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Mittwoch, 08. Februar 2017 00:00:00 Kultur News
Aktualisiert: Vor 2 Min.
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Annie Leibovitz' Ausstellung «Women» ist ein ambivalentes Ereignis – ein Selbstversuch.

Jeder weiss, dass Donald Trump lügt. Er selber auch. Doch glaubt er zugleich an eine Wirklichkeit jenseits der Fakten.

Der französische Philosoph und Essayist Tzvetan Todorov starb am Dienstag in Paris im Alter von 77 Jahren. Er hat sich als Sprachwissenschafter einen Namen gemacht, publizierte aber auch zu gesellschaftspolitischen Themen.

Die Polemik von Felix Philipp Ingold gegen die angebliche sprachliche Verlotterung heutiger Literatur ist völlig unnötig. Sie unterschlägt, dass Stil immer aus der Norm fällt.

Mit pädagogischem Furor hat Felix Philipp Ingold an dieser Stelle gegen die zeitgenössische Literatur polemisiert. Er ringt jedoch mit einem Phantom. Die literarische Sprache ist vielfältiger, als er es gern hätte.

Der Mann deckte krumme Geschäfte in seiner Bank. Als man ihm auf die Schliche kam, flüchtete er nach Marokko. Das neue Leben bleibt unvollendet.

Mit 84 Jahren hat der Erfolgsschriftsteller John le Carré ein autobiografisches Buch vorgelegt. Die Memoiren sind klug und elegant verfasst – und halten beträchtlichen Abstand zur Person des Autors.

Wie Wirtschaftswachstum und Kulturblüte im alten Hellas zusammenhingen: Das neue Buch von Josiah Ober «Das antike Griechenland. Eine neue Geschichte» rekonstruiert griechische Wirtschaftsgeschichte.

Ihre Stimmkraft hat die Soul-Sängerin Brandy Butler längst bewiesen. Auf dem Soloalbum «The Inventory Of Goodbye» geht die in der Schweiz lebende Amerikanerin neue Wege.

Auf den Inhalt kommt es nicht mehr an? Von wegen! Die Sopranistin Sandrine Piau und Il Giardino Armonico haben in der Tonhalle viel zu erzählen – nur leider verraten sie nicht, worum es geht.

Gibt es heute noch Tabus, oder sind nicht längst alle Schranken gefallen? Stefan Zweifel kommt in seinem Essay zum Schluss, dass echte Tabuzonen dort beginnen, wo der eigene Schmerz sitzt.

Der Philosoph und Essayist wurde 77 Jahre alt. Bekannt wurde er mit Arbeiten über phantastische Literatur und den Strukturalismus.

Hohe Schweizer Beteiligung am 54. Berliner Theatertreffen: Neben Milo Rau und Thom Luz wurden zwei Produktionen nominiert, die in der Schweiz entstanden sind.

Serien wie «Mr. Robot» zeigen, worin das neue, interaktive Fernseherlebnis besteht: Das Medium der Vereinzelung wandelt sich zum Medium der Verständigung.

Petra Volpes Spielfilm «Die göttliche Ordnung» hat verdient den Prix de Soleure gewonnen. Die Werkschau des Schweizer Films aber ist programmatisch eingefahren und sollte sich von ihrer Selbstvergewisserung lösen.

An keinem anderen Festival gibt es solch familiäre Unkompliziertheit. Die besten Filme konkurrieren diesmal um den Publikumspreis, während die Auswahl für den Prix de Soleure Wünsche offenlässt.

Beim Auftakt der Solothurner Filmtage haben die Frauen die Hosen an: Der Eröffnungsfilm «Die Göttliche Ordnung» widmet sich der Entstehung des Schweizer Frauenwahlrechts.

Wie steht es wirklich um die kontrovers beurteilte Akustik in der Hamburger Elbphilharmonie? Die ersten Konzerte des laufenden Eröffnungsfestivals ermöglichen aufschlussreiche Beobachtungen.

Die Hamburger Elbphilharmonie ist eröffnet, und die stolze Hansestadt feiert sich ungeachtet aller Widrigkeiten und Krisen rund um den Bau selbst – zu Recht.

