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Montag, 02. Oktober 2017 00:00:00 Kultur News
Aktualisiert: Vor 2 Min.
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Am 1. Oktober 1967 erschien das erste «Lustige Taschenbuch». Im Vergleich zum aktuellen Band 498 könnte man meinen, die Comic-Reihe habe sich seither kaum verändert. Wahre Donaldisten würden jetzt das verächtliche «Grunz» von Donald Duck zitieren.

Einen Tag nach der Schlagerparade 2017 haben wir uns mit OK-Präsident Esra Buchli über die soeben vergangene und die bevorstehende Schlagerparade in Chur unterhalten.

30'000 haben die 21. Schlagerparade in Chur besucht. Darunter mindestens sechs heiratswilliige, die einen Antrag machten.

Nach der Schlagerparade geht die Party in der Churer Innenstadt jeweils weiter. So auch am Samstag. Unser Fotograf Kevins-Fotografie hat sich in die Meute gewagt und für Euch die besten Bilder geschossen.

Die Stimmwerkbande und die Jugendmusik Chur sind Neu Mitglied der Sing- und Musikschulen Graubünden. Zudem wählten die Delegierten Patric Vincenz aus Savognin zum neuen Verbandspräsidenten.

Die Nackt-Performance des Künstlers Wagner Schwartz hat in Brasilien eine Debatte über Pornografie und Sittlichkeit ausgelöst. Die Staatsanwaltschaft von São Paulo leitete Ermittlungen ein.

James Franco hat mit der Tragikomödie «The Disaster Artist» den Hauptpreis beim Internationalen Filmfestival in San Sebastián gewonnen. Für die Entstehungsgeschichte zum Kultfilm «The Room» (2003) erhielt der 39-Jährige die Goldene Muschel für den besten Film.

Unser Fotograf hat sich an der Churer Schlagerparade 2017 auf die Suche nach den besten Sujets gemacht. Klickt Euch durch die Galerie von Kevins-Fotografie.com.

Die Polizei zieht nach dem Umzug der Schlagerparade eine positive Bilanz. Rund 30'000 Zuschauer waren am Nachmittag am Umzug oder als Zuschauer in der Innenstadt.

Der Umzug der neuen Churer Schlagerparade ist vorbei. In der Innenstadt säumten zahlreiche Passanten die ganze Route. Wir haben die Schlagerparade für Euch zum Nachschauen gestreamt. Jetzt gehts auf die Plätze und in die Beizen.

Die Eröffnung war noch im Rohbau erfolgt. Jetzt ist das Juliertheater zumindest winterfest. Kurz vor der zweiten Premiere auf dem Pass bröckelt aber die Unterstützung. Der Intendant bleibt unbeirrt.

Ein Stuhl ist ein Stuhl. Weit gefehlt. Eine Gemeinschaftsausstellung des Museums des Landes Glarus und des Kunsthauses Glarus zeigt im Freulerpalast bis Ende November eine Auswahl an Glarner Stühlen aus fünf Jahrhunderten sowie Kunstwerke aus der reichen Sammlung des Glarner Kunstvereins.

Am Samstag, 30. September 2017, hiess es in Chur wieder Hossa, Hossa! Tausende Schlagerfans pilgerten in die Bündner Hauptstadt und feierten. Bei Radio Südostschweiz haben sich zahlreiche Besucher fotografieren lassen.

Unter dem Titel «Rémy Zaugg, Voici Voilà Voyez» ehren drei Museen den 2005 verstorbenen jurassischen Künstler Rémy Zaugg: das Musée de l«Hôtel-Dieu in Pruntrut, das Musée jurassien d»art et d'histoire in Delsberg und das Musée jurassien des arts in Moutier BE.

Pavel B. Jiracek, seit 2015 Operndramaturg am Theater Basel, wird in der Saison 2019/20 Operndirektor ebenda, wie das Dreispartenhaus am Freitag mitteilte. In derselben Spielzeit wechselt die bisherige Operndirektorin Laura Berman als Intendantin an die Oper Hannover.

Der abstrakten Kunst von Paul Klee (1879-1940) widmet die Fondation Beyeler in Riehen ihre neue Sonderausstellung. 110 Werke aus Sammlungen in Europa und Übersee werden in der retrospektiven Schau präsentiert.

