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Dienstag, 21. Februar 2017 00:00:00 Kultur News
Aktualisiert: Vor 3 Min.
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Mit einer neuen Sicht auf die frühneuzeitliche Geschichte hat der Historiker Peter Blickle, der lange Jahre in Bern lehrte, sich einen Namen gemacht. Nun ist er 78-jährig gestorben.

Der amerikanische Schriftsteller T. C. Boyle zahlt zwar auch nicht gern Steuern – aber im neuen Präsidenten sieht er eine entscheidende Bewährungsprobe für die USA.

In Donald Trumps Universum der «alternativen Fakten» gerät auch die Rechtschreibung unter Beschuss.

Die Erzählung «Der weisse Freitag» ist eines von Adolf Muschgs persönlichsten Büchern. Er folgt darin Goethes Spuren über die winterliche Furka – und findet am Ende zu sich selber.

Die katholische Kirche in Polen ist ein religiös-gesellschaftlicher Schutzraum. Zur Zeit des Kommunismus war sie sogar Trägerin einer Selbsthilfe-Sakralbaukultur. Doch ihr Einfluss im Volk schwindet.

Was hat das Normale mit der Norm und dem rechten Winkel zu tun? Ein Blick in die Sprachgeschichte verrät es.

Noch nie ging es den Menschen besser als heute. Und trotzdem nehmen Wut und Unzufriedenheit allenthalben zu. Populisten wissen dies zu bewirtschaften, schreibt die niederländische Schriftstellerin Pauline de Bok.

Das Centre Pompidou feiert Cy Twombly. Die Malereien, Zeichnungen, Skulpturen und Fotografien des 2011 verstorbenen Amerikaners sind repräsentativ vertreten. Doch die Werkschau wirkt allzu klassisch.

Ein Proust-Forscher behauptet, den Verfasser der «Recherche» in einer Filmsequenz von 1904 entdeckt zu haben. Es wäre eine kleine Sensation, als ginge ein Traum vieler Proust-Verehrer in Erfüllung.

Die Schwulenbewegung hat den mittelalterlichen König Edward II. zu einer Ikone gemacht. Dieser Lesart folgen auch der Schweizer Komponist Andrea Lorenzo Scartazzini und sein Librettist Thomas Jonigk.

Der noch keine dreissig Jahre alte Theaterregisseur Ersan Mondtag gilt als «Shooting Star» der Branche. Am Berliner Maxim Gorki Theater lässt er «Ödipus und Antigone» in neunzig Minuten abrollen.

Hervorgegangen aus der Eigeninitiative von Musikern, hat sich die Berner Jazzwerkstatt unterdessen als Festival mit internationalem Renommee etabliert, das auch die Jungen anspricht.

Alle reden über Donald Trump und Rechtspopulisten – und die Berlinale, das traditionell politischste Filmfestival, feiert die Empathie. Ist das Ausdruck von Eskapismus und Ohnmacht?

Die ungarische Regisseurin Ildikó Enyedi gewinnt für ihren ungewöhnlichen Liebesfilm «On Body and Soul» verdientermassen den Hauptpreis der Berlinale. Als bester Regisseur wird Aki Kaurismäki ausgezeichnet, der es bei der Preisverleihung nicht auf die Bühne schafft.

Weshalb wir angesichts von Volker Schlöndorffs Max-Frisch-Hommage «Rückkehr nach Montauk» einem Literaturprofessor dankbar sein müssen. - Und Andres Veiels «Beuys» grosse Kunst ist.

An der Berlinale gibt es diesmal viel zu lachen, etwa über Sally Potters Gesellschaftskomödie «The Party». Warum lässt aber das Vordringen des Unterhaltsamen manche einen Niveauverlust fürchten?

Wann entwickeln Filme politische Kraft? Ein Film über den Syrien-Krieg («Insyriated») und der einzige türkische Festivalbeitrag «Kaygi» gehen unterschiedlich gelungene Wege.

