Valletta präsentiert sich ab heute als Europas Kulturhauptstadt 2018. In der Kapitale Maltas und auf der ganzen Inselgruppe im Mittelmeer sind das Jahr über rund 400 Veranstaltungen geplant. Premierminister Joseph Muscat sagte, man habe nicht von Null anfangen müssen.
Am Donnerstag starten die Solothurner Filmtage in ihre 53. Ausgabe. Ehrengast der diesjährigen Werkschau des Schweizer Films ist der Zürcher Regisseur Christoph Schaub. Ein Gespräch über Neugier, jugendlichen Übermut und die wohltuende Ausgeglichenheit von Gebäuden.
Die Basler Museumsnacht hat einen Besucherandrang erlebt wie seit mehreren Jahren nicht mehr. Die 36 beteiligten Museen und Kulturinstitutionen verzeichneten gut 100'000 Eintritte. Das sind gut zwanzig Prozent mehr als im letzten Jahr.
Der Rapperswiler Musiker Matthias Tschopp zog in die Welt hinaus – nun kommt er für ein Konzert in der Stadt mit noch mehr Musik zurück.
Jonas Lüscher wurde für seinen Romanerstling «Kraft» mit dem Schweizer Buchpreis ausgezeichnet. Ein interessantes Buch, das viele Fragen stellt und die meisten offenlässt. In Rapperswil-Jona hat er daraus vorgelesen.
US-Musiker Tom Petty ist nach Angaben seiner Familie an einer versehentlichen Medikamenten-Überdosis gestorben. So hatte der 66-Jährige einen Mix aus mehreren Medikamenten im Blut, als er im vergangenen Oktober einen tödlichen Herzstillstand erlitt.
Etwa hundert Plakate und Grafiken von Henri de Toulouse-Lautrec (1864-1901) werden bis zum 10. Juni in der Fondation Gianadda in Martigny gezeigt. Eine Gelegenheit, ins Universum des Pariser Nachtlebens der Belle Époque einzutauchen.
Für die einen ist er einer der bedeutendsten Künstler unserer Zeit, für andere der Maler, dessen Bildern verkehrt herum hängen: Fondation Beyeler und Kunstmuseum Basel feiern Georg Baselitz zu dessen 80. Geburtstag.
Viel Applaus für einen langen Abend: für den überdrehten Versuch des Theaters Neumarkt in Zürich, Robert Menasses visionären Roman «Die Hauptstadt» auf die Bühne zu bringen. Uraufführung war am Donnerstag.
Unter dem Motto «Clap 4 Culture» formiert sich die Schweizer Musikszene gegen die No-Billag-Initiative. Dabei erhalten sie auch Unterstützung aus Graubünden.
Japanische Hügelgräber in Schlüssellochform sollen nach Wunsch der Regierung Unesco-Weltkulturerbe werden. Tokio kündigte nach einem Bericht der japanischen Nachrichtenagentur Kyodo vom Freitag an, diese Grabstätten für die Bewerberliste einreichen zu wollen.
Das Luzerner Sinfonieorchester kann neu seinem Cello-Stimmführer ein von Francesco Rugeri geschaffenes Instrument zur Verfügung stellen. Mäzene haben das 1690 in Cremona erbaute Cello gekauft und als unbefristete Leihgabe dem Sinfonieorchester zur Verfügung gestellt.
Die Tessiner Autorin Anna Felder (80) erhält für ihr Gesamtwerk den mit 40'000 Franken dotierten Grand Prix Literatur Schweiz. Der Spezialpreis Übersetzung in gleicher Höhe geht an die Deutschschweizerin Yla von Dach. Sieben weitere Autoren erhalten Einzelwerkpreise.
Im Schweizer Armeespiel kommt der kleine Bergkanton gross heraus. Vier Glarner Musiker werden neu in die Swiss Army Central Band aufgenommen. Zwei weitere sind schon dabei.
Partykönig Harry Hustler verklickert Euch jeden Freitag die angesagtesten Partys, die gerade anstehen. Organisierst auch Du eine Party in der Region und der König weiss es (noch) nicht? Schreib einfach eine E-Mail auf hhustler@suedostschweiz.ch, und schon ist Abhilfe geschaffen.
