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Dienstag, 08. März 2016 00:00:00 Kultur News
Aktualisiert: Vor 3 Min.
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Er tanzt mit Pussy Riot oder legt Jackie Chan aufs Kreuz: In seinem Satire-Video nimmt ein slowenischer Komiker den russischen Präsidenten aufs Korn.

AC/DC-Sänger Brian Johnson droht ein kompletter Hörverlust. Der Experte der Musikerambulanz über Musik, die unsere Ohren nicht mehr aushalten.

Tierfilme wie «Les saisons – Unsere Wildnis», der auch in der Schweiz gedreht wurde, liefern immer perfektere Aufnahmen – aber was erzählen sie eigentlich?

Die wohl kürzeste Medienkonferenz der sonst gern redseligen Kulturszene.

Der britische Konzeptmusiker Brian Eno, Wunderproduzent und selbsternannter Nicht-Musiker, hat eine Song von 45 Minuten geschaffen.

Schauspieler Leonardo DiCaprio hat im Laufe der Jahre eine beeindruckende Kunstsammlung aufgebaut. Ein Überblick über die besten Stücke.

Der in Los Angeles tätige Philipp Kaiser wird nächstes Jahr den Schweizer Pavillon der Kunstbiennale Venedig gestalten.

Die Ärzte von Brian Johnson rieten dem AC/DC-Frontmann, nicht mehr aufzutreten, sonst drohe ihm der «totale Gehörverlust». Die Band sagte zehn Konzerte ab.

Der Schauspieler Edzard Wüstendörfer, der lange am Schauspielhaus tätig war, ist gestorben.

Weshalb jede halbwegs geschmeidige TV-Sitcom witziger ist als die Komödien des französischen Dramatikers.

Sportfans und moderne Kunst? Das geht, sagen die Besitzer der Dallas Cowboys: Sie verpflichteten die Schweizer Künstlerin Pipilotti Rist, um einen Monster-LED-Screen zu bespielen.

Die DJ-Kultur wurde von Schwarzen erfunden. Nun hat das Fachportal The DJ List eine sehr weisse Top 100 erstellt und alle schwarzen Gründerväter vergessen. Die Veteranen aus Detroit sind empört.

Der erste Car der Fussball-Nationalmannschaft steht schon bald im Verkehrshaus der Schweiz in Luzern.

Der österreichische Dirigent Nikolaus Harnoncourt hat weit mehr als nur die Alte Musik revolutioniert. Nun ist er 86-jährig in Wien gestorben. Ein Nachruf.

Dresden hat wieder ein «Tatort»-Team. Es löst Fälle und hat private Probleme. Echt jetzt.

Seit einiger Zeit macht eine unaussprechliche Abkürzung die Runde: «Crispr». Dahinter verbirgt sich eine Technik der Natur, deren der Mensch sich zu bemächtigen versucht.

Mit Anja Harteros und Piotr Beczala bietet die Bayerische Staatsoper für Verdis «Maskenball» grossartige Sänger auf. Doch die Regie verliert sich in Andeutungen und verkennt den Zündstoff des Stückes.

Ein schön illustrierter Band über frühgriechische Frauenmode zeigt: Auch vor zweieinhalbtausend Jahren spielte die Mode schon mit Déjà-vu-Effekten.

Carlos Fraenkel war mit Platon in Palästina und anderen Weltgegenden – und hat darüber ein äusserst lesenswertes Buch geschrieben.

Die «kleine Schwarze» umgarnen Soldaten in einem Lied von 1935, als Italien in Abessinien wütete. Heute singen es Rechtsextremisten – aber auch sonst trumpft der Rassismus wüst in Italien auf.

Der Drang zur Selbstoptimierung scheint in Neuro-Gadgets ein Mittel gefunden zu haben, das Hirnleistungen zu steigern verspricht.

Das Theater stösst immer mehr in die Wirklichkeit vor – es lässt sich nichts vorschreiben. Die Schauspielschulen bleiben von diesem Trend nicht verschont.

Ist schon alles gesagt über die DDR? Nein, meint Jochen Hick: Sein Film «Der Ost-Komplex» porträtiert einen DDR-Zeitzeugen, der nach wie vor erstaunlich viel Aufklärungsarbeit hat, wenn es um die kommunistische Diktatur geht.

Abschaffen oder beibehalten? Zu den Besonderheiten unseres französischen Nachbarlands zählen auch Debatten wie diejenige um einen Akzent, der nur noch, aber immerhin sprachgeschichtlich relevant ist.

Die Ausgangslage von Carl Frode Tillers Roman «Kennen Sie diesen Mann?» besticht: David weiss nicht mehr, wer er ist, er hat sein Gedächtnis verloren. Drei Zeugen schreiben ihm darauf sein Leben vor.

Er ist einer der «Gründungsväter» der modernen Schweiz – und doch wenig bekannt: Vor hundertfünfzig Jahren, am 6. März 1866, starb Ignaz Paul Vital Troxler. Wer war der Philosoph, Arzt und Politiker?

