Die Neuproduktion von Francesco Cavallis selten gespielter Oper «Il Giasone» in Genf überzeugt musikalisch –und betont eine ungewohnte Seite der antiken Sage.
Im Westen schauen wir herab auf Gesellschaften, die unser Gleichheitsideal nicht teilen. Damit laufen wir aber Gefahr, andere unter die Knute unserer Normen zu zwingen.
Mit dem TV-Zweiteiler «Landgericht» nach Ursula Krechels gleichnamigem Roman rückt die verdrängte deutsch-jüdische Nachkriegsgeschichte in den Blick.
Im Alter von 106 Jahren ist die frühere Sekretärin des NS-Propagandaministers gestorben. Bis zuletzt leugnete sie, von den Konzentrationslagern gewusst zu haben.
Der Parti socialiste liegt darnieder. Intellektuelle liefern Denkanstösse für eine Wiederbelebung der moribunden Partei. Diese sind oft ebenso gewagt wie von der Sache her fundiert.
Die Flaming Lips aus Oklahoma City haben einen langen Weg hinter sich. Mit ihrer Kombination von psychedelischem Entertainment und lockerer Freiheitsbotschaft stehen sie heute allein da.
Passagiere in Londons öffentlichen Verkehrsmitteln legen Wert auf Privacy. Aber der britische Humor findet Möglichkeiten, auf diskrete Art etwas Würze in die Monotonie des Arbeitswegs zu bringen.
Roman Weishaupt hat mit Bündnern über aktuelle Probleme gesprochen und die Gespräche im Theaterstück "Der Dorfladen" verarbeitet. Es ist im Theater Chur zu sehen.
Eine Welt voller Coolness und Routine entwirft der britische Regisseur Richard Jones als Einstieg in seine Basler Inszenierung der «Oper aller Opern». Deren Titelheld ist mehr Sammler als Jäger und pflückt, was ihm fast automatisch zufällt.
Timothy Garton Ash bricht in seinem neuen Buch eine Lanze für möglichst unreglementierte Meinungs- und Redefreiheit.
Jens Stellbrink darf im Saarbrücker Tatort «Söhne und Väter» endlich ohne Klamauk ermitteln. Das gibt Devid Striesow in einem zwar mittelmässigen Krimi endlich Raum, die Figur zu entwickeln.
Der britische Schauspieler John Hurt ist tot. Er starb mit 77 Jahren an Bauchspeicheldrüsenkrebs, wie sein Management am Samstag mitteilte.
Sieht man einmal von der Handvoll religiös motivierter Kreationisten ab, hat sich die Evolutionslehre durchgesetzt. Wirklich? Der britische Denker Matt Ridley will ihr noch wesentlich mehr Raum geben.
Die Abgründe des Menschlichen, die sich im Sowjetkommunismus wie im Nationalsozialismus auftaten, geben bis heute Rätsel auf. Die Technokraten der Seele bedienten sich unterschiedlicher Techniken.
Petra Volpes Spielfilm «Die göttliche Ordnung» hat verdient den Prix de Soleure gewonnen. Die Werkschau des Schweizer Films aber ist programmatisch eingefahren und sollte sich von ihrer Selbstvergewisserung lösen.
An keinem anderen Festival gibt es solch familiäre Unkompliziertheit. Die besten Filme konkurrieren diesmal um den Publikumspreis, während die Auswahl für den Prix de Soleure Wünsche offenlässt.
Beim Auftakt der Solothurner Filmtage haben die Frauen die Hosen an: Der Eröffnungsfilm «Die Göttliche Ordnung» widmet sich der Entstehung des Schweizer Frauenwahlrechts.
Die Hamburger Elbphilharmonie ist eröffnet, und die stolze Hansestadt feiert sich ungeachtet aller Widrigkeiten und Krisen rund um den Bau selbst – zu Recht.
