Zweimal hat er Frankfurt am Main als Architekt gedient, jeweils in den Notzeiten nach den Weltkriegen: Ferdinand Kramer, ein Grosser des funktionalen Bauens. Dazwischen lagen schwierige Jahre des Exils in den USA.
Martha Argerich beglückte ihre Zürcher Fangemeinde bei den «Meisterinterpreten in Zürich» mit einer unvergesslichen Interpretation von Beethovens zweitem Klavierkonzert.
Dass es ausserhalb der filmischen auch eine wirkliche Wirklichkeit gibt, konnte man in Solothurn am Wochenende bei einem Stadtrundgang erleben.
Es ist seit Angelus Silesius ein deutsches Herkommen aus Breslau, dessen Auflistung einen fast schwindlig macht. Die neuen polnischen Bewohner haben nach 1945 das alte Erbe spät anerkannt.
Im Januar 2011 begann die Revolution, die zum Sturz Mubaraks führte. Nun sieht die Autorin Mansura Eseddin erneut ein Regime an der Macht, das ein absurdes Theater der Angst und Repression inszeniert.
An der diesjährigen Werkschau des Schweizer Films dominieren solche Filme, die sich auf die Suche nach dem Geheimnis der eigenen Herkunft machen. Eröffnet werden die Filmtage mit «Die Schwalbe».
Kulturminister Alain Berset löste bei der Eröffnung der Werkschau des Schweizer Films mit seinen Bonmots einen mittleren Lachsturm aus – und bewies, dass er keinen Tunnelblick hat.
Kinder sollen sie lernen, Jugendliche haben zu wenig davon, für Mediziner und Führungskräfte ist sie ein Muss: Empathie ist zu einem Modewort und Allheilmittel avanciert.
Break-up-Apps sparen Erklärungen und Energie.
Den britischen «Guardian» schätzt man im Allgemeinen für seinen vifen, attraktiven Online-Auftritt. Zu James Joyce' 75. Todestag wartete die Zeitung allerdings mit ziemlich altbackener Kost auf.
An Silvester hat der Deutschlandfunk als letzter grosser Sender die Mittelwelle abgeschaltet. Zu antiquiert und zu teuer sei die Technik. Aber was hat sie einst alles ermöglicht!
Singapur strebt nicht nur ein weltstädtisches Image an, sondern gelangt auch wieder zu etwas lebendiger Unberechenbarkeit – mit einer Kunstmesse als Plattform unterschiedlichster Kulturkreise.
Die Brafa breitet ein Spektrum aus, das bezüglich Vielfalt und Qualitätsniveau längst nicht mehr die Regel ist. Was andernorts als «bourgeois» gilt, wird hier mit Selbstverständlichkeit gepflegt.
Die Konjunktur meint es schlecht mit (Jazz-)Musikern. Der CD-Markt ist eingebrochen. Die Gagen sinken. Die Nachfrage nach Instrumentalunterricht geht zurück. Das führt vermehrt zu Existenzängsten.
Die kapverdische Musik verfügt über ein erstaunliches Potenzial an talentierten Sängerinnen. Lura wird als Nachfolgerin von Cesaria Évora gehandelt. Am Donnerstag tritt sie im Kaufleuten auf.
Briefe, die Siegfried Kracauer mit Hans Blumenberg und Hans Robert Jauss wechselte, gewähren Einblicke in die jüngere Geistesgeschichte und in die Forschungsgruppe «Poetik und Hermeneutik».
Ein junger Maler, eine schöne Frau, der distinguierte Herr, der nur scheinbar ihr Partner ist – diese Figuren schickt der Romancier Paul Theroux in einen Irrgarten der Intrigen und Leidenschaften.
Über die Jahrhunderte und ihre eigenen Ambitionen hinweg vereinigt die Ausstellung «Double Vision» Albrecht Dürer und William Kentridge im Kupferstichkabinett der Staatlichen Museen zu Berlin.
Die Comiczeichner Flix und Mawil legen mit «Schöne Töchter» und «The Singles Collection» Zeitungsstrips in Buchform vor. So stellen sie die Vitalität dieses Comic-Genres unter Beweis.
Am Sonntag kommt die Frau in den Laden – und möchte ausgerechnet Schuhcrème kaufen. Am Tag des Herrn Geschäfte machen, in Ordnung. Aber Schuhe putzen? Ob sie das nicht schon am Samstag hätte erledigen können. Da seien ihre Schuhe schliesslich
In Stephan Ricks Verfilmung von Martin Suters Erfolgsroman brilliert Moritz Bleibtreu als ein Mann, dessen Leben an einem Wendepunkt steht und den es aus der Welt der Hochfinanz in den Wald zieht.
Mike Müller erklärt, warum ihm «Giacobbo/Müller» nicht verleidet ist und weshalb die Rolle des Bestatters die einfachste ist.
Der neue «Polizeiruf» aus München ist eine mitreissende Folge mit Hauptkommissar von Meuffels. Ein hervorragend gemachter, ernsthafter Film.
Die Regisseurin Meret Matter bespielt mit «Hotel Kosmos» die Pension «Zum Guten Glück» in Zürich Wiedikon. Die Zuschauer erhalten in der Parabel auf die Migrationsgesellschaft einen Ausländerausweis.
Das Theater Neumarkt wird fünfzig Jahre alt und hat das am Donnerstag offiziell gefeiert. Die Korken knallten, aber auch die für die Zukunft entscheidende Frage wurde gestellt.
