Der Wettbewerb war stark, die Spannung dementsprechend gross - und die Überraschung noch grösser: Der Goldene Leopard des 70. Filmfestivals in Locarno ging an den Dokumentarfilm «Mrs. Fang» des Chinesen Wang Bing.
Nach den Terroranschlägen in Europa drängt sich vor einem Grossanlass wie der Street Parade die Frage nach der Sicherheit der Besucher auf. Wie bereitet sich die Polizei auf die Parade vor? Wie werden die Besucher informiert, wenn etwas passiert? Diese und weitere Fragen beantworten Joel Meier, Präsident der Street Parade, und Marco Bisa von der Stadtpolizei Zürich im Video.
Ihre Gesichter kennt man, denn sie stehen beinahe täglich im Rampenlicht. Doch erkennt Ihr die Bündner Künstler auch auf Fotos, die schon ein paar Jahre auf dem Buckel haben? Findet es mit unserem Quiz heraus.
Im Glarnerland ist der Name «Oertli» untrennbar mit der Harmoniemusik Glarus (HMG) verbunden. Jetzt sogar noch mehr. Denn zu den Drillingen Peter, Werner und Reto Oertli, die der HMG seit über 35 Jahren die Treue halten, sind drei weitere Oertlis hinzugekommen: Retos Frau Gabi und die Söhne Pascal und Noël.
Am heutigen Samstag geht in Zürich und im Avers die Post ab. Wir haben uns das genau angeschaut. Hier kommt die ultimative Gegenüberstellung.
Am nächsten Wochenende lockt das Churer Fest wieder Tausende in die Hauptstadt. Beim «Zmorga» verriet OK-Chefin Andrea Thür-Suter, warum sie Angst vor einem Attentat hatte und blickte auf ihr erstes Churer Fest zurück.
Mit drei Werken von Richard Strauss ist am Freitagabend das Lucerne Festival eröffnet worden. Das Publikum zeigte sich von der Darbietung des Lucerne Festival Orchestra erneut begeistert.
Im KKL Luzern ist am Freitagabend das Lucerne Festival eröffnet worden. Bevor Festredner Iso Camartin sich zum Festival-Thema «Identität» äussern konnte, protestierten Kulturschaffende gegen Sparmassnahmen des Kantons Luzern.
TV Südostschweiz veranstaltet am Sound of Glarus das ultimative Duell. Je ein Frauen- und ein Männerteam kämpfen um Tagespässe für das Sound of Glarus 2018. Meldet Euch jetzt an.
Trotz regnerischen Wetters sind am Freitag Tausende zum Start des Heitere Open Airs nach Zofingen AG gereist. Über das Wochenende feiern 36'000 Besucherinnen und Besucher auf dem Zofinger Hausberg zu den Konzerten nationaler und internationaler Stars.
Die letzte Chance auf Tickets für das Royal Arena Festival 2017 auf dem Römerareal in Orpund ist vorbei. Eine Woche vor Beginn ist das Royal Arena Festival, eine der grössten Hip-Hop-Veranstaltungen der Schweiz, restlos ausverkauft - zum dritten Mal in Folge.
Rund 60 jugendliche Musikanten befinden sich zurzeit in einem Weiterbildungslager in Schiers. Sie bereiten sich unter professioneller Leitung auf zwei Konzerte vor.
Seit Montag hat die Buchhandlung Karlihof in Chur eine neue Betreiberin: Carmen Cavegn. Die Churerin will die besondere Atmosphäre des Ortes wahren und gleichzeitig Neues wagen.
Partykönig Harry Hustler verklickert Euch jeden Freitag die angesagtesten Partys, die gerade anstehen. Organisierst auch Du eine Party in der Region und der König weiss es (noch) nicht? Schreib einfach eine E-Mail auf hhustler@suedostschweiz.ch, und schon ist Abhilfe geschaffen.
Im Rahmen seines 33-jährigen Bühnenjubiläums ist Linard Bardill diese Woche mit Kindern und neun Eseln von der Val Müstair ins Engadin und zurück gewandert. Diese «Eselreise» war nicht nur für die jungen Abenteurer ein Erlebnis.
