Bundesrat Alain Berset hat auf dem Julierpass die spektakuläre Spielstätte des Origen-Festivals eingeweiht. Intendant Giovanni Netzer betonte bei dem Festakt die Vergänglichkeit des Baus. Mit dem Julierturm könne sich niemand ein Denkmal setzen.
Seine Vision eines Theaterturms auf dem Julier hat Giovanni Netzer verwirklicht. Jetzt braucht die Hülle den richtigen Inhalt.
Die Organisatoren des Guardaval Sounds freuen sich bereits auf die nächste Ausgabe. Das Konzert 2017 bezeichnen sie als vollen Erfolg.
Bereits zum zehnten Mal ging vom 5. bis 31. Juli 2017 das «Festival da Jazz» in St. Moritz dieses Jahr über die Bühne. Dabei lockten die anwesenden Künstler rund 75 000 Besucher ins Oberengadin.
Der Pay-TV-Sender HBO ist Opfer eines Hacker-Angriffs geworden, wie US-Medien am Montag berichteten. Die Cyberkriminellen sollen unter anderem ein Skript für eine neue, noch unveröffentlichte Folge der Hitserie «Game of Thrones» gestohlen haben.
Auf dem Julierpass ist am Montag der Theaterturm des Origen-Kulturfestivals eingeweiht worden. Anlässlich zum Nationalfeiertag besuchte Bundesrat Alain Berset die Veranstaltung. Für ihn ist das Theater auf dem Julierpass in Graubünden ein symbolischer Ort. Der Intendant des Theaters, Giovanni Netzer, will an dieser temporären Kulturstätte Mythen und Legenden aufleben lassen.
Der Dramatiker und Schauspieler Sam Shepard ist tot. Er starb mit 73 Jahren am Sonntag im Kreise der Familie. Shepard gewann für sein Stück «Buried Child» 1979 den Pulitzer-Preis und war 1983 für seine Rolle in «The Right Stuff» für einen Nebenrollen-Oscar nominiert.
«Dunkirk» des britischen Regisseurs Christopher Nolan hat sich am Wochenende in der Deutschschweiz an die Spitze der Kinocharts gesetzt. In der Westschweiz musste der Kriegsfilm Luc Bessons «Valerian And The City Of A Thousand Planets» weichen.
Die französische Filmlegende Jeanne Moreau ist tot. Die Schauspielerin starb im Alter von 89 Jahren, wie ihr Agent am Montag sagte.
Er ist zehneckig, rot und steht auf dem Julierpass: Der Origen-Turm. Das besondere Bauwerk wurde am Montag von Bundesrat Alain Berset eingeweiht. Bis es aber soweit war, brauchte es Einiges.
Der designierte Direktor der Wiener Staatsoper, Bogdan Roscic, hat den Schweizer Dirigenten Philippe Jordan als Musikdirektor der Wiener Staatsoper ab 1. September 2020 verpflichtet.
Das Weltkriegsdrama «Dunkirk» hat sich ein zweites Wochenende an der Spitze der nordamerikanischen Kinocharts gehalten.
Zum 500-Jahr-Jubiläum des «Engihuus» in Valendas und des Zehn-Jahr-Jubiläums der Stiftung Valendas Impuls ist kürzlich eine lesenswerte Broschüre erschienen.
Gegen 3500 Besucher, rund 7000 Liter Bier, 72 Kilogramm Hamburger und 600 Würste. Das sind die ersten Zahlen des Rockfests Schmerikon. Zu hören gabs druckvollen Rock. Die Veranstalter zeigen sich zufrieden.
Markus Timo Rüeggs Lesung im Schänner Kulturzentrum zeigte: Hintergründiger Nonsens bringt die Leute zum Lachen. Und Félix Stüssis Jazz die Füsse zum Wippen.
Ein 70-jähriges Poster zum Filmklassiker «Casablanca» ist in Dallas im US-Bundesstaat Texas für 478'000 Dollar versteigert worden. Es handelt es sich nach Angaben des Auktionshauses um das letzte noch bekannte «Casablanca»-Poster in einer italienischer Ausgabe.
Der moderne Doppelstockzug des Rheintal-Express (REX) verkehrt täglich im Stundentakt zwischen Chur und Wil SG, mit idealem Anschluss an weitere Freizeitdestinationen – ganz ohne Stau und Parkplatzsuche.
