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Sonntag, 14. August 2016 00:00:00 Kultur News
Aktualisiert: Vor 3 Min.
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Kenny Baker ist tot. Der britische Schauspieler wurde durch seine Filmrolle als Roboter R2-D2 aus «Star Wars» weltberühmt.

Riccardo Chailly startete am Freitag mit Mahlers Sinfonie Nr. 8 als neuer Chefdirigent des Lucerne Festival Orchestra.

Julia Hölscher, Hausregisseurin am Theater Basel, inszeniert Shakespeares «Was ihr wollt» vor historischer Kulisse in Augusta Raurica.

Der Goldene Leopard von Locarno geht an den bulgarischen Film «Godless» – eine brutale Studie der Korruption. Der Rumäne Radu Jude erhält den Jurypreis.

Im Kompetenzzentrum für Kurzweile: Rihanna machte gestern Abend im Zürcher Letzigrund vieles falsch und alles richtig.

Hillary Clintons Gesicht entwickelt sich zum Kunstmotiv. Warum die US-Präsidentschaftskandidatin auf dem besten Weg ist, eine Ikone zu werden wie einst Che Guevara, Elvis oder Mozart.

Die Death-Metal-Band Overthrust ist auf Triumphzug durch Europa. Am Freitag stoppt sie in Zürich.

Güzin Kar sagt Ihnen, was hinter dem Wort «Anwohner» so alles steckt.

Das Magazin «National Geographic» hat diesen Sommer herausragende Fotografien ausgezeichnet.

Die Angst vor Migration sei meist unbegründet, sagt Historiker Jochen Oltmer. Er erinnert an die Zeit, in der Europäer auf der Flucht waren.

Beni Thurnheer ist eine der letzten grossen TV-Figuren – mit Kommentieren ist nach Olympia definitiv Schluss.

Der Trailer zu «Rogue One: A Star Wars Story» ist da. Er liefert den Fans die vertrauten, grossen Schlachten und ein Wiedersehen mit einem alten Bekannten.

Nur Menschen mit schlechtem Geschmack schauen sich Trashfilme an, könnte man meinen. Eine Studie besagt nun das Gegenteil.

Nach dem Putschversuch in der Türkei wollen die Behörden eines der grössten Rockfestivals des Landes für Ende August absagen.

Die Bulgarin Ralitza Petrova hat für ihren Debütfilm «Godless» den Goldenen Leoparden gewonnen. Das Filmschaffen Osteuropas bezieht seine Kraft aus der gesellschaftlichen Misere, die es beschreibt.

Was bedeutet das Internet für die Kunst? Wie verändert es ihren Status und  wie beeinflusst es ihre Fähigkeit, ein Medium der Wahrheit zu sein?

Im Alter von 88 Jahren ist in Luzern der Lyriker Hans Leopold Davi gestorben. Davi sprach Spanisch und Deutsch und hat fast alle Bücher zweisprachig herausgegeben.

Der Wettbewerb um den Status des Meistdiskriminierten beherrscht den gesellschaftlichen Diskurs. Wie kommt es, dass sich in einer beispiellos egalitären Gesellschaft alle als Opfer fühlen?

Der Schriftsteller Hermann Kant ist im Alter von 90 Jahren gestorben. Er war sowohl Autor wie zugleich als Funktionär des DDR-Schriftstellerverbands bekannt geworden. Seine politische Rolle war sehr umstritten.

Riccardo Chailly gibt seinen Einstand als Chefdirigent des Festival-Orchesters mit Mahlers Achter. Diese «Sinfonie der Dreihundert» ist ein Spektakel, das die Akustik im KKL an ihre Grenzen bringt. Aber ist es auch eine stimmige Interpretation?

Die Sängerin und Dirigentin Barbara Hannigan widmet ihre Eröffnungsrede dem im Januar verstorbenen Spiritus Rector des Festivals, Pierre Boulez, dessen Offenheit für Neues ihr prägende Impulse gab.

