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Mittwoch, 30. November 2016 00:00:00 Kultur News
Aktualisiert: Vor 2 Min.
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Um den Machtanspruch Russlands auf die Krim zu stützen, schrecken linientreue «Historiker» vor wilden Geschichtsspekulationen nicht zurück. Ziel ist eine Umschreibung der abendländischen Chronologie.

Der 1971 geborene John Wray unterrichtete zwar auch schon Creative Writing, stemmt sich im eigenen Schaffen aber beharrlich gegen die Konventionen seiner Kunst. Tilman Urbach besuchte ihn in Brooklyn.

Was heisst es eigentlich, Bücher zu machen? Die Ausdrücke «veröffentlichen», «verlegen», «edieren» weisen auf verschiedene Aspekte einer Tätigkeit, die auch als Sprachpflege gelobt werden darf.

An der Bayerischen Staatsoper hat sich der Regietheater-Altmeister Harry Kupfer nach 28 Jahren erneut mit Schostakowitschs Opernschocker beschäftigt. Die Sieger sind Kirill Petrenko und Anja Kampe.

Landschaften, Seestücke und Bilder der Vergänglichkeit: Die niederländische Kunst des 17. Jahrhunderts hatte es Jacob Briner angetan. Im Museum Oskar Reinhart wird sie neu präsentiert.

In München entsteht ein Sudetendeutsches Museum. Ab 2018 wird hier an die Vertriebenen aus den deutschen Ostgebieten erinnert.

Trump tut, was in der Politik aus der Mode gekommen ist, konstatiert der Kulturtheoretiker Dirk Baecker: Er holt die Macht aus ihrem Versteck. Und genau das scheint gefragt in unsicheren Zeiten.

Während die Bauten in Berlins Mitte immer preussischer aussehen, setzen die Häuser zunehmend auf Weltkultur. – Weshalb das alles so gut zu Berlin passt.

Seit dieser Spielzeit leitet Benedikt von Peter das Luzerner Theater. Bis jetzt scheint er alles richtig zu machen. Und er hat noch viel vor.

Inwiefern sind die Folgen der Umsturzbewegungen der späten sechziger Jahre bis heute wirksam? Das will die Ausstellung «You Say You Want a Revolution?» im Londoner Victoria and Albert Museum wissen.

So laut wie diese Generation ist keine mehr aufgetreten: Die 68er inszenierten sich als Speerspitze einer westlichen Kulturrevolution, doch ihre Wirkung wird überschätzt.

Wie stark Generationen und Zeitalter durch Alltagsgegenstände geprägt sind, zeigen die Bilder, die NZZ-Fotograf Simon Tanner im Freilichtmuseum Ballenberg arrangiert und aufgenommen hat.

Normal zu sein gilt als Lebensziel, und zum Mainstream zu gehören, ist kein Schande. «Neo-Konventionalismus» ist der Megatrend in der Generation Y. Haben junge Menschen keine grossen Träume mehr?

Peter Wechsler schuf sich nach und nach eine Welt der Imagination. Seine künstlerische Sprache bildete sich in diesem Kosmos eigener Befindlichkeit.

De Waal nutzt die Magie und das Erinnerungsvermögen des weissen Stoffs und arrangiert ihn zu tanzenden Sequenzen in Vitrinen. Heraus kommt etwas Neues, das sich in keine Kategorie einordnen lässt.

Schanghai galt lange als kulturell wenig ambitioniert. Doch nun wartet die Metropole mit vielen Kultureinrichtungen vor allem entlang des West Bund auf.

Ein Buch mit rund sechzig neuentdeckten Skizzen von Vincent van Gogh: ein gefundenes Fressen für Medien und Kunstwelt. Ob die Blätter echt sind, interessiert da kaum noch jemanden.

Die Messe Blickfang frönt in Zürich zum 20. Mal dem Design. Ob der Designflut, die heute herrscht, mag man sich fragen: Weshalb braucht es immer neues Design?

Clint Eastwoods neuer Film erzählt die Geschichte des «Wunders vom Hudson» und macht daraus ein Moraldrama über die Diskrepanz zwischen menschlichem Handeln und bürokratischer Reaktion.

Roberto Andòs Politthriller dreht sich um einen mysteriösen Todesfall während eines G-8-Gipfels, an dem über die Zukunft Griechenlands verhandelt wird. Welche Rolle spielt ein geheimnisvoller Mönch?

Die kleinen Männer des Titels sind zwei Jugendliche, deren Eltern in dieser differenzierten Auseinandersetzung mit dem Thema Gentrifizierung um die Miete in einer nachgelassenen Liegenschaft streiten.