Bei Jörg Widmanns Oratorium «Arche» musste sich die nach der Eröffnung kontrovers beurteilte Akustik der Elbphilharmonie erstmals in einer raumgreifenden Uraufführung bewähren.

Die Elbphilharmonie war in den vergangenen 16 Jahren abwechselnd ein Symbol des Aufbruchs und finsterstes Menetekel. Am Ende aber ist das himmelstürmende Gebäude viel mehr geworden als ein Konzertsaal.

Der weltweit ausstrahlende Erfolg der Hamburger Elbphilharmonie lässt vielerorts Überlegungen zu vergleichbaren kulturellen Leuchtturm-Projekten laut werden. Auch in Zürich könnte man sich dazu durchaus Gedanken machen.

Die Basler Architekten Herzog & de Meuron hörten am Montag, zwei Tage vor der offiziellen Eröffnung, zum ersten Mal das Herz ihrer Elbphilharmonie schlagen. Bericht von einem exklusiven Abend.

Mit dem Umbau und der phänomenalen Aufstockung eines alten Kaispeichers im Hamburger Hafen ist den Basler Architekten Herzog & de Meuron ein Meisterwerk gelungen. Eine Betrachtung.

Hamburg verdankt die Elbphilharmonie zwei Privatleuten – und einer Reihe von Zufällen

Es gehört zum italienischen Volkssport, hinter allen Tatsachen eine grosse oder kleine Verschwörung zu wittern. Der Schriftsteller Giorgio Fontana zeigt, dass eine solche Einstellung so erklärbar wie ruinös ist.

In einer auf Effizienz und Funktionalität getrimmten Gegenwart triumphiert die Norm. Das Ausschweifende und das Krumme haben dagegen einen schlechten Ruf. Geradlinigkeit mag zielführend sein, aufregend aber sind nur Umwege.

Der Boykottaufruf gegen den Blog «Achse des Guten» zeigt, wie Werbeanzeigen als Waffe taugen können. Ökonomische Manipulation ersetzt den Streit der Meinungen.

Israels Orthodoxe ziehen viel Unmut auf sich. Aber auch Strenggläubige suchen Wege in die Zeitgenossenschaft – so etwa die jungen Filmemacherinnen.

Nur um Kricket dreht sich Aravind Adigas jüngster Roman. Nur? Im Kricket, so findet der Schriftsteller, bilden sich politische, wirtschaftliche und persönliche Aspekte ab, die Indien heute prägen.

Marokko will den religiösen Extremismus im Keim ersticken – und legt dafür eine Parforceleistung hin.

Anderthalb Schritte vor, einen zurück – so kämpfen Irans reformorientierte Kulturbeauftragte um Freiräume für die Kunst. Auch im Bildungsbereich strebt man kleine Entschärfungen der Doktrin an.

Das Bieszczady-Gebirge im Südosten Polens ist das äusserste Randgebiet der lateinischen Kulturwelt. Es ist Wildnis und Rückzugsgebiet, Ferienidylle sowie Schauplatz blutiger Kämpfe und Vertreibungen.

Ein Besuch in der «Hall of Presidents» ist ein Must für jeden Besucher der US-Hauptstadt. Das bedeutendste Porträt wird derzeit restauriert; die Kunstpause nutzt man für eine Neugestaltung der Schau.

Hans Haacke erhält den mit 150'000 Franken höchstdotierten europäischen Kunstpreis der Zürcher Roswitha-Haftmann-Stiftung.

Die Designerin Yang Liu macht aus Piktogrammen Literatur und überwindet damit Kulturgrenzen

Voran in die Vergangenheit: Mit dem Museum Barberini findet Potsdam zurück zu seiner neu-alten Identität.

In der Antike war Jemen ein blühendes Reich. Seine sagenhafte Herrscherin ist eine Gestalt wie aus Tausendundeiner Nacht.

Amos Gitai rekonstruiert in seinem neuen Film die Umstände der Ermordung des früheren israelischen Premierministers Yitzhak Rabin und widmet sich damit einem Wendepunkt der nationalen Geschichte.

