Einen Tag nach seinem 74. Geburtstag hat Mick Jagger seine Fans mit zwei neuen, politisch gefärbten Solo-Songs überrascht: Sie heissen «Gotta Get A Grip» und «England Lost». Sie seien ab sofort als Download erhältlich, teilte Universal Music am Donnerstagabend mit.
In der Causa Kunz wurde auch die Leiterin des Amtes für Kultur kritisiert. Im Interview mit TV Südostschweiz spricht Barbara Gabrielli über die schwierige Zeit.
Der Entscheid steht: Das Bündner Kunstmuseum wird von nun an von zwei Direktoren geleitet. Stephan Kunz bleibt und neben ihm setzt die Regierung mit Nicole Seeberger eine Co-Direktorin ein. Wir wollten von Kulturredaktorin Ruth Spitzenpfeil wissen, was dieser Entscheid bedeutet.
Der Musikproduzent Quincy Jones hat von einem US-Gericht eine Millionensumme aus dem Nachlass von Pop-Legende Michael Jackson zugesprochen bekommen.
Diesen Sommer steht die Chesa Planta in Samedan ganz im Zeichen von Erica und Gian Pedretti. Die Ausstellung «glüsch e sumbriva» würdigt das Schaffen des Paares als Künstler und Schriftsteller.
Autor und «Südostschweiz»-Redaktor Markus Timo Rüegg liest im Schänner Kultur- und Freizeitzentrum Eichen aus seinen «EinSatzgeschichten». Die Zuhörer dürfen sich auf exquisite Gehirnkost freuen.
Aus ihren Ferien in Mauritius schildert die Glarner Rocksängerin Betty Legler, wie sie Polo erlebte und erinnert sich.
Ihr Traum: Schauspielerin werden. Und diesem Ziel ist Annabelle Sersch aus Ennenda erneut etwas näher gekommen. Höhen und Tiefen ihres Weges sind am Mittwoch, 2. August, in einer SRF-Dokuserie zu sehen.
Mit Sprühdose und Schablone schuf der Street-Art-Künstler Banksy das Lieblingswerk der Briten. Das ist das Ergebnis einer am Mittwoch veröffentlichten Umfrage. Das «Balloon Girl» zeigt ein Mädchen, das einen roten Luftballon in Herzform davonfliegen lässt.
Die Bündner Dörfer Arosa und Lenzerheide haben ein neues Festival im Oktober angekündigt. Es soll sich der Mundartkultur der Schweiz widmen und sie erforschen.
Wir stellen jede Woche einer regionalen Persönlichkeit vier Fragen. Dabei steht für einmal nicht der Beruf und die damit verbundenen Themen im Fokus, sondern eine eher private Seite. Heute: Andres Hartmann, Projektleiter der «Südostschweiz Wandertage».
Seine Kreation «Die Simpsons» läuft bereits seit mehr als einem Vierteljahrhundert im TV, auch der Nachfolger «Futurama» geniesst Kultstatus. Mit «Disenchantment» entwickelt Matt Groening nun neuen Serienstoff.
Der Berner Violinist, Orchesterleiter und Hochschullehrer Thomas Füri ist tot. Er starb am Sonntag, einen Tag nach seinem 70. Geburtstag, wie die Familie mitteilt. Bekannt wurde Füri als Mitglied des Quintetts «I Salonisti», das im Film «Titanic» die Bordband spielte.
Der Schauspieler Rolf Hoppe ist erster Preisträger beim neuen Märchenfilmfestival «fabulix» in Annaberg-Buchholz. Hoppe spielte unter anderem den König im Märchenfilm-Klassiker «Drei Nüsse für Aschenbrödel».
Sie begann als Starlet an der Seite von Freddy Quinn, war lange Jahre TV-Kommissarin und glänzte in preisgekrönten Dramen. Hannelore Elsner steht seit fast sechs Jahrzehnten vor der Kamera. Heute wird sie 75.
Polo Hofer ist nicht mehr. Auch im Linthgebiet lässt der Vater des Mundartrocks Freunde und Weggefährten zurück. Sie beschreiben ihn als brillanten Witze-Erzähler, bodenständigen Kumpel – und tüchtigen Geschäftsmann.
