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Mittwoch, 19. April 2017 00:00:00 Kultur News
Aktualisiert: Vor 3 Min.
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Der Journalist Tom Kummer löste bereits mehrere Skandale mit gefälschten Interviews und Reportagen aus. Nun stellt sich heraus: Auch sein gefeierter Roman «Nina & Tom» enthält Plagiate.

Seine Lehrer prophezeiten ihm eine Karriere als Anwalt oder Politiker. Doch James Newell Osterberg alias Iggy Pop entschied sich für die Rockmusik. Nun wid der Punk-Pionier siebzig.

Die Postmoderne mit ihrer Auflösung des Wahrheitsbegriffs hat dem neuen Chef im Weissen Haus den Boden bereitet. Nun reagieren die einstigen Apologeten der Beliebigkeit empört und wollen die schöne alte Wahrheit zurück.

Spektakuläre Gegenüberstellungen: Sehen wird zur sinnlichen Erfahrung, Augenlust zum Gewinn und zur staunenden Belehrung.

Der Laizismus ist ein Grundpfeiler im Staatsverständnis Frankreichs. Doch er wird immer mehr zum Instrument der Repression. Zwei Lehrer erzählen.

Der Savogniner Theatermacher Giovanni Netzer lässt auf der Julierpass-Höhe einen Theaterturm errichten. Er geht damit ein Wagnis ein.

Ist der Durchschnitt der goldene Mittelweg, das Mass aller Dinge? Nein, meint der Neurowissenschafter Robert Sapolsky – er ist ein abstraktes Konzept, an dem wir uns nicht messen sollten.

Vor vierzig Jahren wurde in Zürich der linke Rotpunktverlag gegründet. Nun geht die Pioniergeneration in den Ruhestand. Es folgen junge Leute nach mit neuen Ideen.

Nach kontroversen Neuproduktionen in Berlin und Hamburg fragt man sich: Warum ist Richard Strauss' symbolträchtige Oper heute so schwer auf die Bühne zu bringen?

Jedes Frühjahr wird vielerorts Jagd auf invasive Neophyten gemacht. Dadurch werden auch exotischen Pflanzen verteufelt, die im Zeichen der Klimaerwärmung für unsere Wälder wichtig werden könnten.

Marlon James stellt das 1976 knapp gescheiterte Attentat auf Bob Marley ins Zentrum seines sinistren jamaicanischen Gesellschaftspanoramas. Das Buch gewann 2015 überraschend den Man Booker Prize.

In unserer Zeit des schnellen Urteils, des schrillen Aufschreis und der inneren Zensur wirft «Meine fünf Jahre als Vater» des Norwegers Bjarte Breiteig Fragen auf, die nicht allen gefallen dürften.

Dieses winzige Zürcher Filmfestival hat sein Zentrum in das Bernhard-Theater verlegt, ändert aber nichts an seinem bewährten Ansatz: Bis Ende Woche werden Filmklassiker mit frischen Sinneseindrücken wiederbelebt.

Hat Luther auf der Wartburg wirklich die Bibel übersetzt? Ja, aber nicht nur. Feridun Zaimoglu weiss mehr.

Für viele Juden war Luther nicht einfach Antijudaist, sondern Antisemit. Hitlers Wüten wollen sie ihm dennoch nicht anlasten. Sie sehen viel Verbindendes zwischen Protestantismus und Judentum.

Zum Erfolg der Reformation trugen auch die süddeutschen Reichsstädte Augsburg und Nürnberg bei. Sie waren wichtige Medienzentren, die die schnelle Verbreitung der protestantischen Lehre ermöglichten.

Im heutige Freistaat Bayern leben in manchen Regionen mehr Katholiken, in anderen überwiegend Protestanten. In der Landeshauptstadt München allerdings hat eine andere Gruppe die Mehrheit.

Flexibilität erhöhen? Sich immer und überall alle Möglichkeiten offenhalten? Falsch. Habe Mut, deine Optionen drastisch zu reduzieren.

Der britische Comedian und Kolumnist Andrew Doyle steht links – und hat seine Parteigenossen gründlich satt. Er plädiert für die alten sozialen Ideale der Linken und ein Ende der Identitätspolitik.

Christen glauben an einen Erlöser, der gekreuzigt wurde, starb und auferstanden ist. Darum wurden – und werden – sie für töricht gehalten und für verrückt erklärt. Was hat es mit dieser Torheit auf sich?

Mit ihren Museen in Köln und London haben Schweizer Architekten einen europäischen Ziegelhype ausgelöst. Dieser zeitigt vor allem in London beachtliche Ergebnisse zwischen Innovation und Tradition.

Seit Jahrzehnten bauen Jugendliche in Burundi Modellautos. Das ist weit mehr als nur ein Spiel.

