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Sonntag, 03. Dezember 2017 00:00:00 Kultur News
Aktualisiert: Vor 2 Min.
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Es ist das vielleicht geheimnisvollste Haus von Chur. Das künftige Schicksal der Villa Sumatra ist noch immer ungewiss. Doch jetzt konnte die «Südostschweiz» exklusiv einen Blick ins Innere werfen.

In der Nacht von Freitag auf Samstag ist am Berliner Ensemble eine Version von Victor Hugos Roman «Les Misérables» erstaufgeführt worden. Die Vorstellung dauerte gegen siebeneinhalb Stunden. Nicht alle im Publikum hielten bis zum Schluss durch.

Die US-Erfolgsserie «Stranger Things» mit Winona Ryder in einer Hauptrolle wird fortgesetzt. Es werde eine dritte Staffel geben, teilte der Streamingdienst Netflix am Freitag mit. Die im Sommer 2016 gestartete Serie ist eine Hommage an Mystery-Thriller der 80er Jahre.

Dass Chanel eine Modenschau in der Hamburger Elbphilharmonie inszeniert, ist eine Premiere für beide Seiten. Ausgesucht hat die ungewöhnliche Location Chefdesigner Karl Lagerfeld selbst.

#metoo und harcèlement (Belästigung) sind das Deutsch- und das Westschweizer Wort des Jahres. Zur Wahl nutzten Forschende der Zürcher Hochschule für Angewandte Wissenschaften (ZHAW) die grösste Textdatenbank der Schweiz und das Sprachgefühl einer Fach-Jury.

Die Schweizer Autorin Verena Stefan ist am Mittwoch im Alter von 70 Jahren in ihrer Wahlheimat Montreal gestorben. Das teilte ihr Verlag Nagel & Kimche am Freitag mit. Die gebürtige Bernerin verfasste 1975 mit «Häutungen» ein Kultbuch der Neuen Frauenbewegung.

Mit Werken von zahlreichen internationalen Künstlerinnen und Künstlern rückt das Gewerbemuseum Winterthur ein Möbelstück, den Schrank, in den Fokus des Interesses. Die Ausstellung «Cupboard Love» dauert vom 3. Dezember bis 22. April.

Partykönig Harry Hustler verklickert Euch jeden Freitag die angesagtesten Partys, die gerade anstehen. Organisierst auch Du eine Party in der Region und der König weiss es (noch) nicht? Schreib einfach eine E-Mail auf hhustler@suedostschweiz.ch, und schon ist Abhilfe geschaffen.

Der US-Film- und Fernsehschauspieler Jim Nabors ist tot. Er hatte Auftritte in den Serien «Knight Rider» und «Love Boat» sowie in der «Muppet Show». In den 80ern war er als Nebendarsteller in Burt-Reynolds-Komödien wie «Cannonball Run II» und «Stroker Ace» zu sehen.

Der Autor Tim Krohn will in der Val Müstair ein 400 Jahre altes Engadinerhaus für Schreibende und Nachdenkliche öffnen. Das Problem ist die Heizung, weshalb nun eine Crowdfunding-Aktion läuft.

Die bekannten Kolumnisten Steven Schneider und Sibylle Schreiber sorgten an der Benkner Comedy Night für zahlreiche heitere Momente. Auch bei ihrem sechsten Programm, «Mein Leben als Paar», nehmen sie, ganz nach ihrer Manier, das eigene Eheleben unter die Lupe – zur grossen Freude des Publikums.

In einem neuen Trailer für den Spielfilm «All the Money in the World» hat nun Christopher Plummer den Part von Kevin Spacey übernommen. Das 30 Sekunden lange Video gibt den 22. Dezember als US-Starttermin für das Entführungsdrama von Regisseur Ridley Scott an.

«Genesis 2.0» heisst der neuste Wurf des Schweizer Regisseurs Christian Frei. Bevor der Dokumentarfilm hierzulande ein Thema ist, reist Frei damit in die USA: Er steht mit «Genesis 2.0» im Wettbewerb des renommierten Sundance Film Festival.