Die Amerikanerin Lydia Davis ist nicht nur eine herausragende Schriftstellerin, sondern auch eine passionierte Übersetzerin. Diese Arbeit empfindet sie als massgebliche Bereicherung ihres Schreibens.

Die Übertragung von Lyrik ist in sich schon eine eminente Herausforderung. Was tun Übersetzer, wenn zudem kulturelle Distanzen überwunden oder extrem unterschiedliche Register bedient werden müssen?

Mit gutem Grund mokierte man sich über das Kauderwelsch der ersten computergenerierten Übersetzungen. Aber seit neuronale Netze eingesetzt werden, hat die Technologie einen Sprung nach vorn gemacht.

Ein Essay des Philosophen Peter Sloterdijk über den Einflüsterer, der die Moderne entscheidend prägt.

Was machen drei hochkant stehende Busse vor Dresdens Frauenkirche? Und braucht es die «Landshut» zum Gedenken an den blutigen «Deutschen Herbst» 1977? Der Erinnerungskult treibt seltsame Blüten in Deutschland.

Wieso scharen sich Menschen mit Leidenschaft um Glaubensbekenntnisse und Vorstellungen, die aus rationaler Sicht unhaltbar sind? Der Evolutionspsychologe John Tooby sieht dahinter instinktive Reflexe.

Bertrand Grébaut führt die zurzeit angesagteste Sterneküche von Paris. Dass man bei ihm an einfachen Holztischen isst und die Kellner Turnschuhe tragen, erhöht den Genuss.

Israels Orthodoxe ziehen viel Unmut auf sich. Aber auch Strenggläubige suchen Wege in die Zeitgenossenschaft – so etwa die jungen Filmemacherinnen.

Nur um Kricket dreht sich Aravind Adigas jüngster Roman. Nur? Im Kricket, so findet der Schriftsteller, bilden sich politische, wirtschaftliche und persönliche Aspekte ab, die Indien heute prägen.

Marokko will den religiösen Extremismus im Keim ersticken – und legt dafür eine Parforceleistung hin.

Anderthalb Schritte vor, einen zurück – so kämpfen Irans reformorientierte Kulturbeauftragte um Freiräume für die Kunst. Auch im Bildungsbereich strebt man kleine Entschärfungen der Doktrin an.

Der niederländische Autor und Zeichner gestaltete über 100 Bücher. Populär wurde sein schlicht gestaltetes Kaninchen «Miffy».

Jannis Kounellis gehört zu den Künstlern, die den ersten öffentlichen Auftritt der Arte Povera im Jahre 1967 bestritten. Am Donnerstagabend ist der griechisch-italienische Maler in Rom im Alter von 80 Jahren gestorben.

Sieben Monate nach Schliessung des Essl-Museums in Österreich ist die Zukunft einer der weltweit grössten Privatsammlungen zeitgenössischer Kunst gesichert.

Es geht um die Wechselwirkung zwischen Geschichte und Gegenwart. Auch im Haus Konstruktiv, zu dessen Auftrag es gehört, die Wegbereiter der abstrakt-konzeptuellen Moderne zu vermitteln.

Was ist eigentlich gute Kunst? Wer nach den Beurteilungskriterien fragt, kann bei Kunst-Juroren auf verwunderliche Praktiken stossen. Dem Kunsturteil haftet oft Willkür und Intransparenz an.

Weshalb wir angesichts von Volker Schlöndorffs Max-Frisch-Hommage «Rückkehr nach Montauk» einem Literaturprofessor dankbar sein müssen. - Und Andres Veiels «Beuys» grosse Kunst ist.

Der für einen Oscar nominierte Animationsfilm des Westschweizer Regisseurs Claude Barras ist ein wahres Juwel. Zwischen Tragik und Humor changierend, findet er einzigartige Wege des Ausdrucks.

Wim Wenders hat Peter Handkes Bühnendialog «Les beaux jours d'Aranjuez» verfilmt. Er zeigt das Leben und die Liebe im Augenblick der Unschuld, voller Pathos und erbarmungslos nah am Kitsch.

