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Montag, 11. Dezember 2017 00:00:00 Kultur News
Aktualisiert: Vor 3 Min.
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Entgegen anderslautender Berichte ist das Rekord-Gemälde «Salvator Mundi» von Leonardo da Vinci vom Kulturministerium in Abu Dhabi ersteigert worden. US-Medien hatten berichtet, der saudische Kronprinz Mohammed bin Salman habe den Zuschlag erhalten.

Der herzkranke portugiesische Gewinner des Eurovision Song Contest 2017, Salvador Sobral, hat ein Spenderorgan bekommen. Das neue Herz ist dem 27-Jährigen am Freitag transplantiert worden. «Die Operation ist sehr gut verlaufen», sagte der Chirurg Miguel Abecasis.

Sechs Wochen vor der Nominierung der Oscar-Kandidaten für die Verleihung am 4. März hat die Academy of Motion Picture Arts and Sciences einen Verhaltenskodex verabschiedet, um gegen Belästigung und Missbrauch vorzugehen. Das berichtete die Nachrichtenagentur Reuters

«Superputin» erobert die Kunstwelt. Rund 30 Kunstwerke verherrlichen den russischen Präsidenten Wladimir Putin als unbezwingbar: Das ist das Konzept einer Ausstellung, die noch bis zum 15. Januar in Moskau gezeigt wird, bevor sie nach Berlin und London weiterzieht.

Wegen eines Feuers ist am Samstag ein Teil des Louvre-Komplexes in Paris evakuiert worden. Das Feuer sei in einem Maschinenraum des unterirdischen Einkaufszentrums neben dem Louvre ausgebrochen, berichtete der Radiosender Franceinfo unter Berufung auf die Polizei.

Der britische Sänger Chris Rea («Driving Home for Christmas») ist am Samstagabend bei einem Konzert zusammengebrochen. Laut Angaben einer Sprecherin der Rettungskräfte ist sein Zustand «stabil».

Mit der 100. Aufführung und seinem 40-Jahr-Jubiläum erlebt das Weihnachtskonzert von Christoph Kobelt nun eine geschichtsträchtige Aufführung. Kathy Jakober ist Zeitzeugin und Chormitglied der ersten Stunde.

Die Jahresausstellung der einheimischen Künstler ist eine enorm vielfältige Momentaufnahme der Kreativität im Kanton Graubünden. Manche Werke lassen auch schmunzeln.

Die schwedische Satire «The Square» von Ruben Östlund ist der beste europäische Film des Jahres. Das gab die Europäische Filmakademie am Samstagabend in Berlin bekannt. «The Square» war in diesem Jahr in Cannes bereits mit der Goldenen Palme ausgezeichnet worden.

Der ehemalige Präsident des FC Basel, Bernhard Heusler, ist am Samstag mit der Humorschaufel des Arosa Humorfestivals ausgezeichnet worden. Zum ersten Mal hat damit laut den Veranstaltern eine Persönlichkeit aus dem Umfeld des Sports die Ehrung erhalten.

In Paris haben hunderttausende Franzosen der verstorbenen Rockikone Johnny Hallyday die letzte Ehre erwiesen. Präsident Emmanuel Macron sagte bei der Gedenkfeier vor der Kirche La Madeleine, der Musiker sei «ein Teil von uns selbst, ein Teil von Frankreich» gewesen.

Zum fünften Mal findet der Zauberwald auf der Lenzerheide statt. Dabei steht die Kombination aus Lichtkunst, Kulinarik und Musik im Vordergrund.

Der Uzner Stefan Rüegg hat, durch die Schweiz wandernd, die Walser entdeckt. Sie kolonisierten die Alpentäler vor rund 1000 Jahren.

Wir suchen den Bündner «Musiker des Jahres 2017» und den «Song des Jahres 2017». Wer gewinnt, entscheidet Ihr. Doch hier noch einmal alle nominierten Kandidaten im Überblick.

Hinter dem Mond links - das ist der Slogan von St. Antönien, der heute Touristen aus aller Welt an den schönen Flecken im Prättigau locken soll. Um 1900 war das Dorf allerdings noch für etwas ganz anderes bekannt.

Die Reichenburger Künstlerin Doris Fedrizzi mag schroffe Felsen und wilde Wetterwechsel, aber auch weite Schneefelder und liebliche Alpwiesen. Nun zeigt sie ihre Bilder im Museum Amden.