Der französische Schriftsteller Marcel Proust hat für gute Buchkritiken Geld bezahlt. Der Autor schrieb die Rezensionen zu einem seiner Romane selbst und sorgte dafür, dass sie in führenden Zeitungen erschienen, wie jetzt aufgetauchte Briefe des Autors belegen.

20 Meter hoch und 17 Meter breit: die «Rubber Duck», eine aufgeblasene Quietscheente die derzeit auf einem Parkteich im Zentrum der chilenischen Hauptstadt Santiago de Chile schwimmt. Das Kunstwerk ist Teil des Streetart-Festivals «Hecho en Casa» ("Hausgemacht).

Partykönig Harry Hustler verklickert Euch jeden Freitag die angesagtesten Partys, die gerade anstehen. Organisierst auch Du eine Party in der Region und der König weiss es (noch) nicht? Schreib einfach eine E-Mail auf hhustler@suedostschweiz.ch, und schon ist Abhilfe geschaffen.

Das Gemälde «L’empire des lumières» des belgischen Künstlers René Magritte (1898-1967) könnte bei einer Versteigerung in New York nach Einschätzung des Auktionshauses Christie's bis zu umgerechnet 17,5 Millionen Franken einbringen.

Euch fehlt noch das passende Outfit für die Schlagerparade? Dann ab in Keller und Estrich! Dort findet sich alles, was Ihr braucht.

In Anwesenheit von Prominenz aus Kultur, Politik und Wirtschaft hat am Donnerstagabend das 13. Zurich Film Festival (ZFF) begonnen. Gestartet wurde mit der Erstaufführung eines Tennisfilms im deutschen Sprachraum.

Der deutsche Komiker Otto Waalkes hat am Donnerstag in Basel den Comedy Award Switzerland 2017 erhalten. Otto sei bereits seit über 50 Jahren auf den Bühnen präsent, hiess es als Begründung. Er sei der wohl erfolgreichste Vertreter des deutschen Humors.

Noch heute lassen seine Entwürfe aus den 1950er-Jahren Designliebhaber strahlen und in angesagten Möbelläden die Kassen klingeln. Nun widmet das Vitra Design Museum in Weil am Rhein dem Designerpaar Charles und Ray Eames eine grosse Ausstellung.

In Anwesenheit von Bundespräsidentin Doris Leuthard und den Machern des Eröffnungsfilms «Borg/McEnroe» wird heute Abend im Zürcher Kino Corso das 13. Zurich Film Festival (ZFF) eröffnet. Zum Abschluss am 8. Oktober wird erneut ein Tennisfilm zu sehen sein.

Donna Leon wird heute 75. Es sei ein Tag wie jeder andere, so die Schriftstellerin, die meist in Hosen, bequemen Schuhen und mit viel trockenem Humor durchs Leben geht: «Ich bin echt nicht der Feiertyp.»

Mit einem Gesamterlös von über sechs Millionen Franken hat eine Versteigerung persönlicher Gegenstände von Hollywood-Star Audrey Hepburn alle Erwartungen übertroffen. Laut dem Auktionshaus Christie«s brachte die Versteigerung 4»635'500 Pfund (6,04 Mio. Franken) ein.

Die am Samstag stattfindende Churer Schlagerparade ist ein Paradies für Mitläufer. Das hat der Schlager nicht verdient.

Jürg Jenatsch taugt nicht zum Bündner Freiheitshelden. Dieser Ansicht ist der Historiker Hansmartin Schmid. In seinem Vortrag am Dienstag ging es um die Wahrnehmung zweier wichtiger Figuren unserer Geschichte.

Die italienische Schauspielerin Monica Bellucci ist beim Filmfestival von San Sebastián für ihr Lebenswerk geehrt worden - und hat sich bescheiden gezeigt.

Der Meisterregisseur besucht mit seiner Frau, der Schauspielerin Emmanuelle Seigner, das Zurich Film Festival, ungeachtet früherer Turbulenzen. Im Gepäck hat er seinen neuen Film, «D'aprés une histoire vraie».

Von «When Harry Met Sally» bis zu «Stand by Me»: Rob Reiner hat bei so manchem Filmklassiker Regie geführt. Ein Treffen mit dem Meister, der in Zürich sein neustes Werk präsentiert hat - und sich überwältigt zeigt von der Publikumsreaktion.