Bei Jörg Widmanns Oratorium «Arche» musste sich die nach der Eröffnung kontrovers beurteilte Akustik der Elbphilharmonie erstmals in einer raumgreifenden Uraufführung bewähren.
Die Elbphilharmonie war in den vergangenen 16 Jahren abwechselnd ein Symbol des Aufbruchs und finsterstes Menetekel. Am Ende aber ist das himmelstürmende Gebäude viel mehr geworden als ein Konzertsaal.
Der weltweit ausstrahlende Erfolg der Hamburger Elbphilharmonie lässt vielerorts Überlegungen zu vergleichbaren kulturellen Leuchtturm-Projekten laut werden. Auch in Zürich könnte man sich dazu durchaus Gedanken machen.
Die Basler Architekten Herzog & de Meuron hörten am Montag, zwei Tage vor der offiziellen Eröffnung, zum ersten Mal das Herz ihrer Elbphilharmonie schlagen. Bericht von einem exklusiven Abend.
Mit dem Umbau und der phänomenalen Aufstockung eines alten Kaispeichers im Hamburger Hafen ist den Basler Architekten Herzog & de Meuron ein Meisterwerk gelungen. Eine Betrachtung.
Hamburg verdankt die Elbphilharmonie zwei Privatleuten – und einer Reihe von Zufällen
Von dem Japaner Yasuhisa Toyota hängt der Erfolg der Elbphilharmonie ab: Er kümmert sich um ihren Klang.
Enthüllungen von Missbrauch zeigen, weshalb in einer offenen Gesellschaft aufklärerischer Journalismus so wichtig ist.
«Normierung» - dieses Wort assoziiert man gern negativ, mit grauem Einheitsbrei und einer Rückbindung des Individuellen, Kreativen. Aber ohne Normen käme die Welt ziemlich bald ins Wackeln.
Wer «Ich zuerst!» ruft, kommt nicht gut an. Wer «Nach Ihnen!» sagt, legt Höflichkeit an den Tag. Aber Höflichkeit kann als Alltagstugend mehrdeutig sein.
Anderthalb Schritte vor, einen zurück – so kämpfen Irans reformorientierte Kulturbeauftragte um Freiräume für die Kunst. Auch im Bildungsbereich strebt man kleine Entschärfungen der Doktrin an.
Das Bieszczady-Gebirge im Südosten Polens ist das äusserste Randgebiet der lateinischen Kulturwelt. Es ist Wildnis und Rückzugsgebiet, Ferienidylle sowie Schauplatz blutiger Kämpfe und Vertreibungen.
Dreimal hat Goethe den Gotthard erklommen. Die faustische Landschaft inspirierte ihn und befruchtete sein Werk. Umgekehrt literarisierte er das Gebirge und gab ihm Konturen. Spuren einer Wahlverwandtschaft.
Zunehmend setzt sich in der Türkei ein konservativ-religiös geprägtes Frauenbild durch. Progressive, gebildete Frauen erwägen die Auswanderung – oft auch ihren Töchtern zuliebe.
Die sozioökonomische Entwicklung gestalten und das Kulturerbe erhalten – diese Absicht steckt hinter der Gründung der Universität von Zentralasien (UCA), deren erster Campus jetzt eingeweiht wurde.
In der Antike war Jemen ein blühendes Reich. Seine sagenhafte Herrscherin ist eine Gestalt wie aus Tausendundeiner Nacht.
Die Fassadenarchitektur der Lagunenstadt erinnert an einen ewig währenden Karneval. Der Umbau des historischen Fondaco dei Tedeschi hinterfragt die Maskerade kritisch – ohne sie jedoch zu zerstören.
Das Jahrbuch der Schweizer Sektion von «Reporter ohne Grenzen» befragt unser Gewissen: Versammelt sind bildgewordene Gewissensbisse, zu ehrlich, um in der Tagespresse dem Leser zugemutet zu werden.
