Sebastian Nübling zeigt in der Schiffbau-Box Guy Krnetas Stück «In Formation». Das Lied vom Tod der Presse hat für einen vergnüglichen Abend die Theaterbühne erreicht.
Paavo Järvi zählt zu den möglichen Kandidaten für den Posten des Chefdirigenten beim Tonhalle-Orchester. Seine Qualitäten bewies er jetzt in einem Konzert mit Musik von Schumann, Kurtág und Prokofjew.
Der Regisseur Steven Spielberg, der an diesem Sonntag seinen siebzigsten Geburtstag feiert, ist nicht nur der erfolgreichste Filmemacher, sondern auch der grösste Geschichtenerzähler des Kinos.
Die digitalen Themen haben derzeit im «Tatort» Hochkonjunktur. In der Frankfurter Folge «Wendehammer» steht ein lichtscheuer IT-Entwickler unter Mordverdacht.
Im Frühjahr versammelten sich allabendlich Hunderte von Aktivisten auf der Pariser Place de la République. Dann verpuffte die Bewegung. In der Rückschau lässt sich das Phänomen besser beschreiben.
Bisher war sich die Forschung weitgehend einig, dass das jüdische Mädchen Anne Frank verraten wurde. Jetzt haben Wissenschafter eine alternative These entwickelt.
Mit drei Produktionen zum Thema Schweiz gibt Jonas Knecht seinen Einstand als Schauspieldirektor in St. Gallen. Gleich fünf junge Theaterschaffende bestreiten den Mittelteil des Triptychons.
Spektakuläre Entdeckungen sind die Würze im Alltag des Kunstmarkts. Eine solche Entdeckung ist zur Zeit eine Zeichnung des Renaissance-Meisters Leonardo da Vinci, die einen Schätzwert von 15 Millionen Euro aufweist.
Die Medienhäuser streben Kooperationen an, um den Kostendruck zu mindern. Damit gefährden sie allerdings die Identität ihrer Marken.
Trotz Kulturschutzgesetz haben sich die deutschen Herbstauktionen im europäischen Kontext gut behauptet. Im Marktjahr 2016 gab es zehn Millionen-Zuschläge – das sind doppelt so viele wie üblich.
In kalten Winternächten haben die erleuchteten Fenster der Anderen einen ganz eigenen Reiz. Ist es Voyeurismus, wenn wir hingucken? Und wonach halten wir dabei eigentlich Ausschau?
Hass ist ein feindesliges Gefühl, das einen doppelten Fluchtpunkt hat: in der Vernichtung und im Selbsthass.
In der Bibel wie auch im Koran tritt Gott nicht ganz selten als ein zürnender und als ein hassender Gott in Erscheinung. Wie ansteckend ist der Hass Gottes unter denen, die an Gott glauben?
Ist Hass verboten? Ist er unbekömmlich? Kann er auch berechtigt sein? In der Pubertät jedenfalls kann er entfacht werden.
Das Recht auf Redefreiheit reicht in den Vereinigten Staaten weit. Es schliesst auch die «hate speech» – die Hassrede – ein, sofern sie nicht unmittelbar Gewalthandlungen auslöst. Ist das vernünftig?
Hass ist nicht nur ein individuelles Gefühl und ein kollektiver Erregungszustand, es ist auch ein politischer Kampfbegriff, der eine Geschichte hat.
Ratings erfassen alles. Jeder Mensch hat seine Quoten auf der globalen Ich-Börse. Was bleibt jenseits der messbaren Leistung?
Mit der Veröffentlichung einer Liste mit Namen von Stalins Mördern hat die russische Menschenrechtsorganisation Memorial ein Tabu gebrochen. Es ist ein Anstoss zur überfälligen juristischen Aufarbeitung des Gulag.
In der Geschichte Berlins spielt Schlesien eine bedeutende Rolle. Doch nach dem Zweiten Weltkrieg wurden die engen Beziehungen zerstört.
Die zugewanderten polnischen Einwohner Breslaus haben die Stadt der vertriebenen Deutschen zunächst als fremd empfunden. Mittlerweile haben sie die Zeitschrunde als Raum der Freiheit entdeckt.
Die 9289 Kilometer lange «Transsib» zwischen Moskau und Wladiwostok gehört als Rückgrat des «Grossen Russland» zur russischen Mythologie. Doch wird, wer damit reist, nicht auf die russische Seele stossen.
In München entsteht ein Sudetendeutsches Museum. Ab 2018 wird hier an die Vertriebenen aus den deutschen Ostgebieten erinnert.