Das Theater GR inszeniert 2017 das Freilichtspiel «Rohan der gute Herzog» von Hanspeter Gansner im Bungert beim Schloss Reichenau. Die Veranstaltung reiht sich an die erfolgreichen Aufführungen der letzten Jahre an.
Das Konzept der diesjährigen Schlagerparade stösst nicht nur auf Zustimmung, wie das Interview mit einem Gastronomen zeigt. Das OK erklärt sich.
Er hat eine künstliche Hüfte und eine neue Herzklappe. Auch die Muskelpakete des früheren Mr. Universum sind nicht mehr das, was sie einmal waren. Heute (30. Juli) wird Arnold Schwarzenegger 70 Jahre alt - und gibt keine Ruhe.
Mit der neuen Doppelführung soll das Bündner Kunstmuseum künftig nur noch mit Kunst Schlagzeilen machen. «Die schaffen das», sagen die meisten Beobachter. Doch warum wirkt Stephan Kunz so sorgenvoll?
Ein Open-Air-Kino mit Sicht auf den Silvretta-Gletscher? Ab diesen August ist genau das möglich. Dann flimmern im Strandbad in Klosters aktuelle Blockbuster und echte Klassiker über die Leinwand.
Der berühmte US-Fotopublizist John Morris ist tot. Er verstarb am Freitag im Alter von 100 Jahren in Paris, wie die Agentur Magnum mitteilte. Morris war lange Jahre in führender Position für die Agentur tätig.
In der «eigenwilligsten Kulturinstitution des Alpenraums» wird wieder gesungen. Nun soll es wegen grosser Nachfrage eine Zusatzaufführung geben.
Am Wochenende vom 4. und 5. August findet dieses Jahr bereits die 17. Ausgabe des Open Airs Malans statt. Die Organisatoren sprechen von glücklichen Zufällen beim Zusammenstellen des Programms.
In der «eigenwilligsten Kulturinstitution des Alpenraums» wird wieder gesungen. Nun soll es wegen grosser Nachfrage der Oper «grosse Apocalypse» eine Zusatzaufführung geben.
Luigi Snozzi zählt zu den Hauptvertretern der Neuen Tessiner Architektur. Dank ihm hat Monte Carasso bei Bellinzona 1993 den Wakker-Preis erhalten. Heute feiert er in Locarno den 85. Geburtstag.
Am 1. Mai hat Bettina Giersberg die Leitung des Freulerpalastes übernommen. Das Museum des Landes Glarus sei für Herrn und Frau Glarner da, sagt die Historikerin. Auf Dienstag, 1. August, lädt sie zum «Hausbesuch» ein.
Die Walliser Sängerin erinnert sich noch heute an ihr Konzert in Obersaxen. Denn damals bekam sie einen Plattenvertrag. Am Sonntag spielt sie nun am Guardaval Sounds in Madulain.
Bettina Oberli («Die Herbstzeitlosen») dreht einen neuen Kinospielfilm. Das Liebesdrama «Le vent tourne» wird Oberlis erster Spielfilm in französischer Sprache. Gedreht wird ab dem 7. August im Jura.
Über Donald Trump und seine zahllosen Entgleisungen kann man sich leicht lustig machen. Den Durchblick bringt das nicht, im Gegenteil.
Das Locarno Festival feiert ein Jubiläum: Es ist seine siebzigste Ausgabe. Der künstlerische Direktor Carlo Chatrian erläutert im Gespräch mit der NZZ die Zukunftsaufgaben – und seinen Qualitätsbegriff für Filme
Wenn Bernard Haitink mit den Wiener Philharmonikern Mahlers 9. Sinfonie interpretiert und Christian Gerhaher Lieder von Schumann singt, bekommt man einen Eindruck davon, was «Festspiele» sein können.
Alltägliche Dinge bewahren das Andenken an Verstorbene. Tina Ruisinger hält sie in ihren Fotografien nüchtern und desto eindrücklicher fest.
Das Vertrauen in die etablierte Politik schwindet. Doch ist die Demokratie wirklich so schlecht, wie ihr ramponierter Ruf suggeriert?
Neue Kinderbücher holen Grosseltern vom Sockel und geben ihnen ein eigenes Gesicht. Das verändert auch das Selbstbewusstsein der Enkel.