Es ist ein alter verschwörungstheoretischer Gag, dass die Amerikaner die erste Mondlandung im Filmstudio inszeniert haben. Matt Johnson hat diese Idee als Pseudodokumentation in Szene gesetzt.

Der neue «Polizeiruf 110: Sumpfgebiete» aus München erzählt raffiniert von Korruption und schwarzen Bankkonten in der Schweiz. Der Fall bringt Kommissar Hanns von Meuffels beinahe zur Verzweiflung.

Am Freitag stellt Netflix vier neue Filme der Kultserie «Gilmore Girls»  online. Sherman-Palladino konnte endlich ihr Werk vollenden.

Ein mutiger Film: Das TV-Drama «Der Andere» der  Filmautorin Feo Aladag («Die Fremde», «Zwischen Welten») nimmt sich – unsentimental und mit Bodenhaftung – der Flüchtlingsproblematik an.

Erstaunlich viel Realpolitik bietet die Serie über Elizabeth II. «The Crown» gelingt noch mehr: Ein durchdringender Blick hinter die perfekte Selbstinszenierung einer Königin.

John Lithgow brilliert in der Netflix-Serie «The Crown» als Winston Churchill, der  die junge Königin Elizabeth II. ins Amt einführt. Im Gespräch gibt er Auskunft über diese anspruchsvolle Rolle.

Charlotte Lindholm und Klaus Borowski besuchen im 1000. «Tatort» ein Polizeiseminar. Was dann im Ernstfall aber nur bedingt hilft: «Taxi aus Leipzig».

Das Basler Trio Vein überzeugt durch ein dicht verzahntes Zusammenspiel. Im Zürcher «Moods» stellt es sein zehntes Album vor.

Am 29. November wird in London das Autograf der 2. Sinfonie von Gustav Mahler versteigert: zu einem Schätzpreis von 3,5 bis 4,5 Millionen Pfund – dem höchsten, der jemals für eine klassische Musikhandschrift gefordert wurde.

Zum Ausklang des Luzerner Klavierfestivals präsentieren sich Murray Perahia und Rudolf Buchbinder nicht nur in verschiedenen Rollen, sondern auch als sehr unterschiedliche Persönlichkeiten.

Der Stiftungsrat des Orchestra della Svizzera italiana sieht sich gezwungen, gegenüber den Mitgliedern des Orchesters vorsorgliche Kündigungen per Ende 2017 in die Wege zu leiten. Was sind die Gründe?

In den letzten Jahren wussten die Fans kaum mehr, wohin es mit Metallica gehen sollte. Auf dem 10. Studioalbum «Hardwired ... to Self-Destruct» setzt die Band auf bewährte Mittel.

Zwei Bücher über Huldrych Zwingli von Peter Opitz und Franz Rueb porträrieren den Zürcher Reformator mit verschiedenen Farbakzenten – und ergänzen einander.

Matthias Zschokke lässt in seinem neuen Roman den einzelgängerischen Helden ins Leere laufen. Doch ebenso ins Leere läuft auch dieser Roman.

In ihrem neuen Roman erzählt die deutsche Schriftstellerin Kathrin Schmidt ein Familienepos und hundert Jahre deutsche Geschichte. Den gewaltigen Stoff versetzt sie mit einem tüchtigen Schuss Kitsch.

Obwohl er seit 20 Jahren im Exil lebt, ist Bachtyar Ali in seiner Heimat das Mass aller literarischen Dinge. Kein Wunder, dass er auf Stichworte wie Heimat, Exil, Migration ganz eigene Antworten hat.

Birgit Birnbachers Debüt ist kein wirklicher Roman. Es ist vielmehr eine Art Sammlung von Porträts junger Menschen, die dann aber doch das Ganze eines Generationenporträts vermittelt.

Die jüngste Aufführungsserie von Giuseppe Verdis «Don Carlo» am Opernhaus beschert Belcanto-Freunden ein Sängerfest – und ist eine ideale Einstimmung auf die nächste Zürcher Premiere am Samstag.

Das Stadttheater Bern wird nach gut zweijähriger Sanierung mit Mozarts Oper «Le Nozze di Figaro» wiedereröffnet – und alle staunen am Premierenabend vor Glück über das neue alte Haus.

Stella Luna Palino ist eine Institution in Baden und weit darüber hinaus. Sie widersetzt sich sogar geschlechtlichen Gewissheiten – mit Folgen.

Meret Schlegel ist ein Urgestein der Zürcher Tanzszene – vor drei Jahren brach sie auf zu neuen Ufern.

Habjan hat mit Klapp-Puppen seiner Wiener Melange aus Schauspiel und selbstentworfenen und selber verfertigten Puppen das Puppentheater in ein drittes Jahrtausend katapultiert.