René Fritschi (1943 bis 2004) ist vielen als Zeichenlehrer der Kantonsschule Glarus und Christbaumfäller in Erinnerung. Am 3. Dezember eröffnet die Galerie Gallarte in Mollis eine Rückschau auf den kreativen Künstler.

Der Orchesterverein Benken ist 60 geworden. Nicht sich, sondern ein breit interessiertes Publikum beschenkte er zum Jubiläum mit Musik aus dem 18. und 19. Jahrhundert – zunächst in Benken selber, dann in Gommiswald.

Zum ersten Mal haben das Migros-Kulturprozent und die Fondation Suisa kleine und mittelgrosse Schweizer Musik-Clubs ausgezeichnet. Mit einem Betrag von insgesamt 50'000 Franken wollen sie den Lokalen finanziellen Rückhalt geben und zu mehr Aufmerksamkeit verhelfen.

Rudolf Mirer hat am 9. Juli seinen 80. Geburtstag gefeiert. Die Galerie Crameri in Chur ehrt den Bündner Maler nun mit einer Sonderausstellung.

Andrea Zogg hat gerade seinen 60. Geburtstag gefeiert. Im Interview blickt der in Tamins lebende Schauspieler auf seine Karriere zurück.

Ihre Harfen-Karriere begann Christa Paulina Hausmann-Heer als kleines Mädchen an der Musikschule Glarus, Studien und Konzertprojekte haben sie seither in viele Länder geführt.

Die Rapper Jay-Z und Kendrick Lamar gehen mit acht beziehungsweise sieben Grammy-Nominierungen als Favoriten in das Rennen für die wichtigste Auszeichnung der US-Musikbranche.

Nach dem Zwischenjahr 2017 präsentiert das Opernfestival Avenches vom 28. Juni bis zum 7. Juli «Opéra en fête». Das extra für den Anlass kreierte Spektakel, das die schönsten Opernarien der Musikgeschichte vereint, wird vier Mal aufgeführt.

Ein paar Wochen, nachdem er den Dienst als Bundesrat quittiert hat, veröffentlicht Didier Burkhalter ein Buch zum Thema Kindheit in verschiedenen Teilen der Welt. Das Werk erscheint am 10. Dezember auf Französisch in den Editions de l'Aire in Vevey.

28 Kurzfilme wurden für den Ostschweizer Filmpreis nominiert. Darunter auch ein «Low-Budget-Italo-Western» von Martin Landolt aus Niederurnen.

Die Solothurner Filmtage werden am 25. Januar zum ersten Mal seit Jahren durch einen Dokumentarfilm und einen Westschweizer Regisseur eröffnet. Gezeigt wird Fernand Melgars neuer Film «À l'école des Philosophes».

Der Verein Kulturzyt veranstaltet zu Ehren des neuen Kinderbuch-Bestsellers «Nikolaus, wo bleibst du?» von Bruno Hächler am 29. November eine Konzertlesung für Kinder im Singsaal des Erlenschulhauses in Glarus.

Konzerte zum Mitsingen, Theaterstücke zum Mitfiebern oder Geschichten zum Staunen: Die Rotfärbli-Highlights fürs 2018 sind bekannt. Die Buben und Mädchen dürfen sich auf alte Bekannte und neue Abenteuer freuen.

Das Motto «Willkommen im Kino» hat das Netstaler Blasmusikkorps nicht Hollywoods Filmsternchen gewidmet, sondern den Komponisten weltbekannter Kinofilme, die dem Jahreskonzert der Harmoniemusik Netstal ihren Stempel aufdrückten.

Die Musikgesellschaft Schänis war in Sachen «American way of life» unterwegs: Ihr Jahreskonzert war bestückt mit klangvollen Momenten der Filmgeschichte. Als Stargast swingte Virag Muggli, bekannt aus der TV-Show «The Voice of Switzerland», die Mehrzweckhallenbühne.