Wie verbessert man ein Fest, dessen Konzept bereits seit 36 Jahren funktioniert? Das fragten sich die Organisatoren des Rapperswiler Giessifäschts. Die Antwort: Dieses Jahr soll die Musik eine noch wichtigere Rolle spielen.
Flims Laax Falera lädt Ferienwohnungsbesitzer jährlich zu einem exklusiven Anlass. Die Dauermieter kommen. Die Tourismustaxen aber finden viele zu hoch.
Hollywood ehrt die französische Showlegende Charles Aznavour: Der 93 Jahre alte Chanson-Star soll auf dem «Walk of Fame» im Herzen der Filmmetropole Los Angeles mit einem Stern verewigt werden.
«Deutschland sucht den Superstar» ist längst nicht mehr so zugkräftig wie früher, macht aber unermüdlich weiter. Am 22. August bitten der Sender RTL und die Produktionsfirma Ufa Show & Factual in 60 Städten in Deutschland, der Schweiz und Österreich zum Casting.
Mundharmonika und Flöte statt E-Gitarre - als junger Mann legte Ian Anderson den Grundstein für seine musikalische Karriere. Der Mitbegründer von Jethro Tull, einer der ungewöhnlichsten Rockbands aller Zeiten, feiert heute seinen 70. Geburtstag.
Das Zurich Film Festival verleiht seinen diesjährigen Golden Icon Award an die Schauspielerin Glenn Close für ihr Lebenswerk. An der Verleihungsgala vom 1. Oktober wird ihr neuer Film «The Wife» gezeigt.
Was geschieht, wenn Tradition und Migration sich vermischen? Etwas sehr Schönes, wie die aktuelle Bilderserie «Culture Clash» von Gian Giovanoli beweist.
Die «Gepäckausgabe» im Güterschuppen Glarus ist eine Plattform für junge Kunst. Noch bis zum 19. August ist dort die Raum-Klanginstallation mit dem Titel «Sing Tendons Third Body Cave Sound Choir» zu sehen.
Das Museo Poschiavino im Puschlav stellt ein italienisches Exemplar des Buches «Die Leiden des jungen Werthers» von Johann Wolfgang von Goethe aus, das 1782 gedruckt wurde.
«Sie sagen, wo Rauch ist, ist auch Feuer»: Die Kunsthalle Bern und das Kunsthaus Glarus zeigen eine Ausstellung über Gerüchte in der Kunst.
Eine eigene Briefmarke, eine Banknote und Filme vergangener Ausgaben: Das Jubiläum ist am 70. Filmfestival in Locarno omnipräsent. Am Mittwoch fand als Höhepunkt ein offizieller Festakt statt - im neu eröffneten Palazzo del Cinema, dem «Zuhause des Leoparden».
Die Ausstellung «Die Sehnsucht lässt alle Dinge blühen...» dürfte dem Kunstmuseum Bern einen Publikumsrekord bescheren. Zu sehen sind Meisterwerke, unter anderem von Van Gogh, Cézanne, Renoir, Toulouse-Lautrec, Hodler, Giacometti und Vallotton.
Vom 10. bis 12. August sind in der Berner Altstadt an jeder Ecke Strassenmusiker und Artisten aus aller Welt zu sehen. Erstmals wird am Strassenmusikfestival Buskers - «to busk» heisst «die hohle Hand machen» - auch Electro gespielt.
Zum dritten Mal geht in Rüeterswil das «urchig- rockig»-Open-Air über die Bühne – mit guter Musik.
In Ilanz zeigt Regisseur Roman Weishaupt vom 18. August bis 9. September das Lustspiel «Comander». Das Theaterstück wird im Rahmen der Feierlichkeiten rund um das 500-Jahr-Jubiläum der Reformation inszeniert.
Die mit dem Pardo d'oro prämierte Dokumentation «Mrs. Fang» erkundet die Grenzen des Ethischen. Der chinesische Regisseur Wang Bing zeigt den Todeskampf einer an Alzheimer erkrankten Bäuerin.
