Cremona erbaute Cello gekauft und als unbefristete Leihgabe dem Sinfonieorchester zur Verfügung gestellt.

Die Tessiner Autorin Anna Felder (80) erhält für ihr Gesamtwerk den mit 40'000 Franken dotierten Grand Prix Literatur Schweiz. Der Spezialpreis Übersetzung in gleicher Höhe geht an die Deutschschweizerin Yla von Dach. Sieben weitere Autoren erhalten Einzelwerkpreise.

Zur Talgemeinschaft Sarganserland-Walensee gehört auch die Gemeinde Glarus Nord. Die Gemeinschaft sucht neue Mitglieder, lädt zu einer Kunstausstellung und patroniert ein Projekt in Quinten.

Das Reisetheater führt in Eschenbach das Dialektmärchen «Der gestiefelte Kater» auf. Es verspricht einen unterhaltsamen Nachmittag für die ganze Familie.

Partykönig Harry Hustler verklickert Euch jeden Freitag die angesagtesten Partys, die gerade anstehen. Organisierst auch Du eine Party in der Region und der König weiss es (noch) nicht? Schreib einfach eine E-Mail auf hhustler@suedostschweiz.ch, und schon ist Abhilfe geschaffen.

Am Dienstag sind die Nominierungen für die diesjährige Verleihung der Academy Awards verkündet worden. Hollywood wird vielfältiger – und politischer. Ein hintergründiges Märchen und ein bitterböses Kriminalstück sind die Oscar-Favoriten.

Die Apartheid trieb ihn ins Exil. Erst nach dreissig Jahren konnte Hugh Masekela nach Südafrika zurückkehren. Nun ist der legendäre Jazzmusiker gestorben.

Wer soll denn die Spanier und Katalanen aus ihrer Pattsituation retten. Es müsste schon ein Dichter vom Rang eines Cervantes sein.

Gedichte seien schwierig zu lesen, heisst es. Ugo Petrini und Pierre Chappuis beweisen das Gegenteil. Beide Dichter lesen im Buch der Natur und bringen zauberhaft genaue Gedichte hervor.

Das Buch «Sieben Nächte» von Simon Strauss ist ein Manifest zwischen Klugheit und Schwulst – und eher literarisch eine Selbstanzeige als politisch. Zur Diskussion in den deutschen Feuilletons.

Das könnte ein überraschendes Lehrstück für Roadmovies sein: Die Netflix-Serie «The End of the F***ing World» ist ein verstecktes Kleinod.

Ein bisher unbekannter Brief dokumentiert, wie der Literaturnobelpreisträger der Vereinnahmung durch die DDR widerstand.

Oliver Reese sitzt in Berlin neu an der Bühne von Bertolt Brecht und der späteren Berliner Residenz von Claus Peymann und versucht, das Theater anschlussfähig an die Zeit zu machen. Das sei allerdings schwieriger als gedacht, sagt er im Interview.

Was verbindet eine Münze mit einem Geheimagenten? Und was wird aus einem Star, wenn er so überragend ist, dass man es kaum mehr mit Worten ausdrücken kann?

Die personalisierte Filterblase wird von allen Seiten angefeindet. Aber kann es ohne sie überhaupt eine neue globale Community geben?

Die #MeToo-Bewegung hat in Deutschland ihr erstes prominentes Opfer gefordert: Intendant Dieter Wedel gibt nach schweren Vorwürfen der sexuellen Belästigung sein Amt ab. Die Anschuldigungen bestreitet er.

Die Polittechnologen des Kremls setzen Geschichte als Machtressource ein. Ihr Ziel ist es, in Russland eine eigene, vom Westen unabhängige und dem Westen sogar überlegene Zivilisation aufzubauen.

Regisseur Dieter Wedel legt sein Amt als Intendant der Bad Hersfelder Festspiele nieder. Zuvor hatten ihm mehrere Schauspielerinnen sexuelle Belästigung vorgeworfen.

Was bedeutet die sechste Bitte im Vaterunser? Verstehen wir sie falsch? Oder ist sie bewusst zweideutig?

Das Königreich Saudiarabien hat eine Roboterfrau eingebürgert. Ist das nun der Triumph des Feminismus? Oder Ausdruck dessen, dass er gescheitert ist?