Im Film von Juan Antonio Bayona, dem erfolgreichsten aus Spanien im laufenden Jahr, muss ein Knabe den bevorstehenden Tod seiner Mutter verarbeiten - mit Hilfe eines sprechenden Baums.

Alice Schmid lässt in ihre Dokumentation bäuerlichen Lebens raffiniert eine fiktionale Coming-of-Age-Geschichte um die 12-jährige Laura einfliessen und überlagert diese mit der Änziloch-Sage.

Die österreichische Regisseurin Marie Kreutzer porträtiert in ihrer selbstkritischen Komödie eine Gruppe junger Eltern, die Kinder als Weg zur Selbstverwirklichung sehen.

Der erste auf dem Mars geborene Knabe kehrt auf die Erde zurück und verliebt sich. Die Prämisse von Peter Chelsoms Film ist aussergewöhnlich, das Ergebnis jedoch schmalzig.

Die Schauspielerin wird nur noch zweimal als Kommissarin Sarah Brandt zu sehen sein. Das NDR bedauert diesen Schritt.

Dorn und Lessing gehen in «Der scheidende Schupo» dem Mordanschlag auf einen Kollegen mit ironischer Halbdistanz nach. Da gibt es einiges zu lachen.

Die erste Staffel von «Lemony Snicket's A Series of Unfortunate Events» ist der Anfang vom Ende mit Schrecken: Morbide, schrill, selbstreferenziell.

Mit dem TV-Zweiteiler «Landgericht» nach Ursula Krechels gleichnamigem Roman rückt die verdrängte deutsch-jüdische Nachkriegsgeschichte in den Blick.

Jens Stellbrink darf im Saarbrücker Tatort «Söhne und Väter» endlich ohne Klamauk ermitteln. Das gibt Devid Striesow in einem zwar mittelmässigen Krimi endlich Raum, die Figur zu entwickeln.

Seit «Sex and the City» spielt Sarah Jessica Parker zum ersten Mal wieder die Hauptrolle in einer Serie. «Divorce» nimmt dank ihr in den seltenen guten Momenten Tschechow-artige Züge an.

«Live at Sunset» findet 2017 wieder statt. Die Zürcher Open-Air-Konzertreihe hatte letztes Jahr eine Pause einlegen müssen.

In den zurückliegenden sechs Jahren hat Mario Venzago grosse Aufbau- und Erneuerungsarbeit in Bern geleistet. Beim jüngsten Sinfoniekonzert wurde das Geheimnis des gemeinsamen Erfolges erkennbar.

Ein Konzert mit zwei klassischen Sinfonien und zwei Klavierkonzerten ist alles andere als ein Selbstläufer: András Schiff und seine Cappella liessen das vermeintlich Bekannte wie neu klingen.

Auf dem neuen Album «Flotus» geht Lamchop neue Wege in Richtung R'n'B und Electro. Kurt Wagner will damit den Geschmack seiner Frau bedienen. Am 8. Februar spielt die Band aus Nashville in Zürich.

Oswald Georg Bauer legt mit seiner monumentalen «Geschichte der Bayreuther Festspiele», ausgebreitet auf rund 1300 Seiten, ein neues Referenz- und Standardwerk der Wagner-Forschung vor.

Das Literaturfestival holt auch dieses Frühjahr illustre Gäste an den Lago Maggiore: Mit dabei sind unter anderem die Nobelpreisträgerin Swetlana Alexijewitsch und der Autor Christoph Ransmayr.

Der Blick Richtung Türkei stimmt wenig zuversichtlich. Trost findet man bei Oğuz Atays im Original 1972 erschienenem Roman, in dem Melancholie und Sprachlust sich ein tolles Stelldichein geben.

Seit er in den neunziger Jahren aus dem Land geekelt wurde, lebt der rumänisch-jüdische Autor Norman Manea im New Yorker Exil. Ein Gespräch über Literatur und Anerkennung, Heimat und Migration.

Der Schriftsteller Max Frisch schaute auf seinen jüngeren Kollegen Hermann Burger herab, im Übrigen beachtete er ihn wenig. Dennoch verbindet die beiden mehr, als man ahnt und sie sich selbst eingestehen mochten.

