Schlagzeilen |
Dienstag, 19. Dezember 2017 00:00:00 Kultur News
Aktualisiert: Vor 2 Min.
1|2|3|4|5  

Giftig, spitz und hell soll er tönen, der St. Galler Dialekt - zumindest im oberflächlichen Urteil der Restschweiz. Die Autorin Susan Osterwalder-Brändle hat mit ihrem Mundartwörterbuch «Hopp Sanggale» eine Hommage an die verkannte Sprache einer Randregion verfasst.

Anfang Januar findet zum ersten Mal das Musikfestival Arosa Sounds statt. Im Zentrum des neuen Anlasses stehen Jazz-, Blues- und Rockbands.

Im «Jahrbuch 2017 der Historischen Gesellschaft Graubünden» finden sich erneut drei Abhandlungen zur Bündner Geschichte. Thematisiert wird unter anderem das Sippenarchiv der Klinik Waldhaus in Chur.

Im Kulturzentrum Dröschi in Kaltbrunn wird der Film «Unerhört jenisch» gezeigt. Sänger Stephan Eicher geht dabei auf die Suche nach seinen Wurzeln – auch in Gommiswald.

Nochmals haben die Stadtsänger Rapperswil ihre Zuhörer mit einem gefühlsbetonten Adventskonzert in die Vorweihnachtszeit hinein begleitet. Es war ihr letzter öffentlicher Auftritt.

Partykönig Harry Hustler verklickert Euch jeden Freitag die angesagtesten Partys, die gerade anstehen. Organisierst auch Du eine Party in der Region und der König weiss es (noch) nicht? Schreib einfach eine E-Mail auf hhustler@suedostschweiz.ch, und schon ist Abhilfe geschaffen.

Comeback und Abschied: «Sektion Kuchikäschtli»-Rapper Rennie veröffentlicht am Freitag sein erstes und zugleich letztes Solo-Album «Randnotiz». Hält es, was es verspricht?

Der Churer Gitarrenbauer Claudio Pagelli hat kürzlich für zwei prominente Gitarristen Instrumente gebaut: Billy Gibbons von ZZ Top und Martin Gore von Depeche Mode.

Das Leben der Glarnerin Irene Staub ist verfilmt worden. Sie war in Zürich die Diva «Lady Shiva». «Glow» ist eine Hommage an eine schillernde Persönlichkeit.

Der Schweizer Film «Die göttliche Ordnung» ist aus dem Oscar-Rennen. Die Komödie um die Einführung des Frauenstimmrechts in der Schweiz schaffte es nicht auf die Shortlist in der Kategorie des besten fremdsprachigen Films, wie die Oscar-Akademie mitteilte.

Ein Spielfilm über einen schwulen Fussballer, ein Dokfilm, der die Veränderungen in der Medienbranche kritisch beleuchtet, und (endlich) ein neuer Film von Ursula Meier: Die 53. Solothurner Filmtage haben am Donnerstag ihr Programm bekannt gegeben.

Spitzentanz, märchenhafte Kulisse, romantische Musik - im Winter hat russisches Ballett Hochkonjunktur. Bis Ende Januar ist das Staatliche Russische Ballett Moskau auf Tour - und schaut auch in Thun, Zürich und Basel vorbei.

Grosse Ehre für Daniel Rossellat, Gründer und Präsident des Paléo Festival Nyon. Er erhält im Rahmen der European Festival Awards einen Lifetime Achievement Award. Die Verleihung findet am 17. Januar 2018 im niederländischen Groningen statt.

Neues von Marcel Gisler, Ursula Meier oder Mano Khalil: Die 53. Solothurner Filmtage haben am Donnerstag ihr Programm bekannt gegeben. Mit 159 Filmen fällt es dünner aus als in den Jahren zuvor.

Neues von Marcel Gisler, Ursula Meier oder Mano Khalil: Die 53. Solothurner Filmtage haben am Donnerstag ihr Programm bekannt gegeben. Mit 159 Filmen fällt es dünner aus als in den Jahren zuvor.

