Einmal im Jahr treten die Stadtsänger Rapperswil und die Feldmusik Jona zusammen im gedeckten Hof des Schlosses Rapperswil auf.
Der britisch-amerikanische Schauspieler Andrew Garfield wird am 13. Zurich Film Festival (ZFF) mit dem Golden Eye Award ausgezeichnet. Laut Veranstalter wird er persönlich nach Zürich reisen und auch seinen neusten Film «Breathe» vorstellen.
Schriftstellerin Romana Ganzoni hat im Richisau ihr Buch «Granada Grischun» vorgestellt.
Das Sound of Glarus ist Geschichte. Geblieben ist ein Schwimm-Bag voller Unterschriften der Stars. Und genau den könnt Ihr gewinnen.
Für den Horrorfilm «Annabelle: Creation» haben die Deutschschweizer Kinos am Wochenende am meisten Karten verkauft. Der am Donnerstag gestartete Agenten-Thriller «Atomic Blonde» belegte Platz 2, «Die Göttliche Ordnung» mit neuer Energie Platz 3.
Die Südzufahrt zum Vereinatunnel der Rhätischen Bahn in Sagliains dient temporär als Kulturraum: Auf die Betonpfeiler der Zufahrt werden Gedanken zum Reisen zwischen Sprachen und Kulturen appliziert. Die Installation ist Teil eines Kulturprojektes der Oertli-Stiftung.
Das Museum im Lagerhaus würdigt Walter Wegmüller zu seinem 80. Geburtstag mit einer Retrospektive. Bekannt geworden ist der in Basel lebende Künstler durch seine Gemeinschaftswerke mit H.R. Giger und Claude Sandoz sowie mit seinem Zigeuner-Tarot.
Zwischen dem 24. und dem 26. August besuchten 12' 000 Menschen das Open Air «Sound of Glarus». Insgesamt traten 20 Künstler am Festival auf.
Die französische Schauspielerin Mireille Darc ist tot. Sie starb im Alter von 79 Jahren, wie der französische Radiosender RTL am Montag unter Berufung auf ihre Familie berichtete.
Eine Reise vom weiten Himmel hinunter zur schönen Welt und bis zur dunklen Tiefe bietet das Museum Chasa Jaura im Münstertaler Dorf Valchava GR. Reiseleiter ist der 1998 verstorbene Engadiner Künstler Steivan Liun Könz. Die Ausstellung dauert bis 14. Oktober.
Der US-amerikanische Rapper Kendrick Lamar hat den Hauptpreis bei der Verleihung der MTV Video Music Awards gewonnen. In der Nacht zum Montag gewann er mit seinem Hit «Humble» in der Hauptkategorie «Video des Jahres». Die Show war von politischen Tönen geprägt.
Wanda, die fünfköpfige Band aus Österreich, ist 2012 gegründet worden und am Samstag am Sound of Glarus aufgetreten. Davor gab Sänger Marco Michael Wanda der «Südostschweiz» ein Interview – halb schreiend, weil auf der Bühne nebenan der Soundcheck lief.
Frauen des Projektes «Kirche mit* den Frauen» waren zu Fuss von St. Gallen nach Rom unterwegs. Drei junge Filmemacher begleiteten die Reise während sechs Tagen. Daraus entstand ein Dokumentarfilm.
Das Nachtleben in Davos droht um zwei bekannte Clubs ärmer zu werden. Ihr Pächter hat gekündigt, und über eine Nachfolge ist nichts bekannt.
Auch am finalen Tag des Sound of Glarus ist noch einmal ordentlich getanzt, gelacht und gegessen worden. Künstler wie Seven, Baba Shrimps oder The Beauty of Gemina begeisterten das Publikum auch am Samstag.
Zum 25. Mal werden im Winzerdorf spezielle Filme im Weintorkel gezeigt. Die Kulinarik ist ebenso wichtig.
Unter der Regie von Roman Weishaupt ist in Ilanz derzeit die Kriminalkomödie «Comander» zu sehen: Ein Stück Bündner Reformationsgeschichte voller Irrungen und Wirrungen.
Nordamerikas Kinobetreiber haben nach vorläufigen Zahlen das schlechteste Wochenende seit 16 Jahren erlebt: Die Top 12 der Charts spielten laut der Branchenseite «Box Office Mojo» in den USA und Kanada zusammen nur rund 48,9 Millionen Dollar ein.