Die Aufbauarbeiten für das Rockfest Schmerikon kommen gut voran. Die Organisatoren erwarten, dass alles rechtzeitig fertig wird. Zeitweise mussten sie jedoch die Vorbereitungen unterbrechen. Der Grund war das schlechte Wetter der vergangenen Tage. Dieses Jahr gibt es eine genussreiche Neuerung …
Mit königlichem Glanz und einer umjubelten «Meistersinger»-Premiere sind die 106. Bayreuther Festspiele eröffnet worden. Auf dem roten Teppich gab es am Dienstag Applaus für Königin Silvia von Schweden und die deutsche Kanzlerin Angela Merkel.
Der Eurovision Song Contest 2018 findet in Lissabon statt. Das gaben die portugiesische Rundfunkanstalt RTP als Ausrichterin und die veranstaltende EBU bekannt. Das Finale geht am 12. Mai über die Bühne - in der Halle «Meo Arena» am Tejo-Fluss.
So erinnert sich Walter Keiser an den verstorbenen Polo Hofer, wie er schon beim Abnehmen des Telefons scherzt. Für Jonny Tinner ist ein Vorbild abgetreten.
Auch in Davos hat man Polo Hofer in bester Erinnerung. In der bekannten «Ex»-Bar trat er an zwei Konzerten auf. Etwas musste die «Ex»-Bar-Wirtin Pierrette Weller damals dem Mundart-Rocksänger aber verbieten.
Es regnet zum Auftakt der 106. Bayreuther Festspiele. Hunderte Schaulustige lassen sich davon nicht abschrecken. Dafür gibt es einen royalen Grund.
Eine riesige Elefanten-Skulptur ist am Dienstag per Helikopter ans Seeufer in Montreux transportiert worden, trotz wolkenbruchartigen Regenfällen. Der gigantische, transparente Dickhäuter ist Teil der fünften Skulpturen-Biennale in Montreux.
Roland Röthlisberger, der ehemalige Manager von Polo Hofer und der SchmetterBand, ist trotz Vorbereitung über den Tod von Polo Hofer schockiert. Im exklusiven Interview mit Radio Südostschweiz spricht er über seine Erinnerungen und Gefühle.
Nachdem die Stadt Zürich ein Werbeplakat eines Fitnesstudios vom Stadtgebiet verbannt hat, ist die Stadt Zürich kurzerhand für den «Schneemann des Jahres» nominiert worden. Grund für das Plakatverbot ist die Freizügigkeit von Model Linda Gwerder, die nur die Hälfte ihres Körpers mit Stoff bedeckt hält.
«Irritiert und traurig» hat Hanery Amman auf den Tod seines Weggefährten Polo Hofer reagiert. «Es mag mi wie ne Mohre», schrieb Amman in der Nacht zum Dienstag auf Facebook.
«Tschou Polo»: Der Tod des Mundartmusikers Polo Hofer ist am Dienstag das dominierende Thema in der Presse. Mit grossen Frontbildern und Doppelseiten ehren die Zeitungen den Mundartrock-Pionier. Sie streichen auch seine politischen und philosophischen Seiten hervor.
Der Kinderchor Kaltbrunn feiert sein 40-Jahr-Jubiläum. Mit seinem Projekt dazu zieht es den renommierten Chor auf die wohl aufregendste Bühne seiner langjährigen Geschichte. Vom Vatikan in Rom eingeladen, singen die Kaltbrunner für den Papst.
Nach zwölf Jahren Pause können sich Fans der Rolling Stones auf ein neues Album der britischen Altrocker freuen. Dies kündigte der 73-jährige Gitarrist der Band, Keith Richards, auf YouTube an.
Der 25. James-Bond-Film soll am 8. November 2019 in den US-amerikanischen Kinos starten. Ob der 49-jährige Brite Daniel Craig zum fünften Mal die Rolle des berühmten Geheimagenten spielt, wurde zunächst nicht bekannt.
Teodor Currentzis und Peter Sellars eröffnen den Opernreigen des diesjährigen Sommerfestivals mit einer in vielerlei Hinsicht gewagten Deutung von Mozarts «La clemenza di Tito».