Zur Talgemeinschaft Sarganserland-Walensee gehört auch die Gemeinde Glarus Nord. Die Gemeinschaft sucht neue Mitglieder, lädt zu einer Kunstausstellung und patroniert ein Projekt in Quinten.
Das Reisetheater führt in Eschenbach das Dialektmärchen «Der gestiefelte Kater» auf. Es verspricht einen unterhaltsamen Nachmittag für die ganze Familie.
Hollywoodstar und Festivalgründer Robert Redford hat das Sundance Filmfestival eröffnet. Er fand im Zeichen der #MeToo-Bewegung mahnende Worte. Im Wettbewerb «World Cinema»-Dokumentarfilm ist der Schweizer Christian Frei mit einem Beitrag über Mammuts nominiert.
Rapper Nemo, das Duo Lo & Leduc, Büezer-Rocker Gölä und die Mundart-Band Züri West: Mit insgesamt 10 Nominationen dominiert die Berner Fraktion die elften Swiss Music Awards (SMA). Das gaben die Organisatoren am Donnerstag an einer Medienkonferenz in Zürich bekannt.
In Arosa Lenzerheide findet im April erstmals das Musikfestival «Live is Life» statt. Auf dem Berg und im Tal.
«Montreux. Jazz seit 1967» heisst der Titel der neusten Ausstellung im Landesmuseum in Zürich. Diese wirft vom 19. Januar bis 21. Mai einen Blick zurück in die über 50-jährige Geschichte des bekannten Jazz-Festivals.
Die Regierung verleiht den Bündner Kulturpreis 2018 an Corin Curschellas. Die Musikerin aus Rueun ist Sängerin, Komponistin, Forscherin, Bandleaderin, Schauspielerin und Fördererin. Der Preis ist mit 30'000 Franken dotiert.
Die beiden Komikerduos Ohne Rolf aus Luzern und Lapsus aus Zürich sowie die Neuenburger Musiker Les Petits Chanteurs à la Gueule de Bois sind für den Schweizer Kleinkunstpreis 2018 nominiert. Verliehen wird er am 12. April in Thun.
Nach dem durchschlagenden Erfolg des Buchs «Fire and Fury» sollen die Enthüllungen über die Präsidentschaft von Donald Trump bald auch als Serie im TV zu sehen sein. Die Produktionsfirma Endeavor Content habe sich die Rechte an dem Stoff gesichert.
Christa de Carouge, die bekannteste Kleiderdesignerin der Schweiz, ist tot. Sie starb am Dienstag überraschend nach einer kurzen, schweren Krankheit. Eine Mitarbeiterin von ihr bestätigte der Nachrichtenagentur sda einen entsprechenden Bericht der «NZZ».
Der mit 10'000 Franken dotierte Bündner Literaturpreis 2018 geht an die Autorin und Ärztin Melitta Breznik. Sie erhält die Auszeichnung für besondere Verdienste um die Literatur Graubündens für ihre Erzählungen und Romane, die nicht selten in der Welt der Psychiatrie spielen.
Im Wettstreit um 20'000 Dollar Preisgeld treten mehr als 120 New Yorker Musiker über eine Livestreaming-App gegeneinander an. Beim einwöchigen Wettbewerb wird ab Mittwoch ausgewertet, welche Auftritte am häufigsten angesehen und am meisten im Internet geteilt wurden.
Im Musical «Matterhorn» von Michael Kunze und Albert Hammond stürmen singende Bergsteiger zum Gipfel des berühmten Schweizer Bergs. Das Stück, das auch den Umgang des Menschen mit dem Planeten thematisiert, wird am 17. Februar in St. Gallen uraufgeführt.
Die Polizei in London geht beim unerwarteten Tod der Cranberries-Sängerin Dolores O'Riordan nicht von einem Verbrechen aus.
Weltbekannt wurde er mit dem Gospel-Song «Oh Happy Day» aus dem Jahr 1969: US-Sänger Edwin Hawkins ist tot. Hawkins starb im Alter von 74 Jahren am Montag in seinem Haus in der Nähe von San Francisco.