Was ist Leben, was ist Kunst? Der US-Autor Paul Auster feiert seinen 70. Geburtstag mit einem weiteren literarischen Verwirrspiel.

Alvis Hermanis macht mit Yukio Mishimas «Madame de Sade» im Schauspielhaus in Zürich Harakiri. Eine fabelhafte Sunnyi Melles rettet eine grossartig gescheiterte Inszenierung.

Oswald Georg Bauer legt mit seiner monumentalen «Geschichte der Bayreuther Festspiele», ausgebreitet auf rund 1300 Seiten, ein neues Referenz- und Standardwerk der Wagner-Forschung vor.

Irgendwie war da mal was. Es gab einmal eine Zeit, da machten Frauen Politik. Aber jetzt? «Bleu électrique» des Theaters Amalgam beschreibt eine Zeit lang nach unserer Zeit. Frauen? Ja, da war doch mal was. Aber was nur?

Im Mai 1933 schrieb der Dramatiker Ferdinand Bruckner im Pariser Exil sein Drama «Die Rassen». Brennend aktuell, doch ohne Penetranz gestaltet es Barbara-David Brüesch im Theater Konstanz.

Hitler schäumte vor Wut, wenn er seinen Namen hörte: Das Schicksal von Hans Litten kommt nun auch in Deutschland auf die Bühne

Welches ist das Verhältnis grosser Gegenwartskünstler zu ihren Assistentinnen, Zu-Dienern, ihren im wahrsten Sinne des Wortes Mit-Arbeitern? Immer wieder hört man von Unstimmigkeiten und Streitfällen.

Dass Kunst als eine Art Ersatzreligion fungiert, wird immer wieder behauptet. Der Glaube ist aber nicht wirklich zurückgekehrt. Kunst wird heute vielmehr als Religionsersatz gefeiert, und dies ganz bewusst und gerade auf den jeweils rituell begangenen Messen.

Ein intimer Salon möchte man sein, keine Messe mit ihrem merkantilen und marktschreierischen Jahrmarktcharakter. Die Art Genève bietet einen eklektischen Mix aus Alt und Neu auf hohem Niveau, der ein vor allem regionales Publikum offensichtlich anspricht.

Die Reliquien der Vergangenheit werden immer wertvoller. In Zeiten der Restauration setzen Eliten auf Altbewährtes. Sie schwärmen für Monets und Renoirs. Das Geschäft mit dem Impressionismus boomt.

Was zählt, ist das herausragende Einzelstück. Viele Aussteller an der Brafa bringen höchste Qualität und können damit auch den alten Fuchs unter den Sammlern animieren.

Einige sagen, Multikulti sei tot. Der Kapitalist sieht das etwas anders. Er denkt an die Menschen als Konsumenten. Und produziert Werbe-Spots, die möglichst viele ansprechen sollen - der Kapitalismus als integrierende Kraft.

Mehrere Medien wollen in Frankreich gemeinsam gegen Falschinformationen vorgehen. Google und Facebook sind mit dabei.

Der 36-jährige Chefredaktor von "Bild digital", Julian Reichelt, ist neuer Vorsitzender der "Bild"-Chefredaktionen. Er tritt damit in die Fussstapfen von Kai Diekmann.

Die NZZ konzentriert auf ihrer Website die Debatten mit dem Publikum. Künftig können nicht mehr alle Artikel kommentiert werden. Die Gründe für den Wechsel erklärt der Social-Media-Redaktor der NZZ.

Im digitalen Zeitalter hat das Publikum mehr Macht erhalten. Die Redaktionen reagierten mehr oder weniger erfolgreich auf die neuen Verhältnisse.

Bedeutende Denker, Forscherinnen und Wissenschafter präsentieren zwölf Begriffe, die jeder kennen sollte. Erlaubt ist, was fruchtbare neue Hypothesen hervorbringt.

Wenn wir Realität «sehen», merken wir gar nicht, wie viel wir selbst zu den scheinbar objektiven Eindrücken beisteuern. Beim Blick auf die physische Welt ist das dienlich – beim Urteilen ein Risiko.