Felder und Flüsse, Berge, Burgen und Bäume, das Meer samt Schiffen, Bauernhöfe, stolze Städte, Mensch und Tier: Die flämische Landschaftsmalerei feiert das Abbild des irdischen Paradieses.
Während die niederländischen Architekten auf eigenwillige Bauten setzten, lieben ihre flämischen Kollegen leise Töne. In Frankfurt werden nun die beiden Architekturszenen miteinander verglichen.
Seit dem 18. Jahrhundert gehört ein Rombesuch zum festen Programmpunkt einer jeden Bildungsreise. Wobei Rom selbst als Ruine einen Eindruck seiner einstigen Grösse vermitteln kann.
Im Kampf gegen die Wohnungsnot boten Baugenossenschaften einst bewährte Konzepte. Historische Anlagen wie Salvisbergs Werkssiedlung Piesteritz bei Wittenberg vermitteln heute neue Impulse.
Sie machen süchtig nach dem schönen Versprechen Globalisierung: Peter Bialobrzeskis Fotografien sind Zeitzeugen urbaner Geschichte – oder der Megalopolis in ihrer bestürzenden Realität.
Die mächtigste Galaxie des Kinos dehnt sich immer weiter aus und wird um eine Spin-off-Produktion ergänzt, die sich zwischen die «offiziellen» Filme zwängt - und vor diesen souverän zu bestehen weiss.
Der französische Altmeister André Téchiné erzählt in seinem jüngsten Film von einem bewegenden Comingout-Drama, das zwei junge Männer und ihre Familien schicksalhaft miteinander verbindet.
Um sein bankrottes Hotel in Norwegen zu sanieren, macht Primus in Rune Denstad Langlos politisch inkorrekter Komödie eine Flüchtlingsunterkunft daraus. Doch die Staatsgelder fliessen nicht einfach so.
Der Film der beiden Australier Martin Butler und Bentley Dean erzählt, zwischen Dokumentation und Feature schwankend, von einer bitteren Familienfehde zweier Südsee-Clans.
Drei Berliner «Tatort»-Folgen lang stellte sich die Frage: War Hauptkommissar Robert Karow an einem Mord beteiligt? «Dunkelfeld» liefert nun eine fulminante Auflösung und lässt dennoch ein paar Fragen offen.
Der SRF-Zweiteiler «Gotthard» sucht nach dem menschlichen Gesicht hinter dem Jahrhundertereignis des Gotthardtunnelbaus. Dabei bleibt von der dramatischen Historie fast nur Kolportage übrig.
Ein Lob auf Merkel: Die Arte-Dokumentation «Angela Merkel: Die Unerwartete» zeichnet abseits des alltäglichen Merkel-Flüchtlingspolitik-Bashing den Werdegang der Politikerin nach. Das Ergebnis ist ein hochspannender Film über Machtverhältnisse.
Im letzten «Tatort» aus Konstanz steigt viel Nebel über dem Bodensee auf: Abschied von Klara Blum und Kai Perlmann.
In Fernsehserien wird die Frage nach dem Verhältnis von Gewalt und Zivilität seit «The Sopranos» immer wieder abgewogen. Ein herausragendes Beispiel ist die italienische Serie «Gomorrha».
Was Nutzer bereits seit längerem fordern, wird nun gewährt: Netflix ermöglicht Download von ausgewählten Sendungen.
Der selten aufgeführte Liederzyklus, der das Leben der biblischen Maria nach Gedichten Rilkes darstellt, wird in der Interpretation der Schweizer Sopranistin zu einem grossartigen Erlebnis.
Wie gewohnt bringt der Schweizer Komponist und Dirigent auch in Winterthur ein sehr beziehungsreiches Programm zu Gehör. Eine Eigenkomposition ist mit Werken von Schubert, Krenek und Ravel umgeben.
Bachs «Goldberg-Variationen» für Streichtrio: Ist das eine gute Idee?
«Händels Heldinnen» heisst das neue Programm von Cecilia Bartoli. Dabei geht es freilich weniger um Semele, Melissa oder Dafne – das Thema des Abends könnte lauten: «Das Lieben und Leiden der Donna Cecilia».
Inzwischen ist Evgeny Kissin 45 Jahre alt, doch das Wunderkind-Image wird er nicht los. Bei seinem Zürcher Konzert imponierte umso mehr die künstlerische Reife – zumal bei der «Appassionata».
Otfried Höffe lässt die «Geschichte des politischen Denkens» in Porträtskizzen Revue passieren und präsentiert den Ideen-Fundus, der auch für eine zeitgemässe Philosophie der Politik gebraucht wird.