Das Oberste Gericht in Israel hat entschieden, dass die Hinterlassenschaft Max Brods mit wichtigen Handschriften von Kafka nicht in Privatbesitz bleibt.

Im Schaufenster einer Schneiderin hat ihn der Dichter Said entdeckt, den etwas ramponierten Buddha, der ihn seither begleitet. Es ist ein schweigsamer Gott – aber einer, der zuhören kann.

Die Uraufführung in Wien rief 1980 einen beispiellosen Skandal hervor. Nun versucht eine Neuproduktion im Stift Ossiach bei Villach eine Rettung dieser seinerzeit (zu) gewagten geistlichen Oper.

Riccardo Chailly hat am Freitagabend das Lucerne Festival 2016 mit Mahlers 8. Sinfonie eröffnet. Zugleich tritt er als Chefdirigent des Festivalorchesters die Nachfolge von Claudio Abbado an. Ein Gespräch über seine Pläne – und «das Grösste».

Musikerinnen, Komponistinnen und Dirigentinnen spielen in diesem Sommer die erste Geige in Luzern. Dass sie dies tun, erscheint immer noch alles andere als selbstverständlich. Warum eigentlich?

Die leidende und sterbende Frau auf der Opernbühne wird seit Jahrhunderten angehimmelt. Doch warum haben es Frauen sonst noch immer schwer auf den Podien der Musik? Die Gründe sind vielfältig.

Das vitale osteuropäische Filmschaffen hat am diesjährigen Filmfestival Locarno die stärksten Akzente gesetzt und ist dafür von der Jury gleich mehrfach belohnt worden. Den Goldenen Leoparden hat verdientermassen die Bulgarin Ralitza Petrova für ihren Debütfilm «Godless» gewonnen.

Zur Folklore eines Filmfestivals gehört das Spekulieren über die Preisträger. Die Jury hat in diesem starken Jahrgang, der zwar Ausreisser aufwies, aber dennoch befriedigend war, die Qual der Wahl.

Mehr als 250 Filme werden am diesjährigen Filmfestival in Locarno in verschiedenen Sparten und Wettbewerben gezeigt. – Eine Auswahl mit Filmausschnitten (Teil 2).

Der Wettbewerb ist in diesem Jahr vor allem einer zwischen alten und neuen narrativen Formen. Die Filmschaffenden aus Osteuropa schwingen mit geradlinigen Erzählungen obenaus.

Mit Milagros Mumenthaler und Michael Koch präsentieren sich in Locarno zwei Schweizer Filmemacher mit unterschiedlichem Erfolg.

Sollen sich Schriftsteller einmischen, wenn sie dazu aufgefordert werden? Alain Claude Sulzer verneint eine prinzipiell höhere Kompetenz der Kulturschaffenden in Fragen der Politik.

Während sich die politische Sphäre immer mehr ins technokratische Problemlösungsmanagement zurückzieht, öffnet die Kunst nach wie vor Raum für Utopien. Ausser dem Film zeigt das die jüngere Lyrik.

Dass Nofretete eine schöne Frau war, weiss jeder, der ihre Büste gesehen hat. Aber was ist ein schönes, ein gutes Gedicht?

Die 1942 von Thomas Mann in Los Angeles erbaute Villa steht zum Verkauf. Zehn Jahre wohnte der Schriftsteller in dem Haus, dem nun sogar der Abriss droht.

Am Sonntag beendet «Aida» die Opernfestspiele in der Arena di Verona – möglicherweise unter Verzicht auf die Balletteinlagen. Wegen angekündigter Sparübungen an der verschuldeten Oper droht Streik.

Künstler, Artisten, leichte Damen und schwere Jungs – an der Zürcher «Fluchgasse» kreuzten sich Kulturen.