Gerade hat der Gegenwartsmensch die Natur wiederentdeckt. Er sehnt sich nach dem Verlorenen, nach dem Gras und dem Tier. Im Wald sucht er sein Heil. Und findet hier doch nur seine alten Ängste.

Die deutsche Islamwissenschaft hat ihren eigenen Islam erfunden. Nachdem sie den Muslim als homo islamicus lange verteufelt hat, verherrlicht sie ihn nun. Beide Zugänge lenken vom Wesentlichen ab – und schaffen neue Probleme.

Warum Allgemeinbildung heute nur noch als Hobby taugt.

Warum Sie am besten niemanden auf einen Sockel stellen – am allerwenigsten sich selbst.

Hüten Sie sich vor der «Grosse Männer»-Theorie.

Wenn alles im Eimer ist, hilft nur, gegen das Nichtkönnen anzumalen – bedingungslos, brachial: Das ist Georg Baselitz. Der Star der deutschen Nachkriegskunst wird zu seinem 80. Geburtstag in der Fondation Beyeler und im Kunstmuseum Basel gewürdigt.

Gehen Sie in die Kunsthalle Zürich, setzen Sie sich auf einen Stuhl, und schauen Sie sich um. Vielleicht fühlen Sie sich plötzlich, als wären Sie in einer Kirche.

Die Tür als Portier, der Spiegel als Butler, die Heizung als Abwart – das Spukhaus war einst Sache der Phantasie. Mit der modernen Technik könnte es Wirklichkeit werden. Sie holt in die Realität, was die Fiktion unzählige Male durchspielte.

In Nürnberg werden Touristen in Bussen zum einstigen Reichsparteitagsgelände gefahren. Braucht es solche Stätten wie die baufällige Zeppelinbühne, die einem den Kitzel gönnt, dort zu stehen, wo «der Führer» gestanden hat?

In Bangladesh tragen Architekten zur Verbesserung der Lebensverhältnisse bei. Eine Ausstellung in Basel stellt die junge Szene vor und räumt mit den Vorurteilen gegenüber einem der ärmsten Länder der Welt auf.

Robin Campillo erzählt in seinem dichten Spielfilm von den Aids-Aktivisten der Gruppe Act Up, die seit Anfang der neunziger Jahre mit spektakulären Interventionen auf die grassierende Epidemie aufmerksam machten und die gesellschaftliche Ignoranz zu brechen versuchten.

Im vergangenen September starb der amerikanische Schauspieler Harry Dean Stanton. Kurz vor seinem Tod hat er in «Lucky», der jetzt ins Kino kommt, die Rolle seines Lebens gespielt – und sich mit der Unausweichlichkeit des Nichts versöhnt.

Er war besessen von der Idee, das Paradies zu finden – und malte auf Tahiti Bilder, die es darstellen. Edouard Deluc porträtiert in seinem Debütfilm Paul Gauguin, überzeugend gespielt von Vincent Cassel.

In seinem neuen Film entwirft der amerikanische Regisseur Alexander Payne eine Zukunftsvision, in welcher sich Menschen schrumpfen lassen, um einen in jeder Hinsicht kleineren Fussabdruck zu hinterlassen.

Viele führen das Wort Burnout im Munde. Was es wirklich bedeutet, daran zu erkranken, zeigt Sören Senns eindrücklicher Dokumentarfilm über einen Betroffenen.

Der amerikanische Regisseur John Carpenter wird 70. Seine Horror- und Science-Fiction-Filme wie «Halloween» oder «Escape from New York» sind Klassiker des Genres.

Eine mysteriöse Dame und ein wenig bekannter Hitchcock: Am 15. Stummfilmfestival im Filmpodium Zürich gibt es einiges zu sehen.

Mit «Bausünden» liefern die Kölner einen überraschend guten «Tatort». Die Kommissare Ballauf und Schenk treten für einmal erfolgreich gegen die eigene Wurstigkeit an.

Das Buch «Fire and Fury: Inside the Trump White House» hat in den USA für erheblichen Wirbel gesorgt. Nun soll es Grundlage für eine TV-Serie werden. Ausführender Produzent soll der Buchautor Michael Wolff sein.