Es fängt schon bei den Jugendlichen an: Ein Viertel der Jungen und 38 Prozent der Mädchen klagen in Amerika über Angststörungen. Noch erschreckender ist der ungehemmte Griff zu Medikamenten.
Neoliberaler, Grüner, Unternehmer, Unterhaltungsheld, Politiker: Arnold Schwarzenegger ist eine Figur. Nun feiert er einen runden Geburtstag – und verdient eine Würdigung.
Die Gegenwartsfotografie inszeniert Reichtum als erbärmlich-dekadente Lebensform, die alle imitieren wollen, die aber unglücklich macht. Aber die Ikonografie des Reichtums ist komplexer.
Mick Jagger ist es nicht mehr wohl in seiner britischen Heimat. Davon sprechen zwei Songs, die der Star am Tag nach seinem 74. Geburtstag ins Netz gestellt hat.
Fatima Dunn vertont Filme, Hörspiele und Bühnenstücke. Die Komponistin und Sängerin stellt zurzeit auch ihr Soloalbum «Birds And Bones» fertig, das neben Pop-Songs auch Klangcollagen enthält.
Seit dreihundert Jahren pflegen die Freimaurer Selbstvervollkommnung, Geselligkeit und Freundschaft. Doch wieso im Verborgenen und mit absonderlichen Zeremonien?
Klar: Von Alphabetisierung bis zur Wasserversorgung braucht Afrika so ziemlich alles. Der Kenyaner Meja Mwangi betrachtet diese Probleme allerdings mit einem Augenzwinkern – und fährt gut damit.
Gleiche Chancen bedeuten nicht zwangsläufig auch gleiche Erfolge. Wer Tüchtigkeit, Kompetenz und Sachverstand respektiert, rechtfertigt darum nicht die Ungleichheit.
Das Buch «Finis Germania» des im September 2016 gestorbenen Historikers Rolf Peter Sieferle ist erneut im Zentrum heftiger Diskussionen. Dabei steht weniger der Inhalt als die Rezeption im Vordergrund. Doch worum geht es in dem Buch eigentlich?
Immer mehr junge Türken besinnen sich auf den Sufismus. Er wurzelt in lokaler Tradition und ist gleichzeitig weltoffen; zudem taugt er als Gegenentwurf zum politisierten Islam der Regierung.
Für das Bündner Kunstmuseum Chur gibt es nun eine Zweierdirektion: Nicole Seeberger soll den administrativen Bereich, Stephan Kunz den künstlerischen Teil leiten.
Blick auf die Zürcher Kunstszene: Auszumachen ist eine Tendenz zum Rückzug und zum privaten Erzählen.
Paolo Conte wurde mit Jazz affiziert, als dieser Musikstil vom faschistischen Regime verboten worden war. Diese Erfahrung hat den Cantautore geprägt, der am 28. Juli am Festival da Jazz auftritt.
Ob Politik, Geschichte oder Kultur: In der Türkei gilt allein die Meinung des Präsidenten. Der Verleger und Publizist Murat Belge zeigt die gefährliche Logik auf, die daraus resultiert.
Wer Diskussionen um die biologische und soziale Bedeutung der Geschlechtsunterschiede nur als Kampf zwischen Ideologien sieht, leistet der Aufklärung einen Bärendienst.
Der bevorstehende Brexit führt die Briten schon jetzt ins politische Chaos. Sie haben damit eine lange Erfahrung.
Nehmen Sie menschliche Gefühle ernst. Aber hüten Sie sich, auf Ihren Bauch zu hören. Er führt Sie zuverlässig in die Irre.
Abenteurer geniessen hohes Ansehen, weisen aber oft eine schlechte Erfolgsbilanz auf. Langweiler agieren erfolgversprechender, auch wenn es kaum einer merkt. Wie kommt das?
Wir alle haben einen eigenen Kompetenzkreis. Wer ihn kennt, hat einen Erfolgsvorteil. Am besten bewirtschaften wir ihn mit echter Besessenheit – und blenden alle anderen Interessen aus.
Das moderne Museum verbindet mehr mit Shoppingmalls, als manchem Kunstfreund recht sein kann. Als städtebauliche Vorbilder haben sie jedoch ausgedient. Es droht ein böses Erwachen.