Die Conrad-Ferdinand-Meyer-Stiftung hat ihre Preise für 2016 bekanntgegeben. Neben Urs Mannhart werden eine Psychologin und eine freie Zürcher Oper-Compagnie ausgezeichnet.
Arnold Esch schildert in einem ebenso lehrreichen wie anschaulichen Buch die erstaunliche Geschichte Roms in der Übergangszeit vom Mittelalter zur Renaissance.
Denton Welchs 1944 erschienener Roman über die erotische Selbstfindung eines Jugendlichen ist autobiografisch geprägt. Sexualität durchdringt jede Episode; sie wird aber nie explizit oder penetrant.
Der Tessiner Lyriker Francesco Chiesa starb 1973 mit 102 Jahren. Als Patriarch stand er jüngeren Autoren lange im Weg – und war ihnen dennoch ein Wegbereiter. Nun erscheint eine Auswahl seiner Lyrik auf Deutsch.
In Chur treffen sich Bühnenwelten – doch wer in Graubünden Theater machen will, braucht einen langen Atem.
Vor 75 Jahren gründete Rudolf Bernhard sein Theater als «Wohnzimmer», in das er Gäste lud. Das könnte auch künftig die Stärke des Hauses sein.
Die St. Galler Tanzchefin Beate Vollack bringt mit ihrer Tanzopern-Fassung von Glucks «Orfeo ed Euridice» ein Gesamtkunstwerk auf die Bühne.
Streit, Absagen, Experimente: Die Münchner Kammerspiele stehen in der Kritik. Das Rezept von Intendant Matthias Lilienthal: Weiter so!
Simon Stone übersetzt Tschechows Seelenthemen in eine ganz und gar heutige, oft drastische Sprache und macht die «Drei Schwestern» dem Publikum sozusagen mundgerecht.
Der Mei-Moses-Kunst-Index wird als eine der führenden Informationsquellen des Marktes eingeschätzt. Sotheby's hat ihn aufgekauft – wohl mit Blick auf das Geschäft mit privaten Kunsttransaktionen.
Die Londoner Altmeisterauktionen waren dank konservativen Schätzungen von starker Nachfrage geprägt.
Die Hauptauktion der Villa Grisebach bescherte dem Berliner Haus Gebote aus aller Welt. In der gesamten viertägigen Auktionsfolge wurden 34 Millionen Euro eingespielt – ein deutsches Rekordresultat.
Was, wenn Donald Trump der Ersteigerer des Willem de Kooning wäre, der Mitte November bei Sotheby's in New York zum Aufruf kam?
Was ist es bloss, das diese Satellitenmessen rund um die Art Basel Miami Beach so sehenswert macht? Man sieht hier Dinge, die einem die Augen öffnen können für das, was gute Kunst eben zu guter Kunst macht.
Jetzt ist es offiziell: Wie ein Branchenmagazin bereits berichtet hat, geben die AZ-Medien die «Schweiz am Sonntag» auf. Im Gegenzug soll die Samstagsausgabe ausgebaut werden.
Automatisierte Werbung ist oft ein Ärgernis und manchmal eine grosse Dummheit. Ein Kadermann von Scholz & Friends wollte darauf aufmerksam machen. Seine Kampagne lief aus dem Ruder.
Am 19. Dezember wäre die Kommunikationswissenschafterin Elisabeth Noelle Neumann hundert Jahre alt geworden. Sie hat die Meinungsforschung in Deutschland eingeführt.
Ein Urteil gegen die russische Zeitung «RBK» gibt erneut Anlass zur Sorge um die Pressefreiheit. Aus jedem Thema kann Journalisten ein Strick gedreht werden – wenn das betroffene Ziel nur mächtig genug ist.
Die Methode des Psychological Targeting ist interessant. Hat sie aber tatsächlich eine entscheidende Rolle bei Donald Trumps Wahlsieg gespielt?
So laut wie diese Generation ist keine mehr aufgetreten: Die 68er inszenierten sich als Speerspitze einer westlichen Kulturrevolution, doch ihre Wirkung wird überschätzt.
Wie stark Generationen und Zeitalter durch Alltagsgegenstände geprägt sind, zeigen die Bilder, die NZZ-Fotograf Simon Tanner im Freilichtmuseum Ballenberg arrangiert und aufgenommen hat.
Normal zu sein gilt als Lebensziel, und zum Mainstream zu gehören, ist kein Schande. «Neo-Konventionalismus» ist der Megatrend in der Generation Y. Haben junge Menschen keine grossen Träume mehr?
Sambias Wildparks sind eine wichtige Devisenquelle für das Land. Aber auch Wilderer sind dort unterwegs. Man versucht, die Tiere vor ihnen zu schützen - damit sie von Hobbyjägern erlegt werden können.