Seit Jahren ist bekannt, dass die Region um Neapel nicht nur durch miserabel gewartete offizielle Abfalldeponien, sondern auch durch die illegale Entsorgung teils hochgiftigen Mülls massiv belastet wird; letzteres Geschäft hat sich als einträgliche Geldquelle für die Camorra erwiesen. Der italienische Fotograf Massimo Berruti hat diese Missstände seit 2014 im Visier.
Die Attentate, die das Schreckensjahr 2015 einrahmten, weisen Unterschiede, aber auch Ähnlichkeiten mit jenen von 1985/86 und 1995 auf. Ein Blick in die Vergangenheit, um die Gegenwart zu erhellen.
Swisscom, SRG und Ringier sehen Google und Facebook als Bedrohung. Darum wollen sie eine Werbeallianz gründen. Diese gefährdet allerdings die regionalen Medien. Das sagt der Medienexperte Mirko Marr.
Wie können Flüchtlinge integriert werden? Das Schweizer Fernsehen will in einer zweiteiligen Dokumentation eine Antwort darauf geben.
Verehrer David Bowies wünschen sich, dass sein Berliner Schaffen in Schöneberg mit einer nach ihm benannten Strasse gewürdigt wird.
David Bowie hat in über vierzig Jahren Musikgeschichte geschrieben. Selbst wer seine Musik nicht mochte, hatte mit ihm eine Geschichte. - Vier persönliche Erinnerungen.
Die Nachricht von David Bowies Tod ging wie eine Schockwelle durch die britische Gesellschaft. Zum Tod des Stars äusserten sich neben den Medien auch viele Musiker-Freunde und Politiker.
Zwei Tage vor seinem Tod hat David Bowie sein letztes Album veröffentlicht. In eindrücklichen Soundkulissen werden auf «Blackstar» Zerrissenheit und Tod thematisiert.
Der Pop-Star war nicht nur ein innovativer Musiker, sondern bescherte dem Finanzmarkt auch ein neues Instrument. Doch dieses galt schon bald als «toxisch».
Der Tod von David Bowie sorgt für Trauer und Bestürzung weltweit. Zahlreiche Menschen würdigten den Künstler und sein Werk.
Mit David Bowie ist am Sonntag eine der prägenden Figuren der Pop-Musik verstummt. Der britische Künstler verstarb am Sonntag – zwei Tage nach seinem 69. Geburtstag, an dem sein neues Album «Blackstar» veröffentlicht worden ist.
Die Bilder gleichen sich über alle Zeiten hinweg: Menschen auf Schiffen, dicht gedrängt, mit bald leerem, bald hoffnungsfrohem Blick. Menschen auf Wanderschaft, die wenigen Habseligkeiten in Taschen oder Säcken, manchmal nur mit den Kleidern am Leib.
Nicht jede grosse Wanderungsbewegung ist eine Flucht. Wem Angst im Nacken sitzt, der hat nicht immer auch ein Ziel vor Augen.
Wer fliehen muss, kann nicht mehr als das Nötigste mit sich nehmen. Bedeutet das den Verzicht auf die eigene Vergangenheit? Mona Sarkis hat von syrischen Flüchtlingen berührende Antworten erhalten.
Stephan Klapproth führte mit Giannis Varoufakis ein wildes Gespräch – Affront inklusive.
Anne Will statt Günther Jauch – sonst dreht es weiter wie bisher, das Karrussell der Meinungsmacher und Outlaws. Was bei den Talks letztlich zählt, ist ohnehin das Spektakel.
Bundesrat Alain Berset und der Film «Die Schwalbe» eröffnen die 51. Solothurner Filmtage. Der Film blieb jedoch weit hinter Bersets Eröffnungsrede zurück.
In Hollywood wird die Wut über die ausnahmslos weisse Oscar-Liste stetig grösser. Nun hat auch Will Smith seine Teilnahme abgesagt.
Was mich nicht umbrachte, machte mich stark: Diese befremdliche These vertreten derzeit gleich mehrere einst misshandelte Musiker.
Die Hälfte der Oscar-Filme in der Hauptkategorie fallen bei einem simplen Sexismus-Test durch.
Der unverschämt lakonische Videoclip «Schwizer Film» lässt einen peinlich berührt zurück.
Zwei Jahre dauerte es, bis Anna Broinowski in Nordkorea filmen durfte. Sie erhielt Einblicke in die Filmindustrie des Landes, die als Propagandamaschinerie gilt.
Eva Perón war Argentiniens mächtigste Politikerin und Femme fatale. Historikerin Ursula Prutsch hat ihre Biografie geschrieben.
Schauspieler Kevin Spacey beeindruckt als US-Präsident Francis Underwood sogar Barack Obama. Nun sprach der Oscar-Gewinner am WEF. Das Video.
+++ Moritz Bleibtreu auf Drogen +++ Oscar-verdächtiges Heimweh +++ Verpuppte Liebe +++
Adeles Video zum Song «Hello» erreichte auf der Videoplattform Youtube schneller eine Milliarde Klicks, als «Gangnam Style» von Psy.
Dominic Deville folgt auf «Giacobbo/Müller». In den USA war er schon mal gross im TV – als böser Clown.
Vergewaltigung ist ein Verbrechen, das nicht ungestraft bleiben darf, aber es dennoch oft tut. Warum, zeigte der gestrige SRF-Dok über Missbrauchsopfer.