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Montag, 25. Dezember 2017 00:00:00 Kultur News
Aktualisiert: Vor 3 Min.
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Zylinder, Schnabel, Geldspeicher: Heute feiert Dagobert Duck seinen 70. Geburtstag. Der Entenhausener Fantastilliardär ist weltweites Symbol für Geld, Gier und Geiz - und bleibt es selbst in Zeiten von Bitcoin und Co.

Unzählige Fotografen haben die Ski-WM 2017 in St. Moritz bildlich festgehalten. Auch Lois Hechenblaikner war vor Ort – indes nie dort, wo all seine Berufskollegen standen. Seine Fotos zeigt er derzeit in Samedan.

Chantal Hediger ist Kunstmalerin. In ihren grossformatigen Bildern beschäftigt sich die Schmerknerin mit griechischen Mythen und Menschen. Ihr Schmuckstück, eine Staffelei, steht allerdings nicht in ihrem Atelier.

Das Nationalparkzentrum in Zernez zeigt bis Oktober 2018 eine Sonderausstellung. Diese beleuchtet die naturwissenschaftliche Forschung rund um den Steinbock aus dem Blickwinkel von vier Künstlern.

Er ist einer, der gehörig Lärm macht, wenn die Nächte lang und dunkel sind. Tobias Hänni ist Fotokünstler und legt dafür den einen oder anderen Brand.

Das kantonale Amt für Kultur schreibt auch 2018 Werkbeiträge und Atelieraufenthalte in Rom für Kulturschaffende aus. Neu steht den St. Galler Künstlern aber auch eine Atelierwohnung in Berlin zur Verfügung.

Mitten auf dem vielfrequentierten Perron 7 des Bahnhofs Olten hat das Kunstmuseum Olten eine Filiale eingerichtet. Dienstraum Olten heisst der 22 Quadratmeter grosse Glaskubus, in dem jährlich vier bis sechs kleine Ausstellungen eingerichtet werden.

Zum Schutz des «Letzten Abendmahls» von Leonardo da Vinci hat Mailand beschlossen, dass die Strassenbahnen vor der Kirche Santa Maria delle Grazie, in der sich das Wandbild befindet, langsamer fahren sollen.

In Davos muss das Kirchner-Museum einen neuen Direktor suchen.

Seit vielen Jahren gibt es den fixen Termin: das Jazz-Konzert kurz vor Silvester in Engi. Dieses Jahr spielen das Chliital Swing Duell, Les Singes & Andi Bissig und wie schon oft die Happy Lakers. Wie es dazu kam.

Partykönig Harry Hustler verklickert Euch jeden Freitag die angesagtesten Partys, die gerade anstehen. Organisierst auch Du eine Party in der Region und der König weiss es (noch) nicht? Schreib einfach eine E-Mail auf hhustler@suedostschweiz.ch, und schon ist Abhilfe geschaffen.

Die Neufassung des Filmklassikers «A Star Is Born» mit Lady Gaga und Bradley Cooper in den Hauptrollen kommt fünf Monate später ins Kino als geplant. Das Filmstudio Warner Bros. kündigte am Mittwoch an, das Film-Musical erst am 5. Oktober in die US-Kinos zu bringen.

Country-Sänger George Hug und seine Band treten erneut zum Jahresausklang in Amden auf. Mit Schülern aus Amden und Weesen sowie Stargast Rachel Divà präsentiert die Band eine exklusive Weihnachtsshow.

Das Regionalorchester «con brio» beendet sein 20-Jahr-Jubiläum mit einem Höhepunkt, der auch in Rapperswil-Jona das Publikum verzücken soll. Die «Südostschweiz» war bei den Proben mit dabei.

Am Dienstag fällt der Anpfiff zum 91. Spengler Cup in Davos. Als musikalische Eröffnung spielen in der Davoser Eishalle die Schweizer Hardrocker von Shakra auf. Jener Band, die Davos-Trainer Arno Del Curto besonders verehrt.