Eisner und Fellner jagen im Wiener «Tatort» einen vermeintlichen Ritualmörder: Ihr neuer Fall ist grausam überraschend.

Serien boomen, der Rest der TV-Produktionen bietet kaum Innovation. So könnte man die Nominationen für den 54. Grimme-Preis 2018 deuten, unter denen u. a. «Babylon Berlin» und «4 Blocks» sind.

Markus Signer erhält an den 53. Solothurner Filmtagen für seine Rolle als Bundespolizist Kägi Fred in der TV-Serie «Wilder» den Schweizer Fernsehfilmpreis. Stephanie Japp wird für «Private Banking» ebenfalls mit einem Hauptrollenpreis geehrt. Anna Schinz und Karim Barras erhalten Nebenrollenpreise.

Nach 21 Jahren und 57 gemeinsam mit Ulrike Folkerts gemeisterten Kriminalfilmen verlässt Andreas Hoppe den «Tatort» Ludwigshafen: Mario Kopper geht nach Sizilien.

Die BBC ist ein Urgestein britischer und internationaler Mediengeschichte. Eine äusserst sehenswerte zweiteilige TV-Dokumentation zeichnet ihre entscheidende Entwicklung während des Zweiten Weltkriegs nach.

Fast 20 Jahre nach seinem Ausstieg bei der Spitalserie«ER» spielt George Clooney wieder in einer Serie mit. Der Hollywoodstar wird die Mini-Serie «Catch-22» auch produzieren und Regie führen.

Das fusionierte SWR-Symphonieorchester kämpft mit vielerlei Problemen. Teodor Currentzis, Chefdirigent ab Herbst 2018, zeigt bei Konzerten in Stuttgart und Freiburg, wie dennoch bald eine neue künstlerische Identität entstehen könnte.

Erstmals gastiert Paavo Järvi, der künftige Chefdirigent des Tonhalle-Orchesters, mit seinem Estonian Festival Orchestra in der Tonhalle Maag. Und das Publikum ist schon jetzt ganz aus dem Häuschen.

Das Festival «Zwei Tage Zeit» in Zürich gibt der Kunst der Improvisation eine Bühne. Die Ergebnisse sind immer überraschend, aber nicht alle überzeugen künstlerisch.

John Eliot Gardiner bringt mit dem Tonhalle-Orchester und seinem überragenden Monteverdi Choir Verdis «Messa da Requiem» zur Aufführung. Die Wirkung ist niederschmetternd grossartig.

Die ehemalige Orgel der Zürcher Tonhalle erhält ein neues Zuhause. Obwohl es mehrere Bewerber für das Instrument gab, hat der künftige Besitzer den Zuschlag der Kongresshaus-Stiftung einstimmig erhalten.

Das Landesmuseum bringt Montreux nach Zürich. Im Zentrum einer Ausstellung über das internationale Jazzfestival steht der Mythos, nicht die Musik.

Der Pianist Krystian Zimerman legt nach einem Vierteljahrhundert endlich wieder ein Solorezital vor. Seine Aufnahme der letzten beiden Schubert-Sonaten ist ein Wurf – und ein persönliches Bekenntnis.

Die Trompete erfreut sich im Jazz einer Renaissance. Die Trompeterinnen und Trompeter variieren den Ton zwischen fiebriger Kraft und sanfter Poesie. Das dient nicht nur ihrer persönlichen Expressivität.

Der belgischen Sängerin Melanie De Biasio gelingt, was kaum mehr möglich schien: Sie findet im Spannungsfeld von Blues und Folk, von Jazz und Pop zu einer eigenen Ausdrucksweise.

Ruppiges Amerika contra zivilisiertes Europa? So einfach war und ist das nicht. Mark Twain, der zwei Jahre lang aus dem Wiener Reichsrat berichtete, konnte dort jedenfalls seinen Schimpfwörter-Schatz ordentlich äufnen.

Sprache ist mehr als Mitteilung. Sprechen heisst denken, reden heisst Bedeutung erschaffen. Charles Taylor zeigt, wie zentral die Sprache für den Menschen ist.