Das Seaside Festival in Spiez hat seine Feuerprobe bestanden: 9000 Besucher wurden am Freitag gezählt, 10'000 am Samstag. Die Chancen stehen gut, dass sich das Festival etabliert und künftig alljährlich stattfindet, meldeten am Sonntag die Veranstalter.
Der 18-jährige Japaner Mao Fujita hat den internationalen Clara-Haskil-Klavierwettbewerb in Vevey gewonnen. Neben dem mit 25'000 Franken dotierten Hauptpreis erhielt er zusätzlich drei Auszeichnungen, wie die Veranstalter am Sonntag mitteilten.
Der mit Horrorfilmen wie «Poltergeist» bekannt gewordene US-Regisseur Tobe Hooper ist tot. Wie US-Medien berichteten, starb Hooper am Samstag im Alter von 74 Jahren in der kalifornischen Stadt Sherman Oaks.
Die siebte Ausgabe des Zürich Openairs ist am Samstag bei sommerlichem Wetter zu Ende gegangen. Die Veranstalter zählten an den vier Festivaltagen total 80«000 Musikfans - so viele wie noch nie. Im letzten Jahr zählte die Konzertreihe nur knapp 50»000 Besucher.
Das Tanz-Musical «Saturday Night Fever» am Walensee mit Hits der Bee Gees ist nach 21 Vorführungen mit insgesamt 35'000 Besuchern am Samstagabend zu Ende gegangen. Die Veranstalter ziehen trotz Besucherrückgangs gegenüber der letzten Produktion eine positive Bilanz.
Am Samstagabend hat der Schweizer Soulsänger Seven das Glarner Publikum am Sound of Glarus begeistert. Vorher fühlte ihm RSO-Moderator Dario Linder beim Interview auf den Zahn.
Das Sound of Glarus hat sich in zehn Jahren zum fixen Programmpunkt der Schweizer Open-Air-Saison entwickelt. Entsprechend beeindruckend ist die Organisation.
Wir lassen die Acts am Sound of Glarus für einmal die Fragen stellen.
Der erst 18-jährige Bieler Rapper Nemo spricht mit der «Südostschweiz» über Style und seine akademischen Zukunftspläne.
Nach jahrelangem Ringen klappt es endlich: Die Organisatoren des Churer Open Airs können die erste Ausgabe des Arcas Rock planen.
Es ist geschafft. Der Verein Wohlklang darf im kommenden Sommer zum ersten Mal das Arcas Rock Open Air durchführen.
Der aus Domat/Ems stammende Rapper und Multimediakünstler José Federspiel alias Damos veröffentlicht mit dem Album «Kaosforschig 3» seinen zehnten Tonträger.
Der Schweizer Dirigent Philippe Jordan gastiert mit dem Orchestre de l’Opéra national de Paris am Lucerne Festival und stellt dabei einmal mehr seine akribische Detailarbeit und seine musikalische Suggestionskraft unter Beweis.
In einem Doppelporträt setzt Richard Ford seinen Eltern ein Denkmal. Es geht darin um Verlust und Versäumnis – und doch ist «Zwischen ihnen» kein trauriges, sondern ein wärmendes Buch.
Der Fanatiker gehört – als Wiedergänger – zum Stammpersonal in den Kulissen der Gegenwartsgesellschaft. Er tritt in vielen Spielarten in Erscheinung.
Der Lido ist eine Oase im Trubel der Serenissima – und für zehn Tage wieder das Zentrum der Filmwelt. Hier werden Oscar-Preisträger gemacht.
In Spanien demonstrieren Einheimische gegen Touristen. Venedig plant Eintrittskarten für den Markusplatz zu verkaufen. Die Konflikte kündigten sich schon lange an.
Thomas Lehr hat einen Roman voller Liebe, Sex und Solarphysik geschrieben. Er lässt daraus eine atemberaubende Chronik des 20. Jahrhunderts hervorgehen.
Sie wollen ihre Heimat Kongo, Teheran, Kuba künstlerisch öffnen. Die Mitglieder der Jury, die die Gewinner des ZKB-Förder- und Anerkennungspreises bestimmen, sprechen über ihr Leben im Untergrund.
Der Name Pawel Salzman (1912–1985) fehlt im Kanon der Literaturgeschichte. Zu Unrecht: Sein erst 2012 entdeckter, sprachwuchtiger Roman «Die Welpen» ist ein Hauptwerk der russischen Moderne.
Die Rückkehr der Kultserie «Twin Peaks» irritiert – doch vielleicht hätte die Fernsehserie von David Lynch besser ins Museum gepasst.
