Geplant gewesen war ein italienischer Abend am Menuhin Festival mit Papa Neeme und Sohn Kristjan Järvi am Dirigentenpult des Gstaad Festival Orchestra. Doch es kam anders.
Die Concordia Freiburg, der Chœur et Maîtrise St-Pierre-aux-Liens und Sprecher Yann Pugin präsentierten zur Eröffnung der Murten Classics das Oratorium «Nicolas de Flue» von Arthur Honegger.
Eine neue alte Welt: Die Mundarttexte der 1973 verstorbenen Frutigtaler Dichterin Maria Lauber kommen in dem Lesebuch «Isch net mys Tal emitts» und einer CD zu neuen Ehren. Am Freitag ist Vernissage in Thun.
In unscheinbaren, grauen Schachteln lagerte in einem Keller des Frutiger Amtshauses ein Schatz: das literarische Erbe der 1973 verstorbenen Frutigtaler Dichterin Maria Lauber.
Die Berner Sommerakademie hat dieses Jahr ihren Star: Künstler Thomas Hirschhorn (59) lanciert ein Allerweltsthema: «Wo stehe ich?» – «Was will ich?» fragt der in Paris lebende Berner.
Morgen Donnerstag startet das Strassenmusikfestival Buskers in Berns Altstadt in die 13. Runde: Während dreier Tage erwartet das Publikum eine bunte Mischung aus Musik, Comedy und Artistik.
«Die schwedischen Gummistiefel» ist der letzte Roman von Henning Mankell. Es geht darin um den Versuch menschlicher Nähe gegen die Melancholie von Einsamkeit, Alter und Tod.
Dodo Hug und Efisio Contini machen vor, wie man die Welt bei sich aufnimmt und doch eigen bleibt – live zu hören in Bern und auf ihrem neuen Album «Sorriso Clandestino».
Am Eröffnungsabend in Bern lasen und diskutierten Elisabeth Schlumpf, Franz Hohler und Annette Pehnt über das Thema Alter. Offen und persönlich, ernsthaft und humorvoll, überraschend und anregend.
Nach acht Jahren Funkstille melden sich die amerikanische Heavy-Metal-Band rund um Frontmann James Hetfield mit ihrem elften Album lautstark zurück.
Die Genfer Komponistin Caroline Boissier-Butini (1786– 1836) ist eine Ausnahmeerscheinung. In einem Klavierkonzert, das an den Murten Classics aufgeführt wird, verschmilzt sie die Kuhschweiz mit der Hochkultur.
Das Programm der SRG beinhaltet gemäss einer Studie deutlich weniger politische Themen verglichen mit deutschen öffentlich-rechtlichen Sendern. Die SRG wehrt sich.
Für Millionen TV-Zuschauer waren sie viel mehr als gute Freunde: Die «Friends» gehörten zur Familie. Vor 20 Jahren lief die Kult-Sitcom erstmals im deutschsprachigen Fernsehen. 20 «Friends»-Fakten zum Jubiläum.
Weder Roman noch Theaterstück: Matthias Zschokkes neues Buch «Die Wolken waren gross und weiss und zogen da oben hin» entzieht sich jeder Schubladisierung. Nur ein Actionroman ist es ganz sicher nicht.
Es ist Mode geworden, Literatur auf ihre Themen hin abzufragen und ihre Stoffe als Symptome für Befindlichkeiten der Gesellschaft zu deuten. Das ignoriert fundamentale Aspekte der Kunst.
Mit ihrer vielschichtigen und informierten Erzählkunst ist A. S. Byatt zu einer grossen Stimme der britischen Literatur geworden. Die Entwicklung der Gegenwartsliteratur betrachtet sie mit Skepsis.
Der Satiriker Andreas Thiel behauptet, die Theaterszene grenze ihn aus, weil er als Rassist verschrieen werde. Ist da etwas dran?
Der israelische Schriftsteller Etgar Keret fand Vergnügen daran, seinen Sohn jeden Tag zur Schule zu begleiten. Was geschah, als der Junior verkündete, er sei nun gross genug, um alleine zu gehen?
Die multimediale Inszenierung «While I Was Waiting» der syrischen Theaterschaffenden al-Attar und Abusaada übt Kritik am Asad-Regime. Sie ist aber auch eine Hommage an das versehrte Damaskus und an alle Verschwundenen.
Die Ruhrtriennale zeigt im zweiten Jahr der Intendanz von Johan Simons dessen grandiose Neuinszenierung der Reform-Oper «Alceste» von Gluck und lässt ausserdem ein paar Ufos von Stockhausen landen.