Susan Honegger gewinnt mit ihrem Kunstprojekt über Mädchenheime der Glarner Textilfabriken das Atelierstipendium, das der Kanton Glarus alle paar Jahre vergibt.

James Gruntz kommt mit seinen Songs in den Zauberwald nach Lenzerheide sowie nach Chur. Im Interview erzählt er, warum er singt wie Michael Jackson und was ihn inspiriert.

Hollywoods Schauspielerverband (SAG) hat die Tragikomödie «Three Billboards Outside Ebbing, Missouri» mit den meisten Preis-Nominierungen bedacht. Neben Hauptdarstellerin Frances McDormand wurden Woody Harrelson und Sam Rockwell für ihre Nebenrollen nominiert.

Das Migros-Kulturprozent fördert zehn junge Instrumentalistinnen und Instrumentalisten mit je 14'400 Franken. Fünf Beiträge gehen an Deutschschweizer, zwei an Romands, zwei an Deutsche und einer an eine Russin.

Autos platt wie eine Flunder, haushohe Daumen und Schaumstoffbrüste: Knapp zwanzig Jahre nach dem Tod des französischen Bildhauers César widmet das Pariser Centre Pompidou dem Franzosen die erste bedeutende Retrospektive.

Die US-Rockband Bon Jovi und die Soul-Legende Nina Simone ziehen in die Rock and Roll Hall of Fame ein. Insgesamt sechs Künstler und Gruppen werden neu in die Ruhmeshalle aufgenommen, darunter auch die britische Rockband Dire Straits.

Erneute Bestätigung für die Qualität der Schweizer Museumslandschaft: Gleich vier Museen aus der Schweiz sind für den Europäischen Museumspreis nominiert - mehr als aus jedem anderen Land. Insgesamt kandidieren 40 Museen aus 20 Ländern.

Die Untersuchung der 3400 Jahre alten Quellfassung im Oberengadin kann man jetzt im Buch nachlesen.

Der Seemannschor Thetis Crew vom Oberen Zürichsee hat in Schmerikon Halt gemacht und mit seinen Liedern für weihnachtliche Stimmung auf «hoher See» gesorgt.

Der Churer Schlagzeuger Dario Sisera hat als Teil der Formation Where’s Africa das Album «Going South» veröffentlicht. Am Freitag spielt das Trio in der Postremise in Chur.

Für den Gang in den Club Veka in Glarus empfehlen die Veranstalter Mantel und Sonnenbrille.

Stehend, sitzend, kniend und liegend haben 18 bosnische Kinder und Jugendliche und zwei Musiklehrer gleichzeitig auf einem Klavier gespielt. Damit wollten sie einen Weltrekord aufstellen.

Zahlreiche Prominenten haben sich bei der Europa-Premiere von «Star Wars: The Last Jedi» getummelt. An der Feier in der Londoner Royal Albert Hall nahmen am Dienstag neben Regisseur Rian Johnson und Darstellern auch die britischen Prinzen William und Harry teil.

Das renommierte Zürcher Open-Air «Live at Sunset» ist für 2018 abgesagt. Die Veranstalter gehen davon aus, dass auch keine weitere Ausgabe mehr stattfinden wird. 21 Jahre lang gab es «Live at Sunset»-Konzerte im Innenhof des Landesmuseums und im Dolder.

Sein Name ist Laien kaum bekannt, seine Werke dafür umso mehr: Leo McCarey war ein Pionier des Kintopp à la Laurel und Hardy und der Screwball-Komödie mit Stars wie Cary Grant. Das Filmfestival Locarno widmet diesem dreifachen Oscar-Preisträger seine Retrospektive.