Erstmals gastiert Paavo Järvi, der künftige Chefdirigent des Tonhalle-Orchesters, mit seinem Estonian Festival Orchestra in der Tonhalle Maag. Und das Publikum ist schon jetzt ganz aus dem Häuschen.
«Sonnenlinie» von Iwan Wyrypajew, am Theater Winkelwiese zum ersten Mal deutsch aufgeführt, zeigt das Paarungsverhalten geschlechtsreifer Grossstädter als Katastrophe. Eine Entdeckung ist der Schauspieler Samuel Streiff aus der Serie «Der Bestatter».
Der verstorbene Paul Bocuse hat sich seinen Titel als «Jahrhundertkoch» nicht zuletzt als Motor seiner Branche verdient: Er gab ihr ein Gesicht und einen Namen.
Mit «Bausünden» liefern die Kölner einen überraschend guten «Tatort». Die Kommissare Ballauf und Schenk treten für einmal erfolgreich gegen die eigene Wurstigkeit an.
Wenn alles im Eimer ist, hilft nur, gegen das Nichtkönnen anzumalen – bedingungslos, brachial: Das ist Georg Baselitz. Der Star der deutschen Nachkriegskunst wird zu seinem 80. Geburtstag in der Fondation Beyeler und im Kunstmuseum Basel gewürdigt.
Die Spuren, die wir im Internet hinterlassen, verrieten den Algorithmen unsere geheimsten Wünsche, heisst es, und entsprechend gezielt würden wir mit Werbung eingedeckt. Das kann einen ganz schön in Verwirrung stürzen.
Das potente Schmerzmittel Fentanyl scheint erneut ein prominentes Opfer gefordert zu haben. Eine Autopsie hat nun die Todesursache des legendären Rockstars erbracht.
In den fünfziger und sechziger Jahren dreht sie mit den grossen Namen der Filmbranche wie Humphrey Bogart, Lauren Bacall und Rock Hudson.
Das historische Verhältnis zwischen Polen und der Ukraine ist kompliziert und von grossem Leid überschattet. Seit die Ukraine den Weg der Freiheit Richtung Westen eingeschlagen hat, schreitet die Versöhnung jedoch voran. Die Stadt Lemberg ist Dreh- und Angelpunkt dieser Entwicklung.
Gesellschaftliche und politische Dynamiken setzt der amerikanische Schriftsteller Don DeLillo seit Jahrzehnten in hellsichtige und innovative Romanszenarien um. Im Gespräch lässt er sein Werk Revue passieren.
Warum Allgemeinbildung heute nur noch als Hobby taugt.
Gerade im digitalen Zeitalter gilt: Das lockere Reden von Angesicht zu Angesicht bringt alle weiter. Nur der direkte Austausch klärt, was man selbst noch nicht versteht.
Was für ein Coup für eine Bühne, die man regelmässig totsparen will! Das Theater Neumarkt zeigte in Anwesenheit von Robert Menasse als Uraufführung eine Bühnenfassung seines preisgekrönten Europa-Romans «Die Hauptstadt». Der Autor freute sich über das üppige Schlachtengemälde sichtlich.
Ruppiges Amerika contra zivilisiertes Europa? So einfach war und ist das nicht. Mark Twain, der zwei Jahre lang aus dem Wiener Reichsrat berichtete, konnte dort jedenfalls seinen Schimpfwörter-Schatz ordentlich äufnen.
John Eliot Gardiner bringt mit dem Tonhalle-Orchester und seinem überragenden Monteverdi Choir Verdis «Messa da Requiem» zur Aufführung. Die Wirkung ist niederschmetternd grossartig.
Das Königreich Saudiarabien hat eine Roboterfrau eingebürgert. Ist das nun der Triumph des Feminismus? Oder Ausdruck dessen, dass er gescheitert ist?
Gerade hat der Gegenwartsmensch die Natur wiederentdeckt. Er sehnt sich nach dem Verlorenen, nach dem Gras und dem Tier. Im Wald sucht er sein Heil. Und findet hier doch nur seine alten Ängste.