Die starbesetzte HBO-Miniserie «Big Little Lies», mit Reese Witherspoon und Nicole Kidman als Produzentinnen und Hauptdarstellerinnen, wird fortgesetzt. Es werde eine zweite Staffel geben, teilte der Sender HBO am Freitag auf Twitter mit.

«C’est si B.O.N.» bringt mit «Grüss mir Lugano» Musik, Szenen und mehr auf die Bühne des Fabriktheaters in der Alten Fabrik in Rapperswil-Jona.

Als ob Gotthard als Highlight nicht gut genug wäre: Nach Glarus kommt auch Alpentainer Marc Trauffer, der «kei Müeh mit Chüeh» hat.

Die Bündner Band Bonkaponxz ist für den Award «Musiker des Jahres 2017» nominiert. Grund dafür ist ihr neustes Album «As Far As You Can».

Am Musikfestival Sound of Glarus werden August 2018 Schweizer Rocker den Ton angeben.

Rennie von Sektion Kuchikäschtli veröffentlicht am 15. Dezember sein Soloalbum «Randnotiz». Damit beendet der Bündner seine Karriere als intellektueller Vorzeige-Rapper endgültig.

Mit grossem PR-Aufwand veröffentlicht Universal Pictures im Internet den ersten Trailer zum Dino-Spektakel «Jurassic World: Fallen Kingdom». Regisseur J.A. Bayona verspricht einen düsteren Film und setzt auf Spannung. Ein Star der früheren Filme ist auch dabei.

Partykönig Harry Hustler verklickert Euch jeden Freitag die angesagtesten Partys, die gerade anstehen. Organisierst auch Du eine Party in der Region und der König weiss es (noch) nicht? Schreib einfach eine E-Mail auf hhustler@suedostschweiz.ch, und schon ist Abhilfe geschaffen.

Sandro Gansner – besser bekannt als Hedgehog – ist für den Award «Song des Jahres 2017» nominiert. Grund dafür ist sein Song «Luftgitarra».

Aus dem Nachlass der Gitarrenlegende Jimi Hendrix wird im März ein Album mit zehn bislang unveröffentlichten Titeln auf den Markt gebracht. Einige der Lieder seien nur Monate vor dem Tod von Hendrix aufgenommen worden, teilte der Nachlassverwalter am Donnerstag mit.

Frankreich gedenkt seiner verstorbenen Rockikone Johnny Hallyday am Samstag mit einem aussergewöhnlichen Trauerzug auf dem Boulevard Champs-Elysées. Er beginnt am Triumphbogen und führt über den Concorde-Platz, wie der Elysée-Palast am Donnerstag in Paris mitteilte.

Der Bündner Rapper Ali ist nominiert für als «Musiker des Jahres 2017». Grund dafür ist sein erstes Album «Erol».

Die Unesco hat am Donnerstag die Basler Fasnacht auf ihre Repräsentative Liste des Immateriellen Kulturerbes der Menschheit aufgenommen. Dies ist nach dem Winzerfest in Vevey 2016 der zweite Schweizer Eintrag auf dieser Liste.

In Davos startet morgen Freitag das zwei Wochen dauernde Songbird Festival. Am Eröffnungswochenende spielen Lovebugs und Pippo Pollina.

Am Opernhaus Zürich lässt Ted Huffman in Giacomo Puccinis «Madama Butterfly» die westliche und die östliche Welt unbarmherzig aufeinanderprallen – ein aufrüttelnder Abend.

Den Goldenen Löwen des diesjährigen Filmfestivals Venedig hat er bereits gewonnen. Nun ist Guillermo del Toros zauberhafter Märchenfilm «The Shape of Water» auch der grosse Favorit bei den Golden Globe Awards.

Katja Brunner ist bereits mit 26 Jahren die auffälligste Schweizer Dramatikerin. Jetzt zeigt das Schauspielhaus Zürich die Uraufführung von «Den Schlächtern ist kalt oder Ohlalahelvetia». Der Text benennt sprachlich mitleidlos hiesige Schweinereien.

Im Westen gilt der Sufismus vielen als das «gute» Gesicht des sonst mehrheitlich negativ wahrgenommenen Islam. Diese vereinfachte Sicht ist irreführend und in mancher Hinsicht sogar gefährlich.

Seit eineinhalb Monaten hat die spanische Regierung die Kontrolle in Katalonien. Jetzt gibt es spürbare Konsequenzen: Das Museum von Lleida muss 44 Kunstwerke an die Region Aragonien zurückgeben. Ex-Präsident Puigdemont spricht von einem «Staatsstreich».