Sollen Opfer von sexueller Gewalt als «Erlebende »bezeichnet werden? Ein Vorschlag aus feministischen Kreisen zeigt in seiner ganzen Absurdität: Der Begriff «Opfer» ist vor die Hunde gegangen.
Während zehn Jahren will der Pariser Künstler Riad Sattouf die Jugendjahre eines Mädchens aus seinem Bekanntenkreis einfangen. Nun ist der erste Band dieser spektakulären Graphic Novel erschienen.
Viele Kunstfreunde haben den Eindruck, dass bei der Documenta 14 Ideologen am Werk sind, die sich für Kunstwerke nur am Rande interessieren.
Seine vielseitige Begabung als Dramatiker, Schauspieler und Buchautor kaschierte er hinter einem sympathisch zurückhaltenden Auftreten. Nun ist Sam Shepard im Alter von 73 Jahren gestorben.
Die französische Schauspielerin Jeanne Moreau ist im Alter von 89 Jahren in Paris gestorben. Sie war eine der bekanntesten Charakterdarstellerinnen des französischen Kinos, insbesondere der Nouvelle Vague.
Der Schweizer Dirigent Philippe Jordan wird neuer Musikdirektor der Wiener Staatsoper. Es ist für den gebürtigen Zürcher die Krönung einer konsequent angelegten Künstlerlaufbahn.
Terroristen sind Virtuosen der Selbstinszenierung. Der Schrecken vervielfältigt sich, je mehr Zuschauer daran teilhaben. So wird das Publikum zum unfreiwilligen Komplizen.
Er war Kriegsreporter und Journalist – in seinem ersten Roman trägt Omar El Akkad nun den Bürgerkrieg zurück in die USA. Prägnant setzt er im Gespräch die Kulturen von Ost und West ins Verhältnis.
Karin Henkel hat Gerhart Hauptmanns Sozialdrama «Rose Bernd» in purer Düsternis auf die Bühne gebracht. Andrea Breths Inszenierung von Harold Pinters grotesker «Geburtstagsfeier» vermochte nicht zu überzeugen.
Christian Thielemanns «Tristan» oder Hartmut Haenchens «Parsifal»: Wer dirigiert Richard Wagner «richtig»? In den beiden Wiederaufnahmen der Bayreuther Festspiele kann man einiges lernen, auch über musikalischen Stil.
Teodor Currentzis und Peter Sellars eröffnen den Opernreigen des diesjährigen Sommerfestivals mit einer Deutung von Mozarts «La clemenza di Tito», die in vieler Hinsicht ein Wagnis ist.
Die Schriftstellerin Salma Salim harrt nach wie vor in Damaskus aus, zerrissen zwischen Hoffnung und Angst. Sie zeichnet ein trauriges Bild von der Stadt, die einst «Perle des Ostens» hiess.
Tunesien ist das einzige Land, in dem sich die Verhältnisse nach der Revolte zum Besseren wandelten. Der Schriftsteller Hassouna Mosbahi allerdings sah bald schon die Dornen der Jasmin-Revolution.
Im Schatten der syrischen Katastrophe geht das schon vor dem jetzigen Bürgerkrieg blutarme Jemen fast unbemerkt zugrunde. Galal Alahmadis Kriegsgedicht gilt jedoch weit über den lokalen Kontext hinaus.
Es fängt schon bei den Jugendlichen an: Ein Viertel der Jungen und 38 Prozent der Mädchen klagen in Amerika über Angststörungen. Noch erschreckender ist der ungehemmte Griff zu Medikamenten.
Neoliberaler, Grüner, Unternehmer, Unterhaltungsheld, Politiker: Arnold Schwarzenegger ist eine Figur. Nun feiert er einen runden Geburtstag – und verdient eine Würdigung.
Gleiche Chancen bedeuten nicht zwangsläufig auch gleiche Erfolge. Wer Tüchtigkeit, Kompetenz und Sachverstand respektiert, rechtfertigt darum nicht die Ungleichheit.
Nehmen Sie menschliche Gefühle ernst. Aber hüten Sie sich, auf Ihren Bauch zu hören. Er führt Sie zuverlässig in die Irre.
Abenteurer geniessen hohes Ansehen, weisen aber oft eine schlechte Erfolgsbilanz auf. Langweiler agieren erfolgversprechender, auch wenn es kaum einer merkt. Wie kommt das?