Claude Monet malt die Halluzinationen auf seiner eigenen Netzhaut: Der Meister ist in der Fondation Beyeler neu zu entdecken.
Was bleibt von all den Filmen, die man sich anschaut? Es sind oft nur Bildfetzen, Ausschnitte, Szenen, die ihren Kontext verloren haben. Was Film ist, haben Künstler oft sehr genau getroffen.
Petra Volpes Spielfilm «Die göttliche Ordnung» hat verdient den Prix de Soleure gewonnen. Die Werkschau des Schweizer Films aber ist programmatisch eingefahren und sollte sich von ihrer Selbstvergewisserung lösen.
Pablo Larraíns Filmbiografie über die frühere First Lady rekapituliert die Stunden nach dem Attentat auf John F. Kennedy – und zeigt, wie seine Witwe an ihrem Bild in der Öffentlichkeit arbeitet.
Mel Gibsons neue Regiearbeit feiert den selbstlosen Einsatz eines Tiefgläubigen auf dem Schlachtfeld – packend und tief empfunden und bis an den Rand der Leinwand vollgestopft mit einer Botschaft.
In seinem neuen Horrorfilm findet Mysterienmeister M. Night Shyamalan zu alter Form zurück. Er erzählt von einem Entführer mit gespaltener Persönlichkeit.
Ein Spiesserpaar muss sein Haus mit zwei Flüchtlingen teilen. Das Langspielfilm-Debüt des Berner Regisseurs Martin Guggisberg schöpft das komische Potenzial dieser Ausgangslage nur ansatzweise aus.
Seit «Sex and the City» spielt Sarah Jessica Parker zum ersten Mal wieder die Hauptrolle in einer Serie. «Divorce» nimmt dank ihr in den seltenen guten Momenten Tschechow-artige Züge an.
Mit «Schock» kommt nun der Wiener Beitrag zur Endzeitstimmung auch im «Tatort». Bibi Fellner führt ihre Nase auch dieses Mal genau dorthin, wo die Geschichte die notwendige Action erhält.
Die ambitionierte TV-Serie «The Man in the High Castle» thematisiert Rassismus und Meinungsfreiheit. Ihre moralischen Fragen dürften im Kontext von Trumps Auftakt mehr Aufmerksamkeit erfahren.
Die Habsburgmonarchie gehört auch heute noch zum Wiener Selbstverständnis. Der TV-Zweiteiler «Das Sacher. In bester Gesellschaft» ist ein Film für Wien-Versteher - und solche, die es werden wollen.
Die BBC löst mit einem Satire-Sketch über britische Frauen, die sich Islamisten angeschlossen haben, heftige Diskussionen aus.
Der beliebte Fernsehkommissar ist seit 2011 in der Rolle des Hanns von Meuffels zu sehen.
Im Oktober beging sie ihren 85. Geburtstag, und noch immer ist Sofia Gubaidulina eine der originellsten Stimmen der zeitgenössischen Musik. In einem ihrer raren Interviews spricht sie über die Quelle ihrer erstaunlichen Kreativität.
Das Zürcher Electro-Pop-Duo Tim & Puma Mimi tauft ein neues, farbenreiches Album. «Der Die Das» lebt von stilistischen Kontrasten – und spiegelt eine wechselvolle Beziehung.
Paavo Järvi und Vilde Frang zeigen zusammen mit der Deutschen Kammerphilharmonie Bremen, wie unterschiedlich sich die musikalische Tradition in Werken von Brahms und Strawinsky anverwandeln lässt.
Die neue Samsung Hall beim Zürcher Bahnhof Stettbach wurde speziell für kulturelle Veranstaltungen konzipiert. Und doch bleibt fraglich, ob sie sich im umkämpften Live-Markt durchsetzen kann.
Das zweite Konzert der in der Aula des Schulhauses Hirschengraben angesiedelten Kammermusikreihe stand unter dem Aspekt «Paris – Rom». Zwei Krankheitsfälle zwangen zu einer kleinen Programmänderung.
