Künstlerisch waren die Dadaisten schwer fassbar. Und in Zürich galten sie vielen als mutmassliche Revolutionäre. Die Politische Polizei ermittelte intensiv – aber mit mageren Resultaten.
Es gibt einige weltweit verbreitete und benutzte Programmiersprachen. Wer sie beherrscht, kann sich über alle Sprachgrenzen hinweg verständigen. Jedenfalls fürs Erste mit Maschinen.
Dada bedeute nichts, sagen die einen. Und es bedeutet alles, sagen die gleichen. Und beide haben sie Recht und Unrecht zugleich.
Der Debütfilm von Deniz Gamze Ergüven ist eine mitreissende Hymne auf den Lebenswillen junger Frauen in der Türkei. Das Werk ist für einen Oscar als bester nicht englischsprachiger Film nominiert.
Zwischen 1939 und 1946 wurden in Frankreich Hunderttausende Menschen in Lager gesteckt. Das Mémorial du camp de Rivesaltes erinnert in einem Neubau von Rudy Ricciotti an ihr leidvolles Los.
Am Ende wollte es niemand gewesen sein, und doch beanspruchte jeder seinen Anteil daran. Dada musste nicht gegründet werden. Es war plötzlich da.
Samuel Pepys (1633–1703) hielt seinen Alltag in einem Tagebuch fest, das ihm postum Weltruhm verschaffte. Das Maritime Museum macht auf brillante Weise den Mann und seine Zeit sichtbar.
E-Books schwächeln zurzeit etwas, gedruckte Bücher bleiben beliebt, die Verlagswelt steckt weiter im Umbruch. Was tun? Ein Kongress in Berlin versprach Antworten.
Die Nachtzüge waren als Idee schön, in der Praxis erwiesen sie sich als durchaus unbequem. Aber die Reisen durch die Nacht hinterliessen bleibende Erinnerungen, schreibt Alain Claude Sulzer.
Im Nachzug zu Köln wollen manche Frauengruppierungen über Sexismus diskutieren und gleichzeitig die Identität der Täter verschweigen. Wie soll das denn gehen?
Herodot und Thukydides stehen am Anfang der griechischen Geschichtsschreibung. Sie setzten bis heute verpflichtende Standards für die Geschichtsschreibung. Ein Doppelporträt rückt sie ins Licht.
In seinen neuen Gedichten spürt Jürgen Brôcan den Dingen des Alltags ebenso nach wie einem vergessenen Komponisten oder den Bildern berühmter Maler.
Der Autor und TV-Moderator Roger Willemsen ist im Alter von 60 Jahren an den Folgen einer Krebserkrankung gestorben. Er zog Menschen in seinen Bann, ohne sich mit ihnen gemein zu machen.
Der neue «Tatort» aus Wien ist zwar keine TV-Sternstunde. Aber seine Ermittler Eisner und Fellner sind in Liebesnöten, was genug Sex-Talk für einen unterhaltsamen Sonntagabend hervorbringt.
Tim Millers Film über einen sexistischen Beau (Ryan Reynolds), der aufgrund einer Krebstherapie zum unansehnlichen Super- wie Antihelden mutiert, zitiert aus Dutzenden von Filmen.
Der dritte Kinospielfilm von Micha Lewinsky über einen gutmütigen Familienvater, der sich in den Ferien angesichts eines Vergewaltigungsfalls in Lügen verstrickt, ist voller überraschender Wendungen.
Trotz einer bilderfeindlichen Staatsreligion wurden im Emirat Katar in den vergangenen Jahren zehn Museen realisiert. Nun soll als Antwort auf die neue Hauptmoschee das weltgrösste Museum entstehen.
Der Bündner Architekt Valerio Olgiati hat sich in der Weite des südportugiesischen Alentejo ein Haus gebaut. Die Villa Além überzeugt durch ihr ausgeklügeltes Konzept.
Ein Mann, ein Hit: Mit «The Captain of Her Heart» landete der Schweizer Kurt Maloo 1985 einen Welthit. Verleidet ist er ihm immer noch nicht.
Andrew Tyson bekräftigte in einem Rezital seinen Wettbewerbserfolg vom Concours Géza Anda 2015. Dabei profilierte er sich vorerst als Virtuose und sensibler Klanggestalter.
Noch eine Kleinbühne in Zürich? Ja, am Mittwoch öffnet das «Comedy-Haus» am Albisriederplatz seine Türen. Kann das gutgehen?