Während bei uns die nahenden Festtage zelebriert werden, leben Zehntausende Syrer unter prekären Bedingungen im Flüchtlingslager Zaatari. Auch sie haben ihre «Einkaufsmeile» – wie sieht es dort aus?
Der stolze Name der nahe Rio de Janeiro gelegenen Wohnüberbauung trügt: «Copacabana Palace» ist eine zerrüttete Spekulationsruine. Aber sie bietet zahlreichen bitterarmen Familien eine Unterkunft.
Roger Eberhard hat in Hilton-Hotels in aller Welt besucht und dort jeweils ein Standard-Zimmer fotografiert. Eine subtile Meditation über Normen und kleine Unterschiede in unserer globalisierten Welt.
Wenn der kleine Bora seinem Papa partout nicht zum Geburtstag gratulieren wollte, war das ein Aufstand gegen die Realität, die per Agenda zudringlich wurde. Die Freiheit wartete unter der Bettdecke.
In unserer Rituale-Serie berichtet Marleen Stoessel von einem knackigen Typen, der seine Qualitäten grosszügig dem anderen einverleibt – einem Lebensbegleiter auch ohne förmliche Ehe.
Für den israelischen Schriftsteller Nir Baram gibt es nur einen Weg, um in die eigenen literarischen Welten zu gelangen: Er muss sich von Musik tragen lassen.
Schon in seinem ersten Film, «Duel» (1971), gelang Steven Spielberg das Kunststück, irrationale Gefühle auf die Leinwand zu bringen. Am Sonntag wird der Erschaffer von «Der weisse Hai», «E.T.» oder «Jurassic Park» 70.
Anhand von über sechzig zum Teil skulptural anmutenden Originalmodellen präsentiert das Deutsche Architekturmuseum in Frankfurt die bald spektakuläre, bald leise Baukunst in den niederländischsprachigen Ländern.
Vor 50 Jahren ist Walt Disney gestorben. Der Filmproduzent und Erfinder von Zeichentrickfiguren ist noch heute prägend für Kinder und Erwachsene. Ein Blick ins geheime Archiv in Burbank.
Haben Städte ein Gesicht? Haben sie vielleicht sogar so etwas wie eine Persönlichkeit? Der Deutsche Fotograf Peter Bialobrzeski porträtiert Städte. So, wie ein Maler Menschen porträtiert. In der Photobastei Zürich ist zurzeit eine Werkübersicht zu sehen.
In einer neuen Reality-Show sollen Freiwillige ums Überleben kämpfen. Medien berichten von Spielregeln wie im Film. Doch das stimmt nicht ganz.
Die «Schweizer Filmwochenschau» hat 1956 eine Erfindermesse besucht. Die Zeitreise offenbart skurrile Erfindungen.
Auch in der Popmusik sehen sich weisse Männer einem Bedeutungsverlust ausgesetzt. Peter Doherty und Neil Young reagieren darauf mit Nostalgie.
3sat hat Frank A. Meyers Sendung «Vis-à-Vis» abgesetzt.
Wann werden Weihnachten richtig strub? Wenn Martin Creed, eigentlich ein berühmter Künstler, lossingt.
Der blinde Soft-Tenor Andrea Bocelli singt für Donald Trump.
Güzin Kar über «Darmwohlbefinden» und «Sexyhäxli» – unter anderem.
Das Museum of Modern Art in New York hat die Urform der Emojis gekauft und stellt sie bald aus. Der Erfinder der Bildchen ist überrascht.
Das Leben und die Karriere des Weltstars mit Wohnsitz in Küsnacht wird mit einem Musical geehrt. Noch befindet sich das Projekt in der Entwicklungsphase.
Der Schweizer Schauspieler wird vom Bayerischen Ministerpräsidenten ausgezeichnet.
Richard David Prechts «Tiere denken» ist eine überzeugende Bestandesaufnahme des tierethischen Diskurses. In einem Punkt ist der deutsche Philosoph allerdings allzu optimistisch.
Die Autorin Emma Braslavsky amüsiert sich in ihrem Roman «Leben ist keine Art, mit einem Tier umzugehen» mit Witz und Sarkasmus über Weltverbesserer.
Hätte sich das Museum vor zwei Jahren für die Nichtannahme der Gurlitt-Erbschaft entschieden, wäre die ganze Schweiz um die positiven Auswirkungen herumgekommen.
Jimmy Kimmel führt durch die Oscar-Nacht. Nun hat er verraten, wie viel er für den Stress-Job erhält.