In einer beispiellosen Parallelaktion erscheint nach einer digitalen Werkausgabe von Robert Musil nun eine Druckausgabe des Romans «Der Mann ohne Eigenschaften». Die Konkurrenz belebt die Diskussion.
Die Idee, die Amour fou der Fotografin Dora Maar mit Picasso anhand deren fiktiver Aufzeichungen zu erzählen, ist ein reizvolles Setting. Leider aber bleibt Slavenka Drakulićs Roman unterkomplex.
Cornelia Boese und Annemarie van Haeringen erzählen mit Bildern und in Versen von der Sintflut. So hat man die Geschichte noch nie gehört und gesehen.
Während ihrer monatelangen Haft wurde die Autorin Asli Erdogan zur Symbolfigur für die Repression in der Türkei. Prononciert schildert sie die Lage im Land und appelliert an Europas Verantwortung.
Jonas Lüscher verhandelt in seinem neuen Roman die Frage, was das Private mit dem Politischen zu tun hat. Er kommt zu einem erstaunlichen Ergebnis mit allerdings literarisch etwas flach geratenen Figuren.
Der Kabarettist Lorenz Keiser zeigt im Zürcher Theater am Hechtplatz sein neustes Soloprogramm. Er ist sich für nichts zu gut und tritt den Leuten links und rechts und in der Mitte auf die Füsse.
Marc-Antoine Charpentiers «Médée» ist ein Meilenstein der französischen Barockoper. William Christie sorgt mit einem grossartigen Ensemble für musikalische Glanzlichter. Nur die Regie von Andreas Homoki, den manche vor einem Wechsel nach München sehen, verrennt sich.
Das Theater Basel entfacht ein «Inferno» auf den Spuren Dantes und zeigt: Aus der Hölle gibt es kein Entkommen
Das Luzerner Theater zeigt den Ibsen-Klassiker «Nora oder ein Puppenheim» in aktualisierter Familienaufstellung. Die Aufführung will Hilfe zur Selbsthilfe bieten.
Im Rezitationskonzert des Ensembles Opera Nova und der Schauspielerin Sunnyi Melles treffen wuchtige Klangmassen von Iannis Xenakis auf Medea-Texte von Euripides, Ovid und Heiner Müller.
Welches ist das Verhältnis grosser Gegenwartskünstler zu ihren Assistentinnen, Zu-Dienern, ihren im wahrsten Sinne des Wortes Mit-Arbeitern? Immer wieder hört man von Unstimmigkeiten und Streitfällen.
Dass Kunst als eine Art Ersatzreligion fungiert, wird immer wieder behauptet. Der Glaube ist aber nicht wirklich zurückgekehrt. Kunst wird heute vielmehr als Religionsersatz gefeiert, und dies ganz bewusst und gerade auf den jeweils rituell begangenen Messen.
Ein intimer Salon möchte man sein, keine Messe mit ihrem merkantilen und marktschreierischen Jahrmarktcharakter. Die Art Genève bietet einen eklektischen Mix aus Alt und Neu auf hohem Niveau, der ein vor allem regionales Publikum offensichtlich anspricht.
Die Reliquien der Vergangenheit werden immer wertvoller. In Zeiten der Restauration setzen Eliten auf Altbewährtes. Sie schwärmen für Monets und Renoirs. Das Geschäft mit dem Impressionismus boomt.
Was zählt, ist das herausragende Einzelstück. Viele Aussteller an der Brafa bringen höchste Qualität und können damit auch den alten Fuchs unter den Sammlern animieren.
In einem Testversuch stellt Schweizer Radio und Fernsehen der NZZ Video-Nachrichten zur Verfügung. Das Projekt läuft bis Ende März.
Kürzlich verschickten Medien eine falsche Eilmeldung zu einem Urteil des deutschen Bundesverfassungsgerichts. Der Fehler ist symptomatisch für die Gerichtsberichterstattung. Doch es gäbe Lösungen.