Der Kriminalfilm «Murder On The Orient Express» hat die Spitze bei den Deutschschweizer Kinocharts souverän, wenn auch auf tiefem Niveau, behauptet. Weit abgeschlagen folgen «Paddington 2», «Justice League» und «Fack Ju Göhte 3».

Franz Hohler hat in St. Moritz aus seinem neuesten Buch «Das Päckchen» vorgelesen. Er tat dies so mitreissend, dass das Publikum gerne das ganze Buch gehört hätte.

Vor wenigen Jahren war die Schweizer Sopranistin Regula Mühlemann noch ein Geheimtipp. Doch inzwischen hat sich die junge Luzernerin international einen Namen gemacht. Wie lautet das Rezept ihres Erfolgs?

Der neue «Polizeiruf 110» aus Brandenburg fragt nach den grossen Dingen im Leben: Was macht eine Familie aus? Wann ist eine Frau eine Mutter?

Auch bei herausragenden Musikern ist herausragende Musik keine Selbstverständlichkeit. Das zeigte sich am Wochenende am Zürcher Jazzfestival Unerhört.

Seit über vierzig Jahren lebt Paul Nizon in Paris. Die Stadt hat Leben und Werk des heute 88-jährigen Schriftstellers geprägt. Heute quäle ihn manchmal wieder die Einsamkeit wie damals, als er aus der Schweiz nach Paris geflohen sei.

Stellen wir uns folgendes Gedankenexperiment vor: Die künstliche Intelligenz, die der Mensch geschaffen hat, übertrifft an Vernunft, Weite und Tiefe die natürliche. Sie begreift die Bedeutung altruistischen Handelns. Und sie kommt zum Schluss, dass ein menschliches Leben mehr Leiden als Freude bedeutet. Was folgt daraus?

Die Geschichte Russlands ist gezeichnet von Leiden, Armut und Gewalt. Bis heute leidet das Land an der Last seiner Vergangenheit. Was ist anders an Russland? Und wie soll der Westen darauf reagieren? Der Osteuropahistoriker Jörg Baberowski mahnt zur Vorsicht.

Nach der Oktoberrevolution erlebt die russische Psychoanalyse eine kurze Blüte. Für die linken Bolschewiki unter Leo Trotzki gilt sie als Mittel, den neuen Menschen zu bilden. Doch der «Freudismus» bleibt in Russland umstritten – und wird schliesslich verboten.

Statt Probleme zu lösen, sollten sie Probleme vermeiden, bevor sie auftreten. Klingt einfach, ist aber gar nicht so einfach. Denn Prävention ist nicht trivial.

Der Dichter Thomas Kunst schreibt in einem Begeisterungsstrom Gedichte und kämpft gegen das Verschwinden des Schönen an.

Für den Helden in Dorothy Bakers Jazz-Roman hat der famose Trompeter Bix Beiderbecke Modell gestanden. Vor allem aber steht das 1938 erschienene Buch im Zeichen von Antirassismus und freier Liebe.

Die Volksbühne will eine Vordenkerin für ein neues Theater sein. Mit Susanne Kennedy und ihrem optimistischen Abend «Women in Trouble» löst der schwierig gestartete Intendant Chris Dercon dieses Versprechen ein.

Das Elektropop-Duo Yello spielte im Hallenstadion vor 8500 Personen sein zweites Zürcher Konzert in 39 Jahren.

Alle würden am liebsten alle anschubsen und smart zu ihrem Glück verführen: Das «Nudging» hat sogar Nobelpreis-Weihen erhalten. Zu Recht? Kritik eines neuerdings erhobenen belehrenden Tons in Wissenschaft und Politik.

Der Architekt Rem Koolhaas gilt als Vordenker von Metropolen und als Meister der Urbanistik. Jetzt bereitet er eine Ausstellung für das New Yorker Guggenheim-Museum über die Landschaft vor. Im Gespräch haben wir ihn gefragt, wie es zu diesem Sinneswandel kam.