Manchmal scheint es, als seien dem Erkenntnisvermögen des Menschen keine Grenzen gesetzt. Aber die Mysterianer mahnen zu Bedacht – und gründen ihre Argumente auf die Evidenz der Evolution.

Ob in der Physik, auf der Strasse oder im Ballett – immer geht es um Körper und ihre Bewegung im Raum. Fast könnte man von einem kleinsten gemeinsamen Nenner des Weltverständnisses reden.

Kein Laie wüsste zu sagen, worum es bei den von Claude-Louis Navier und George Stokes entwickelten Gleichungen geht. Aber die Liste der Bereiche, in denen sie zur Anwendung kommen, ist imposant.

Nie war so viel Information verfügbar wie im Internet-Zeitalter. Aber das heisst nicht unbedingt, dass unser Horizont damit erweitert wird.

Wissen halten wir in der Regel für ein begehrenswertes Gut. Aber es gibt Situationen, in denen Menschen freiwillig auf Information verzichten – und solche, in denen Unwissen sogar zweckdienlich ist.

Der zweite Hauptsatz ist für die Naturwissenschaft, was Shakespeare für die Literatur ist. Und wie Shakespeares Dramen zeigt er, dass Chaos die Natur der Dinge und Ordnung ein hart erkämpftes Gut ist.

Noch streitet die Fachwelt, ob das Weltzeitalter des Anthropozäns eingeläutet werden soll. Aber es bestehen kaum mehr Zweifel, wie entscheidend unsere Spezies die Erde und das Leben darauf verändert.

Den Code zu entschlüsseln, der das Funktionieren unseres Gehirns regiert – das ist einer der ambitioniertesten Träume der Wissenschaft. Der Erkenntnisgewinn wäre formidabel – und nicht ohne Risiken.

Manche Theorien gehen davon aus, dass Wahrnehmung nach dem Prinzip eines «Films im Kopf» funktioniert. Aber es könnte sein, dass unsere Sinne die Umwelteindrücke auf ganz andere Weise erfassen.

Die Idee der effektiven Theorie zeigt schön das Fortschreiten der Wissenschaft. Auch scheinbar fundamentale Einsichten können im Lauf der Zeit vertieft, erweitert und angereichert werden.

Wenn jemand den gesunden Menschenverstand hochhält, so denken wir, dann die Wissenschafter. Aber auch sie lassen sich offenbar immer wieder einmal zu Trugschlüssen verführen.

Frauen, die sich ihre Rechte nicht erstritten haben, sondern sie traditionsgemäss geniessen – das fasziniert die Fotografin Karolin Klüppel. Beim chinesischen Volk der Mosuo ist sie fündig geworden.

Wem käme es schon in den Sinn, in Affoltern auf Sightseeing-Tour zu gehen? Der NZZ-Fotograf Simon Tanner liess sich auf das Experiment ein - mit überraschendem Resultat.

Vor hundert Jahren hätte niemand gedacht, dass dereinst sogar ambitionierte Hobby-Alpinisten sich an den Mount Everest wagen würden. Was bedeutet der wachsende Zulauf für Menschen und Natur im Umland?

Bei den Frauenrechten hat Georgien viel aufzuholen; die Verheiratung minderjähriger Mädchen etwa war bis in die jüngste Zeit legitim. Bis der angestrebte Wandel umgesetzt ist, dürfte es noch dauern.

Seine Bilder sind Dokumente. Arnold Odermatt fotografierte nicht einfach so, sondern im öffentlichen Auftrag. 1948 trat er ins Korps der Polizei Nidwalden ein und fotografierte Schauplätze von Verkehrsunfällen und Tatorte von Verbrechen. Doch er verband den Blick des Polizisten mit dem Auge des Künstlers. 2001 holte Harald Szeemann seine Unfallbilder an die Biennale Venedig. Seither gehört Arnold Odermatt zu den international gefeierten Fotografen. Die Photobastei in Zürich zeigt eine Auswahl aus seinem Werk.