1773 reiste Denis Diderot nach Russland. Der Besuch bei Zarin Katharina II. zeigte ihm schmerzhaft, wo die Grenzen der Aufklärung liegen.

Der französische Schriftsteller Edouard Louis schreibt nicht nur extreme Bücher über Gewalt und Rassismus. Er hat auch extreme Ansichten über sein Land und den französischen Präsidenten.

Die Kommissare Karow und Rubin ermitteln im neuen «Tatort» zwischen Wahn und Wirklichkeit – und das wahnsinnig gut.

Die Berliner Staatsoper Unter den Linden startet mit zwei Premieren ihren regulären Spielbetrieb. Die Produktionen von Achim Freyer und Eva-Maria Höckmayr können nicht verdecken, dass das Haus ein viel weiter reichendes Problem hat.

Fast vierzig Jahre lang waren in dem islamisch-konservativen Land Lichtspielhäuser verboten. Nun kann sich das Publikum Saudi-Arabiens auf neue Kinoerlebnisse freuen.

Stefan Bachmann inszeniert die Uraufführung von Ibrahim Amirs neuem Stück «Heimwärts» am Schauspiel Köln. Die groteske Komik des Stücks bleibt zuletzt im Klischee hängen.

Der französisch-schweizerische Schriftsteller Frédéric Pajak schreibt und zeichnet seit Jahren an einem grossen Paris-Epos. Darin erzählt er die Geschichten von Dichtern und Denkern, die in der Stadt Zuflucht fanden.

Thomas Hengelbrock, der Chefdirigent des NDR-Elbphilharmonie-Orchesters, beendet sein Engagement in Hamburg vorzeitig – im Unfrieden mit den Verantwortlichen.

Triumph für das schwedische Kino: Gleich sechs Auszeichnungen erhält die Satire «The Square» bei der Verleihung des Europäischen Filmpreises.

Was passiert, wenn eine indisch-amerikanische Autorin sich ins Italienische verliebt? Jhumpa Lahiri zeichnet die Geschichte dieser Leidenschaft nach.

Die Telefonkabinen verschwinden aus unseren Stadtbildern. Wir verlieren mit ihnen mehr als nur stinkende, versiffte, verschmierte öffentliche Telefone.

Warum schliessen sich gerade im vergleichsweise progressiven Tunesien viele junge Frauen radikalislamischen Bewegungen an? Die profilierte Denkerin Amel Grami hat nachgeforscht.

Die Liebe ist ein seltsames Spiel – und der Sex erst recht. Das wird gegenwärtig in der #MeToo-Debatte verkannt. Forderungen nach Sprech- und Berührungsverboten sind vor allem eines: spiessig.

Definieren Sie, was für Sie unter keinen Umständen verhandelbar ist. Das ist ein Zeichen von Reife – und schafft Ruhe.

Statt Probleme zu lösen, sollten sie Probleme vermeiden, bevor sie auftreten. Klingt einfach, ist aber gar nicht so einfach. Denn Prävention ist nicht trivial.

Warum es absolut keinen Sinn hat, in der Vergangenheit zu wühlen.

Die Kulturrevolution hat ihre eigene Bildsprache: Sechzehn zeitgenössische Fotografen aus China beziehen im Berliner Museum für Fotografie visuell Position zur erschreckenden Dekade der Mao-Ära.

Der Vertrag mit Google ist unterschrieben. In Toronto soll eine Fläche, so gross wie die Zürcher Innenstadt, für rund 10 000 Menschen entstehen. Dank eines mächtigen und weitgehend unregulierten Überwachungssystems lebt man hier ohne Stau, Smog oder Müll.

Darf Kunst das Böse zeigen? Vielleicht muss sie sogar. Nur so kann sie es widerlegen.

Das Schweigen um den vergessenen Schweizer Fotokünstler Balthasar Burkhard ist zu Ende. Nun wird er auf allen Kanälen wiederentdeckt, und die Neuauflage von «Click!», einem kleinen Buch mit seinen Tierbildern, ist die Publikation der Saison.

Kein Spektakel, kein Skandal! In diesem Jahr der überhitzten Debatten bleibt der Turner Prize, eine der bekanntesten Auszeichnungen für bildende Kunst, fast verhalten.

Einundachtzig ist sie. Und begehrt immer noch auf gegen das Diktat von sexy Mode und kurzlebigen Trends: Christa de Carouge ist die Doyenne der Schweizer Modeszene. Das Kunsthaus Zug zeigt ihr Lebenswerk.