Die Gerüchteküche war noch kaum angeheizt – da steht die Preisvergabe schon vor der Tür. Im Rennen sind die üblichen Verdächtigen, aber die Schwedische Akademie ist immer für eine Überraschung gut.

Der Schweizer Schriftsteller Philippe Rahmy ist tot. Der Lausanner starb am Sonntagabend mit 52 Jahren.

War Paul Klee ein Abstrakter? Eine gewagte These. Dass er aber für viele im weitesten Sinn abstrakte Künstler von grossem Einfluss war, lässt sich nicht von der Hand weisen.

Die Neuproduktion von Donizettis «Lucia di Lammermoor» an der Opéra de Lausanne erfährt eine überzeugende, aber klar feministische Deutung.

Elegant zerlegt Bastian Kraft am Schauspielhaus Zürich das Bürgertum in Stücke. Thomas Manns Familie Buddenbrook stirbt in Haltung aus.

Manuel Bürgin eröffnet die Spielzeit am Theater Winkelwiese in Zürich mit einer leichtfüssigen Inszenierung. Marius von Mayenburgs Verwirrspiel «Perplex» kommt als Lachnummer mit Tiefgang daher.

Freiheit war für Luther die Überwindung der Depression. Sie hat ihn stark gemacht.

Ein neues Ermittlerteam in einer neuen Landschaft: Der Schwarzwald-«Tatort» räumt auf mit kriminalistischen Mantras und Klischees.

Das Filmfestival kündigt einen weiteren Starbesuch an, diesmal gleich im Doppelpack: Das Ehepaar Roman Polanski und Emmanuelle Seigner wird am Montag seinen neuen Film präsentieren.

Der Schriftsteller Norbert Gstrein erinnert sich an den Tag, als der Autorennfahrer Jochen Rindt starb. Dessen Tod könnte einer der Gründe gewesen sein, warum er später mit dem Schreiben begonnen habe.

Mit dem Sommer verklingt auch der Sommer-Hit «Despacito» von Luis Fonsi. Die Szene des Latino Urbano aber bleibt auch im Herbst vital.

Tun Sie nicht, was Sie gerne könnten. Tun Sie, was Sie können.

Die schwedische Oscarpreisträgerin besucht das Zurich Film Festival – und landet unter anderem in der Lounge an der Falkenstrasse.

Das Zürcher Filmfestival bringt eine restaurierte Fassung der Romanverfilmung «Das Menschlein Matthias» von 1941 mit Röbi Rapp in der Hauptrolle des Buben. Eigentlich aber hätte ein jüdisches Kind den Part übernehmen sollen.

Regisseur Rolf Lyssy sagt, seine jüdische Herkunft habe seinen Humor geprägt. Er hat mit «Die letzte Pointe» eine wunderbare Komödie über Sterbehilfe gedreht. Interview: Christian Jungen

Das Filmschaffen in Ungarn floriert, und das zu einer Zeit zunehmender staatlicher Repression. Das Zurich Film Festival zeigt Highlights dieser Entwicklung – und auch, wo diese an ihre Grenzen stösst.

Die Menschen wollen sein wie Gott. Aber sie scheitern schon an ihrem Menschsein. Daraus zog Luther die Konsequenzen.

Freiheit öffnet den Menschen auch für das, was nicht ist.

Warum die Macht der Gnade die Freiheit des Menschen nicht überspielen kann.

Geld, Besitz, einflussreiche Kontakte – sie weisen aus, was in unserer Gesellschaft als Erfolg gilt. Aber der Weg zum Glück liegt anderswo.

90 Prozent ist Ramsch, auf die anderen 10 Prozent kommt es an: So justieren Sie Ihren Bullshit-Detektor.

Was ein gutes Leben ausmacht, ist völlig unklar. Was ein gutes Leben verhindert, liegt jedoch auf der Hand. Machen Sie sich diese Erkenntnis zunutze.

Seit dem Putschversuch ist die Türkei fast täglich in den Schlagzeilen. Die Istanbul-Biennale lässt in dieser unstabilen Zeit die Kunst nicht verstummen. Sie findet leise Wege der Kritik.