Mit der Eröffnung der Kunsthaus-Erweiterung im Jahr 2020 wird die Sammlung E. G. Bührle ins Kunsthaus Zürich ziehen. Die Präsentation der Werke soll durch historische Informationen zur Entstehung der Sammlung begleitet werden. Stadt und Kanton finanzieren ein Forschungsprojekt.
Die Schweizer Erstaufführung von Friedrich Cerhas sinfonischem Zyklus «Spiegel» durch die Lucerne Festival Academy wird zum Triumph für den inzwischen 91 Jahre alten Komponisten, der die Einstudierung seines Werks intensiv begleitet hat.
Der Dokumentarfilm «Ein Volk auf der Höhe» von Frédéric Gonseth zeigt an der Gripen-Abstimmung, wie ein Volksentscheid entsteht.
Sänger aus den Alpenländern haben den Jodel Anfang des 20. Jahrhunderts in die USA gebracht. Anfangs galt er als freiheitlich, später als hinterwäldlerisch.
So fühlt sich eine Reise mitten durch das Wesen von Genf an.
Wissenschaft hat mit poetischer Sprache normalerweise wenig am Hut. Das sei ein Fehler, schreibt der Neurowissenschafter Ernst Pöppel.
Mit einem «Erlebnistag» erkundet das Festival sein schillerndes Sommermotto «Identität» – und führt die Besucher auf manch erkenntnisreichen Irrweg.
Die Opern Claudio Monteverdis verhandeln Themen, die uns direkt betreffen. Das wird in John Eliot Gardiners Trilogie zum Erlebnis.
Die Musikwelt begeht 2017 den 450. Geburtstag von Claudio Monteverdi. Der Dirigent Sir John Eliot Gardiner bringt aus diesem Anlass dessen drei erhaltene Opern ins KKL. Der Auftakt war überaus vielversprechend.
Zwei Gastspiele des Mahler Chamber Orchestra und der Filarmonica della Scala verdeutlichten auch die besondere Identität des Festivalorchesters.
Sie machen sich viel zu viele Sorgen. Legen Sie sich ein Sorgenbuch zu. So lernen Sie, das Wesentliche vom Unwesentlichen zu trennen – und Lärm und Rauschen zu unterscheiden.
Kaufen sie weniger und erleben Sie dafür mehr: Ein Auto macht Freude, wenn man an das Auto denkt, nicht aber, wenn man es fährt.
In der Karibik wären Sie nicht glücklicher als in der Schweiz. Versuchen Sie, die richtige Perspektive zu finden und Distanz zum eigenen Leben zu halten.
Frauenbilder gehören zur indischen Hochkultur. Und oft geben solche Bilder besseren Einblick in den Alltag als Helden-, Götter- und Fürstendarstellungen: Die Schau im Museum Rietberg ist ein kleines Juwel unter den diesjährigen Kunstausstellungen.
In seinem neuen Stadtzentrum an der Donau inszeniert sich Wien als moderne Metropole. Doch anstelle von urbanistischer Planung herrscht architektonische Willkür. Wie soll daraus je eine Stadt werden?
Die fünfte Skulpturen-Biennale im idyllischen Weiertal steht unter dem Thema «Refugium». Das kann vieles sein: Schutzraum, Zufluchtsort, Reflexionsraum und nicht zuletzt Rückzugsort für die Phantasie.
Die Fotografie ist tot? Im Gegenteil! Sie ist so lebendig wie noch nie. Aber wir müssen Bilder neu verstehen lernen.
Die Vorstellungen von Sexualität und Geschlecht sind in Bewegung geraten. Die Tate Britain fragt, was das für die Kunst bedeutet.
Alain Gsponer hat Ödön von Horváths Roman in die nahe Zukunft verlegt – und beweist so die Zeitlosigkeit der Geschichte, die von Totalitarismus und Perfektionswahn erzählt.
In der hochkarätig besetzten Bestsellerverfilmung «The Dinner» gerät der moralische Kompass heftig in Bewegung, Opportunitätserwägungen werden angestellt, alte Familienkonflikte brechen auf.
Der chilenische Regisseur Sebastián Lelio schickt in seinem neuen, preisgekrönten Film eine Transgender-Frau durch die Hölle gesellschaftlicher Vorurteile.
Der australische Regisseur Cris Jones kompiliert in seinem Erstlingswerk über einen Mann, der in der Zeit rückwärts lebt, Pseudodokumentarisches zu einer unterhaltsamen phantastischen Geschichte.