Das Lucerne Festival Orchestra eröffnet den Konzertreigen mit drei berühmten Tondichtungen von Richard Strauss. Das Programm verlangt Hörern wie Musikern einiges ab – und wirft neues Licht auf einen vermeintlich wohlbekannten Komponisten.
Kaufen sie weniger und erleben Sie dafür mehr: Ein Auto macht Freude, wenn man an das Auto denkt, nicht aber, wenn man es fährt.
Ferien in Arosa haben das Leben von Erwin Schrödinger und Thomas Mann in neue Bahnen gelenkt. Dem Physiker gelang im Bündner Kurort ein epochaler wissenschaftlicher Durchbruch, der Autor des «Zauberbergs» entschied sich, ins Exil zu gehen.
Die Dokumentation «Mrs. Fang» des Chinesen Wang Bing ist mit dem Hauptpreis des Filmfestivals Locarno ausgezeichnet worden. Der Schweizer Beitrag «Dene wos guet geit» hat sich eine besondere Erwähnung der Jury verdient.
Erfinderischer ist der Mensch nie, als wenn es darum geht, die Stille mit Lärm zu bezwingen. Den Lärm hält zwar keiner aus, noch weniger allerdings die Ruhe, die dahinter lockt oder lauert oder verschwindet.
Das Lucerne Festival 2017 hat begonnen: «Identität» lautet das Festival-Motto dieses Sommers. Es eröffnet bis zum 10. September in über 120 Veranstaltungen vielfältige Perspektiven, nicht zuletzt auf die Musik selbst und ihre namhaften Interpreten.
Wir dokumentieren die Rede, die Iso Camartin zur Eröffnung des Lucerne Festival 2017 am 11. August im KKL gehalten hat.
Der Intendant des Lucerne Festival, Michael Haefliger, im Gespräch über das Motto dieses Sommers, Heimatverbundenheit und die Erkenntnisse auf der grünen Wiese.
Obwohl er Kafka, Proust oder Joyce kaum nachsteht, ist Andrei Platonow bisher ein Geheimtipp geblieben. Dabei hat keiner die Absurdität des kommunistischen Heilsversprechens besser in Szene gesetzt.
Als er vor 30 Jahren sein erstes Shakespeare-Stück in Angriff nahm, ahnte Frank Günther nicht, dass daraus eine Neuübertragung sämtlicher Dramen werden sollte. Nun ist die Herkulesarbeit vollendet.
Er kam aus armseligen Verhältnissen in Bangladesh, heute ist er ein erfolgreicher Banker. Aber Zia Haider Rahman weiss: Es hätte auch anders gehen können. Mit diesem Szenario spielt sein erster Roman.
Die britische Hogarth Press erbringt den Nachweis für Shakespeares Unsterblichkeit auf besondere Art. Sie hat Gegenwartsautorinnen und -autoren aufgefordert, seine Stoffe in Romanszenarien umzusetzen.
Der Dichter machte sich auf, die Revolution nach Deutschland zu bringen. Sie trieb ihn dazu an. Am Ende scheiterten Emma und Georg Herwegh kläglich an der Freiheit, die er sich nahm – als Ehemann.
Von geräuschvollen Essern ist man in den Sälen des Filmfestivals weitgehend verschont. Durchaus für das leibliche Wohl ist aber an Empfängen gesorgt, in vernünftigem Rahmen, wie ein Augenschein zeigt.
In Berlin ist der ehemalige Verleger Egon Ammann am 9. August 75-jährig gestorben. Er hatte 1981 den Ammann-Verlag gegründet und ihn dreissig Jahre lang geführt.
Das Motto «Identität», das die Veranstaltungen des Lucerne Festival im Sommer 2017 verfolgen, ist alles andere als harmlos. Sogar die Musik selbst kann uns immer wieder heilsam verunsichern.
Beethovens «Ode an die Freude» verstehe jeder, heisst es. Doch stimmt das? Bei der Identitätssuche von Menschen und Nationen spielt Musik oft keine völkerverbindende, eher eine trennende Rolle.