Die Schriftstellerin Verena Stefan ist im Alter von siebzig Jahren gestorben. Mit dem Buch «Häutungen» hat sie Mitte der siebziger Jahre ein Kultbuch des Feminismus geschrieben.

Nicht nur die westliche Welt kennt eine aufklärerische Tradition. Ein Beitrag zur Differenzierung.

Im Berliner Haus der Kulturen der Welt wird die CIA unter die Lupe genommen. Im Kalten Krieg finanzierte der Nachrichtendienst in Europa Seminare und Zeitschriften, um kommunistisches Gedankengut zu verdrängen.

Jüngst hat man vom Schriftsteller Reinhard Jirgl vernommen, dass er ab sofort nur noch für die Schublade schreiben wolle. Sein Rückzug aus der Öffentlichkeit ist ein stiller Protest.

Warum es absolut keinen Sinn hat, in der Vergangenheit zu wühlen.

Über Ihre letzte Stunde sollten Sie sich keine Gedanken machen.

Je kleiner Ihre Erwartungen sind, desto grösser wird Ihr Glück.

Stand die Kunst nicht schon immer mit dem Verbotenen in enger Beziehung? Grenzen auszuloten und mit deren Überschreitung zu spielen, gehört zur Kunst.

Ein polarisierender Kunstberserker: Hermann Nitsch zeigt in der Kunsthalle in St. Christoph am Arlberg leuchtend rot beschüttete, besprühte, auch beschmierte Leinwände – Schüttbilder eben: eine Begegnung.

Der Aufsichtsrat hat Konsequenzen angekündigt: Die Documenta-Geschäftsführerin Annette Kulenkampff räumt ihren Posten.

Sie gehören zu den berühmtesten Alten Meistern und können konträrer kaum sein: Raffael und Peter Paul Rubens. Jetzt sind sie in zwei grandiosen Ausstellungen in Wien zeitgleich zu sehen.

Vor nicht allzu langer Zeit glaubten Architekten noch an die Beschleunigung als grosse Utopie und entwarfen begeistert Kernkraftwerke. Nach Tschernobyl und Fukushima will keiner mehr etwas von Atomanlagen wissen, obwohl unzählige Haushalte auf diese Art der Energieversorgung setzen. Wie sieht es heute im grössten Werk der Schweiz aus? Wir haben uns umgeschaut.

Wie wir uns die Zumutungen von Natur und Sexus mittels Kunst vom Leib halten: Zwei Schweizer Fotokünstler durch die Brille der amerikanischen Kunsthistorikerin Camille Paglia gesehen.

Mit ihrem neuen Animationsfilm «Coco» haben sich die Pixar-Studios wieder selbst übertroffen. Am Día de los muertos erlebt der mexikanische Knabe Miguel, der die Musik liebt, ein skurriles Abenteuer im Totenreich.

Obwohl in Tunesien gedreht, ist «La Belle et la Meute» von Kaouther Ben Hania der passende Film zur #Metoo-Debatte. Wenn er ins Oscar-Rennen ginge, hätte er grosse Chancen auf eine Auszeichnung.

In ihrem unterhaltsamen Familienfilm konfrontiert die brasilianische Regisseurin Laís Bodanzky eine Theaterautorin mit ihrer anstrengenden Mutter – und diese ihre Tochter mit einem gut gehüteten Geheimnis.

Im Science-Fiction-Film von Niels Arden Oplev machen fünf Medizinstudenten ein riskantes Experiment und simulieren das Sterben – mit fatalen Folgen.

In seinem zweiten Spielfilm erzählt Dominik Locher von einem jungen Paar, das durch eine ungewollte Schwangerschaft und die Folgen eines Angriffs in die Krise gerät.

Olmo Cerri und Simona Casonato haben für ihren charmanten Dokumentarfilm über hunderttausend Briefe ausgewertet, welche die sechzehnjährige Sängerin Gigliola Cinquetti in den sechziger Jahren als Fanpost erhalten hat – und einige der Absender besucht.