Das Ideal von Piazza, Forum und Agora beschäftigt uns noch immer. Auf welchen Sehnsuchtsbildern der europäischen Stadt aber beruht es und wie viel Differenz erträgt es?

Der Bezug zum Wasser definiert Städte. Uferzonen können sich vom Verkehrsträger zum Niemandsland und dann wieder zur urbanen Schaufront wandeln. Sie sind Orte der städtebaulichen Inszenierung.

Bisher war das Musée des Beaux-Arts von Le Locle vor allem für seine Grafikausstellungen bekannt. Nun überrascht es – passend zur baukünstlerischen Tradition der Stadt – mit Architekturfotografie.

Neben iPad und Tesla veranschaulichen auch die Neubauten von Apple, Facebook und Google, wie sehr sich im Silicon Valley die Ästhetik verändert. Doch wie wandelt die Digitalisierung Form und Materie?

Für klassische Archäologen ist Sardinien Neuland – dabei gibt es eine Kultur zu entdecken, die ihre Rätsel nach und nach preisgibt.

Havannas neue Kulturfabrik will Künstlern aus vielerlei Sparten ein Forum bieten und dank moderaten Preisen allen Bevölkerungsgruppen offenstehen. Das funktioniert, wenn auch nicht rundum.

Warum ist Gewalt für viele Menschen so attraktiv? Juan Villoro erkundet die Grauzonen von Drogenhandel, Geldwäsche und Tourismus. Ein Gespräch über die Absurdität des mexikanischen Alltags.

Eine Fotografin versucht, auf ihren Bildern die Welt festzuhalten: Die französische Schriftstellerin Cécile Wajsbrot fasst die Fragilität der Existenz in imponierende Formulierungen.

Die Wissenschaftshistorikerin Marietta Meier erzählt in einer Studie die Geschichte der Leukotomie, sie konzentriert sich auf die schweizerische Anstaltspsychiatrie und enthält sich eines Urteils.

Sosehr man ihn in seiner Heimat schätzt, im Unterschied zu Zbigniew Herbert oder Wislawa Szymborska ist Miron Bialoszewski hierzulande noch kaum wahrgenommen worden. Eine Crux ist die Übersetzung.

Die Epochen des Klassizismus und des Historismus hinterliessen in Basel besonders reiche architektonische Spuren. Eine Studie lässt einen das Bild der Stadt am Rheinknie neu entdecken.

Fiston Mwanza Mujila wagt den Versuch, die Gewaltgeschichte seiner Heimat Kongo-Kinshasa literarisch von innen heraus zu demontieren. Damit gelingt ihm ein brillantes, aber auch riskantes Experiment.

Das vitale osteuropäische Filmschaffen hat am diesjährigen Filmfestival Locarno die stärksten Akzente gesetzt und ist dafür von der Jury gleich mehrfach belohnt worden. Den Goldenen Leoparden hat verdientermassen die Bulgarin Ralitza Petrova für ihren Debütfilm «Godless» gewonnen.

Zur Folklore eines Filmfestivals gehört das Spekulieren über die Preisträger. Die Jury hat in diesem starken Jahrgang, der zwar Ausreisser aufwies, aber dennoch befriedigend war, die Qual der Wahl.

Mark Hamill und Ewan McGregor nehmen Abschied von ihrem «Star Wars»-Kollegen Kenny Baker. Der Schauspieler war Teil des beliebten Filmduos R2-D2 und C-3PO.

Der neue «Jason Bourne» macht der Gattung des Actionfilms alle Ehre: Paul Greengrass treibt die Hektik und die Kampfszenen bis zum Exzess.

Jean-Baptiste Péretiés clever und unterhaltsam gemachter Dokumentation über den «Aufstieg und Niedergang» der Boulevardblätter. Heute, so der wenig überraschende Befund, habe das Internet die Klatschpresse ersetzt.