Am Jahrestag des Berliner Terroranschlags ringt die deutsche Staatsführung mit sich und ihrem Versagen. Aber eine Politik, die jedes Pathos schmäht, macht sich auch in der Trauer klein. Als Mahnmal bleibt ein kleiner Riss im Boden vor der Gedächtniskirche.

Dieser feine Ironiker und Verführer: Friedrich Nietzsche ist neu zu entdecken.

Immer mehr Museen erweitern ihre Bauten. Fragt sich nur, für was und für wen eigentlich? Überlegungen dazu wären für das museale Selbstverständnis im 21. Jahrhundert extrem wichtig.

Der breite Kampf gegen den aufgezwungenen Realsozialismus gab der polnischen Gesellschaft eine Einheit, die nach 1989 zerbrach. Viele, die sich als Verlierer der politischen Wende sehen, seien noch nicht in der Moderne angekommen, so die Stettiner Literaturwissenschafterin und Schriftstellerin Inga Iwasiów.

Mozarts c-Moll-Messe wird mit dem Ensemble Corund und einem Solistenensemble um die Sopranistin Regula Mühlemann überraschend zu einer Weihnachtsmusik.

Wenn Weihnachten naht, verfallen die Briten in einen nicht immer nur weihevollen Festtaumel. Allerdings werfen die Ereignisse des vergangenen Jahres da und dort Schatten aufs muntere Treiben.

Mit «Il trittico» hat Kirill Petrenko seine erste Puccini-Premiere in München dirigiert. Der Abend wurde zum fesselnden Hörerlebnis.

Das Orpheum-Konzert mit dem Cellisten Pablo Ferrández und dem Pianisten Dmitry Masleev zeigt, unter welchem Profilierungsdruck junge Musiker heutzutage stehen.

Der junge österreichische Dramatiker Thomas Köck hat eine unverkennbare Stimme. Seine Stücke werden gefeiert und stehen ganz oben auf dem Spielplan grosser Häuser. Jetzt hat seine «Klimatrilogie» am Nationaltheater Mannheim ihren Abschluss gefunden.

Konnte oder wollte der Dichter seine Stimme nicht deutlicher gegen die Nazis erheben? Eine Ausstellung im Berliner Literaturhaus sucht Antworten und findet eine berührende Vater-Sohn-Geschichte.

Das Feiern ist eine grosse Anstrengung. Manche brauchen ein ganzes Leben, um es notdürftig zu lernen.

Episode VIII der «Star Wars»-Saga spielt bereits am Eröffnungswochenende in den USA und Kanada rund 220 Millionen Dollar ein.

Vor zweitausend Jahren ist Ovid gestorben, der Dichter der «Metamorphosen», der eleganten Liebesgedichte und der endlosen Klagelieder. Er starb im Exil, in einer kleinen Stadt am Schwarzen Meer. Notizen eines Besuchs am «Ende der Welt».

Vergangenheit aufarbeiten ist nie einfach. Besonders schwierig ist es, wenn die Vergangenheit weder bewältigt noch wirklich vergangen ist. Amerikanische Museen widmen sich vermehrt der Sklaverei und dem Rassismus.

Wer die stillen Räume des traditionellen japanischen Hauses betritt, begibt sich in einen eigenen Kosmos: Teekeramik und Lackhandwerk werden in dieser feinen Kyotoer Galerie vorgestellt – und ausgesuchte grüne Tees dazu verkostet.

Millionen von Menschen sind in Kriegen gestorben, heroische Phantasien sind am Ende, und wir meinen, keine Helden mehr zu brauchen. Das ist ein Irrtum.

Wir leben in der womöglich freiesten und demokratischsten Gesellschaft aller Zeiten. Dennoch fühlen sich so viele Menschen ausgegrenzt. Wie kommt das? Ein Erklärungsversuch.

Flucht vor dem Elend der Welt sei das Schöne in der Kunst, heisst es. Das Gegenteil ist wahr. Es erregt unnachgiebiger Anstoss und fordert kompromissloser heraus als jede Brachialkunst.