In der Kritik steht Dieter Kosslick, Leiter der Filmfestspiele Berlin, schon lange. Nun haben 79 deutsche Regisseure eine Erklärung unterzeichnet, in dem sie einen künstlerischen Neustart fordern.

Der Tatort «Böser Boden» hat die Allüren eines Meisterstreichs. Der Anfang scheint formal übersteuert und mental unterfeuert, doch was dann folgt, hat die Ambition zu Grossem.

«Mudbound» ist mit seinen panoramaartigen Landschafts-Totalen für die grosse Leinwand gedreht und soll offensichtlich Hollywood mit einem Happy End besänftigen.

Der Spielfilm-Zweiteiler «Brüder» (Regie: Züli Aladağ) zeigt die Wandlung eines jungen Deutschen zum IS-Kämpfer.

Die saudische Dichterin Hissa Hilal liest den Männern die Leviten und stellt Hassprediger an den Pranger. Ihre Geschichte macht Hoffnung. Ein Film über sie zeigt nun aber: Der Weg zur Freiheit auf der Arabischen Halbinsel ist noch weit.

Netflix' Marsch durch die Kulturinstitutionen schreitet voran. Eine Oscar-Nomination für den Spielfilm «Mudbound» scheint möglich. Damit werden auch die Grenzen des Kinos durchlässiger.

Die Berichterstattung über Missbrauchsfälle gleicht zunehmend voyeuristischem Infotainment. Das lenkt von den wichtigen Fragen ab wie etwa jener, warum der Regisseur Ridley Scott den Schauspieler Kevin Spacey jetzt eigentlich aus seinem neuen Film schneiden lässt?

Angloamerikanische Serien vermitteln noch allzu oft althergebrachte Frauenbilder, meint die Filmwissenschafterin Kerstin Stutterheim.

Der TV-Sechsteiler «Wilder» ist die erste von drei Prestigeproduktionen, mit der das Schweizer Fernsehen in die Offensive geht. Heute Abend zeigt SRF 1 die erste Episode.

Jetzt endlich auch in Zürich: Patricia Kopatchinskaja und Teodor Currentzis mischen mit ihrem radikalen Musizieren die Tonhalle Maag auf – ein denkwürdiger Auftritt.

Daniil Trifonov und Leif Ove Andsnes krönen das Lucerne Festival am Piano mit zwei geistreichen Programmen und allerlei handfesten Überraschungen.

Der Komponist Dmitri Schostakowitsch war auch ein glänzender Pianist. Eine Edition versammelt höchst aufschlussreiche Einspielungen seiner eigenen Werke.

Bei der Gala der Stadtmusik Zürich im Theater Spirgarten beweisen die achtzig Musikanten ihre Klasse als Unterhaltungsorchester.

Das London Jazz Composers Orchestra haucht Barry Guys Werk «Harmos» frisches Leben ein. Dass das Konzert am Festival Unerhört 2017 zum Ereignis wird, ist auch Schweizer Musikern zu verdanken.

Stefan Zweifel macht aus jedem Leser einen Proust-Entdecker. Nun erhält er den Preis für kulturelle Vermittlung der Stadt Zürich.

Junge beteiligen sich weniger an der Politik als Alte, Arme seltener als Reiche. Schadet das dem Staat? Ja, sagt der Politologe Russell Dalton.

Günther Anders will eine Theorie der Musik entwerfen, aber an Adorno kommt er nicht vorbei.

Die südkoreanische Bestsellerautorin hat einen faktenstarken Roman verfasst, der nicht nur aufklären, sondern auch erschüttern will. «Menschenwerk» erzählt von einem düsteren, aber auch heroischen Kapitel südkoreanischer Geschichte.

Elvira Dones kommt aus Albanien und lebt im Tessin. Die Schriftstellerin und Filmemacherin pendelt zwischen den Welten.

Langweilig und kompliziert – die Modelle der Betriebswirtschaftslehre haben nicht den besten Ruf. Dass es auch anders geht, zeigen Andri und Gieri Hinnen.