Die internationale Kunst-Bourgeoisie passt nicht recht hierher. Wie ein Fremdkörper wandelt sie durch Athen, das in seiner heruntergewirtschafteten Zerschlissenheit höchst leprös erscheint.

Die Synthese gibt es nicht – lang lebe die Revolution: Bern zeigt Kunst von der russischen Avantgarde bis zur Gegenwart.

Der kühle, skandinavische Stil bekommt Konkurrenz. Neu lockt die Möbelbranche mit Goldglanz, edlem Marmor, Samt und Art-Déco-Anleihen, wie ein Besuch des Salone del Mobile in Mailand gezeigt hat.

Wer ist die Dame auf dem Bild? Ist sie die Besitzerin der beiden Pferde auf der linken Seite? Uwe Wittwers Beitrag zur Serie «Kunst für die NZZ» befragt den Erinnerungsraum von Bildern.

Der Konzeptkünstler Lawrence Weiner kreiert poetische Textbilder. Er liebt das Wasser und hat das menschliche Streben nach Glück im Sinn.

Beim Beschreiben einer Zeichnung von Yves Netzhammer kommt man schnell an seine Grenzen. Alle Worte, die man wählt, fühlen sich auf seltsame Weise falsch an.

Alternative Fakten gibt es nicht: Der Film von Mick Jackson schildert den Prozess des britischen Holocaust-Leugners David Irving gegen die amerikanische Historikerin Deborah E. Lipstadt.

Essen ist im Kino oft sinnlich und sinnstiftend. John Lee Hancocks Film über den Siegeszug von McDonald's feiert hingegen die Verführungskraft des Kapitalismus.

Nicole Garcias Adaptation des subtilen Romans von Milena Agus porträtiert eine Frau, deren Leben zwischen Fragilität und Verlangen oszilliert.

In der Satire der argentinischen Regisseure Gastón Duprat und Mariano Cohn hadert ein Schriftsteller mit seinem Nobelpreis, reist aber in seine Heimat, um sich feiern zu lassen, mit ungeahnten Folgen.

Zach Braffs Komödie über drei rüstige Rentner, die zu Bankräubern aus Not und modernen Robin Hoods werden, fügt sich in die Reihe der in den letzten Jahren in Mode gekommenen Altherrenkomödien.

Matthew McConaughey spielt in diesem Unterhaltungsfilm einen Glücksritter auf der Suche nach Gold - und dem grossen Erfolg am Finanzmarkt. Bis zum Absturz.

Der nepalesische Regisseur Deepak Rauniyar erzählt in seinem zweiten Film von der Zerrissenheit seiner Heimat zwischen abgelebtem Königtum und destruktiven maoistischen Kräften.

In Dortmund geht es um Terror. Damit rückt das Team um Hauptkommissar Faber in unheimlichem Realismus an die Gegenwart heran. Und liefert den besten «Tatort» seit langem.

Der Islamkritiker Hamed Abdel-Samad und die Journalistin Nazan Gökdemir suchen in Deutschland, Belgien und Spanien den innermuslimischen Dialog. Eine filmische Reise über teils heftige Begegnungen.

Die US-Serie «Feud» lässt derzeit einen legendären Abnützungskampf zweier Hollywood-Stars wiederaufleben: Jessica Lange und Susan Sarandon spielen Bette Davis und Joan Crawford.

Neben den Ermittlern Ringelhahn und Voss tritt viel Personal auf im «Tatort» aus Franken. Ein Anschlag auf eine Flüchtlingsunterkunft fordert eine Tote und gibt Anlass zu viel Schwarz-Weiss-Malerei im Flüchtlingsmilieu und darüber hinaus.

«Charité», «You Are Wanted», «Der gleiche Himmel» – deutsche TV-Serien boomen. Mit «4 Blocks» über einen libanesischen Clan in Berlin-Neukölln ist nun auch endlich der lange erwartete Knaller in Sicht.

Die Liaison zwischen einer Schülerin und ihrem Lehrer und ein Toter: Die «Tatort»-Folge «Reifezeugnis»  mit Nastassja Kinski löste vor 40 Jahren Diskussionen aus - und steht bis heute beispielhaft für das beliebte Format.

Rhiannon Giddens und Valerie June haben neue Alben herausgebracht. Sie beweisen, dass die pointiertesten Protestsongs gegen Trumps Amerika aus dem Americana-Genre stammen.

Philippe Herreweghe veredelt gemeinsam mit dem Collegium Vocale Gent seine über Jahrzehnte gereifte Sicht auf Bachs Matthäus-Passion. Doch ist dieser Schönklang der Weisheit letzter Schluss?

Rockbands in der Tradition der Beatles haben die Pop-Kultur lange geprägt. Im letzten Jahrzehnt haben Gruppen wie The Strokes und The Libertines den Ton angegeben. Heute aber sind Gitarrenbands Aussenseiter der Pop-Szene.