Die Documenta 14 schloss mit einem Millionendefizit ab. Den Verantwortlichen stellen sich viele unbequeme Fragen.

Ist Ai Weiwei überhaupt ein richtiger Künstler? Eine grosse Ausstellung in Lausanne gibt Einblick in die vielseitigen Kunst-Strategien des als Star und China-Kritiker gefeierten Chinesen, der heute in Berlin lebt.

Kunst als Gesundheitspille? Eine englische Studie will die therapeutische Wirkung belegt haben. Kunst als Heilmittel dürfte indes riskante Nebenwirkungen aufweisen.

Albert Speer junior war einer der wichtigsten Vertreter der Königsdisziplin Architektur und Stadtplanung. Er dachte darüber nach, wie nachhaltige Metropolen weltweit aussehen können. Nun ist er 83-jährig gestorben. Ein Nachruf.

Nicht nur Christen besuchen die Schwarze Madonna von Einsiedeln. Und man muss nicht gläubig sein, um zu verstehen warum.

Der Horrorroman «It», nach dreissig Jahren endlich fürs Kino adaptiert, feiert in den USA Kassenrekorde. Der Film offenbart aber auch die Fallstricke, die Stephen King für Hollywood bereithält.

Judi Dench in der Hauptrolle der Queen Victoria brilliert, wie immer. Doch der neue Film von Stephen Frears bleibt viele Fragen über das Verhältnis Grossbritanniens zur Kronkolonie Indien schuldig.

Die Regisseurin Jihane Chouaib folgt in ihrem Spielfilm über eine Frau, die aus dem französischen Exil in ihre libanesische Heimat zurückkehrt, fiktionalisierten Spuren ihres eigenen Lebens.

Der Film ist den Strassenkatzen Istanbuls gewidmet und vermittelt ein Porträt von der Stadt und den Menschen, die hier mit den Tieren in Einklang leben. Aber das ist nur ein Ausschnitt der Realität.

Die NZZ hat die Bewertungen auf dem Filmportal imdb.com analysiert. Die folgenden zehn Filme stiessen wahlweise auf grosse Ablehnung, Bewunderung oder Belustigung. Manchmal wurden sie einfach verkannt.

Anlässlich einer bevorstehenden Auktion kann man Einblick in Vivien Leighs Nachlass nehmen. Er zeigt die britische Schauspielerin als Leserin und Intellektuelle

Der französische Film fokussiert in jüngster Zeit häufig auf «la femme d'un certain âge», so wie nun in «Aurore». Man kann die Popularität dieser Figuren als ein Symptom einer Zeitenwende sehen.

Maximilian I. und Maria von Burgund: Zusammen sind sie ein Traumpaar der Geschichte. Der Dreiteiler «Maximilian – Das Spiel von Macht und Liebe» erzählt ihre Geschichte mitreissend – und verbreitet plump politische Botschaften.

Das ganze Leben in einem Hotelzimmer: Die amerikanische Fernsehserie «Room 104» liefert unheimliche Geschichten

Die neue «Tatort»-Folge aus Luzern, «Zwei Leben» zeigt keine Spur von der Behäbigkeit so mancher Fälle aus der Schweiz. Wenn das nicht erfreulich ist.

Die TV-Serie «The Last Tycoon» will die goldenen Jahre Hollywoods zum Leben erwecken – und geht dabei der Welt des schönen Scheins auf den Leim.

Die Dänen zeigen wieder einmal, wie TV-Serie geht: «Bankerot» unterläuft den banalen Geschmack von Authentizität, grenzt sich gegen Pointenzwang ab und kommt nie moralisch daher.

Der TV-Sechsteiler «Zarah» malt ein Sittenbild der siebziger Jahre anhand der Frauen- und Mediengeschichte. Und beleuchtet die Frauenverachtung im Medienbusiness.

Seit sieben Jahren verfolgen Zuschauer weltweit gebannt «Game of Thrones».  Die Filmwissenschafterin Kerstin Stutterheim über das Phänomen dieser TV-Serie und die Gründe eines solchen Erfolgs.

Das deutsche Fernsehen lädt zum «Duell» zwischen Angela Merkel und Martin Schulz. Aber was die beiden am Sonntag inszenieren werden, ist nicht mehr als ein harmloses kleines Streitgespräch unter Freunden.