Danny Boyle versammelt seine Antihelden aus dem Kultfilm von 1996 zu einem der besten Sequels der vergangenen Jahre. Hinter dem Vorhang des Rausches erscheinen nun deutlicher die Umrisse von Menschen.

Garth Davis' Film erzählt die wahre Geschichte eines in der Fremde aufgewachsenen Inders, der seine Wurzeln sucht, mit viel Zugewandtheit. Doch kippt der Film mitunter in epische Sentimentalität.

In der «Tatort»-Folge «Tanzmariechen» müssen sich die Kommissare Ballauf und Schenk in die gruppendynamischen Prozesse eines Kölner Karnevals-Tanzkorps hineindenken.

Das Ermittlerteam Brasch und Köhler muss einen Entführungsfall lösen. Doch Schwindeleien und das eigene Urteilsvermögen machen ihnen einen Strich durch die Rechnung.

Serien wie «Mr. Robot» zeigen, worin das neue, interaktive Fernseherlebnis besteht: Das Medium der Vereinzelung wandelt sich zum Medium der Verständigung.

Die Schauspielerin wird nur noch zweimal als Kommissarin Sarah Brandt zu sehen sein. Das NDR bedauert diesen Schritt.

Dorn und Lessing gehen in «Der scheidende Schupo» dem Mordanschlag auf einen Kollegen mit ironischer Halbdistanz nach. Da gibt es einiges zu lachen.

Die erste Staffel von «Lemony Snicket's A Series of Unfortunate Events» ist der Anfang vom Ende mit Schrecken: Morbide, schrill, selbstreferenziell.

Vor hundert Jahren begründete der brasilianische Gitarrist Donga Rios Samba-Kultur. Aus einem Streit wurde ein Wettstreit.

Berühmt wurde Clyde Stubblefield mit seinem Schlagzeugsolo in «Funky Drummer», das vor allem bei Hip-Hop-Musikern beliebt war. Nun ist der Schlagzeuger in New York gestorben.

Alles neu bei den «Wiener Festwochen»: Nicht nur die vielsprachigen Programmhefte tragen zur Konfusion bei.

Er ist Filmstar, Weinbauer, Immobilienhändler, Gastwirt – und jetzt singt Gérard Depardieu auch noch. Lieder von Barbara, der französischen Chanson-Legende. Die Texte hat er dafür aber nicht auswendig gelernt.

Der argentinische Pianist Nelson Goerner und das Orchestre de la Suisse Romande unter der Leitung von Jonathan Nott erweisen sich im Konzert in der Zürcher Tonhalle als optimale Partner.

Harmonisch ist überhaupt nichts in Cohens «Solo für Schneidermann» und William Gass' «Mittellage». Vielmehr verflechten die beiden Autoren das Thema Musik mit finsteren Aspekten menschlicher Existenz.

Der Debütroman, den McCullers mit 23 Jahren vorlegte, ist fast beängstigend souverän. Krankheit und private Wirren hemmten später ihr Schaffen; aber aus der US-Literatur ist es nicht mehr wegzudenken.

Menschen in Existenznot bevölkern die Werke der Schriftstellerin Pascale Kramer. Mit poetischer Genauigkeit zeichnet sie prekäre Daseinsverhältnisse. Nun erhält sie für ihr Werk den Schweizer Grand Prix Literatur.

Ohne Charles Linsmayer gäbe es einen grossen Teil der Schweizer Literatur nicht mehr. Seit vielen Jahren holt er Vergessenes und Verschollenes zurück ins Bewusstsein.

Lange galt Sayed Kashua als «Vorzeige-Araber» in Israel. Aber faktisch entfremdete er sich seinen Landsleuten, ohne bei den jüdischen Israeli anzukommen. Seine Texte leuchten dieses Zwischenreich aus.

Männermordender Vamp? Unschuldsmädel mit Schmollmund? Mit Barbara Hannigan in der Titelrolle erlebt man Alban Bergs «Lulu» an der Hamburgischen Staatsoper völlig neu – besonders den problematischen Schluss des Stücks.