Das Wettlesen um den Bachmannpreis in Klagenfurt findet 2018 mit zwei neuen Jurorinnen statt. Meike Fessmann und Sandra Kegel scheiden aus der Jury aus, für sie kommen die Bachmannpreis-Trägerin 2015, Nora Gomringer, und die Literaturkritikerin Insa Wilke.

Erst vier zeitgenössische Weihnachtslieder haben es in die Top Ten der US-Charts geschafft. Eines davon, Dan Fogelbergs «Same Old Lang Syne» von 1980 gilt manchen als das allerschönste - weil es eine wahre Geschichte erzählt, die jedem passieren könnte.

Ali ist der Gewinner des Bündner Music Award in der Kategorie «Musiker des Jahres 2017». Das habt Ihr entschieden – mit Euren Votes.

Sandro Dietrich gewinnt mit «Bluamamaitli» den Bündner Music Award in der Kategorie «Song des Jahres». Das habt Ihr entschieden – mit Euren Votes.

Luna Wedler wird an der Berlinale 2018 als Shooting Star ausgezeichnet. Im Kinodrama «Blue My Mind» von Regisseurin Lisa Brühlmann habe sich die Schweizer Schauspielerin spontan und mutig gezeigt, begründete die Jury ihre Wahl in einer Stellungnahme.

Giftig, spitz und hell soll er tönen, der St. Galler Dialekt - zumindest im oberflächlichen Urteil der Restschweiz. Die Autorin Susan Osterwalder-Brändle hat mit ihrem Mundartwörterbuch «Hopp Sanggale» eine Hommage an die verkannte Sprache einer Randregion verfasst.

Anfang Januar findet zum ersten Mal das Musikfestival Arosa Sounds statt. Im Zentrum des neuen Anlasses stehen Jazz-, Blues- und Rockbands.

Im «Jahrbuch 2017 der Historischen Gesellschaft Graubünden» finden sich erneut drei Abhandlungen zur Bündner Geschichte. Thematisiert wird unter anderem das Sippenarchiv der Klinik Waldhaus in Chur.

Im Kulturzentrum Dröschi in Kaltbrunn wird der Film «Unerhört jenisch» gezeigt. Sänger Stephan Eicher geht dabei auf die Suche nach seinen Wurzeln – auch in Gommiswald.

Nochmals haben die Stadtsänger Rapperswil ihre Zuhörer mit einem gefühlsbetonten Adventskonzert in die Vorweihnachtszeit hinein begleitet. Es war ihr letzter öffentlicher Auftritt.

Partykönig Harry Hustler verklickert Euch jeden Freitag die angesagtesten Partys, die gerade anstehen. Organisierst auch Du eine Party in der Region und der König weiss es (noch) nicht? Schreib einfach eine E-Mail auf hhustler@suedostschweiz.ch, und schon ist Abhilfe geschaffen.

Comeback und Abschied: «Sektion Kuchikäschtli»-Rapper Rennie veröffentlicht am Freitag sein erstes und zugleich letztes Solo-Album «Randnotiz». Hält es, was es verspricht?

Der Churer Gitarrenbauer Claudio Pagelli hat kürzlich für zwei prominente Gitarristen Instrumente gebaut: Billy Gibbons von ZZ Top und Martin Gore von Depeche Mode.

Das Leben der Glarnerin Irene Staub ist verfilmt worden. Sie war in Zürich die Diva «Lady Shiva». «Glow» ist eine Hommage an eine schillernde Persönlichkeit.

Der Schweizer Film «Die göttliche Ordnung» ist aus dem Oscar-Rennen. Die Komödie um die Einführung des Frauenstimmrechts in der Schweiz schaffte es nicht auf die Shortlist in der Kategorie des besten fremdsprachigen Films, wie die Oscar-Akademie mitteilte.

