Vordergründig geht es in der «Alpensinfonie» von Strauss und Messiaens «Chronochromie» um eine zum Klingen gebrachte Natur. Doch Franz Welser-Möst zeigte einen radikalen Gegensatz in den Stücken auf.
Gerade gewann er einen Oscar, nachdem er bereits am Filmfestival Cannes für Aufsehen gesorgt hatte. László Nemes' Spielfilm «Son of Saul» ist eine so singuläre wie beklemmende Darstellung der Shoah.
Die Schale Salznüsse leer, unsere Kritikerin noch hungrig: Der neue Schweizer «Tatort» macht aus Küchenpsychologie ein Drehbuch. War der letztjährige Highlight-«Tatort» von SRF eine Ausnahmeerscheinung?
Im Holocaust-Drama «Son of Saul» spielt Jiddisch eine grosse Rolle. Mendy Cahan, Gründer eines jiddischen Buchmuseums in Tel Aviv, spricht über das Universum, das sich durch diese Sprache erschliesst.
Als Mitglied des britischen Trios Emerson, Lake and Palmer wurde er in den siebziger Jahren berühmt. In der Nacht auf Freitag starb der virtuose Keyboarder Keith Emerson 71-jährig.
Der Drang zur Selbstoptimierung scheint in Neuro-Gadgets ein Mittel gefunden zu haben, das Hirnleistungen zu steigern verspricht.
Das Theater stösst immer mehr in die Wirklichkeit vor – es lässt sich nichts vorschreiben. Die Schauspielschulen bleiben von diesem Trend nicht verschont.
Ist schon alles gesagt über die DDR? Nein, meint Jochen Hick: Sein Film «Der Ost-Komplex» porträtiert einen DDR-Zeitzeugen, der nach wie vor erstaunlich viel Aufklärungsarbeit hat, wenn es um die kommunistische Diktatur geht.
Abschaffen oder beibehalten? Zu den Besonderheiten unseres französischen Nachbarlands zählen auch Debatten wie diejenige um einen Akzent, der nur noch, aber immerhin sprachgeschichtlich relevant ist.
Eine gescheite Frau habe, so Marie von Ebner-Eschenbach, Millionen geborener Feinde: alle dummen Männer. Ihr Leben und Werk lieferte den Beweis – und den Gegenbeweis zugleich.
Marie von Ebner-Eschenbach erzählte in ihrem literarischen Werk von der Ökonomie der Liebe und der Hysterie, lange bevor die Begriffe dafür geprägt waren.
Die Stadt 's-Hertogenbosch feiert in einer prächtigen Schau ihren berühmtesten Sohn Hieronymus Bosch. Es ist seine bisher grösste Einzelausstellung.
Am 16. Februar ist in Zürich der Fotograf, Maler und Verleger Ernst Scheidegger gestorben. Am Dienstag fand im Kunsthaus eine Gedenkfeier statt.
Das Actionkino nutzt immer öfter den Terrorismus als Hintergrund für seine Storys. Es macht sich Angst und Schaulust zunutze – mit teilweise irritierendem Ergebnis, wie etwa «London Has Fallen» zeigt.
Aus den Fakten des unglaublichsten Kriminalfalls der jüngeren argentinischen Geschichte hat Pablo Trapero einen rasanten Thriller um eine Familie geschaffen, deren Geschäft Mord und Entführung ist.
Vor dreissig Jahren ist Nadja Zela erstmals als Musikerin aufgetreten. Nun präsentiert die Zürcher Songschreiberin, Sängerin und Gitarristin mit «Immaterial World» ein bemerkenswertes neues Album.
George Martin galt als fünfter Beatle. Als Musiker, Toningenieur und Produzent hat er die Pop-Musik im Studio neu definiert. Am Mittwoch ist der Brite im Alter von neunzig Jahren gestorben.
Ein Asylbewerber soll für eine Schleuserbande gearbeitet haben, wird verhaftet – und stirbt unter unklaren Umständen im Gefängnis. Diesen realen Fall behandelt ein «Tatort», der nun in Wiesbaden prämiert wurde.
In der vierten Staffel von «House of Cards» herrscht Wahlkampf. Der korrupte Präsident agiert manipulativ – mit welchen Folgen für die Zuschauer?
Eötvös' Opernfassung der «Drei Schwestern» von Tschechow ist ein modernes Erfolgsstück. Die Inszenierung von Yuval Sharon könnte man als Gradmesser deuten für die Zeitgemässheit der Wiener Staatsoper.
Der Schweizer Regisseur Roger Vontobel erkundet in einer heftig umstrittenen Deutung von Rossinis letzter Oper die Macht nationaler Mythen und Symbole. Er rührt dabei an manches Tabu.