Definieren Sie, was für Sie unter keinen Umständen verhandelbar ist. Das ist ein Zeichen von Reife – und schafft Ruhe.

Statt Probleme zu lösen, sollten sie Probleme vermeiden, bevor sie auftreten. Klingt einfach, ist aber gar nicht so einfach. Denn Prävention ist nicht trivial.

Warum es absolut keinen Sinn hat, in der Vergangenheit zu wühlen.

Sie ist eine der bekanntesten mexikanischen Fotografinnen der Gegenwart. Ohne die Schweiz aber wären Flor Garduños Fotografien nicht das, was sie sind.

Seit eineinhalb Monaten hat die spanische Regierung die Kontrolle in Katalonien. Jetzt gibt es spürbare Konsequenzen: Das Museum von Lleida muss 44 Kunstwerke an die Region Aragonien zurückgeben. Ex-Präsident Puigdemont spricht von einem «Staatsstreich».

Die Kulturrevolution hat ihre eigene Bildsprache: Sechzehn zeitgenössische Fotografen aus China beziehen im Berliner Museum für Fotografie visuell Position zur erschreckenden Dekade der Mao-Ära.

Der Vertrag mit Google ist unterschrieben. In Toronto soll eine Fläche, so gross wie die Zürcher Innenstadt, für rund 10 000 Menschen entstehen. Dank eines mächtigen und weitgehend unregulierten Überwachungssystems lebt man hier ohne Stau, Smog oder Müll.

Darf Kunst das Böse zeigen? Vielleicht muss sie sogar. Nur so kann sie es widerlegen.

«Star Wars: The Last Jedi» setzt konsequent auf die Verjüngung seines Personals und seines Publikums. Episode VIII der Weltraum-Saga bietet viel Spektakel, hat aber auch grossen Wiedererkennungswert.

Mit ihrer Titelrolle in «Gloria» begeisterte Paulina García 2013 auch das europäische Publikum. Ein Treffen mit der chilenischen Schauspielerin, die in ihrem neuen Film «La novia del desierto» ganz andere Seiten zeigt.

In seiner Hommage an die grosse Operndiva montiert Tom Volf Archivmaterial zu einer spannungsvollen Dokumentation.

Der Animationsfilm von Carlos Saldanha über einen sanftmütigen Stier muss Gross und Klein einfach entzücken.

Der belgische Regisseur Stephan Streker zeichnet in seinem stillen, starken Film den Lebensweg einer jungen Frau aus Pakistan nach.

Der französische Poetry-Slammer Grand Corps Malade, nach einem Sportunfall gelähmt, zeichnet frei von Pathos seine Krankheitsgeschichte nach.

Den Goldenen Löwen des diesjährigen Filmfestivals Venedig hat er bereits gewonnen. Nun ist Guillermo del Toros zauberhafter Märchenfilm «The Shape of Water» auch der grosse Favorit bei den Golden Globe Awards.

Die «Tatort»-Macher haben in «Dunkle Zeit» den Aufstieg rechtspopulistischer Parteien im Blick. Das geht ein bisschen auf Kosten der Spannung, was Thorsten Falke mit saloppen Sprüchen überspielt.

Auch die zweite Staffel der Serie über Königin Elizabeth II. fasziniert. Wer die Queen verstehen möchte, die mittlerweile eine Epoche repräsentiert, wird zukünftig um «The Crown» nicht herumkommen.

Mit dem Spielfilm-Zweiteiler «Private Banking» wagt sich SRF an ein brisantes Thema. Die Co-Autorin und Regisseurin Bettina Oberli («Die Herbstzeitlosen», «Tannöd») über Reichtum, Traditionen und die Frage, weshalb aus der geplanten Serie dann doch nichts wurde.

Die Kommissare Karow und Rubin ermitteln im neuen «Tatort» zwischen Wahn und Wirklichkeit – und das wahnsinnig gut.