In einem bisher unveröffentlichten Essay denkt Hannah Arendt über den Zusammenhang zwischen Revolution und Freiheit nach

Erklärt Kultur alles? Terry Eagleton macht sich auf die Suche nach den blinden Flecken der postmodernen Geisteswissenschaften.

Madeleine Thien hat einen aufwühlenden Roman über zwei Familien chinesischer Musiker geschrieben. Voller Empathie erzählt sie von Menschen, die überzeugt sind, dass es nicht lohnt, in Zeiten der Barbarei die eigenen Ideale zu verraten.

Der deutsche Erfolgsautor Bernhard Schlink zeichnet in seinem neuen Roman ein grosses Panorama deutscher Gegenwartsgeschichte. Eine Nummer kleiner wäre schon gut genug gewesen, er übernimmt sich aber mit der Aufgabe.

Im Berner Vierspartenhaus schaut man auf eine erfolgreiche Saison 2016/17 zurück. Der wirtschaftliche Konsolidierungskurs wird begleitet von internationalen Erfolgen.

«Sonnenlinie» von Iwan Wyrypajew, am Theater Winkelwiese zum ersten Mal deutsch aufgeführt, zeigt das Paarungsverhalten geschlechtsreifer Grossstädter als Katastrophe. Eine Entdeckung ist der Schauspieler Samuel Streiff aus der Serie «Der Bestatter».

Was für ein Coup für eine Bühne, die man regelmässig totsparen will! Das Theater Neumarkt zeigte in Anwesenheit von Robert Menasse als Uraufführung eine Bühnenfassung seines preisgekrönten Europa-Romans «Die Hauptstadt». Der Autor freute sich über das üppige Schlachtengemälde sichtlich.

Brüssels Opernhaus verbindet Luigi Dallapiccolas «Il prigioniero» kühn mit Wolfgang Rihms «Das Gehege». Doch was will uns die Regisseurin Andrea Breth mit der Kombination sagen?

Am Konzert Theater Bern ist Ingeborg Bachmanns Roman «Malina» zu sehen. Indirekt ruft die Inszenierung dem Publikum zu: Greift zum Buch, statt ins Theater zu gehen!

Das russische Aktivistinnenkollektiv Pussy Riot hat auf seiner ersten Deutschlandtournee «Tage des Aufstands» ausgerufen. Im Zentrum Mascha Alechina als Madonna der Unterdrückten

Dominik Busch ist ein Paradebeispiel geglückter Schweizer Dramatikerförderung. Eine Begegnung mit dem Autor vor der Uraufführung seines neuen Stücks «Das Recht des Stärkeren» am Theater Basel.

Wer die stillen Räume des traditionellen japanischen Hauses betritt, begibt sich in einen eigenen Kosmos: Teekeramik und Lackhandwerk werden in dieser feinen Kyotoer Galerie vorgestellt – und ausgesuchte grüne Tees dazu verkostet.

Ein Nagelbild von Günther Uecker erlöste bei Van Ham in Köln 2,75 Millionen Euro und wurde damit zum teuersten versteigerten Kunstwerk des Jahres in Deutschland: ein Rückblick auf deutsche Auktionen.

Die Nachfrage an den Londoner Altmeisterauktionen überwog das Angebot deutlich. Interessenten aus dreissig Ländern boten um die Wette.

Die Art Basel in Miami Beach hat diesen unwiderstehlichen Blick durch die rosa Brille.

Kreativität und Ideen gedeihen im schwierigen Umfeld besonders gut. Die Kunst der Karibikinsel befindet sich schrittweise auf dem Weg in die Welt.

Sie wollen mit Kunst leben, und dies aus purer Leidenschaft – die Genfer Sammler Cecilie und Renaud Gagnebin.

Die New Yorker Auktionen für moderne und zeitgenössische Kunst von dieser Woche standen ganz im Bann des Preisrekords für Leonardo da Vincis Weltenretter.

Die Menschen wollen sein wie Gott. Aber sie scheitern schon an ihrem Menschsein. Daraus zog Luther die Konsequenzen.

Freiheit öffnet den Menschen auch für das, was nicht ist.

Warum die Macht der Gnade die Freiheit des Menschen nicht überspielen kann.

Kunst machen kommt für Caro Niederer einer Art von Aneignung der Welt gleich.