Die deutsche Islamwissenschaft hat ihren eigenen Islam erfunden. Nachdem sie den Muslim als homo islamicus lange verteufelt hat, verherrlicht sie ihn nun. Beide Zugänge lenken vom Wesentlichen ab – und schaffen neue Probleme.
Warum Sie am besten niemanden auf einen Sockel stellen – am allerwenigsten sich selbst.
Hüten Sie sich vor der «Grosse Männer»-Theorie.
Empathie ist wichtig, aber sie bringt die Hilfsbedürftigen nicht weiter. Wie helfen Sie ihnen wirklich?
Gehen Sie in die Kunsthalle Zürich, setzen Sie sich auf einen Stuhl, und schauen Sie sich um. Vielleicht fühlen Sie sich plötzlich, als wären Sie in einer Kirche.
Die Tür als Portier, der Spiegel als Butler, die Heizung als Abwart – das Spukhaus war einst Sache der Phantasie. Mit der modernen Technik könnte es Wirklichkeit werden. Sie holt in die Realität, was die Fiktion unzählige Male durchspielte.
In Nürnberg werden Touristen in Bussen zum einstigen Reichsparteitagsgelände gefahren. Braucht es solche Stätten wie die baufällige Zeppelinbühne, die einem den Kitzel gönnt, dort zu stehen, wo «der Führer» gestanden hat?
In Bangladesh tragen Architekten zur Verbesserung der Lebensverhältnisse bei. Eine Ausstellung in Basel stellt die junge Szene vor und räumt mit den Vorurteilen gegenüber einem der ärmsten Länder der Welt auf.
Die französische Konzeptkünstlerin Sophie Calle ist eine begnadete Geschichtenerzählerin. Jüngst tut sie es in einem der skurrilsten Museen von Paris.
Robin Campillo erzählt in seinem dichten Spielfilm von den Aids-Aktivisten der Gruppe Act Up, die seit Anfang der neunziger Jahre mit spektakulären Interventionen auf die grassierende Epidemie aufmerksam machten und die gesellschaftliche Ignoranz zu brechen versuchten.
Im vergangenen September starb der amerikanische Schauspieler Harry Dean Stanton. Kurz vor seinem Tod hat er in «Lucky», der jetzt ins Kino kommt, die Rolle seines Lebens gespielt – und sich mit der Unausweichlichkeit des Nichts versöhnt.
Er war besessen von der Idee, das Paradies zu finden – und malte auf Tahiti Bilder, die es darstellen. Edouard Deluc porträtiert in seinem Debütfilm Paul Gauguin, überzeugend gespielt von Vincent Cassel.
In seinem neuen Film entwirft der amerikanische Regisseur Alexander Payne eine Zukunftsvision, in welcher sich Menschen schrumpfen lassen, um einen in jeder Hinsicht kleineren Fussabdruck zu hinterlassen.
Viele führen das Wort Burnout im Munde. Was es wirklich bedeutet, daran zu erkranken, zeigt Sören Senns eindrücklicher Dokumentarfilm über einen Betroffenen.
Der amerikanische Regisseur John Carpenter wird 70. Seine Horror- und Science-Fiction-Filme wie «Halloween» oder «Escape from New York» sind Klassiker des Genres.
Eine mysteriöse Dame und ein wenig bekannter Hitchcock: Am 15. Stummfilmfestival im Filmpodium Zürich gibt es einiges zu sehen.
Das Buch «Fire and Fury: Inside the Trump White House» hat in den USA für erheblichen Wirbel gesorgt. Nun soll es Grundlage für eine TV-Serie werden. Ausführender Produzent soll der Buchautor Michael Wolff sein.
Eisner und Fellner jagen im Wiener «Tatort» einen vermeintlichen Ritualmörder: Ihr neuer Fall ist grausam überraschend.
Serien boomen, der Rest der TV-Produktionen bietet kaum Innovation. So könnte man die Nominationen für den 54. Grimme-Preis 2018 deuten, unter denen u. a. «Babylon Berlin» und «4 Blocks» sind.