Er geht, und er tut es so, wie man es von ihm erwarten konnte. Claus Peymann verabschiedet sich nach siebzehneinhalb Jahren vom Berliner Ensemble. Wird Berlin ihn vermissen?

Das Ballett Zürich tanzt Stücke aus drei Generationen. Christian Spucks Tänzerinnen und Tänzer erweisen sich als ein Trupp äusserst quirliger Geister.

Milo Rau zeigt im Zürcher Schiffbau das Stück «Die 120 Tage von Sodom» nach Motiven von Pasolini und Sade. Es ist eine Grenzerfahrung, die so nicht zu erwarten war.

Aus dem Schatten der Callas zu treten: Dazu bedurfte es wahrhaft sängerischer Überzeugungskraft. Leontyne Price, die am 10. Februar ihren 90. Geburtstag feiern konnte, verfügte darüber fast im Übermass.

Kapstadt hat sich zum Zentrum für afrikanische Gegenwartskunst gemausert. Und in diesem Jahr hat die hauseigene Messe endgültig internationales Niveau erreicht.

Ins Engadin zog es die beiden Quereinsteiger schon früh. Ruedi Tschudi und Elsbeth Bisig von der Galerie Tschudi gehörten zu den ersten Galeristen, die die Bergregion als Kunstdestination entdeckten.

Dem Licht entgegen: Zunehmend rückt das Engadin als Hotspot auf der internationalen Kunst-Landkarte in den Fokus der Aufmerksamkeit – zu Recht. Galerien und Kunst-Aficionados entdecken die Bergregion als Tummelfeld.

Welches ist das Verhältnis grosser Gegenwartskünstler zu ihren Assistentinnen, Zu-Dienern, ihren im wahrsten Sinne des Wortes Mit-Arbeitern? Immer wieder hört man von Unstimmigkeiten und Streitfällen.

Dass Kunst als eine Art Ersatzreligion fungiert, wird immer wieder behauptet. Der Glaube ist aber nicht wirklich zurückgekehrt. Kunst wird heute vielmehr als Religionsersatz gefeiert, und dies ganz bewusst und gerade auf den jeweils rituell begangenen Messen.

Der Wahlkampf hat auch die sozialen Netzwerke erfasst. Mit Mikromarketing will man die einzelnen Wähler zielgenau ansprechen. Im Endeffekt bedeutet dies den Tod der politischen Öffentlichkeit.

Der TV-Satiriker John Oliver hat nachgelegt: Nachdem er Schulungsvideos für den amerikanischen Präsidenten produziert hat, will er Trump jetzt mit Technomusik überzeugen.

Die SRG solle ihre Produktionen allen Interessierten zur Verfügung stellen, verlangen Politiker und Medienvertreter. Der Vorschlag hat seine Tücken.

Der Jurypräsident von World Press Photo hat sich vom Hauptpreis distanziert - zu Recht.

Die Credit Suisse schränkte an ihrer Jahreskonferenz die Bewegungsfreiheit der Fotografen ein. Sie störten den Anlass, hiess es. Das klingt verdächtig.

Wie steht es wirklich um die kontrovers beurteilte Akustik in der Hamburger Elbphilharmonie? Die ersten Konzerte des laufenden Eröffnungsfestivals ermöglichen aufschlussreiche Beobachtungen.

Die Hamburger Elbphilharmonie ist eröffnet, und die stolze Hansestadt feiert sich ungeachtet aller Widrigkeiten und Krisen rund um den Bau selbst – zu Recht.

Bei Jörg Widmanns Oratorium «Arche» musste sich die nach der Eröffnung kontrovers beurteilte Akustik der Elbphilharmonie erstmals in einer raumgreifenden Uraufführung bewähren.

Die Elbphilharmonie war in den vergangenen 16 Jahren abwechselnd ein Symbol des Aufbruchs und finsterstes Menetekel. Am Ende aber ist das himmelstürmende Gebäude viel mehr geworden als ein Konzertsaal.