Die Verfilmung von Sven Regeners viertem Roman aus dem Universum des Herrn Lehmann führt in die Techno-Szene, setzt die herrlichen Nonsense-Dialoge der Vorlage jedoch in Blödelkomik um.
Jacques Doillon zeichnet in seiner Künstlerbiografie den Bildhauer Auguste Rodin als so fleissigen wie akribischen Perfektionisten, findet aber kein filmästhetisches Äquivalent der Darstellung.
Er hat einen grossen Film gedreht, dieser war wegweisend für das Genre und blieb haften: Tobe Hooper. Nun ist der amerikanische Regisseur im Alter von 74 Jahren gestorben.
Im Wiener «Tatort» gelangt der Ebola-Erreger nach Europa. Eisner und Fellner müssen in einem kleinen Dorf, das unter Quarantäne steht, ermitteln.
«Ozark» schickt eine Familie aus Chicago ins Landesinnere von Missouri. Und zeichnet ein erfreulich unideologisches, dabei aber vielsagendes Bild vom inneramerikanischen Kulturkampf.
Die zehnteilige japanische Netflix-Serie «Hibana» zeigt ein urbanes Japan jenseits des Hochglanzes. Sie zeichnet ein berührendes Zeitbild japanischer Gegenwart.
Es war die Kultserie der Achtziger Jahre: «Miami Vice». Der US-Sender NBC plant ein Remake der Fernsehserie.
Mit der siebten - und zweitletzten - Staffel von «Game of Thrones» beginnt der Anfang vom Ende dieser grossen HBO-Serie. Unsere Autorin beschleicht Wehmut bei dem Gedanken.
Am Sonntag startet in den USA die siebte Staffel von «Game of Thrones». Unzählige Figuren aus mehreren Geschlechtern liefern sich einen Kampf um die Vorherrschaft. Ihre Verbindungen sind komplex. Wissen Sie noch, was bisher geschah?
Zwei Gastspiele des Mahler Chamber Orchestra und der Filarmonica della Scala verdeutlichten auch die besondere Identität des Festivalorchesters.
Die Sängerinnen und Sänger geben sich am «Zürich Openair» eher unprätentiös und bescheiden. Dafür trumpfen prominente Produzenten wie Flume und Diplo mit grossen Multimedia-Shows auf.
Mit einem Zyklus der neun Beethoven-Sinfonien und einem Filmporträt gibt der international vielgefragte Schweizer Dirigent Philippe Jordan seine eindrucksvolle Visitenkarte ab.
Der jungen Schweizer Pianistin Beatrice Berrut ist mit «Metanoia» ein ungewöhnlich geistreiches Konzeptalbum gelungen.
Die Zukunft der Sinfonieorchester in den digitalen Medien ist offen. Der Workshop «Re-Imagining the Orchestra for the Digital Age» eröffnete in London jetzt überraschende Perspektiven.
Im dritten Band von Elena Ferrantes Neapel-Tetralogie kommen die turbulenten sechziger und siebziger Jahre in den Blick. Die italienische Gesellschaft wird von Aufruhr und Terror heimgesucht.
Lustvoll schreibt Christoph Höhtker in seinem neuen Roman gegen jedes Tabu an und mokiert sich über jede wohlfeile Moral: ein seltenes Lesevergnügen mit Schockeffekten.
Wenn Laien Wissenschaft betreiben – Tobias Scheidegger entfaltet ein Panorama der ausseruniversitären Naturforschung in der Schweiz um die vorletzte Jahrhundertwende.
Der Lyriker Charles Berthouzoz hat während rund zehn Jahren für ein Bestattungsunternehmen gearbeitet. Was er in der Zeit erlebte, hielt er in berührenden, hinreissenden Gedichten fest.
Vor fünfzig Jahren liess San Francisco seine Bürger gewähren, als diese den Summer of Love feierten. Heute verheddern sich die Blumenkinder im Gesetzesdschungel.
Ist Whitefacing politisch korrekt? Oder diskriminiert es die weissen Europäer? Boyzie Cekwana und Kornél Mundruczó erzählen vom selben, aber meinen etwas anderes.
Der ungarische Regisseur Kornél Mundruczó unterzieht in «Imitation of Life» die Bühne einer buchstäblichen Wende: Dieses Theater ist eine Naturgewalt!