Das Faso Danse Théâtre aus Burkina Faso bringt eine Revolution auf die Bühne. Und tanzt am Puls der Zeit.
Ein Crashkurs zur Genderdebatte für die Kleinsten? Tabea Martin versucht's. Und das erst noch getanzt.
Das Land steckt mitten in der grössten Krise der Nachkriegszeit – und es herrscht Friedhofsruhe. Wer die Probleme beim Namen nennt, wird schnell in die rechte Ecke gestellt. Ein Stimmungsbericht.
Was die Nichtverlängerung des Vertrages von Tonhalle-Chefdirigent Lionel Bringuier für Zürichs Musikleben bedeutet und warum in der neuen Situation auch eine Chance für das Orchester liegt.
Riccardo Chailly gibt seinen Einstand als Chefdirigent des Festival-Orchesters mit Mahlers Achter. Diese «Sinfonie der Dreihundert» ist ein Spektakel, das die Akustik im KKL an ihre Grenzen bringt. Aber ist es auch eine stimmige Interpretation?
Riccardo Chailly hat am Freitagabend das Lucerne Festival 2016 mit Mahlers 8. Sinfonie eröffnet. Zugleich tritt er als Chefdirigent des Festivalorchesters die Nachfolge von Claudio Abbado an. Ein Gespräch über seine Pläne – und «das Grösste».
Musikerinnen, Komponistinnen und Dirigentinnen spielen in diesem Sommer die erste Geige in Luzern. Dass sie dies tun, erscheint immer noch alles andere als selbstverständlich. Warum eigentlich?
Warum Diagnosen wie «Wut» und «Ressentiment» politisch in die Irre führen, wenn es darum geht, den Populismus zu begreifen und ihm politisch etwas entgegenzusetzen.
Von der kommunistischen Literaturkritik als Ort des sozialen Elends verdammt, ist Bulgariens Hauptstadt Sofia heute mit Abstand beliebtester Ereignisort in der bulgarischen Gegenwartsliteratur.
Das National Constitution Center in Philadelphia serviert passende Kost für die heisse Phase des Präsidentschaftswahlkampfs. Die neue Ausstellung beleuchtet die Machtbefugnisse des höchsten Amtes.
Krieg, Tod, Verhängnis: Nichts ist sicher vor den Spässen der Engländer. Der Humor ist der Stolz der Nation – und auch ein hochgeschätzter Exportartikel.
In Ägypten ist die Ausdrucksfreiheit heute noch eingeschränkter als unter Mubarak, die Wirtschaft taumelt. Eine Verlegerin und ein Verleger aus Kairo erzählen vom Ringen mit Zensoren und Druckereien.
Brexit hin oder her – das Centre culturel de l'Entente cordiale in Condette verschreibt sich seit 2009 den Beziehungen zwischen den einstigen Erzfeinden England und Frankreich. Jüngste Hervorbringung ist ein superbes elisabethanisches Theater.
Erleuchtung soll gelegentlich nicht nur durch Meditation, sondern auch durch Lachen ausgelöst werden. Japanische Zen-Malerei jedenfalls hat viel mit Humor zu tun.
Sie sind zweckdienlich und technisch perfekt - aber völlig gesichtslos: Austauschbare Appartementblöcke verdrängen in den Vorstädten zunehmend die individuellen Bauten.
Ein Leben lang sorgte er dafür, dass Fotografien im besten Licht stehen. In Ronny Ochsners Dunkelkammer fanden Bilder von René Burri oder Ai Weiwei ihre Gestalt. Nun ist er 67-jährig gestorben.
Was bedeutet das Internet für die Kunst? Wie verändert es ihren Status und wie beeinflusst es ihre Fähigkeit, ein Medium der Wahrheit zu sein?
Das Ideal von Piazza, Forum und Agora beschäftigt uns noch immer. Auf welchen Sehnsuchtsbildern der europäischen Stadt aber beruht es und wie viel Differenz erträgt es?
Der Bezug zum Wasser definiert Städte. Uferzonen können sich vom Verkehrsträger zum Niemandsland und dann wieder zur urbanen Schaufront wandeln. Sie sind Orte der städtebaulichen Inszenierung.
In Istanbul wurde vergangene Nacht die Schriftstellerin Asli Erdogan verhaftet, weil sie für eine kurdische Zeitung arbeitete. Die so mutige wie fragile Frau war 2012 Writer in Residence in Zürich.
Als die Naxaliten 1969 in Indien zur Revolte aufriefen, hofften viele kastenlose Landarbeiter auf Befreiung aus ihrer Misere. Wagten sie Wiederstand, dann zahlten sie oft einen schrecklichen Preis.