Die Fortsetzung von «Top of the Lake» spielt in der australischen Metropole Sydney. Die Frage, was Mutterschaft in unserer Zeit bedeutet, steht im Zentrum dieser mit Elizabeth Moss, Gwendoline Christie und Nicole Kidman brillant besetzten Fernsehserie.

Mit «Dark» hat nun auch Netflix seine erste deutsche Eigenproduktion. Die Mystery-Serie ist ambitioniert und fährt die ganz schweren Geschütze auf.

Der neue «Polizeiruf 110» aus Brandenburg fragt nach den grossen Dingen im Leben: Was macht eine Familie aus? Wann ist eine Frau eine Mutter?

Der Tatort «Böser Boden» hat die Allüren eines Meisterstreichs. Der Anfang scheint formal übersteuert und mental unterfeuert, doch was dann folgt, hat die Ambition zu Grossem.

Die Zürcher Sängerknaben haben im Fraumünster ihr diesjähriges Weihnachtskonzert präsentiert. Die rund hundert jungen Sänger begeistern mit Leuchtkraft und Präzision.

Lionel Bringuier, der Chefdirigent des Tonhalle-Orchesters, hat schon vieles einstecken müssen. Im Ringen um eine Beethoven-Interpretation erobert er Statur zurück – ein Gewinn für alle Beteiligten.

Der Pianist Krystian Zimerman legt nach einem Vierteljahrhundert endlich wieder ein Solorezital vor. Seine Aufnahme der letzten beiden Schubert-Sonaten ist ein Wurf – und ein persönliches Bekenntnis.

Der belgischen Sängerin Melanie De Biasio gelingt, was kaum mehr möglich schien: Sie findet im Spannungsfeld von Blues und Folk, von Jazz und Pop zu einer eigenen Ausdrucksweise.

Der Pianist Vijay Iyer erfindet den Fusion-Jazz neu. Fernab vom Jazzrock schafft er aus verschiedenen Überlieferungen ein neues musikalisches Gewebe.

Sie verbergen ihre musikalischen Machtansprüche nicht. Die Walliser Metal-Band Samael feiert ihr 30-Jahr-Jubiläum mit dem Album «Hegemony».

Der Pianist Krystian Zimerman legt nach einem Vierteljahrhundert endlich wieder ein Solorezital vor. Seine Aufnahme der letzten beiden Schubert-Sonaten ist ein Wurf – und ein persönliches Bekenntnis.

Die Trompete erfreut sich im Jazz einer Renaissance. Die Trompeterinnen und Trompeter variieren den Ton zwischen fiebriger Kraft und sanfter Poesie. Das dient nicht nur ihrer persönlichen Expressivität.

Der belgischen Sängerin Melanie De Biasio gelingt, was kaum mehr möglich schien: Sie findet im Spannungsfeld von Blues und Folk, von Jazz und Pop zu einer eigenen Ausdrucksweise.

Sechsundzwanzig international renommierte Schriftstellerinnen und Schriftsteller haben in den besetzten palästinensischen Gebieten recherchiert. Auch sie vermögen der Situation kaum neue Perspektiven abzuringen.

Barbara Schibli entwirft in ihrem ersten Roman eine eigenwillige Variante der Identitätssuche. Es gelingt ihr damit die kunstvolle Darstellung einer Selbstbefreiung.

Warum haben Menschen, die sich benachteiligt fühlen, Donald Trump gewählt? Und warum finden sie diesen Entscheid noch immer richtig? Die Soziologin Arlie Russell Hochschild sucht nach Erklärungen.

Die im Südtirol auf einem Bauernhof lebende ladinische Dichterin Roberta Dapunt zeichnet in ihren Gedichten ein nüchternes Bild des ländlichen Lebens. Daraus entwickelt sich ein kraftvoller poetischer Zauber.