Die Dinge einfach sausen zu lassen, fällt uns gehetzten Zeitgenossen zunehmend schwer. Die einzig echten Auszeiten sind vielleicht diejenigen, mit denen wir gar nicht gerechnet haben.

Als Kinder liebten wir die Magie des Versteckens. Kein Augenblick jedoch war schöner als die von einem lauten Schrei begleitete Erlösung aus dem Verborgenen.

In diesen Tagen sollte niemand ökonomisch handeln, sondern alles verschwenden: Zeit, zum Beispiel, und Geld und Besitz und . . .

Das Gift, das den Geist wieder munter macht.

Überfüllte Bahnhöfe, Fettnäpfchen am Tisch, eigenartige Verwandte – gut, dass man sich darüber heimlich verständigen kann. Weihnachtsprotokoll in Zeiten des Smartphones, Jahr unbekannt.

Von allen Todsünden ist die sechste die reizvollste, die Völlerei. Ein Lob auf das Schlemmen, den temporären Kontrollverlust aus jahreszeitlichem Anlass.

In seinem Privatklub Mar-a-Lago in Palm Beach feiert Donald Trump Weihnachten, Silvester – und schliesst Deals ab. Ein Besuch vor Ort.

«Selbstjustiz» heisst der neue Roman von Tanguy Viel. Der Titel benennt das darin verhandelte Geschehen unzweideutig. Und dennoch zieht der Angeklagte seinen Kopf aus der Schlinge.

Der Deal infiltriert unser Leben. Vermeiden Sie auf jeden Fall den Teufelspakt.

Was geschieht, wenn eine schwarze Venus einen durch die Museen der Welt führt? Die afroamerikanische Lyrikerin Robin Coste Lewis wartet in ihrem Debütband mit ungewöhnlichen Antworten auf.

Christian Krachts Roman «Die Toten» erhielt 2016 den Schweizer Buchpreis. Jetzt bringt ihn Claudia Meyer am Konzert Theater Bern auf die Bühne. Das Ergebnis verrät den glänzenden Wagemut des Hauses, das gegenwärtig einen Erfolgsrun erfährt.

Als Kind schaute er seinem Vater zu, wie dieser Leichen sezierte und die Anatomie des Körpers untersuchte. Der Dichter Gustave Flaubert wurde im Anatomiesaal geboren.

Er stellt Politiker wie Björn Höcke, die ihm nicht genehm sind, an den Pranger. Dabei sieht er sich als Vertreter eines «aggressiven Humanismus»: Der Kunstaktivist Philipp Ruch spricht offen über die Ziele seiner umstrittenen Interventionen.

Man glaubt es kaum, aber ein televisionärer Wettbewerb im Kuchenbacken ist Englands liebste TV-Serie: «The Great British Bake Off» tischt den Zuschauern ein Bild von Grossbritannien auf, wie es sich selbst gerne sieht.

Das Jüdische Museum Berlin widmet Jerusalem, Sehnsuchtsort für Juden, Christen und Muslime, eine grosse Schau.

Im Kulturbereich hat Präsident Erdogan bis dato mehr zerstört als geleistet. Nun soll das grosse Atatürk-Kulturzentrum am Istanbuler Taksim-Platz einem Kulturpalast von des Staatschefs eigenen Gnaden weichen.

Alles ändert sich rasend schnell. Der erschöpfte Zeitgenosse hält sich mit Nostalgie und Ironie schadlos.

Vergangenheit aufarbeiten ist nie einfach. Besonders schwierig ist es, wenn die Vergangenheit weder bewältigt noch wirklich vergangen ist. Amerikanische Museen widmen sich vermehrt der Sklaverei und dem Rassismus.

Zur Kunst des guten Lebens gehören innerliche Überzeugungen, die man auch nach aussen vertritt. Ein amerikanischer Gefangener im Vietnamkrieg machte vor, wie man auch in aussichtslosen Situationen durchhält.

Definieren Sie, was für Sie unter keinen Umständen verhandelbar ist. Das ist ein Zeichen von Reife – und schafft Ruhe.

