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Dienstag, 08. November 2016 00:00:00 Kultur News
Aktualisiert: Vor 3 Min.
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Nicht nur Nora Illi und Roger Köppel: Wir haben Experten für alles am deutschen Fernsehen.

Wir präsentieren jede Woche einen Kulturschnipsel. Erkennen Sie, was dahintersteckt?

Eine Stunde pulsiert der Techno: Zum Abschluss von Tanz in Bern zeigt Doris Uhlich «Boom Bodies». Was faszinierend beginnt, endet in der Eintönigkeit.

Der Auftritt von Nora Illi bei Anne Will sorgt in Deutschland für Empörung. Warum eigentlich laden deutsche Talkshows immer wieder Schweizer Extremisten ein?

Der japanische Architekt Kengo Kuma hat das ArtLab auf dem Campus der ETH Lausanne gebaut. Besucher können darin die Digitalisierung studieren.

Zwei alte Freundinnen diskutieren über den Schutz der Atomkraftwerke und die Abschaffung der Ehe. Oder?

Kate Tempest aus London rappte sich in Zürich ganz ohne Band durch ihr bravouröses neues Album «Let Them Eat Chaos». Es war ein Wutanfall im dichterischen Urzustand.

Die Hits sind alle da in Mozarts «Entführung aus dem Serail» am Zürcher Opernhaus. Dank David Hermann spürt man den Protagonisten – das ist das Problem.

Britische Wissenschaftler haben sich wieder mit den lästigen, klebrigen Melodien auseinandergesetzt. Das sind die Top 9 der Songs, die man einfach nicht aus dem Kopf kriegt.

Die Intendantin lässt ihren Vertrag im Sommer 2019 nach zehn Jahren auslaufen.

Die Schule im Druck hat das Theater neu entdeckt, in Deutschland ist es da und dort gar Maturfach. Zürcher Theaterdozenten zeigen schon seit 20 Jahren, dass Theater an der Schule mehr ist als Klassikeraufsagen.

Forscher am MIT haben einen Algorithmus entwickelt, der den Menschen das Fürchten lehrt: die «Nightmare Machine».

Der neuste «Tatort» ergänzte die News: Er spielte in einer Hinterhof-Moschee.

Der englische Musiker Passenger elektrisierte am Wochenende die Eishalle in Winterthur. Er geniesst es, auf der Strasse nicht erkannt zu werden.

Erstaunlich viel Realpolitik bietet die Serie über Elizabeth II. «The Crown» gelingt noch mehr: Ein durchdringender Blick hinter die perfekte Selbstinszenierung einer Königin.

Lenin rückt an den Rand: Wie wird Russland im nächsten Jahr die historische Zäsur von 1917 feiern?

Der britische Architekt Sir David Chipperfield hat die Erweiterung des Zürcher Kunsthauses konzpiert. Am Tag der Grundsteinlegung erörtert er im Gespräch bauliche, aber auch kulinarische Präferenzen.

Ein Star muss her! Kaum ist der Rücktritt von Barbara Frey als Intendantin des Zürcher Schauspielhauses im Sommer 2019 offiziell, steigen Dämpfe auf aus den Gerüchteküchen zwischen Wien und Berlin.

David Hermann deutet Mozarts Türken-Singspiel als Studie über eine scheiternde Beziehung. Das hat erhellende und einige unfreiwillig komische Momente. Auch in der Musik gibt es Licht und Schatten.

Atommüll strahlt auch noch nach einem Ausstieg aus der Kernenergie – und zwar viele Jahrtausende. Das beschäftigt die sogenannte Atomsemiotik: Verstehen unsere Nachfahren die Warnschilder von heute?

John Lithgow brilliert in der Netflix-Serie «The Crown» als Winston Churchill, der  die junge Königin Elizabeth II. ins Amt einführt. Im Gespräch gibt er Auskunft über diese anspruchsvolle Rolle.

Vom Solidarismus zur staatlichen Barmherzigkeit: Die gegenwärtige katholische Soziallehre ruht auf einem wackeligen Fundament.

Dmitrij Kapitelman und Thomas Melle erzählen in ihren neuen Büchern ungeschminkt aus ihrem Leben. Ist das bereits Literatur? Oder sind es literarisch getarnte Sachbücher?

Vor hundert Jahren wurde der Schriftsteller, Filmemacher und Maler Peter Weiss geboren. Sein Werk steht unter dem Eindruck einer traumatischen Lebensgeschichte.

