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Samstag, 08. Oktober 2016 00:00:00 Kultur News
Aktualisiert: Vor 3 Min.
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Eigentlich wollte Eugen Gomringer Berufsoffizier werden – stattdessen revolutionierte er die Lyrik. Nun kam er zurück nach Zürich.

Der Schriftsteller hat nie erfahren, wie er von der Schweizer Polizei abgehört und beschattet wurde – obwohl er Gesuche stellte. Nun macht der TA die Akten publik.

Naiv und ausgebufft zugleich: Dem Wahlzürcher ist ein mitreissendes Elektronik-Album gelungen.

Regisseur und Philippinen-Kenner Michael Steiner hat einen eigenen Blick auf Rodrigo «den Bestrafer» Duterte.

Der Nationalstaat ist angesichts der Flüchtlingskrise zum Scheitern verurteilt, sagt der Soziologe Zygmunt Bauman. Es brauche mehr Solidarität.

Kate Tempest rappt in ihrem zweiten Album «Let Them Eat Chaos» von der Einsamkeit der Welt und wie sie sie wieder besser machen möchte.

Güzin Kar bemüht sich um eine gepflegtere Debattenkultur.

Wie malte der US-Avantgardist Jackson Pollock, bevor er zu seinen Drippings fand? Das Kunstmuseum Basel gibt Antwort.

Teleclub hat Marcel Reif angeheuert. Im Interview erklärt der Star-Kommentator, wieso er das Angebot angenommen hat. Und wie er mit dem Spiel Vaduz - Thun umgeht.

Die Politjournalistin Susanne Wille wird ab 2017 wieder Teil der Moderations-Crew beim Nachrichtenmagazin.

Bislang galt Solange Knowles vor allem als die jüngere Schwester des Superstars Beyoncé. Und als jene Frau, die Jay Z eine knallte. Bislang.

Arthur Honegger dominiert «10 vor 10». Fragt sich: Liebt er die Kamera zu sehr?

Der Dirigent Georg Solti hatte ein inniges Verhältnis zum Metronom.

Der 75-jährige Tessiner Cesare Lucchini hat ein herausragendes malerisches Werk geschaffen – und ist doch ein grosser Unbekannter.

Die Literaturkritik ist matt und brav geworden. Dass sie Einfluss nehmen kann und soll, hat sie vergessen. Soll die Kritik eine Zukunft haben, muss sie wissen, was sie kann und soll.

Jede Generation lacht über anderes und hat den Humor, den sie verdient. Gefährlich wird es erst, wenn es nichts mehr zu lachen gibt.

Sein Erstlingswerk, «Der Hase mit den Bernsteinaugen», begeisterte Kritiker und Leser. Das Folgewerk widmet Edmund de Waal seiner Leidenschaft für Porzellan, dessen Geschichte auch dunkle Seiten hat.

Er gehört zu den Grossen unserer Zeit: Pierre Chappuis, in Twann geboren und heute in Neuenburg ansässig, sucht auch mit 86 Jahren weiter nach der dichterischen Wahrheit. Dabei wird er fündig.

Vor zehn Jahren wurde der BSI Swiss Architectural Award ins Leben gerufen. Nach dem Ende der Bank ist seine Zukunft ungewiss. Wie wichtig der Preis ist, zeigt nun eine Schau in Mendrisio.

Neulich landete eine Einladung der japanischen Botschaft auf meinem Pult. An einem Empfang würden Roboter vorgestellt: Denn eines der dringendsten Probleme Japans könne mit Robotern gelöst werden.

Zwischen Erwachen und Aufstehen, in den ersten Minuten eines neuen Tages, einen Augenblick verweilen und, ja, an Johann Caspar Lavater denken.

Die soziale Ächtung missbrauchter Mädchen scheint im Zeitalter sozialer Netzwerke virulenter denn je. Der Dokumentarfilm «Audrie and Daisy» erzählt u. a. von Audrie Pott, die sich das Leben nahm.

Zärtlichkeit und Gewalt, Versöhnung und verpasste Chancen – die Kibbutz Contemporary Dance Company aus Israel bringt explosiven Tanz ins Theater Winterthur.

Was empfinden Schauspieler, wenn sie eine Todesszene spielen? Sie simulieren ja eine Erfahrung, die sie – im Unterschied zu vielen andern – noch gar nicht gemacht haben können.

Warum sind die Baselstädter eigentlich so jung – und die Appenzeller so alt? Ein Überblick über damalige und heutige Generationen.

Etwas ist geschehen, als mein Sohn geboren wurde und als mein Vater starb. Nicht nur, dass einer kam und einer ging.

Alle reden von Generationengerechtigkeit – doch wo ist sie?