Der weltweit ausstrahlende Erfolg der Hamburger Elbphilharmonie lässt vielerorts Überlegungen zu vergleichbaren kulturellen Leuchtturm-Projekten laut werden. Auch in Zürich könnte man sich dazu durchaus Gedanken machen.

Die Basler Architekten Herzog & de Meuron hörten am Montag, zwei Tage vor der offiziellen Eröffnung, zum ersten Mal das Herz ihrer Elbphilharmonie schlagen. Bericht von einem exklusiven Abend.

Mit dem Umbau und der phänomenalen Aufstockung eines alten Kaispeichers im Hamburger Hafen ist den Basler Architekten Herzog & de Meuron ein Meisterwerk gelungen. Eine Betrachtung.

Hamburg verdankt die Elbphilharmonie zwei Privatleuten – und einer Reihe von Zufällen

Bedeutende Denker, Forscherinnen und Wissenschafter präsentieren zwölf Begriffe, die jeder kennen sollte. Erlaubt ist, was fruchtbare neue Hypothesen hervorbringt.

Wenn wir Realität «sehen», merken wir gar nicht, wie viel wir selbst zu den scheinbar objektiven Eindrücken beisteuern. Beim Blick auf die physische Welt ist das dienlich – beim Urteilen ein Risiko.

Manchmal scheint es, als seien dem Erkenntnisvermögen des Menschen keine Grenzen gesetzt. Aber die Mysterianer mahnen zu Bedacht – und gründen ihre Argumente auf die Evidenz der Evolution.

Ob in der Physik, auf der Strasse oder im Ballett – immer geht es um Körper und ihre Bewegung im Raum. Fast könnte man von einem kleinsten gemeinsamen Nenner des Weltverständnisses reden.

Kein Laie wüsste zu sagen, worum es bei den von Claude-Louis Navier und George Stokes entwickelten Gleichungen geht. Aber die Liste der Bereiche, in denen sie zur Anwendung kommen, ist imposant.

Nie war so viel Information verfügbar wie im Internet-Zeitalter. Aber das heisst nicht unbedingt, dass unser Horizont damit erweitert wird.

Wissen halten wir in der Regel für ein begehrenswertes Gut. Aber es gibt Situationen, in denen Menschen freiwillig auf Information verzichten – und solche, in denen Unwissen sogar zweckdienlich ist.

Der zweite Hauptsatz ist für die Naturwissenschaft, was Shakespeare für die Literatur ist. Und wie Shakespeares Dramen zeigt er, dass Chaos die Natur der Dinge und Ordnung ein hart erkämpftes Gut ist.

Noch streitet die Fachwelt, ob das Weltzeitalter des Anthropozäns eingeläutet werden soll. Aber es bestehen kaum mehr Zweifel, wie entscheidend unsere Spezies die Erde und das Leben darauf verändert.

Den Code zu entschlüsseln, der das Funktionieren unseres Gehirns regiert – das ist einer der ambitioniertesten Träume der Wissenschaft. Der Erkenntnisgewinn wäre formidabel – und nicht ohne Risiken.

Manche Theorien gehen davon aus, dass Wahrnehmung nach dem Prinzip eines «Films im Kopf» funktioniert. Aber es könnte sein, dass unsere Sinne die Umwelteindrücke auf ganz andere Weise erfassen.

Die Idee der effektiven Theorie zeigt schön das Fortschreiten der Wissenschaft. Auch scheinbar fundamentale Einsichten können im Lauf der Zeit vertieft, erweitert und angereichert werden.

Wenn jemand den gesunden Menschenverstand hochhält, so denken wir, dann die Wissenschafter. Aber auch sie lassen sich offenbar immer wieder einmal zu Trugschlüssen verführen.

Landminen und Streumunition gehören zu den verpöntesten Waffen: Sie wirken weit über das Ende eines Konflikts hinaus und die Opfer sind meist Zivilisten. Auch Libanon zählt zu den betroffenen Ländern.