Der Kunsthandel degradiert archäologische Zeugnisse zu blossen Gütern von lediglich ästhetischem und vor allem pekuniärem Wert.

Was muss ein Designobjekt leisten? Es muss funktionieren und eine angenehme Atmosphäre schaffen, wie Jasper Morrison sagt. Was das heisst, zeigt er in Zürich mit einer Auswahl von Arbeiten.

In der allgemeinen Vorstellung ist nur jemand ein Filmemacher, der eine inszenierte oder vorgefundene Realität mit der Kamera einfängt. Doch man kann auch Filme realisieren, ohne selber zu drehen.

Jay Roachs Biopic über den Drehbuchautor Dalton Trumbo, der zum Opfer der antikommunistischen Hexenjagd McCarthys wurde, erfasst die leisen und schmerzvollen Facetten dieses «unfriendly witness».

Nikolaus Harnoncourt hat seine Kraft recht eigentlich aus dem Widerstand gewonnen: «Falsch» und «so nicht» lautete früh die Maxime, mit der er die Interpretation von Musik dauerhaft verändert hat.

Grigory Sokolov reiht nicht bloss Stücke aneinander, er spannt dramaturgische Bögen über sein Programm. Seine Interpretation von Hauptwerken Schumanns und Chopins in Zürich war schlicht sensationell.

Ein neues – weibliches – «Tatort»-Team räumt in Dresden mit der Nostalgie auf. Unter dem Titel «Auf einen Schlag» treten mit Alwara Höfels und Karin Hanczewski zwei vielversprechende Ermittlerinnen ihren Dienst an.

Die TV-Serie «Die Brücke – Transit in den Tod» stellt in der dritten Staffel die wunderbare Ermittlerin Saga Norén ganz ins Zentrum. Was nie in privates Geplänkel abdriftet: grosses Erzählfernsehen.

Das Stück der Stunde: Kann die Ringparabel in Zeiten neu erwachender Religionskriege weiterhelfen? Daniela Löffners familientaugliche Inszenierung packt Lessing pragmatisch an.

Info-Sperber Michael Elsener im Theater am Hechtplatz

Die 21. Ausgabe der einzigen Messe in der Schweiz für wertvolle Bücher versammelt am kommenden Wochenende im Vortragssaal des Kunsthauses 32 Antiquare aus Zürich, der Schweiz und dem Ausland.

Dass Spaniens Traditionsmesse Arco in Madrid das europäische Tor zu Lateinamerika ist, beweisen die mehr als 40 Aussteller aus lateinamerikanischen Ländern.

Lenin wohnte seit Februar 1916 etwas oberhalb vom Cabaret Voltaire an der Spiegelgasse. Aber nahmen sie auch Kenntnis voneinander?

Am 11. März 2016 jährt sich die Reaktorkatastrophe im Kernkraftwerk Fukushima-Daiichi zum fünften Mal. Der Schweizer Fotograf Dominic Nahr hat die Region immer wieder besucht und unmittelbaren Einblick in die Schicksale der vom Unglück Betroffenen gewonnen.

Der Journalist Anas Aremeyaw Anas enthüllt seit 15 Jahren Kriminalität und Korruption in Afrika. Um harte Fakten zu erlangen, sind ihm Mittel recht, vor denen andere Journalisten zurückschrecken.

Der Werbelogistiker Goldbach kann seinen Reingewinn klar verbessern, nachdem er sich von Osteuropa und dem adriatischen Raum verabschiedet hat. Wichtigste Einnahmequelle ist weiterhin das Fernsehen.

Weltberühmt machte ihn «Der Name der Rose». Doch in Italien war Umberto Eco schon vor diesem Bestseller bekannt – als Wissenschafter. Mit 84 Jahren ist der grosse Intellektuelle nun gestorben.

Umberto Eco war berühmt für seine phänomenale Bibliothek. Er wusste um die Unerschöpflichkeit dieses Schatzes – denn wahrhaft gute Bücher werden bei jedem Wiederlesen wieder neu.

Der italienische Philosoph Gianni Vattimo kannte Umberto Eco seit seiner Studienzeit. Er sah in ihm nicht zuletzt einen Denker, der dem Katholizismus neue Wege wies.

Der italienische Philosoph Pier Aldo Rovatti erinnert sich besonders gern an die Leichtigkeit des Denkens, die Umberto Eco eigen war: ironisch, selbstironisch, spielerisch und elegant.

Die Bilder gleichen sich über alle Zeiten hinweg: Menschen auf Schiffen, dicht gedrängt, mit bald leerem, bald hoffnungsfrohem Blick. Menschen auf Wanderschaft, die wenigen Habseligkeiten in Taschen oder Säcken, manchmal nur mit den Kleidern am Leib.

Nicht jede grosse Wanderungsbewegung ist eine Flucht. Wem Angst im Nacken sitzt, der hat nicht immer auch ein Ziel vor Augen.

Wer fliehen muss, kann nicht mehr als das Nötigste mit sich nehmen. Bedeutet das den Verzicht auf die eigene Vergangenheit? Mona Sarkis hat von syrischen Flüchtlingen berührende Antworten erhalten.