Der Leiter des Jerusalemer Wiesenthal-Zentrums, Efraim Zuroff, lässt nicht locker, wenn es um das Aufspüren der letzten NS-Täter und -Kollaborateure geht. Dabei geht es auch um das Geschichtsbild.

Was hat die Orientierung, die niemand gerne verlieren möchte, mit dem Orient zu tun?

1996 erschien David Foster Wallaces genialisch-grotesker Roman «Unendlicher Spass». Zwanzig Jahre später gewinnt das Buch des tragisch verstorbenen Autors eine nachgerade unheimliche Aktualität.

Oscar Wilde ist für seine spritzigen Komödien bekannt; seine am tiefsten zu Herzen gehenden Texte aber schrieb er als Häftling in Reading. Ein Kulturanlass macht das Zuchthaus nun erstmals zugänglich.

Sie haben ziemlich viel Sauerstoff in die Diskussion über Kunst gebracht: Die Frieze-Begründer Amanda Sharp und Matthew Slotover blicken auf viele Projekte ihres Unternehmens zurück.

Ebenso rabiat wie gegen echte und angebliche Anhänger Fethullah Gülens geht die türkische Regierung gegen prokurdische Intellektuelle vor. Mehr als 11 000 Lehrkräfte wurden bereits suspendiert.

In 27 Jahren Freiheit und Unabhängigkeit haben die Polen wohl zu einem komfortablen Dasein, aber nicht zu sich selbst gefunden. Die Krise ihres Selbstwertgefühls wurzelt in einer Krise auch der europäischen Kultur.

Tunesien verfügt über ein ausserordentlich reiches kulturelles Erbe aus vorislamischer Zeit. Doch dieses ist durch Raubgrabungen, Schlamperei und Korruption bedroht.

Wo geht Wirklichkeit in Inszenierung über? In der Kunsthalle München werfen Exponate aus der Sammlung Goetz diese Frage auf. Beantworten lässt sie sich auch nach dem Besuch nicht.

Städtische Verdichtung wird überall gefordert. Doch sie garantiert noch keine qualitätvolle Entwicklung. Gefragt sind ganzheitliche Konzepte, die neben guter Architektur auch schöne Freiräume bieten.

Mehr als in früheren Jahren bieten die Länderpavillons an der Architekturbiennale von Venedig Gratispublikationen an. Doch mit all dem Gedruckten kommt man sich alt vor in Zeiten digitaler Medien.

Oasen sind sie, die Offshore-Finanzplätze, zumindest für das Geld. Aber sind Steuerparadiese wirklich Paradiese? Und wie sehen sie aus? Zwei Fotografen versuchen eine Antwort zu geben.

Das Rätselraten um die Autorschaft hinter dem Pseudonym Elena Ferrante geht weiter. Der Enthüllung, es handle sich um Anita Raja, folgte das Dementi auf dem Fuss. Literaturliebhaber bedauern die Entzauberung.

In seinem neusten Gedichtband macht Klaus Merz noch einmal eine poetische Inventur. Mit der Altersmilde paart sich hier eine sanfte Liederlichkeit.

Das Museum Strauhof legt Tangenten an die Werke von Eugen und Nora Gomringer.

Ein düsteres Nocturne orchestriert Henri Thomas, der 1993 verstorbene französische Schriftsteller, in diesem Buch. Sein Protagonist, ein Solitär wie der Autor, sucht Klarheit im Dunkeln.

Was bedeutet es, seine Denkfähigkeit zu verlieren? Der Schweizer Autor Frédéric Zwicker erkundet die ferne Welt von Demenzkranken.

Der Maler Varlin verbrachte von 1958 bis 1972 eine prägende Schaffensperiode im Atelier am Zürcher Neumarkt. Ein neuer Film beleuchtet nun diese Zeit – und mit ihr auch ein verstecktes Wandgemälde.

Tim Burtons neues Fantasy-Abenteuer führt einen Knaben auf eine wundersame Insel voller merkwürdiger Kinder. Der Kultregisseur findet dabei aber nur teilweise aus seinem Formtief heraus.

François Ozon erkundet in seinem neuen Film deutsch-französische Freundschaften nach dem Ersten Weltkrieg und geht der Frage nach, ob die Wahrheit nicht schmerzlicher ist als eine schöne Lüge.

Der Regisseur Ido Haar lässt die Geschichte dieser ungewöhnlichen Kollaboration filmisch Revue passieren: jene zwischen einer unbekannten amerikanischen Sängerin und einem israelischen Produzenten.

Die Fantasy-Serie und die Politsatire werden beim wichtigsten Fernsehpreis der Welt in Los Angeles ausgezeichnet. Julia Louis-Dreyfus erhält erneut den Emmy als beste Comedy-Darstellerin.