Die Tolstoi-Oper «Anna Karenina» von Jenö Hubay ist eine Entdeckung. Jetzt inszeniert Adriana Altaras die Schweizer Erstaufführung des reizvollen Werks in Bern.

Giacomo Meyerbeer erlebt seit Jahren eine Renaissance. Die Aufführung seiner Grand Opéra «Le Prophète» in Berlin ist ein musikalischer Triumph – und ein szenisches Desaster.

Max Frisch landet in der Spassgesellschaft. Heike M. Goetze zeigt im Theater Neumarkt «Biedermann und die Brandstifter» als Intellektuellen-Dämmerung, die sich gewaschen hat.

Ohne Bezug zur Aktualität bringt Stefan Pucher an den Münchner Kammerspielen Lion Feuchtwangers grossen Roman «Exil» auf die Bühne. Das tut keinem weh und ist sogar furchtbar schön.

Was ist Europa? Eine grosse deutsche Suppenküche oder eine posthabsburgische Kolonie? Jetzt ist das irre Stück «Hungaricum» auch an einem Schweizer Theater zu sehen, und in St. Gallen erzählt sich die Groteske bemerkenswert.

Eine elitäre, gestrige Kunst mit aberwitzigen Plots? Im Gegenteil: Eine grandiose Ausstellung in London zeigt, wie nah die Kunstform Oper der Wirklichkeit stets war – und noch heute ist.

Er war Eugen Onegin: Dmitri Hvorostovsky verkörperte Tschaikowskys Puschkin-Helden wie kein Zweiter. Jetzt ist der russische Bariton im Alter von 55 Jahren gestorben.

Kreativität und Ideen gedeihen im schwierigen Umfeld besonders gut. Die Kunst der Karibikinsel befindet sich schrittweise auf dem Weg in die Welt.

Sie wollen mit Kunst leben, und dies aus purer Leidenschaft – die Genfer Sammler Cecilie und Renaud Gagnebin.

Die New Yorker Auktionen für moderne und zeitgenössische Kunst von dieser Woche standen ganz im Bann des Preisrekords für Leonardo da Vincis Weltenretter.

Was ist Kunst wert? Lange war Picasso der teuerste Künstler. Aber auch Munch und Alberto Giacometti und sogar Basquiat erzielten auf dem Kunstmarkt Höchstpreise. Nun führt die Liste der teuersten Kunstwerke Leonardo da Vinci an.

Die Affordable Art Fair nimmt den Mund über ihre Vorzüge etwas sehr voll. Sie passt aber ausgezeichnet nach Hamburg, wo man nicht gerne Geld für Kunst ausgibt, ausser es handelt sich um Schnäppchen.

Ein unbekannter Bieter hat mit seinem Gebot von 450 Millionen Dollar für ein rares Da-Vinci-Gemälde den Rekord für das teuerste versteigerte Bild der Welt gesprengt.

Einen da Vinci zu entdecken, ist ein bisschen, wie auf einen neuen Planeten zu stossen. Wenn da nur nicht diese unschöne Geschichte wäre, bei der es allen nur um eines ging: Profit, Prestige und Profilierungssucht.

Die Menschen wollen sein wie Gott. Aber sie scheitern schon an ihrem Menschsein. Daraus zog Luther die Konsequenzen.

Freiheit öffnet den Menschen auch für das, was nicht ist.

Warum die Macht der Gnade die Freiheit des Menschen nicht überspielen kann.

Für Niele Toroni ist der Beruf als Künstler eine Arbeit wie jede andere.

Die Schweizer Künstlerin Loredana Sperini arbeitet mit oft weiblich konnotierten Werkstoffen. Ihr Schaffen kreist dabei in verschiedenen Werkzyklen um eine fragmentierte Wahrnehmung des Körpers.

Das Bild mit dem Titel «4.4 Resurrection» wird bestimmt von horizontal und vertikal gefügten Balkenformen, lesbar als «T», «L» beziehungsweise «H», die auf Helmut Federles Namen anspielen.