Nach der Eröffnung mit Richard Strauss dirigiert Riccardo Chailly am Lucerne Festival noch zwei weitere Programme. Eines rückt Igor Strawinsky in den Fokus – eine Schweizer Erstaufführung inklusive.
In seinem Debütfilm «Dene wos guet geit», der in Locarno Premiere feiert, schafft der Schweizer Cyril Schäublin Spagate mit Bravour. Und er porträtiert mit scharfem Blick das Zürcher Stadtleben.
An diesem Samstag werden am Locarno Festival die Preise verliehen. Wer hat die grössten Chancen? Manche Juryentscheidung scheint vorab klar zu sein.
Vor den Kinosälen am Locarno Festival entsteht immer wieder ein Chaos, da das Ticketsystem nicht mehr zeitgemäss ist. Der Präsident räumt ein, dass Handlungsbedarf besteht, und verspricht zu handeln.
Zum 70. Mal treffen sich in Locarno die Filmenthusiasten. Doch so glamourös wie bei den anderen Filmfestivals ist es auf dem roten Teppich in Locarno nicht.
Ein architektonisches Meisterwerk: Der von Alejandro Zaera-Polo gebaute Palacinema ist der neue Mittelpunkt des Festivals und neben dem Castello künftiges Kompetenzzentrum der Filmkunst.
Was soll ein Filmfestival leisten? Während Berlin und Cannes gesellschaftspolitische Schwerpunkte zu setzten versuchen, dreht sich Locarno um die Filmästhetik an sich. Daraus muss kein L'art pour l'art resultieren.
Mit seinen Präludien und Fugen verneigte sich Schostakowitsch vor Bach – Igor Levit macht sie jetzt in Salzburg zum musikalischen Grossereignis.
Der Künstler William Kentridge siedelt Alban Bergs Oper «Wozzeck» in einer optischen Umgebung an, die das Klima des Ersten Weltkriegs evoziert – ein Abend, der niemanden kalt lässt.
Salzburgs neue «Aida» mit dem Debüt von Anna Netrebko in der Titelrolle und dem Dirigenten Riccardo Muti am Pult vermittelt ein eigenwilliges Verständnis von «Musik-Theater».
In der Karibik wären Sie nicht glücklicher als in der Schweiz. Versuchen Sie, die richtige Perspektive zu finden und Distanz zum eigenen Leben zu halten.
Sei authentisch!, lautet die neue Managementregel. Machen Sie besser nicht mit, Sie können nur verlieren. Legen Sie sich stattdessen eine zweite, souveräne Persönlichkeit zu.
Nehmen Sie menschliche Gefühle ernst. Aber hüten Sie sich, auf Ihren Bauch zu hören. Er führt Sie zuverlässig in die Irre.
Mit Robotern in die Zukunft: Die Vienna Biennale beschwört transdisziplinäre Visionen zwischen Kunst, Architektur und Design.
Die Documenta in Kassel vergegenwärtigt an zwei Orten Theorie und Praxis sowie Aktionen und das malerische Werk des Schweizer Querdenkers.
Kassel gilt weithin als ästhetischer Unort, vor allem bei Journalisten und anderen Halbgebildeten. Obwohl es sich hier um ein Klischee handelt – allerdings mit wahrem Kern.
Martin Roth legte in seiner Laufbahn – von Dresdens Staatlichen Kunstsammlungen bis Londons Victoria & Albert Museum - glanzvolle und aufregende Karrierestationen zurück. Nun ist einer der streitbaren und inspirierenden Köpfe des deutschen Kulturbetriebs gestorben.
Für Paul Cézanne war das Zeichnen eine tägliche Übung. Am morgen widmete er sich der Malerei, am Nachmittag skizzierte er im Freien oder im Museum. Es war ihm eine Sehschule, die ihn befreite und öffnete.
An diesem Samstag werden am Locarno Festival die Preise verliehen. Wer hat die grössten Chancen? Manche Juryentscheidung scheint vorab klar zu sein.
Was soll ein Filmfestival leisten? Während Berlin und Cannes gesellschaftspolitische Schwerpunkte zu setzten versuchen, dreht sich Locarno um die Filmästhetik an sich. Daraus muss kein L'art pour l'art resultieren.