Der niederländische Schriftsteller hat einen bewegenden Roman geschrieben über eine Klosterschule in den fünfziger Jahren, wo Gewalt und Missbrauch an der Tagesordnung waren.
Der bulgarische Schriftsteller Georgi Gospodinow war 2012 Gast im Kapuzinerkloster Maria Offenbarung in Zug. Seine Notate aus dieser Zeit erscheinen hier erstmals auf Deutsch.
Der diesjährige Gottfried-Keller-Preis geht ins Tessin. Der Lyriker und Literaturwissenschafter Pietro de Marchi erhält ihn für sein literarisches Werk.
Im Alter von 88 Jahren ist in Luzern der Lyriker Hans Leopold Davi gestorben. Davi sprach Spanisch und Deutsch und hat fast alle Bücher zweisprachig herausgegeben.
Robert Redford ist einer der renommiertesten und vielseitigsten Schauspieler Amerikas und zudem ein politisch engagierter Regisseur. Sein blendendes Aussehen aber stand ihm manchmal durchaus im Weg.
Maria Schraders gelungene zweite Regiearbeit verdichtet Stefan Zweigs letzte sechs Lebensjahre in Brasilien und New York. Sie erzählt vom Geist eines Emigranten und im Geiste der Emigration.
Die Romantic Comedy von Rebecca Miller ist eine Hommage an Woody Allen und seine New-York-Filme. Mit Scharfzüngigkeit, Schwung und Warmherzigkeit erzählt sie von einer Stadtneurotikerin.
David Ayer stellt in seinem Film das Universum der DC-Comic-Superhelden auf den Kopf. Die schrägsten Schurken gehen darin auf die Jagd nach einer Abtrünnigen, die die Menschheit auslöschen will.
Die Authentizitätsidee ist in unserer Gesellschaft längst Mode geworden. Aber was heisst es eigentlich, authentisch zu sein? Bernhard Pörksen über ein missbrauchtes Kommunikationsideal.
Jean-Baptiste Péretiés clever und unterhaltsam gemachter Dokumentation über den «Aufstieg und Niedergang» der Boulevardblätter. Heute, so der wenig überraschende Befund, habe das Internet die Klatschpresse ersetzt.
Der Komiker Michael Kessler befragt in einer «Personality-Doku» im ZDF-Hauptprogramm Prominente. Und führt mit Gregor Gysi zum Auftakt gleich vor, dass es auch ohne Schmähkritik geht.
Nachdem die Fantasy-Serie «Game of Thrones» schon im vergangenen Jahr den Emmy als beste Drama-Serie gewinnen konnte, dominiert sie erneut die Nominierungen.
Zum verfrühten melancholischen Abgesang darf man die Behauptung zählen, Hillary Clinton habe sich von der Frauenfrage abgekehrt. Das Weisse Haus hält dazu ein paar Erinnerungen bereit.
Als «Tatort»-Kommissar Schimanski wurde er berühmt, doch wechselte Götz George immer wieder das Rollenfach und bewies sich als grosser Charakterdarsteller. Nun ist er im Alter von 77 Jahren nach kurzer Krankheit gestorben.
Ein Rückblick auf die ersten zwei Jahre von Chefdirigent Lionel Bringuier beim Tonhalle-Orchester zeigt die Probleme auf, die jetzt zur Nichtverlängerung seines Vertrages geführt haben dürften.
In kreolischer Musik mischen sich Sprachen und Klänge aus Amerika und Afrika. Die Vitalität der Tradition beweist das neue Album von Leyla McCalla.
Sinn und Sinnlichkeit kommen bei den Basler Madrigalisten aufs Schönste zusammen. Ein Versprechen für anregende Tage im Appenzeller Hügelland.
Der Vertrag von Lionel Bringuier als Chefdirigent des Zürcher Tonhalle-Orchesters wird nicht verlängert. Was hinter dieser seit längerem erwarteten Entscheidung steckt.
Davos spielt einen ganz eigenen Part im Konzert der Schweizer Musik-Festivals. Bis Samstag präsentieren sich dort junge Spitzenmusiker – eine aufregende Nachwuchsschmiede mit klugen Programmen.
Einst war Zürich eine Volksmusikstadt. Und sie soll es wieder werden, wenigstens ein bisschen. Dazu beitragen will das Festival «Stubete am See». Es bietet vor allem der neuen Volksmusik ein Podium.
Lionel Bringuier und die Pianistin Yuja Wang gastieren mit Konzerten von Maurice Ravel und George Gershwin an den Salzburger Festspielen. Bewährt sich ihre in Zürich erprobte Partnerschaft auch hier?
