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Freitag, 04. Dezember 2015 00:00:00 Kultur News
Aktualisiert: Vor 2 Min.
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M.I.A. choreografiert Flüchtlinge, Antony erwärmt das Klima im Club, und Kate Tempest ruft schon mal den Aufstand aus: Drei spektakuläre neue Songs schliessen das politischste Popjahr seit langem ab.

Im heutigen Kurzfilm verschmelzen eindrückliche Szenen mit einem elektronischen Song.

Xavier Naidoo sorgt kurz nach seinem ESC-Rauswurf erneut für Aufregung. In einem neuen Song warnt er vor einer Eskalation des Anti-Terror-Kampfs.

Güzin Kar fragt sich, wie Exotismus und Rassismus zusammenhängen.

+++ Gottes Tochter veröffentlicht die Todesdaten der Menschheit +++ Eine boxende Krankenpflegerin +++ Dämonen im Vorort von Detroit +++

Ein Kunstwerk in Höngg nervt – und keiner der Beteiligten macht eine gute Figur. Die Hintergründe.

Jan Böhmermann wird wegen seines Songs «Ich hab Polizei» von Rappern attackiert. Der Satiriker kontert.

Drei Jahrzehnte Musik und zwei Grammys – Scott Weiland, Sänger der legendären Rockbands Stone Temple Pilots und Velvet Revolver, ist gestorben.

Kleiner Prinz: Seit das Copyright erloschen ist, wird das Buch neu übersetzt. Auch Peter Sloterdijk versucht sich.

Ettore Scolas «Che strano chiamarsi Federico» ist eine Hommage an den grossen Regisseur Fellini – und ein Film der Freundschaft.

Der englische Dirigent Sir John Eliot Gardiner kommt erstmals in die Zürcher Tonhalle – mit der «Glagolitischen Messe» von Leoš Janácek. Der ist für ihn ein Original.

Vier der erfolgreichsten Filme überhaupt sind von 2015. Wie kommt das?

Der langsame Satz aus Mozarts Klarinettenkonzert ist das berühmteste Stück für dieses Instrument.

Gestern zeigte das SRF einen Spielfilm zum Thema Sexting und Cybermobbing. Ein Drama sondergleichen.

Der lettische Regisseur Alvis Hermanis distanziert sich von der Refugees-Welcome-Begeisterung, wie sie die Theater zeigen. Dass er nicht in Hamburg arbeiten will, hat laut ihm private Gründe.

Was bedeutet es, als muslimisches Mädchen in einer westlichen Gesellschaft aufzuwachsen? Die sehenswerte TV-Dokumentation «Der Jungfrauenwahn» beleuchtet ein Leben mit Widersprüchen.

Die chinesische Schrift strahlt weit über ihren Kulturkreis hinaus. Sie fasziniert, weil sie mehr ist als ein gewöhnliches Schriftsystem. So ist sie vor allem auch eine eindrückliche Kunstform, wie das Museum Rietberg zeigt.

Wie alles Menschliche ist auch das Gehen kulturell durchformt. Die Koreaner besitzen eine eigene Art zu stehen, von der aus sich auch ihr Gehstil ableitet. Es könnte sein, dass die Globalisierung dies ändert.

Anhand einer neuen Sammelbox zum Jubiläum kann man jetzt eindrucksvoll nachhören, was für eine gesangsgeschichtliche Marke die legendäre Sopranistin mit ihren Platteneinspielungen setzte.

Kann Literatur die Welt besser machen, kann eine schöne Erzählung ein Leben retten? Nein, meinen Skeptiker. Der irakische Schriftsteller Najem Wali versucht den Gegenbeweis.

Für 2030 werden 1,8 Milliarden Touristenankünfte weltweit erwartet. Manche europäische Städte sind dem Ansturm nicht länger gewachsen. Traditionelle Soziotope zerfallen. Bürgermeister schlagen Alarm.

Präsident Erdogan hat zwar seine Gattin Emine gern neben sich, an einem modernen Frauenbild ist ihm aber wenig gelegen. Trotzdem bietet die Türkei Freiräume für Frauen – aber längst nicht für alle.

Die Tatsache, dass auch Europäerinnen der Ideologie des IS verfallen, irritiert immer wieder. Grund dafür ist nicht zuletzt die aktive Rolle, die weibliche Mitglieder in der IS-Propaganda spielen.

Ob Arbeitskräfte, Wirtschaftsflüchtlinge oder Vertriebene, das Hauptmotiv von Migranten ist die Aussicht auf eine bessere Zukunft an einem neuen Ort. «Charter cities» könnten hier Alternativen bieten.

Für Sammler und Museen wurde die Familie Greenhalgh zum Albtraum: der Sohn Shaun als Fälscher und die Eltern als rührige Verkäufer seiner Kunst. Jetzt sorgt ein Buch von Shaun für neue Unruhe.