Statt Probleme zu lösen, sollten sie Probleme vermeiden, bevor sie auftreten. Klingt einfach, ist aber gar nicht so einfach. Denn Prävention ist nicht trivial.

Der chinesische Künstler Ai Weiwei drehte in vierzig Lagern einen Film über Menschen auf der Flucht. Warum wird er dafür so angefeindet? Was treibt ihn in seinem Innersten an? Und wie geht es ihm im deutschen Exil? Wir haben ihn in Zürich getroffen.

Um Design zu vermarkten, braucht es ein Label. In Deutschland versucht man, Jil Sander, Porsche und Pullunder nun unter einen nationalen Hut zu bringen. Funktioniert das?

Wer keine Zeit hat, hat Zeit für anderes. Sagen die Kuratoren der Zürcher Weihnachtsausstellung «Keine Zeit» im Helmhaus. Und haben gut lachen. Ihre Ausstellung lässt einen diese Tatsache jedenfalls fast schon schmerzlich erfahren.

Immer mehr Museen erweitern ihre Bauten. Fragt sich nur, für was und für wen eigentlich? Überlegungen dazu wären für das museale Selbstverständnis im 21. Jahrhundert extrem wichtig.

Sie ist eine der bekanntesten mexikanischen Fotografinnen der Gegenwart. Ohne die Schweiz aber wären Flor Garduños Fotografien nicht das, was sie sind.

Nun ist auch Papa Moll ein Kinostar: Für 5,5 Millionen Franken ist die Comicfigur für die Leinwand adaptiert worden. Der Aufwand ist gross, das Resultat etwas unbeseelt.

Juliette Binoche brilliert im neuen Film von Claire Denis als Künstlerin auf der Suche nach dem «richtigen» Mann. Die Asymmetrie der eingegangenen Beziehungen sorgt für allerlei burleske Verwicklungen.

Die Rennfahrerin und der Bankräuber: Der belgische Regisseur Michael R. Roskam erzählt in seinem Gangsterfilm von einer explosiven Amour noir.

Durch seine Fürsorge für einen jugendlichen Herzpatienten wird in Marc Rothemunds Weihnachtsfilm ein lasterhafter Student geläutert.

«Star Wars: The Last Jedi» setzt konsequent auf die Verjüngung seines Personals und seines Publikums. Episode VIII der Weltraum-Saga bietet viel Spektakel, hat aber auch grossen Wiedererkennungswert.

Mit ihrer Titelrolle in «Gloria» begeisterte Paulina García 2013 auch das europäische Publikum. Ein Treffen mit der chilenischen Schauspielerin, die in ihrem neuen Film «La novia del desierto» ganz andere Seiten zeigt.

Auch die zweite Staffel der Serie über Königin Elizabeth II. fasziniert. Wer die Queen verstehen möchte, die mittlerweile eine Epoche repräsentiert, wird zukünftig um «The Crown» nicht herumkommen.

Die «Tatort»-Macher haben in «Dunkle Zeit» den Aufstieg rechtspopulistischer Parteien im Blick. Das geht ein bisschen auf Kosten der Spannung, was Thorsten Falke mit saloppen Sprüchen überspielt.

Mit dem Spielfilm-Zweiteiler «Private Banking» wagt sich SRF an ein brisantes Thema. Die Co-Autorin und Regisseurin Bettina Oberli («Die Herbstzeitlosen», «Tannöd») über Reichtum, Traditionen und die Frage, weshalb aus der geplanten Serie dann doch nichts wurde.

Die Kommissare Karow und Rubin ermitteln im neuen «Tatort» zwischen Wahn und Wirklichkeit – und das wahnsinnig gut.

Die Fortsetzung von «Top of the Lake» spielt in der australischen Metropole Sydney. Die Frage, was Mutterschaft in unserer Zeit bedeutet, steht im Zentrum dieser mit Elizabeth Moss, Gwendoline Christie und Nicole Kidman brillant besetzten Fernsehserie.