Wir alle haben einen eigenen Kompetenzkreis. Wer ihn kennt, hat einen Erfolgsvorteil. Am besten bewirtschaften wir ihn mit echter Besessenheit – und blenden alle anderen Interessen aus.
Er malte den Alltag wohlhabender Römer. Grossen Anklang fanden Idealbilder vom Müssiggang der Oberschicht. Seine Bilder prägen bis heute die Vorstellungen, die wir vom Leben in der Antike haben.
Die Gegenwartsfotografie inszeniert Reichtum als erbärmlich-dekadente Lebensform, die alle imitieren wollen, die aber unglücklich macht. Aber die Ikonografie des Reichtums ist komplexer.
Für das Bündner Kunstmuseum Chur gibt es nun eine Zweierdirektion: Nicole Seeberger soll den administrativen Bereich, Stephan Kunz den künstlerischen Teil leiten.
Seit dreihundert Jahren pflegen die Freimaurer Selbstvervollkommnung, Geselligkeit und Freundschaft. Doch wieso im Verborgenen und mit absonderlichen Zeremonien?
Das moderne Museum verbindet mehr mit Shoppingmalls, als manchem Kunstfreund recht sein kann. Als städtebauliche Vorbilder haben sie jedoch ausgedient. Es droht ein böses Erwachen.
Mit «Trespass Against Us», «This Beautiful Fantastic» und «Lady Macbeth» kommen drei englische Filme ins Kino, die bei aller Verschiedenheit eines eint: Sie betreiben Realitätsflucht.
In Alain Guiraudies Gesellschaftsdrama verliebt sich ein verkrachter Drehbuchautor in eine Schafhirtin und gründet mit ihr eine Familie. Kann das gutgehen?
Der Titel ist ernst gemeint. Matt Reeves inszeniert einen düsteren Kriegsfilm zwischen Tier und Mensch, in dem die Humanität die Seiten wechselt.
Das Filmfestival Locarno feiert die 70. Ausgabe seines Bestehens. Testen Sie Ihr Wissen zu Locarno, Cannes und Venedig.
Der neue Film des britischen Regisseurs Christopher Nolan stürzt das Publikum in die Hölle des Zweiten Weltkrieges und bietet eine beinahe physische Erfahrung der Schlacht um Dünkirchen.
Mit «The Party» liefert Sally Potter eine köstliche Gesellschaftssatire ab. Im Gespräch erklärt die 67-jährige britische Filmemacherin, weshalb sie ihre Figuren trotz aller Entlarvung lieben muss.
Edgar Wright steckt mit seinem Gangsterfilm über einen jungen Fluchtwagenfahrer noch in den Kinderschuhen seines Vorbilds Quentin Tarantino.
Die zehnteilige japanische Netflix-Serie «Hibana» zeigt ein urbanes Japan jenseits des Hochglanzes. Sie zeichnet ein berührendes Zeitbild japanischer Gegenwart.
Mit der siebten - und zweitletzten - Staffel von «Game of Thrones» beginnt der Anfang vom Ende dieser grossen HBO-Serie. Unsere Autorin beschleicht Wehmut bei dem Gedanken.
Am Sonntag startet in den USA die siebte Staffel von «Game of Thrones». Unzählige Figuren aus mehreren Geschlechtern liefern sich einen Kampf um die Vorherrschaft. Ihre Verbindungen sind komplex. Wissen Sie noch, was bisher geschah?
Weibliche Identitätssuche, augenscheinlich erotisch aufgebrezelt und eingebettet in ein Familienmelodram: die wunderbare Naomi Watts ist in «Gypsy» peinlich unterfordert.
Die TNT-Serie «Will» nimmt sich den jungen Shakespeare vor und bietet Iggy Pop oder die Sex Pistols für den Soundtrack auf. Wären da nur nicht ein paar problematische Folterszenen.
Fatima Dunn vertont Filme, Hörspiele und Bühnenstücke. Die Komponistin und Sängerin stellt zurzeit auch ihr Soloalbum «Birds And Bones» fertig, das neben Pop-Songs auch Klangcollagen enthält.