Lange galt das achtbändige Werk als unverfilmbar. Nun ist Stephen Kings Epos unter der Regie von Nikolaj Arcel verfilmt worden. Aber wer soll davon eigentlich angesprochen werden?
Die Dokumentation beleuchtet die verschatteten Welten in den Filmen dieses Meisters des surrealistischen Kinos, verfällt aber etwas unkritisch der Selbstinszenierung des Dargestellten.
In ihrem Historienepos rollt die britisch-indische Regisseurin Gurinder Chadha ein wichtiges Kapitel indischer Geschichte auf: den Weg des Landes in die Unabhängigkeit und die Abspaltung Pakistans.
Locarnos Filmfestspiele feiern das Erreichte – und haben in fortgeschrittenem Alter etwas Nachwuchssorgen. Auch trendige Partyorte wie der «Locarno Garden» sollen frischen Wind bringen.
Die zweite Hälfte in Locarno ist angebrochen: Nach gutem Erzählkino philosophieren nun prätentiös Gangster und Grubenarbeiter.
Die zehnteilige japanische Netflix-Serie «Hibana» zeigt ein urbanes Japan jenseits des Hochglanzes. Sie zeichnet ein berührendes Zeitbild japanischer Gegenwart.
Es war die Kultserie der Achtziger Jahre: «Miami Vice». Der US-Sender NBC plant ein Remake der Fernsehserie.
Mit der siebten - und zweitletzten - Staffel von «Game of Thrones» beginnt der Anfang vom Ende dieser grossen HBO-Serie. Unsere Autorin beschleicht Wehmut bei dem Gedanken.
Am Sonntag startet in den USA die siebte Staffel von «Game of Thrones». Unzählige Figuren aus mehreren Geschlechtern liefern sich einen Kampf um die Vorherrschaft. Ihre Verbindungen sind komplex. Wissen Sie noch, was bisher geschah?
Weibliche Identitätssuche, augenscheinlich erotisch aufgebrezelt und eingebettet in ein Familienmelodram: die wunderbare Naomi Watts ist in «Gypsy» peinlich unterfordert.
Seit 40 Jahren zaubert der Flötist James Galway am Vierwaldstättersee mit Gold-Tönen. Gleich zum Auftakt des Lucerne Festival gastiert er jetzt im KKL mit Mozarts D-Dur-Flötenkonzert.
Mit seinen Präludien und Fugen verneigte sich Schostakowitsch vor Bach – Igor Levit macht sie jetzt in Salzburg zum musikalischen Grossereignis.
Abseits der Street Parade wird dem Techno auf kleinen Festivals gehuldigt: Ein Besuch des «Nachtdigital», das dieses Jahr zum 20. Mal stattfindet.
Während sich die einen an der Street Parade austoben, ziehen sich andere in ätherische Klangwelten zurück. Willkommen in einem neuen alten Zeitalter.
Vier Pianisten, vier programmatische Konzepte: Igor Levit, András Schiff, Evgeny Kissin und Kristian Bezuidenhout gastieren in Salzburg.
Ein neuer Band seiner Korrespondenz zeigt den Soziologen Max Weber im dritten Lebensjahrzehnt.
Protokolle aus einer verdunkelten Landschaft: Kerstin Preiwuss erkundet in ihrem zweiten Roman Szenarien eines sanften Untergangs.
«Unter Sternen» ist halb Autobiografie, halb populäre Sternkunde: Gary Fildes erzählt darin von seiner ganz eigenen, schrittweisen Entdeckung der Astronomie und bietet Hand zu ersten Beobachtungen am Nachthimmel.
Zwanzig Jahre lang hat sich die Inderin Arundhati Roy nach dem stupenden Erfolg ihres Erstlingsromans ganz aufs politische Engagement konzentriert. Das schlägt sich auch in ihrem neuen Buch nieder.
Seit der Freilegung der einst zugeschütteten Å ist Aarhus wieder eine lebendige Metropole mit Flair geworden. Dabei hat die europäische Kulturhauptstadt vor allem literarisch einiges zu bieten.