Arthur Cohn ist längst eine lebende Legende. Sechsmal hat er einen Oscar entgegennehmen dürfen, öfter als jeder andere Produzent. Nun wird der Basler 90 Jahre alt.

Wir wissen, dass Tausende, Hunderttausende von Menschen auf der Flucht sind. Ihr Ziel: Westeuropa. Ihr Wunsch: sichere Lebensbedingungen. Aber können wir uns vorstellen, was es heisst, auf der Flucht zu sein? Auf der Flucht in Länder, die sich immer mehr abschotten? Das Jahrbuch Reporter ohne Grenzen zeigt Bilder aus den Grenzzonen des Lebens.

Filmstills sind auf potenzierte Weise vorauseilende Botschafter einer durch und durch künstlichen Welt. Die Bilder lassen sich so in enger Verbindung zu historischen Tendenzen der Fotografiegeschichte lesen. «Film-Stills» in der Albertina, Wien vom 04.11.2016 - 26.02.2017.

«Der Bestatter» beschert SRF auch in der fünften Staffel hohe Einschalt­quoten. Die Krimiserie mit Mike Müller dürfte 2018 in die sechste Staffel gehen.

«Den Sternen so nah» will als Roadmovie-Romanze mit Science-Fiction-Einschlag punkten. Doch der tollkühne Genremix entpuppt sich als Tummelplatz der verpassten Gelegenheiten.

Vor zehn Monaten wurde die Thunerin Veronica Fusaro (20) mit dem Gewinn des Nachwuchswettbewerbs M4Music auf einen Schlag schweizweit bekannt. Am Freitag könnte sie gar einen Swiss Music Award gewinnen.

Das musikalische Generationenprojekt Silberwellen bringt Klassikstudierende und Senioren zusammen. Bei der Premiere im Berner Generationenhaus zeigten sich die Senioren ganz und gar nicht schüchtern.

Seine Filme spiegeln menschliche Abgründe. Jetzt zieht Paul Verhoeven («Basic Instinct») die Provokationsschraube weiter an: In «Elle» spielt Isabelle Huppert ein Ver­gewaltigungsopfer und Miststück zugleich.

Der erste Zyklus der Vier-Jahreszeiten-Konzerte unter der neuen Co-Leitung ist zu Ende. Mirjana Reinhard und Yuka Oechslin ziehen Bilanz und reden über den Mut, der vielen Veranstaltern fehlt.

Sänger Božo Vreco, der in High Heels und Kleid auftritt, ist in Bosnien so etwas wie eine Ikone. Am heutigen Beeflat-Konzert wird er mit seiner kristallklaren Stimme auch das Berner Publikum verzaubern.

Die in Biel geborene Filmemacherin Heidi Specogna wagt in «Cahier africain» einen schonungslosen Einblick in die blutige Gegenwart der Zentral­afrikanischen Republik.

Disneys Mary Poppins verzaubert im Theater 11 in Zürich: Die Broadway-Fassung ist eine visuelle Orgie und verbindet in einem riskanten Balanceakt Filmnostalgie mit neuen Einfällen.

Ein Kammerorchester ohne Dirigent? Bei Arte Frizzante – 2016 von der Burgergemeinde ausgezeichnet – funktioniert das ganz gut.

Intim und unheimlich: In ihrem Film «Das Mädchen vom Änziloch» verwischt Regisseurin Alice Schmid («Die Kinder vom Napf») erfolgreich dokumentarische und fiktive Elemente.

Wiedersehen mit Turnlegende Jack Günthard (1920 – 2016): SRF kramt während der Ski-WM in St. Moritz die Kultsendung «Fit mit Jack» aus dem Archiv.

Die Band Timebelle darf am 11. Mai die Schweiz am Eurovision Song Contest vertreten. Sie gewinnt mit ihrem Song «Apollo» das Televoting der SRF-Entscheidungsshow.

Kühn in der Konstruktion, reich in der Geschichtenfülle, überzeugend im philosophischen Ansatz: Paul Austers «4321» ist ein grosser Wurf – ein Entwicklungsroman und ein amerikanisches Sittenbild der 1950er- und 60er-Jahre.