Ab Dienstag sind am Theaterspektakel die «Short Pieces» zu sehen. Dazu gehört das Stück von Ding Yulei. Er erzählt von der Zeit als Top-Akrobat in Schanghai und erklärt, warum diese schlimm war.
Die Opern Claudio Monteverdis verhandeln Themen, die uns direkt betreffen. Das wird in John Eliot Gardiners Trilogie zum Erlebnis.
Die Musikwelt begeht 2017 den 450. Geburtstag von Claudio Monteverdi. Der Dirigent Sir John Eliot Gardiner bringt aus diesem Anlass dessen drei erhaltene Opern ins KKL. Der Auftakt war überaus vielversprechend.
Simon Stone krönt den diesjährigen Salzburger Premierenreigen mit einer streitbaren Neuinszenierung von Aribert Reimanns Oper «Lear». Die Produktion hebt die Trennung zwischen Bühne und Publikum auf – sie geht jeden an.
Das Theaterspektakel findet nicht nur auf den Bühnen statt. Dinge am Wegrand, Beobachtungen am Kochtopf oder im Teller, Menschliches und Tierisches, es sind die kleinen Dramolette, die das grosse Ganze machen.
Das Theaterspektakel findet nicht nur auf den Bühnen statt. Es sind die kleinen Dramolette, die das grosse Ganze ausmachen. Und so eines ist die Evakuierung der Landiwiese am Freitagabend gewesen.
Den Höhepunkt der Juni-Auktionen in London stellt Max Beckmanns Werk «Die Hölle der Vögel» dar, das der Maler auf dem Weg ins Exil als schreiende Anklage gegen die Naziherrschaft in Deutschland schuf.
Paul Rosenberg gehörte zu den grossen Figuren des Pariser Kunsthandels – bis zum Einzug von Hitlers Truppen. Das Musée Maillol ehrt den Kunsthändler mit einer Ausstellung.
Der deutsche Kunstmarkt stand im ersten Halbjahr 2017 im Zeichen eines gravierenden Materialmangels. Dieser ist vor allem dem im letzten Sommer in Kraft getretenen Kulturschutzgesetz zuzuschreiben.
Im europäischen Vergleich konnte die Galerie Kornfeld in Bern ein ausgesprochen hochkarätiges Angebot ausweisen. Verzeichnet werden konnten nicht weniger als fünf Millionenzuschläge.
Der Qualitätsknick, der diese Messe vor zwei Jahren bedrohte, war ein vorübergehendes Phänomen. In diesem Jahr hat die Design Miami Basel den Anspruch, der ihren Ruf begründet, wieder eingelöst.
Das Publikum der grossen Musikfestivals ist im Wandel – die Kulturveranstalter müssen auf diese Herausforderung stärker reagieren, nicht zuletzt im Hinblick auf die eigene Zukunftsfähigkeit.
Simon Stone krönt den diesjährigen Salzburger Premierenreigen mit einer streitbaren Neuinszenierung von Aribert Reimanns Oper «Lear». Die Produktion hebt die Trennung zwischen Bühne und Publikum auf – sie geht jeden an.
Das Davos Festival feiert den 80. Geburtstag von Eberhard Feltz, einem Grandseigneur der Kammermusik – und eröffnet quasi nebenbei den kleinsten und originellsten Konzertsaal der Welt.
Das Bild mit dem Titel «4.4 Resurrection» wird bestimmt von horizontal und vertikal gefügten Balkenformen, lesbar als «T», «L» beziehungsweise «H», die auf Helmut Federles Namen anspielen.
El Frauenfelder würde Bilder als lebendige Informationsträger beschreiben, die zu uns sprechen. Die Malerei ist für die Schweizer Künstlerin indes ein Kampf und ein einziges Schlachtfeld.
Im Rahmen der Reihe «Auf Zeitungspapier» hat Marc-Antoine Fehr eine Doppelseite für die NZZ gestaltet. Fotografie und Malerei geben sich beim inszenierten Blick ins Atelier ein Stelldichein.
Die 1175 gegründete Waldenser-Bewegung wurde über Hunderte von Jahren fast ausgerottet. Sie zählt in Italien noch 30'000 Mitglieder. Über 500'000 Italiener vertrauen ihr jedoch ihre Kirchensteuer an.
Im 16. Jahrhundert strebte Andreas Volanus in Polen-Litauen danach, eine reformierte Staatskirche zu etablieren. Er scheiterte an der Treue der Staatslenker zu Rom.