Noch vor einem Jahr wollte The European Fine Art Fair in Maastricht eine Zweitmesse in Beijing lancieren. Nun wird sie ab diesem Herbst jeweils mit gleich zwei Messen in New York Präsenz markieren.
Die Pariser Kunsthandlung Sarti wartet an der Tefaf mit einer bis anhin unpublizierten Version von Artemisia Gentileschis berühmtem Sujet «Judith enthauptet Holofernes» auf.
Lenin wohnte seit Februar 1916 etwas oberhalb vom Cabaret Voltaire an der Spiegelgasse. Aber nahmen sie auch Kenntnis voneinander?
Am 11. März 2016 jährt sich die Reaktorkatastrophe im Kernkraftwerk Fukushima-Daiichi zum fünften Mal. Der Schweizer Fotograf Dominic Nahr hat die Region immer wieder besucht und unmittelbaren Einblick in die Schicksale der vom Unglück Betroffenen gewonnen.
Vor ihr sind alle Toten gleich. Ob prominent oder nicht, Ann Wroe widmet jedem gleich viel Platz im «Economist». Sie erhält dafür viel Aufmerksamkeit.
Weltberühmt machte ihn «Der Name der Rose». Doch in Italien war Umberto Eco schon vor diesem Bestseller bekannt – als Wissenschafter. Mit 84 Jahren ist der grosse Intellektuelle nun gestorben.
Umberto Eco war berühmt für seine phänomenale Bibliothek. Er wusste um die Unerschöpflichkeit dieses Schatzes – denn wahrhaft gute Bücher werden bei jedem Wiederlesen wieder neu.
Der italienische Philosoph Gianni Vattimo kannte Umberto Eco seit seiner Studienzeit. Er sah in ihm nicht zuletzt einen Denker, der dem Katholizismus neue Wege wies.
Der italienische Philosoph Pier Aldo Rovatti erinnert sich besonders gern an die Leichtigkeit des Denkens, die Umberto Eco eigen war: ironisch, selbstironisch, spielerisch und elegant.
Die Bilder gleichen sich über alle Zeiten hinweg: Menschen auf Schiffen, dicht gedrängt, mit bald leerem, bald hoffnungsfrohem Blick. Menschen auf Wanderschaft, die wenigen Habseligkeiten in Taschen oder Säcken, manchmal nur mit den Kleidern am Leib.
Nicht jede grosse Wanderungsbewegung ist eine Flucht. Wem Angst im Nacken sitzt, der hat nicht immer auch ein Ziel vor Augen.
Wer fliehen muss, kann nicht mehr als das Nötigste mit sich nehmen. Bedeutet das den Verzicht auf die eigene Vergangenheit? Mona Sarkis hat von syrischen Flüchtlingen berührende Antworten erhalten.
Unbekannten ist in Madrid einer der wohl spektakulärsten Kunstdiebstähle der vergangenen Jahre gelungen.
Der englische Keyboarder Keith Emerson starb mit 71 Jahren in Kalifornien; die Polizei spricht von Selbstmord.
Keith Emerson ist im Alter von 71 Jahren verstorben. Er galt als einer der besten Keyboarder des Rock'n'Roll.
Ich kann das selber, dachte die Schauspielerin Ida Lupino. Also begann sie, raue Thriller zu drehen. Das Festival Fiff in Freiburg feiert eine der faszinierendsten Frauen Hollywoods.
Mit seiner Band Wanda füllt Michael Marco Fitzthum grosse Hallen. Warum ist die Figur des Rockstars nur eine Projektionsfläche? Antworten von einem, der es wissen muss.
Alle reden von Netflix. Dabei hat Amazon den besseren Streamingdienst – aber die Schweizer bleiben aussen vor.
In seiner Ausstellung «Blueberry Fields» macht Gerwald Rockenschaub den Betrachter zum Kunstwerk.
Güzin Kar fragt sich, wies wäre, wenn Kinder ein Widerrufsrecht hätten.
Sir Ken Adam stattete 007 aus, und auch das wohl berühmteste Filmset überhaupt war sein Werk. Ein Nachruf.
Die SVP will Drogen wieder stärker kriminalisieren. Wohin das führt, zeigt Journalist Johann Hari.
Der österreichische Oscar-Preisträger ist im Film «Downsizing» dabei.
Kaya Inan, Jürg Halter und Endo Anaconda laden zum Delirium.
Der Kinderbuchautor Janosch wird 85. Der Erfinder der Tigerente über seine schwere Kindheit und die Quellen seiner Kunst.
Der britische Filmarchitekt und Oscar-Gewinner Sir Ken Adam wurde 95 Jahre alt.