Der Komiker Michael Kessler befragt in einer «Personality-Doku» im ZDF-Hauptprogramm Prominente. Und führt mit Gregor Gysi zum Auftakt gleich vor, dass es auch ohne Schmähkritik geht.

Nachdem die Fantasy-Serie «Game of Thrones» schon im vergangenen Jahr den Emmy als beste Drama-Serie gewinnen konnte, dominiert sie erneut die Nominierungen.

Zum verfrühten melancholischen Abgesang darf man die Behauptung zählen, Hillary Clinton habe sich von der Frauenfrage abgekehrt. Das Weisse Haus hält dazu ein paar Erinnerungen bereit.

Als «Tatort»-Kommissar Schimanski wurde er berühmt, doch wechselte Götz George immer wieder das Rollenfach und bewies sich als grosser Charakterdarsteller. Nun ist er im Alter von 77 Jahren nach kurzer Krankheit gestorben.

In der sechsten Staffel von «Game of Thrones» herrscht erzählerische Ratlosigkeit. Unsere Autorin wünscht Amerikas erfolgreichster Serie einen schnellen, schmerzlosen Tod.

Würde Rihanna es einen Tag vor der Street Parade besser machen als unlängst Beyoncé? Die Antwort gab sie am Freitag im Letzigrund.

Die Street Parade naht und damit die Stunde der DJ. Kaum einer hat die DJ-Kultur so gut studiert wie der britische Journalist und DJ Bill Brewster. Im Gespräch räumt er mit Missverständnissen auf.

The Young Gods kombinieren Rock mit elektronischen Samples – damit sind sie noch immer Aussenseiter.

Mit einem Galakonzert zu Yehudi Menuhins 100. Geburtstag ehrt das Gstaad-Festival seinen legendären Gründer – und blickt nach vorn.

Das Festival da Jazz in St. Moritz wartet mit glücklichen Augenblicken auf – auch da, wo man sie nicht erwarten würde.

Vor acht Jahren machte Meng Tian erstmals auf sich aufmerksam. Auf dem neuen Doppelalbum «Ti.Me.» zeigt sich die chinesisch-schweizerische Musikerin gereift.

Bei der konzertanten Aufführung von Giacomo Puccinis Oper «Manon Lescaut» hat Anna Netrebko den aserbaidschanischen Tenor Yusif Eyvazov mitgebracht – ihren Ehemann. Ein fragwürdiges Unterfangen?

«Der Richter und sein Henker», theatralisch dargeboten am Entstehungsort: In Schernelz, wo Dürrenmatt sich niederliess, kommt sein Krimi effektvoll zur Geltung. Sogar der Autor selbst tritt auf.

Die dritte Opernneuinszenierung in Salzburg, Charles Gounods «Faust», überzeugt durch grossartige Sänger – nach Welterklärung strebt Reinhard von der Thannen mit seiner Regie und Ausstattung nicht.

Ein Lastwagen, eine Plache – voilà, eine Bühne! Das Broadway-Variété gastiert auf dem Kasernenareal. Und macht grosses Theater, wie Regisseur Federico Emanuel Pfaffen schreibt. Eine Liebeserklärung.

Einmal Qual, einmal Lust: Auf der Pernerinsel in Hallein langweilt Deborah Warner ausführlich mit Shakespeares «Sturm», im Salzburger Landestheater fesselt Dieter Dorn mit Becketts «Endspiel».

Die österreichische Literaturnobelpreisträgerin Elfriede Jelinek kritisiert im Wiener «Standard» das Schweigen der Schriftstellerverbände angesichts der Vorgänge in der Türkei. Eine elegische Anklage.

Die Wiener Philharmoniker im Graben, Franz Welser-Möst am Pult und erste Namen auf der Bühne – dennoch ist in der Neuproduktion der «Liebe der Danae» von Richard Strauss nicht alles Gold, was glänzt.