Martin Luther lebte und wirkte in Städten, die Jahrhunderte nach seinem Tod zur DDR gehörten. Die Kommunisten erkannten erst spät, welches Erbe der zunächst verhasste Reformator ihnen gebracht hatte.

Gemeinsam ist ihnen die Erwachsenentaufe und eine Geschichte voller Grausamkeiten. Zwei Besuche bei zeitgenössischen Täufern in Kanada und den USA.

Das protestantische Christentum boomt im Süden der koreanischen Halbinsel. Doch auch bei den Anfängen Nordkoreas spielten Missionare eine nicht zu unterschätzende Rolle.

Susanne Wille moderiert im SRF allabendlich Nachrichtensendungen. Für viele Zuschauer ist sie wie eine gute Freundin. Aber manche Weggefährten attestieren ihr roboterhafte Züge.

Wie lässt sich die Wirkung von investigativem Journalismus messen? Und sollte man das überhaupt? Darüber diskutierten in Südafrika 1200 Investigativjournalisten aus 130 Ländern.

Die USA stehen vor der Frage, ob die Netzneutralität aufgehoben werden soll. Wenn es dazu kommt, könnte das überraschende Konsequenzen haben.

Die Tricks im Kampf um die Medien werden perfider. Die Attacke auf die «Washington Post» ist erhellend.

Kurzlebiger Satire-Import: Die deutsche Ausgabe des Satiremagazins «Charlie Hebdo» hat sich nicht rentiert. Nach einem Jahr ist Schluss.

Der Time-Verlag, der auch das angesehene Time Magazin herausgibt, geht an den Konkurrenten Meredith, unterstützt von den zwei konservativen Milliardärsbrüdern Koch.

Russland hat mit RT eine Plattform aufgebaut, die sich bei den Unzufriedenen im Westen Gehör zu verschaffen versucht. Eine Studie zeigt die Strategien des mehrsprachigen Organs auf.

Lange Zeit wurden die Altgläubigen in Russland verfemt und verfolgt. Viele zogen sich in unwirtliche Randgebiete zurück; Emile Ducke besuchte eine Gemeinde, die isoliert im sibirischen Tiefland lebt.

Das kolumbianische Eiland Santa Cruz del Islote gilt als die am dichtesten besiedelte Insel der Welt. Obwohl es vielerorts am Nötigsten fehlt, kommen die Menschen erstaunlich gut mit der Enge zurecht.

Der NZZ-Fotograf Simon Tanner konfrontiert in einem raffinierten Testlauf künstliche und menschliche Intelligenz. Wer durch das Foto-Tableau neugierig wird, kann selbst am Experiment teilnehmen.

Die klare Formensprache der Natur will der Slowene Ciril Jazbec auch in seinen Bildern umsetzen. Sie passt zu seinen Aufnahmen aus dem rauen Hochgebirge von Bhutan.

Lieber hungern sie, als auf Markenkleider und individuellen Chic zu verzichten. Die Sapeurs sind bunte Paradiesvögel in den Armenquartieren der kongolesischen Hauptstadt Kinshasa.

Erstmals stehen Yello im November und Dezember 2017 für eine Live-Tour auf den grossen Bühnen von Deutschland, Österreich und der Schweiz. Am Donnerstagabend machten sie Halt im Zürcher Hallenstadion.

Der Architekt plant für das New Yorker Guggenheim-Museum eine Ausstellung über die Zukunft der Architektur, die er jenseits der Metropolen vermutet.

Ist's noch Wissenschaft oder schon Aberglaube? Die British Library hat aus eigenen und fremden Beständen allerhand zutage gefördert, das die Durchlässigkeit dieser Grenze ahnen lässt.

Vor 75 Jahren wurde Jimi Hendrix in Seattle geboren, 27 Jahre später starb er in London an einer Überdosis Alkohol und Schlaftabletten. Hendrix hinterliess nicht nur eine Sammlung relevanter Musik, sondern erweiterte das Gitarrenspiel und den künstlerischen Ausdruck in der Rockmusik grundlegend.