Seit drei Jahrzehnten bespielt die TheaterFalle Basel den deutschsprachigen Raum mit vielfältigen, innovativen Theaterformen. Zum Jubiläum holt sie weit aus und verführt ins abgründig Paradiesische.
Venedig ächzt unter dem Tourismus. Sogar eine Robbe machte unlängst Ferien vor der Insel. Während sich das Ökosystem ändert, hält auf den Bühnen der Stadt Einzug, was sonst verdrängt wird.
Der Regisseur Omar Abusaada und der Autor Mohammad al-Attar wollen auf der Bühne mit Klischees über ihre Heimat aufräumen. Ihr Stück eröffnet heute Donnerstag das Theaterspektakel.
In voller Länge und auf historischen Instrumenten – die Neuproduktion von Domenico Cimarosas Opernkomödie «Il matrimonio segreto» an den Festwochen der Alten Musik ist musikalisch ein Hochgenuss.
Das römische Theater in Augusta Raurica ist ein stimmiger Hintergrund für Shakespeares doppelbödige Liebeskomödie. Sehr zeitgemäss wirkt das Stück, auch wenn seine Abgründe nicht ausgelotet werden.
Die Uraufführung in Wien rief 1980 einen beispiellosen Skandal hervor. Nun versucht eine Neuproduktion im Stift Ossiach bei Villach eine Rettung dieser seinerzeit (zu) gewagten geistlichen Oper.
«Der Richter und sein Henker», theatralisch dargeboten am Entstehungsort: In Schernelz, wo Dürrenmatt sich niederliess, kommt sein Krimi effektvoll zur Geltung. Sogar der Autor selbst tritt auf.
Kunstmessen-Organisator Lorenzo Rudolf landet seinen jüngsten Coup: Vom 5. bis zum 7. August feiert die Art Stage Jakarta Premiere, eine kleine, aber qualitativ höchsten Ansprüchen verpflichtete Messe für indonesische Gegenwartskunst mit internationaler Beteiligung.
Das neue deutsche Kulturgutschutzgesetz tritt in Kraft – allerdings mit einigen entscheidenden Änderungen.
Der Dachverband Kunstmarkt Schweiz verurteilt entschieden die Zerstörung und den illegalen Handel von antiken Kulturgütern und unterstreicht die Bedeutung der privaten Kunstsammler.
Das Angebot bei beiden Auktionshäusern in London war überwiegend solide, wenn auch im Vergleich zum letzten Jahr geschrumpft. Qualitativ gute Ware wurde mit starker Nachfrage belohnt.
Warum man sich an der Masterpiece über den Brexit ausschweigt: ein Rundgang auf Londons feinster Kunst- und Antiquitätenmesse.
Das Fernsehen SRF 1 füllt ein Drittel der Sendezeit mit Informationen über Politik, Wirtschaft, Kultur und Wissenschaft. So steht es in einer Studie, die nützliche Daten zu den SRG-Leistungen enthält.
Vermag das Bild eines Knaben im kriegsversehrten Aleppo das Publikum aufzurütteln? Die an Mitleid und Verantwortung appellierenden Medien erinnern an die Rolle von Pfarrern bei Sonntagsandachten.
An der Spitze des Verbands Schweizer Medien soll künftig Tamedia-Präsident Pietro Supino stehen. Der bisherige Verlegerpräsident, Hanspeter Lebrument, tritt nach 13 Jahren zurück.
Das amerikanische Klatsch-Portal Gawker ist am Ende. Eine millionenschwere Entschädigungszahlung an Hulk Hogan hat der Website den Garaus gemacht.
Streamingdienste haben in den USA die Erwartungen und das Sehverhalten der Zuschauer verändert. Die traditionellen TV-Konzerne sind zunehmend bedroht und müssen reagieren.
Die Bulgarin Ralitza Petrova hat für ihren Debütfilm «Godless» den Goldenen Leoparden gewonnen. Das Filmschaffen Osteuropas bezieht seine Kraft aus der gesellschaftlichen Misere, die es beschreibt.
Zur Folklore eines Filmfestivals gehört das Spekulieren über die Preisträger. Die Jury hat in diesem starken Jahrgang, der zwar Ausreisser aufwies, aber dennoch befriedigend war, die Qual der Wahl.
Mehr als 250 Filme werden am diesjährigen Filmfestival in Locarno in verschiedenen Sparten und Wettbewerben gezeigt. – Eine Auswahl mit Filmausschnitten (Teil 2).
Der Wettbewerb ist in diesem Jahr vor allem einer zwischen alten und neuen narrativen Formen. Die Filmschaffenden aus Osteuropa schwingen mit geradlinigen Erzählungen obenaus.