Es ist der ungewöhnlichste Film des Jahres: «On Body and Soul» der ungarischen Regisseurin Ildikó Enyedi, Gewinner des Goldenen Bären der Filmfestspiele Berlin, erzählt von der Liebe im Schlachthaus.

Der düstere Animationsfilm «Have a Nice Day» erzählt vom Verbrechen und von der Suche nach Glück in einem China, das sich zu schnell für seine Einwohner verändert.

Der Schweizer Hollywood-Regisseur Marc Forster erzählt von einer blinden Frau, die das Sehvermögen zurückerlangt – mit fatalen Folgen.

Gabriel Baurs Dokumentarfilm zeigt Lady Shiva, die «berühmteste Prostituierte Zürichs», die 1989 starb, in ernüchternden Bildern.

Was, wenn Aschenputtel um die 50 wäre und für eine neurotische Gesellschaftsdame arbeitete? Amanda Sthers macht trotz guten Darstellern wenig aus ihrem Material.

Er war kultig, trashig und vor allem in den USA erfolgreich. Als Regisseur und Schauspieler feierte Ulli Lommel in den siebziger und achtziger Jahren grosse Erfolge. Nun ist er im Alter von 72 Jahren gestorben.

Die Fortsetzung von «Top of the Lake» spielt in der australischen Metropole Sydney. Die Frage, was Mutterschaft in unserer Zeit bedeutet, steht im Zentrum dieser mit Elizabeth Moss, Gwendoline Christie und Nicole Kidman brillant besetzten Fernsehserie.

Mit «Dark» hat nun auch Netflix seine erste deutsche Eigenproduktion. Die Mystery-Serie ist ambitioniert und fährt die ganz schweren Geschütze auf.

Der neue «Polizeiruf 110» aus Brandenburg fragt nach den grossen Dingen im Leben: Was macht eine Familie aus? Wann ist eine Frau eine Mutter?

Der Tatort «Böser Boden» hat die Allüren eines Meisterstreichs. Der Anfang scheint formal übersteuert und mental unterfeuert, doch was dann folgt, hat die Ambition zu Grossem.

«Mudbound» ist mit seinen panoramaartigen Landschafts-Totalen für die grosse Leinwand gedreht und soll offensichtlich Hollywood mit einem Happy End besänftigen.

Der Spielfilm-Zweiteiler «Brüder» (Regie: Züli Aladağ) zeigt die Wandlung eines jungen Deutschen zum IS-Kämpfer.

Die saudische Dichterin Hissa Hilal liest den Männern die Leviten und stellt Hassprediger an den Pranger. Ihre Geschichte macht Hoffnung. Ein Film über sie zeigt nun aber: Der Weg zur Freiheit auf der Arabischen Halbinsel ist noch weit.

Netflix' Marsch durch die Kulturinstitutionen schreitet voran. Eine Oscar-Nomination für den Spielfilm «Mudbound» scheint möglich. Damit werden auch die Grenzen des Kinos durchlässiger.

Pablo Heras-Casado dirigiert im Tonhalle-Konzert Werke von Claude Debussy und Johannes Brahms. Die Wandlungsfähigkeit seiner Musiker überrascht.

Je mehr sich Bono und seine Kollegen als moralische Instanz in Szene setzen, desto mehr zweifelt man an ihrer musikalischen Schaffenskraft: Auch das neue Album «Songs of Experience» reicht nicht an den Standard von «Joshua Tree» heran.

Johnny Hallyday ist tot. Er verstarb in der Nacht auf Mittwoch im Alter von 74 Jahren. Hallyday war in jedem Sinn Frankreichs populärster Rockstar. Politiker und Massenmedien huldigten ihm ebenso wie Millionen von Fans.

Vor wenigen Jahren war die Schweizer Sopranistin Regula Mühlemann noch ein Geheimtipp. Doch inzwischen hat sich die junge Luzernerin international einen Namen gemacht. Wie lautet das Rezept ihres Erfolgs?

Auch bei herausragenden Musikern ist herausragende Musik keine Selbstverständlichkeit. Das zeigte sich am Wochenende am Zürcher Jazzfestival Unerhört.

Das Elektropop-Duo Yello spielte im Hallenstadion vor 8500 Personen sein zweites Zürcher Konzert in 39 Jahren.

Léon Werth verlebte den Grossteil des Zweiten Weltkriegs im Jura. Und sah dort mehr als viele andere. Das zeigen seine Tagebücher.