Paolo Conte wurde mit Jazz affiziert, als dieser Musikstil vom faschistischen Regime verboten worden war. Diese Erfahrung hat den Cantautore geprägt, der am 28. Juli am Festival da Jazz auftritt.
Was ist oder wird anders unter dem neuen Intendanten, dem Pianisten Markus Hinterhäuser? Die ersten Konzerte deuten einen Paradigmenwechsel an.
Ein Jahr war Pause, aber nun geht es wieder los: Der «Stadtsommer» bringt in Zürich Freiluftkonzerte mit Musikern und Bands aus der lokalen Pop-Szene.
Woher komme ich? Und wer bin ich? Mit dem neuen Album gibt Residente eine Antwort.
Andrea Karimé erzählt die Geschichte von Flüchtlingen und von Flucht überhaupt auf geschickten Umwegen. Das Trauma lässt sich zumal im Kinderbuch nur indirekt darstellen.
Die Selbstoptimierung heisst Schwerarbeit am Ich. Silke Wolfrum zeigt in ihrem grossartig witzigen Kinderbuch, wie so etwas geht jenseits von Diäten, Muskeltraining oder Kieferkorrekturen.
Im Literaturbetrieb wird über Sexismus diskutiert. Die Meinungen der Generationen gehen dabei auseinander.
Die Gespenster der deutschen Geschichte kehren in Jana Hensels aussergewöhnlichem Roman in vielen Verkleidungen zurück. Die Vergangenheit ist noch längst nicht vergangen.
Das Lesen gehört zu den zauberhaftesten Vergnügungen. Wir lernen dabei mehr über uns als über die Bücher selbst. Das ist nicht immer schmeichelhaft und ist dennoch das schönste Abenteuer.
Karin Henkel hat Gerhart Hauptmanns Sozialdrama «Rose Bernd» in purer Düsternis auf die Bühne gebracht. Andrea Breths Inszenierung von Harold Pinters grotesker «Geburtstagsfeier» vermochte nicht zu überzeugen.
Christian Thielemanns «Tristan» oder Hartmut Haenchens «Parsifal»: Wer dirigiert Richard Wagner «richtig»? In den beiden Wiederaufnahmen der Bayreuther Festspiele kann man einiges lernen, auch über musikalischen Stil.
Teodor Currentzis und Peter Sellars eröffnen den Opernreigen des diesjährigen Sommerfestivals mit einer Deutung von Mozarts «La clemenza di Tito», die in vieler Hinsicht ein Wagnis ist.
Das alljährliche Richard-Wagner-Festival eröffnet mit einer Neuinszenierung der «Meistersinger von Nürnberg» und einem Festakt zum 100. Geburtstag von Wieland Wagner. Ein wenig Gelassenheit würde allen Beteiligten dabei guttun.
Wenn von den Urenkelinnen Richard Wagners die Rede ist, denkt man zuerst an die streitbaren Töchter Wielands und Wolfgangs. Dagny Beidler, die Zürcher Urenkelin, pflegt einen ganz anderen Umgang mit dem Erbe ihres übermächtigen Ahnen.
Die Art Basel ist die grosse Bonbonnière der Kunst, in die alle vorbehaltlos hineinlangen. Ja, süsse Verführung Kunst: Wer zur Art nach Basel geht, der will schlemmen wie im Schlaraffenland.
Er präsentiert ein Raumerlebnis der dritten Art – der Chinese Song Dong an der Art Unlimited.
Den Höhepunkt der Juni-Auktionen in London stellt Max Beckmanns Werk «Die Hölle der Vögel» dar, das der Maler auf dem Weg ins Exil als schreiende Anklage gegen die Naziherrschaft in Deutschland schuf.
Paul Rosenberg gehörte zu den grossen Figuren des Pariser Kunsthandels – bis zum Einzug von Hitlers Truppen. Das Musée Maillol ehrt den Kunsthändler mit einer Ausstellung.
Der deutsche Kunstmarkt stand im ersten Halbjahr 2017 im Zeichen eines gravierenden Materialmangels. Dieser ist vor allem dem im letzten Sommer in Kraft getretenen Kulturschutzgesetz zuzuschreiben.
Im europäischen Vergleich konnte die Galerie Kornfeld in Bern ein ausgesprochen hochkarätiges Angebot ausweisen. Verzeichnet werden konnten nicht weniger als fünf Millionenzuschläge.