Russlands junge Generation kennt die Sowjetunion nur vom Hörensagen. Noch profitiert sie vom Aufschwung der nuller Jahre. Doch Autoritarismus und Krise nehmen zu. Die Reaktionen sind zwiespältig.

Der Kern der Jugend ist es, sich dem Rest der Welt zu verweigern. Dass wir diese Lebensphase trotzdem bis in den hintersten Winkel ergründen wollen, sagt viel aus über unsere Angst vor dem Unberechenbaren.

Der französische Fotograf Claude Pauquet gibt dem Familienporträt einen neuen Spin. Seine Aufnahmen wirken wie mitten aus dem Leben gegriffen, sind aber aufs Sorgfältigste inszeniert.

Die soeben vollendete Hamburger Elbphilharmonie setzt dem Schaffen von Herzog & de Meuron die Krone auf. Sie lässt vielschichtige Bezüge zu anderen Werken der Basler Architekten herstellen.

Die amerikanische Künstlerin Roni Horn erzählt Geschichten über Identität und Veränderlichkeit. In der Fondation Beyeler ist ihrem ebenso stillen wie eindrucksvollen Werk eine Ausstellung gewidmet.

Der Fortschritt im Kunstbetrieb ist heute ein grosser Schritt zurück in die frühe Neuzeit. Heutige Avantgardisten sind neofeudale Patrons.

Der Zürcher Fotograf Georg Gerster hat die Luftbildfotografie zur Kunst erhoben. Herausragend sind seine Aufnahmen von Iran – ein Land, zu dem er eine lange, wechselhafte Beziehung hat.

Nannucci vergegenwärtigt im Gespräch die Anfänge der von ihm geschaffenen, aus sprachlichen Zeichen bestehenden Neonarbeiten und beleuchtet konzeptuelle und soziale Dimensionen der «art practice».

In David Mackenzies verlottert-wildem Westen verlegen sich zwei Brüder darauf, Banken zu überfallen, da sie keine andere Möglichkeit sehen, um die Hypothekarzinsen für ihre Ranch zu begleichen.

Der sensible Spielfilm von Ruth Beckermann ergründet die traurige Liebe zwischen der 1926 in Klagenfurt geborenen Autorin Ingeborg Bachmann und ihrem Dichterkollegen Paul Celan.

Die Brasilianerin Anna Muylaerts greift in ihrem jüngsten Spielfilm einen realen Fall von Kindsraub auf, der in ihrer Heimat hohe Wellen schlug - ironisch leicht und mit überraschenden Wendungen.

Senta Berger spielt im Film ihres Sohns Simon Verhoeven eine Frau, die einen Flüchtling in ihre wohlhabende Familie aufnimmt. Eine mit leichter Hand inszenierte Willkommenskultur-Komödie.

Die «Tatort»-Episode «Borowski und das verlorene Mädchen» spürt geschickt den Manipulationen nach, die ein Mädchen in die Abhängigkeit von islamistischen Rattenfängern führen.

Am 13. November ist 1000. «Tatort». Wer rechnet nach?

In Paolo Sorrentinos atemberaubender Fernsehserie «The Young Pope» übernimmt, gespielt von Jude Law, ein rabiater Utilitarist das Kommando.

Der «Tatort» am 13. November wird als 1000. Folge angekündigt. Dafür mussten dreizehn Folgen, die der ORF in den achtziger Jahren exklusiv produzierte, aus der Liste herausgerechnet werden. Wir stellen  eine Auswahl der schönen Wiener Leichen vor.

Der «Tatort» aus Bremen («Echolot») begegnet dem Internet und hat bald einen Strauss Ängste zur digitalen Welt beisammen.

Manfred Krugs grösste Rolle war jene des unangepassten Hans Balla in Frank Beyers Defa-Film «Spur der Steine». Als «Tatort»-Kommissar Paul Stoever und als Anwalt in «Liebling Kreuzberg» setzte er seine Karriere im Westen fort.

Der Pianist und Dirigent Zoltán Kocsis ist 64-jährig in Budapest gestorben. Er war für das ungarische Musikleben eine prägende Figur.

Mit der Widmungsträgerin Leila Josefowicz stand für Adams' Komposition eine Geigerin auf dem Podium, die sich mit Haut und Haar mit diesem Werk identifiziert. Man muss es gehört haben.

Er ist vierundsiebzig, doch sein Terminkalender ist voll. Der Bariton Leo Nucci singt an den grossen Opernhäusern nach wie vor die grossen Rollen. Zwischendurch findet er Zeit für ein Liedrezital, wie jetzt gerade in Zürich.