Das Tonhalle-Orchester Zürich spielt 2017/18 im Maag-Areal. Der für das Provisorium entworfene Konzertsaal mit seinen 1224 Plätzen befindet sich im Bau

Der Schweizer «Chorflüsterer» Joachim Krause dirigiert Frank Martins Oratorium «Golgotha». Das Stück wandelt auf den Spuren Bachs und gehört zu den herausragenden Sakralwerken des 20. Jahrhunderts.

Die Ära Trump beschert einer Reihe von Romanen eine Renaissance, deren negative Utopien von den totalitären Systemen des 20. Jahrhunderts inspiriert waren. Aber wie weit trägt der Vergleich?

Mit der ersten vollständigen Übersetzung von Luo Guanzhongs Monumentalepos aus dem 14. Jahrhundert wird der legendäre älteste Roman Chinas neu zugänglich. Er ist an Brutalismus kaum zu überbieten.

Lange galten «Die Fahnen», Miroslav Krležas in den Jahren zwischen 1912 bis 1922 spielender Monumentalroman, als unübersetzbar. Jetzt liegt das an Musil gemahnende Meisterwerk endlich übersetzt vor.

«Die Reise in den Westen» aus dem 16. Jahrhundert zählt zu den vier klassischen Romanen Chinas. Die Übersetzerin Eva Lüdi Kong verschafft der 1300-seitigen Geschichte einer Pilgerfahrt neuen Glanz.

Der Schriftsteller Ralf Rothmann erhält den diesjährigen Kleist-Preis. Im Zentrum seiner Romane und Erzählungen steht das Ruhrgebiet.

Ein überraschender Exodus des Publikums bei den Salzburger Osterfestspielen offenbart ein Grundproblem solcher Elite-Festivals, die ihre programmatische Erneuerung vernachlässigen.

Jung war in den 1970er und 1980er Jahren einer der gefragtesten Heldentenöre in den Opern Richard Wagners. Im Alter von 76 Jahren erlag er einer schweren Krankheit.

Österreich liebt seinen Nestroy damals wie heute. Am Wiener Burgtheater sorgt Georg Schmiedleitners Inszenierung der Posse «Liebesgeschichten und Heiratssachen» für tobendes Publikum.

Der Zürcher Regisseur Hannes Glarner zeigt in der Inszenierung «Nimm mich mir!» Bruder Klaus als Identifikationsfigur für Althippies. Das ist etwas gar eindimensional.

«Die Reise von Klaus und Edith durch den Schacht zum Mittelpunkt der Erde» ist ein frühes Drama von Lukas Bärfuss, das in der Schweiz noch nie gespielt wurde. In den Vidmarhallen Bern zeigt es Claudia Meyer in einer sehenswerten Inszenierung.

Er habe immer daran geglaubt, dass die Gutai-Gruppe irgendwann einmal anerkannt sein werde, auf der ganzen Welt. Anlässlich seiner ersten Solo-Show in England ist Tsuyoshi Maekawa nach London gereist.

Kunst ist in den geweihten Museumshallen etwas Heiliges. Anders im Kunsthandel. Hier hat die Kunst nur einen Zweck: für den Kunstfreund und potenziellen Käufer da zu sein.

Ein Fieber liegt in der Luft, wenn die Sammler auf einer Messe jeweils die Ersten sind, die Zugang zur präsentierten Kunst erhalten. Und die Verkaufszahlen belegen es: Sie werden fündig auf ihrer Suche. Was genau aber suchen sie eigentlich?

Kosmologie des Geldes: Was wird eigentlich verkauft an der Art Basel in Hongkong? Und was kostet diese Kunst? Natürlich sind es die Blue Chips des Kunstmarkts. Und sie sind Millionen wert.

Der Kunstmarkt kannte in den letzten Jahrzehnten nur eine Richtung: bergauf. Dabei hat kaum eine Branche derart von der Globalisierung profitiert wie diese. Naht nun aber die grosse Strukturkrise?

Podcasts erobern massenweise den deutschsprachigen Markt, es wird von überall her und über alles geredet. Sich mit Qualität zu behaupten, ist nicht einfach.

In Grossbritannien muss die «Daily Mail» wegen einer Falschbeschuldigung von Melania Trump tief in die Tasche greifen. Und in den USA ist Fox wieder mit Sexvorwürfen konfrontiert.

Ein neues Journalismus-Angebot soll in Österreich gegen die Misstrauenskultur in Politik und Medien kämpfen. Finanziert wird es vom Red-Bull-Gründer Dietrich Mateschitz.

Der tägliche Ausstoss an Informationen übersteigt die Aufnahmefähigkeit des breiten Publikums bei weitem. Das stellt auch den Begriff der Aktualität in Frage.