Der Komponist Thomas Adès macht Luis Buñuels Filmklassiker «Der Würgeengel» zu einer Opernparabel von apokalyptischer Wucht: Gibt es einen Ausweg für uns Menschen, gefangen in unserer grossen kleinen Welt?

Kunstmessen-Organisator Lorenzo Rudolf landet seinen jüngsten Coup: Vom 5. bis zum 7. August feiert die Art Stage Jakarta Premiere, eine kleine, aber qualitativ höchsten Ansprüchen verpflichtete Messe für indonesische Gegenwartskunst mit internationaler Beteiligung.

Das neue deutsche Kulturgutschutzgesetz tritt in Kraft – allerdings mit einigen entscheidenden Änderungen.

Der Dachverband Kunstmarkt Schweiz verurteilt entschieden die Zerstörung und den illegalen Handel von antiken Kulturgütern und unterstreicht die Bedeutung der privaten Kunstsammler.

Das Angebot bei beiden Auktionshäusern in London war überwiegend solide, wenn auch im Vergleich zum letzten Jahr geschrumpft. Qualitativ gute Ware wurde mit starker Nachfrage belohnt.

Warum man sich an der Masterpiece über den Brexit ausschweigt: ein Rundgang auf Londons feinster Kunst- und Antiquitätenmesse.

Leitmedien in Europa und den USA haben die Entscheidung Grossbritanniens, die EU zu verlassen, grossenteils negativ bewertet. Das zeigt eine Analyse von Berichten in der Woche nach dem Referendum.

Beim Kampf gegen wüste Worte gerät auch die freie Rede in Gefahr. Die Sperrungen bei Facebook sind öfters völlig willkürlich.

Das Zürcher Social-News-Startup hat sich eine zweite Finanzierungsrunde gesichert. Zum Problem könnte die hohe Abhängigkeit von Facebook werden.

Die britische «Daily Mail» kooperiert mit der chinesischen «People's Daily». Man tauscht Artikel aus.

Die Internet-Pionierin Arianna Huffington will künftig Anti-Stress-Angebote entwickeln. Sie verlässt die «Huffington Post», die sie in kurzer Zeit zum internationalen Medium aufgebaut hat.

In den Architekturdebatten werden immer wieder moralische Argumente vorgebracht, um bestimmte Richtungen zu forcieren; eine tragfähige Ethik muss die Baukunst aber im eigenen Metier wiederfinden.

Der chilenische Pritzkerpreisträger Alejandro Aravena begibt sich auf der diesjährigen Architekturbiennale an die «Front» des sozial engagierten Bauens und äussert sich darüber im Gespräch.

Immer mehr Architekten versuchen mit modellhaften Bauwerken soziale Prozesse auszulösen oder zu begleiten. Dabei ist die ästhetische Dimension der Gestaltung ebenso wichtig wie die soziale Relevanz.

Wer nach praktikablen urbanen Zukunftsrezepten sucht, findet in den Arbeiten von Jan Gehl umfangreiches Anschauungsmaterial. Gehl glaubt zu wissen, wie die Stadt als Lebensraum zu fassen ist.

Die Moderne ist lärmig. Aber dank ästhetischer Magie kann sie jeden Lärm in Musik verwandeln.

Stille macht nervös und öffnet einen Abgrund, Lärm und Musik zwingen und bringen den Schreibenden zur Konzentration.

Vor der vorletzten Jahrhundertwende begann die Diskussion um den Lärmpegel des grossstädtischen Lebens, um die Überreizung des Hörsinns und das Recht auf Stille.

Konzepte, Komplexe, Migration, Integration. Und keine Rettung naht. Ein Fall für – klar, Müslüm! Dank Manifesta kommt der «Süperimmigrant» endlich zu intellektuellem Smalltalk in die Universität.

Der einzige Lohn für ihre Kunst ist Glück. Sie finden es an der deutsch-polnischen Grenze. In Zürich haben Niklas Nitschke und Vadim Zakharov ihr Glück verkauft.