Eigentlich erstaunlich, dass William Saroyans Erzählungen so lange auf eine kongeniale Übersetzung warten mussten. Es sind konzise, konzentrierte Meisterstücke von tiefer Menschlichkeit.

Verzweiflung, Not, verlorene Ehre: Die Gründe, dem eigenen Leben ein Ende zu setzen, sind vielfältig. Der Philosoph Thomas Macho untersucht die Geschichte des Freitods von der Sünde bis zum Akt der Selbstermächtigung.

In seinem ungewöhnlichen autobiografischen Entwicklungsroman erzählt Christian Haller von den Irrungen und Wirrungen eines jungen Mannes, der die Welt zu lesen versucht und laufend daran scheitert.

Zwei motivisch und sprachlich eng verzahnte Langgedichte treten in Christoph Meckels neuem Buch in einen stillen Dialog – und verhelfen zu einem beträchtlichen Leseglück.

Die Betroffenheitsliteratur feiert Urständ. Natürlich lässt sich über Alkoholismus und anderes menschliches Ungemach leichter diskutieren als über die Ästhetik der Erzählkunst. Dennoch gilt: Leben und Literatur gehören getrennten Welten an.

Das Theater Freiburg zeigt Kurt Weills Musical «Love Life» von 1948 als deutsche Erstaufführung gezeigt. Gross ist das Unterhaltungs-Potenzial von Stück und Musik.

Anna Netrebko und Gatte Yusif Eyvazov eröffnen gemeinsam die neue Saison an der Scala. Der Auftritt in Umberto Giordanos Revolutionsoper «Andrea Chénier» gibt zu denken.

Andreas Beck verlängert seinen Vertrag am Theater Basel nicht. Gerüchte verdichten sich, er könnte ans Residenztheater München wechseln. Das wäre ein Theatercoup.

«Egoisten» heisst der Abschluss einer Trilogie, mit der die Bern-Berliner Gruppe «Schauplatz International» in der freien Theaterszene für produktive Reibung sorgt.

In Stuttgart hat Peter Konwitschny die Oper «Medea» von Luigi Cherubini entmythologisiert. Das Ergebnis ist widersprüchlich.

Das frühfeministische Antikriegsstück «Die Troerinnen» ist über 2500 Jahre alt und wirkt, als sei Euripides ein Postdramatiker von heute. Im Schiffbau hat Karin Henkel daraus einen cleveren Abend gemacht, in der Frauen nicht nur Opfer sind.

Die Volksbühne will eine Vordenkerin für ein neues Theater sein. Mit Susanne Kennedy und ihrem optimistischen Abend «Women in Trouble» löst der schwierig gestartete Intendant Chris Dercon dieses Versprechen ein.

Die Nachfrage an den Londoner Altmeisterauktionen überwog das Angebot deutlich. Interessenten aus dreissig Ländern boten um die Wette.

Die Art Basel in Miami Beach hat diesen unwiderstehlichen Blick durch die rosa Brille.

Kreativität und Ideen gedeihen im schwierigen Umfeld besonders gut. Die Kunst der Karibikinsel befindet sich schrittweise auf dem Weg in die Welt.

Sie wollen mit Kunst leben, und dies aus purer Leidenschaft – die Genfer Sammler Cecilie und Renaud Gagnebin.

Die New Yorker Auktionen für moderne und zeitgenössische Kunst von dieser Woche standen ganz im Bann des Preisrekords für Leonardo da Vincis Weltenretter.

Was ist Kunst wert? Lange war Picasso der teuerste Künstler. Aber auch Munch und Alberto Giacometti und sogar Basquiat erzielten auf dem Kunstmarkt Höchstpreise. Nun führt die Liste der teuersten Kunstwerke Leonardo da Vinci an.

Die Affordable Art Fair nimmt den Mund über ihre Vorzüge etwas sehr voll. Sie passt aber ausgezeichnet nach Hamburg, wo man nicht gerne Geld für Kunst ausgibt, ausser es handelt sich um Schnäppchen.

Die Menschen wollen sein wie Gott. Aber sie scheitern schon an ihrem Menschsein. Daraus zog Luther die Konsequenzen.

Freiheit öffnet den Menschen auch für das, was nicht ist.

Warum die Macht der Gnade die Freiheit des Menschen nicht überspielen kann.

Für Niele Toroni ist der Beruf als Künstler eine Arbeit wie jede andere.

Die Schweizer Künstlerin Loredana Sperini arbeitet mit oft weiblich konnotierten Werkstoffen. Ihr Schaffen kreist dabei in verschiedenen Werkzyklen um eine fragmentierte Wahrnehmung des Körpers.