Es ist nicht allein der Stoff, der Boris Sawinkows Roman «Das schwarze Pferd» zum Ereignis macht, sondern vor allem die Erzählform, die den Leser in die erbarmungslose Vergeblichkeit des russischen Bürgerkriegs hineinzieht.

Die Ritzen und Risse, durch die das Unvertraute in den Alltag bricht, haben den schottischen Schriftsteller John Burnside immer beschäftigt. Durch seinen neuen Roman läuft nun ein Bruch von anderer Art.

Die Oper Zürich legt erneut einen ausgeglichenen Haushalt mit leicht gestiegenen Besucherzahlen vor. Doch die Subventionskürzung von 2016 macht sich bemerkbar.

Christoph Marthaler beschenkt Zürich mit einer Raumfahrtgesellschaft, die sich dem modernen Ablasshandel verschreibt. «Mir nämeds uf öis» feierte am Schauspielhaus Zürich eine umjubelte Uraufführung.

Das Theater Neumarkt ist ab Saison 2019/20 fest in Frauenhand. Drei junge deutsche Dramaturginnen sollen für eine neue, gesicherte Zukunft sorgen.

Eine Theatertruppe rund um die Berner Rapperin Steff la Cheffe erfindet mit «Alice» ein visuell betörendes Frauen-Märchen. Die brennenden Fragen des Feminismus werden dabei ausgeblendet.

Am Opernhaus Zürich lässt Ted Huffman in Puccinis «Madama Butterfly» westliche und östliche Zivilisation entlarvend aufeinanderprallen – ein aufrüttelnder Abend.

Der erfolgreiche Intendant des Theaters Basel, Andreas Beck, folgt der Berufung der Regierung Bayerns und zieht vorzeitig nach München weiter.

Beate Vollack, die renommierte Leiterin der Tanzkompanie am Theater St. Gallen, und Manuel Legris, Ballettdirektor der Wiener Staatsoper, beenden ihre Engagements.

Ein Nagelbild von Günther Uecker erlöste bei Van Ham in Köln 2,75 Millionen Euro und wurde damit zum teuersten versteigerten Kunstwerk des Jahres in Deutschland: ein Rückblick auf deutsche Auktionen.

Die Nachfrage an den Londoner Altmeisterauktionen überwog das Angebot deutlich. Interessenten aus dreissig Ländern boten um die Wette.

Die Art Basel in Miami Beach hat diesen unwiderstehlichen Blick durch die rosa Brille.

Kreativität und Ideen gedeihen im schwierigen Umfeld besonders gut. Die Kunst der Karibikinsel befindet sich schrittweise auf dem Weg in die Welt.

Sie wollen mit Kunst leben, und dies aus purer Leidenschaft – die Genfer Sammler Cecilie und Renaud Gagnebin.

Die New Yorker Auktionen für moderne und zeitgenössische Kunst von dieser Woche standen ganz im Bann des Preisrekords für Leonardo da Vincis Weltenretter.

Was ist Kunst wert? Lange war Picasso der teuerste Künstler. Aber auch Munch und Alberto Giacometti und sogar Basquiat erzielten auf dem Kunstmarkt Höchstpreise. Nun führt die Liste der teuersten Kunstwerke Leonardo da Vinci an.

Die Menschen wollen sein wie Gott. Aber sie scheitern schon an ihrem Menschsein. Daraus zog Luther die Konsequenzen.

Freiheit öffnet den Menschen auch für das, was nicht ist.

Warum die Macht der Gnade die Freiheit des Menschen nicht überspielen kann.

Für Niele Toroni ist der Beruf als Künstler eine Arbeit wie jede andere.

Die Schweizer Künstlerin Loredana Sperini arbeitet mit oft weiblich konnotierten Werkstoffen. Ihr Schaffen kreist dabei in verschiedenen Werkzyklen um eine fragmentierte Wahrnehmung des Körpers.

Das Bild mit dem Titel «4.4 Resurrection» wird bestimmt von horizontal und vertikal gefügten Balkenformen, lesbar als «T», «L» beziehungsweise «H», die auf Helmut Federles Namen anspielen.