Ab sofort heisst die «Tonhalle Maag» die Besucher im Zürcher Industriequartier willkommen – nur am Klang des Orchesters muss noch gearbeitet werden.

Ein hybrides Konzertprogramm im Münster eröffnet die neue Saison des Sinfonieorchesters Basel. Auch die Wirkung der einzelnen Werke ist überraschend gegensätzlich.

Die Zürcher Sängerin und Wahlberlinerin Lucia Cadotsch schält aus formalen Krusten die Seelen zeitloser Songs. Mit ihrem Trio Speak Low kommt sie nach Zürich ans Festival Match and Fuse.

Die Sopranistin Pretty Yende feierte in Zürich bereits in Bellinis Oper «I puritani» einen Triumph. Jetzt gab sie einen Liederabend am Opernhaus – und wird abermals gefeiert.

Die neue «Tonhalle Maag» im Industriequartier ist eine Chance für das Kulturleben der Stadt. Wir haben uns umgesehen.

Am Abend des 27. September beginnt der Spielbetrieb in Zürichs jüngstem Konzertsaal, der «Tonhalle Maag», die bis 2020 als Interim und Ausweichspielstätte für das Tonhalle-Orchester und weitere Zürcher Ensembles dienen wird. Sind Sie bereits fit für den Besuch?

Die Jugend ist der unbekannteste Kontinent. In wunderbaren Skizzen aus seinen frühen Jahren lässt der Schriftsteller Alain Claude Sulzer eigene wie kollektive Erinnerungen wach werden.

Glaubenszweifel haben die britische Schriftstellerin Hilary Mantel schon als Kind umgetrieben. Ihr Roman «Der Hilfsprediger» zeigt, wie damit umzugehen wäre.

Was wie selbstverständlich zum politischen System der Schweiz gehört, rückt im Rest Europas auch auf die Agenda: Schaffen Volksabstimmungen mehr Legitimität oder unterhöhlen sie das System?

Mit seinem Nero-Roman von 1922 hat der Ungar Dezső Kosztolányi einen Gegenentwurf zu Henryk Sienkiewicz' Weltbestseller «Quo vadis» verfasst. Leider bleibt der Historienroman ein Skelett.

Es grenzt an Sadomasochismus, über die Lust schreiben zu wollen. Denn jenseits von etwas Gymnastik und einigen Körpersäften bleibt wenig Konkretes zu sagen. Der Rest ist Schweigen – oder peinlich.

Das deutsche Literaturarchiv in Marbach hat Tagebücher des österreichischen Schriftstellers Peter Handke aus der Zeit nach 1990 erworben. Inzwischen sind über 200 Tagebücher im Archiv. Sie zählen zu den am meisten genutzten Beständen.

Sandro Lunin hinterlässt nach zehn Jahren als künstlerischer Leiter ein Theaterspektakel, das gezeigt hat, was es will und kann: die Emanzipation seines Publikums.

Ja, es gibt sie am Theaterspektakel, die gross angekündigten, gefeierten Inszenierungen. Doch beliebt ist das Festival vor allem, weil es ungeahnte Entdeckungen aus aller Welt bietet. So eine ist die 30-jährige Iranerin Azade Shahmiri.

Das Theaterspektakel ist der ideale Ort, um Kinder zu unterhalten. Das Theater-Trio Orlowska, Perlstein, Kläy zeigt ab Freitag ein Solostück über ADHS für Kinder ab 9 Jahren. Ernestyna Orlowska, die für Konzept und Bühnenbild verantwortlich ist, hat dafür sogar Ritalin genommen. Was sie dabei erlebt hat, erzählt sie im Gespräch.

Johan Simons' Intendanz an der Ruhrtriennale geht zu Ende. Keiner ging im Schauspielprogramm so weit wie er. Die Bilanz überzeugt.

Die Sopranistin Pretty Yende feierte in Zürich bereits in Bellinis Oper «I puritani» einen Triumph. Jetzt gab sie einen Liederabend am Opernhaus – und wird abermals gefeiert.

Barrie Kosky setzt die Serie seiner erfolgreichen Inszenierungen in Zürich mit Peter Tschaikowskys grossem Seelendrama nach Puschkin fort. Schnörkellos und gegenwartsnah erzählt er die Geschichte einer Ernüchterung.