Die hellwachen Momente an den new Yorker Auktionen von dieser Woche erinnerten zwar an die guten alten Zeiten in einem etwas müde gewordenen Markt, komatös ist er aber noch lange nicht.

Die Aussteller hoffen auf mehr Kunstsinn der Luxemburger. Dass Kunst nicht immer teuer sein muss, zeigte sich an der Art Week, die nun zum zweiten Mal veranstaltet wurde.

David Bowie besass eine grosse Kunstsammlung. Diese wurde nun in London versteigert – für über 40 Millionen Franken.

Auf dem Weg zu einer funktionsfähigen Zivilgesellschaft soll eine Kunstmesse Aufbauarbeit leisten. Die Art Bo ist heute Kristallisationspunkt für zahlreiche Initiativen und Ausbildungsprogramme.

Der Schweizer Global Player Hauser & Wirth bringt sich dieser Tage gleich dreimal auf dem asiatischen Kunstmarkt in Stellung. In Schanghai hat soeben die Art Week begonnen.

Facebook und andere Bösewichte leiten die Menschheit in die Irre, heisst es derzeit oft. Nun keimen langsam die Zweifel, ob die entsprechenden Thesen zutreffen.

Bei der «Blick»-Gruppe werden Chefsessel neu besetzt. Christian Dorer wird Chefredaktor der ganzen Gruppe, Gieri Cavelty übernimmt die Redaktionsleitung beim «Sonntags-Blick». Peter Röthlisberger und Iris Mayer gehen.

Die britische Wochenzeitung «The New European» ist quasi über Nacht entstanden, als Sprachrohr für Brexit-Gegner. Nur vier Ausgaben waren geplant. Doch das Blatt lebt immer noch – es findet Anklang.

Ist Donald Trumps Chefberater ein Antisemit? Journalisten behaupten oder insinuieren das. Aber sie belegen es nicht.

Was hält unsere Mediengesellschaft zusammen? Der Medienpädagoge Christian Doelker hat ein ungewöhnliches Sach- und Lehrbuch geschrieben.

Die Linksliberalen in den USA hätten sich im Spiegelsaal der Identitätspolitik verirrt, konstatiert Mark Lilla. Statt Interessengruppen zu hofieren, müssten sie sich auf ihre Kernanliegen besinnen.

Wenn man heute in eine Welt blickt, in der Kriegsgreuel von kaum vorstellbarer Brutalität geschehen, hat man nicht den Eindruck, dass das Böse weniger geworden ist. Was aber ist der Reiz des Bösen?

Die höchsten Amtsträger der grossen christlichen Kirchen Deutschlands haben die Aksa-Moschee auf dem Tempelberg besucht und zuvor ihr Kreuz abgelegt: Ist das die richtige religionspolitische Geste?

Dass Millionen von Menschen in Sibirien umkamen, lastet auf der Seele der Nation – würde man meinen. Die Russen aber sehen den Gulag als Teil einer Geschichte, die weitaus bedeutsamer ist.

Jugendliche aller Länder sind unterwegs.  Viele Engländer, halb Skandinavien. Budapest ist Partystadt – trostlos und tröstlich zugleich.

Ein Archiv, zwei Opfervereinigungen und drei Journalisten gedenken des 13. Novembers 2015. Ihre Ansätze und Methoden könnten unterschiedlicher nicht sein.

Die Mythologie hat Sisyphus – und Kuba hat seine Archivare. Sarkasmus und Melancholie mischen sich im Bericht über den Besuch in einer solchen Institution.

Der stolze Name der nahe Rio de Janeiro gelegenen Wohnüberbauung trügt: «Copacabana Palace» ist eine zerrüttete Spekulationsruine. Aber sie bietet zahlreichen bitterarmen Familien eine Unterkunft.

Roger Eberhard hat in Hilton-Hotels in aller Welt besucht und dort jeweils ein Standard-Zimmer fotografiert. Eine subtile Meditation über Normen und kleine Unterschiede in unserer globalisierten Welt.

Das «Jahr der Barmherzigkeit», das Papst Franziskus im vergangenen Dezember ausgerufen hatte, bot Gläubigen eine besondere Gelegenheit: Ausserhalb des regulären Turnus wurden die Heiligen Pforten geöffnet.

Der französische Fotograf Claude Pauquet gibt dem Familienporträt einen neuen Spin. Seine Aufnahmen wirken wie mitten aus dem Leben gegriffen, sind aber aufs Sorgfältigste inszeniert.

Wenn der kleine Bora seinem Papa partout nicht zum Geburtstag gratulieren wollte, war das ein Aufstand gegen die Realität, die per Agenda zudringlich wurde. Die Freiheit wartete unter der Bettdecke.