Mit Milagros Mumenthaler und Michael Koch präsentieren sich in Locarno zwei Schweizer Filmemacher mit unterschiedlichem Erfolg.
Wenn ein siebzigjähriger belgischer Künstler auf eine fünfzigjährige Zürcher Hundecoiffeuse trifft, dann entsteht Folgendes: der Hundesalon Bobby und das lustvolle Zusammenprallen zweier Welten.
Die Amsterdamer Künstlerin Jennifer Tee hat sich den Stadtzürcher Friedhof Enzenbühl als Satellitenstandort für ihre Installationen ausgewählt: In zwei Aufbahrungsräumen verwirrt sie Sinn und Geist.
Konzepte, Komplexe, Migration, Integration. Und keine Rettung naht. Ein Fall für – klar, Müslüm! Dank Manifesta kommt der «Süperimmigrant» endlich zu intellektuellem Smalltalk in die Universität.
Ein Glücksbringer ist mehr als nur hübscher Tand, wenn es um Tod und Leben geht. Maya Alleruzzo fotografierte die Talismane irakischer Elitesoldaten, die dem IS im Juni die Stadt Falluja entrissen.
Das Thema «Warten» beschäftigt Txema Salvans seit Jahren. Wie geht man um mit der leeren, ganz auf die Zukunft fokussierten Zeit? Betrachtet man Salvans' Aufnahmen von Anglern, ist erst einmal Gelassenheit angesagt.
Über das Auge liesse sich eine ganze Kulturgeschichte schreiben. Nicholas Nixon tut dies auf seine Art - mit bald wissenschaftlich, bald surreal anmutenden Aufnahmen, die er von den eigenen Augen macht.
Dezember bis Februar sind nicht eben die Monate, in denen wir uns mit gefülltem Picknickkorb ein lauschiges Plätzchen suchen. In Westbengalen ist das anders – und ein Korb würde bei weitem nicht fassen, was dort als ordentliche Ausrüstung fürs Freiluftvergnügen gilt.
Im Schaufenster einer Schneiderin hat ihn der Dichter Said entdeckt, den etwas ramponierten Buddha, der ihn seither begleitet. Es ist ein schweigsamer Gott – aber einer, der zuhören kann.
Durch diverse Plagiatsaffären ist Abschreiben in Misskredit gekommen. Es gibt aber Gründe, es extensiv zu praktizieren. Eine Wohltat für Körper und Geist.
Eine innere Uhr signalisiert pünktlich um sechs Uhr abends, dass es genug sei mit dem Tageswerk. Dann öffnet der Schriftsteller Alain Claude Sulzer eine kühle Flasche Weisswein.
Der Schauspieler und Regisseur Robert Redford feiert am 18. August seinen 80. Geburtstag. Er blickt auf eine lange, sehr erfolgreiche Hollywood-Karriere zurück. Der Film-Beau hat sich daneben auch politisch engagiert und für den Umweltschutz und die Schwachen eingesetzt.
In der für ihre Architektur von der Unesco zum Weltkulturerbe ernannten Jurastadt Le Locle feiert das Musée des Beaux-Arts derzeit passend zur baukünstlerischen Tradition des Ortes Aspekte der schweizerischen und internationalen Architekturfotografie.
Am 3. August ist das 69. Filmfestival in Locarno mit der Weltpremiere des Zombie-Thrillers «The Girl with all The Gifts» und etwas Star-Glanz eröffnet worden. Am 13. August ist es mit der Preisverleihung zu Ende gegangen.
Seit der Eröffnung des wegweisenden Southdale Center in Edina bei Minneapolis im Jahr 1956 sind weltweit unzählige Shopping-Centers entstanden, die in Europa mitunter auch die Innenstädte erobert haben. Einige sind heute Ruinen, andere bieten glitzernden Luxus.
In seiner letzten philosophischen Sportanalyse zur Euro 2016 widmet sich der NZZ-Feuilleton-Chef René Scheu dem portugiesischen Star Cristiano Ronaldo. Vom arroganten, ungezogenen Fussballer sei er zum Mann mit Charakter avanciert.
Schnell, kompakt, konsequent und überraschend. Die Rede ist von Jogi Löws Team. Fussball sei Praxis, Fussball sei aber auch Theorie, sagt Feuilleton-Chef René Scheu und leitet im neusten Video von «Fussball trifft Feuilleton» her, warum gerade Deutschland Europameister 2016 wird.
René Scheu, Ressortleiter des Feuilletons, wagt eine Sportanalyse der anderen Art - eine philosophische. Heute: der Stürmer.