Sand, denken wir, ist das am wenigsten rare aller Güter. Weit gefehlt. Auf den Kapverden bietet das Sammeln des begehrten Baumaterials insbesondere Frauen ein Auskommen – aber es ist strafbar.

Frauen, die sich ihre Rechte nicht erstritten haben, sondern sie traditionsgemäss geniessen – das fasziniert die Fotografin Karolin Klüppel. Beim chinesischen Volk der Mosuo ist sie fündig geworden.

Wem käme es schon in den Sinn, in Affoltern auf Sightseeing-Tour zu gehen? Der NZZ-Fotograf Simon Tanner liess sich auf das Experiment ein - mit überraschendem Resultat.

Das Centre Pompidou feiert Cy Twombly. Die Malereien, Zeichnungen, Skulpturen und Fotografien des 2011 verstorbenen Amerikaners sind repräsentativ vertreten.

Was geschieht, wenn fünf internationale Fotografen sich ein Bild von der Schweiz machen? Was für ein Bild machen sie sich von dem Land, das sich manchmal selber nicht versteht? Die Fotostiftung Schweiz hat den Versuch gewagt. Unter dem Titel «Fremdvertraut» sind in Winterthur bis zum  7. Mai Arbeiten zu sehen, die auf Streifzügen durch die Schweiz entstanden sind.

Vor wenigen Tagen wurde US-Sänger Al Jarreau wegen Erschöpfung in ein Krankenhaus in Los Angeles gebracht. Nun ist der vielseitige Stimmkünstler am Sonntag im Alter von 76 Jahren in Los Angeles gestorben.

Während man in Wissenschaft, Wirtschaft und Politik versucht, mögliche Entwicklungen anhand von Statistiken und Prognosetechniken vorherzusagen, boomt im Bereich des Films das Science-Fiction-Genre. «Things to Come - Science · Fiction · Film». Ausstellung vom 30. Juni 2016 bis 23. April 2017 in der Deutschen Kinemathek in Berlin.

Die Beatles-Legenden Paul McCartney und Ringo Starr waren im Studio – zusammen.

Überleben will Abraham Poincheval mit Flüssigkeit und etwas Trockenfleisch.

«Fifty Shades Darker» ist gerade mit Abstand der beliebteste Schweizer Kinofilm. Kennen Sie sich aus?

Jeder Schauspieler will eine haben: eine Oscar-Trophäe. Damit die Preisträger aber nicht vor der Verleihung bekannt werden, gibt es einen Trick.

Der Karneval in Santa Cruz de la Palma wird mit einer Menge weissem Pulver gefeiert.

Julian Barnes zeigt in seinem neuen Roman am Schicksal des Komponisten Dmitri Schostakowitsch, wie die Staatsmacht eine Künstlerpersönlichkeit bricht.

Politiker entdecken das History Marketing. Denn wer festlegt, woher unser Nation kommt, sagt auch, wie sie ist.

Beethovens Sinfonien gibt es von vielen grossen Dirigenten. Jetzt auch von Gustavo Dudamel aus Venezuela.

Kurz vor Drehbeginn hat sich der Entertainer Harald Schmidt aus dem neuen Schwarzwald-«Tatort» zurückgezogen.

Am nächsten Sonntag ist Oscar-Nacht. Testen Sie mit unserem Quiz Ihr Wissen über die glamouröseste Preisverleihung der Welt.

Marcel Proust einmalig: der scheue Autor ist in einer Filmszene von 1904 zu sehen.

Sein Schlagzeugsolo in James Browns «Funky Drummer» schrieb Musikgeschichte. Für Clyde Stubblefield zahlte sich das aber nie aus.

Timo von Gunten hat einen Kurzfilm mit Jane Birkin gedreht, die Oscar Academy ist entzückt. Mit «La femme et le TGV» könnte der 27-Jährige gewinnen.

«On Body and Soul» der Regisseurin Ildikó Enyedi gewinnt den Hauptpreis der Berlinale. Ganz am Rande ist auch die Schweiz am Berliner Preissegen beteiligt.