Vom Realismus seiner Musik ist auch die Autobiografie von Bruce Springsteen geprägt. Unter anderem spricht er in seinen Aufzeichnungen auch über seine bipolare Störung.

Für einen ersten Höhepunkt am Zürcher Festival Jazznojazz 2016 sorgten der Pianist Brad Mehldau und der Saxofonist Joshua Redman. Im Duo profilierten sie sich aber auch als Solisten.

Sternstunde, Plauderrunde, Hundekunde – die Deutsche Akademie für Sprache und Dichtung tagte und vergab ihre Preise. Büchnerpreisträger Marcel Beyer interpretierte Georg Büchner auf unerhörte Art.

Heinz Strunk gewinnt den Wilhelm-Raabe-Literaturpreis 2016. Bekannt geworden durch komödiantische Texte, hat er die Jury nun mit «Der goldene Handschuh» überzeugt, seinem neuen Roman über sozial Ausgeschlossene.

Wo zehn Literaturkritiker aufeinandertreffen, kann es gut zwanzig Meinungen geben, die allesamt berechtigt sein mögen. Ein Plädoyer für weniger Stilpluralismus und mehr Verbindlichkeit.

Der marokkanische Autor und Maler Mahi Binebine beleuchtet Schicksale am Rand der Gesellschaft. Sein neues Buch widmet er einem Buben, der um des Geldes willen absichtlich zum Krüppel gemacht wird.

Christoph Höhtker entwirft in seinem zweiten Roman ein pseudosoziologisches Panorama der Durchschnittlichkeit. Er ist mit diesem furiosen Buch für den Schweizer Buchpreis nominiert worden.

Einen «Star», so hört man, soll die Findungskommission für die Nachfolge des Zürcher Schauspielhauses im Auge haben.

Barbara Freys Abschied vom Schauspielhaus Zürich ist der Zeitpunkt für Grundsatzfragen.

Ihr Vertrag am Schauspielhaus Zürich läuft bis 2019. Aber nicht darüber hinaus. Nach zehnjähriger Intendanz wird Barbara Frey ihren Vertrag nicht mehr verlängern.

Tamara Rojo hat das English National Ballet wachgerüttelt. Ihr neuester Coup: Eine «Giselle» unter bengalischen Textilarbeiterinnen, geschaffen vom asiatisch-britischen Star-Choreografen Akram Khan.

Frank Castorf versetzt Gounods Oper «Faust» in die Mitte von Paris. Der scheidende Intendant der Berliner Volksbühne schafft damit einen starken Saisonstart am frisch gekürten «Opernhaus des Jahres».

Der Blick zurück zeigt, dass auch Gegenwartskunst einmal historisch wird: Auf der diesjährigen Ausgabe der Artissima in Turin fallen vermehrt Positionen vergangener Dekaden auf.

Ein Blick auf Belgiens Kunsthandel offenbart das reiche kulturelle Erbe des kleinen Landes.

Das Märchen vom Kunsthandel als Räuberhöhle hält sich hartnäckig. Nur, die Sache ist ein einziges Missverständnis.

Die «Kunst Zürich» bietet Vielfalt in moderater Form. Doch gerade die Vielfalt des Angebots sorgt für ein gewisses Einerlei.

Hochkarätige Premiere der European Fine Art Fair in New York.

Nach dem Terroranschlag in Brüssel im vergangenen Frühling publizierte der "Blick am Abend" ein Bild eines Opfers. Ein Leser beschwerte sich darüber. Doch der Presserat erkennt keinen Verstoss gegen die Berufsregeln.

Eine Schweizerin mit Burka enerviert die deutsche Medienarena. Sind Redaktionen nicht lernfähig?

Der «Schweizer Monat» steht im Ruf, der Gralshüter der liberalen Polit-Lehre zu sein. Nun geht er in die Offensive: mit weniger Dogmatismus und mehr Analyse.

SRF bereitet das Land auf Insekten-Menus vor. Das ist ein Anlass für eine kurze Geschichte der Medienkarriere von Kakerlaken, Kriechtieren und Käfern.

In Grossbritannien gibt es keinen Presserat mehr, dafür Impress, Ipso und andere kleine Beschwerdestellen. Die Selbstkontrolle ist seit dem Abhörskandal vor fünf Jahren zersplittert.

Der koreanische Mann von Welt verkehrte nach getaner Arbeit in mehr oder weniger luxuriösen Room-Salons, wo mancherlei Vergnügungen geboten wurden. Mit diesen Etablissements geht es nun steil bergab.