Deutschlands genialer Autorenfilmer Christian Petzold macht in seinem gespenstisch-schönen «Polizeiruf 110» das Krimi-Genre zur phantastisch-übersinnlichen Liebesgeschichte: «Wölfe».

Leiden Sie unter digitalem Stress? Dann schalten Sie doch einfach mal ab. Eine Denkpause.

Belgien ist ein Filmland und ein Land der Improvisation. Cineastischen Geist versprüht die  belgische Krimiserie «Coppers» kaum, dafür wird hier umso mehr improvisiert.

Carrie Mathison, Saga Norén oder «Marcella» kämpfen zwischen Hellsichtigkeit und Paranoia gegen das Böse dieser Welt: Wie ambivalente Frauenfiguren in TV-Serien sich zur Signatur unserer Zeit aufschwingen.

Man hat sich vorgenommen, nur eine Folge von «House of Cards» oder «Game of Thrones» zu schauen, und schon sitzt man drei Stunden vor dem Fernseher. Über ein Phänomen und seine Ursachen.

Frida Leider war eine der grossen Wagner-Interpretinnen ihrer Generation – aber ihr Fach rückte sie in unheilvolle Nähe zum Nazi-Regime. Eine Biografie leuchtet den tiefen Zwiespalt ihres Lebens aus.

Die Brüder Markus und Micha Acher kennt man vor allem dank ihrer Band The Notwist. In der Musikszene behaupten sich die beiden Süddeutschen aber mit diversen Projekten und einem eigenen Label.

Im  ausverkauften Zürcher Hallenstadion haben sich die Red Hot Chili Peppers als Team profilierter Individualisten präsentiert. Sie schufen Raum für Chaos und Prägnanz.

Die Rolling Stones haben ein neues Album aufgenommen. «Blue And Lonesome» soll am 2. Dezember erscheinen.

In der Musik von Bachs Kantate Nr. 51 gehe der Bibeltext auf wie das Salz in der Suppe, schreibt Adolf Muschg in seiner Betrachtung über das Wunder und den Zauber der Musik.

Jonas Knecht heisst der neue Schauspielchef in St. Gallen. Dort tritt Shakespeares Dänenprinz gleich drei Mal an – zum Beispiel als lokalpatriotischer Schwinger.

Zum zweiten Mal hat die Fondazione Prada in Mailand einen Choreografen eingeladen. Die bewegten Installationen des Schotten Billy Cowie wirken wie Geheimchiffren. Was macht ihren Zauber aus?

Erstmals in seiner Karriere wendet sich der Starregisseur Peter Konwitschny Mussorgskys Zarenoper zu. Die markanten Gesten der Inszenierung motivieren das Ensemble zu Spitzenleistungen.

Bastian Kraft zeigt Max Frischs «Homo faber» im Schauspielhaus Zürich als Charakterstudie.

Mit «Taxi Dancers» eröffnet das Tanzhaus Zürich die neue Saison.

Die Themse-Stadt ist beliebt bei Kunst-Aficionados. Aber verkraftet der Markt so viel Gegenwartskunst? Betrachtungen zu einem facettenreichen Londoner Kunstmarathon.

Die Messe für zeitgenössische afrikanische Kunst bemüht sich seit vier Jahren in Somerset House darum, die Dominanz der westlichen Kunstszene aufzubrechen – mit wachsendem Erfolg.

Der Kunstmarkt tendiert dazu, Weltwirtschaft und Politik zu ignorieren. Sonst könnte man nicht verstehen, warum gerade jetzt fünf Galerien in London neue Showrooms an bester Lage eröffnen.

Die Galerie Hauser & Wirth präsentiert in Somerset einen bis anhin unterbewerteten Werkkomplex der vor allem durch Skulpturen und Installationen bekannten Künstlerin.

Sie haben ziemlich viel Sauerstoff in die Diskussion über Kunst gebracht: Die Frieze-Begründer Amanda Sharp und Matthew Slotover blicken auf viele Projekte ihres Unternehmens zurück.

Vier junge Frauen führen Regie im ersten Flüchtlingsradio im Irak. Jeden Vormittag senden sie mehrsprachig und greifen dabei auch heikle Themen auf.

Im Konflikt um die Werbeallianz könnte die SRG dereinst mit Exit-Kosten konfrontiert sein. Für Ringier hingegen scheint die Kooperation schon Früchte zu tragen. Die Online-Werbeeinnahmen steigen.

Von anderen Medien zitiert zu werden gleicht für Redaktionen einer Trophäe. Das meistzitierte Medium gewinnt.

Constantin Seibt, einer der bekanntesten Journalisten des Tages-Anzeigers, verlässt das Medienhaus. Nach zehn Jahren wird er sich einem eigenen Medienprojekt widmen.