Mit dem Calvinismus kam die Reformation nach Frankreich. Der aus dem Land geflohene Calvin warb von Genf aus für die neue Lehre. Doch der weitere Prozess im Nachbarland war hürdenreich.
Die rückläufige Printwerbung verdirbt Tamedia die Halbjahresbilanz. Auch «20 Minuten» verzeichnet einen Rückgang. Als Gegenmassnahme verlängert die Mediengruppe die Betriebsdauer der Druckereien.
Die Informationsanbieter stehen vor einer ungewissen Zukunft. Schweizer Medienpolitiker brüten über Fördermodelle. Diese haben alle ihre Tücken.
Der berüchtigte Rechtspopulist hat nach seinem Abgang aus dem Weissen Haus sofort wieder beim Onlineportal «Breitbart» angeheuert. Er sieht sich im Krieg für Präsident Trump.
Das Medienhaus zentralisiert die Zeitungsredaktionen. Damit ist eines klar. Die grosse Pressevielfalt, welche die Schweiz einst auszeichnete, ist Geschichte.
Die Zentralisierung im Hause Tamedia schreitet voran. Ab Januar 2018 sollen zentrale Redaktionen die Inhalte für fast alle Titel erstellen. Mit der Neuorganisation sind laut Tamedia keine Kündigungen verbunden.
Wären doch die Maschinen auch nur Menschen! Das ist die grosse menschliche Hoffnung. Künftige Roboter dürften indes ganz anders aussehen – wie eine quasiorganische Apparatur.
Mit der Ausgestaltung der Faust-Figur nahm Goethe Abschied vom klassischen Heroismus. Der faustische Unruhegeist ist das Sinnbild moderner Entzweiung.
Es ist ein alter Traum des Menschen und zugleich seine Schreckensvorstellung: im Nichts zu verschwinden. Der Terrorist hat sich diese Lust und diese Angst zu furchtbaren Verbündeten gemacht.
Die Schriftstellerin Salma Salim harrt nach wie vor in Damaskus aus, zerrissen zwischen Hoffnung und Angst. Sie zeichnet ein trauriges Bild von der Stadt, die einst «Perle des Ostens» hiess.
Tunesien ist das einzige Land, in dem sich die Verhältnisse nach der Revolte zum Besseren wandelten. Der Schriftsteller Hassouna Mosbahi allerdings sah bald schon die Dornen der Jasmin-Revolution.
Im Schatten der syrischen Katastrophe geht das schon vor dem jetzigen Bürgerkrieg blutarme Jemen fast unbemerkt zugrunde. Galal Alahmadis Kriegsgedicht gilt jedoch weit über den lokalen Kontext hinaus.
Das Golfemirat Dubai hat sich aus seiner grossen Krise hochgerappelt. Dennoch betrachten es die meisten nach wie vor mit einer Mischung aus Bewunderung und Spott: So viel Glitzer, auf Sand gebaut!
Jahr für Jahr werden rund 7000 Mädchen und junge Frauen aus Nepal entführt und in die Prostitution gezwungen. Dahinter steht nicht zuletzt eine patriarchale Mentalität, die Frauen kaum Rechte zubilligt.
Niemand würde vermuten, dass Chris Burkards verblüffende Aufnahmen isländischer Flusslandschaften das Werk eines Autodidakten sind. Er verfolgt damit auch ein umweltschützerisches Anliegen.
Die ultraorthodoxen Juden gelten als Querulanten und sind sogar bei vielen ihrer israelischen Landsleute unbeliebt. Dennoch eignet ihrer Lebenswelt eine ganz eigene Faszinationskraft.
Im Zürcher Oberdorf bahnt sich das Revival eines Open Airs an. Die neue «Zürcher Ballade» spinnt den Anlass von 1960 in die Gegenwart weiter.
Tausende Besucher zieht das Zürich Openair jedes Jahr an. Dieses Mal ist es nicht anders, vom 23. bis 26. August wird gefeiert und getanzt. Zahlreiche Musiker werden für ihre Darbietungen im Scheinwerferlicht bejubelt.
Frauenbilder gehören zur indischen Hochkultur. Schleier, schöne Farben, feine Goldstickerei, edle Steine verklären die Gestalt der Frau und sind das artifizielle Pendant ihrer natürlichen Schönheit.
Der Summer of Love 1967 begeisterte nicht nur San Francisco und London, sondern auch die Schweiz. Exakt vor 50 Jahren fand auf der Zürcher Allmend ein Love-In statt, das auf historischen Bildern wie eine liebliche Street Parade erscheint.