Für Niele Toroni ist der Beruf als Künstler eine Arbeit wie jede andere.

Die Schweizer Künstlerin Loredana Sperini arbeitet mit oft weiblich konnotierten Werkstoffen. Ihr Schaffen kreist dabei in verschiedenen Werkzyklen um eine fragmentierte Wahrnehmung des Körpers.

Martin Luther lebte und wirkte in Städten, die Jahrhunderte nach seinem Tod zur DDR gehörten. Die Kommunisten erkannten erst spät, welches Erbe der zunächst verhasste Reformator ihnen gebracht hatte.

Gemeinsam ist ihnen die Erwachsenentaufe und eine Geschichte voller Grausamkeiten. Zwei Besuche bei zeitgenössischen Täufern in Kanada und den USA.

Das protestantische Christentum boomt im Süden der koreanischen Halbinsel. Doch auch bei den Anfängen Nordkoreas spielten Missionare eine nicht zu unterschätzende Rolle.

Das Soziale Netzwerk besinnt sich zurück auf seine Wurzeln – und stösst vermeintliche Partner vor den Kopf

Die Volksabstimmung über die Empfangsgebühren hinterlässt Spuren bei der SRG. Die Chefetage lässt neuerdings selbstkritische Bemerkungen fallen. Und in einem Brief an die Belegschaft spricht sie von der Notwendigkeit eines tiefgreifenden Wandels.

Die Schweiz wird für CNN zu einem Testmarkt. Nächste Woche soll in Zürich ein Ableger des CNN-Wirtschaftskanals starten. Die Verantwortung tragen Schweizer Journalisten.

Die «Republik» ist der prominente Neuankömmling im Schweizer Online-Journalismus. Nur: Viele sind schon da. Eine Übersicht.

Die Website "Infosperber" hat das Konto eines Lesers gelöscht. Damit hat sie nach Ansicht des Presserats den Journalistenkodex verletzt.

Dicker, glitzernder Schnee unter leuchtend blauem Himmel – so sieht man den Winter hierzulande gern. Aber Karin Hofer geht das Thema radikal anders an: mit subtil nuancierten Kompositionen, die das Potenzial der Schwarz-Weiss-Fotografie ausschöpfen.

Adam Ferguson fotografierte in Irland und Indien, in Griechenland und Nahost. Dann aber wollte der Australier einmal das Herzland der eigenen Heimat erkunden.

Das sibirische Norilsk liegt weit jenseits des Polarkreises, und punkto Umweltverschmutzung hält die Bergbau- und Industriestadt einen Rekord. Wie kommen die Menschen dort mit den schwierigen Lebensbedingungen zurecht?

Seine Bilder, sagt der britische Künstler und Fotograf Jason Shulman, zeigten die visuelle DNA von Kinofilmen. Die abstrakten Farbkompositionen entstanden durch Langzeitbelichtungen, die den ganzen Film erfassen.

Sittenwächter und politische Instanzen lassen den iranischen Kulturschaffenden wenig Atem, und Mittel für die Kunst gibt es kaum. Jeremy Suyker fand Zugang zur Teheraner Theaterszene und beobachtete, wie die Künstler den knappen Freiraum ausnutzen.

Als alles im Eimer war, im geteilten Deutschland nach dem Zweiten Weltkrieg, malte er gegen die Unmöglichkeit gegenständlicher Malerei an: trotzig, bedingungslos, brachial. Sein Alterswerk aber ist getragen von Leichtigkeit.

Die Schweizerin Sabine Weiss ist in Frankreich ein Star, in ihrer Heimat ist sie eher unbekannt. Nun werden die Leistungen der heute 93-jährige Walliserin auch hierzulande anerkannt: Die photo 18 ehrt die Fotografin für ihr Lebenswerk.

Seit 1967 lockt das Jazz Festival Montreux renommierte Stars an den Genfersee, wie das Landesmuseum Zürich in einer Ausstellung zeigt. Treibende Kraft hinter dem Event war Festivalgründer Claude Nobs, der aus Künstlern beste Freunde machte.

Die Schweizer Modedesignerin Christa de Carouge ist Mitte Januar im Alter von 81 Jahren gestorben.