Das Bild mit dem Titel «4.4 Resurrection» wird bestimmt von horizontal und vertikal gefügten Balkenformen, lesbar als «T», «L» beziehungsweise «H», die auf Helmut Federles Namen anspielen.

Martin Luther lebte und wirkte in Städten, die Jahrhunderte nach seinem Tod zur DDR gehörten. Die Kommunisten erkannten erst spät, welches Erbe der zunächst verhasste Reformator ihnen gebracht hatte.

Gemeinsam ist ihnen die Erwachsenentaufe und eine Geschichte voller Grausamkeiten. Zwei Besuche bei zeitgenössischen Täufern in Kanada und den USA.

Das protestantische Christentum boomt im Süden der koreanischen Halbinsel. Doch auch bei den Anfängen Nordkoreas spielten Missionare eine nicht zu unterschätzende Rolle.

Die Medien in Südafrika haben keinen guten Ruf. Ihre Vergangenheit belastet sie. Viele kuschen vor dem regierenden ANC. Doch zwei junge Websites sorgen dafür, dass politische Verfehlungen offengelegt werden.

Das Darknet gilt vor allem als Heimstätte für illegale Geschäfte. Die Anonymität der digitalen Unterwelt nutzen aber auch einige Medienanbieter.

Ein Beitrag des "Greenpeace-Magazins" könnte einen Reporterpreis bekommen. Die Nominierung wirft die Frage auf, wer von sich behaupten darf, unabhängigen Journalismus auszuüben.

Susanne Wille moderiert im SRF allabendlich Nachrichtensendungen. Für viele Zuschauer ist sie wie eine gute Freundin. Aber manche Weggefährten attestieren ihr roboterhafte Züge.

Wie lässt sich die Wirkung von investigativem Journalismus messen? Und sollte man das überhaupt? Darüber diskutierten in Südafrika 1200 Investigativjournalisten aus 130 Ländern.

Die USA stehen vor der Frage, ob die Netzneutralität aufgehoben werden soll. Wenn es dazu kommt, könnte das überraschende Konsequenzen haben.

Die Tricks im Kampf um die Medien werden perfider. Die Attacke auf die «Washington Post» ist erhellend.

Nur wenige Zeilen lang sind die Erzählungen der Bootsflüchtlinge, die der schottische Fotograf Andrew McConnell auf einem Rettungsschiff porträtiert hat. Seine dunklen, fast magisch stillen Bilder kontrastieren eigenartig mit diesen Lebensdramen.

Das Leben der Berber im Atlasgebirge ist karg und eintönig. Der alljährliche «Moussem» bringt da willkommene Abwechslung­: Das Pilgerfest ist mit einem grossen Markt verbunden, Ehen werden standesamtlich besiegelt oder im festlichen Umfeld angebahnt.

Lange Zeit wurden die Altgläubigen in Russland verfemt und verfolgt. Viele zogen sich in unwirtliche Randgebiete zurück; Emile Ducke besuchte eine Gemeinde, die isoliert im sibirischen Tiefland lebt.

Das kolumbianische Eiland Santa Cruz del Islote gilt als die am dichtesten besiedelte Insel der Welt. Obwohl es vielerorts am Nötigsten fehlt, kommen die Menschen erstaunlich gut mit der Enge zurecht.

Der NZZ-Fotograf Simon Tanner konfrontiert in einem raffinierten Testlauf künstliche und menschliche Intelligenz. Wer durch das Foto-Tableau neugierig wird, kann selbst am Experiment teilnehmen.

In Paris haben Zehntausende Abschied genommen vom verstorbenen Rockstar Johnny Hallyday. Präsident Emmanuel Macron würdigte an der Gedenkfeier bei der Kirche La Madeleine das Wirken Hallydays, der «ein Held Frankreichs» gewesen sei

Die Kulturrevolution hat ihre eigene Bildsprache: Sechzehn zeitgenössische Fotografen aus China beziehen im Berliner Museum für Fotografie visuell Position zur erschreckenden Dekade der Mao-Ära.

In der Geschichte der Grossbildfotografie hat der Schweizer Balthasar Burkhard (1944-2010) neue Dimensionen definiert. Jetzt wird sein Werk wiederentdeckt.

Johnny Hallyday hat es mit Rock auf Französisch zur Musikikone geschafft. Seine Alben spielten Millionen ein, seine Konzerte waren legendär. Nun ist der Altrocker mit 74 Jahren gestorben.