Die Documenta profitiert von dem guten Eindruck, den die Vorgängerveranstaltung hinterlassen hatte. In der Karlsaue gibt es eine Oase, in der man in Erinnerungen an die Documenta 13 schwelgen kann.
Um das Gemälde «Sumpflegende» von Paul Klee schwelte jahrelang ein Streit. Nun fanden die Erben der aus ihrer Sicht von den Nazis bestohlenen Vorbesitzerin und die Stadt München doch zusammen.
Im 18. Jahrhundert spielte die Öffnung nach Westen eine grosse Rolle beim Umbau Russlands zu einem modernen Staat. Peter der Grosse reiste deshalb 1717 auch nach Frankreich.
Niemand hat genug, dabei haben wir eigentlich zu viel davon: Das Seedamm-Kulturzentrum fragt, was Zeit eigentlich ist.
Der neue Film des britischen Regisseurs Christopher Nolan stürzt das Publikum in die Hölle des Zweiten Weltkrieges und bietet eine beinahe physische Erfahrung der Schlacht um Dünkirchen.
Mit «The Party» liefert Sally Potter eine köstliche Gesellschaftssatire ab. Im Gespräch erklärt die 67-jährige britische Filmemacherin, weshalb sie ihre Figuren trotz aller Entlarvung lieben muss.
Edgar Wright steckt mit seinem Gangsterfilm über einen jungen Fluchtwagenfahrer noch in den Kinderschuhen seines Vorbilds Quentin Tarantino.
Thomas Füri erlangte weltweite Berühmtheit als Mitglied des Ensembles I Salonisti, das in James Camerons Film auf der untergehenden «Titanic» aufspielte. Nun ist der Berner Musiker gestorben.
Im November 2019 soll der neue James-Bond-Film in die Kinos kommen. Auch Hauptdarsteller Daniel Craig will noch einmal als 007 vor der Kamera stehen.
Der französische Regisseur Luc Besson hat sich einen Bubentraum erfüllt und den SF-Comic aus den sechziger Jahren verfilmt. Sein kunterbuntes Abenteuer um zwei Space-Agenten bereitet naiven Spass.
Liebesgeschichte, mit der grossen Kelle angerichtet: Radu Mihaileanu hat den Bestseller von Nicole Krauss verfilmt, der einen zeitlich-räumlich weiten Bogen spannt, vom Schtetl bis nach New York.
Die zehnteilige japanische Netflix-Serie «Hibana» zeigt ein urbanes Japan jenseits des Hochglanzes. Sie zeichnet ein berührendes Zeitbild japanischer Gegenwart.
Mit der siebten - und zweitletzten - Staffel von «Game of Thrones» beginnt der Anfang vom Ende dieser grossen HBO-Serie. Unsere Autorin beschleicht Wehmut bei dem Gedanken.
Am Sonntag startet in den USA die siebte Staffel von «Game of Thrones». Unzählige Figuren aus mehreren Geschlechtern liefern sich einen Kampf um die Vorherrschaft. Ihre Verbindungen sind komplex. Wissen Sie noch, was bisher geschah?
Weibliche Identitätssuche, augenscheinlich erotisch aufgebrezelt und eingebettet in ein Familienmelodram: die wunderbare Naomi Watts ist in «Gypsy» peinlich unterfordert.
Die TNT-Serie «Will» nimmt sich den jungen Shakespeare vor und bietet Iggy Pop oder die Sex Pistols für den Soundtrack auf. Wären da nur nicht ein paar problematische Folterszenen.
Was ist oder wird anders unter dem neuen Intendanten, dem Pianisten Markus Hinterhäuser? Die ersten Konzerte deuten einen Paradigmenwechsel an.
Ein Jahr war Pause, aber nun geht es wieder los: Der «Stadtsommer» bringt in Zürich Freiluftkonzerte mit Musikern und Bands aus der lokalen Pop-Szene.
Woher komme ich? Und wer bin ich? Mit dem neuen Album gibt Residente eine Antwort.
Eigentlich wollte die kanadische Indie-Rock-Band Arcade Fire nie wieder in die Schweiz kommen. Nun ist sie am Paléo Festival bei Nyon trotzdem aufgetreten. Vielleicht weil das Open Air so untypisch ist für dieses Land.