Markus Signer erhält an den 53. Solothurner Filmtagen für seine Rolle als Bundespolizist Kägi Fred in der TV-Serie «Wilder» den Schweizer Fernsehfilmpreis. Stephanie Japp wird für «Private Banking» ebenfalls mit einem Hauptrollenpreis geehrt. Anna Schinz und Karim Barras erhalten Nebenrollenpreise.
Nach 21 Jahren und 57 gemeinsam mit Ulrike Folkerts gemeisterten Kriminalfilmen verlässt Andreas Hoppe den «Tatort» Ludwigshafen: Mario Kopper geht nach Sizilien.
Die BBC ist ein Urgestein britischer und internationaler Mediengeschichte. Eine äusserst sehenswerte zweiteilige TV-Dokumentation zeichnet ihre entscheidende Entwicklung während des Zweiten Weltkriegs nach.
Fast 20 Jahre nach seinem Ausstieg bei der Spitalserie«ER» spielt George Clooney wieder in einer Serie mit. Der Hollywoodstar wird die Mini-Serie «Catch-22» auch produzieren und Regie führen.
Fans der legendären Kultserie hatten gehofft, dass die finale Staffel von «Game of Thrones» 2018 auf Sendung geht. Die neuen Folgen des Fantasy-Dramas sind jedoch erst im kommenden Jahr zu sehen.
Die ehemalige Orgel der Zürcher Tonhalle erhält ein neues Zuhause. Obwohl es mehrere Bewerber für das Instrument gab, hat der künftige Besitzer den Zuschlag der Kongresshaus-Stiftung einstimmig erhalten.
Das Landesmuseum bringt Montreux nach Zürich. Im Zentrum einer Ausstellung über das internationale Jazzfestival steht der Mythos, nicht die Musik.
Ein ungewöhnliches Duo tritt mit neuen Dialektliedern auf. Markus Schönholzer, 55-jähriger Songschreiber und Gitarrist, und der 75-jährige Akkordeonist Robi Rüdisüli geben Songs über die Schweiz und ihre Bewohner zum Besten.
Im amerikanischen Trio Fly kommen drei Individualisten zusammen: Der Saxofonist Mark Turner, der Bassist Larry Grenadier und der Drummer Jeff Ballard. Im Zürcher Moods bewiesen sie ihr kammermusikalisches Raffinement.
Der Hit «Zombie» hat sie in den 1990ern einem grossen Publikum bekannt gemacht. Völlig überraschend ist nun die irische Sängerin Dolores O'Riordan von der Rockgruppe «Cranberries» in London gestorben. Die Todesursache ist nicht bekannt.
Kollegah und Farid Bang mischen mit ihrem dritten gemeinsamen Album die Hip-Hop-Szene auf. Ein Konzertbericht aus Zürich, zwischen Muskeln, mündlichen Maschinengewehrsalven und Müttern.
Der Pianist Krystian Zimerman legt nach einem Vierteljahrhundert endlich wieder ein Solorezital vor. Seine Aufnahme der letzten beiden Schubert-Sonaten ist ein Wurf – und ein persönliches Bekenntnis.
Die Trompete erfreut sich im Jazz einer Renaissance. Die Trompeterinnen und Trompeter variieren den Ton zwischen fiebriger Kraft und sanfter Poesie. Das dient nicht nur ihrer persönlichen Expressivität.
Der belgischen Sängerin Melanie De Biasio gelingt, was kaum mehr möglich schien: Sie findet im Spannungsfeld von Blues und Folk, von Jazz und Pop zu einer eigenen Ausdrucksweise.
Sprache ist mehr als Mitteilung. Sprechen heisst denken, reden heisst Bedeutung erschaffen. Charles Taylor zeigt, wie zentral die Sprache für den Menschen ist.
In einem bisher unveröffentlichten Essay denkt Hannah Arendt über den Zusammenhang zwischen Revolution und Freiheit nach
Erklärt Kultur alles? Terry Eagleton macht sich auf die Suche nach den blinden Flecken der postmodernen Geisteswissenschaften.