Journalisten sind vor der Publikation schwerer Beschuldigungen verpflichtet, die Betroffenen anzuhören. Doch es gibt legitime Ausnahmen von der Regel, etwa im Fall des sexuellen Missbrauchs durch den Lehrer Jürg Jegge.

Bhutan? Ja, das ist das Land, das sich am «Bruttonationalglück» orientiert und dafür teils bewundert, teils mit Kopfschütteln bedacht wird. Etwas von dieser Ambivalenz reflektiert auch unsere Bildserie.

Seit 20 Jahren widmet sich Serge Fruehauf einem ganz besonderen Thema: Er nimmt kleine und grosse Bausünden in den Fokus, die uns eine missverstandene architektonische Nachkriegsmoderne beschert hat.

Der Konflikt in der Ostukraine rückt allmählich aus dem Fokus der öffentlichen Aufmerksamkeit. Aber Alex Masis Bildreportage lässt uns den Opfern des Krieges einmal direkt ins Gesicht schauen.

Als Jugendlicher hat Seamus Murphy seine Heimat gehasst. Aber mit dem geschulten Auge des Fotografen lernte er, ihren verqueren Charme zu entdecken.

«La La Land» wird als bester Film ausgerufen, doch dann gibt es Verwirrung auf der Bühne. Stimmt gar nicht, «Moonlight» ist bester Film. Für die Panne am Ende der Gala hat sich das für die Oscar-Umschläge verantwortliche Unternehmen entschuldigt.

Zum besten Film wird «Moonlight», das Drama um einen afroamerikanischen Jugendlichen, gewählt. «La La Land» gewinnt trotz 14 Nominierungen nur sechs Oscars.

Ein falscher Umschlag, und schon ist der Höhepunkt der millionenschweren Party vermasselt. Macht nichts. Mit Amazon & Co. stehen Hollywood sowieso ganz andere Probleme bevor.

In den siebziger Jahren begannen Jugendliche in Burundi, aus Metallabfällen Modelle von Autos, Fahrrädern, Flugzeugen und Motorrädern zu basteln. Für viele wurde der Modellbau zu einem Broterwerb. Und das ist noch heute so.

Musik wird heute meist ab Kopfhörer konsumiert und im Alleingang im Heimstudio komponiert. Kein Wunder, sind Rockbands vom Schlag der Beatles oder Rolling Stones auf dem Rückzug. Ein Rückblick auf die Blütezeiten des Gitarrenrocks.

Das neue, von Atelier Cube und Bonell & Gil realisierte Waadtländer Parlamentsgebäude in Lausanne ist ein gebauter Dialog zwischen Alt und Neu.

Zum 300. Geburtstag von Johann Joachim Winckelmann, des Begründers der modernen Kunstwissenschaft, findet in Chiasso eine sehenswerte Ausstellung statt. Sie regt zum Blättern in der illustrierten Pompeji-Literatur an.

Der beste Leser-Vorschlag wird prämiert.

Der Bund bietet seine Beamten zum Sprachentest auf. Wie würden Sie abschneiden? Machen Sie hier den Test.

Eine Gameshow im niederländischen Fernsehen sorgt mit einer durchaus ungewöhnlichen Raterubrik für Aufregung. Der Sender muss sich danach entschuldigen.

Vor 50 Jahren wurde in Grossbritannien die Homosexualität legalisiert. Die Tate Britain in London zeigt in der Ausstellung «Queer British Art» die Codierungen eines Verlangens.

«That’s it, glaubs mir»: Helmi Sigg hat die Rolle seines Lebens gefunden. Ein bisschen schizophren sei die Sache aber schon, gibt er zu.

Erstmals veröffentlicht der Bund detaillierte Zahlen zu den Museumsbesuchen. Zum Beispiel, dass Junge in dieser Hinsicht fleissiger sind als Alte.

Chris von Rohr kopierte aus dem Internet. Gegenüber verteidigt sich der Rocker.

Schon die allererste Bombardierung einer Stadt wurde sofort durch Fake-News vernebelt. Gerade in der Schweiz.

Annette Mingels’ Roman «Was alles war» schaut scharf auf ein Mittelschichtspaar.

Im Dortmunder «Tatort», der nach Weihnachten verschoben worden war, überstrahlte ein Terrorakt eine konventionelle Handlung.

«Fast & Furious 8» legt den erfolgreichsten Kinostart der Geschichte hin und plant jetzt ein nächstes Rennen – im All.

In Kassel entsteht ein Tempel der indizierten Bücher. Warum sich darin kaum Schweizer Werke finden.

Dass der Mensch Fakten ignoriert, die seine Ansichten nicht stützen, hat auch evolutionäre Gründe.

270-mal führte Kurt Zurfluh durch die Volksmusiksendung auf SRF. Nun ist er im Alter von 67 Jahren gestorben.