In unserer Rituale-Serie berichtet Marleen Stoessel von einem knackigen Typen, der seine Qualitäten grosszügig dem anderen einverleibt – einem Lebensbegleiter auch ohne förmliche Ehe.

Für den israelischen Schriftsteller Nir Baram gibt es nur einen Weg, um in die eigenen literarischen Welten zu gelangen: Er muss sich von Musik tragen lassen.

David Hamilton ist am Freitag in Paris 83-jährig gestorben. Der Fotograf polarisierte nicht nur aufgrund kürzlich geäusserter Vergewaltigungsvorwürfe, sondern mit seinem ganzen, erotisch aufgeladenen Werk.

Freddie Mercury, dessen Todestag sich am 24. November zum 25. Mal jährt, hat als Mitbegründer, Songschreiber und Sänger von Queen weltweit Ruhm erlangt.

Vor 25 Jahren starb der deutsche Schauspieler Klaus Kinski. Er spielte in seinen weit über hundert Filmen vor allem die Rolle des Bösewichts, Mörders oder Psychopathen und trat in zahlreichen Edgar-Wallace-Verfilmungen und Italo-Western auf. In den 1970er Jahren wurde er der Lieblingsdarsteller von Werner Herzog.

Menschen brauchen neue Schriften ebenso wie neue Musik, findet die Basler Schriftgestalterin Katharina Wolff. Für die Type «Erasmus MMXVI» liess sie sich von einem 500 Jahre alten Vorbild inspirieren.

In seiner letzten philosophischen Sportanalyse zur Euro 2016 widmet sich der NZZ-Feuilleton-Chef René Scheu dem portugiesischen Star Cristiano Ronaldo. Vom arroganten, ungezogenen Fussballer sei er zum Mann mit Charakter avanciert.

Schnell, kompakt, konsequent und überraschend. Die Rede ist von Jogi Löws Team. Fussball sei Praxis, Fussball sei aber auch Theorie, sagt Feuilleton-Chef René Scheu und leitet im neusten Video von «Fussball trifft Feuilleton» her, warum gerade Deutschland Europameister 2016 wird.

René Scheu, Ressortleiter des Feuilletons, wagt eine Sportanalyse der anderen Art - eine philosophische. Heute: der Stürmer.

In der Zeit vor Weihnachten drehen Warenhäuser und Firmen so richtig auf: Animierte Karotten, traurige Frankensteins und viele Emotionen sollen ihnen den viralen Hit bescheren.

Texten Sie die neue Schaadzeile! Der beste Vorschlag gewinnt eine signierte Zeichnung des Schaadzeilen-Cartoons.

Die wichtigste literarische Auszeichnung in der spanischsprachigen Welt geht dieses Jahr an den Romancier Eduardo Mendoza.

Immer mehr Leute verabreden sich, um die Welt zu zeichnen. Der Trend soll das Erleben wieder intensiver machen. Aber ohne das Internet gäbe es das alles nicht.

Was, wenn die Mondlandung inszeniert worden wäre? Matt Johnson aus Kanada hat darüber die Komödie «Operation Avalanche» gedreht.

Die preisgekrönte schwedische Autorin Rose Lagercrantz will Bücher schreiben, die Kinder wirklich lieben – wie Astrid Lindgren oder Johanna Spyri.

Zu teuer: Die Olympischen Spiele, die auch moralisch immer mehr in die Kritik geraten, gehören künftig nicht mehr zum Service public von ARD und ZDF. Und bei SRF?

Ob Liebeskummer oder Durchsetzungsinitiative: Kolumnistin Yonni Meyer schreibt erfolgreich über so ziemlich alles. Nun veröffentlicht sie ihr drittes Buch.

Wir präsentieren jede Woche einen Kulturschnipsel. Erkennen Sie, was dahintersteckt?

Anarchie in der Agglo oder: Wie das Volkstheater die Verhältnisse zum Kippen bringt und ein heilloses Puff anrichtet. Eine Erkundung zum Saisonstart.

Ein Buch zum Runterreissen und Nochmallesen: «Die unbekannte Terroristin» des Australiers Richard Flanagan erzählt davon, wie Geschäfte mit den Ängsten der weissen Massen gemacht werden.

Mozart gegen Asket, Norwegen gegen Russland: Der Ticker zum Finale der Schach-WM.

Schweizer Journalisten, die Trump verehren, behaupten, neoliberal zu sein. Tatsächlich vertreten sie meist reaktionäre Ideen.

Gefeiert auf der Bühne, gestorben im Gulag. Berlin erinnert an das tragische Schicksal von Carola Neher, die Schauspiel-Ikone schlechthin am Ende der Weimarer Republik.