Madeleine Thien hat einen aufwühlenden Roman über zwei Familien chinesischer Musiker geschrieben. Voller Empathie erzählt sie von Menschen, die überzeugt sind, dass es nicht lohnt, in Zeiten der Barbarei die eigenen Ideale zu verraten.
Der deutsche Erfolgsautor Bernhard Schlink zeichnet in seinem neuen Roman ein grosses Panorama deutscher Gegenwartsgeschichte. Eine Nummer kleiner wäre schon gut genug gewesen, er übernimmt sich aber mit der Aufgabe.
Seit Monaten beschäftigt die #MeToo-Debatte die Öffentlichkeit. Die Essays der Amerikanerin Rebecca Solnit falten den Hintergrund der Diskussion breit aus; aber auch diese intelligente Autorin ist manchmal auf einem Auge blind.
Brüssels Opernhaus verbindet Luigi Dallapiccolas «Il prigioniero» kühn mit Wolfgang Rihms «Das Gehege». Doch was will uns die Regisseurin Andrea Breth mit der Kombination sagen?
Am Konzert Theater Bern ist Ingeborg Bachmanns Roman «Malina» zu sehen. Indirekt ruft die Inszenierung dem Publikum zu: Greift zum Buch, statt ins Theater zu gehen!
Das russische Aktivistinnenkollektiv Pussy Riot hat auf seiner ersten Deutschlandtournee «Tage des Aufstands» ausgerufen. Im Zentrum Mascha Alechina als Madonna der Unterdrückten
Dominik Busch ist ein Paradebeispiel geglückter Schweizer Dramatikerförderung. Eine Begegnung mit dem Autor vor der Uraufführung seines neuen Stücks «Das Recht des Stärkeren» am Theater Basel.
Die Basler feiern das 60-Jahre-Jubiläum des Kleintheaters «Fauteuil». Ein Basler erklärt ihm seine Liebe.
Am Theater Basel dominieren Elektras schaurige Visionen die Bühne und die Regie von David Bösch. Doch der von Richard Strauss entfesselten Racheorgie fehlt etwas Entscheidendes.
Wer die stillen Räume des traditionellen japanischen Hauses betritt, begibt sich in einen eigenen Kosmos: Teekeramik und Lackhandwerk werden in dieser feinen Kyotoer Galerie vorgestellt – und ausgesuchte grüne Tees dazu verkostet.
Ein Nagelbild von Günther Uecker erlöste bei Van Ham in Köln 2,75 Millionen Euro und wurde damit zum teuersten versteigerten Kunstwerk des Jahres in Deutschland: ein Rückblick auf deutsche Auktionen.
Die Nachfrage an den Londoner Altmeisterauktionen überwog das Angebot deutlich. Interessenten aus dreissig Ländern boten um die Wette.
Die Art Basel in Miami Beach hat diesen unwiderstehlichen Blick durch die rosa Brille.
Kreativität und Ideen gedeihen im schwierigen Umfeld besonders gut. Die Kunst der Karibikinsel befindet sich schrittweise auf dem Weg in die Welt.
Sie wollen mit Kunst leben, und dies aus purer Leidenschaft – die Genfer Sammler Cecilie und Renaud Gagnebin.
Die New Yorker Auktionen für moderne und zeitgenössische Kunst von dieser Woche standen ganz im Bann des Preisrekords für Leonardo da Vincis Weltenretter.
Die Menschen wollen sein wie Gott. Aber sie scheitern schon an ihrem Menschsein. Daraus zog Luther die Konsequenzen.
Freiheit öffnet den Menschen auch für das, was nicht ist.
Warum die Macht der Gnade die Freiheit des Menschen nicht überspielen kann.
Kunst machen kommt für Caro Niederer einer Art von Aneignung der Welt gleich.
Für Niele Toroni ist der Beruf als Künstler eine Arbeit wie jede andere.
Die Schweizer Künstlerin Loredana Sperini arbeitet mit oft weiblich konnotierten Werkstoffen. Ihr Schaffen kreist dabei in verschiedenen Werkzyklen um eine fragmentierte Wahrnehmung des Körpers.