Im Spiel mit der Maske unterläuft Verdis Oper «Un ballo in maschera» die scheinbar klaren Verhältnisse. Die Berner Inszenierung von Adriana Altaras zeichnet dagegen recht eindeutige Gefühlslagen.
Heute werden astronomische Preise für Gegenwartskunst bezahlt. Doch wie viele Sammler und Investoren kennen die Dauerhaftigkeit der von den heutigen Künstlern verwendeten Materialien und Methoden?
Trotz zunehmender Materialknappheit fielen die New Yorker Auktionen für Altmeisterkunst durchzogen aus. Das Publikum gab sich wählerisch. Spitzenwerke aber wurden mit Höchstpreisen honoriert.
Der Südsudan ist die jüngste Nation der Welt. Aber schon zwei Jahre nach der Euphorie der Unabhängigkeit stürzte die seit 60 Jahren immer wieder von Konflikten erschütterte Region erneut in einen Bürgerkrieg. Der Schweizer Fotoreporter Dominic Nahr setzt sich seit längerem mit der Leidensgeschichte des Landes auseinander.
Alexei Kowalew stellt auf seinem Blog Manipulationen russischer Medien bloss. Deren Arbeitsweise kennt er gut. Er erlebte aus nächster Nähe, wie der Medienkonzern RIA Nowosti umgedreht wurde.
Das Internet erweitert die Auslandberichterstattung jenseits klassischer Korrespondenzen. Solche Versuche unternimmt die Website «JournAfrica».
Die Bilder gleichen sich über alle Zeiten hinweg: Menschen auf Schiffen, dicht gedrängt, mit bald leerem, bald hoffnungsfrohem Blick. Menschen auf Wanderschaft, die wenigen Habseligkeiten in Taschen oder Säcken, manchmal nur mit den Kleidern am Leib.
Nicht jede grosse Wanderungsbewegung ist eine Flucht. Wem Angst im Nacken sitzt, der hat nicht immer auch ein Ziel vor Augen.
Wer fliehen muss, kann nicht mehr als das Nötigste mit sich nehmen. Bedeutet das den Verzicht auf die eigene Vergangenheit? Mona Sarkis hat von syrischen Flüchtlingen berührende Antworten erhalten.
Daughter aus London haben an einem ausverkauften Konzert in Zürich ihr neues Album vorgestellt. Uh.
Der Komiker Larry David verkörpert Bernie Sanders, einen der Kandidaten der Demokraten bei der US-Präsidentschaftswahlen.
TA-Karikaturist Felix Schaad zeichnet, die Leser texten. Der überzeugendste Beitrag des «Schaadzeile-Wettbewerbs» wird prämiert.
Nach einem jahrelangen Gerichtsstreit könnte das weltbekannte Lied «Happy Birthday» bald rechtefrei sein.
Die Dominikanische Republik kritisiert die geplante Vergabe eines Literaturpreises an den peruanischen Autor.
Der Luzerner Mimiks ist der Fackelträger einer neuen Mundartrap-Generation. Aus seinen Zeilen sprechen Trotz, Stolz und Ernüchterung.
«Der Mann, der das Glück bringt»: Catalin Dorian Florescu führt in seinem neuen Roman zurück ins alte Rumänien und ins aufbrechende New York.
Das Tessiner Bergdorf Rovio und der Monte Generoso sind Schauplätze von Gerhart Hauptmanns Novelle «Der Ketzer von Soana» (1918).
Von einer erfolgreichen Persönlichkeit zur Persona non grata im japanischen TV-Business: Wie die Karriere dieser jungen Frau am öffentlichen Pranger zu Ende ging.
Juliette Benzoni, die Königin des historischen Romans in Frankreich, schrieb knapp 80 Romane. Jetzt ist sie 95-jährig gestorben.
Das berühmte Museum nimmt einen Dokfilm über den Alltag in Nordkorea aus dem Programm. Aus Angst.
Ein Porträt auf Leinwand ist für Politiker immer noch ein Statussymbol. Wenn sie nur einen besseren Geschmack hätten!
Drei Wochen vor der offiziellen Oscar-Gala trafen sich Dutzende Filmschaffende zum traditionellen «Lunch der Nominierten».
Das Jazzfestival Montreux darf aus seinem vollständig digitalisierten Konzertarchiv nur Ausschnitte zeigen – der Copyrighthandel ist kompliziert geworden.