Mit «Dark» hat nun auch Netflix seine erste deutsche Eigenproduktion. Die Mystery-Serie ist ambitioniert und fährt die ganz schweren Geschütze auf.

Der neue «Polizeiruf 110» aus Brandenburg fragt nach den grossen Dingen im Leben: Was macht eine Familie aus? Wann ist eine Frau eine Mutter?

Der Tatort «Böser Boden» hat die Allüren eines Meisterstreichs. Der Anfang scheint formal übersteuert und mental unterfeuert, doch was dann folgt, hat die Ambition zu Grossem.

Seit dreissig Jahren hat in England ein melancholischer Song der Pogues in der Weihnachtszeit Hochkonjunktur. Diejenigen, denen das Lebensglück nicht lacht, können sich in «Fairytale of New York» wiederfinden.

Die Pianistin Maria João Pires hat ihren Bühnenabschied für 2018 angekündigt. Jetzt gastierte sie mit Bernard Haitink noch einmal in der Tonhalle – ein musikalisches Gipfeltreffen.

Die Tonhalle-Gesellschaft Zürich bilanziert die ersten Erfahrungen mit ihrer Interimsspielstätte im Industriequartier – und blickt voraus auf das Jubiläumsjahr 2018.

Keine Produktionsfirma ist in der Schweiz erfolgreicher als Roman Camenzinds Hitmill, die er vor zwanzig Jahren gegründet hat. Er kann zwar auch nur Songs produzieren. Er weiss aber, was die Voraussetzungen dafür sind, dass aus einem Song ein Hit wird.

Das Orpheum-Konzert mit dem Cellisten Pablo Ferrández und dem Pianisten Dmitry Masleev zeigt, unter welchem Profilierungsdruck junge Musiker heutzutage stehen.

Mozarts c-Moll-Messe wird mit dem Ensemble Corund und einem Solistenensemble um die Sopranistin Regula Mühlemann überraschend zu einer Weihnachtsmusik.

Der Pianist Krystian Zimerman legt nach einem Vierteljahrhundert endlich wieder ein Solorezital vor. Seine Aufnahme der letzten beiden Schubert-Sonaten ist ein Wurf – und ein persönliches Bekenntnis.

Die Trompete erfreut sich im Jazz einer Renaissance. Die Trompeterinnen und Trompeter variieren den Ton zwischen fiebriger Kraft und sanfter Poesie. Das dient nicht nur ihrer persönlichen Expressivität.

Der belgischen Sängerin Melanie De Biasio gelingt, was kaum mehr möglich schien: Sie findet im Spannungsfeld von Blues und Folk, von Jazz und Pop zu einer eigenen Ausdrucksweise.

Dass viele von ihnen mit Sklavenhandel reich wurden, haben die Dänen weitgehend verdrängt. Der Schriftsteller Mich Vraa erkundet in seinem überaus lesenswerten Roman «Hoffnung» dieses düstere Kapitel dänischer Geschichte.

Nordamerika lockte ihn von Kind auf – und Bernhard von Sachsen-Weimar-Eisenach machte das Beste aus seiner Reise. Goethe plädierte einst für die Publikation seiner Tagebücher, die jetzt in einer Neuedition vorliegen.

Der Dreissigjährige Krieg sei heute aktueller denn je, sagt Herfried Münkler. Nur hätten die Historiker das noch nicht gemerkt.

Dieser feine Ironiker und Verführer: Friedrich Nietzsche ist neu zu entdecken.

Sechsundzwanzig international renommierte Schriftstellerinnen und Schriftsteller haben in den besetzten palästinensischen Gebieten recherchiert. Auch sie vermögen der Situation kaum neue Perspektiven abzuringen.

Barbara Schibli entwirft in ihrem ersten Roman eine eigenwillige Variante der Identitätssuche. Es gelingt ihr damit die kunstvolle Darstellung einer Selbstbefreiung.