Der Qualitätsknick, der diese Messe vor zwei Jahren bedrohte, war ein vorübergehendes Phänomen. In diesem Jahr hat die Design Miami Basel den Anspruch, der ihren Ruf begründet, wieder eingelöst.
Das Bild mit dem Titel «4.4 Resurrection» wird bestimmt von horizontal und vertikal gefügten Balkenformen, lesbar als «T», «L» beziehungsweise «H», die auf Helmut Federles Namen anspielen.
El Frauenfelder würde Bilder als lebendige Informationsträger beschreiben, die zu uns sprechen. Die Malerei ist für die Schweizer Künstlerin indes ein Kampf und ein einziges Schlachtfeld.
Im Rahmen der Reihe «Auf Zeitungspapier» hat Marc-Antoine Fehr eine Doppelseite für die NZZ gestaltet. Fotografie und Malerei geben sich beim inszenierten Blick ins Atelier ein Stelldichein.
Im Trubel des Reformationsjubiläums droht unterzugehen, was Reformation eigentlich meine, sagt der Theologe Jörg Lauster. Er hat ein Buch über «Reformation als Prinzip» geschrieben, das an die Erneuerungskraft des «ewigen Protests» erinnert.
Eine gelungene Ausstellung im Bachhaus Eisenach erhellt, dass Luther und seinen wichtigsten Komponisten weit mehr verband als ein paar ungewöhnliche biografische Parallelen.
Die albanischen Protestanten sind eine kleine, meist feine Minderheit. Sie verstehen sich als gesellschaftliche Avantgarde – und historische Stütze der Nation.
Der ehemalige Kommunikationschef von Ringier, Edi Estermann, wechselt zur SRG. Er wird ab Oktober Sprecher des Generaldirektors des öffentlichen Rundfunks.
Der TV-Konzern Discovery kauft das auf ein mehrheitlich weibliches Publikum abzielende TV-Network Scripps. Er versucht damit, sich gegenüber Wettbewerbern wie Netflix, Amazon und auch Google und Facebook zu stärken.
Mit Enthüllungen und einer forschen digitalen Offensive fand die britische Zeitung «The Guardian» weltweit Beachtung. Allerdings schreibt ihr Verlag seit Jahren hohe Verluste.
Die Verwaltung plant ein neues Mediengesetz, das auch den Online-Bereich erfasst. Dafür fehlt jedoch eine Grundlage in der Verfassung. Nur kurzfristige Gesetzesregelungen wären derzeit legitim.
Das Herz des burmesischen Fotografen Ko Myo gehört den Elefanten in seiner Heimat. Berührend dokumentiert er die Geschichte einer Dorfgemeinschaft, die um das Leben eines verwaisten Jungtiers kämpft.
Immer schneller und komfortabler ist bei uns die Devise, wenn’s ums Reisen geht. Auf dem Liniennetz der alten sowjetischen Eisenbahnen herrscht ein anderer Rhythmus – der durchaus seinen Zauber hat.
Der IS-Terror in Mosul ist vorüber – aber seine Aufarbeitung fängt erst an. Im nahen Hamadiyya werden ehemalige Milizionäre vor Gericht gebracht, während die Opfer des Konflikts um Reparationen kämpfen.
George Orwells Studie «The Road to Wigan Pier» malte ein finsteres Bild von der nordenglischen Industriestadt. Wie schaut es dort 80 Jahre später aus?
Als eines der wichtigsten Filmfestivals der Welt wird Locarno während elf Tagen zum Treffpunkt für Spezialisten und Cineasten. Das Filmfestival wurde 1946 gegründet.
Die französische Schauspielerin Jeanne Moreau ist im Alter von 89 Jahren in Paris gestorben. Die Charakterdarstellerin zählte in den 1950er und 1960er Jahren zu den populärsten Darstellerinnen der Nouvelle Vague und spielte in über 100 Filmen mit.
Der frühere «Mr. Universum» lebt seinen amerikanischen Traum. Auch mit 70 Jahren zeigt sich Arnold Schwarzenegger so vital wie eh und je. Ein Rückblick auf seine Karriere als Body-Builder, Schauspieler, Politiker und Unternehmer.
Daniel Craig ist bisher in vier James-Bond-Filmen zu sehen gewesen. Offenbar soll nun ein fünfter folgen.