Der Künstler William Kentridge siedelt Alban Bergs Oper «Wozzeck» in einer optischen Umgebung an, die das Klima des Ersten Weltkriegs evoziert – ein Abend, der niemanden kalt lässt.
Salzburgs neue «Aida» mit dem Debüt von Anna Netrebko in der Titelrolle und dem Dirigenten Riccardo Muti am Pult vermittelt ein eigenwilliges Verständnis von «Musik-Theater».
Schostakowitschs «Lady Macbeth von Mzensk» mit Nina Stemme und Mariss Jansons hinterlässt einen zwiespältigen Eindruck: Der «Satire-Tragödie» um eine selbstbestimmte Frau aus der Provinz, die unter dem Druck der Verhältnisse zur Mörderin wird, fehlt etwas Entscheidendes.
Der Schweizer Dirigent Philippe Jordan wird neuer Musikdirektor der Wiener Staatsoper. Es ist für den gebürtigen Zürcher die Krönung einer konsequent angelegten Künstlerlaufbahn.
Karin Henkel hat Gerhart Hauptmanns Sozialdrama «Rose Bernd» in purer Düsternis auf die Bühne gebracht. Andrea Breths Inszenierung von Harold Pinters grotesker «Geburtstagsfeier» vermochte nicht zu überzeugen.
Den Höhepunkt der Juni-Auktionen in London stellt Max Beckmanns Werk «Die Hölle der Vögel» dar, das der Maler auf dem Weg ins Exil als schreiende Anklage gegen die Naziherrschaft in Deutschland schuf.
Paul Rosenberg gehörte zu den grossen Figuren des Pariser Kunsthandels – bis zum Einzug von Hitlers Truppen. Das Musée Maillol ehrt den Kunsthändler mit einer Ausstellung.
Der deutsche Kunstmarkt stand im ersten Halbjahr 2017 im Zeichen eines gravierenden Materialmangels. Dieser ist vor allem dem im letzten Sommer in Kraft getretenen Kulturschutzgesetz zuzuschreiben.
Im europäischen Vergleich konnte die Galerie Kornfeld in Bern ein ausgesprochen hochkarätiges Angebot ausweisen. Verzeichnet werden konnten nicht weniger als fünf Millionenzuschläge.
Der Qualitätsknick, der diese Messe vor zwei Jahren bedrohte, war ein vorübergehendes Phänomen. In diesem Jahr hat die Design Miami Basel den Anspruch, der ihren Ruf begründet, wieder eingelöst.
Das Bild mit dem Titel «4.4 Resurrection» wird bestimmt von horizontal und vertikal gefügten Balkenformen, lesbar als «T», «L» beziehungsweise «H», die auf Helmut Federles Namen anspielen.
El Frauenfelder würde Bilder als lebendige Informationsträger beschreiben, die zu uns sprechen. Die Malerei ist für die Schweizer Künstlerin indes ein Kampf und ein einziges Schlachtfeld.
Im Rahmen der Reihe «Auf Zeitungspapier» hat Marc-Antoine Fehr eine Doppelseite für die NZZ gestaltet. Fotografie und Malerei geben sich beim inszenierten Blick ins Atelier ein Stelldichein.
Im Trubel des Reformationsjubiläums droht unterzugehen, was Reformation eigentlich meine, sagt der Theologe Jörg Lauster. Er hat ein Buch über «Reformation als Prinzip» geschrieben, das an die Erneuerungskraft des «ewigen Protests» erinnert.
Eine gelungene Ausstellung im Bachhaus Eisenach erhellt, dass Luther und seinen wichtigsten Komponisten weit mehr verband als ein paar ungewöhnliche biografische Parallelen.
Die albanischen Protestanten sind eine kleine, meist feine Minderheit. Sie verstehen sich als gesellschaftliche Avantgarde – und historische Stütze der Nation.
Informatik prägt alle Bereiche des menschlichen Lebens, aber in der Medienrealität ist sie eine Randerscheinung.
Wer historisch interessiert ist, sollte Youtube nutzen. Auf der Video-Plattform findet man attraktive Dokumente. Beispielsweise über die 68-er Generation.