Eine gelungene Ausstellung im Bachhaus Eisenach erhellt, dass Luther und seinen wichtigsten Komponisten weit mehr verband als ein paar ungewöhnliche biografische Parallelen.
Die Erfahrung vieler Ehen ist in das Werk des japanischen Schriftstellers Junichiro Tanizaki (1886–1965) eingeflossen. Dem ist auch der erotisch-psychologische Meisterroman «Der Schlüssel» entwachsen.
Der Historiker Rolf Graber zeigt, dass Proteste und Revolten in der Schweiz zur direkten Demokratie führten – und gibt damit Denkanstösse für die Debatte über das Verhältnis zwischen Elite und Volk.
Die österreichische Schriftstellerin und Bloggerin Stefanie Sargnagel provoziert. Das wäre kein Problem, wäre sie keine Frau.
Wehrmachtsoldaten treffen auf Flüchtlinge und Bauern. Der österreichische Schriftsteller Paulus Hochgatterer zeichnet in seiner neusten Erzählung Menschen im Ausnahmezustand.
Moyshe Kulbak war in den 1920er Jahren ein prägender Vertreter der jüdischen Renaissance. Nun ist sein eigenwilliger Kurzroman «Montag» erstmals in deutscher Übersetzung erschienen.
Das alljährliche Richard-Wagner-Festival eröffnet mit einer Neuinszenierung der «Meistersinger von Nürnberg» und einem Festakt zum 100. Geburtstag von Wieland Wagner. Ein wenig Gelassenheit würde allen Beteiligten dabei guttun.
Wenn von den Urenkelinnen Richard Wagners die Rede ist, denkt man zuerst an die streitbaren Töchter Wielands und Wolfgangs. Dagny Beidler, die Zürcher Urenkelin, pflegt einen ganz anderen Umgang mit dem Erbe ihres übermächtigen Ahnen.
Das britische Theater ist in einem Umbruch, wie es ihn seit Jahren nicht erlebt hat. Symptomatisch dafür ist der Abgang der neuen Direktorin des Londoner Globe Theatre.
Mit «Oberon, König der Elfen» von Carl Maria von Weber hat Nikolaus Habjan seine erste Inszenierung für die Bayerische Staatsoper realisiert. Das Ergebnis ist sehenswert und entschädigt für musikalische Schwächen.
Mit stehenden Ovationen hat sich das Festspielpublikum für eine runderneuerte «Jedermann»-Inszenierung bedankt. Michael Sturminger zeigt kein bombastisches Theater-Hochamt, sondern ein leises, säkulares Kammerspiel.
Die Art Basel ist die grosse Bonbonnière der Kunst, in die alle vorbehaltlos hineinlangen. Ja, süsse Verführung Kunst: Wer zur Art nach Basel geht, der will schlemmen wie im Schlaraffenland.
Er präsentiert ein Raumerlebnis der dritten Art – der Chinese Song Dong an der Art Unlimited.
Den Höhepunkt der Juni-Auktionen in London stellt Max Beckmanns Werk «Die Hölle der Vögel» dar, das der Maler auf dem Weg ins Exil als schreiende Anklage gegen die Naziherrschaft in Deutschland schuf.
Paul Rosenberg gehörte zu den grossen Figuren des Pariser Kunsthandels – bis zum Einzug von Hitlers Truppen. Das Musée Maillol ehrt den Kunsthändler mit einer Ausstellung.
Der deutsche Kunstmarkt stand im ersten Halbjahr 2017 im Zeichen eines gravierenden Materialmangels. Dieser ist vor allem dem im letzten Sommer in Kraft getretenen Kulturschutzgesetz zuzuschreiben.
Im europäischen Vergleich konnte die Galerie Kornfeld in Bern ein ausgesprochen hochkarätiges Angebot ausweisen. Verzeichnet werden konnten nicht weniger als fünf Millionenzuschläge.
Der Qualitätsknick, der diese Messe vor zwei Jahren bedrohte, war ein vorübergehendes Phänomen. In diesem Jahr hat die Design Miami Basel den Anspruch, der ihren Ruf begründet, wieder eingelöst.
