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Sonntag, 15. November 2015 00:00:00 Kultur News
Aktualisiert: Vor 2 Min.
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Satiriker Andreas Thiel, seit seiner Koran-Kritik ein Feindbild religiöser Extremisten, schreckt auch nach den Anschlägen von Paris nicht zurück vor scharfzüngiger Satire.

Public Enemy und The Prodigy reagierten am Samstag im Hallenstadion mit unterschiedlichen «Statements» auf die Attentate von Paris.

Die politische Satire ist auf Schweizer Bühnen praktisch inexistent. Die Ausnahme: Andreas Thiel. Nur ist der Bürgerliche mit der Bürgerschreckfrisur weitgehend unlustig, wie die Premiere seines neuen Programms in Zürich bestätigte.

Der Bachelor erwartet in der 4. Folge von den verbliebenen Kandidatinnen Mut. Ausserdem erhält er einen prominenten Berater für seine schweren Entscheidungen bei der Nacht der Rosen. Und es gibt Krokodilstränen zu sehen.

Starker Tobak: Mit der Aufführung von Benjamin Brittens Antikriegsoper «Owen Wingrave» wagt das Theater-Orchester Biel-Solothurn viel, und gewinnt.

Die Oberländer Märlibühni perfektioniert ihr diesjähriges Weihnachtstheaterstück «Anastasia, die letzte Zarentochter». Bis zur Premiere vom 20. November soll alles so gut wie möglich klappen.

Heute Abend eröffnet der 16. Kunstsupermarkt Solothurn. Fünf Verhaltenstipps für den kulturellen Shoppingevent.

Vom Aussenseiter zum überforschten Weltautor? Robert Walser (1878–1956) schrieb fast zweitausend Texte – und wird immer rätselhafter, je mehr man über ihn weiss. Ein Handbuch, erarbeitet vom Berner Walser-Archiv, adelt das Leben und Werk des Bieler Dichters, das voll abgründiger Kuriositäten ist.

Die Deutschfreiburgische Theatergruppe spielt «Time to Kill» des britischen Autors Leslie Darbon. Eine Art Krimi mit vielen Überraschungen.

Steve Jobs war besserwisserisch und aufbrausend. Er hat viel Geschirr zerschlagen. Das bestätigt der Autor der neusten Biografie zum Apple-Mitgründer. Er betont aber auch: Steve Jobs hat sich im Laufe seines Lebens stark verändert.

Fernsehdirektor Ruedi Matter hat in der Sendung «Hallo SRF!» live Fragen beantwortet. Doch die umstrittensten Themen fehlten.

Erfrischende Sicht von Ex-Pro-Helvetia-Chef Pius Knüsel: Er hinterfragte an der Berner Kulturkonferenz vom Donnerstag die Sehnsucht nach einer städtischen Kulturstrategie.

Ein rotes Béret und warme Lammfellkragen: Schauspielerin Kirsten Dunst glänzt in der neusten «Fargo»-Staffel als Siebzigerjahre-Ikone. Ein Stil, der auch im Winter 2015 taugt.

Die Plünderung des Klosters Einsiedeln und die Schlacht am Morgarten gibt es jetzt als Comic. In «Asterix»-Manier – mit viel «Kaabumm» und «Plong!» – kämpft ein Schweizer Dorf gegen Habsburger und Pfaffen.

«Ätzend», der zweite Berliner «Tatort» mit Meret Becker und Mark Waschke, läuft wie auf Speed.

Die Lichterstadt schwankt, aber sinkt nicht. Bewohner der betroffenen Viertel suchten in den ersten Stunden nach den Attentaten trotz Ausnahmezustand normal weiterzuleben.

Dass das Selbstmordattentat vom Freitag in Paris auch auf den Ort, den Pariser Club Le Bataclan, abgezielt hat, legt eine frühere Aussage eines Mitglieds der «Jaish al-Islam» (Armee des Islam) nahe. Danach hatte es bereits vor ein paar Jahren Pläne für einen Anschlag gegen das Bataclan gegeben – «da dessen Besitzer Juden sind».

Bei der zweiten Folge des neuen Berliner «Tatort»-Teams treffen zu viele Berlin-Klischees auf ein Team, das sich weiterhin misstraut: «Ätzend».

Der Angriff auf das Konzert der Eagels of Death Metal forderte die meisten Toten in Paris. Dass sie zum Ziel wurden, war vermutlich nicht zufällig und beruht doch auf einem Missverständnis.

Hans Magnus Enzensberger muss den Vergleich mit Denis Diderot nicht scheuen – das zeigt die Laudatio, die Martin Mosebach auf seinen Schriftstellerkollegen gehalten hat.

Wie hanseatisch dieser Schmidt doch war und wie sehr man sich unter Kennern damals stritt, was er denn für eine Kopfbedeckung trug, dieser kalkulierende Kämpfer gegen die grosse Sturmflut von 1962! War es eine Prinz-Heinrich-Mütze?

Für 2030 werden 1,8 Milliarden Touristenankünfte weltweit erwartet. Manche europäische Städte sind dem Ansturm nicht länger gewachsen. Traditionelle Soziotope zerfallen. Bürgermeister schlagen Alarm.

Präsident Erdogan hat zwar seine Gattin Emine gern neben sich, an einem modernen Frauenbild ist ihm aber wenig gelegen. Trotzdem bietet die Türkei Freiräume für Frauen – aber längst nicht für alle.