Märchen haben Weihnachtskonjunktur: In Basel und Lyon ist Rossinis «La Cenerentola» in überraschend konträren Inszenierungen von Antonio Latella und Stefan Herheim zu sehen.

Mit «Il trittico» hat Kirill Petrenko seine erste Puccini-Premiere in München dirigiert. Der Abend wurde zum fesselnden Hörerlebnis.

Die Oper Zürich legt erneut einen ausgeglichenen Haushalt mit leicht gestiegenen Besucherzahlen vor. Doch die Subventionskürzung von 2016 macht sich bemerkbar.

Der junge österreichische Dramatiker Thomas Köck hat eine unverkennbare Stimme. Seine Stücke werden gefeiert und stehen ganz oben auf dem Spielplan grosser Häuser. Jetzt hat seine «Klimatrilogie» am Nationaltheater Mannheim ihren Abschluss gefunden.

Christoph Marthaler beschenkt Zürich mit einer Raumfahrtgesellschaft, die sich dem modernen Ablasshandel verschreibt. «Mir nämeds uf öis» feierte am Schauspielhaus Zürich eine umjubelte Uraufführung.

Das Theater Neumarkt ist ab Saison 2019/20 fest in Frauenhand. Drei junge deutsche Dramaturginnen sollen für eine neue, gesicherte Zukunft sorgen.

Eine Theatertruppe rund um die Berner Rapperin Steff la Cheffe erfindet mit «Alice» ein visuell betörendes Frauen-Märchen. Die brennenden Fragen des Feminismus werden dabei ausgeblendet.

Ein Nagelbild von Günther Uecker erlöste bei Van Ham in Köln 2,75 Millionen Euro und wurde damit zum teuersten versteigerten Kunstwerk des Jahres in Deutschland: ein Rückblick auf deutsche Auktionen.

Die Nachfrage an den Londoner Altmeisterauktionen überwog das Angebot deutlich. Interessenten aus dreissig Ländern boten um die Wette.

Die Art Basel in Miami Beach hat diesen unwiderstehlichen Blick durch die rosa Brille.

Kreativität und Ideen gedeihen im schwierigen Umfeld besonders gut. Die Kunst der Karibikinsel befindet sich schrittweise auf dem Weg in die Welt.

Sie wollen mit Kunst leben, und dies aus purer Leidenschaft – die Genfer Sammler Cecilie und Renaud Gagnebin.

Die New Yorker Auktionen für moderne und zeitgenössische Kunst von dieser Woche standen ganz im Bann des Preisrekords für Leonardo da Vincis Weltenretter.

Was ist Kunst wert? Lange war Picasso der teuerste Künstler. Aber auch Munch und Alberto Giacometti und sogar Basquiat erzielten auf dem Kunstmarkt Höchstpreise. Nun führt die Liste der teuersten Kunstwerke Leonardo da Vinci an.

Die Menschen wollen sein wie Gott. Aber sie scheitern schon an ihrem Menschsein. Daraus zog Luther die Konsequenzen.

Freiheit öffnet den Menschen auch für das, was nicht ist.

Warum die Macht der Gnade die Freiheit des Menschen nicht überspielen kann.

Für Niele Toroni ist der Beruf als Künstler eine Arbeit wie jede andere.

Die Schweizer Künstlerin Loredana Sperini arbeitet mit oft weiblich konnotierten Werkstoffen. Ihr Schaffen kreist dabei in verschiedenen Werkzyklen um eine fragmentierte Wahrnehmung des Körpers.

Das Bild mit dem Titel «4.4 Resurrection» wird bestimmt von horizontal und vertikal gefügten Balkenformen, lesbar als «T», «L» beziehungsweise «H», die auf Helmut Federles Namen anspielen.