Schwarze Farben prägen die Berichterstattung europäischer Medien über den neuen Chef im Weissen Haus. Das zeigt eine länderübergreifende Analyse des European Journalism Observatory.
Der Chefstratege von Donald Trump hat die Journalisten aufgefordert, mal ein bisschen zu schweigen. Die Idee ist gar nicht so schlecht.
Die Schweizer Medien geben der Abstimmungsvorlage zur Unternehmenssteuerreform das grösste Gewicht. Die Tonalität der Berichte ist leicht positiv, wie eine Auswertung zeigt.
Bedeutende Denker, Forscherinnen und Wissenschafter präsentieren zwölf Begriffe, die jeder kennen sollte. Erlaubt ist, was fruchtbare neue Hypothesen hervorbringt.
Wenn wir Realität «sehen», merken wir gar nicht, wie viel wir selbst zu den scheinbar objektiven Eindrücken beisteuern. Beim Blick auf die physische Welt ist das dienlich – beim Urteilen ein Risiko.
Manchmal scheint es, als seien dem Erkenntnisvermögen des Menschen keine Grenzen gesetzt. Aber die Mysterianer mahnen zu Bedacht – und gründen ihre Argumente auf die Evidenz der Evolution.
Ob in der Physik, auf der Strasse oder im Ballett – immer geht es um Körper und ihre Bewegung im Raum. Fast könnte man von einem kleinsten gemeinsamen Nenner des Weltverständnisses reden.
Kein Laie wüsste zu sagen, worum es bei den von Claude-Louis Navier und George Stokes entwickelten Gleichungen geht. Aber die Liste der Bereiche, in denen sie zur Anwendung kommen, ist imposant.
Nie war so viel Information verfügbar wie im Internet-Zeitalter. Aber das heisst nicht unbedingt, dass unser Horizont damit erweitert wird.
Wissen halten wir in der Regel für ein begehrenswertes Gut. Aber es gibt Situationen, in denen Menschen freiwillig auf Information verzichten – und solche, in denen Unwissen sogar zweckdienlich ist.
Der zweite Hauptsatz ist für die Naturwissenschaft, was Shakespeare für die Literatur ist. Und wie Shakespeares Dramen zeigt er, dass Chaos die Natur der Dinge und Ordnung ein hart erkämpftes Gut ist.
Noch streitet die Fachwelt, ob das Weltzeitalter des Anthropozäns eingeläutet werden soll. Aber es bestehen kaum mehr Zweifel, wie entscheidend unsere Spezies die Erde und das Leben darauf verändert.
Den Code zu entschlüsseln, der das Funktionieren unseres Gehirns regiert – das ist einer der ambitioniertesten Träume der Wissenschaft. Der Erkenntnisgewinn wäre formidabel – und nicht ohne Risiken.
Manche Theorien gehen davon aus, dass Wahrnehmung nach dem Prinzip eines «Films im Kopf» funktioniert. Aber es könnte sein, dass unsere Sinne die Umwelteindrücke auf ganz andere Weise erfassen.
Die Idee der effektiven Theorie zeigt schön das Fortschreiten der Wissenschaft. Auch scheinbar fundamentale Einsichten können im Lauf der Zeit vertieft, erweitert und angereichert werden.
Wenn jemand den gesunden Menschenverstand hochhält, so denken wir, dann die Wissenschafter. Aber auch sie lassen sich offenbar immer wieder einmal zu Trugschlüssen verführen.
Wem käme es schon in den Sinn, in Affoltern auf Sightseeing-Tour zu gehen? Der NZZ-Fotograf Simon Tanner liess sich auf das Experiment ein - mit überraschendem Resultat.
Vor hundert Jahren hätte niemand gedacht, dass dereinst sogar ambitionierte Hobby-Alpinisten sich an den Mount Everest wagen würden. Was bedeutet der wachsende Zulauf für Menschen und Natur im Umland?