Unter dem Titel «Die Schweiz ist des Wahnsinns» hat Lukas Bärfuss in der «FAZ» abgerechnet. Auch René Scheu hat er angegriffen, den designierten NZZ-Feuilletonchef. Er repliziert mit den folgenden Zeilen.

Für Asylanten ist Schweden traditionell ein gastfreundliches Land. Das geht bis zum Tabu, über die Aufnahmepraxis überhaupt zu diskutieren. Ebendies ist dem Norweger Knausgård ein Dorn im Auge.

Die ägyptische Autorin Mansura Eseddin ist den NZZ-Lesern seit 2011 durch ihre im Feuilleton erschienenen Beiträge bekannt. Sie erzählt von verlorenen Hoffnungen und von den Gegenwelten der Phantasie.

Die Sammler an den New Yorker Versteigerungen von zeitgenössischer Kunst gaben sich wählerisch. Es herrscht eine geradezu hysterische Fixierung auf die Trophäen des Kunstmarkts vor.

Die Altmeister-Messe Paris Tableau weist eine gute Verankerung in der grossbürgerlichen und adeligen Gesellschaft Frankreichs auf.

Das Festivalorchester gab unter der Leitung von Andris Nelsons ein umjubeltes Gastspiel in der neuen Pariser Philharmonie. Martha Argerich triumphierte als Solistin in Prokofjews 3. Klavierkonzert.

Vieux Farka Touré, Sohn von Ali Farka Touré, zählt zu den bedeutendsten Musikern Malis. Am Freitag tritt er in Zürich auf. Ein Gespräch über seine Rolle in Mali und seine internationalen Erfolge.

Lange hat das postmoderne Spiel alte Denk- und Schreibmuster durchkreuzt. Zuletzt aber versandete es in Selbstgefälligkeit. Eine junge Generation entdeckt für sich die ernste Ironie.

Als Sohn eines griechischen politischen Flüchtlings ist der Schwede Aris Fioretos ein Modell dafür, wie Integration glücken kann. Ein Gespräch über Identität, Schweden und die Flüchtlinge.

Orientiert an Scheherazades Erzähldramaturgie, inszeniert der Portugiese Miguel Gomes eine Melange aus poetischem Realismus, Fiktion und Imagination – als Bestandaufnahme des Zustands seiner Heimat.

In seinem jüngsten, an Anspielungen und Zitaten reichen Film lässt Woody Allen einen desillusionierten und trunksüchtigen Philosophiepfofessor (Joaquin Phoenix) das perfekte Verbrechen begehen.

Wie schon letztes Jahr präsentiert das Schauspielhaus Zürich demnächst wieder eine geballte Ladung globales Grossstadttheater. Den Start macht der chinesische Kultregisseur Meng Jinghui.

Luganos neues Kulturzentrum bietet nicht nur dem Tessiner Theaterschaffen eine Bühne. Auch überregionale Koproduktionen und Gastspiele sollen für Zustrom sorgen. Geht das Konzept auf?

Passend zum Kinostart des neuen James-Bond-Films «Spectre» zeigt Arte die Miniserie über den Bond-Schöpfer: «Mein Name ist Fleming. Ian Fleming» strickt recht grob an der Legende.

Egal wie gross die Vorurteile sein mögen gegenüber einer Filmserie über Aufstieg und Niedergang des kolumbianischen Kokainkönigs Pablo Escobar: Wer mit «Narcos» anfängt, der hört nicht mehr auf.

Die Kreuzigung von Bramantino in der Mailänder Pinacoteca di Brera weist einige schwer zu deutende Besonderheiten auf.

Tizian malte keine einfachen atmosphärischen Bilder. Seine Kunst steht paradigmatisch für den ewigen Kampf um die Vorherrschaft zwischen Materialität und Immaterialität.

Der amerikanische Zeichner Joe Sacco dokumentiert als Comic-Journalist Konflikte und soziale Missstände. Das Basler Cartoonmuseum stellt ihn in einer neuen Ausstellung vor.

Dank dem Internet gibt es neue Chancen für interdisziplinäre Kommunikation. Ein Beispiel dafür ist die niederländische Plattform, die sich als dezentrale Denkfabrik für Raumentwicklung etablierte.

Die Bilder gleichen sich über alle Zeiten hinweg: Menschen auf Schiffen, dicht gedrängt, mit bald leerem, bald hoffnungsfrohem Blick. Menschen auf Wanderschaft, die wenigen Habseligkeiten in Taschen oder Säcken, manchmal nur mit den Kleidern am Leib.

Nicht jede grosse Wanderungsbewegung ist eine Flucht. Wem Angst im Nacken sitzt, der hat nicht immer auch ein Ziel vor Augen.

Wer fliehen muss, kann nicht mehr als das Nötigste mit sich nehmen. Bedeutet das den Verzicht auf die eigene Vergangenheit? Mona Sarkis hat von syrischen Flüchtlingen berührende Antworten erhalten.

Vor zwanzig Jahren wurde mit dem Abkommen von Dayton das Ende des Bosnienkriegs besiegelt. Das Schweizer Fotografenteam Stéphanie Borcard und Nicolas Métraux hat Bosnien und Herzegowina seit 2013 mehrmals bereist und in Landschaften und Gesichtern nach den Spuren des noch längst nicht verwundenen Traumas gesucht.