Martin Luther lebte und wirkte in Städten, die Jahrhunderte nach seinem Tod zur DDR gehörten. Die Kommunisten erkannten erst spät, welches Erbe der zunächst verhasste Reformator ihnen gebracht hatte.

Gemeinsam ist ihnen die Erwachsenentaufe und eine Geschichte voller Grausamkeiten. Zwei Besuche bei zeitgenössischen Täufern in Kanada und den USA.

Das protestantische Christentum boomt im Süden der koreanischen Halbinsel. Doch auch bei den Anfängen Nordkoreas spielten Missionare eine nicht zu unterschätzende Rolle.

1980 musste der Chefredaktor der «Luzerner Neusten Nachrichten» gehen. Die Redaktion solidarisierte sich mit ihm. Eine Geschichte über den Konflikt um Geld und Geist.

Das Kaufangebot von Tamedia an Goldbach zeigt, dass die Schweizer Medien zusehends im internationalen Wettbewerb stehen. Das Geschäft muss auch im Hinblick auf die No-Billag-Initiative beurteilt werden.

Im amerikanischen Medienunternehmen Vice sind über 20 Frauen Opfer oder Zeugin sexueller Belästigung geworden. Den Missstand aufgedeckt hat die «New York Times». Bei Vice zeigt man sich indes reuig.

Die Mediengruppe Tamedia will den Fernsehvermarkter Goldbach kaufen. Wenn das Geschäft zustande kommt, wird man allenfalls auch in Schweizer Fernsehprogrammangebote investieren.

Auch Grossfeiertage haben Skandalpotenzial. Fragt sich, wie viel Brennstoff noch in der No-Billag-Initiative gefunden wird.

Seine Bilder, sagt der britische Künstler und Fotograf Jason Shulman, zeigten die visuelle DNA von Kinofilmen. Die abstrakten Farbkompositionen entstanden durch Langzeitbelichtungen, die den ganzen Film erfassen.

Sittenwächter und politische Instanzen lassen den iranischen Kulturschaffenden wenig Atem, und Mittel für die Kunst gibt es kaum. Jeremy Suyker fand Zugang zur Teheraner Theaterszene und beobachtete, wie die Künstler den knappen Freiraum ausnutzen.

Nur wenige Zeilen lang sind die Erzählungen der Bootsflüchtlinge, die der schottische Fotograf Andrew McConnell auf einem Rettungsschiff porträtiert hat. Seine dunklen, fast magisch stillen Bilder kontrastieren eigenartig mit diesen Lebensdramen.

Das Leben der Berber im Atlasgebirge ist karg und eintönig. Der alljährliche «Moussem» bringt da willkommene Abwechslung­: Das Pilgerfest ist mit einem grossen Markt verbunden, Ehen werden standesamtlich besiegelt oder im festlichen Umfeld angebahnt.

Lange Zeit wurden die Altgläubigen in Russland verfemt und verfolgt. Viele zogen sich in unwirtliche Randgebiete zurück; Emile Ducke besuchte eine Gemeinde, die isoliert im sibirischen Tiefland lebt.

Am 16. April 1889 wurde der britische Schauspieler Charlie Chaplin geboren. Er war einer der einflussreichsten Komiker des letzten Jahrhunderts. Am 25. Dezember 1977 starb er 88-jährig in der Schweiz.

Das gigantische, 1896 erbaute Märchenschloss, das Donald Trump als Freizeit- und Winterresidenz dient, ist nicht nach jedermanns Geschmack. Aber der Präsident empfängt dort gern auch höchste Gäste.

Heute etwas in Vergessenheit geraten, zu seiner Zeit berühmt: Vor hundert Jahren, am 21. Dezember 1917, wurde der Schriftsteller Heinrich Böll geboren.

Um die Schauspielerin Jane Fonda ist es keineswegs ruhig geworden. Sie war nicht nur «Barbarella» und «Hanoi Jane», sondern auch Aerobic-Königin und stets politische Aktivistin. Am 21. Dezember feiert sie ihren 80. Geburtstag.