Eigentlich wollte die Künstlerin Teresa Margolles im Hotel Rothaus eine Pokerrunde inszenieren, mit transsexuellen Prostituierten aus der Schweiz und aus Mexiko. Doch dann wird Karla erschlagen.

Das Thema «Warten» beschäftigt Txema Salvans seit Jahren. Wie geht man um mit der leeren, ganz auf die Zukunft fokussierten Zeit? Betrachtet man Salvans' Aufnahmen von Anglern, ist erst einmal Gelassenheit angesagt.

Über das Auge liesse sich eine ganze Kulturgeschichte schreiben. Nicholas Nixon tut dies auf seine Art - mit bald wissenschaftlich, bald surreal anmutenden Aufnahmen, die er von den eigenen Augen macht.

Dezember bis Februar sind nicht eben die Monate, in denen wir uns mit gefülltem Picknickkorb ein lauschiges Plätzchen suchen. In Westbengalen ist das anders – und ein Korb würde bei weitem nicht fassen, was dort als ordentliche Ausrüstung fürs Freiluftvergnügen gilt.

Der Gazastreifen ist dicht besiedelt, wirtschaftlich isoliert und immer wieder vom Krieg heimgesucht. Wie leben Menschen in einem solchen Umfeld? Der Fotograf Eduardo Soteras Jalil macht überraschende Entdeckungen.

Durch diverse Plagiatsaffären ist Abschreiben in Misskredit gekommen. Es gibt aber Gründe, es extensiv zu praktizieren. Eine Wohltat für Körper und Geist.

Eine innere Uhr signalisiert pünktlich um sechs Uhr abends, dass es genug sei mit dem Tageswerk. Dann öffnet der Schriftsteller Alain Claude Sulzer eine kühle Flasche Weisswein.

Die Rituale, welche die ägyptische Autorin Mansura Eseddin einhält, wandeln sich von Zeit zu Zeit. Wichtig ist der Halt, den sie verleihen: Die Rituale, schreibt Eseddin, seien letztlich – sie selbst.

In der für ihre Architektur von der Unesco zum Weltkulturerbe ernannten Jurastadt Le Locle feiert das Musée des Beaux-Arts derzeit passend zur baukünstlerischen Tradition des Ortes Aspekte der schweizerischen und internationalen Architekturfotografie.

Am 3. August ist das 69. Filmfestival in Locarno mit der Weltpremiere des Zombie-Thrillers «The Girl with all The Gifts» und etwas Star-Glanz eröffnet worden. Am 13. August ist es mit der Preisverleihung zu Ende gegangen.

Seit der Eröffnung des wegweisenden Southdale Center in Edina bei Minneapolis im Jahr 1956 sind weltweit unzählige Shopping-Centers entstanden, die in Europa mitunter auch die Innenstädte erobert haben. Einige sind heute Ruinen, andere bieten glitzernden Luxus.

Die Auswahl am diesjährigen Filmfestival mutet weniger wolkig an als in anderen Jahren. Trotzdem bleiben Misstrauen und Gewalt beständige Themen der Filmschaffenden.

In seiner letzten philosophischen Sportanalyse zur Euro 2016 widmet sich der NZZ-Feuilleton-Chef René Scheu dem portugiesischen Star Cristiano Ronaldo. Vom arroganten, ungezogenen Fussballer sei er zum Mann mit Charakter avanciert.

Schnell, kompakt, konsequent und überraschend. Die Rede ist von Jogi Löws Team. Fussball sei Praxis, Fussball sei aber auch Theorie, sagt Feuilleton-Chef René Scheu und leitet im neusten Video von «Fussball trifft Feuilleton» her, warum gerade Deutschland Europameister 2016 wird.

René Scheu, Ressortleiter des Feuilletons, wagt eine Sportanalyse der anderen Art - eine philosophische. Heute: der Stürmer.