Der Verband Schweizer Medien und andere Medienunternehmen erhalten Parteistellung im Verfahren gegen das umstrittene Joint Venture der SRG mit Swisscom und Ringier.

Der spanische Fotograf Jordi Pizarro lebt seit längerem in Indien. Dort wurde er auf den «Lifeline-Express» aufmerksam - eine mobile Klinik, die medizinische Hilfe in abgelegene ländliche Gebiete bringt.

Mit viel Pracht und Aufwand begehen die muslimischen Pomaken im bulgarischen Bergdorf Ribnovo ihre Hochzeitsfeiern. Aber die alte Tradition ist heute durch Modernisierung und Binnenwanderung bedroht.

Die traditionelle Lebensgrundlage des mexikanischen Huichol-Volkes schwindet. Die Menschen müssen sich als Saisonniers auf den Tabakfeldern verdingen – und leben dabei kaum besser als Sklaven.

Alle zwei Jahre findet die Eurosatory statt, eine Fachmesse, auf der das Neueste und Raffinierteste in Sachen Rüstung und Waffen präsentiert wird. Guillaume Herbaut hat sich in den Showrooms umgetan.

Kindliche Lektüre als Gewohnheit, die schliesslich das eigene Schreiben anregt – nicht nur von Literatur, sondern im Fall des Komponisten Rolf Urs Ringger auch von Musik.

Sehe ich Schweinedarm, dann kommen mir stets drei Lebensregeln in den Sinn: Man hüte sich vor sportlichen Lateinlehrerinnen, man installiere einen grösseren Boiler, und man koche besser für Nudisten.

Zielen die Rituale von Katzen vielleicht darauf, unsere Gewohnheiten zu torpedieren? Jedenfalls: Die Katze ist – als konservatives Wesen – das rituelle Tier par excellence.

Werke aus Finnland, Frankreich und Österreich holen die Hauptpreise des Zürcher Filmfestivals. Rund 90 000 Eintritte bedeuten einen Besucherrekord, während die neuen Besitzverhältnisse für Diskussionen sorgen.

Am Rand des Zurich Film Festival lobt der 27-jährige Schauspieler Daniel Radcliffe das Wesen hiesiger Fans und erklärt, wieso er den Harry Potter frühestens in dreissig Jahren wieder spielen würde.

Mit «Swiss Army Man» und «Imperium» kommen dieses Jahr gleich noch zwei Filme mit Daniel Radcliffe ins Kino. Im Interview erklärt er, wie man einen sprechenden Toten spielt, und verrät, mit welchen Tricks man ein guter Schauspieler wird.

Der internationale Spielfilmwettbewerb hat sich profiliert durch eine hervorragende Auswahl und den Mut, Komödien breiten Raum zu gewähren. Drei Regisseurinnen schwingen mit ihren Werken obenaus.

Das 12. Zurich Film Festival ist am Wochenende mit einer Gala im Opernhaus abgeschlossen worden. Elf Tage lang hat das Fest das Stadtleben mit Stars, Anlässen und gut 170 Filmen bereichert.

Uschi Obermaier, das «Boxenluder» der 68er Revolution, feiert ihren Siebzigsten. Doch statt Weltpolitik zubetreiben, praktizierte die Münchnerin lieber die freie Liebe mit Stars wie Jimi Hendrix und Mick Jagger.

Im in drei Kategorien gegliederten Wettbewerb präsentiert das Zurich Film Festival ausgewählte Filmemacher mit ihrer ersten, zweiten oder dritten Regiearbeit, die um das Goldene Auge konkurrieren. Bei allen Wettbewerbsfilmen handelt es sich um Welt-, Europa- oder Schweizer Premieren.

Die ehemalige Villa des Sammlers Oskar Reinhart ist heute ein Museum mit über zweihundert Werken europäischer Kunst. Dank einer Kooperation mit dem Kunstmuseum und einer neuen Hängung kommen die Preziosen nun noch besser zur Geltung.

In seiner letzten philosophischen Sportanalyse zur Euro 2016 widmet sich der NZZ-Feuilleton-Chef René Scheu dem portugiesischen Star Cristiano Ronaldo. Vom arroganten, ungezogenen Fussballer sei er zum Mann mit Charakter avanciert.

Schnell, kompakt, konsequent und überraschend. Die Rede ist von Jogi Löws Team. Fussball sei Praxis, Fussball sei aber auch Theorie, sagt Feuilleton-Chef René Scheu und leitet im neusten Video von «Fussball trifft Feuilleton» her, warum gerade Deutschland Europameister 2016 wird.

René Scheu, Ressortleiter des Feuilletons, wagt eine Sportanalyse der anderen Art - eine philosophische. Heute: der Stürmer.