Michel Houellebecqs Islam-Dystopie im Roman «Unterwerfung» wird im Theater Neumarkt zum Festakt für Schauspieler.

Die Uhr tickt. Bleibt Manon genügend Zeit, das zu tun, was sie tun muss? Ein Interview mit der Performance-Pionierin, die jetzt in Zürich, Bern und Basel geehrt wird.

Philippe Manourys Musiktheaterstück «Kein Licht» nach Texten von Elfriede Jelinek ist ein multimediales Gesamtkunstwerk. Nur seine Botschaft bleibt diffus.

Das Geschäft des Theaters ist die Illusion. Das Stück «The Real Thing» von Tom Stoppard hat man in Cambridge wiederentdeckt, es ist ein Stück der Stunde.

Gegenwartskunst reflektiert an der Beirut Art Fair die arabische Welt in vielen Schattierungen.

Die Vienna Contemporary gibt sich jung und experimentell. Dazu tragen die beiden kuratierten Sektionen «Solo» mit dem Schwerpunkt Skulptur und «Zone 1» mit Einzelpräsentationen junger Künstler bei.

Verjüngungskur heisst das Rezept, das sich die traditionelle Biennale Internazionale dell'Antiquariato in Florenz verschreibt. Gezeigt wird neben Altmeistern nun auch Gegenwartskunst.

Die Messekonkurrenz ist gross, und man will alles richtig machen. Chicagos Kunstmesse kämpft um das besondere Profil – und ist damit nicht allein.

Berlin hat endlich wieder eine klassische Messe für Gegenwartskunst – die Art Berlin debütiert als glorioses Heimspiel.

Istanbul hat nun nur noch eine Kunstmesse: Die Contemporary Istanbul ist auch eine vorwiegend türkische Angelegenheit. Es gibt aber neben all der Dekorationskunst sogar kritische, düstere Werke.

Sie sagen, sie sammeln aus Leidenschaft - und suchen in ihrer Kunstkollektion einen Ersatz für Leben und Liebe. Die Sammlung dient manchmal ganz anderen Zwecken als der Liebe zur Kunst.

Mit «Herbstgold» und den «Haydnlandtagen» sind in Österreich gleich zwei neue Musikfestivals gestartet. Sie befehden sich eifrig. Was steckt dahinter?

Johan Simons’  dritte und letzte Saison bei der Ruhrtriennale macht Ernst mit der Öffnung des Kulturbegriffs. Das Ergebnis ist ein überraschender Dreiklang.

Bei der Schubertiade sorgt man sich um die Zukunft des klassischen Liederabends. Doch es gibt Anlass zur Hoffnung.

Die Schweizer Künstlerin Loredana Sperini arbeitet mit oft weiblich konnotierten Werkstoffen. Ihr Schaffen kreist dabei in verschiedenen Werkzyklen um eine fragmentierte Wahrnehmung des Körpers.

Das Bild mit dem Titel «4.4 Resurrection» wird bestimmt von horizontal und vertikal gefügten Balkenformen, lesbar als «T», «L» beziehungsweise «H», die auf Helmut Federles Namen anspielen.

El Frauenfelder würde Bilder als lebendige Informationsträger beschreiben, die zu uns sprechen. Die Malerei ist für die Schweizer Künstlerin indes ein Kampf und ein einziges Schlachtfeld.

Warum die Macht der Gnade die Freiheit des Menschen nicht überspielen kann.

Freiheit öffnet den Menschen auch für das, was nicht ist.

Die Menschen wollen sein wie Gott. Aber sie scheitern schon an ihrem Menschsein. Daraus zog Luther die Konsequenzen.

Es kommt stark aufs Thema an, ob die Konsumenten den Medien vertrauen. Dabei war laut einer Studie etwa die Berichterstattung deutscher Medien über den plötzlichen Zustrom von Flüchtlingen nicht so schlecht wie oft behauptet.

Die SRG bekommt Unterstützung. Zwei neue Gruppierungen setzen sich für den Erhalt des öffentlichen Rundfunks ein. Darüber hinaus geht es auch um die Förderung neuer journalistischer Plattformen.

Youtube hat in der Schweiz ein Video mit einem Islamisten blockiert, nachdem die Bundesanwaltschaft interveniert hat. Das ist fragwürdig.