Bei den Frauenrechten hat Georgien viel aufzuholen; die Verheiratung minderjähriger Mädchen etwa war bis in die jüngste Zeit legitim. Bis der angestrebte Wandel umgesetzt ist, dürfte es noch dauern.
Botswana gilt als eine Art Musterschüler unter den afrikanischen Staaten. Aber auch dort gibt es Leute, die etwas Krach der Ruhe vorziehen – nämlich die kleine, aber blühende Metal-Szene.
Filmstills sind auf potenzierte Weise vorauseilende Botschafter einer durch und durch künstlichen Welt. Die Bilder lassen sich so in enger Verbindung zu historischen Tendenzen der Fotografiegeschichte lesen. «Film-Stills» in der Albertina, Wien vom 04.11.2016 - 26.02.2017.
Die Fondation Beyeler zeigt ab Ende Januar 62 Werke des Impressionisten Claude Monet. Die Ausstellung vereint 63 Meisterwerke aus unter anderem 15 privaten Sammlungen und renommierten Museen und ist bis zum 28. Mai 2017 zu sehen.
Kunst und Kino – die Leinwand als grosse Projektionsfläche verbindet die beiden miteinander. Das Kunsthaus Aarau zeigt die Ausstellung «Cinéma mon amour – Kino in der Kunst» vom 22.1.2017 – 17.4.2017. Eine Kooperation zwischen dem Aargauer Kunsthaus und den Solothurner Filmtagen.
Vom 19. bis 26. Januar 2017 finden die 52. Solothurner Filmtage statt. Für den «Prix de Soleure» und den «PRIX DU PUBLIC» sind die folgenden Filme nominiert.
Seit 1999 schreiben Neal Purvis und Robert Wade die Scrips für die James-Bond-Filme. Nun fragen sie sich, wie man in der heutigen Zeit Bonds Abenteuer noch weiterführen kann.
US-Marines haben sich in einem Science-Fiction-Workshop Bedrohungsszenarien für ihr Land ausgedacht. Die Resultate sind beängstigend realistisch.
Im neuen Saarbrücker «Tatort» werden Vater-Sohn-Konflikte durchgenudelt. Und Devid Striesows kurliger Kommissar verliert an Kontur.
Manchmal führt intellektuelle Brillanz halt auch nur in die Lebenskatastrophe. Das zeigt «Kraft», die virtuose Gelehrtensatire von Jonas Lüscher.
«Sieben Küsse» von Kleist über Tschechow bis Marguerite Duras: Peter von Matts Studien über das Glück in der Literatur sind selbst ein Glück – für den Leser.
Sein Pop war Design. Doch für sein neues Album wandte sich der Programmierer Christopher Taylor alias Sohn dem Blues und dem Gospel zu – und fand die Tiefe.
In «Kleiner Mann – was nun?» porträtierte er 1932 den deutschen Kleinbürger, pünktlich zum Aufstieg der Nazis. Eine neue Biografie zeichnet das Bild eines zerrissenen Mannes.
Und wieder haben wir einen Grossen verloren. Der englische Schauspieler John Hurt ist tot. Ein Nachruf.
Die 19-jährige Negin Khpalwak dirigiert das afghanische Women’s Orchestra Zohra. In ihrer Heimat wird sie dafür mit dem Tod bedroht.
Die Schweizer Volksmusik verdankt der jenischen Kultur mehr, als bisher bekannt war: Ein neuer Dokumentarfilm verfolgt ihre Spuren.
Eine einzigartige Doku beobachtet Kinder mit versteckten Kameras. Zum Beispiel beim Freundschaftenknüpfen.
Chris von Rohr wird explizit.
Beim Auftreiben von Ersatzmusikern geben die Veranstalter alles.
Güzin Kar über Werden und Vergehen.