Unsere Gesellschaft erlebt eine umfassende Computerisierung. Selbstfahrende Autos bringen ethische Konflikte mit sich. Nach welchen Massstäben sollen die Algorithmen über Leben und Tod entscheiden?

Furcht statt Lust: Im Umgang der Geschlechter miteinander macht sich eine neue Unbeholfenheit breit. Zeit für eine neue sexuelle Befreiung?

Ungarn liegt nicht am Meer, doch vielleicht darum hat das Land eine sehr innige Beziehung zu seinen Gewässern: Donau, Theiss und Balaton. Der Zustrom der Flüchtlinge dagegen weckt vorhandene und geschürte Ängste.

Was für die Russen Tolstois Landsitz in Jasnaja Poljana, ist für die Polen das Gut Stawisko des Schriftstellers Jaroslaw Iwaszkiewicz – ein Ort, an dem Kunst und Leben sich magisch verdichtet haben.

Je mehr die Sowjetmacht den Leuten wahre Informationen vorenthielt, desto mehr steigerte sich deren Lesewut. Die Russen waren berühmt für ihren unbändigen Hang zum Buch – davon ist wenig geblieben.

Dohuk erfreut sich relativen Wohlstands. Die Stadt hat Universitäten und ein Filmfestival. Die Perspektiven für die Bevölkerung aber sind schlecht, und eine Million Flüchtlinge müssen versorgt werden.

Der französische Fotograf Claude Pauquet gibt dem Familienporträt einen neuen Spin. Seine Aufnahmen wirken wie mitten aus dem Leben gegriffen, sind aber aufs Sorgfältigste inszeniert.

Nirgendwo auf der Welt dürfte der Umgang mit dem Tod vertraulicher sein als bei den Toraja auf Südsulawesi. Der Fotograf Agung Parameswara hat das Bergvolk besucht.

Schallschutzwände – das ist nun wirklich das Ödeste, womit sich einer befassen kann. So denkt man wenigstens. Der Schweizer Fotograf Gregory Collavini zeigt, dass es auch anders geht.

Der Konflikt in der Ostukraine gibt rechtsnationalistischen Gruppierungen Auftrieb. Alex Masi besuchte eines ihrer Sommercamps, in dem Kinder und Jugendliche im bewaffneten Kampf geschult werden.

In unserer Rituale-Serie berichtet Marleen Stoessel von einem knackigen Typen, der seine Qualitäten grosszügig dem anderen einverleibt – einem Lebensbegleiter auch ohne förmliche Ehe.

Für den israelischen Schriftsteller Nir Baram gibt es nur einen Weg, um in die eigenen literarischen Welten zu gelangen: Er muss sich von Musik tragen lassen.

Das fremde Schlafzimmer ist eine Tabuzone – was dort geschieht, sollen wir nicht wissen wollen. Ausser, jemand erzählt selbst davon.

Am 11. und 12. Januar 2017 wird die Elbphilharmonie in der Hamburger HafenCity eröffnet. Bereits heute ist die öffentliche Plaza in 37 Metern Höhe auf dem backsteinernen Sockelbau zugänglich. Dieser Kaispeicher von Werner Kallmorgen war bereits vor 50 Jahren vollendet worden.

Das Wohnhochhaus VIA 57 West in New York gewinnt den von der Stadt Frankfurt am Main ausgelobten Internationalen Hochhaus Preis.

Vom Realismus seiner Musik ist auch die Autobiografie «Born to Run» von Bruce Springsteen geprägt. Unter anderem spricht er in seinen Aufzeichnungen auch über seine bipolare Störung.

Das Museum Kunstpalast Düsseldorf ergründet in einer grandiosen Schau, was sich «Hinter dem Vorhang» verbirgt. Verhüllung und Enthüllung von Tizian bis Christo. Bis 22. Januar 2017.

In seiner letzten philosophischen Sportanalyse zur Euro 2016 widmet sich der NZZ-Feuilleton-Chef René Scheu dem portugiesischen Star Cristiano Ronaldo. Vom arroganten, ungezogenen Fussballer sei er zum Mann mit Charakter avanciert.

Schnell, kompakt, konsequent und überraschend. Die Rede ist von Jogi Löws Team. Fussball sei Praxis, Fussball sei aber auch Theorie, sagt Feuilleton-Chef René Scheu und leitet im neusten Video von «Fussball trifft Feuilleton» her, warum gerade Deutschland Europameister 2016 wird.

René Scheu, Ressortleiter des Feuilletons, wagt eine Sportanalyse der anderen Art - eine philosophische. Heute: der Stürmer.