Das Bild mit dem Titel «4.4 Resurrection» wird bestimmt von horizontal und vertikal gefügten Balkenformen, lesbar als «T», «L» beziehungsweise «H», die auf Helmut Federles Namen anspielen.
El Frauenfelder würde Bilder als lebendige Informationsträger beschreiben, die zu uns sprechen. Die Malerei ist für die Schweizer Künstlerin indes ein Kampf und ein einziges Schlachtfeld.
Im Rahmen der Reihe «Auf Zeitungspapier» hat Marc-Antoine Fehr eine Doppelseite für die NZZ gestaltet. Fotografie und Malerei geben sich beim inszenierten Blick ins Atelier ein Stelldichein.
Im Trubel des Reformationsjubiläums droht unterzugehen, was Reformation eigentlich meine, sagt der Theologe Jörg Lauster. Er hat ein Buch über «Reformation als Prinzip» geschrieben, das an die Erneuerungskraft des «ewigen Protests» erinnert.
Eine gelungene Ausstellung im Bachhaus Eisenach erhellt, dass Luther und seinen wichtigsten Komponisten weit mehr verband als ein paar ungewöhnliche biografische Parallelen.
Die albanischen Protestanten sind eine kleine, meist feine Minderheit. Sie verstehen sich als gesellschaftliche Avantgarde – und historische Stütze der Nation.
Die beste Werbung ist immer noch die, wenn Journalisten über ein Produkt berichten. Möglichst selbständig. Zum Beispiel über einen Schnellimbiss.
Der grösste Streaming-Anbieter von Filmen und Serien, Netflix, baut seine Bibliothek in rasender Geschwindigkeit mit teuren Eigenproduktionen aus. Das könnte zu einem Problem werden, weil die Expansion vor allem mit Fremdkapital finanziert wird.
Beschwerden in Redaktionen, eine zum Lügen bereite Kommunikationsberaterin, Pläne für ein Parteimedium: Frankreichs Staatschef und seine Entourage pflegen ein merkwürdiges Verhältnis zu den Medien.
Der Konservative George Osborne engagierte sich als britischer Finanzminister gegen den Brexit. Nun macht er als Chefredaktor des wichtigen Gratisblatts «Evening Standard» Stimmung.
Mit ihrer einseitigen Berichterstattung über die Flüchtlingskrise von 2015 haben die deutschen Zeitungen zur Polarisierung der Gesellschaft beigetragen. Das sagt der Publizistikprofessor Michael Haller.
Immer schneller und komfortabler ist bei uns die Devise, wenn’s ums Reisen geht. Auf dem Liniennetz der alten sowjetischen Eisenbahnen herrscht ein anderer Rhythmus – der durchaus seinen Zauber hat.
Der IS-Terror in Mosul ist vorüber – aber seine Aufarbeitung fängt erst an. Im nahen Hamadiyya werden ehemalige Milizionäre vor Gericht gebracht, während die Opfer des Konflikts um Reparationen kämpfen.
George Orwells Studie «The Road to Wigan Pier» malte ein finsteres Bild von der nordenglischen Industriestadt. Wie schaut es dort 80 Jahre später aus?
Wenn China seine Interessen umsetzen will, hat geltendes Recht wenig zu bedeuten. Das spüren auch die philippinischen Kleinfischer, deren Existenz massgeblich vom Zugang zum Südchinesischen Meer abhängt.
Daniel Craig ist bisher in vier James-Bond-Filmen zu sehen gewesen. Offenbar soll nun ein fünfter folgen.
Seit einigen Jahren schreibt Peter Handke nicht nur in seine Notizbücher, die er in der Hosentasche herumträgt. Er zeichnet auch. Es sind Beobachtungen im Alltäglichen, am Rand des Weges, sowie Begegnungen auf seinen Gängen durch Städte und übers Land.
Der Berner Mundart-Rocksänger Polo Hofer ist am vergangenen Samstag im Alter von 72 Jahren verstorben. Ein Blick auf seine eindrückliche Karriere.
Chester Bennington, Sänger der erfolgreichen amerikanischen Band Linkin Park, ist in seinem Haus bei Los Angeles tot aufgefunden worden. Der Musiker wurde 41 Jahre alt und hinterlässt eine Frau, sechs Kinder und Millionen trauernde Fans.