Martin Luther lebte und wirkte in Städten, die Jahrhunderte nach seinem Tod zur DDR gehörten. Die Kommunisten erkannten erst spät, welches Erbe der zunächst verhasste Reformator ihnen gebracht hatte.
Gemeinsam ist ihnen die Erwachsenentaufe und eine Geschichte voller Grausamkeiten. Zwei Besuche bei zeitgenössischen Täufern in Kanada und den USA.
Das protestantische Christentum boomt im Süden der koreanischen Halbinsel. Doch auch bei den Anfängen Nordkoreas spielten Missionare eine nicht zu unterschätzende Rolle.
Die Volksabstimmung über die Empfangsgebühren hinterlässt Spuren bei der SRG. Die Chefetage lässt neuerdings selbstkritische Bemerkungen fallen. Und in einem Brief an die Belegschaft spricht sie von der Notwendigkeit eines tiefgreifenden Wandels.
Die Schweiz wird für CNN zu einem Testmarkt. Nächste Woche soll in Zürich ein Ableger des CNN-Wirtschaftskanals starten. Die Verantwortung tragen Schweizer Journalisten.
Die «Republik» ist der prominente Neuankömmling im Schweizer Online-Journalismus. Nur: Viele sind schon da. Eine Übersicht.
Die Website "Infosperber" hat das Konto eines Lesers gelöscht. Damit hat sie nach Ansicht des Presserats den Journalistenkodex verletzt.
Publizistische Kleinunternehmer schaffen im Internet eine neue, pluralistische Öffentlichkeit. Sie leben prekär, geniessen dafür mehr Freiheit.
Der Gewerbeverband glaubt, dass die SRG auch ohne Gebührenprivileg ein Milliardenunternehmen bleiben kann. Das ist höchst fraglich.
Adam Ferguson fotografierte in Irland und Indien, in Griechenland und Nahost. Dann aber wollte der Australier einmal das Herzland der eigenen Heimat erkunden.
Das sibirische Norilsk liegt weit jenseits des Polarkreises, und punkto Umweltverschmutzung hält die Bergbau- und Industriestadt einen Rekord. Wie kommen die Menschen dort mit den schwierigen Lebensbedingungen zurecht?
Seine Bilder, sagt der britische Künstler und Fotograf Jason Shulman, zeigten die visuelle DNA von Kinofilmen. Die abstrakten Farbkompositionen entstanden durch Langzeitbelichtungen, die den ganzen Film erfassen.
Sittenwächter und politische Instanzen lassen den iranischen Kulturschaffenden wenig Atem, und Mittel für die Kunst gibt es kaum. Jeremy Suyker fand Zugang zur Teheraner Theaterszene und beobachtete, wie die Künstler den knappen Freiraum ausnutzen.
Nur wenige Zeilen lang sind die Erzählungen der Bootsflüchtlinge, die der schottische Fotograf Andrew McConnell auf einem Rettungsschiff porträtiert hat. Seine dunklen, fast magisch stillen Bilder kontrastieren eigenartig mit diesen Lebensdramen.
Als alles im Eimer war, im geteilten Deutschland nach dem Zweiten Weltkrieg, malte er gegen die Unmöglichkeit gegenständlicher Malerei an: trotzig, bedingungslos, brachial. Sein Alterswerk aber ist getragen von Leichtigkeit.
Die Schweizerin Sabine Weiss ist in Frankreich ein Star, in ihrer Heimat ist sie eher unbekannt. Nun werden die Leistungen der heute 93-jährige Walliserin auch hierzulande anerkannt: Die photo 18 ehrt die Fotografin für ihr Lebenswerk.
Seit 1967 lockt das Jazz Festival Montreux renommierte Stars an den Genfersee, wie das Landesmuseum Zürich in einer Ausstellung zeigt. Treibende Kraft hinter dem Event war Festivalgründer Claude Nobs, der aus Künstlern beste Freunde machte.
Die Schweizer Modedesignerin Christa de Carouge ist Mitte Januar im Alter von 81 Jahren gestorben.