Der scheidende Generaldirektor der SRG hinterlässt einen fundamentalen Konflikt. Sein Engagement für eine Werbeallianz gegen die US-Konzerne hat die Schweizer Medienbranche nicht näher zusammengebracht, sondern die Fronten verhärtet.

Mutige Journalisten und Bürger sorgen dafür, dass kritische Berichte über Nordkorea an die Öffentlichkeit gelangen.

Jüngst wechselte die "New York Daily News" den Besitzer. Der Käufer interessierte sich allerdings weniger fürs Publizistische als für die wertvollen Immobilien.  Er ist nicht der erste, der so denkt.

Wächst tatsächlich das Interesse an Politik, wenn die Medien - wie jetzt vor der Bundesratswahl - einen Rummel veranstalten?

Die Volksbühne ist ein Spielplatz für Aktivisten und eine Projektionsfläche für Kulturkritiker geworden. Wird der neue Intendant Chris Dercon dem Protest widerstehen können?

Der Gründer des Magazins «Playboy» ist gestorben. Ein Nachruf – aus mitleidender Bewunderung.

Warten auf Zürcher Art heisst warten lassen. Mit dem Warten verschwinden auch die offiziellen Warteräume. Allein, wohin gehen dann jene, die verweilen vermöchten?

Die Schriftstellerin Salma Salim harrt nach wie vor in Damaskus aus, zerrissen zwischen Hoffnung und Angst. Sie zeichnet ein trauriges Bild von der Stadt, die einst «Perle des Ostens» hiess.

Tunesien ist das einzige Land, in dem sich die Verhältnisse nach der Revolte zum Besseren wandelten. Der Schriftsteller Hassouna Mosbahi allerdings sah bald schon die Dornen der Jasmin-Revolution.

Im Schatten der syrischen Katastrophe geht das schon vor dem jetzigen Bürgerkrieg blutarme Jemen fast unbemerkt zugrunde. Galal Alahmadis Kriegsgedicht gilt jedoch weit über den lokalen Kontext hinaus.

Wie nuanciert Farbenblinde die Welt trotz ihres Leidens zu schildern wissen, registrierte schon Oliver Sacks mit Staunen. Die Fotografin Sanne De Wilde nähert sich dem Thema auf innovative Weise an.

Was passiert, wenn ein überbelegtes Gefängnis, in dem auch Schwerstkriminelle sitzen, sich selbst überlassen ist? Oscar B. Castillos Bilder aus einer venezolanischen Haftanstalt zeigen Überraschendes.

Den meisten gelten sie als Spinner - die Menschen, die Glaubens sind, den wiedergekehrten Christus zu verkörpern. Jonas Bendiksen aber entschied sich, sie und ihre Jünger aus neutraler Sicht zu zeigen.

Auf ausgedehnten Reisen verfolgt der Fotograf Vlad Sokhin die Veränderungen, welche die globale Erderwärmung mit sich bringt. Auch die Küstenregion der russischen Halbinsel Kamtschatka leidet darunter.

Ohne Romantik, aber auch frei vom Stigma der Randständigkeit will der Fotograf Kalpesh Lathigra die Oglala-Sioux darstellen. Sechs Jahre nahm er sich Zeit für seine sorgfältig komponierte Bildserie.

Das Zurich Film Festival auf dem Sechseläutenplatz am Zürcher Seebecken ist in vollem Gange; es dauert noch bis zum 8. Oktober. Gezeigt werden rund 160 Filme, die sich um eine der begehrten Auszeichnungen bewerben.

Dass er aber für viele im weitesten Sinn abstrakte Künstler von grossem Einfluss war, lässt sich nicht von der Hand weisen. Aber Paul Klee selber ein Abstrakter? Eine gewagte These. Die Fondation Beyeler wagt sie dennoch: mit einer bildgewaltigen Ausstellung.

Die Geschichte von Maximilian, dem Habsburger, und Maria von Burgund reisst mit. Das ZDF und ORF haben einen Dreiteiler produziert – mit viel Aufwand und historischer Detailtreue.

Der deutsche Enthüllungsjournalist und Autor, der einst durch seine verdeckten Recherchen viel Aufsehen erregt hat, feiert am Sonntag seinen 75. Geburtstag.