Die Art Basel in Miami Beach wartet mit ausgesprochen hochkarätigem Angebot auf. Eine gewisse Messe-Müdigkeit ist aber selbst beim Kunst-Mekka unter Floridas strahlender Sonne nicht zu übersehen.

Andreas Homoki, Intendant der Oper Zürich, kehrt für eine Inszenierung des Musicals «My Fair Lady» an sein früheres Haus, die Komische Oper in Berlin, zurück. Die Neuproduktion kann sich sehen lassen.

Massimo Rocchi ist sozusagen unser Dario Fo. Doch noch mehr ist er ein begeisterter Europäer. Ein Mittagessen mit dem Künstler in Basel.

Die Schauplätze in Ulrike Ulrichs Erzählungsband wechseln von Paris über New York bis Wien. Doch die Einsamkeit ihrer Figuren verbindet diese über alle Unterschiede hinweg.

Der Roman verursachte einen Eklat und kostete die Autorin ihre Arbeitsstelle: Die Inderin Shumona Sinha zeichnet schonungslos die Befindlichkeit von Migranten und Migrantinnen in Frankreich nach.

Die Sopranistin Nina Stemme und der Pianist Matti Hirvonen gastierten mit einem facettenreichen Programm mit Liedern von Brahms, Mahler, Sibelius und den Schwestern Boulanger im Opernhaus Zürich.

Diese «Aida» mit Anja Harteros und Jonas Kaufmann ist nicht nur die erste reine Studio-Produktion eines Hauptwerks der Oper durch ein Major Label seit Jahren – sie ist ein künstlerischer Wurf.

Kurz vor dem Dada-Jubeljahr 2016 widmet sich eine sehr reich dotierte Ausstellung in Strassburg dem Leben und dem Werk des Poeten und Kunstschriftstellers Tristan Tzara.

Ob er sich den Mund zunäht, sich auf dem Roten Platz an den Boden nagelt oder eine Tür der Geheimdienstzentrale in Brand steckt – stets zielt Pawlenski darauf, die aggressiv-autoritären Herrschaftsmethoden Putins zur Kenntlichkeit zu bringen.

2012 passierte im «Tatort» etwas, das nicht passieren darf: Ein Serienkiller entkam. In «Borowski und die Rückkehr des stillen Gastes» nimmt Lars Eidinger diese Rolle nochmals auf – in einem überzeugenden psychologischen Kammerspiel.

Die norwegische Serie «Occupied» handelt vom Verlust nationaler Souveränität in der globalisierten Welt – und ist beunruhigend aktuell.

Mit «Heimatland» haben sie, zusammen mit acht weiteren Regietalenten, gerade den Zürcher Filmpreis geholt. Im Gespräch liefern Jan Gassmann und Lisa Blatter eine frische Perspektive auf die Branche.

In seinem neuen Abenteuerfilm erzählt Ron Howard, basierend auf einem Erlebnisbericht, die wahre Geschichte hinter Herman Melvilles Roman «Moby-Dick» über den Kampf mit dem berühmten weissen Pottwal.

Warum engagieren sich zwei Stiftungen beim hochrentablen Gratisblatt «20 Minuten»? Warum bauen Universitäten ihre Kommunikationsabteilungen aus? Eine Analyse des Wandels der Wissenschaftspublizistik.

Nach Medienberichten sorgen sich ein paar Zeitgenossen um Besuche von Jugendlichen bei Prostituierten. Zu Unrecht, wie der Strafrechtler Martin Killias schreibt.

Wie hanseatisch dieser Schmidt doch war und wie sehr man sich unter Kennern damals stritt, was er denn für eine Kopfbedeckung trug, dieser kalkulierende Kämpfer gegen die grosse Sturmflut von 1962! War es eine Prinz-Heinrich-Mütze?

Die Bilder gleichen sich über alle Zeiten hinweg: Menschen auf Schiffen, dicht gedrängt, mit bald leerem, bald hoffnungsfrohem Blick. Menschen auf Wanderschaft, die wenigen Habseligkeiten in Taschen oder Säcken, manchmal nur mit den Kleidern am Leib.

Nicht jede grosse Wanderungsbewegung ist eine Flucht. Wem Angst im Nacken sitzt, der hat nicht immer auch ein Ziel vor Augen.

Wer fliehen muss, kann nicht mehr als das Nötigste mit sich nehmen. Bedeutet das den Verzicht auf die eigene Vergangenheit? Mona Sarkis hat von syrischen Flüchtlingen berührende Antworten erhalten.

Vor rund 1500 Jahren wanderte das finnischstämmige Volk der Mari in Russland ein und liess sich am mittleren Lauf der Wolga nieder. Bis heute pflegt zumindest ein Teil der Mari ihre traditionelle Naturreligion; die russische Fotografin Tatiana Plotnikova durfte sie in ihre heiligen Haine begleiten.