Weil die amerikanischen Medien alle lügen und sowieso nichts können, hat Präsident Trump eine eigene Nachrichtensendung gestartet. Entstanden ist ein Wahlkampfvehikel.
Fake-News würden die Grundwerte des Journalismus angreifen, warnten Journalisten vor den Wahlen in Frankreich und Grossbritannien. Deshalb haben sie sich verbündet.
Korrespondenten des Nachrichten-Netzwerkes mit Sitz in Katar soll in Israel die Arbeitserlaubnis entzogen werden. Hintergrund sind Vorwürfe über Hetze nach Berichten über Spannungen am Tempelberg.
Die Technologie-Pioniere des Silicon Valley lassen sich von ihren Hagiografen gerne als Mozarts des Internetzeitalters präsentieren. Das erinnert an den Genie-Kult des späten 18. Jahrhunderts.
Die etablierten Parteien führender westlicher Staaten haben in letzter Zeit kalte Duschen kassiert. Das ist der Preis für eine Politik, die sich zunehmend auf sich selbst zurückzieht.
Immer mehr Länder setzen auf datengestützte Regierungsformen. Aber Dirk Helbing, Professor für Computational Social Science an der ETH Zürich, warnt vor einer Erosion der Demokratie.
Die Schriftstellerin Salma Salim harrt nach wie vor in Damaskus aus, zerrissen zwischen Hoffnung und Angst. Sie zeichnet ein trauriges Bild von der Stadt, die einst «Perle des Ostens» hiess.
Tunesien ist das einzige Land, in dem sich die Verhältnisse nach der Revolte zum Besseren wandelten. Der Schriftsteller Hassouna Mosbahi allerdings sah bald schon die Dornen der Jasmin-Revolution.
Im Schatten der syrischen Katastrophe geht das schon vor dem jetzigen Bürgerkrieg blutarme Jemen fast unbemerkt zugrunde. Galal Alahmadis Kriegsgedicht gilt jedoch weit über den lokalen Kontext hinaus.
Die ultraorthodoxen Juden gelten als Querulanten und sind sogar bei vielen ihrer israelischen Landsleute unbeliebt. Dennoch eignet ihrer Lebenswelt eine ganz eigene Faszinationskraft.
Das Herz des burmesischen Fotografen Ko Myo gehört den Elefanten in seiner Heimat. Berührend dokumentiert er die Geschichte einer Dorfgemeinschaft, die um das Leben eines verwaisten Jungtiers kämpft.
Immer schneller und komfortabler ist bei uns die Devise, wenn’s ums Reisen geht. Auf dem Liniennetz der alten sowjetischen Eisenbahnen herrscht ein anderer Rhythmus – der durchaus seinen Zauber hat.
Der IS-Terror in Mosul ist vorüber – aber seine Aufarbeitung fängt erst an. Im nahen Hamadiyya werden ehemalige Milizionäre vor Gericht gebracht, während die Opfer des Konflikts um Reparationen kämpfen.
Neue Wiener Moderne – transdisziplinäre Visionen zwischen Kunst, Architektur und Design an der Vienna Biennale. Die Vienna Biennale ist auch die erste Biennale, die Kunst, Architektur und Design verbinden will. Das passt zu Wien: Von der sogenannten Wiener Moderne um 1900 gingen in den unterschiedlichsten Bereichen – Medizin, Psychologie, Philosophie, Kunst oder Kunsthandwerk – massgebliche Impulse für Veränderungen aus.
Abseits der Street Parade wird dem Techno auch auf den kleinen Festivals gehuldigt. Impressionen aus 20 Jahren «Nachtdigital» in Sachsen.
In einer Nürnberger Ausstellung, die noch bis zum 26. November 2017 läuft, wird die Legende vom «guten Nazi» Albert Speer zerschlagen.
Der amerikanische Schauspieler Dustin Hoffman kann an seinem achtzigsten Geburtstag, am 8. August, auf eine lange, erfolgreiche Karriere zurückblicken. Für seine Rollen hat er zweimal den Oscar und zahlreiche weitere Auszeichnungen erhalten.