Martin Luther lebte und wirkte in Städten, die Jahrhunderte nach seinem Tod zur DDR gehörten. Die Kommunisten erkannten erst spät, welches Erbe der zunächst verhasste Reformator ihnen gebracht hatte.

Gemeinsam ist ihnen die Erwachsenentaufe und eine Geschichte voller Grausamkeiten. Zwei Besuche bei zeitgenössischen Täufern in Kanada und den USA.

Das protestantische Christentum boomt im Süden der koreanischen Halbinsel. Doch auch bei den Anfängen Nordkoreas spielten Missionare eine nicht zu unterschätzende Rolle.

Die SRG soll genauere Vorgaben für die Erfüllung ihres Auftrags erhalten. Der Bundesrat hat ihre Konzession entsprechend angepasst. Nun schickt er den Entwurf in die Vernehmlassung.

Österreichs neues Rechercheprojekt «Addendum» gleicht einem Nachschlagewerk. Weil jedoch der milliardenschwere Red-Bull-Chef Mateschitz es lancierte, ergiesst sich Häme über die Macher.

Regimekritische türkische Journalisten haben auf ausländischen Informations-Plattformen Asyl gefunden. Ein neues Angebot in Arabisch hat allerdings zweifelhafte Unterstützer.

Sind die Gehälter bei der SRG hoch, zu hoch? Es kommt auf die Vergleichswerte an.

Peter Wanners Medienhaus übernimmt den Sender S1. Dessen Gründer bleiben an Bord.

Sittenwächter und politische Instanzen lassen den iranischen Kulturschaffenden wenig Atem, und Mittel für die Kunst gibt es kaum. Jeremy Suyker fand Zugang zur Teheraner Theaterszene und beobachtete, wie die Künstler den knappen Freiraum ausnutzen.

Nur wenige Zeilen lang sind die Erzählungen der Bootsflüchtlinge, die der schottische Fotograf Andrew McConnell auf einem Rettungsschiff porträtiert hat. Seine dunklen, fast magisch stillen Bilder kontrastieren eigenartig mit diesen Lebensdramen.

Das Leben der Berber im Atlasgebirge ist karg und eintönig. Der alljährliche «Moussem» bringt da willkommene Abwechslung­: Das Pilgerfest ist mit einem grossen Markt verbunden, Ehen werden standesamtlich besiegelt oder im festlichen Umfeld angebahnt.

Lange Zeit wurden die Altgläubigen in Russland verfemt und verfolgt. Viele zogen sich in unwirtliche Randgebiete zurück; Emile Ducke besuchte eine Gemeinde, die isoliert im sibirischen Tiefland lebt.

Das kolumbianische Eiland Santa Cruz del Islote gilt als die am dichtesten besiedelte Insel der Welt. Obwohl es vielerorts am Nötigsten fehlt, kommen die Menschen erstaunlich gut mit der Enge zurecht.

Sie ist Kult: Die Saga vom Krieg der Sterne füllt nicht nur seit mehr als 30 Jahren die Kinos, sie hat auch die Populärkultur geprägt wie kaum eine andere Filmreihe.

In Paris haben Zehntausende Abschied genommen vom verstorbenen Rockstar Johnny Hallyday. Präsident Emmanuel Macron würdigte an der Gedenkfeier bei der Kirche La Madeleine das Wirken Hallydays, der «ein Held Frankreichs» gewesen sei

Die Kulturrevolution hat ihre eigene Bildsprache: Sechzehn zeitgenössische Fotografen aus China beziehen im Berliner Museum für Fotografie visuell Position zur erschreckenden Dekade der Mao-Ära.

In der Geschichte der Grossbildfotografie hat der Schweizer Balthasar Burkhard (1944-2010) neue Dimensionen definiert. Jetzt wird sein Werk wiederentdeckt.